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Vorstudien

zu einer

EIEAZA-FIL OMA

des Grossherzogthums Luxemburg.

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Systematisches Verzeichnis

der bis jetzt

im Gebiete gefundenen Pilzarten,

mit Angabe der Synonymie, der allgemeinen Stand- u. der Special-Fundorte, resp. der Nährböden, und mit Beschreibung abweichender, resp. neuer, sowie zweifelhafter

und kritischer Formen.

I. Theil. Ascomycetes.

Von Dr. med. Joh. FELTGEN.

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LUXEMBURG Druck von JOSEPH BEFFORT 1899.

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http://www.archive.org/details/vorstudienzueine01 felt

Vorwort.

Die vorliegende Veröffenflichung bezweckt vor allem, einen möglichst vollständigen und fasslichen Ueberblick der Ergebnisse der bis dahin im Gebiete entfalteten pilzfloristischen Thätigkeit zu geben; dann soll sie auch eine Orientirung bei weiterer Forschung, gehofftermaassen auch eine Anregung zu solcher, sowie den Rahmen zur Aufnahme weiterer Forschungs- resultate, vorderhand wenigstens der meinerseits nothwendig werdenden Nachträge, abgeben. Eine eigentliche, durchgehends beschreibende (und ausser der Floristik auch Allgemeines über die Pilze, Biologie u. s. w. einbegreifende) Pilzflora zu schaffen, dazu halte ich, angesichts des errungenen, zur Zeit doch noch zu dürftigen und nicht hinlänglich gesichteten Materials, den Moment jetzt noch nicht für gekommen; es soll einstweilen eine systematisch geordnete Aufspeicherung dieses Materials besorgt und spätern Zeiten, welche hoffentlich über reichlicheres und durchwegs sichereres Material verfügen werden, der Aufbau eines solchen Werkes aufbewahrt bleiben.

In der Form, welche ich der gegenwärtigen Veröffent- lichung zu geben beflissen war, glaube ich indess in gewissem Grade einen Ersatz für eine zum Studium als Handbuch be- nöthigte Flora dadurch geschafft zu haben, dass ich der Zusammenstellung der bisher gesammelten Funde die in bündiger Weise beschreibenden Uebersichtstabellen, eine Rubri- eirung der Arten nach der Natur des Substrates, nach den Eigenthümlichkeiten gewisser, wichtiger Organe, des Frucht- körpers, der Sporen u. s. w., eine möglichst vollständige Synonymie, die Anführung der Standorte resp. der habituellen Nährböden und der speciellen Fundorte im Lande beigab abgesehen von der kritischen Besprechung und oft ausführ- lichen Beschreibung vieler Arten.

In Anbetracht des in der allerletzten Zeit bedeutend angewachsenen Materials einerseits, und andererseits des gering-

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fügigen Bestandes einschlägiger Arbeiten aus frühern Zeiten, die dazu, angesichts des enormen, modernen Aufschwunges der mycologischen Wissenschaft, sehr mangelhaft, resp. nicht mehr zeitgemäss, und was speciell die Sammlungen anbelangt, wegen schlechten Zustandes der aufbewahrten Exsiccate, ja gänzlichen Mangels solcher im Hinblick auf die einigen litte- rarischen Bearbeitungen, nur sehr schwer, resp. gar nicht eontrollirbar sind, bedarf mein Unternehmen wohl nicht weiterer Rechtfertigung, wohl aber bedarf es einer wohlwol- lenden und nachsichtigen Beurtheilung, die der grossen Schwierig- keiten der gestellten Aufgabe und der beschränkten Mittel zur Lösung derselben seitens eines alleinstehenden Bearbeiters, gedenk sein möge. Eines möchte ich immerhin beanspruchen, dass nämlich mein Werk, so unvollkommen es auch, den Ver- hältnissen zufolge, ausgefallen sein mag, ja nicht ermangle, bei recht vielen unserer Naturfreunde die Liebe zum Studium unserer heimathlichen Pilze wachrufe und thatkräftig werden lasse.

Die Pilzkunde ist bislang nur wenig im Lande gepflegt worden, wenigstens sind diesbezügliche Ueberlieferungen uns nur spärlich und mangelhaft zu Theil geworden.

Eine grössere Anzahl ernsthafter Forscher gab es in der ersten Hälfte des Jahrhunderts, zu einer Zeit, wo die fragliche Wissenschaft nur wenig vorgeschritten war, besonders auch die Mittel zur Untersuchung und Diagnosestellung noch sehr imperfect waren.

In die Mitte der zweiten Hälfte des Jahrkunderts fällt die emsige und umfangreiche Forschung von D" Laven; in diese Zeit dann nur noch vereinzeltes Bestreben, namentlich dasjenige des Herrn Forstinspectors Koltz und einiger Andern.

Die eigenen Forschungen anlangend, so datiren dieselben erst seit 6—7 Jahren und waren, angesichts der Berufsgeschäfte, anfangs nur äusserst fragmentarisch und nur ganz gelegentlich ausgeführt, auf die wenigen Mussestunden beschränkt; sie warden erst seit einiger Zeit anhaltender und ausgedehnter, erstrecken sich übrigens zum grössten Theil auf ein nur be-

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schränktes Gebiet, nämlich die melırweniger ausgedehnten Umgebungen von Mersch und Luxemburg, als meinen sich folgenden Wohnorten. - Die von mir gesammelten Arten sind fast ausnahmslos in Exsiccaten angelegt.

Ausser ihnen, die, was wenigstens die zunächst zur Veröffentlichung gelangte Ordnung der Ascomyceten anbelangt. weitaus den grössten Theil der Zusammenstellung bilden, zog ich alle mir nur irgendwie zugänglich gewordenen, fremden Beobachtungen mit heran, um grösstmögliche Vollständigkeit zu erreichen.

Die Quellen in dieser letztern Beziehung bestehen theils in gedruckten Veröffentlichungen, theils in Sammlungen.

In Bezug auf Litteratur besitzen wir:

1.) « Verhandelingen over de kryptogamische Planten van het Groothertogdom l,uxemburg» und «Gonspectus florae eryp- togamicae magniducatus Luxemburgensis», veröffentlicht in «Bijdragen tot de natuurkundige Wetenschappen, verzameld door H C. Van Hall, W. Vrolik en G. J. Mulder-Amsterdam. 1826 1830.» von L. Marchand und

2.) «CGontributions a l’etude des Champignons du Grand- Duche@ de Luxembourg» in «Publications de l’Institut R. G. D. de Luxembourg, Tome XVII. 1879-, mit: supplement 1881 und 2me suppl&ment 1883, sowie: «Synopsis dichotomique des Champignons du Grand Duch& de Luxembourg, Ire Partie: Basidiomycetes», in «Recueil des Memoires et des Travaux de la Socıet& Botanique 1879», von D" Layen.

Beide Veröffentlichungen behandeln den Stoffnur aufzählend, nicht beschreibend (mit Ausnahme eines Theiles der Layen’schen Arbeit, die Basidiomyeetes, und ganz vereinzelter Beschrei- bungen und Besprechungen allgemeiner Natur von L. Marchand) und stehen denselben Exsiccaten-Sammlungen nicht!) zur Seite, so dass eine CGontrolle durch Revision der, bei beiden Autoren ziemlich zahlreichen Arten, leider nicht stattfinden konnte; ich

') Das, wie verlautet, sehr reichhaltige Herbarium von L. Marchand ward vor längerer Zeit, bei einem Brande in den Gebäulichkeiten des botanischen Gartens zu Lüttich, leider ein Raub der Flammen,

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hatte, bei der Anführung derselben, auf eine dem jetzigen Stande der Wissenschaft entsprechende Abänderung der Nomen- clatur dieser Arten mich zu beschränken; der beabsichtigten Vollständigkeit halber erfolgte dennoch deren Aufnahme (in- soferne ich, aus verschiedenem Anlass. ihrer Zugehörigkeit zum Gebiete und ihrer Echtheit - gelegentlich unter zum Ausdruck gekommenem Vorbehalt - sicher zu sein mich wähnte) in das Verzeichniss und ist daher ihr Werth auch nur nach Maassgabe dieser Verhältnisse zu veranschlagen.

Von Exsiecaten-Sammlungen lagen mir vor'):

1.) Das Herbarium von L. A. Tinant ( +), dieses durch seinen ausdauernden Fleiss und seine Allseitigkeit auf dem Gebiete der Botanik rühmlichst bekannten Forschers;; seine Bemühungen fallen in die Jahre von 1823 1850.

Das Herbar ist zwar in den uns überkommenen Bruch- stücken (betreff. die Pilzkunde) noch umfangreich, leider aber mangelhaft ausgestattet und daher nur in beschränktem Maasse verwerthbar, indem Diagnosen meistentheils nicht (- den Exemplaren beigefügte, laufende Nummern weisen auf einen, wohl verloren gegangenen Catalog hin-), oder doch unvoll- ständig oder in Zweifel ausdrückendem Sinne gestellt, Fund- orte und - daten, sowie nähere Bezeichnung der Substrate, nicht angegeben sind, auch das. schon nur allzuhäufig durch recht dürftige Exemplare dargestellte Material selbst, durch die lange Zeit und in Folge der nicht grade zweckmässigen Aufbewahrung, arg mitgenommen ist: Alles Umstände, die die Untersuchung und Bestimmung nicht unerheblich erschwerten. Ich begegnete denselben nicht minder bei den andern, übrigens (mit einiger Ausnahme in Betreff der Keinhardt'schen - und

') Sämmtliche hier aufgezählten Herbarien wurden mir durch die Güte des Herrn Forstinspectors Koltz zugehändigt, dessen während langer Zeit fortgesetzten, mühe - und opfervollen Anstrengungen allein wir den Besitz derselben zu verdanken haben; leider waren manche und darunter die bessern derselben, bevor sie von der schützenden Hand des Herrn Koltz erreicht werden konnten, nur durch allzuviele unkundige und wohl auch unwürdige Hände gegangen, in denen sie manche Schädigung und nicht ıninder Beraubung erlitten haben.

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soweit sie mir vorlagen) wenig umfangreichen, ältern Samm- lungen, als da sind:

2.) Herbarium von Lejeune (f) und Courtois (7), 1824— 1835

3.) Herbarium und Veröffentlichungen von Frl. Libert (7), 1819 bis 1830, insofern sie sich auf unser Gebiet beziehen.

4.) Herbarium vom ehemaligen Apotheker Krombach, Vater (7), 1827 —1855.

5. Herbarium vom ehemaligen Lehrer Werner (7), 1827 1835.

6.) Herbarium von Dr. Reinhardt (7), 1830— 1878.

Im Zustande besserer Aufbewahrung und zweckent- sprechenderer Ausstattung befindet sich das, grossentheils forst- und landwirthschaftliche Schädlinge enthaltende

7.) Herbarium von Herrn Forstinspector J.-P.-J. Koltz.

8.) Ausserdem wurden mir in der neuesten Zeit Seitens verschiedener Forscher, namentlich Mitglieder der hiesigen bota- nischen Gesellschaft, gemachte Funde zum Zwecke der Bestim- mung und zur eventuellen Aufnahme in das Verzeichniss gütigst überreicht.

Ich erwähne in dieser Beziehung besonders das von meinem Freunde Herrn Noppeney mit viel Einsicht gesammelte, zahlreiche und interessante Funde betreffende Material.

Es ergiebt sich aus dem Vorstehenden, dass, natürlich mit Ausnahme der Marchand’schen und der Layen’schen Beobachtungen, die Mangels von Exsiccaten nicht durch Re- vision controllirbar sind, das gesammte Material dieser Publi- eation, also der Inhalt der Herbarien, die direct übergebenen, recent gesammelten und die eigenen Funde, beide letztern im frischen Zustande, von mir revidirt, resp. untersucht und diagnosticirt sind.

In dem vorliegenden Theile des Verzeichnisses halte ich mich, was zunächst die Anordnung des Stoffes betrifft, durch- wegs an das von Prof. Dr. Schroeter seiner «Cryptogamen-Flora von Schlesien (II. Hälfte: Ascomycetes. 1892—1897)> zu Grunde geleste, klar und kritisch und selbstverständlich ganz auf

vu

der Höhe des gegenwärtigen Standes der Wissenschaft gehaltene System. (Wenn ich verschiedenen Bezeich- nungen der Gliederung, die schon von anderen Autoren - bis etwa auf die Endigungen - gebraucht sind, den Schre«ter’- schen Autorennamen beigab, so geschah dies, weil diese Be- zeichnungen einer etwas differenten Begrenzung des bezüglichen Stoffes Seitens Schreter entsprechen).

Was den Stoff selbst anbelangt, so wollte ich mich nicht allein an eine einfache, systematische Aufzählung halten, sondern verband dieselbe - abgesehen von den unregelmässig wiederkehrenden, accidenter veranlassten Spezialbeschrei- bungen - mit einer, nur die Grundcharaktere und Haupt- Unterscheidungsmerkmale hervorhebenden Beschreibung, und zwar that ich dies aus den im ersten Abschnitte dieses Vorwortes bereits angegebenen Gründen. Diese Beschrei- bung fand ich vor Allem in der Aufnahme der Schr«&- ter'schen analystischen Tabellen, untergeordnetermaassen auch in der Rubricirung der Arten nach Beschaffenheit wich- tiger Pilanzentheile, nach Standorten, resp. Substraten u. Ss. w.; die Benulzung dieses Theiles eines fremden Werkes sei hier- mit ein für alle Mal angezeigt, indem die Wiederholung dieser Anzeige bei den einzelnen Tabellen raumvergeudend und formstörend gewirkt hätte. Wenngleich für mehrere in den Schreter'schen Uebersichtstabellen angeführte Gattungen bis dahin keine Arten im Gebiete aufgefunden worden sind, so nahm ich doch dieselben in ihrem ganzen Umfange (wenn auch hie und da, aus besonderm Anlasse'), in der Form etwas verändert) auf, indem ich erwog, dass meine Arbeit eben keine Abschluss- sondern eine Vorarbeit darstellt, die als vorbereitende, später zu bereichernde Niederlage von Material gelten soll, und dabei von der Annahme ausgehe, dass bei den wenig differenten, klimatischen und andern Verhältnissen

') Der Anlass zu diesen unwesentlichen Umänderungen besteht darin, dass die Aufzählung in absteigender Richtung geschieht und daher mit den Ascomyceten als den höher entwickelten Pilzarten beginnt; es geschieht dies lediglich aus dem Grunde, weil ich zur Stunde diesen Theil eingehender als die andern Theile durchgearbeitet habe.

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zwischen den beiden Gebieten (Schlesien und Luxemburg) und nach den bisherigen Ergebnissen meiner und der hiesigen Untersuchungen überhaupt Repräsentanten dieser (rattungen hierzulande 'noch gefunden werden dürften ; auf der andern Seite musste ich von Schroeer nicht angeführte, aber mir hier begegnete Gattungen weiter in die Tabellen aufnehmen, wie ich denn auch einige solcher, mich dabei von den Schro- ter’schen Ansichten und der diesen von ihm gegebenen Form insp’rirend, neu aufzustellen hatte.

Zur Feststellung der Diagnosen dienten mir (für den vor- liegenden ersten Theil: Ascomycetes) hauptsächl'ch folgende Werke:

Schreter, Cryptogamen-Flora von Schlesien. Il. Hälfte. Ascomycetes. 1893 —1898.

Rabenhorst’s Cryptogamen-Flora von Deutschland, Oester- reich und der Schweitz, in den Abhandlungen von Rehm: Hysteriacee und Discomycetes. 1887—1896 ; Fischer : Tubera- cex 1896—1897 : Winter: Gymnoascex und Pyrenomycetes. 1887.

Oudemans, Revision des Champignons trouves jusqu’a ce jour dans les Pays-bas. 1897. (Pyr&nomycetes et Hysteriacees.)

Karsten, Herm , Deutsche Flora. 1880—1883.

Ludwig, Lehrbuch der niedern Cryptogamen. 1892.

Saccardo, einige Nummern der «Michelia».

Kicks, Flore Gryptogamique des Flandres 1867.

Hinsichtlich des erreichten Resultates der Untersuchungen, sowie es in dem publicirten Verzeichnisse vorliest, glaube ich nicht unerwähnt lassen zu sollen, dass ich, Autodidact im vollen Sinne des Wortes und abseits von allem persönlichen, mündlichen sowohl als schriftlichen Verkehr mit Fachleuten, ausschliesslich auf die eigenen Kräfte angewiesen war; so kommt es, dass manche mitgeteilten Beobachtungen ohne Ab- schluss in Form einer bestimmten Diagnose blieben, resp. unter fraglicher Diagnose liguriren ; meine Bemühungen bei Fachautoritäten, um Aufschluss und Revision in zweifelhaften Fällen zu erlangen, waren, wegen Zeitmangels Seitens dieser, erfolglos geblieben. (Mit bestem Dank erwähne

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ich indess einiger weniger, möglich gewesener Aufklärungen Seitens des Medicinalrathes Herrn Dr. Rehm in Regensburg). Den Charakter meines Werkes als eines Vorstudiums in Er- wägung ziehend, nahm ich alle mir interessant scheinenden Funde in demselben auf und beschrieb auf diese Weise Ab- weichendes, resp. Neuscheinendes, sowie Zweifelhaftes und Kritisches, mit dem Vorhaben, in spätern Nachträgen, nach- dem weitere Untersuchungen und Studien derselben und ähn- licher, wohl noch zu Gesicht kommender Formen, gehoffter- massen auch wohl gütige Winke seitens der Fachgenossen, Auf- klärungen gebracht haben werden, die gewünschten Ergänzungen, event. Richtigstellungen zur Mittheilung zu bringen.

Die Zahl der im Gebiete baoachteten und verzeichneten, bestimmter diagnoticirten, auch wohl theilweise beschriebenen Arten von Ascomyceten beläuft sich auf 1164, die sich auf 46 Familien und 263 Gattungen vertheilen ; von ihnen kommen auf die Unterordnungen

a) der Discomyceten : 439 Arten, vertheilt auf 20 Fami- lien und 127 Gattungen,

b) der Tuberineen: 2 Arten, vertheilt auf 2 Gattungen der einzigen Familie Tuberacei,

c) der Pyrenomyceten:: 706 Arten, vertheilt auf 19 Fa- milien und 125 Gattungen,

d) der Elaphomvceten : 17 Arten, vertheilt auf 6 Fami- lien und 9 Gatlungen.

Hinzu kommen etwa 30, nicht unter Nummern gestellte und ohne nähere Diagnose gebliebene, aber ausführlich be- schriebene Funde.

Luxemburg, im September 1899.

Dr. J. FELTGEN.

Abkürzungen

1. der Namen der häufiger wiederkehrenden Sammler, resp. der Sammlungen oder Abhandlungen:

Exsicc. Lej. et Courtois bedeutet Herbarium Lejeune et Courtois.

=. “Tin. ) _ L. A. Tinant. Lib. » u. Veröffentlichungen von Frl. Libert. Krbeh. » - Krombach. Wr. » - Werner. —_ Rhdt. » e= D' Reinhardt. Ktz. » 72°7.°]. Koltz; Usp. L. Md. » Conspectus und Verhandeling von Louis Marchand. Ctrb Ln. » Contributions etc. von D’ Layen. Snps. Ln. » Synopsis etc. von D' Layen. Nopp. » Ingenieur V. Noppeney.

! » die eigenen Beobachtungen.

Die Namen der weniger häufig wiederkehrenden Sammler sind ganz ausgeschrieben.

2. andere Abkürzungen. —+ I. bedeutet vorhandene lodreaction, d. h. Blau- (od. Violett-) Fär- bung der Schlauchmembran, des Schlauchporus, der Sporen oder der ganzen Fruchtschicht, durch Iodzusatz. 1. y fehlende lodreaction.

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Fun g 1 Linnzus.

Uebersicht der Ordnungen,

BErlzermit Mycel“ı,. 0 0. 20%... Eumycetes, 2. Mycelfäden stets gegliedert.

3. Sporen auf oder in Mutterzellen, in paariger oder beschränkter Zahl.

4. Sporen in Mutterzellen (Asci) gebildet . 4*, Sporen auf Mutterzellen (Basidien) ge-

or.

bildet. 5. Basidien nicht od. längsgetheilt, . 5*. Basidien quer getheilt. . .... Sporen direct auf oder in den Mycelfäden Sehikdeu er nn cn. m (Hypodermiei). 6. Sporen unter der Oberhaut, in beson- dern Lagern gebildet, dann hervorbre- EReud UNdSIrBW 02 wa a ta, es 6*, Sporen innerhalb der fruchttragenden, zwischen den Zellen der Nährsubstanz befindlichen Mycelzste gebildet, durch Verzehrung der Nährpflanze austretend,.

2*. Mycelläden nicht gegliedert, einzellig, wenig- stens bis zur Fructification. (Phycomycetes).

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5

Nur ungeschlechtliche Fortpflanzung. Dauersporen ii: der Continuität der Mycel- fäden (intercalar) gebildet und mit Spo- ridien gefüllt, die nach dem Austreten copuliren und Sporen bilden, die durch Keimung das Mycel erzeugen . .. . . Ungeschlechtliche und geschlechtliche Generation.

Ascomycetes.

Basidiomycetes Auriculariei.

Uredinei.

Ustilaginei.

Protomy.cetes.

Er

8. Die geschlechtliche Generation voll- zieht sich durch Copulation difieren- zirter weiblicher Zellen (Oogonien— Archicarpien) und männlicher Zellen (Antheridien), mit Bildung von Oos- poren (Zygosporen im weitern Sinne).

8*, Die geschlechtliche Generation voll- zieht sich durch Copulation gleich- artiger Zellen, und darauf folgende Bildung von Zygosporen (im engern Sinne).

9. Geschlechtliche Generation durch Copulation von Astenden ; vege- tative Generation durch endogene Sporenbildung in Sporangien (Mu- corinei), oder Gonidien auf Basi- dien (Entomophthorei); Mycel kräftig entwickelt .......

9*, Geschlechtliche Generation nur in den höher entwickelten For- men: Vereinigung des Gesammt- inhaltes zweier gleichartiger Zel- len und Sporangienbildung. Ve- getativeGeneration durch Bildung von naclıher Plasmodium bilden- den Schwärmsporen in Sporan- gien. Mycel nur bei den höher entwickelten Formen, aber zart und bald verschwindend. . . .

1*. Pilze ohne Mycel.

10. Einzellige, durch Theilung sich vermehrende Pure... ANIRIRIE Schizomycetes.

11, Zellen lang, in Scheiden eingeschlossene Fäden BHaENB. „nt. a DPLNAHENUDET:

11*, Zellen kürzer oder länger stäbchen- A er ee

11**, Zellen immer kuglig, oder kuglig- elliptisch, unbewegt . .......

10*. Hüllen- und zellenlose, gallertige Masse, mit amöboider Bewegung. Myxomycetes.

12. Saprophyten.

Oomycetes.

Zygomyceles.

Chytridiei,

Desmobacteria. Eubacteria.

Coccobacteria.

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13. Sporen bilden monadenartige Schwär- mer, aus diesen werden kriechende Amöhen, die zu einem Plasmodium Zusammenfliessen. “in... 2.0 8..

13*, Sporen bilden Amöben (keine Schwär- mer), die zu mehr oder weniger regel- mässigen Massen (Pseudoplasmodium) Zusammentliessenemes za u

12*, Parasiten. Plasmodium intracellular (im Innern der Zellen in freie Sporen zer- BAER ee ee N ee

Anhang. Unvollkommen bekannte Fruchtiormen, sehr

2.

wahrscheinlich oder gewiss (wenn auch ni ht bekannt, wohin) zum Pleomorphismus an- derer Formen gehörend . . . 2. ....

Acrasiei.

Phytomy.xini.

F ungi imper- feeti.

Erste Abtheilung. EUMYCETES.

I. Ordnung. Ascomycetes de Bary

1862.

Uebersicht der Unterordnungen.

1. Schläuche palissadenartig oder büschelig neben- einander stehend, ein flaches Fruchtlager (Hyme- nium)- bildend, das aus Schläuchen und sterilen Fäden (Paraphysen) besteht.

Fruchtlager bei der Reife freiliegend, in Form einer, aus palissadenartig nebeneinander ste- henden Schläuchen und Paraphysen gebildeten, flachen Scheibe. Fruchtkörper hut-, schüssel- oder scheibenlörmig, entweder mit dem von Aufang an freien Fruchtlager überzogen, oder anfangs geschlossen, bei der Reife sich öfl- nend, das Fruchtlager blosslegend. ....

2*. Fruchtlager in ein Peridium eingeschlossen,

Fruchtkörper rundlich oder knollenförmig,

geschlossen, stiellos.

3. Peridium fest (nicht abziehbar) zusamınen- hängend mit dem Kern (Gleba) ; Frucht- lager die Wände von Hohlgängen in der Gleba überziehend, die frei auf die Ober- TICHESTERKEI YES RN a ae

3*. Peridium nicht zusammenhängend mit

dem Kern, der aus am Grunde büschelig verbundenen Schläuchen und Paraphysen

Discomycetes.

Tuberinei.

besteht. Peridium dauernd geschlossen, oder bei der Reife mit einer engen, meist runden Mündung geöflnet.....

1*, Schläuche einzeln, locker angesammelt, oder in Häufchen, hüllenlos oder in mehr weniger fester, allseitig geschlossener Schale (Peridium) einge- schlossen ; ganz frei untereinander, oder in Ket- tenverbänden, oder unregelmässig durch einan- der verwirrt, oder als gleichmässige Masse das

. Pyrenomycetes

ganze Innere des Fruchtkörpers erfüllend .. . Elaphomycetes.

1. Unterordnung. Discomycetes Fries 1849.

Uebersicht der Unterabtheilungen.

1. Schläuche frei aus der Unterlage vortretend, ohne Hypothecium, unter sich frei . . » u, 2.

1*. Schläuche auf einem Hypothecium aufsitzend, ein geschlossenes Fruchtlager bildend.

2. Fruchtlager unbegrenzt, eine flache, häutige Schichte !bIldenp *. 2 zu u 2 ee

2*, Fruchtlager begrenzt, auf deutlichem Frucht- körper.

3. Fruchtlager von Anfang an oflen, Frucht-

körper hatlöraig ao lka DIR '

3*, Fruchtlager meist anfangs im Innern des Fruchtkörpers gebildet. Fruchtkör- per krug-, becher-, schüsselförmig, oder länglich rund.

4. Fruchtkörper bald frei werdend, ohne bemerkliche,diflerenzirte, feste Decke.

5. Paraphysen mit freiem Ende, kein Epitheeium bildend . ... 2... 5*. Ende der Paraphysen verklebt, ein Epithecium bildend . . . .

4* Fruchtkörper anfangs von einer besondern, differenzirten Hülle be- deckt,

G,nkule Blaskr "212,720 a “2 6*, Hülle braun oder schwarz.

1) Taphriinei und Ascocorticiinei als Pseudodiscomycetes. *

Taphriineit). | Ascocorticit-

nei').]

Helvellinei.

Pezizinei.

Cenangrüinei.

Stictidinei.

4 ER

7. Hülle lappig aufreissend, die Fruchtschicht vollständig freilepand.uih. | aitiagT, Phacidiinei. 7*. Hülle spaltförmig aufreis- send, die Fruchtschicht unvollkommen oder gar nicht freilegend ... . Hoysteriinei.

I. Unterabtheilung. Taphriinei Schreter 1893.

1. Familie. Exoascacei Fries. (Exoasci Sadebeck 1885). Uebersicht der Gattungen.

BESchlauthe Ssporig ... ec nıa dos tn jean Exoascus.

1*, Schläuche durch Sprossung der Sporen vielsporig. Taphria.

I. Gattung. Exoascus Fuckel.

1. Exoascus Pruni Fuckel 1860. (Synon.: Taphrina Pr. 'Tulasne). Auf Prunus-Arten. Juni, Juli. Die befallenen Früchte de- formirend, die nicht reif werden und bald abfallen. Auf Prunus domestiea: Lintgen! Mersch ete.! Exsicc. Ktz. Prunus spinosa: Lorenzweiler! Büschdorf! Beggen! Prunus Padus: Exsiec. Ktz. Prunus dom. u. spinosa: 1864 u. 1875 häufig. Ctrb. Ln. p. 40. 2. Exoascus deformans Fuckel. (Synon.: Ascomyces d. Berk 1857; Ascosporium d. Berk.; Taphrina d. Tulasne). Auf Persica vulgaris. «Kräuselkrankheit der Pfirsisch- bäume» hervorrufend. Mai, Juni. Berschbach! Mersch! Luxemburg! ete. Ctrb. Ln. p. 46.

3. Exoascus Cratzgi Schroter 1893.

(Synon.: Exoascus bullatus (Berk.) Fuckel b. Cratzgi 1873; Taphrina Cr. Sadebeck 1890).

Auf Cratsgus-Arten. Mai, Juni.

Auf Cratzgus oxyacantha: Luxemburg-Petruss ! CGessingen- Bachufer!

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4, Exoascus bullatus Sadebeck pr. p. (Synon.: Oidium b. Berk. et Br. 1854; Ascomyces, Ascosporium b. Berk.; Taphrina b. Tulasne). Auf Birnblättern. Mai, Juni. Auf wildwachsendem Pirus communis: Grewenknap! Auf veredeltem P. e.: Mersch! Exsice. Ktz. 5. Exoascus Ulmi Fuckel 1873. (Synon.: Taphrina U. Johanson). Bewirkt die Blattdürre der Ulmen; die befallenen Blätter erscheinen meist grösser. Juli, Oktober. Auf Ulmus campestris: Beringen! Beggen-Park. Thill. 6. Exoascus Tosquinettii Schrater 1893. (Synon.: Ascomyces T. Westendorp 1861; Taphrina alnitorqua Tul.; Exoascus Alni de Bary pr. p.; Exoascus alnitorquus Sade- beck pr. p.). Auf Alnusblättern, Entartungen, nam. Vergrösserungen hervorrufend. Mai—Oktober. Auf Alnus glutinosa: Finsterthal! CGessingen! Merl! Dom- meldingen Ctrb. Ln.; Grünewald, Ctrb. Ln. p. 46.

II. Gattung. Taphria Fries 1815. 7. Taphria aurea Fries. (Synon.: Erineum a. Pers. 1801; Erineum populinum Schum.; Ta- phrina populi Fr,; Exoascus p. Thümen; Taphrina aurea Tul.; Ascomyces a. Magnus). Auf Populusblättern, in manchen Jahren sehr häufig und weit verbreitet, in andern Jahren fehlend. Ende Mai—Ende Juli.

Auf Populus eanadensis: Merl, Rand der Landstrasse VII, 98! Beggen-Park 1898. Thill; Csp. L. Md, III. p. 262; Ex- siec. Ktz; Exsiecc. Wr.

8. Taphria rhizophora Johanson 1887, (Synon.: Exoascus populi Thümen, var. Amenti). Auf den unreifen Kapseln von Populus tremula. Ahn: Exsice. Ktz. 9. Taphria Sadebeckii Johanson 1885. (Synon.: Exoascus flavus Sadeb. 1884; Exoascus Alni de B. pr. p.). Auf Erlenblättern fast überall verbreitet. Mai—Sept. Dommeldingen-Glasgrund! Exsicc, Ktz.

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[2. Unterabtheilung. Ascocorticiinei Schreter 1893. Gatt. Ascocorticium Brefeld 1891. Ascocorticium albidum Fuckel 1891. In Nachbarländern (Westphalen) verbreitet beobachtet]. 3. Unterabtheilung. Helvellinei Schre&ter 1893. Uebersicht der Familien. 1. Fruchtkörper gestielt. 2. Keulen- oder kopflörmig.

3. Schlauchmembram nicht leicht zerfallend. Sporen locker im Schlauch liegend. Gehäuse Parenehymatiseh% 7.2... 212. 00...% Geoglossacei,

3”, Schlauchmembran rasch zerfallend. Sporen verklebt den Fruchtkopf staubigbedeckend. Gehäuse prosenchymatisch, hornartig . . Caliciei.

Burton ‚areisr lan tr Helvellacei.

1*,. Fruchtkörper ungestielt, zuletzt gewölbt, oder Bisteknelgn. DIRMEILSTER TE, 2 RER a 1e Rhizinacei.

2. Familie. Geoglossacei Schroeter 1893. (Geoglosseae Saccardo 1879). Uebersicht der Gattungen.

1. Fruchttragender Theil keulenförmig, vom Stiel undeutlich oder nur schwach abgetrennt. (Mitrulei).

2. Fruchttragender Theil die grade Verlängerung des Stieles bildend.

3. Sporen ungetheilt. 4. Fruchtkörper gelb od. gelbbraun . .. . Mitrula. 4*. Fruchtkörper grün oder schwärzlich . Microglossum.

3*. Sporen durch Querwände mehrtheilig ;

Fruchtkörper schwärzlich .. ..... Geoglossum. 2*, Fruchttragender Theil an zwei Seiten des Stieles, herablaufend: 4 ut euren uno Spathularla.

1*. Fruchttragender Theil scheiben- oder kopflörmig, auf dem Stiele aufsitzend und von ihm abstehend. (Cudoniei),

Wan EMar Ya) ei kat an m, Voria..e. 0. j% |. 0 .Im m. 8

5. Sporen länglich-elliptisch.

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6. Fruchtkörper gallertartig. . » .- .. Leotia. 6*. Fruchtkörper wachsartig .....- - Cudoniella. 5*, Sporen fadenförmig.

7. Fruchtkörper fleischig, fruchttragender Theil hutförmig, am Rande eingerollt . |Cudonia|].

7*,. Fruchtkörper wachsartig, fruchttragen-

der Theil scheibenförmig, mit glattem Bande ; . u. ayaea e e |Vibrissea].

1. Gruppe. Mitrulei Karsten 1871, III. Gattung. Mitrula Persoon 1797 (Fr, 1822).

10. Mitrula cucullata Fries.

(Synon.: Elvella c. Batsch 1786; Clavaria ferruginea Sow. ; Mitrula Hey- deri Pers.; Leotia mitrula Pers.; Mitrula (Heyderia) Abie-- tis Fr.; Geoglassum c. Fr. ; Verpa ferruginea Wallroth).

Auf Nadeln von Picea excelsa. October, November.

Baumbusch-Siebenbrunnen. Ctrb. Ln. 1* Suppl. p. 7.

11. Mitrula phalloides Saccardo.

(Synon. : Clavaria ph. Bulliard 1789; Clavaria epiphylla Dicks.: Hel- vella laricina Vill. ; Leotia Leotia Bulliardi, Leotia Dicksonii, Leotia (rien Persoon ; Leotia oliginosk Grev.; Mitrula paludosa Fries).

In Quellsümpfen, Waldgräben, auf faulenden Blättern und Zweigen, faulenden Coniferennadeln. April bis Anfang Juli.

Finsterthal, auf faulenden Erlenblättern in Waldgräben !

Auf faulenden Pinusnadeln an feuchten Waldstellen !

Pleitringen-Busch, auf Pinusnadeln und Moos. Ctrb. Ln.

Suppl. p. 10.

IV. Gattung. Microglossum Gillet 1879.

12. Microglossum viride Gillet.

(Synon.: Geoglossum v. Pers. 1797 ; Leptoglossum v. Cooke ; Leotia v. Fekl. ; Leotia geoglossoides Corda ; Mitrula viridis Karsten ; Geoglossum atrovirens Kze. et Schm.; Clavaria v. Schrad.; Clavaria serpentina Müll.; Olavaria mitrata viridis Holms- kiold).

An Waldrändern, zwischen Moos und Gras. Oct.—Nov.

Meisenburg-Manserbach! Exsiee. Rhdt,

ERDE.

V. Gattung. Geoglossum Persoon 1795.

13. Geoglossum ophioglossoides Saccardo. (Synon. : Clavaria o. Linn. 1763 ; Geoglossum glabrum Persoon).

Auf Wiesen, an Wegrändern, in Wäldern, zwischen Moos und Gras. Juli - October. Ansemburg-Wald «Hohlert» ! Schrassig. CGtrb. Ln. p. 17; Exsiec. Rhdt. -— Weisswampach, an Teichufer. Reisen.

14. Geoglossum hirsutum Persoon 1797. An Waldrändern, Torfsumpfen, zwischen Moos und Gras. August— October. In einem Walde bei Clerf gefunden und zugeschickt erhalten. Geb. En Suppl. p. 7.

VI. Gattung. Spathularia Persoon 1797.

15. Spathularia clavata Saccardo.

(Synon.: Elvella el. Schzeff. 1774; Clavaria spathulata Flor. dan. ; Spathularia flavida Pers.; Spathularia flava Swartz ; Hel- vella Spathularia Sow.; Helvella feritoria Bolt.; Mitrula spathulata Fr. ; Helvella sp. Afz.; Spathularia crispa Fekl.; Sp. crispata Fuckel).

In Laub- und Nadelwäldern, zwischen Moos und Gras; auch auf abgefallenen Nadeln. August— October.

Reckingen-Barriere, auf Lärchen- und Pinusnadeln! Baum-

busch-Kopstal, Simmern, Diekirch-Friedbusch, Grünewald- Stadterpad: Ctrb. Ln. p. 17. Ansemburg: Exsicc. Rhdt.

2. Gruppe. Cudoniei Karsten 1871. VII. Gattung. Leotia Hill 1751.

16. Leotia gelatinosa Hill. (Synon. : Helvella g. Bull.; Fungus g. flavus Vaill.; Leotia lubrica Pers.; Elvella l. Soop. 1772, Helvella lutea Berkeley).

In Wäldern, Hainen, zwischen Gras und Moos; auch auf abgefallenen Nadeln. Juli—October.

Mersch: bewaldete Schlucht unterhalb des Bahnhofes! Reckinger-Barriere: Buchenwäldchen! Cessingen: unter Gebüsch! Scheenfels: Lärchenwäldehen! Merl: unter Gebüsch! Walfer- dingen: Grünewald! (Stiel 0,06 mm hoch, 0,01 mm br, Hut

=

0,18 mm breit, schwarz); Baumbusch-Siebenbrunnen! Maxi- minerbusch-Birelergrund Ctrb. Ln. p. 23. Hesperingen-Hohwald Ctrb. Ln. p. 23; Exsiec. Rhdt; Csp. L. Md. Il. p. 266.

VII. Gattung. Cudoniella Saccardo 1889.

17. Cudoniella acicularis Schroeter 1893. (Synon. : Helvella a. Bull. 1787; Leotia a. Pers.; Helotium a. Pers.; Helvella agariciformis Bolt.; Helotium a. DC.; Cudonia Queletii Fr.; Leotia 0. Cooke). Auf alten Eichenstümpfen und feuchten Wäldern. Heerden- weise. März —Mai. Bruch (Mersch), Waldung «Seip» ! Csp. L. Md. III. p. 262, als Helotium agarieiforme DC. «in ligno putrido», ohne An- gabe des Fundortes.

3. Familie der Galiciei Fries.') Uebersicht der Gattungeu.

1. Sporen kuglig-rund oder rundlich.

2. Schläuche lang und zart gestielt, oben eiför- mig verbreitert, 4... gun AR |Caliciopsis].

2*,. Schläuche cylindrisch. 3. Apothecien schwarz, fast sitzend . . . . Sphinelrina. 3%, Apothecien hellfarbig, zart gestielt. %. Apothecien kelchförmig. ....... . Gyphelium. 4*, Apothecien kuglich-kopflörmig. . . |Coniocybe|. I*. Sporen elliptisch oder spindelförmig.

5. Ein- bis zweizellig.

6. Apothecien fast sitzend, gross . . . . . Acolium. 6*. Apothecien zart gestielt, Klein. . . . . Calicium. 6*. Zwei- bis vierzellig . ».-. 2. ... .. . Stenoeybe.

1) Als den Öudonieen sehr nahe stehend betrachtet Schroter (Crypt. Flora v. Schle- sien p. 22) einen Theil der Calieieen, von deuen viele einen Gonidien führenden Thallus nicht besitzen, und die demnach von den Pilzen nicht ausgeschlossen werden können.

Bereits Saccardo (Syll. Disc. p. 383) brachte die fraglichen Gattungen und Arten zu den Discomyceten. So auch Rehm (Rabenhorst's Oryptogomen-Flora p. 382 u. folg.), der sie aber wegen ihres prosenchymatischen Banes etc., als in die Nähe echter Pezizen (Scle- rolinia, Ciboria, etc.) gehörig betrachtet,

ih =

IX. Gattung. Sphinctrina Fries.

18. Sphinctrina turbinata Fries. (Synon. : Calicium t. Pers.; Calicium sessite DO.; Cyphelium t. Ach.; Sphzria sphinctrina Sowerby). Parasitisch auf Kruste von Pertusaria communis auf Rinde von Buchen, seltener Eichen und Ahorn; auch auf Urceolaria scruposa, etc. Sehr häufig : Koltz «Lichenees>, in Recueil des M&m. etc. de la Societe Botanique du Grd.-D. de I.uxembourg. Tome XI. p. 295.

19. Sphinctrina microcephala Körher.

(Synon. : Lichen m. Sm.; Sphieria microscopica Anzi; Sphaeria turbinata var. anglica Nyl.; Sphaeria pinicola Körb.; Gali- cium microcephalum Fries).

Parasitisch auf dünnen Wlechtenukrusten an der Rinde von Föhren, Lärchen ; an Nadelholzplanken, dürren Aesten, Selten.

Ansemburg: auf Lärchen. Ktz. (l. e.); Grundhof: auf bear-

beitetem Nadelholz. Ktz. p. 255 (l. c.).

X. Gattung. Gyphelium Acharius. (Synon.: Chzenotheca Th. I’r.; Phacotium Acharius).

20. Cyphelium trichiale Körber. . (Syvon. : Galicium tr. Ach.; Embolus trichoides Wallr.; Chaenothaca trichialis Th. Fries). An Nadel- und Eichenholz, auch bearbeitetem.

Var. ß filiforme Sch:er. Ansemburg: Auf alter Fichte. Ktz. p. 301. (l. e.).

XI. Gattung. Acolium Acharius. 21. Acolium sessile Rehrn.

(Synon. : Galicium s. Pers.; Trachylia s. Rabh.; Calieium stigonella Ach.; Trachylia st. Fr.; Acolium st. de Not.; Acolium tympanellum var. st. Krbr.; Calicium inquinans var. sessile Schzer.; Acolium i. var. s Körber).

An der Rinde alter Fichten, auch Eichen, Linden, Buchen, parasitisch auf Pertusaria-Arten.

Auf alten Eichen auf den Höhen der Ardennen, Ktz. p.

295 (1. c.).

XI. Gattung. Calicium Pers.

22. Calicium chlorinum Rehm. (Synon. : Lichen ch. Ach.; Cyphelium ch. Krempelh.; Trachylia ch. Krbr.; Calicium ch. f. paroicum Krbr.; Calicium paroicum Ach.; Pulveraria ch. Ach.; Lepra ch. Acharius). Auf H&matomma coceineum und Lepra chlorina an Gestein, Lepra chlorina an jüngern Buchen. In einer Felsaushöhlung bei Stolzenburg. Reisen, Exsice.

23. Calicium populneum de Brondeau.

(Synon. : Calieium pusillum f. populneum Hepp; Calicium subtile ß p. Krempelh.; Calicium pietavicum Rich.; Calicium Milde- anum Hepp).

Auf glatter Rinde von Populus-Arten, von Fraxinus. Gorylus, Sorbus. An Populus und Sorbus. Ktz. p. 297 (l. c.).

24. Calicium pusillum Flörke. (Synon.: Cyphelium p. Mass.; Calicium debile E. B. 1. 2462: Galicium nigrum var. minutum Scherer). An abgestorbenem, entrindetem Holz verschiedener Laub- und Nadelbäume. Auf faulem Weidenholz: Berschbach! Exsiec. Tin. (ohne “« Angabe der Holzart und des Fundortes).

25. Calicium curtnm Turn. et Borr. (Synon. : Calicium nigrum var. curtum Schzr.; C. abietinam Pers.: C. nigrum var $ minutum Krbr. Pers. 200). Auf entrindetem und bearbeitetem Holz, bes. von Eichen. Ktz. p. 299 (loco cit.).

26. Calicium sallcinum Persoon.

(Synon.: Calicium trachelinum Ach.;C. clavellum DC.; C. elaviculare var. trachelinum Ach.; (©. dimorphum var. Y salicinum Pers.; Embolus sepulcralis Batsch).

Auf trocken fauligem Holz verschiedener Laubbäume.

Auf altem, hohlen Weidenstamm. Gsp. Md. V. p. 191.

Auf Eichenholz auf den Höhen. Ktz. p. 299. (l. e.).

27 Calicium arenarium Nylander.

(Synon.: Cyphelium a. Mass.; Coniocybe citrina Lightf.; Calicium eitrinum Nyl.; Cyphelium c. Mudd; Calicium pulverariva Auerswald).

Parasitisch auf weisslich- od. gelblichstaubigen Flechten-

I

krusten auf Gestein und auf blosser Erde, auch an Baum- wurzeln auf sandigem Boden. Auf Felsen des Luxemburger Sandsteines. Ktz. p. 300 (l. c.).

XII. Gattung. Stenocybe Nylander.

28. Stenocybe byssacea Nylander.

(Synön : Calicium b. Fr.; C. pullatulum Ach.; C. byssinum Fries). An jungen, lebenden oder abgestorbenen Zweigen feucht- liegender Erlen, selten an jungen Eichen, etc.

Dommeldingen-Glasgrund : Exsicc. Tin. ; -— an Bäumen längs

der Strassen, ziemlich selten Ktz. p. 296 (I. c.).

4, Familie. Helvellacei Swartz 1814. (Syn. Helvelleae Karsten). Uebersicht der Gattungen.

1. Fruchttragender Theil auf der Oberfläche durch Längs- u. Querleisten in netzförmige Zellen getheilt. Morchella.

1*. Oberfläche des fruchttragenden Theiles mit ge- wundenen Runzeln versehen oder nackt.

2. Fruchttragender Theil glockenförmig, aussen mit der Fruchtschicht bedeckt, glatt oder EREA FETT SS a E18) | rt BR a a SR EL

2*. Fruchttragender Theil lappig umgeschlagen.

3. Lappen auf der Oberfläche mit gewun- Venen Halten... ur. 2 tione, 3*,. Lappen auf der Oberfläche glatt... . Helvella.

Verpa. Gyromilra.

XIV. Gattung. Morchella Dillenius 1719. a) Eumorchella. Hut am Grunde den Stiel nicht überragend.

29. Morchella esculenta Persoon.

(Synon. : Phallus e. L. 1755; Morilla e. Quel.; Helvella phalloides

Afzelins). In lichten Wäldern, Gebüsch, Grasplätzen. April—Mai.

Essbar, wenn nicht in Fäulniss übergegangen, weil in diesem Falle giftige Alcaloide (Ptomaine, Neurin) gebildet werden; dies gilt auch für andere essbare Pilze.

Zr

Simmern-Schmelz! Schönfels! und Bourg; Marienthal, Bourg;

Ansemburg-Marienberg! Walterdingen-Schlosspark : Ctrb. Ln. Suppl. p. 7; Eittelbrück, Finsterthal: Exsice. Ktz. ; Exsiec. Krbch. ; Exsice. Tin.; Csp. L. Md. III. 282.

30. Morchella conica Pers. 1818.

(Synon. : Morchella esculenta var. conica Fr. ; Morilla e. Quel.; Mor- chella deliciosa Fr.; M. conica var. deliciosa Phill.; M. con- tinua Tratt.; Morchella costata Kze. et Schmidt).

In Grasgärten, Gebüsch. April—Anfang Juni. Essbar.

Meisenburg-Grasplatz unter Gebüsch! Grünewald-Blannen-

hof. Ctrb. Ln. Suppl. p. 10; Exsicc. Ktz.

b) Mitrophora Lev. Hutam Grunde mit freien, vom Stiele abstehenden Rändern.

3l, Morchella hybrida Pers. (Synon, * Helvella h. Sow‘ 1797; M. semilibera DC.; Mitrophora s. Lev. ; Morilla s. Quel.; Phallus Rete Batsch ; Morchella Rete Pers.; Phallus patulus Gleditsch). Im Gebüsch zwischen Gras. Mai. Senningen, grasiger Strassenrand. Ctrb. Ln. 1” Suppl. p. 7; Friedbusch-Diekirch: Csp. L. Md. III. p. 282 und I. p. 420,

(beschrieben als Morchella mesamorpha Persoon).

32. Morchella Gigas Pers. (Synon. : Phallus G. Batsch ; Morchella patula Tratt.; Phallus squa- raosus Ventenat.; Morilla speciosa Quelet), An schattigen Stellen. Frühjahr. Essbar.

Berschbach, an schattigem Sandweg, im Garten :— Bettendorf, in schattigem Buschwald (von d’Olimart gesammelt). Ctrb. Ln. Dr 10,

33. Morchella tremelloides Krombholtz.

(Synon. : Phallus tr. Venten.; Morilla tr. Quel.; ? Morchella tr. Bolton).

Im Gebüsch, Ort genannt «Kemchen>, bei Diekirch. Selten. Csp. L. Md. IIl. p. 282. (nach Rehm p. 1208: eine zweifelhafte Art, welche Saccardo wohl mit Recht für eine üppig ent- wickelte M. esculenta halte).

XV. Gattung. Verpa Swartz 1815.

34. Verpa Morchellula Fries. (Synon.: ? Morchella agaricoides DC.; Verpa a. Pers.; Morchella verpoides L. Marchand).

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An Waldrändern bei St. Hubert (Luxemb. Grenze) von Redout£, bei Bonnerce und Champlan von L. Marchand gefunden. Csp. L. Md. III. p. 282 und I. p. 410 mit folgender Beschreibung: «Stipite subeylindrico, cavo, nudo, incrassato, fistuloso, pallide rubro; pileo campanulato, impresso, leviter sulcato, fusco.»

XVI. Gattung. Gyromitra Fries 1849.

35. Gyromitra esculenta Fries.

(Synon.: Helvella e. Pers. 1800; Helvella mitra Schell, pr. p.).

In sandigen Nadel-, bes. Kiefernwäldern, seltener in

Laubwaldungen. Ende März—Mai.

(Essbar, aber erst nach Abbrühung und Weggiessen der Brühe, weil die frische Lorchel ein giftiges Alcaloid enthält, oder aber im getrockneten Zustande, wo das Gift verschwunden ist, nur muss dann die Lorchel frisch getrocknet worden sein (siehe bei Morchel). Auch die andern Helvella-Arten sind in demselben Falle, wenn sie auch, wie viele giftigen Pilze. nicht an allen Orten u. für alle Geniessenden als giftig gefunden worden sind; man nennt solche Pilze «verdächtig» (Cf. Ludwig, Lehrb. der niedern Cryptogamen p. 264.)

Finsterthal! Juckelsbüsch Ctrb. Ln. 1“ Suppl. p. 6; Ansemburg Ctrb. Ln. Suppl. p. 6; Heisdorf. Csp. L. Md. III. p. 266.

XVII. Gattung. Helvella Linn. 1763.

36. Helvella crispa Fries. (Synon.: Phallus er. Scop. 1772; Helvella leucophsa Tratt.; Hel- vella nivea Schrader). In Laubwäldern zwischen Moos und Gras, auf grasigen Plätzen, Wegrändern, mit fettem Boden. August - October, Useldingen! Angelsberg! Reckingen! Finsterthal! Schönfels ! Rollingen! (an morschem Baumstumpf: aussergewöhnliches Substrat); Reisdorf-Bigelbach. Ctrb. Ln. Suppl. p. 7; Exsicc. Rhdt.

37. Helvella lacunosa Aizelius 1783. (Synon.: Helvella mitra Schx&fl. pr. p.; Helvella monacella Schzefl.; H. sulcata Wılld.; H. s. Afzel.; H. S. Alz. var. cinerea Bresadola).

BE.

In Wäldern, auf Grasplätzen, zwischen Moos und Laub, Juni— October.

Reckinger-Barriere : Buchen- und Hainbuchenwäldchen! Ma- rienthal, in sandigem Kiefernwald! Bigelbach, Kopstal und Ansemburg, Ctrb. Ln. p. 16,

38. Helvella atra Koenig (Flor. island.) 1770.

(Synon.: H. nigricans Pers.; H. pezizoides Karsten).

In lichten Laubwäldern, bes. an Brandstellen. Zwischen Gras und Moos. Ende Juli—September. Grünewald bei Junglinster, auf Brandstelle, Oct. 1882. Ctrb. In. suppl. p. 9. 39. Helvella elastica Bulliard 1785. (Synon.: Leptopodia e. Boud.; Helvella albida Pers.; Helvella fis tulosa Albertiny et Schweinitz). In lichten Wäldern, bes. Laubwäldern und an Brand- stellen, zwischen Gras und Moos. Juli—October.

Ansemburg, auf Brandstelle! Beyerholz, auf Brandstelle. Gtrb. Ln. Suppl. p. 7; Csp. L. Md. Ill. p. 264. (Im Herbst, ziemlich häufig, auf Erde.)

40. Helvella monachella Fries. (Synon.: Phallus m. Scop.; Morchella monacella Port.; Boletus albus Batt.; ? Helvella spadicea Scha&fl.; Helvella grandis Cum.) In Wäldern, auf lehmigem Boden.

Rand der Strassen Luxemburg-Trier und Luxemburg-Alzingen.

Ctrb. In. p. 16.

5 Familie. Rhizinacei Schreter 1893. (Rhizineae Karsten 1871). Uebersicht der Gattungen.

1. Sporen elliptisch, abgerundet . .. . 2.2. 2... Psilopeziza. 1*. Sporen spindelförmig, an den zugespitzten En-

BEER NORÄIGER£. sich Rhizina. 1#*, Sporen kuglig-rand. - . » : 2a 2 2 2 |Spherosoma|.

XVII Gattung. Psilopeziza Berkeley 1847.

41. Psilopeziza rhizinoides Rehm. (Synon,: Fleischhackia rh. Rabh.; Peziza Babingtonii Berk.;” Psilo- peziza B. Berkeley).

Auf faulem Fichtenholz, Berschbach: auf einem Stück fauler, aus dem nahen Walde vom Bach angeschwemmter Föhrenrinde!

XIX. Gattung. Rhizina Fries 1815. 42, Rhizina inflata Saccardo. (Synon.: Elvella i. Schaeff. 1774, Rhizina undulata Fries; Phallus acaulis Batsch; Helvella a. Pers.; Rhizina lavigata Fr. Peziza rhizophora Willd.; Octospora rhizophora Hedwig). In Wäldern, auf Brandstellen, oft in dichten Rasen bes. den Rand derselben umgebend und oft zusammenfliessend. Ist für die Coniferen, an deren Wurzeln sich der Pilz entwickelt, durch die rhizoctonienartigen Mycelstränge und die diesen entspringenden Sprossgonidien von zerstörender Wirkung. (Ringseuche, maladie du rond, weil die Bäume auf kreisförmigen Fehlstellen absterben. Cfr. Ludwig. 1. ce. p. 350). Luxemburg-Baumbusch, in vor kurzem gehauenem Kiefern- wald. Ctrb. Ln. Suppl. p. 7; ebendaselbst 1898!

4. Unterabtheilung. Pezizinei Schreter 1893. Uebersicht der Familien.

1. Hypothecium sehr schwach entwickelt, Perithe- EHER ENT En e a | Ascodesmida-

1*. Hypothecium und Perithecium gut entwickelt, ceil.

2. Fruchtkörper fleischig oder gallertartig_ flei- schig. Perithecium :von derselben Beschafien- heit.

3. Schläuche bei der Reife eine gleichmässig

hohe Schichte bildend . - .. . - 2... Pezizacei. 3*, Schläuche bei der Reife über die Frucht-

schicht vortretend

2*, Fruchtkörper wachsartig, knorpelig-gallert- artig, fast lederartig oder häutig. Perithe- eium fast häutig.

4. Perithecium meist schwärzlich, ganz od.

doch am Grunde aus rundlichen, dick-

wandigen Zellen gebildet ....... Mollisiacei. 4*, Perithecium häutig-wachsartig, meist

hell gefärbt oder bräunlich, aus lang-

gestreckten Zellen gebildet... .. » Helotiacei.

EL ee

6. Familie. Pezizacei Schreter 1893. Uebersicht der Gattungen.

- Fruchtkörper von Anfang an flach, scheibenför- mig oder gewölbt. 2. Auf einer filzigen, häutigen Unterlage auf- BIIZENG 01.2) 4. Wenlie Zr vn u A . Pyronema. 2*, Frei, ohne Unterlage.

3, Sporen ellipsoidisch.

4% Berithesium kahl‘ Hl. 1-Ea me Humaria. 4*, Perithecium mit Haaren oder Borsten bEspfzl. 5... ala EINE Humariella. 3*, Sporen kuglig. 5. Perithecium kahl . . 2... Barlaea. 5*, Peritheeium rauhhaarig. . . . . . |Sphaeropeziza]|

1*. Fruchtkörper anfangs schüsselförmig, Krugför- mig oder becherförmig. 6. Becher anfangs schüsselförmig, mit weiter, ofiener Mündung, später verflacht. 7. Sporen ellipsoidisch. 8. Becher mehr weniger regelmässig, Rand nicht eingeschnitten. 9. Aussenseite kahl, kleiig oder anlie- gend Älzig- ; ur sr ee 9*, Aussenseite rauhhaarig . .. . .

Peziza. Lachnea. 8*, Becher unregelmässig, an einer Seite bis zum Grunde eingeschnitten und eingezogen". rl 1. KIDERRTANEN 7* , :Bipüren (KURIE ar „un. Ara

6*. Becher anfangs kuglig, hohl, mit enger, durch eine feine Membran geschlossener Mün- dung, später meist sternförmig einreissend. Sarcosphaera.

Otidea. [Otidella].

XX. Gattung. Pyronema Carus 1835.

43. Pyronema omphalodes Fuckel. (Synon.: Peziza o. Bulliard 1791; Peziza confluens Pers,; Aleuria

o. Gill.; Pyronema confluens Tul.; Pyronema marianum

Carus).

er 4

In Wäldern, auf Brandstellen. (— 10 ctm. breite kreis- runde, von weissem, strahlenden Rande umgebene Krusten bildend), in Blumentöpfen, auf faulenden Kräuterstengeln, Lappen, Papier, etc. Juni—October. Syren, auf einer Wiese, Sept. 1882. Ctrb. Ln. Suppl. p. 12. Csp. L. Md. III. p. 263. Exsice. Tin.

XXI. Gattung. Humaria Fries 1822. (als Tribus, in der Begrenzung von Saccardo). 44. Humaria granulata Quelet. (Synon.: Peziza gr. Bulliard ; Peziza granulosa Pers.; Ascobolus gra- nulatas Fekl.; Ascophanus gr. Speg.; Aleuria gr. Gillet; Coprobia gr. Boud.; Peziza scabra Muller). Auf Mist von Kühen, seltner Pferden. April— October. Baumbusch-Siebenbrunnen : Auf Pferdemist! Dommeldingen- Alte Schmelz, aut Kuhmist! Csp. L. Md. III. p. 263, auf Kuhmist. Exsicc, Tin.

45. Humaria leucoloma Saccardo.

(Synon.: Octospora I. Hedw. 1789; Peziza Il. Rebent.-Fr.; Leuco loma Hedwigii Fekl.; Aleuria 1. Gillet).

Auf Haideplätzen, Waldrändern, zwischen Moos. August. Beaufort-Schlossruine, beim dicken Thurm. Ctrb, Ln. p. 20. Luxemburg-Festungsmauern. Ctrb. Ln. p. 20.

46. Humaria macrospora Fuckel.

(Synon.: Peziza m. Wallr.; Plicaria m. Rehm).

Auf schlammigem Boden, unter Weidengebüsch.

Alzette-Ufer nahe der Steinseler Brücke. Sept. 1879. Ctrb. En, Suppl. p-,.L1.

47. Humaria tetraspora Cooke.

(Synon.: Ascobolus t. Fuckel 1866 ; Leucoloma t. Fekl.; Peziza t. Greville).

Zwischen kleinen Moosen. Juni—October.

Exsice. Rhdt., ohne Angabe des Fundortes. (Asci 135 145 /15—18 y, 4sporig; Sporen 27—32 /9—12 x).

45. Humaria rutilans Saccardo

Synon.: Peziza r. Fr. 1882 ; Leucoloma r. Fekl.; Sepultaria r. Lamb.; Aleuria r. Gillet).

Auf Sandboden, zwischen und auf grössern Moosen (dann

mit verlängertem Stiel). Juli—November.

Fe.

Grünewald-Stadterpad, in Kiefernwald. Ctrb. Ln. 1“ Suppl. p. 30. 49. Humaria fusispora Cooke. (Synon.: Peziza f. Berkeley 1846). Auf Waldboden, zwischen kleinen Moosen, gesellig. Nov.— April. Bruch (Mersch), in einem feuchten Graben auf faulenden Blättern, Nadeln, Reisig, Moos, Schuppen, Erde, I. XI. 97! 50. Humaria testacea Schrater 1893. (Synon.: Peziza t. Mougeot 1828 ; Ascobolus t. Mougeot ; Helotium t. Berk.; Ascophanus t. Phillips). Auf faulendem Papier, Gewebe, Leder, auf Mist von Mäusen, Hasen, Kaninchen, Kuh, auf Composthaufen. October—Dezember.

Mersch: Auf einem faulenden, mit Mist (Urin) durchtränkten Tuchlappen! auf faulendem Papier in einer Spülicht führenden Rinne! Hollerich : auf Kuhmist !

51. Humaria subhirsula Karsten. (Synon.: Peziza s. Schum.; Aleuria s. Gill.; Pyronema s. Fekl; Cheylimenia s. Boudier). Auf faulem Koth, an schattigen Stellen.

Simmern-Waldrand, auf Menschenkoth. Sept. 1882. Ctrb. l.n. 2°. Suppl. p. 12.

Auf kahlen, lichten Waldstellen im Müllerthal, von D* Aschman gesammelt, häufig und im Friedbusch bei Diekirch. Ctr. Ln. Suppl. p. 11. Die Art des Substrates gibt zu bedenken bezüglich der Richtigkeit der Diagnose.

Auf noch ziemlich frischem Schweinekoth am Wegrand im Dorfe Strassen! (Siehe bei Lachnea theleboloides).

52. Humaria araneosa (Juclet. (Synon.: Peziza a. Bull.; Leucoloma a. Fuckel). Auf dem Boden an feuchten Orten.

Grevels. Csp. L. Md.; III. p. 263. Kockelscheuer. Csp. L.

Md. Anfangs Herbst.

XXI, Gattung. Humariella Schroeter 1893.

53. Humariella melaloma Schroter, (Synon.: Peziza m. Alb. et Schw.; Pyronema m. Fuckel; Aleuria m.

Be

Gill.; Anthracobia m. Boud.; Lachnea m, Sacc.; Humaria m. Karsten). Auf Brandstellen in Wäldern. Juni—October.

Simmern ; Ansemburg. Ctrb. Ln. p. 20.

54. Humariella umbrata Schr«ter. (Synon.: Peziza u. Fries; Humaria u. Rehm; Lachnea u. Phill.; Scutellinia u. Lamb.; Sarcoscypha u. Cooke; iliaria u. Quelet). Auf feuchter Erde. Berschbach, auf feuchtem Boden, zwischen Moosen unter Gesträuch am Bache! Luxemburg-Fort Thüngen, auf an Blättern von Aesculus und an Moosen klebender Erde!

55. Humariella scutellata Schreeter.

(Synon.: Peziza sc. Lion. 1755; Octospora sc. Schrank ; Humaria sc. Fckl.; Lachnea sc. Gill.; Scutellinia sc. Lamb.; Ciliaria sc. Boud.; Elvella ciliata Sch@fl.; Peziza c. Hofim.; Humaria c. Quelet).

Auf feuchtliegendem Holz, Brettern, hohlen Bäumen, Aest- chen, auch auf freiem sumpfigen Boden. Mai—November.

Lintgen, an moderndem Buchenstumpf! Berschbach, auf

faulem Weidenholz! Schönfels, auf faulendem Baumstumpf! Gtrb. Ln. p. 20; Csp. L. Md. Bijdr. III. p. 263; Exsicc. Rhdt.

56. Humariella stercorea Schreter.

(Synon.: Peziza st. Pers. 1799; Lachnea st. Gill.; Sarcoscypha st. CGooke; Lasiobolus st. Krbr.; Cheilymenia st. Boud.; Elvella lutea Scop.; Peziza lutea Reichb.; Peziza ciliata Bull. ; Octo- spora scutellata Hedw ; Peziza sc. Bolton).

Auf Kuh- und Pferdemist, auch auf mistdurchtränkter Erde. Mai— Juli— October. Auf Kuh- und Menschenkoth. Csp. L. Md. Bijdr. III. p. 263.

(als Peziza ciliata Bulliard).

XXIII. Gattung. Barlaea Saccardo 1889. (Crouania Fckl. 1869, nec Agardh 1842).

57 Barlaea miniata Saccardo.

(Synon.: Ascobolus m. Crouan 1858 ; Crouania m. Fekl.; Melastiza m. Boud.; Lamprospora m. de Not.; Peziza Crouani Cooke; Ascobolus Crouani Cooke ; Crouania Örouani Lamb.; Aleuria Or. Gill.; Humaria Cr. Quelet).

Auf feuchtem Boden zwischen Moosen. Juli—October.

Egg, 8

Fischbach, zwischen kleinen Moosen auf einer Mauer! Lorentzweiler: auf Waldboden und Luxemburg-Fort Grünewald: auf einer Schutzmauer. Ctrb. Ln. I Suppl. p. 16; Exsice. Tin. (Fundort nicht angegeben). 58. Barlaea Consteilatio Saccardo. (Synon : Peziza C. Berk. etBr. 1876; Leucoloma C. Berk. et Br.; Crouania humosa Fekl.; Humaria h. Quelet ; Aleuria C. Gill.;

Pulvinula ©. Boud.; Crouania 0. Lamb.; Peziza C. var. Fu- ckelii Cooke).

Auf feuchtem Boden, in hohlen Bäumen. Juli— August. Exsiec. Rhdt., von Tin. gesammelt. -

XXIV. Gattung. Peziza Dillenius 1719.

I. Eupeziza Schreeter. Fruchtkörper aussen kahl, oder kleiig, oder sehr feinfilzig, sitzend oder kurz gestielt; bei Verletzung nicht milchend.

59. Peziza violacea Persoon 1801.

(Synon.: Humaria v. Cooke; Aleuria v. Gill.; Geoscypha v. Sacc.; Plicaria v. Fuckel).

In Wäldern auf Brandstellen. Juli—October. Exsiec. Rhdt, (ohne Angabe des Fundortes). 60. Peziza sepiatra Cooke 1875. (Synon.: Plicaria s. Rehm). Auf Holzkohle, auf Brandstellen in Wäldern. Juni—Aug. Exsicc. Tin. (in den Ardennen). 61. Peziza pustalata Persoon. (Synon.: Octospora p. Hedw.; Plicaria p. Fekl.; Aleuria p. Gill.;

Pustularia p. Lamb.; Peziza assimilata Krst.; Plicaria Fuckelii Rehm).

An lebenden Bäumen und abgestorbenem Holz, in Gärten und Wäldern, hier auch auf feuchtem Boden. Mai, Juni, Oct. Kehlen-Buschwald. Ctrb. Ln. Suppl. p. 12; Rodenhof. auf Waldboden ! 62. Peziza vesiculosa Bull. 1791. (Synon.: Pustularia v. Fekl.; Aleuria v. Boud.; Peziza lycoperdioides DÖ.; Elvella I. Scopoli). Auf Mist, mistdurchstränktem Boden, Lohe. Mai— October. kuxemburg-Clausen, auf mit Mist und faulenden Pflanzen bedecktem Haideboden, Ctrb. Ln. 1" Suppl. p. 11. Csp. L. Md.

Bijdr. III. p. 265 (als var. ß sessilis der Peziza vesiculosa Bull.).

a

Die Conidien (Oedocephalum fimetarium), als hellockerfarbene, spinnwebartige Schimmelrasen, häufig auf altem Mist. 63. Peziza cerea Sowerby 1797. (Synon.: Pustularia vesiculosa var. cerea Rehm; Peziza alutacea Pers.; Plicaria c.; Plicaria alutacea Fckl.; Aleuria c. Gill.; Plicaria c. Rehm). In lichten Wäldern, Gebüsch, auf Düngerhaufen und fetter Gartenerde. Juni— August.

Schoos: in lichtem Gebüsch, am Waldrand «Bullert»! Pfaffenthal auf faulem Warmbeetholz 1882. Ctrb. Ln. 2°. Suppl. p. 13; Exsice. Tin. Exsicce. Rhdt. Exsice. Wr.

CGonidien, wie die von vesiculosa.

64. Peziza cervina Saccardo.

(Synon.: Plicaria c. Fuckel.)

Auf moosbewachsenem Humus eines verwitterten Wurzel- stockes, im Walde zwischen Reckingen und Bruch!

65. Peziza badia Pers. 1799. (Synon.: Plicaria b. Fekl ; Galactinia b. Boud.; Aleuria b. Gill.; Pustularia b. Lamb.; Helvella cochleata Bolton).

Auf feuchtem, schattigen Boden, in Wäldern, an Wegen, Böschungen, Gräben. Mai—November.

Schoos: auf schattigem Waldboden! Ctrb. Ln. Suppl. p. 11: Ziemlich gemein an lichten Waldstellen und in Gärten.

66. Peziza abietina Persoon 1797. (Synon.: Olidea a. Fcekl.; Peziza integra Schum.; Pseudotis a. Boud.). In Tannenwäldern, zwischen Moos. September. Mersch-Binzert, unter Kiefern! 67. Peziza aurantia Müller Flor. dan. (Synon.: Aleuria a. Fekl.; Cochlearia a. Lamb.; Peziza cochleata Batsch.; Peziza coccinea Schaefl.; Helvella coceinea Bolt.; Peziza dichroa Holmsk.; P. aurantiaca Harzer). Auf teuchtem Boden, an Gräben, auf Feldern, zwischen Moos und Gras. September—November.

Berg: auf feuchtem, sandigem Feldboden! Colmar: auf feuchtem Waldboden! Angelsberg : auf Waldboden! Dom- meldingen-Glasgrund, Viect. Ferrant ; Grünewald, Richtung nach Niederanven. Ctrb Ln. p. 19; Essicc. Tin ; Esxsice. Rhdt. ; Diekirch, Dommeldingen, Rodenhof, Blascheidt, etc, Csp, L. Md, Ill. p. 265 (als Peziza coccinea),

WE

68. Peziza ancilis Pers. 1825.

(Synon.: Peziza a. Cooke; Helvella a. Quel.; Diseina a. Sacc.; Rhi- zina helvetica Fekl.; Discina perlata Boud.; Peziza venosa Weberbauer).

In Wäldern auf alten Baumstümpfen Hin auf blosser Erde. März—Mai.

Colmar: auf Waldboden nächst Bahnhof. März 1897! 69. Peziza repanda Wahlenberg.

(Synon.: Discina r. Sace.; Plicaria r. Rehm).

An faulenden Stämmen von Laub- und Nadelhölzern, bes. Buchen.

Beierholz und Simmern-Schmelz: auf Brandstellen. Gtrb. Ln.

p. 21. (Wegen des Substrates fraglich). 70. Peziza bovina Phillips. (Synon.: Humaria b. Sace.; H. fimeti Fekl.; Plicaria f. Rehm).

Auf altem Kuhkoth. Herbst. Berschbach: auf Kuhkoth im Rasen am Bach!

[II. Galactinia Cooke 1876. Fleisch bei Verletzung milchend].

II. Geopyxis Pers. 1822. Fruchtkörper mehr weniger lang gestielt.

1. Tarzetta Cooke. Stiel dünn, rund, am Grunde kahl.

71. Peziza Rapulum Bulliard. (Synon.: Tarzetta R. Cooke; Geopyxis R. Sace.; Aleuria R. Gill.; Phialea R. Quel.; Stromatinia R. Boud.; Peziza Rapula Pers. ; Peziza radicata Holmskiold).

Auf fettem Boden, an schattigen Stellen. Csp. L. Md. Bijdr. III. p. 265.

72. Peziza cupularis Linn. 1755. (Synon.: Pustularia c. Fekl.; Aleuria e. Gill.; Geopyxis ce. Sacc.; Peziza crenalta Bull.; Peziza vulcanalis Peck). Auf sonnigen. sandigem Waldboden, in Gärten, etc. Juli—October.

Auf Waldboden : Schönfels! Angelsberg! Finsterthal! Hespe- ringen! Cessingen! Baumbusch! Am Bachufer unter Erlen- gesträuch: Berschbach! In feuchtem Graben: Fischbach! Csp. L, Ma. III. p. 265, Exsice. Tin. ; Exsice. Rhdt.; Ctrb, Ln,

Dr

73. Peziza Catinus Holmskiold 1799. (Synon.: Pustularia ©. Fekl.; Aleuria C. Gill.; Geopyxis 0. Saec.; Peziza sphacelata Schum.; P. hypocrateriformis Flor. dan.; Peziza varia pallens Alb. et Schw.).

Auf feuchtem Boden, in lichten Wäldern, Gebüsch, in Gärten, an faulenden Wurzelstümpfen. Juni—Aug.—Sept. Finsterthal: auf Sandboden in lichtem Gebüsch!

[2. Plectania Fckl. 1869. Stiel am Grunde striegelig behaart]. 3. Acetabula Fr. 1822. Stiel dick, mit Gruben und Leisten.

74. Peziza sulcata Pers. 1801. (Synon.: Acetabula s. Fekl.; A. calyx Sacc.; Helvella calyciformis Bolt.; ? Peziza amphora (uelet). In Wäldern auf dem Boden oder an alten Baumstrünken. Juli.

Grünewald-Burglinster. Ctrb. Ln. Suppl. p. 11.

75. Peziza Acetabulum Linn. 1763. (Synon.: Helvella A. Quel.; Aleuria A. Gill., Acetabula vulgaris Fekl.; Fungoides acetabuliformis Vaillant). An Abhängen, grasigen Wegrändern. Juni—September. Essbar wie die Morcheln. Walferdingen-Schlossgarten 1375. Ctrb. Ln. p. 19; an schattigen Stellen im Walde gen. Friedbusch bei Diekirch. Csp. L. Md. Bijdr. III. p. 264.

4. Macropodia Fckl. Becher gestielt, Stiel filzig.

76. Peziza macropus Pers. 17%.

(Synon.: Helvella m. Krst.; Macropodia m. Fekl.; Aleuria m. Gill.; Lachnea m. Phill.; Sarcoscypha m. Lamb.; Helvella his- pida Schfi.; Peziza stipitata Huds.; Peziza sublicia Holmsk.; Octospora villosa Hedwig).

In Gebüsch, lichten Wäldern, auch an modernden Baum-

stümpfen. Büschdorf: in lichtem Kiefernwald! Baumbusch-Sieben- brunnen: in gemischtem Wald! Hesperingen-Hohwald. Ctrb. Ln. p. 18; Exsice. Rhdt. Marche (Prov.-Luxemburg) :

Csp. L. Md. III. p. 265. XXV. Gattung. Lachnea Fries 1822. (In der Begrenzung von (uelet).

77. Lachnea hemisphsrica Saccardo,

=

(Synon.: Peziza h. Wigg. 1780, Humaria h. Fcekl.; Sepultaria h. Lamb. ; Peziza Labellum Bull.; Octospora fasciculata Hedw.; Peziza hispida Sow.; Elvella albida Schaefl.; Peziza hirsuta Holmsk.; Elvella campanulata Scop.; Peziza carniolica Lamark).

Auf dem Boden in Wäldern, bes. Nadelwäldern, Gebüsch, auch auf alten Baumstümpfen. Juni, Juli, September, Oct.

Angelsberg: auf feuchtem Boden im Walde. Juni! Bruch:

auf alter Brandstelle! Bruch: auf verwittertem Baumstumpf, zwischen Moosen. August! Mersch: in bewaldeter Schlucht nächst Bahnhof! Reckingen, unter Gebüsch! Cessingen! Baumbusch, Grünewald und Ansemburg. Ctrb. Ln. p. 20; Gsp. L. Md. Ill. p. 265; Exsicc. Rhdt.

78. Lachnea theleboloides Saccardo. (Synon.: Peziza th. Alb. et Schwein.; Scutellinia th. Lamb.; Sar- coscypha th. Cooke).

Aut fettem Boden, Düngstellen, zwischen faulenden Pflanzen- theilen, in Gärten, auch auf Koth, z. B. Kuhdünger, ete. Berschbach, auf einem verlassenen Wege, zwischen auf- gehäuften, faulenden Pflanzentheilen! auf faulenden Blättern untermischt mit thierischen Resten (kleine Knochen)! auf faulenden Kohlstrünken! -

Strassen: auf noch ziemlich frischem Schweinekoth !

Apothecien dicht heerdenweise, anfangs länglich-kuglig, dann auf dem Gipfel sich scheibenf. vertiefend und krugförmig werdend; durchweg gelb; aussen, bes. am Rande und am Grunde mit kurzen, . fast schuppenartigen, hellen, aufrecht abstehenden Härchen besetzt, die später meist wegfallen, auf einem Gewebe farbloser Hyphen sitzend, 0,7—-1 mm breit. Asei circa 300 p lang, 12—14y br., lang gestielt, langkeulig- eylindrisch, oben abgerundet, 8sporig. Sporen elliptisch, unre- gelmässig oder regelmässig einreihig im obern Theil des Schlauches, farblos, ohne Oeltropfen, 15—18/7—9y. Para- physen unten gabelig getheill, 3—#yjı br., oben keulig bis 5 und 6.5 verbreitert und gelblich gefärbt.

Fast mit gleichem Rechte könnte man den Pilz als Humaria subhirsuta Krst. gelten lassen, wegen der Art der Behaarung, die viel unansehnlicher ist als an den andern oben angeführten Exemplaren und wegen des unterliegenden Hyphengewebes;

Bar

die krugförmige Gestalt der Apothecien dagegen spricht mehr für L. theleboloides; beide Arten stehen sich übrigens nach Rehm äusserst nahe.

79. Lachnea umbrorum Gillet.

(Synon.: Peziza u. Fr.; Humaria u. Fckl.; Saroscypha u. Cooke; Ciliaria u. Boud.; Scutellaria u. Lambotte),

Auf Erde. Steinsel: Alzette-Uter, unter Weiden. Ctrb. Ln. Suppl. 10.

80. Lachnea Hystrix Saccardo. (Synon : Peziza H. Sauter). Auf faulem Holz. Lintgen: auf faulender, theilweise mit einer dünnen Schlamm- schicht überzogener, dicker Pappelwurzel ! 81. Lachnea pinguis Saccardo. (Synon.: Peziza p. Bull., Lachnea carnosa Quelet).

An faulem Holz. Csp. L. Md Bydr. Ill. p. 263.

XXVI. Gattung Otidea Fuckel 1869.

82. Otidea cochleata Fuckel. (Synon.: Peziza c. Linn. 1763; Cochlearia c. Lamb.; ? Aleuria c. Gill., Peziza umbrina Pers.; Elvella ochroleuca Schaeffler). In Wäldern auf dem Boden, zwischen Laub und Moos, auch auf Brandstellen. Juni— October. Essbar. Reckingen, auf lehmigem Waldboden! Schoos! Mersch! Cessingen! Grünewald-Schetzelbur. Ctrb. Ln. p. 18.

83. Otidea leporina Fuckel. (Synon.: Peziza I. Batsch 1783; Aleuria 1. Gillet). In Wäldern, bes. Nadelwäldern, zwischen abgefallenem Laub und Nadeln. Juli—October. Rollingen, in Buchenwald! Ansemburg und Baumbusch- Briddel, in Kiefernwald. Ctrb. Ln. p. 21.

84. Otidea onotica Fuckel. (Synon.: Peziza o. Pers. 1801; P. leporina var. onotica Krst.; Aleuria o. Gill.; Peziza rosea Schumacher), In Wäldern, zwischen Laub und Moos. Juli—October. Christnach-Pelzert und Echternach-Spelzbusch. Ctrb. In. D-.19,

Wa ER

85. Otidea Leveillei Louis Marchand 1826. (Synon.: Peziza L. Louis Marchand).

In schattigen Wäldern bei Diekirch. Sehr selten. Csp. L. Md. Bijdr. I. 1bl. p. 421: «Stipite nudo, inferius inflato, profunde canaliculato; pileo fisso, margine undulato. Peziza colore carneo, fragilis, subcartilaginea, magna, solitaria ; canaliculo subvilloso,

Ich finde die Art bei keinem der mir zugänglich gewesenen Autoren erwähnt. L. Md. betont bes. das Gestieltsein als charakteristisch. Sie steht jedenfalls der Onotica sehr nahe.

XXVII. Gattung. Sarcospha&ra Auerswald 1869.

86. Sarcosphara lanuginosa Schroter. (Synon.: Peziza l. Bull.; Sarcoscypha I. Cooke; Lachnea 1. Gill.; Sepultaria L. Cooke).

Auf Erde in schattigen Wäldern, nicht selten: Csp. L. Md. Bijdr. II. p. 265 (? Ob nicht alte Lachnea hemisphaerica,

für welche Rehm auch Schieffer Icon. fung. tab. 319 von (Quelet als Sepultaria citirt hält).

7. Familie. Ascobolacei Schreter 1893, (Ascoboleae Boudier 1869). Uebersicht der Gattungen. 1. Sporenmembran farblos.

2. Sporen zu mehr als 8 in einem Schlauche.

3. Fruchtkörper sehr klein. Schläuche klein, ellipsoidisch oder eiförmig,

%. Fruchtkörper nur mit 1, oder doch nur wenigen Schläuchen .. .. 2... T'helebolus.

4*, Fruchtkörper mitmehreren Schläuchen. Rhyparobius. 3*. Schläuche gross, eylindrisch . ... . . Thecotheus. 2*, Schläuche 8sporig b. ‚Becher Kell: .., „nina seien a Iscophanus. 5*, Becher aussen behaart . . . 2... Lasiobolus. 1*, Sporenmembran violett oder braun 6. Sporen unter sich frei.

Tu Bporn. kuplie... 1. RER Boudiera.

7*. Sporen ellipsoidisch. ... - -. 2... Ascobolus.

6*. Sporen zu einem Ballen verklebt... . . Saccobolus.

XXVIN. Gattung. Thelebolus Tode 1790? Zukal 1885.

87. Thelebolus stercoreus Tode 1790? Zukal 1885. (Synon.: Rhyparobius monoascus Mouton ; Rhyparobius (Moutonia) m. Saccardo).

Auf Mist der verschiedensten Thiere, besonders Pflanzen- fresser. Fast das ganze Jahr hindurch. Auf Kuhmist: Grünewald-Glasgrund !

XXIX. Gattung. Rhyparobius Boudier 1869.

88. Rhyparobius polysporus Saccardo. (Synon.: Pezizula p. Karsten 1871). Auf Koth von Pflanzenfressern. Auf Rehkoth: Grünewaid beim Staffelstein ! 89. Rhyparobius sexdecimsporus Saccardo. (Synon.: Ascobolus s. Crouan 1858; Ascophanus s. Boudier). Auf Koth von Kühen, seltener von Pferden, Hirschen, Hasen etc. Auf Kuhmist: Hünsdorf, 22. IX. 97! in Gesellschaft von viel Sporormia minima Awd.

XXX. Gattung. Thecotheus Boudier 1869.

90. Thecotheus Pelletieri Boudier. (Synon.: Ascobolus P. Crouan 1858; A. Solms-Laubachii Rabh.; Rhy- parobius P. Sacc.; Pezizula P. Speg.; Ascophanus P. Quelet). Auf Mist von Pflanzenfressern (Kühen, »ferden etc.) Juli— October. Luxemburg-Oberpetruss: auf Kuhmist! Dommeldingen-Glas- serund: auf Kuhmist!

XXXI. Gattung. Ascophanus Boudier 1869.

91. Ascophanus carneus Boudier. (Synon.: Ascobolus c. Pers.; Peziza c. Karsten ; Pyronema c. Schr&- ter; Ascobolus saccharinus Berk. et Curr.; Ascophanus saccharinus Boud.; A. c. Y sacch. Phillips).

en

Auf Koth bes. von Kühen, auch Hasen etc. Auf Kuhkoth:: Lintgen-Hohwald!

Var. difformis Krst. (Synon.: Ascobolus testaceus var. difformis Karsten). Auf Dünger, auf faulenden Kohlstrünken. Berschbach, auf faulenden Kohlstrünken auf einem Compost- haufen!

92. Ascophanus Holmskioldii E. C. Hansen 1876. (Synon.: Ascobolus incanus Phill.: Ascophanus i.Sace.; Thecotheus Rehmii Zukal). Auf Mist verschiedener Pflanzentresser. Juli - September. Dommeldingen-Alte Schmelz. Sept. 1897: auf Kuhkoth! (in Gesellschaft von Lasiobolus equinus und Humaria granulata).

Apoth. vereinzelt; Schläuche keulig-sackförmig, sehr ver- schieden gross, 150—250 / 30—80y; Sporen 1—2 reihig, oder unregelmässig gelagert, länglich-ellipsoidisch, mit u, ohne Gallerthülle, durchwegs hyalin, 50—60 /20—27 u; keine Anhängsel gefunden! lIodreaction vorhanden. Paraphvsen septirt, oben —7 u erweitert.

Zum Unterschied von Ascobolus immersus Pers.. an das man wegen der mangelnden Anhängsel an den Sporen und bei ziemlich gleichen Schlauch- und Sporendimensionen denken könnte, sind alle Sporen hyalin und die Paraphysen oben viel mehr erweitert; nach Rehm fehlten die Warzen an den Enden der Sporen auch bei dem Exsicc. Krieger, welches Rehm als Ascobolus incannus Phill. bestimmt hat und äls hieher gehörig erachtet.

Eicherwald, auf Pferdemist. Ctrb. Ln., 1* Suppl. p. 14, als Ascobolus einereus Crouan. Ob hieher gehörig ?

93. Ascophanus lacteus Phillips. (Synon.: Ascobolus 1. Cooke et Phillips). Auf Kuhmist : Grünewald-Glasgrund !

Apoth. blassgelb ; Schläuche verlängert keulig, oben abgerundet, 80/18; Sporen elliptisch, abgerundet, glatt, 1zellig, farblos, 12—15 /7 u; Paraphysen verästelt, septirt, oben etwas gebogen und erweitert. I. der Schläuche.

Hr

94. Ascophanus granuliformis Boudier. (Synon.: Ascobolus gr. Crouan 1858; Peziza gr. Karsten), Auf Mist verschiedener Pflanzenfresser. Juli—September. Mersch, an der Zuckerfabrik, auf Kuhkoth! (Zugleich mit Lasiobolus equinus Krst.).

Bei allen sonstigen, der Art zukommenden Merkmalen, besonders auch der charakteristischen, oben birnförmig erwei- terten und farblosen Paraphysen, sind jedoch die Apothecien kurz behaart.

XXXII. Gattung. Lasiobolus Saccardo 1884.

95. Lasiobolus equinus Karsten.

(Synon.: Peziza e. Müller Flor. dan.; Peziza papillata Pers.; P. ei liata Bull.; Ascobolus p. Wallr.; Lasiobolus p. Sacc.; As- cobolus pilosus Fries; Ascophanus pilosus Boud.; Ascobolus ciliatus Kze. et Schm.; Ascophanus ce. Boud.; Peziza cer- vina Pers.; P. diversicolor Fr.; Ascobolus diversisporus Fuckel).

Auf Mist verschiedener Pflanzenfresser. Juli—October.

Mersch, auf Kuhmist! Dommeldingen-Alte Schmelz u.-Glas- grund, auf Kuhmist! Juckelsbusch, auf Pterdemist! Walfer- dingen und Mersch, auf Kuhmist. Ctrb. Ln. p. 24; auf Pferde- mist, häufig. Ctrb. Ln. p. 24.

XXXIM. Gattung. Boudiera Cooke 1877.

96. Boudiera canina Schreeter. (Synon.: Ascobolus e. Fuckel 1866 ; ? Ascobolus hyperboreus Krst.; A. niveus Quel.; A. microscopieus Cr.; Boudicra m. Üooke). Auf Mist, meistens von Hunden, auch Fuchs, Giraffe, Hase. October —December,

Luxemburg-Stadtpark, auf Hundekoth : Ctrb, Ln. Suppl. p. 14. (Der Pilz ist als Ascobolus caninus Fckl. eingetragen und entspricht als solches dem Boudiera canina Schreet., nicht dem wohl häufiger vorkommenden Rhyparobius caninus Sace., dessen Synon. Ascobolus e. Auerswald ist; Exsiccate, die man kontrolliren könnte, liegen leider dem Layen’schen Cataloge nicht bei).

Fl -

XXXIV. Gattung. Ascobolus Persoon 1791.

97. Ascobolus stercorarius Schroter 18.3. (Synon.: Peziza st. Bull. 1787, A. furfuraceus Pers. 1796; Helvella fimetaria Scopoli). Auf Mist verschiedener Thiere, bes. auf Kuh- und Pferde- mist. April—November. Sehr häufig. Notirt sind auf Kuhmist: Berschbach! Mersch! Bruch! Tüntingen'! Hollerich ! Remerschen! Hünsdorf! ete. ete, Csp. L. Md. II. p. 263. Ctrb. Ln. Exsicc. Tin., etc.

98. Ascobolus glaber Pers. 1796.

(Synon. :? Ascobolus elegans Klein). Auf Mist verschiedener Thiere, bes. Kuh- und Pferdemist. Juni—November.

Auf Kuhmist: Reckingen! Berschbach !

Auf Pferdemist: Juckelsbüsch !

99. Ascobolus vinosus Berkeley. Auf Koth in Wäldern.

Luxemburg-Oberpetruss: auf Kuhkoth !

Apoth. 2 mm breit, flach, mit gezähnelt-häutigem Rande; aussen braungrün, glatt; Scheibe purpurbraun. Asci keulig, oben abgerundet; 150—200 / 18—27 „u; Sporen elliptisch, abgerun- det, hell violett braun, mit zusammentfliessenden Längsstreifen, 20—26/9—12y, 2 reihig gelagert; Paraphysen fädig, 2 a breit, in Masse gelblich. -- I. der Schlauchschicht.

100. Ascobolus immersus Persoon 1796.

(Synon. : A. gigasporus de Notaris).

Auf Mist verschiedener Thiere. Kuh, Pferd, Schaf u. s. w. Mai— Oktober.

Auf Kuhmist: Reckingen an der Landstrasse! Kockelscheuer! Bissen-Bahnhof! Auf Wiesen zwischen Hesperingen und Itziger- steg. Ctrb. Ln, Suppl. p. 14.

Var. macrosporus (Crouan).

(Synon. : Ascobolus macrosporus Crouan).

Nach Rehm auf Kuhkoth.

Grünewald-Helmsingen, in einem Hohlweg, auf Pferdemist.

Ctrb. Ln. p. 24.

27

XXXV. Gattung. Saccobolus Boudier 1869. 101. Saccobolus violascens Boudier 1869. (Synon. : Ascobolus versicolor Karsten). Auf Mist verschiedener Thiere, Schaf, Ziege, Rind, Hase, Reh, Kaninchen ete Das ganze Jahr hindurch. Finsterthal, auf Hasenkoth! 102. Saccobolus Kervernii Boudier. (Synon. : Ascobolus K. Crouan 1858, A. glaber Co@mans). Auf Mist verschiedener Thiere, bes. auf Kuhkoth, fast das ganze Jahr hindurch. Luxemburg-Petruss, auf Kuhkoth! (Asci 150—180 | 30 u;

Sporen 21—27/9—t1 1; Sporenklumpen 60/181; Paraphysen gelb, oben auf 4--6 u verbreitert).

103. Saccobolus depauperatus Rehm, (Synon. : Ascobolus d. Berkeley et Broome). Auf Koth von Kühen, Hasen, Schaten. Grewenknap, auf Hasenkoth! Baumbusch-Reckenthal, auf

Hasenkoth! (Asci 80—90 / 25 u ; Sporenklumpen 36 / 12 u. +1. der Fruchtschicht).

8. Familie. Mollisiacei Schreter 1893. (Mollisieae Rehm 1891). Uebersicht der Gattungen, 1. Fruchtkörper fleischig-wachsartig oder häutig.

2 A EEE ER Mollisiei. 2. Fruchtkörper von Anfang an auf der Nähr- substanz aufsitzend . . . » . (Eumollisiei).

3. Auf einer filzigen Unterlage, oder von strah- ligen Hyphen umgeben.

4. Sporen dauernd einzellig. . ... - . Tapesia.

4*, Sporen zuletztdurch Quertheilung mehr- EN NE 2 27 Sat 5 RR Trichobelonium 3*. Ohne Unterlage, frei dem Substrat aul- sitzend.

5. Sporen dauernd einzellig ... . . Mollisia.

5*, Sporen durch Quertheilung des Inhaltes REINER ch tn Ta he Anne nen > Niptera.

rn. a. A

5**. Sporen zuletzt durch Theilung des Inhaltes 4— mehrzellig. (Oberer Theil

des Perithecium aus faserigen Hyphen gebildet) ‚. . Belonidium.

waere a RT u In

2*, Fruchtkörper anfangs in die obere Schicht der Nährsubstanz eingesenkt, hervorbrechend. SER ER (Pyrenopezizei).

6. Fruchtkörper wenig vortretend, Perithe- cium hell. 7. Sporen dauernd einzellig . ..... Pseudopeziza. 7*. Sporen durch Quertheilung 2zellig. . !abraea. 6*. Fruchtkörper weit vortretend, aussen olivenbraun bis schwärzlich. 8. Fruchtkörper aussen kahl. 9. Sporen dauernd einzellig .. - . Pyrenopeziza. 9*, Sporen durch Theilung des In- haltes zuletzt 2—mehrzellig. . . Beloniella.

8*, Fruchtkörper aussen oder am Rande

mit Dorsten besetzt; u... ee Pirottaea. 1*. Fruchtkörper gallertartig Knorpelig, trocken horn- BEORE N ae RE Te Calloriei. 10, Sporen dauernd einzellig. . . » 2.2... Orbilia.

10*, Sporen zuletzt durch Quertheilung 2—4zellig Calloria.

1. Gruppe. Mollisiei Schrater 1898, 1. Untergruppe. Eumollisiei Rehm. XXXVI. Gattung. Tapesia Persoon 1822. 104. Tapesia Riccia Relım. (Synon. : Molisia R. Saccardo). _ Auf entrindeten faulen Aesten von Corylus Avellana. Pulvermühl-Höhe. XII. 98. Nopp. (die Apothecien, bis 3 mm und darüber gross und sternförmig stark lappig, sitzen meist auf einem, aus Dj dicken, braunen Hyphen gebildeten, (bisweilen aber wenig entwickelten) Gewebe, am Grunde umgeben von farblosen, spinnenwebartigen Hyphen. I. des Schlauchporus. 10b. Tapesia fusca Fuckel. (Synon, : Peziza f. Pers. 1796, Mollisia f. Krst.; Phialea f. Gill.; Peziza Pruni avium Persoon),

Be

Auf abgefallenen Aesten verschiedener Taubhölzer und Sträucher. Das ganze Jahr hindurch, bes. April— August. Auf Quercus: Schoos-Wald Bullert! Keispelt! Auf Pagus: Beringen ! Schönfels! Baumbusch-Mamerthal! Baumbusch- Siebenbrunnen ! Auf Corylus: Finsterthal! Auf Alnus glutinosa: Colmar! Binzert-Mersch! Juckelsbusch! Auf Lonicera perielymenon: Marienthal! Auf Rubus fruticosus : Meisenburg! Kruchten-Bahnhof! Auf Rubus ideus: Hespe- ringen! Auf Betula alba: Baumbusch-Siebenbrunnen! Nach Csp. L. Md. häufig. Exsiec. Tin., Rhdt.

106. Tapesia livido-fusca Rehm. (Synon. : Peziza l. Fr. 1822; Mollisia 1. Gill.; Niptera 1. Fuckel.) An abgefallenen Aesten und faulem Holz. Mai— Juli. Auf Symphoricarpus racemosus: Luxbg.-Stadtpark! Auf Robinia ps.-ac. Heisdorf! Auf Fagus-Spähnen und -Wurzelstock: Beringen ! Auf Quercusholz eines Brunnendeckels: Berschbach! auf Cratsgus-Ästen: Gasperich Auf faulem Holz: Meisenburg-Angelsberg! (In beiden letztern Fällen sind mehrere Becher stark lappig, Riceia-ähnlich, aber nicht am Grunde von farblosen, spinnwebartigen Hyphen umgeben, demnach nicht T. Riceia). Exsicc. Tinant.

107. Tapesia melaleucoides Rehm. Auf faulenden Baumwurzeln, Stöcken, Aesten.

Auf faulem bearbeitetem (? Eichen-) Holz: Mersch! An dür- ren Aesten von Rubus frut.: Bruch-Gebüsch! Auf fauler Rinde eines Pinusastes: Mersch-Binzert! und Schönfels-Klaus! (hier die Apothecien sehr schön entwickelt, 4 mm gross); Auf(?) Prunus spinosa: Rosport-Rahlinger Röder! Auf ent- rindetem CGarpinusast: Scheidhof!

108. Tapesia Rosae Fuckel. (Synon.: Peziza R. Fr. 1799, Mollisia R. Krst.; Lachnea R. Gill.; Lachnella R. Quel.;, Tapezia Libertiana Roum.; Tympanis obtexta Wallroth).

An dürren Aesten von Rosa-Stöcken. An Rosa canina u. spec. cult.: Berschbach! Scheidhof! Beringen! Hollerich! Strassen! Gasperich. Nopp.; Csp. L, Md. Bijdr, III. p. 263; Ctrb. Ln. Suppl. p. 9.

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109, Tapesia prunicola Fuckel. (Synon. : Tapezia Rosae var. prunicola Phill.; Tapezia fusca f. Pruni Sydow). An dürren berindeten Aesten von Prunus spinosa und Rubus. März August.

Auf Prunus spinosa: Masdorf-Rosthof! Lorentzweiler ! Bruch! Merl! Finsterthal-Hosbich! Dommeldingen-Glasgrund! Mersch» Lohr !

110. Tapesia hydrophila Rehm. (Synon.: Peziza h. Krst.; Mollisia palustris var. h. Krst.; Mollisia cinerea forma donacina Saccardo). An faulenden Halmen von Arundo phragmites.

Teichufer im Birelergrund ! (Apoth. aussen braun; Aseci 75—90 [4—5 u; Sporen 12—15 / 1,5—2 p).

Teichufer-Pleitringen! (Asei 105 [5-6 u ;Sp. 18—24/2— 3 u).

111. Tapesia conspersa Saccardo. (Synon. : Peziza c. Pers.,; Thelebolus hirsutus De Candolle).

Auf Baumrinden, sehr selten. Csp. L. Md. Bijdr. IV. p. 263.

XXXVII. Gattung. Trichobelonium Saccardo.

112. Trichobelonium guestphalicum Rehm.

Dommeldingen-Grünewald: auf Blattscheiden vou Brachy- podium silvaticum !

Apothecien vereinzelt, auf sparsamen, braunen Hyphen sitzend, rundlich flach-schüsselförmig, zart und uneben berandet, aussen braun, 0,3—1 mm. breit; Scheibe blass bräunlich. Asei verlängert keulig, oben stumpf zugespitzt, kurz gestielt, 72— 78 /9—11 u. Sporen mehrreihig, nadelförmig, am obern Ende stumpf, unten zugespitzt, gerade od. schwach gebogen, mit 8 12 Oeltropfen, farblos, 40—45 /2—3,5 pa. Paraphysen füdig, septirt, oben langkolbig erweitert; Gehäuse parenchymatisch, braun, mit gegen den Rand langfaserıgen und kolbig endigenden Zellen; Septa in den Sporen waren nicht zu sehen. + I. des Schlauchporus. Wegen der vielen Oeltropfen in den keuligen, mehrreihig gelagerten Sporen könnte es sich um Belonidium (Belonopsis Rehm) excelsius Phill. handeln. Sowohl Trichobelo- nium g. als auch Belonidium excelsius werden von Rehm und Schroter als auf Phragmiteshalmen vorkommend angeführt.

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XXXVII. Gattung. Mollisia Fries 1822,

a. Auf Holz u. Rinde, Aesten von Bäumen und Sträuchern, holzigen Früchten (Zapfen).

113. Mollisia csspiticia Karsten.

(Synon.: Peziza c. Karsten).

(Auf Salix caprea, Eiche. bei Rehm, Rbh.-Crypt. Flor. pP: 512).

Mersch: Auf berindeten, dürren Aesten von Pirus communis! Die 0,5—1 mm, breiten Apothecien treten büschelig aus durch Pyrenomyceten bewirkten Rissen der Rinde hervor. Die Farbe der Scheibe im frischen feuchten Zustande ist fleischröthlich, während sie an den bei Rehm beschriebenen Exemplaren als weissgrau bezeichnet wird; Schläuche und Sporen meines Exemplars sind, wie bei Rehm, sehr klein (20—30/4 jı, resp. 4/1. + 1. des Schlauchporus).

Mersch-Binzert: Auf dürren Aestchen von Rosa canina! Die Apoth. sitzen, meistens büschelig gehäuft, auch einzeln, in Lücken der Rinde, welche ganz od. theilweise ausgefallene Stromata von Valsella Ros® Fekl. zurückgelassen haben; sie stimmen mit der von Rehm gegebenen Beschreibung überein, sind aussen bräunlich, haben weissgraue bis graubräunliche Scheibe, nur ist der Rand heller und zwar rosa od. fleisch- röthlich gefärbt, wie auch bei dem vorigen Exemplar. Gehäuse- zellen grossparenchymatischh am Grunde braun, gegen den Rand rosafarben. + I. des Schlauchporus.

Luxemburg-Stadtpark: Auf Platanus orientalis! Die Apoth. kommen, zu kugligen Gebilden dicht gedrängt, aus Rinden- löchern hervor; Asci B0—40 [3,5 —4 u; Sporen 3—5/1—1,5 1; Paraphysen oben 3 breit. I. des Schlauchporus.

Bartringen: auf dürren Aesten von Cornus sanguinea !

114. Mollisia benesuada Phillips.

(Synon.: Peziza b. Tul.; Niptera b. Rehm).

An faulenden Aesten von Laubbäumen, bes. von Alnus.

Auf Cratzgus oxyacantha: Colmar, an 2. verschiedenen Stellen gefunden! (Apoth. unter der Rinde hervorbrechend, auch an entrindeten Stellen); Luxemburg-Petruss! (Apoth. frei aufsitzend).

Pa

Auf Alnus glutinosa : Juckelsbusch (in Fenestella-Rindenrissen) ! Luxemburg-Siebenbrunnen-Park (in Pyrenomyceten-Rissen)! Berschbach! Dommeldingen-Glasgrund! Merl! (in Rindenrissen).

Auf Quercus: Schönfels! (in Rindenrissen, durch Diaporthe bewirkt).

115. Mollisia subcorticalis Saccardo.

(Synon.: Niptera s. Fuckel An der Innenseite alter, nachhängen-

der Rinde von Platanus im Rheingau).

An der Innenseite abgefallener Rinde von Abies balsamea : Baumbusch! (Apothecien gesellig, oft zusammenfliessend, frei aufsitzend und nur central angeheftet, 0,2—0,5 mm br., anfangs krug-, dann schüsselförmig ausgebreitet, feucht unregel- mässig welligeingebogen und etwas heller berandet, aussen hellbraun, glait; trocken stark eingebogen, gekerbt berandet und aussen oben längsgestreift, schwarzbraun, Scheibe grau- braun. Asci schmalkeulig, 25—35 [| 3—4 p; Sporen eiförmig, 3—5/2-2,5 u; Paraphysen fädig, nicht oder kaum vorstehend. Gehäuse unten rundlich-sehr kleinzelligparenchymatisch, gelb- braun, nach oben feinfaserig prosenchymatisch und am Rande langkolbig und farblos auslaufend.

115. Mollisia cinerea Karsten. (Synon.: Peziza c. Batsch 1786 ; P. callosa Bull.; P. salicaria Pers. ; Trochila s. de Not.; Niptera cinerea Fuckel).

An faulendem Holz verschiedener Bäume und Sträucher.

Mai—Nov,

Auf Salix: Berschbach! Bofferdingen! Fagus: Bissen! Mersch! Finsterthal! Corylus: Eicherberg! Betula: Baum- busch-Siebenbrunnen ! (uercus: Lintgen ! Gasperich! Pinus: Colmar! Bereldingen! Ribes alpinum: Luxbg.-Stadt- park! Sorbus: Pulfermühl! Luxemburg-Baumbusch! Rha- mnus frangula: Baumbusch! Calluna vulgaris: Pulfermühl. Nopp.; Freylingen-Nopp. ; Vaccinium myrtillus: Baumbusch- Nopp. ; Alnus glutinosa: Merl! Juckelsbusch ! Castanea vesca: Luxbg.-Stadtpark! nacktem Holz und Rinden-Innen- fläche: Luxemburg-Stadtpark! faulem Wurzelstock: Baum-

busch-Reckenthal. Nopp. verholztem Wurzelstock von Che- nopodium album: Mersch! verholzter Rinde eines faulen

Zamal

Apfels: Mersch, in einem Hofraum! diversem Holz: Citrb. Ln. p. 17; Exsice. Rhdt. Csp. L. Md. 117. Mollisia leucostigma Rehm.

(Synon.: Niptera 1. Fekl.; Pezizella l. Saccardo).

Am Grunde faulender Stämme von Birken und Buchen.

Colmar-Gebüsch : auf morschem Holz eines Buchenwurzelstockes! 118. Mollisia caesia Saccardo.

- (Synon.: Niptera c. Fckl.; Mollisia cinerea f. macrosperma Saccardo), Auf faulem Holz verschiedener Bäume und Sträucher, bes. Fagus, Alnus, Salix, etc.

Auf Alnus glutinosa: Berschbach! Corylus: Schleifmühl ! (Carpinus: Luxemburg-Petruss! (zugleich mit Melanconis spodi@ea); Rosa canina: Mersch-Binzert! (sehr schön entwickelt). Rissiger Quercusrinde: Baumbusch-Reckenthal! Exsicc. Rhdt.

119. Mollisia uda Gillet.

(Synon.: Peziza u. Pers. 1801 ; Niptera u. Fuckel).

Auf faulem feuchtliegenden Rindenstück von Alnus glutinosa an der Berschbacher Mühle!

Apothecien zerstreut, auch heerdenweise, selbst zusammen- fliessend, sitzend, flach, rundlich, aber auch länglich unregel- mässig verzogen, dick weisslich berandet, Rand eingezogen; aussen graubraun; Scheibe gelblichgrau. Schläuche schmal- eylindrisch, 110—125 / 4 u. Sporen länglich, cylindrisch-spindel- förmig, etwas gebogen 10—12/2,5—3 j. Paraphysen faden- förmig; Gehäuse aus eckigen, braunen Zellen gebildet.

Auf faulem Wurzelstock: Hesperingen-Wald!

120. Mollisia cinerasceus Rehm. Aut der Innenseite faulender Rinde von Aesculus Hippo- castanum in einem Hofraum zu Mersch!

Das Exemplar stimmt ziemlich genau zu der Beschreibung, welche Rehm von einem auf Kieferspähnen gefundenen gibt, nur stehen die Apothecien zerstreut, nicht heerdenweise und sind die Sporen etwas weniger lang, nämlich 12—14/2,5—3 y.

Auf Calluna vulgaris: Luxemburg-Baumbusch Nopp. (Asei 50— 60/6—9 y, Sporen 12—16/3 1).

121. Mollisia stictella Sacc. et Spegazz.

(Synon.: Niptera st. Sacc. et Spegazzini).

40°

An dürren (? Alnus-) Aestchen: Luxemburg-Fort Olizy !

Apothecien aus Rindenritzen, einzeln oder büschelig hervor- brechend, 0,1—1 mm. breit, fast nur punktförmig aufsitzend, zart und eben berandet, aussen bräunlich; Scheibe ziemlich flach, feucht weissgrau, trocken gelbweisslich. Asci 45 60 | 5— 6j. Sporen 9—15 (meist 12)/2,5—3 „. Paraphysen fädig nach oben 3 g kolbig sich verbreiternd und die Schläuche ein wenig überragend und so fast ein leicht gefärbtes Epithecium bildend. Gehäuse parenchymatisch bräunlich. + I.

122. Mollisia complicatula Rehm.

Auf dürrem Ast von Crat&zgus oxyacantha: Hesperingen ! (in Gesellschaft einer Pseudovalsa, auf einer der Epidermis beraubten Stelle).

Apothecien trocken braun, deutlich faserig berandet, feucht heller und ziemlich flach. Asci 60 —66/5 —6 u; Sporen spindel- förmig, fast eylindrisch, 22 /2,5—3 p, mit 2 bis mehr Oeltröpfehen; Paraphysen oben 2,5 br. -+ I. des Porus.

An dürren Calluna-Aestchen: Baumbusch-Siebenbrunnen !

Apoth. trocken braun-schwarz, 0,2—3 mm. breit. Aseci 55—60 /6—8 u; Sporen 9—15 /2,5—3 j, spindelförmig mit je einem Oeltropfen in der Ecke, 2 reihig. Paraphysen fädig, 2 (. breit. I. des Schlauchporus.

123. Mollisia melaleuca Saccardo.

(Synon.: Peziza m. Fries 1822, Peziza leucomela Alb. et Schwein.; Niptera m. Fckl.; Patellaria m. (uelet).

Auf alten Zweigen von Laubhölzern, auf faulendem Holz. März— April.

Auf Fagusholz: Mersch! Carpinusholz: Böwingen! berindeten Alnusästen: Mersch-Binzert! und Dommeldingen- Glasgrund! Pappelholz: Lorenzweiler! berindeten Ästen von Rhamnus frangula: Baumbusch-Siebenbrunnen ' Tilia : Luxemburg-Grund! Betula: Pulfermühl!.

124, Mollisia lignicola Phillips.

(Synon : Pyrenopeziza |. Saccardo).

Auf Brückenhölzern, auf Quercus, Betula, Carpinus, CGorylus, etc.

Auf entrindeten Carpinusästen: Rollingen! Berschbach!

taulem, entrindeten Quercusholz: Kruchten ! Buchenwurzel-

u

stock: Colmar! Buchen- oder Eichenspahn: Schoos! entrindetem Holz von Sambucus nigra: Hesperingen! entrindetem Holz von Vitis vinifera: Scheidhof !

125. Mollisia Myricarie Bresadola. (Synon. : Peziza tamaricis Roum.; Mollisia t. Bresad.; Niptera mela- leuca f, tam. Sacc.; Pyrenopeziza t. Sacc., Tapesia fusca f. myricariae Rehm). Auf Myricaria, Robinia, Colutea, Cornus mas, etc. Auf dürren Aestchen von Calluna vulgaris: Baumbusch-

Siebenmorgen Nopp.

126. Mollisia vulgaris Rehm. (Synon.: Niptera v. Fekl. 1873;? Peziza umbonata A. S.).

Auf faulenden Zapfen von Pinus silvestris. Finsterthal! Mersch-Wellerbach! Briddel! (hier an Zapfen von Larix decidua).

b. an Pflanzentheilen.

127. Mollisia minutella Rehm. (Synon.: Mollisia cinerea var. minutella Sacc. 1882; Niptera cinerea forma Epilobii Kunze). Auf alten Kräuterstengeln, bes. faulenden, im Wasser stehenden von Epilobium und auch einigen andern Arten, sowie an Ranken von Rubus fruticosus. Juni. Auf Epilobium hirsutum: Hünsdorf! Wecker! Hohlfels Eisch-

thal! Epilobium roseum: Mersch-Wellerbach! Eupa- torium cannabinum: Schönfels-sumpfiger Wald! Chenopodium album: Mersch! Angelica silv.: Böwingen, in. feuchtem Graben! Rubus fruticosus: Mersch-Pettingen ! Rubus ideus: Walferdingen! Lintgen! Laserpitium latifolium: Pulfermühl Nopp. Alle Vorhergehenden als a) forma Epilobii Kunze. b) forma Spirexcola Rehm: (Synon. M. cinerea

var. minutella Sacc.; M. c. var. spiresecola Rehm) : auf Spir»a ulmaria: Böwingen, in einer Hecke an feuchtem Graben! (mit flach ausgebreiteter, bläulichgrauer, feucht grauvioletter Frucht- scheibe, trocken wenig zusammengerunzelt).

128. Mollisia Polygoni Rehm.

(Synon.: Peziza P. Lasch ; Niptera P. Rehm ; Peziza (Mollisia) atrata var. Polygoni Cooke ; Peziza luctuosa Cooke).

Da

Auf faulenden Stengeln von Polygonum lapathifolium, amphibium, aviculare, nodosum. Auf Polygonum lapathifolium: Saul! Luxbg.-Reckenthal!

129, Mollisia Iycopincola Rehm. Auf faulenden Stengeln von Lycopus europaus. Steinsel-Alzette-Ufer ! Schrassig-Teichufer!

130. Mollisia Ulmarie Rehm. (Synon. : Peziza U. Lasch ; Mollisia (Pyrenopeziza) atrata f. ulmariae Phill.; Urceola U. Quel.; Trichopeziza U. Lamb.) An dürren Stengeln von Spir®a Ulmaria.

Lintgen, in Hecke und Graben an einer Wiese

131. Mollisia atrata Karsten. (Synon. : Peziza a. Pers. 1801; Urceola a. Quel., Pyrenopeziza a. Fek).; Mollisia a. var. Asparagi Wint.; Peziza atratula Nyl.;

P. depressula Nylander).

An alten, feuchtliegenden Kräuterstengeln, Mai—JJuni. Auf Asparagus oflieinalis: Berschbach ! Luxbg.-Limpertsberg. Gtrb. Ln. 1” Suppl. p. 42. Angelica silvestris: Berschbach- Bahnböschung! Epilobium spicatum: Meisenburg-Manserbach! Eupatorium cannabinum : Kruchten! Dipsacus silvester: Mersch-Pettingen! Medicago sativa: Kruchten! Artemisia vulgaris: Mersch ! Hünsdorf! Heracleum spondyleum: Roden- hof! (mit Diaporthe inquilina). CGentaurea seabiosa: Clausen! Chenopodium album: Mersch !

132, Mollisia atrocinerea Phillips. (Synon. : Peziza atrocinerea Cooke).

An dürren Stengeln von Circ»a lutetiana: Roost-Kruchten ! Anthriseus silv.: Berschbach! Serofularia aquatiea : Birelergrund! Oenothera biennis: Pulfermühl. Nopp.

Artemisia vulgaris: Berschbach!

133. Mollisia pulveracea Rehm. (Synon. : Trichopeziza p. Fuckel). An dürren Stengeln von Spiraea ulmaria : Meisenburg !

ec. Auf Monocotyledonen.

134. Mollisia arundinacea Phillips. (Synon.: Xyloma a. DC.? 1815; Eustegia a. Fr.; Stegilla a. Rbh.;

—_— 43

Stegia a. Fcekl.; Coryne aurea Fckl.; Ombrophila’a. Sacc.; Sphaeria Calami Nees;; Peziza Kneiffii Wallroth). An faulenden Halmen, Blättern u. Blattscheiden von Phragmites communis. Juni—November. Auf Halmen von Phragmites : Sandweiler-Birelergrund ! Plei- tringen! u. Nopp. Pleitringen-Teichufer und Pulvermühl- Alzette-Ufer, Ctrb. Ln. p. 22.

135. Mollisia graminis Karsten. (Rev. mon. p. 135. Karsten. Fungi exsicc. Niptera graminis Krst.) Auf abgestorbenen, im Wasser eines Waldsumpfes liegenden Blättern von Carex vesicaria: Mutfort-Rodenbusch ! Apothecien zerstreut, 0,1—0,3 mm br., flach aufsitzend, mit- unter auch nach unten verschmälert ; feucht schüsselförmig, mit flacher, auch etwas gewölbter Scheibe und zartem Rande, weisslich, fast durchscheinend, am Grunde gebräunt, trocken eingerollt, kelchförmig, mit weisslichem, etwas faserig zer- schlitzten Rande, aussen, bes. nach unten hell- bis dunkler braun ; Scheibe hellgrau bis bräunlich. Gehäuse am Grunde aus rundlichen bis eckigen, etwas grössern, braunen Zellen, weiter oben aus langgestreckten, hellen Hyphen zusammenge- setzt, die am Rande frei werden u. sich kolbenartig verbreitern. Schläuche eylindrischkeulig, nach oben stumpf zugespitzt, 27—36 (ausnahmsweise 45)/6—9 jı. Sporen länglich-keulig, mit oder ohne 2 Oeltropfen, 9—10 / 1,5 —2,5 u, schief 1- bis fast 2reihig gelagert. Paraphysen fädig, sparsam, 1—2 breit, etwas über die Schläuche vorragend. Schlauchporus. 1.

(Die Art steht der M. arundinacea nahe ; das theilweise vor- handene, mehr prosenchymatische Gewebe lässt an Pezizella denken u. zwar zunächst an P., turgidella Sace. Siehe diese!)

136. Mollisia Phalaridis Rehm. (Synon. : Peziza Ph. Lib.; Helolium Ph. Speg. et Roum.; Helotium eitrinum var. Ph. Saccardo). Ursprünglich von Frl. Libert an dürren Halmen von Pha- laris arundinacea bei Malmedy gefunden. An dürren Halmen von Scripus lacustris : Rodenhof ! (5.9.98). Apothecien breit sitzend, flach, zuletzt gewölbt, mit unregel- mässig gekerbtem, dünnen Rande, weisslich bis gelblich weiss,

= WE

unten bräunlich-gelb, 0,5—1 mm breit. Schläuche keulig, kurz sestielt, oben abgerundet, oder stumpf zugespitzt, 60 [ 7—Y p. Sporen schief 1—2reihig, keulen- od. spindelförmig mit stumpfen Enden u. körnigem Inhalt, gerade oder etwas gebogen, Izellig, 15—17/5 j. Paraphysen gerade, mit Oeltropfen. Gehäuse klein- zellig, parenchymatisch. + I. des Schlauchporus.

(Die Art gehört ebenfalls in die Nähe der M. arundinacea, ist vielleicht identisch mit Mollisia epiphylla Schroeter (Synon. M. lacustris*** epitypha Krst.; Peziza Typhae CGooke ; Mollisia T. Phillips).

137. Mollisia rufula Sacc.

(Synon.: Micropeziza r. Sacc. 1877).

Auftaulenden Halmen, Blättern u. Blattscheiden, z. B. von Elymus arenarius, Festuca, etc.

Auf Blättern von Nardus striela : Bruch !

Auf Blättern u. Blattscheiden von Seirpus silvaticus: Hohl- fels-Eischthal ! Kruchten !

Apoth. (der beiden letztern Ex.) einzeln od. gehäuft, auf weithin leicht geschwärzten Stellen, 0,1—0,2 mm br., krug- förmig, nach unten verschmälert, am Rande deutlich längsge- streift, bräunlich, trocken schwarzbraun. Scheibe feucht grau, trocken bräunlich. Asci 30 —40 15 —6 1, cylindrisch-keulig, kurz u. dick gestielt, oben stumpf zugespitzt, von fädigen Para- physen umgeben, Sporen eylindrisch od. eylindr.-spindelförmig, gerade, 8-11 / 1— 2, 2reihig gelagert. + I. des Schlauchporus.

Auf Stengeln von Molinia caerulea : Baumbusch !

Apoth. zerstreut, 0,1—-0,3 mm br., flach aufsitzend, feucht mit etwas eingerolltem Rande, trocken flach bis etwas gewölbt, zarlrandig, grauweiss, feucht fast durchscheinend, ganz unten bräunlich. Asei 50—70 / 4—5 ı, eylindrisch-keulig, oben stumpf zugespitzt, von fädigen Paraphysen umgeben. Sporen spindel- lörmig mit stumpfen Enden, 9—11 /2—2,5 p, 2reihig liegend. Grehäuse parenchymatisch. —+ I. des Porus.

138. Mollisia Fungorum Rehm. (Synon. : Peziza F. Kirchener). Auf Cantharellus eibarius : Merl-Buschwald ! Die Gonidienfrucht, in Exeipulaceenform. (Exeipula schüssel-

Se

förmig, Conidien kurz stäbchenförmig, 6/2, hyalin, an der Spitze langer, dünner, bräunlicher Hyphen gebildet, die einem grosszelligen, hellen, weiter nach aussen bräunlichen Paren- chym entspringen).

XXXIX. Gattung. Niptera Fries 1849. 139. Niptera ramealis Karsten.

(Synon. : Mollisia r. Krst.; Peziza r. Krst.).

An faulendem Holz von Birken, Eichen, Buchen.

Schönfels-Buschwald: auf Buchenholz! Dommeldingen- Glasgrund: auf entrind., faulem Ast von Daphne mezereum. Nopp. Althabich-Bahnhof : auf Symphoricarpus racemosus !

140. Niptera laricina Sacc.

(Synon. : Pyrenopeziza Il. Rehm).

Auf berindetem Pinusast : Berg-Geismühl !

Apoth. gesellig, sitzend, 0,2—0,4 mm breit, schüsselförmig, trocken eingerollt, mit dünnem weisslichen Rande, aussen braunschwarz, rauh ; Scheibe feucht bläulichgrau,. Schläuche keulig, oben abgerundet, 50—60/6— 81. Sporen länglich, gerade od. etwas gebogen, stumpf, zuerst Izellig mit 2 Oeltropfen, später 2zellig u. an der Scheidewand etwas eingezogen, farblos, 12/4,5 1, 2reihig gelagert. Paraphysen fädig, oben 2 u breit, farblos. Gehäuse kleinzellig parenchymatisch, braun, gegen den Rand mit verlängerten, kolbig endigenden Zellen. 1.

XL. Gattung. Belonidium Montagne et Durieu 1846. 141. Belonidium melatephroldes Rehm.

(Synon. : Mollisia m. Rehm ; Niptera m. Saccardo).

Auf dürren Halmen von Molinia caerulea. August.

Bruch (Mersch), in Kiefernpflanzung !

Asei keulenförmig, am Scheitel stumpf kegelförmig, kurz u. dick gestielt, 90—120 /18—21 „; Sporen spindelförmig, stumptflich, gerade, 2zellig mit je2 kleinen Oeltropfen u. 6 u breitem Schleim- hof, zuletzt 4zellig, ohne den Schleimhot 21 [ A—5 u. Paraphysen oben rundlich, —6 u breit. Gehäuse parenchymatisch braun. -- 1.

142. Belonidium rufum Schrater (n. sp.). An alten Blättern u. Blattscheiden von Brachypodium silvaticum : Sandweiler-Buschwald!

Apoth. gesellig, dichtstehend, aussen braun, mit glattem Rande, 0,5—1 mm br, ; Scheibe röthlichbraun. Schläuche eylindrisch-keulig, 75 / 6—8 pa. Sporen aufrecht oder etwas schief 1- bis 2reihig. spindelförmig, 15 —21 / 2—3 y ; Inhalt 2—4theilig. Paraphysen fädig, reichlich, 1,5, oben 2 breit.

143. Belonidium lacustre Phillips. (Synon. : Niptera 1, Fr.; Peziza l. Fr.; Mollisia 1. Gill.; ? Orbilia 1. Quel.; Peziza scirpicola Rabenhorst). An dürren Halmen von Seirpus lac.: Kockelscheuer Teich! Schläuche verschiedentlich gross, die meisten 75—100 | 8— 40 u, andere 60 —96 / 12—18 u; desgleichen die Sporen ; meist 18—93 [4—5y, andere 15—17/3—4y. Paraphysen oben 3—5 u br., stark lichtbrechend. 1. violett.

3. Untergruppe. Pyrenopezizei Schr«ter, XLI. Gattung. Pseudopeziza Fuckel 1869. 144, Pseudopeziza Trifolii Fuckel. (Synon.: Ascobolus Tr. Bivona-Bernardi 1813; Trochila Tr. de Not.; Peziza Trifoliorum Lib.; Phacidium Trifolii Boud.; Mollisia Tr. Phill.; Phyllachora Tr. Sacc.). Auf lebenden Blättern verschiedener, bes. cultivirter Tri- folium-Arten, auf deren Oberseite. Juli—November. Sehr schädigender Parasit.

Auf Trifolium pratense: Berschbach! Mersch ! Exsice. Ktz,

Trifolium medium : Wellerbach-Mersch !

Trifolium repens : Kirchberg-Weimerskirch, Ctrb. Ln. p. 17. Grevenmacher. Reisen.

Forma medicaginis (Libert). (Synon. : Phacidium m. Lib,; Pseudopeziza ın. Sacc.; Phyllachora m. Saccardo). Auf der Oberseite verschiedener, bes. cultivirter Medicago- Arten. Juli-November.

Auf Medicago sativa. Lorenzweiler ' Mersch! Merl! Strassen. Ctrb. Ln, Suppl. p. 18; Exsice. Ktz.; Exsice. Wr, Medicago falcata : Neudorf. Ctrb. En. Suppl. p. 18. Medicago lupulina: Lorenzweiler! Exsice, Rhdt.; Exsice. Ktz.

145. Pseudopeziza Bistorte Fuckel.

(Synon,: Rhytisma B. Lib.; Polystigma B. Fekl.; Leptotrochila B. Schroet .; Eotostromk B. Fries).

Auf der Unterfläche lebender Blätter von Polygonum Bistorta. Auf der Oberfläche wölben sich die schwarzen sterilen Flecke (Polystigma B. Link ; Ectostroma B. Fr.) mehr hervor. In den Ardennen. Herbst, ziemlich häufig; im südl. Theil des Landes, selten. Ctrb. Ln. 1°" Suppl. p. 8.

XEII. Gattung. Fabraea Saccardo 1881.

146. Fabraea Ranunculi Karsten. (Synon.: Dothidea R. Fr. 1822; Phlyctidium R, Wallr.; Excipula R, Rbh.; Phacidium R. Lib.; Pseudopeziza R. Fekl.; Mollisia R. Phill.; Phaeidium litigiosum Rob. et Desm.; Fabraea 1. Sacc. ; Phacidium congener Ces.; Niptera ec. de Not. ; Fabraea c. Saccardo). Auf der Unterseite lebender Blätter, seltener auf den blattstielen u. Stengeln von Ranunculus-Arten. Juni—Nov. Ctrb. Ln. Suppl. p. 8., ziemlich selten in Wiesen, be- bauten Feldern, an Waldrändern, (Ohne Angabe spezieller Fund-

orte).

147. Fabraea Cerastiorum Rehm. (Synon. : Phlycetidium C. Wallr.; Xyloma herbarum A.S.: Peziza C, Fr.; Trochila ©. de Not.; Pseudopeziza 6. Fekl.; Mollisia C. Phillips). An lebenden Stengeln u. Blättern (Unterseite) von Geras- tium-Arten. Mai—August.

Auf Cerastium triviale: Geismühl ! Juni 1893.

(Auf einigen Apothecien sitzen rasenweise Perithecien mit eylindrischen Schläuchen von 50—75 /5—6 u. und mit 2zelligen, bräunlichen, 1reihig gelagerten Sporen von 9—15 /d—Byu: ? Nectria lecanodes Cesati).

XLIII. Gattung. Pyrenopeziza Fuckel 1869. a. Aufl Holz und Rinde abgestorbener Aeste.

148. Pyrenopeziza Rubi Rehm. (Synon. : Exeipala R. Fr. 1822; Trochila R. de Not.; Mollisia R. Karsten). Auf Rubus caesius: Berschbach!. Kruchten ! Rubus

fruticosus : Finsterthal! Rubus idaeus: Hesperinger Wald !

A

Kruchten, in der Nähe des Bahnhofes! (Es finden sich hier unter den den Pilz führenden Stengeln solche die nebenbei etwas differirende Apothecien tragen ; dieselben sind nämlich heller berandet, aussen lichtbraun, glatt, gegen den Rand senk- recht gestreift, schüsselförmig, stehen gehäuft und zeigen schwach- fleischfarbene Scheibe ; der hellere, fein faserige Rand zeigt unter dem Microscop hellgelbbräunliche, kolbige, septirte, bis 40 p lange, 6, breite, gedrängt stehende Fasern. Die ganze Beschaffenheit dieser Apothecien entspricht der Beschreibung, welche Rehm (p. 612) von Pyrenopeziza escharodes Rehm (Peziza e. Berk. et Br.; Lachnella e. Phill.) gibt, nur ist die Aussenseite derselben nicht rauh, sondern glatt, abweichend von escharodes ; bei so mannigfachen: Uebergängen scheint es mir nicht unwahrscheinlich, dass es hier Varietäten gibt, unter die auch escharodes zählt). 149. Pyrenopeziza Ebuli Saccardo. (Synon.: Peziza atrata var. Ebuli Fr. 1822; Mollisia E. Krst.; Ur ceola E. Quelet). Auf alten Stengeln von Sambucus-Arten. Mai—Juni.

Auf Sambucus Ebulus : Rodenhof! u. Nopp. ; Mertert-Fels.

Nopp:

b. An Kräuterstengeln.

150. Pyrenopeziza spharioides Relım. (Synon,. : Peziza sphı. Desm.; Mollisia sph. Gill.; Urceola sph. Quel.; Pyrenopeziza sph. f. Lychnidia Saccardo). An dürren Stengeln von Lychnis dioica.

Clausen! u. Nopp. Der Pilz stimmt ganz zu der Beschrei- bung bei Rehm (p. 614), nur sind die Apothecienränder weiss- lich u. etwas gefasert u. ist auch im feuchten Zustand die Aussenseile rauh; die Epidermis in der Umgebung der Apo- thecien ist nicht schwärzlich verfärbt. +- I. des Porus.

151. Pyrenopeziza Artemisie Relım.

(Synon.: Peziza A. Lasch).

An dürren Stengeln von Artemisia vulgaris.

Berschbach-Bahnböschung !

152, Pyrenopeziza compressula Rehm.

(Synon. : Cenangium Aparines Wallr. forma minor Niessl; ?Pyreno- peziza polymorpha Rehm).

Zr

An dürren Stengeln der verschiedensten Pflanzen.

Auf Knautia arvensis: Meisenburg : Trifolium pratense : Mersch! Potentilla reptans: Böwingen! Dipsacus silvestris: Manternach ! Laserpitium latifolium : Luxbg.-Fort 3 Eicheln.

Nopp. (Apothecien krugförmig, blassbräunlich, fast durchsichtig, weiss berandet Asci 40 —70/6 u; Sporen 9—12/2—31. Paraph. 2—-2/5y breit. +1). Eryngium campestre: Forma Eryngii, gleich der forma Gentianae Rehm. (Apothecien kuglig hervor - brechend, später krug- bis schüsselförmig, trocken mit ver- bogenen u. etwas zusammengefalteten Rändern, blassgelb, aussen gegen den Rand bräunlich-gelblich, Rand flaumig ; Schlauch- und Sporenmaasse kleiner als bei der Stammform, nämlich: A. 30 /4—-4,5 u; Sp, 9—12/1,5—2 gu. + I. des Porus). 153. Pyrenopeziza Solidaginis Schreter. (Synon. : Mollisia S. Karsten 1886). An alten Stengeln von Solidago virgaurea : Baumbusch nächst Siebenmorgen !

154. Pyrenopeziza Gentiane Fuckel, forma Cirsii arvensis. An abgestorbenen Stengeln von Cirsium arvense: Meisenburg ! (Apoihecien gesellig, an geschwärzten Stellen

kuglig hervorbrechend, dann krug- bis schüsselförmig, sitzend, gekerbt und körnig berandet, aussen und am Rande schwarz- braun. Scheibe gelblich weiss. Asci keulig, oben stumpf zuge- spitzt, kurz und dick gestielt, 55—65/12—15 u; Sporen cy- lindrisch-spindelförmig, gerade oder gekrümmt, 12—16/3 —4# u, 2reihig gelagert; Paraphysen fädig. I. des Schlauchporus.

155. Pyrenopeziza minor Schreter. (Synon.: Cenangium Aparines Wallr. f. minor Niessl 1879; P. poly- morpha Rehm).

Auf abgestorbenen Stengeln von Galium-Arten,

Auf Galium Mollugo : Clausen !

Wiewohl Schläuche u. Sporen mehr die Maassenverhältnisse von Beloniella Galii veri haben, nämlich : A. 48—43 | 5—7 u; Sp. 15—20/2—3 1, so waren doch bei mehrern Untersuchungen der entwickeltesten Apothecien alle Sporen einzellig, ohne Oel- tropfen noch Theilungen des Inhaltes, viele davon keulig-spin- delförmig. - Einige Stengel führen schüsselförmige Apothecien,

+

u

die mit braunschwarzen Borsten (von 250—300 /12—15 y besetzt sind, bläulichgraue Scheibe u. eylindrisch-spindelförmige, halbmondförmig gekrümmte, beidendig mit feinen, haarförmigen Anhängseln versehene Conidien haben : Ob wohl die Conidien- form zu P. minor? Es liegt umsomehr Grund zu dieser Annahme vor, als ich einige Mal auf Rubusstengeln (Luxemburg Petrusspark u. Fort Thüngen) dieselben Conidienfrüchte beobachtete u. Rubusstengel ja den Sitz für P. Rubi abgeben. Auch auf dürren Stengeln von Marrabium vulgare liegen mir dieselben Apothecien, untermischt mit unreifen Pyrenopeziza- Apothecien, vor.

Ich schliesse an die überschriebene Species einige Funde

(auf andern Pflanzenarten) an, die ich als zu

Pyrenopeziza polymorpha Rehm n. spec., welche Schroeter als Synonym zu P. minor zieht, gehörig er- achte.

An dürren Stengeln von Hypochaeris radicata: Baumbusch ödes Feld!

Apoth. rundlich die unverfärbte Epidermis durchbrechend, dann flach aufsitzend, grau bräunlich, körnig u. dunkler berandet, aussen braun, trocken eingerollt u. zurücksinkend, 0,5—0.8 mm breit. Asci keulig, oben abgerundet, kurz gestielt, 40 —- 48 [5—6 u; Sporen stumpf-elliptisch od. fast eylindrisch, mit 2 Oeltropfen, 6—9 /2,5—3 u, ein- bis zweireihig gelagert ; Paraphysen oben 2—3 u breit, gelblich. I. des Porus.

An dürren Stengeln von Astragalus glycyphyllos: Colmar !

Apoth. in Längsspalt, oft reihenweise, hervorbrechend, breit sitzend, wellig u unregelmässig gekerbt berandet, trocken zurück- sinkend u. länglich hysterienförmig, schwarz, ohne Hyphen am (runde ; Scheibe dunkel, leicht concav bis flach u. selbst etwas gewölbt. Asci eylindrisch-keulenförmig, 45—60/4—-5,5u; Sporen eiförmig-elliptisch,h 1—2reihig gelagert, 9/3. Para- physen oben kolbig 3 y verbreitert. + 1.

An dürren Stengeln von Betonica oflieinalis : Kockelscheuer !

Apothecien von ähnlicher Beschaflenheit wie bei den vorigen. Asci im mittlern von 60 /6 u ; Sporen 6—9/2—3 ; Paraphysen oben bis 3 pa breit, mit gleichmässigem, mitunter auch viel- theiligem Inhalt. —+ 1.

Zur

c. Auf Blättern von Sträuchern und Kräutern. 156. Pyrenopeziza Eryngii Fuckel. An dürren Blättern von Eryngium campestre:

Mertert-Fels. Nopp.

Apothecien an abgeblassten Stellen aus der lappig gespal- teten Oberhaut hervorbrechend, krug- bis schüsselförmig, schwarzbraun, etwas heller u. leicht gekerbt berandet ; Scheibe graubräunlich. Asci 60-70 (—90) / 9—11 (—15) a; Sporen länglich gerade od. gebogen, mit je einem Oeltropfen in der Ecke, 18-20 /4—5y; Paraphysen oben auf 3—5—7 u er- weitert. + I. des Schlauchporus.

157 Pyrenopeziza Medicaginis Fuckel. An faulenden Blättern u. Blattstielen von Medicago sativa:

Zwischen Merl u. Strassen, anfangs Sommer 1879. Citrb. Dean Suppl. p. 8.

d. An Gräsern.

158. Pyrenopeziza Caricis Rehm.

(Synon.: Mollisia Karstenii f, Caricis Rehm 1844; Peziza 0. Rehm). An abgestorbenen Stengeln von Carex-Arten., an Triodia. Juni.

Auf Carex hirta : Meisenburg-Manserbach !

159. Pyrenopeziza subconica Saccardo. (Synon. : Mollisia s. Rehm).

Auf Halmen und Blattscheiden von Seirpus silvaticus : Meisenburg!

Apothecien kuglig hervorbrechend, dann aufsitzend, schüssel- förmig mit fast senkrechtem Rande, trocken etwas ein- und verbogen, fast kegelförmig, braunschwarz, an der Basis mit- unter mit schmalem, schwarzen Hof vom Substrate, mit weisslichem, faserigen Rande und brauner Scheibe; 0,1—0,3 mm breit. Asci keulig, nach oben stumpf zugespitzt, kurz gestiel, 30—36/5—-6y, von fädigen Paraphysen umgeben ; Sporen schief 2reihig gelagert, länglich-eylindrisch oder spindel- förmig, 9—12 /1—1,5 u. + |. des Schlauchporus.

XLIV. Gattung. Beloniella Saccardo 1884.

160. Beloniella Galii veri Saccardo. (Synon. : Mollisia G. v. Karsten 1871; Urceola G. v. Quel.; Pyreno

= DR u

peziza mollnginis Rehm ; P. auctumnalis f. caulincola Sacc.; Cenaugium Aparines Fckl.; ? Tympanis A. Wallroth). Auf abgestorbenen Stengeln von Galium-Arten. Mai—Juli.

Auf Galium Mollugo: Meisenburg! Galium Aparine (als Tympanis Aparines Wallr.): Luxbg.-Limpertsberg. Ctrb. In. Suppl. p. 14. (Rehm p. 641 sagt: «ob T. A. mit Beloniella G, v. identisch ist, wie Fuckel vermuthet, vermag ich nicht zu sagen»).

161. Beloniella decipiens Rehm n. sp.

An dürren Stengeln von Symphytum, in einem feuchten Wiesengraben : Berschbach! (Die Beschreibung bei Rehm betrifft Exemplare auf Galium Mollugo, bei Berlin und in Westphalen; mein Pilz entspricht genau der Beschreibung: er hat schwärzere Apoth. als Beloniella G. v., graue, feinfaserig berandete Frucht- scheibe und füdige Sporen von 35—40 | 1,5 u, die theils gerade, theils gebogen sind und Oeltropfen führen. Schwache 1.).

162. Beloniella graminis Rehm. (Synon. : Peziza g. Desm. 1841; Belonium g.; Pyrenopeziza g. und hysterinum, Belonidium h. Sace.; Belonidium hystrix de Not ; Ceracella g. Krst.; Micropeziza g. Rehm; Lachnella g. Quelet). An dürren, noch stehenden Halmen von Molinia c.erulea, Calamagrostis, etc. in lichten Waldungen.

An Calamagrostis epigeios: Baumbusch, lichte Stelle auf der Höhe am Mamerthal!

Molinia ccerulea: Baumbusch-Reckenthal. Nopp.

XLV. Gattung. Pirottaea Saccardo et Spegazzini 1878,

163. Pirottaea brevipila Schrieter.

(Synon. : Peziza b. Rob. et Desm.; Lachnella b. Quel.; Erinella b. Sacc.; Peziza vectis Berk. et Br.; Pirottaea v. Phill.; Trichopeziza b. Sace.; Mollisia caesiella Bresad.: Pirottaea Bresadolae Sacc.; Pyrenopeziza Centaurae Lamb.; Pyreno- peziza aterrima Rehm ; Beloniella brevipila Rehm).

An dürren Stengeln von CGentaurea-Arten, von Cirsium lanceolatum und palustre, von Artemisia Absynthium u. andern Compositen.

Auf Artemisia vulgaris: Useldingen ! Centaurea scabiosa: Clausen! (in Gesellschaft von Phialea Urtiee und Ophiobolus

Er ge

porphyrogonus). Asci 50—70 /7—9y; Sporen 18—24 (--27) | 2—2,5 (—3,5) a; Härchen 20—40 [3—6 1. + 1.).

2. Gruppe. Calloriei Schroeter 1893. XLVL Gattung. Orbilia Fries 1835.

164. Orbilia coccinella Karsten. (Synon. : Peziza c. Sommerfeld 1826 ; Calloria ec. Fr.; Mollisia c. Gillet). Auf faulendem, entblössten Holz, seltener an Rinde verschiedener Bäume, auch Flechten. October-December. Schönfels: auf (? Fagus-) Wurzelstock! Schrassig: auf Pinusstumpf! Hesperingen: auf entrindetem Quercusast! Exsicc. Tinant.

165. Orbilia leucostigma Fries. (Synon. : Peziza 1. Fries ; Mollisia 1. Gillet).

(Die Art unterscheidet sich von 0. coccinella fast nur durch die Farbe, die feucht weisslich oder weissgrau, trocken gelblich ist, bei concav einsinkenden Apothecien).

Auf trockenfauligem Holz.

Auf Salix caprea: Schönfels-Wald! Cornus sanguinea: Fels! Innenseite von Pinusrinde: Baumbusch!

Var. Xanthostigma (Fries).

(Synon. : Orbilia x. Fr.; Mollizia x. Gill ; Calloria x. Phillips). (Farbe fleischröthlich od. goldgelb, bes. trocken; Sporen kuglig-elliptisch ; Fruchtschicht gelblich).

An faulendem Holz verschiedener Bäume, Eichen, etc.

An faulem Quercus-Wurzelstock: Hesperinger Wald!

Salix alba: Berschbach! Carpinusstumpf: Berg-Geismühl ! Ich will hier einen Fund anführen, der sich folgender- massen darstellt :

Auf faulem Pappdeckel in einer Spülichtrinne zu Mersch !

Apothecien vereinzelt oder in Häufchen, feucht gallertig-

knorpelig, trocken hornartig, 0,2—0,5 mm. breit, frei aufsitzend, schüsselförmig, mit dünnem, oft etwas unregelmässigen Rande, feucht flacher ausgebreitet und dann oft gewölbt, gelblichweiss oder weissgrau, fast durchsichtig, trocken gelblich ; Scheibe weissgelblich oder sehr leicht gebräunt. Asci langkeulig, oben

a EEE

abgerundet, oder etwas abgeflacht, 33—38 | 3,5—4 a I. Sp. stäbchenförmig, grade oder etwas gewunden, 6—8 /1—1,5p, meist senkrecht 2 reihig gelagert. Paraphysen fädig, nach oben allmählich breiter werdend und oft kleinköpfig, meistentheils aber abgeflacht endigend, die Asci wenig überragend, hier scheinbar verklebt und dergestalt ein sehr dünnes, eben- mässig abgegrenztes, stellenweise sehr leicht gefärbtes Epi- theoium bildend. Gehäuse gross- und eckigzellig parenchymatisch, farblos. Nach diesen Merkmalen glaube ich es mit einer Orbilia- Art zu thun zu haben, und zwar mit einer var. charticola der Orbilia leucostigma Fries, welche von der Stammform durch kleinere, fast transparente Apothecien, längere stäbchen- förmige Sporen und etwas anders gestaltete Paraphysen-Enden abweicht.

166. Orbilia rubella Karsten. (Synon. : Peziza r. Pers. 1801; Pezizella r. Fekl.; Mollisia r. Gill.; Calloria r. Phill.; C. scolicospora f. minor Rehm). Auf Rinde verschiedener Laubhölzer, Salix, Populus, Ulmus, etc.

Auf Gornus sanguinea: Mutfort-Rodenbusch ! (Farbe ziemlich abgeblasst, der Zweig lag unter Wasser in einem Sumpfe). Acer compestre: Ettelbrück, in einer feuchtliegenden Faschiene! ? Fraxinus excelsior, (auf den Blättern), an Landstrassen. Gtrb. Ln. p. 23, 67: «Als Galloria rubella Fekl. forma coni- tiophora, die allein bekannt ist.» (Rehm sagt p. 459: Calloria rubella Fekl. f. conidiophora ist Hymenula callorioides Sace., auf faulenden Blätter von Fraxinus excelsior im Rheingau und offenbar unserer Art nicht angehörig)

167. Orbilia luteo-rubella Karsten. (Synon. : Peziza |.-r. Nyl.; Helotium Karstenii Roumeguere).

Auf faulendem Holz und berindeten, dürren Aesten von Pinus, Ulmus, Fagus.

Auf faulem, entrindeten Buchenholz: Beringen! Exsiee. Tin. Auf der verkohlten Oberfläche der Rinde und des Holzes eines dickern (? Fagus-) Astes : Siebenaler! (Apotheeien bis 2,5 mm breit, tellerförmig, feucht gewölbt und uneben,

IN:

mit verbogenem, gekerbten Rande, auch trocken ausgebreitet

bleibend und sehr dünn abgeflacht, feucht dunkelrosa roth,

trocken dunkler. Asci 40 /4—45, u; Sporen spindelförmig, gerade,

6—9 /0,5—1 1, Zreihig gelagert, Paraphysen oben rund 3—5 u

breit; Gehäuse rundkleinzellig, gelblich: wenn nicht die Stamm-

form, dann eine Varietät. die ich nirgends beschrieben finde). 168. Orbilia vinosa Karsten.

(Synon. : Peziza v. Alb. et Schw.; Calloria v. Fr.; Mollisia v. Gillet). Auf trockenfauligen Aesten, bes. von Quercus, daselbst oft auf alten Clithrislagern ; auch Buchen etc.

Auf faulem Salixholz : Itzig-Igelsmoor !

169. Orbilia chrysocoma Saccardo.

(Synon. : Peziza chr. Bull. 1787, P. aurea Pers. ; Calloria chr. Fries). Auf faulendem Holz verschiedener J,aub- und Nadelhölzer. Juni— October.

Auf Kiefernholz: Grünewald, und Tannenholz: Bereldingen und Clausen-Würthsberg. Ctrb. Ln. p. 23. Csp. L. Md. Ill. p- 263. Eichenholz: Grünewald-Walferdingen. Nopp.

Aut feuchtfaulem, schwarz verfärbten Kohlstrunk, unter Tan- nen liegend: Mersch! (Apothecien sitzend, gehäuft, I-2 mm br.; feucht etwas gewölbt und durchsichtig, gelblich; trocken concav, mit dünnem, etwas verbogenen Rande, dunkler, fast orangefarben. Schläuche eylindrisch-keulig, oben abgerundet, meist gestutzt, mässig lang gestielt; Sporen spindel- bis stäbchen- förmig, meist etwas gebogen, 10—15 /1 y, Zreihig gelagert; Paraphysen 1—2y. breit, oben kuglig verdickt und zwar an der Spitze abgerundet, oder anscheinend zackig oder abgeflacht, stark lichtbrechend und mit Oeltröpfchen gefüllt. Gehäuse paren- chymatisch, hyalin, nach unten gelblich oder gelbbräunlich. ? Var. brassicacola, mit viel längern Sporen).

XLVII. Gattung. Calloria Fries.

170. Calloria Urtice Schroter. (Synon. : Tremella U. Pers. 1761; Peziza fusarioides Berk. et Br.; Calloria f. Fr.; Mollisia f. Gill.; Peziza neglecta Lib.). Auf dürren Stengeln von Urtica dioica. Mai, die Schlauch- früchte; Februar-April, die Conidienlager (Tremella Urtiex® Pers., Dacryomyces U., Tr. cylindrocolla U. Bonorden).

Da

Bis dahin nur die Conidienfrüchte beobachtet: Berschbach Colmar! Lorenzweiler! ete. luxbg.-Limpertsberg und auf Festungsschutt. Ctrb. Ln. p. 23. Exsice. Krbch.

9. Familie. Helotiacei Schroeter 1898.

(Helotieae Rehm 1591). Uebersicht der Gattungen. 1. Fruchtkörper fleischig-wachsartig, wachsartig oder häutig. 2. Fruchtkörper fleischig-wachsartig, frisch ge- brechlich, trocken-lederartig. (Sarcoscyphei). 3. Aussen filzig . vn. wi hen 3*. Aussen kahl. 4. Frei aus der Nährsubstanz entspringend. D.. :SPOTONn »ABolligi. aan. 2 0 a

5*, Sporen durch Quertheilung zuletzt 2—mehrzellig . . . . .

4*. Aus einem Sclerotium entspringend .

2*. Fruchtkörper wachsartig, zäh oder häufig. Der ae EHEM Ku ae Fe (Helotiei).

6. Aussen kahl oder mit unscheinbaren Här- chen besetzt.

?. Auf einer filzigen Unterlage aufsitzend.

8. Sporen dauernd 1zellig

8*. Sporen durch Quertheilung des In- haites mehrzellig

7*. Ohne häutige Unterlage dem Substrat aufsitzend. 9. Häutig; Becher trocken zusam- menlfallend, geschlossen. 10. Sporen dauernd ungetheilt. 11. Becher sitzend... . .

11*. Becher gestielt.

12. Becher am Rande glatt

Ze u

12*. Becher am Rande gezähnt

Sarcosceypha.

Ciboria.

Rutstroemia.

Selerotinia.

Eriopeziza.

| Arachnope- ziza].

Pezizella.

Phialea.

. Cyathieula.

10*, Sporeninhalt zuletzt durch Quertheilung mehrzellig.

13. Sporen elliptisch oder spindelförmig.

14. Apothecien sitzend. Belonium.

14*. Apothecien gestielt, Sporen meist mit Schleimhülle. . . Beloniosceypha. 13*. Sporen fadenförmig. . Gorgoniceps.

9*, Wachsartig, zäh ; Becher trocken nicht zusammenfallend, schüssel- oder tellerförmig.

15. Sporen elliptisclı oder spin- delförmig.

16. Fruchtkörper auf un- verändeter Unterlage. . Helotium.

10*. Unterlage durch ein tief eindringendes Figment- spangrün verfärbt . . Chlorosplenium

15*. Sporen kuglig . . .. . . |Pithya|].

6*. Aussen behaart.

17. Sporen ellipsoidisch oder spindel- förmig.

18. Fruchtscheibe mit dunkeln, pfriemlichen Haaren besetzt. . | Desmazierella|.

18*, Fruchtscheibe kahl.

19. Paraphysen fadenförmig, am Scheitel stumpf. Dasyscypha.

19*. Paraphysen spindellörmig, am Scheitel zugespitzt.. Lachnum.

1 NsHhren Kugler) ., WI... |Lachnellula).

1* Fruchtkörper gallertig-knorpelig, trocken horn- NE NEE DER SEE (Ombrophilei).

20. Sporen ungetheilt.

21. Becher kuglig, später krugförmig, klein. Stamnaria.

a

21*, Becher anfangs kreisel-, oder fast keu- lenlörmig, später schüssel- oder teller- t förmig, grösser... . . ... . Ombrophila.

20*, Sporen durch Quertheilung des Inhaltes zuletzt, mehrzellig. „u: Sana Coryne.

1. Gruppe. Sarcoscyphei Schreter 1898.

XLVII. Gattung. Sarcoscypha Fries 1822

(in der Begrenzung von Saccardo).

171. Sarcoscypha coccinea Saccardo. (Synon. : Elvella e. Scop. 1772.; Peziza c. Jacq.; Peziza epidendra Bull.; Scypharia coceinea Quel.; Lachnea c. Gill.; Plectania c. Fekl.; Peziza pocvliformis Hofim.; Lachnea austriaca Sacc.) In Wäldern, auf abgefallenen Zweigen von Laubhölzern. April— Mai. Berschbach: auf abgefallenem, unter Gras und Moos ein- gesenkten Coryluszweige! Grünewald-Schatzelbour; Hespe- ringen-Hohwald. Ctrb. Ln p. 20

XLIX Gattung. Ciboria Fuckel 1869,

172. Ciboria amentacea Fuckel. (Synon. : Peziza a. Balbis 1808; P. julacea Pers.; Rutstroemia a. Krst.; Hymenoscypha a. Phillips). Auf den abgefallenen vorjährigen, männlichen Kätzchen von Salicaceen. Februar April. Aut Alnus glutinosa: Schrassiger Wald. Ctrb. Ln. 2e Suppl p. 10,

l,. Gattung. Rutstroemia Karsten.

173 Rutstroemia firma Karsten.

(Synon, : Peziza 1. Pers. 1801 ; Cenangium f. de Not.; Helotium f. Krst.; Phialea f. Gill.; Hymenoscypha f. Phill.; Peziza ochroleuca Bolt.; Ciboria f Fuckel).

An laulenden, im Boden eingesenkten Aestchen (bes. von Alnus glutinosa, auch Eichen, Birken) und auf Pericar- pien. September—Dezember Selten. März, April.

lt

Meesdorf: Auf Alnusästchen! Exsice. Rhdt.: Auf Corylus- ästchen. Exsice. Tin.

174. Rutstroemia fruticeti Rehm. An dürren Ranken von Rubus fruticosus.

Useldingen, auf einem grösstentheils entrindeten Aestchen von Rubus fruticosus, in der Bahnböschung! (Die Sporen sind häufig 2—4zellig und liegen 2reihig in den keuligen, nach oben abgestutzten Schläuchen). + I. des Schlauchporus.

LI. Gattung. Scelerotinia Fuckel 1869.

175 Sclerotinia tuberosa Fuckel.

(Synon. : Octospora t. Hedw. 1789; Peziza t. Bull.; Phialea t. Gill.;

Rutstroemia t. Krst ; Hymenoscypha t. Phillips).

Selerotien in den abgestorbenen Wurzelstöcken von Anemone nemorosa. Auf feuchten Wiesen, an Bachufern, in Gebüschen. März— Mai. Die Sclerotinia-Arten wer- den zu Schädlingen ihrer Wirthspflanzen (Gewächshaus- und Futterpflanzen, Gemüse, der Rebe, Beerenpflanzen etc.) durch die Conidienfrüchte (Botrytis-Arten) und die Sclerotien, denen Ascosporenfrüchte entspringen.

Finsterthal-Gebüsch! Exsiec. Rhdt. Exsicc. Tin.

176. Sclerotinia Libertiana Fuckel. Die Gonidienfrucht: Botrytis cinerea Pers. häufig. Rollingen: auf Blumentöpfen! Luxemburg-Limpertsberg : auf Aestchen von Rosa spec. cult. V. Ferrant.

177. Sclerotinia echinophila Rehm. (Synon. : Peziza e. Bull ; Ciboria e. Sacc.; Phialea e. Quel.; Hymeno- sceypha e. Phill.). An der Innenseite faulender, äusserer Fruchthüllen von Castanea vesca, im Herbst: Csp. Md. III. p. 264.

178. Sclerotinia subularis Boudier. (Synon.: Peziza s. Bull.: Phialea s. Gill.; Ciboria s. Sace.; Hymeno- scypha s. Phill.; Peziza subulipes Persoon). Auf faulenden Fruchtböden von Helianthus annuus. Auf Helianthus annuus und tuberosus: Gsp. Md. Ill. p. 264.

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2. Gruppe. Helotiei Schroter 1898.

LII. Gattung. Eriopeziza Sacc. 1889 (in der Begrenzung von Rehm 1832).

179, Eriopeziza caesia Rehm. (Synon. : Peziza c. Pers. 1798; Tapezia c. Fckl.; Peziza Chevetiae Libert).

Auf Holzsplittern in Wäldern. August. Bruch (Mersch): Auf faulendem, oberflächlich zersplitterten Baumstumpf! auf entrindetem, faulen Eichenast ! Exsice,. Tin. (auf ? Weiden-, ? Tannenholz).

LIII. Gattung. Pezizella Fuckel 1869. a, Auf Holz und Rinde oder holzigen Früchten.

180, Pezizella hyalina Rehm. (Synon. : Peziza h. Pers. 1797; Helotium h. Krst.,;, Lachnella h. Phill.; Lachnea h. Gill.; Urceofa h. Quel.; Pseudohelotium h. Fekl.; Hymenoscypha h. Schroeter). Auf faulendem Holz.

Schönfels: auf faulem, bearbeitetem Tannenholz, im Walde liegend! Dommeldingen-Glasgrund: auf entrindeten, faulen Alnusästen! Finsterthal: auf dem Hirnschnitt eines fauienden Pinusstumpfes! Angelsberg-Meisenburg: auf faulendem Kiefernholz! Kruchten: Auf dito Eichenholz! Bruch- Wald: auf faulendem Wurzelstock! Beringen: auf entrindeten Aesten von Ligustrum vulgare! Luxbg.-Petruss: auf der Innenseite von Robinia-Rinde! Luxbg.-Stadtpark: auf der Innenseite faulender Rinde von Castaneu vesea! Hesperingen: auf faulem Holz von Cerasus avium. Nopp.

181 Pezizella granulosella Rehm.

(Synon. : Peziza gr. Krst.; Helotium gr. Krst.; Pseudohelotium gr. Saccardo).

Auf entrindetem, faulenden Kiefernholz.

Meisenburg: auf entrindeten Kiefernstangen der Umzäunung eines Weihers! Gasperich-Park: auf entrindeten Pinusästen! Mamerthal: auf Alnusästen! (in Gesellschaft von Coronophora angustata).

182. Pezizella ceracella Rehm. (Synon. : Peziza c. Fr.; Helotium c. Sace.; Pseudohelotium ce. Sacc.)

Auf dem Hirnschnitt eines faulen Betulastumpfes: Pulfermühl- Höhe. XII. 98!

183. Pezizella viridi-flavescens Rehm. (Synon.: Mollisia v. Rehm; Hymenoscypha v. Schroeter). Auf altem Holz. October—November.

Auf der Innenseite abstehender, noch hängender Rinde von Robinia pseudacaeia: Luxemburg-Petrussthal!

(Ist nicht, trotz ähnlichen Standortes und ähnlicher Farbe, Pezizella Mali Rehm, weil die Schlauch- und Sporenmaasse viel kleinere sind als bei Letzterer, nämlich: A. 27—34/3— 359%, Sp. 4-5/1—1,5 u gegen A. 40—45 /6—8 1, Sp. 8—9 /2,5—3 j der P. Mali). Auf dem Hirnschnitt eines Carpinusstumpfes : Berg-Geismühl! ? Auf faulem Holz von Robinia pseudacacia: Bissen-Strassenböschung! (Apoth. 0,5- 0,5 mm. br., heerdenweise, frei aufsitzend, hellgelb grünlich, etwas welligflach und gekerbt berandet, Aseci cylindrisch-keulig, 45 - 50 / 3- 4,5 a ; Sporen cylindrisch-spindelförmig, 7—9 | 1— 1,5—2 u, schief oder auch aufrecht 1—2 reihig gelagert. Paraphysen fädig, kaum vorstehend, oben auf 2—3 1 allmählig verbreitert). In sämmtlichen Fällen I. des Schlauchporus.

184. Pezizella microstoma Rehm. (Synon. : Peziza m. Wallr.; Pseudohelotium m. Saccardo). Auf entrindeten Aesten und Stämmen. Useldingen-Bahnhof! Fels! Bruch (Mersch)!

185. Pezizella subtillissima Schroeter. Auf alten Zapfen von Pinus silvestris etc. Mersch: Auf den Schuppen der Zapfen von Picea excelsa !

b. Auf Kräuterstengeln.

186. Pezizella leucostigmoides Rehm. (Syuon.: Calloria I. Sacc. 1880 ;, Hymenoscypha l. Schroet.; Mollisia Teucrii Rehm; Niptera T. Fekl.; Pseudohelotium T. Sacc ). Auf alten, feuchtliegenden Kräuterstengeln, auch an

Rubus. Mai, Juni, December.

Auf Polygonum sacchalinense: Berschbach! Eupatorium eannabinum: Juckelsbusch! Asparagus oflieinalis : Mersch ! Oenothera biennis: Schleifmühle! Verbascum thapsi

we

forme: Rollingergrund! Epilobium spec.: Itzig-Igelsmoor. Nopp. Rumex obtusifolius: Lintgen! Rubusranken : Angelsberg ! Kruchten ! 187. Pezizella effugiens Rehm. (Synon.: Peziza e. Rob.; Helotium e. Krst.; Mollisia e, Phill.; Pseudohelotium e. Saccardo) An faulenden Stengeln (Heracleum, Malva silv. etc.)

Auf Heracleum spondylium : Rollingergrund in Gesellschaft von Leptosphiria rubicunda Rehm. (Apothecien gesellig, 0,3—0,5 mm br., anfangs krug-, dann flachschüsselförmig, blassgelblich, mit weisslich feinfaserigem Rande, trocken dunkler gelb. Asci 36—45 /5—7,5 u; Sporen 7—10 /2-—25 p). +1.

188. Pezizella caespitulosa Rehm.

(Synon. : Helotium c. Bresad.).

Auf dürren Siengeln (Aconitum, Artemisia etc.).

Auf Artemisia vulgaris: Useldingen! (Apothecien dicht heerdenweise auf einem dünnen, schwarzbraunen Subiculum, welches nach Bresadola seinen Conidienpilz darstellt, näml. Chalara Aconiti Bres , mit eylindrischen, abgestutzten, einzelligen, 2 Oeltropten enthaltenden, farblosen, 8—10 y langen, 2 „u breiten Conidien).

169. Pezizella deparcula Relım. (Synon. : Peziza d. Krst.; Helotium d. Krst.; Pseudohelotium d. Saccardo) . An dürren Stengeln von Spir®a ulmaria. Böwingen! (Die Schläuche sind alle 4sporig). —+ 1. 190, Pezizella millepunctata Rehm (Synon. : Mollisia m, (Lib.) Sace.; Pseudohelotium m. Saccardo). Auf faulenden Stengeln von Senecio Fuchsii.

(rünewald-Staflelstein! (Apothecien punktförmig, hyalin, krugförmig, heerdenweise sitzend. Asci keulig, kurz und dick gestielt, 30—36 /6—8 u; Sporen länglich-elliplisch, ei-spindel- förmig, 12—15 /3—4 p). + 1.

191. Pezizella fusco-hyalina Rehm,

(Synon, : Helotium f.-b. Rehm n. spec. 1884 an dürren Stengeln von Solidago virgaurea beobachtet)

An dürren Stengeln von Eupatorium ecannabinum: Grünewald- Glasgrund. X. 97. Nopp. (Diagnose von Rehm bestätigt).

ee

192. Pezizella dilutella Saccardo. (Synon. : Hymenoscypha d. Schroet.; ? Pezizella alboviridis Sacc.). Auf alten Kräuterstengeln. Sept.-November. Auf Eupatorium cannabinum : Mamerthal! Auf Sambucus Ebulus: Rodenhof! (in Gesellschaft von Pyrenopeziza Ebuli Sacc.).

c. Aul Blättern von Dicotyledonen,

193. Pezizella punctiformis Rehm.

(Synon, : Peziza p. Grev. 1823; Helotium punctatam Fr.; Helotium punctoideum Krst.; Pseudohelotium p. Sacc.).

Auf abgefallenem Laube verschiedener Bäume. October.

Reckinger-Barriere: Auf Fagusblatt! Grünewald-Dommel-

dingen und Baumbusch-Siebenbrunnen: auf Quercusblättern, uhr In. ’p. 11. 194. Pezizella tumidula Saccardo.

(Synon. : Peziza t. Roberge et Desmazieres ;, steht nach Rehm (p. 687) der Pezizella leucella (Krst.) auf Alnusblättern, selhır nahe, ist vielleicht mit ihm identisch).

Auf faulenden Blättern verschiedener Bäume, Oktober.

Auf Fagusblättern: Lintgen! Auf Quercusblättern :

Cessingen! 195. Pezizella puberula Rehm.

(Synon. : Peziza p. Lasch; Pseudohelotium p. Fekl.; (in näclıster Verwandschait mit Pezizella tumidula, nach Rehm p. 666).

Auf faulenden Blättern. Auf Rubus: Glabach-Gehölz! Carpinus: Cessingen! Betula alba: Baumbuseh-Siebenbrunnen. Nopp.

d. Auf Monocotyledonen, Gräsern, Seggen.

196. Pezizella microspis Saccardo. (Synon. : Peziza m. Krst.; Helotium m. Krst.; ? Hymenoscypha perex- igua Schroeter). Auf faulenden Halmen von Juncus-Arten und auf Phrag- mites: Rehm p. 679; ?auf Carex spec.: Schreeter). Auf der untersten Blattscheide eines noch stehenden Halmes von Seirpus silvaticus: Kruchten! (Apothecien kaum 0,1 mm breit, gelblich oder farblos durchscheinend, aussen etwas fein- flaumig, am Rande etwas gerippt). + I des Schlauchporus.

>

? 196bis, Pezizella turgidella Saccardo. (Synon. : Peziza t. Krst ; Helotium t. Karsten).

Ich verweise hier auf Mollisia graminis Karsten (N° 134). Es wäre zu fragen, ob der unter diesem Namen beschriebene Pilz nicht etwa Pezizella turgidella Sacc. sein könnte, da das Gehäuse gegen den Rand hin prosenchymatische Structur zeigt, sowie denn auch der ganze übrige Bau grosse Aehnlichkeit mit P. turgidella aufweist, allenfalls mit der Ausnahme der dunklern Farbe der Scheibe, besonders aber der bräunlichen Färbung des untern Theiles des Gehäuses : dieser letztere Um- stand bewog mich den Pilz zu der Gattung Mollisia zu bringen. Es liegen hier die Verhältnisse fast wie bei Hymenoscypha (Pezizella Rehm) leucostigmoides Schroeter und Mollisia Teuerii Rehm : Beides ein und derselbe Pilz, den Schroeter wegen des theilweise prosenchymatischen Gehäuses zu den Helotieen zieht, ein Umstand, den auch früher Rehm zur Benennung Pezizella I. veranlasst haben mag, ihm jedoch später keinen Grund abzugeben schien, denselben zu den Mollisiacci zu ziehen. Ein ähnliches Verhältniss gewahrte ich bei Mollisia subcorti- calis Sace. (N° 115), das ebenfalls gegen den Rand prosen-

chymatisches, jedoch ziemlich stark gefürbtes Gewebe hat.

e Auf Acotyledonen.

197. Pezizella aspidiicola Rehm.

(Synon.: Peziza a. Berk. et Br.; Lachnella a. Phill.; Mollisia a. Quel.‘ Dasyscypha a. Sacc.; Helotium a. Rehm).

Auf faulenden Wedeln von Farrenkräutern.

Auf Pteris aquilina: Rollinger Busch! Baumbusch-Sieben- brunnen !

LIV. Gattung. Phialea Fries 1818.

a. Aul Holz, Zweigen, Zapfen, Fruchtkätzchen.

198. Phialea sordida Saccardo. (Synon. : Pezizella s. Fekl. 1869; Helotium s. Rehm ; Hymenoscypha s. Phillips). Auf dürren, dünnen Zweigen u. Ranken. Auf Rosa canina : Strassen !

= 65%

199. Phialea subpallida Rehm. ' (Synon. : Niptera pallescens Fuckel).

Auf faulendem Holz verschiedener Bäume u. Sträucher.

Auf Fagusstumpf: Schönfels! Hirnschnitt eines Acer- stumpfes : Berg-Geismühle ! entrindetem Ast von Lonicera Xylosteum : Angelsberg-Busch ! Quercus-Wurzelstock : Berin-

gen-Busch ! 200. Phialea cyathiformis Rehm.

(Synon. : Helotiella ce. Rehm).

Auf faulem Holz.

Auf Fagusstumpf: Schrassig! Bruchfläche eines klaffend gespalteten Quercusastes : Kockelscheuer ! Innenfläche einer faulenden Pinusrinde : Mersch-Binzert! faulem Holz auf dem Bahnkörper : Walferdingen! (Der Rand der Scheibe ist fein gewimpert, die Aussenfläche der Apothecien bestäubt : Phialea concolor Sacc. (Cyathicula nahe stehend).

2201. Phialea spec. Auf dürren Aestchen von Vitis vinifera : Stadtbredimus!

Apothecien gesellig zerstreut, 0,2—0,5 mm br., anfangs kuglig die Epidermis durchbrechend, dann frei aufsitzend mit einem, 0,2—0,4 mm langen u. 0,1—0,2 mm breiten, blass- bräunlichen Stiel, kelchförmig mit dünnem, weisslich bestäubten, etwas eingebogenen Rande, aussen braun u. gegen den Rand längsgestreift, trocken stark eingebogen u. meist hysterienförmig geöffnet ; Scheibe hellbraun. Asci cylindrisch-keulig, 45 [5—6 p ; Sporen spindelförmig mit stumpfen Enden, meist grade, mit je einem Oeltropfen in der Ecke, 9-12 /2—2,5 p, Zreihig ge- lagert. Paraphysen oben allmählig bis 2,5 u. 3 verbreitert und gelbbräunlich gefärbt, kaum vorstehend. Gehäuse gelb- bräunlich, prosenchymatisch. Schlauchporus 1.

Abgesehen davon, dass die Apothecien nicht unter Ritzen auf dem Holz entspringend versteckt stehen, stimmt der Bauso ziemlich mit dem von Phialea occultata Rehm überein, mehr aber mit dem von Phialea granuliformis Sacc., bes. Phialea egenula Rehm, beide sich sehr ähnlich, aber auf Kräuterstengeln vorkommend.

202. Phialea nigripes Rehm.

(Synon. : Peziza n. Pers. 1801 ; Helotium n.. Fr.; Hymenoscypha n. Schroeter). h

5

m we

Auf faulendem Holz u. Laub. Herbst bis Frühjahr. Lintgen : auf faulenden Weidenästchen !

293. Phialea strobilina Saccardo. (Synon. : Peziza st. Fr. 1822; Helotium st. Fekl., Hymenoscypha st. Phillips). Auf faulenden Zapfen von Picea excelsa. Sept. Schönfelser Klaus! (Apothecien auf schwärzlich verfärbten Stellen einem flockigen Pilzgewebe, dem Conidienpilz Chalara strobilina Sacc., aufsitzend). Baumbusch! u. Ctrb. En. p. 21. Holzem u. Reisdorf, Ctrb. Ln. p. 21.

204. Phialea amenti (uelet. (Synon, : Peziza a. Batsch 1786; Helotium a. Fekl.;, Hymenoscypha a. Phillips). Auf faulenden, weiblichen Kätzchen von Salix caprea u.

Populus tremula, Auf Salix caprea: Neudorf-Grünewald. Ctrb. Ln le Suppl.

Di 12

b. An abgestorbenen Kräuterstengeln.

205. Phialea cyathoidea Gillet. (Synon. : Peziza c. Bull. 1786; Helotium c. Krst.; Hymenoscypha c. Phill.; Calycella c. Quel.; Cyathicula vulgaris de Not.; Peziza Solani Pers.; Phialea Solani Sace.; Hymenoscypha cyathoidea var. Solani Phill.; Peziza pedicellata Sow., Peziza tenerrima Holmsk.; Peziza tenella Batsch ; Calycella t. Quel.; Peziza seyphiformis Wallr.; Peziza Cacaliae Pers.; Hymeno- scypha Cacaliae Phillips). Auf abgestorbenen Stengeln der verschiedensten Kräuter, besonders den dicken Stenzeln. Mai -November.

Auf Artemisia vulgaris: Berschbach! Mersch! -— Cirsium lanceolatum: Meisenburg! Cirsium arvense: Schönfels ! Ranunculus acris: Rollingen! Atriplex patulum : Mersch! Helianthus annuus: Mersch ! Valeriana officinalis: Merl!

(Galium mollugo : Born! Epilobium hirsutum: Sieben- brunnen ! Üenothera biennis : Pulfermühl. Nopp. Ballota nigra: Helmdingen! Steinsel. Ctrb. Ln. Rubus caesius (Schösslinger) : Angelsberg ! Scrofularia aquatica : Bireler- grund! Leonurus cardiaca, Teucrium seorodonia. Ctrb, Ln.

p. 18. Csp. Lu. Md. -—- Exsicc. Tin. Exsice. Rhdt.

ag 3, EN

206. Phialea glanduliformis Saccardo. (Synon. : Helotium gl. Rehm ; ? Helotium cyathoideum var. multicolor Karsten).

An dürren Aestchen von Ononis spinosa, Bartsia, etc.

An Ononis spinosa : Meisenburg !

207. Phialea caulicola Rehm. (Synon. : Peziza c. Fr.; Helotium c. Krst.; Lachnea ce. Gill.; Erinella c. Quel.; Dasyscypha c. Saccardo). An faulenden Stengeln.

An Oenothera biennis : Neudorf-Stadterpad (Fort Thüngen). Ctrb. Ln. Suppl. p. 11 (mit den Synon.: albomarginata Schum., cyathina, Serratulae Pers.).

208. Phialea Urtice Saccardo. (Synon. : Peziza U. Pers. 1822, Peziza striata Fr.; Hymenoscypha U. Phill.; Peziza Cacaliae a. Senecionis Fuckel). Auf abgestorbenen Stengeln grösserer Kräuter, bes. Ur- tica dioica. Mai—October.

Auf Urtiea dioica : Böwingen! Heisdorf ! Cichorium intybus: Roost ! Meisenburg ! Cirsium arvense: Walferdingen! Dipsacus silvestris: Mersch! Centaurea scabiosa : Clausen ! (in Gesellschaft von Pirottaea brevipila u. Ophiobolus porphy- rogonus), Melilotus officinalis : Manternach !

? Phialea clavata Gillet. (Synon. : Peziza cl. Pers., Hymenoscypha cl. Phill.; Calycella cl. Quel.; Helotium cl. Krst.) und:

? Phialea scyphiformis Saccardo. (Synon. : Peziza sc. Wallroth),

Beide Arten finden sich vereint an dürren Stengeln von Salvia pratensis, zwischen Roost und Bissen !

Die innere Structur ist bei Beiden so ziemlich dieselbe : prosenchymatisches Gewebe ; Schläuche 40—50 | 4--5 p, cy- lindrisch-keulig ; Sporen 4—7 [2—2,5p. Die Apothecien sind kurz und dick gestielt, kelch-, krug-, kreiselförmig, bei der erstern Art bräunlich, bei der letztern weissgelblich oder blass gefärbt: bei der erstern ist der Rand etwas wellig u. verbogen. Rehm (welcher die erstere auf dürren Stengeln von Teucrium scorodonia im Rheingau, die 2" auf solchen von CGhaerophyllum beschreibt), erachtet, dass die erstere zu Ph. Urticae, die zweite

= I 080

zu Ph cyathoidea zu ziehen sei, wofür auch meine Exemplare sprechen, bei denen die Schlauch- u. Sporenmaasse fast die- selben sind wie bei den genannten.

209, Phialea ? fuscata Relım.

(Synon. : Helotium f. Rehm ; Dasyscypha f. Saccardo).

Der an Stengeln von Spirea ulmaria: Meisenburg ! gefun- dene Pilz ist sehr kurz gestielt, zeigt eine dick berandete, bräunlich-röthliche Fruchtscheibe und dunkelbraune Aussen- fläche; hat prosenchymatisches, braunes Gewebe, und 1.

c. An abgestorbenen Blättern und Coniferen-Nadeln.

210. Phialea dumorum Rehm. (Synon.: Peziza d. Rob. et Desm. 1850; Lachnella d. Quel.; Tricho- peziza d. Sace.; Hymenoscypha d. Schroeter). Auf der untern Seite alter Blätter von Rubus fruticosus. Mai—September. Angelsberg-Gebüsch ! 211. Phialea acuum Rehm. (Synon. : Peziza a. Alb et Schwein. 1805 ; Lachnella a. Phill.; Helo- tium a. Krst ; Dasyscypha a. Sacc.; Pezizella pulcheila Fekl.; Phialea p. Saccardo). Auf alten Nadeln von Föhren. Fichten und Tannen. April— September. Auf Pinus silvestris: Böwingen! Schönfels! (mit Niesslia pusilla Rehm).

212. Phialea chionea Rehm. (Synon.: Peziza ch. Fries; Helotium ch. Fries; Calycella ch. Quel.; ? Peziza pulchella Fuckel). Auf faulenden Nadeln von Pinus silvestris.

Finsterthal! (Die trocken gelblichen, grössern Apothecien mit ihren 10—15 p langen, Oeltropfen enthaltenden Sporen lassen mein Exemplar dem Helotium (Peziza Fr.) abacinum Karsten (Synon. Ombrophila abacina Fr.) ähnlich erscheinen, welches Rehm als ganz verwandt und von Phialea chionea nicht zu trennen erklärt; ich muss es unentschieden lassen, ob der vorliegende Pilz, wegen der langen, Oeltropfen führenden Sporen, nicht etwa zu dem von Qu£let beschriebenen Helotium abacinum (mit spindelförmigen, 4 Oeltropfen enthaltenden, 20

NG

langen Sporen) gehört, welches Rehm von Phialea chionea vollständig trennen und zunächst zu Helotium herbarum stellen zu müssen erachtet. Grünewald-Stadterpad. Ctrb. Ln. p. 18 (unter Peziza pulchella Fuckel).

Auf faulenden Pinusnadeln: Grünewald-Helmsingen! fand ich eine Phialea-Art mit kelch-krugförmigen, bräunlichgelben Peri- thecien, 70—90/6y messenden Schläuchen mit —I., die eylin- drische, 12—13 / 1,5 messende Sporen enthalten, sowie mit oben auf2—3 1 verbreiterten, leicht gefärbten Paraphysen; daneben ungestielte, schüsselförmige, weissgelbliche Exeipula mit eylindri- schen Conidien von 15 / 1,5—2 p: Ob eine abweichende Form von Phialea subtilis Gillet ?

d. An Gräsern, Binsen, u s. w.

213. Phialea culmicola Gillet. (Synen.: Peziza c. Desm.; Helotium c. Krst.; Calycella ce. Quel.; Cyathicula c. de Not.; Hymenoscypha c. Schroeter). Auf alten Halmen und Blättern verschiedener Gräser September November.

Auf Phragmites-Halm: Pleitringen-Teichufer! Auf Gras- blättern und Halmen: Dommeldingen-Grünewald! Auf Dactylis glomerata: Useldingen-Bahnböschung!

214. Phialea eburnea Rehm. (Synon.: Phialea cyathoidea f. eburnea Rob. et Desm.; Hymenoscypha e. Phill.; Helotium e. Gillet). Auf Stengeln von Scirpus lacustris: Rodenhof!

Die Schläuche sind kürzer und schmäler als sie von Rehm für ein aut Keleria cristata gefundenes Exemplar angegeben sind; die Sporen dagegen von gleichen Dimensionen.

215 Phialea alba Rehm

(Synon.: Helotium a. Schumacher).

Auf faulenden Blättern von Aira cs#spitosa: Grünewald- Dommeldingen.

Rehm, p. 736. erachtet die Art als zweifelhaft und noch un-

aufgeklärt

e. Auf Koth.

216. Phialea clavicularis Rehm. (Synon. : Peziza cl. Wallr.; Helotium cl. Rabh.;, damit identisch

ri

nach Rehm: Stilbum fimetarium Berk. et Br.; Helotium f. Pers.; Peziza f. Fr.; Leotia f. Pers.; Stilbum erythroce- phalum Ditmar).

Auf faulem Kuhmist: Mersch-Wiesen. Ziemlich häufig, Ende October. Gtrb. Ln. 1” Suppl. p. 12. Auf faulem Hasenmis‘ : Steinsel-Wald. October 1879. Gtrb. Ln I. ce. Auf trocke- nem Dünger. Csp. L. Md. II. p. 262 (unter Leotia fimetaria Persoon).

Nach Rehm ist der Pilz kein Ascomycet, sondern ein Stilbum mit unzähligen, einzelligen, farblosen, eiförmigen, 4—6 ı langen und 3—4 1 breiten Conidien; Fuckel gibt sie zu 6/4p an und zweifelt nicht, dass später Schläuchs er- scheinen werden.

LV. Gattung. Cyathicula de Notaris 1864.

217. Cyathicula coronata (de Notaris. (Synon. : Peziza c. Bull, 1785 ; Helotium c. Krst.; Phialea c. Gill.; Calycella c. Quel.; Hymenoscypha c. Phill.; Peziza radiata Persoon).

Auf alten, dünnen Stengeln verschiedener grösserer Kräuter, bes. Urtica dioica . August-Oktober.

Auf Angelica silvestris: Berschbach! Mersch! Pettingen! Heracleum spondylium: Berschbach! Humulusranken : Luxemburg-Petruss! Cirsium arveuse: Mersch ! Delphi- nium Ajacis, Malva crispa. Lithrum saliearia: Ctrb Ln. p. 18. Cannabis sativa: Csp. L. Md. II. p. 264.

218. Cyathicula serrata Sacc. (Synon. : Peziza s. Hoflm.; Cistella s. Quelet).

An faulendem Holz

Auf entrindetem, faulen, in verwesenden, mit Erde vermengten Pflanzenresten liegenden Aste von Salix caprea: Merl !

Apothecien dicht zerstreut auf geschwärzter Holzstelle, meist in einer Richtung schief stehend, mit bläulich durchscheinendem, verkehrt-kegelförmigen, 0,1 mm langen Stiel, rundlich kelchförmig, mit feingezähneltem Rande und aussen feinfilzig, weisslich farblos, 0,1—0,3 mm breit. Asci keulig, oben abgerundet, oder etwas stumpf zugespitzt, kurz gestielt, 84—110 / 12--15 i. Sporen

RER 7 =

länglich spindelförmig, an den Enden abgerundet, gerade, oder meistens etwas gekrümmt, unregelmässig, ungleichseitig, einzellig, mitunter undeutlich in der Mitte septirt, mit vielen kleinen, oft in zwei gleiche Hälften gruppirten Oeltropfen, 24 —30 [5 —6 ıı, 2—3reihig, auch schief einreihig gelagert, (im Ganzen an diejenigen von Belonioseypha erinnernd). Paraphysen unten verästelt, septirt, bisweilen mit Oeltropfen gefüllt, 2—3 y breit Gehäuse prosenchymatisch, farblos. I. (Bei Rehm, p. 473, in kurzer, sehr unvollständiger Beschreibung aus Sacc. Syll. angeführt).

LVI. Gattung. Belonium Saccardo.

219. Belonium pineti Rehm. (Synon. : Peziza pineti Batsch 1783; Helotium p. Krst.; Pseudohelo- tium p. Fekl.; Mollisia p. Quel.; Lachnea p. Gillet). Auf faulenden Föhrennadeln. April— Juni.

Bruch (Klöppel-Wald)! Kippenhof und Grünewald. Ctrb.

Ln. p. 18. 220. Belonium biatorinum Rehm n. spec. 1892. Auf morschem Alnusholz: Baumbusch-Mamerthal !

Aeusserlich dem Pezizella hyalina ähnlich hat der Pilz jedoch prosenchymatisches Gewebe, zweizellige, bisweilen vierzellige Sporen und nach oben allmählig verdickte, mit Oeltropfen gefüllte, bisweilen gabelig getheilte Paraphvsen.

Auf Pinusast: Lintgen! (Asci 60—70 /12 1; Sporen 10— 12 / 4—6 u, zweizellig).

Auf faulem, entrindeten Holz von Pirus Malus: Manternach. Nopp. (Apothecien gesellig, mehr weniger genähert, 0,2—0,3 mm. breit, nach unten stielartig verschmälert, gelblichweiss ; Scheibe flach concav, zart berandet, weiss, trocken weiss- gelblich. Asei cylindrisch-keulig, oben stumpf zugespitzt, ziemlich lang gestielt, 8 —110 /7—10 (—12)y. Sporen elliptisch- spindelförmig, beidendig stumpf, hyalin, mit 4 Oeltropfen, in der Mitte septirt und schwach eingezogen, andere mit undeutlichem Septum, 12—18/ 4—5 u, 1—2reihig gelagert. Paraphysen fädig, oben bis 2 und 3. breit, farblos. Gehäuse farblos, prosen- chymatisch, aber mit ziemlich breiten und mässig langen

Hyphenfäden, fast pseudoparenchymatisch oder pleurenchyma- tisch. (Dieser Bau des Gehäuses, sowie die kleinen Apotheeien lassen etwas zweifeln an der Zugehörigkeit zu Belonium).

LVII. Gattung. Gorgoniceps Karsten 1371.

220. Goörgoniceps aridula Karsten.

(Synon. : Pezizella a. Karsten). Be Auf etwas im Boden eingesenktem, faulen Pinusstumpf : Fort Thüngen (Luxemburg)!

Apothecien bis 1 mm. gross, einzeln oder dicht genähert, flach bis etwas gewölbt, fast farblos (weissgelblich); Rand fein und dicht gewimpert, aussen weisslich bestäubt oder körnig. Schläuche keulig, ziemlich lang gestielt, oben stumpf zugespitzt und etwas verdickt, 110—120 /10—15y, 8sporig. Sporen stäbchenförmig bis fädig, manchmal oben etwas dicker, grade oder schwach gebogen, einzellig mit zahlreichen Oeltropfen, manche mehrfach quergetheilt, bis 16zellig, farblos, 60 80/2,5—3y, fast parallel in der Schlauch-Achse liegend. Paraphysen fädig, septirt, oben bis 3 breit, farblos. Gehäuse prosenchymatisch, am Grunde braun. Auf demselben Holze, neben den eben beschriebenen Fruchtkörpern, finden sich: 0,1—-0,2 mm. breite, runde, etwas gewölbte, fein berandete, orangegelbe Apothecien, mit rundlichen bis ovalen, 3 langen und 1—1,5 . breiten Gonidien auf feinen, länglichen Sterigmen, die einem gelblichen Prosenchym entspringen: Ob sie die Conidienfrucht zu Gorgoniceps sind?

Auf fauler Föhrenrinde: Baumbusch-Mühlenbach !

LVII. Gattung. Belonioscypha Rehm n. gen.

221. Belonioscypha ciliatospora Relım. (Synon. : Ciboria ce. Fekl., Phialea appendiculata Oudem.; Helotium Verbenae Cavara), Auf faulenden Stengeln von Tanacetum vulgare, Berschbach-Bahnböschung! Die meisten Apothecien haben 2—3 mm. lange Stiele und sind äusserlich feinpflaumig, wie die von Oudemans auf Meutha silvatica beschriebenen; die Sporen sind in Masse etwas bräunlich, mehrere sind deutlich

u

DEREN NE

mehrzelligs und haben Cilien an einem oder beiden Enden. (Siehe Helotium Scutula: Anmerkung). 222. Belonioscypha vexata Rehm.

(Synon. : Belonidium v. de Not.; Peziza v. Krst.; Belonidium-culmi- colum Phill.,; Phialea culmicola Gill.; Belonidium moliniae de Not.; Helotium apostata Rehm ; Peziza subgibbosa Ellis ; Belonium subgiblosum Saccardo).

An noch aufrechten, dürren Halmen von Gräsern (Molinia, Festuca, Secale, Luzula, etc.).

An Festuca ovina: Dommeldingen-Grünewald!

Luzula campestris: Clausen-Parkhöhe !

LIX. Gattung. Helotium Persoon 1801. (Fries 1849). a. Auf Holz, Zweigen, holzigen Früchten (Zapfen, Perikarpien).

223. Helotium ceitrinum Fries. (Synon. : Octospora c. Hedw. 1787; Peziza c. Batsch ; Phialea c. Gill.; Calycella c. Boud.; Peziza aurea Sowerby). Auf faulendem Holz und Aesten. Septemher —December,

Berschbach: auf Robinia-Wurzelstock ! Mersch: auf desgl. ! Heisdorf: auf Robinia-Holz und Aesten! Lintgen: auf Salix! Angelsberg: auf CGarpinus! Merl: auf Betola! Finsterthal: auf Rubus cs#sius! Itzig-Wald: auf Fagus und Carpinus. Ctrb. Ln. p. 21. Exsice. Tin. Exsicc. Rhdt

224. Helotium lenticulare Fries. (Synon. : Peziza 1. Bull. 1791; P. flava Willd.; P. eitrina var. lenti- cularis Pers.; Helotium c. Fries var. lenticulare Rehm). An hartem, dürrem Holz. September—October.

Auf Corylus: Mersch! CGarpinus: Kockelscheuer Busch ! verarbeitetem Tannenholz: Schrassig! Fagus: Itziger Wald. Ctrb. Ln. p. 21. Essice. Rhdt: auf Pinusholz und auf faulem Holz und daran haftenden Moosen. Exsice Tin.: auf faulem Holz zu buchtigen Massen zusammengelflossen (var. confluens Schwein.). Csp. L. Md. III. p. 263.

225. Helotium rubescens Rehm. Auf faulem Holz. Berg: auf faulem, angebrannten Holz im Walde!

226. Helotium aureum Persoon. (Synon.: Peziza a. Fr., Hymenoscypha a. Phillips).

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Auf Picea excelsa und Abies alba, bes. in den Höhlungen faulender Stöcke. In mildem Winter und Frühjahr. Berschbach-Park‘ Bosseler: in seichten Höhlungen eines faulenden Stumpfes von Picea excelsa! (Die Sporen sind 1—1,5 u breit).

227. Helotium imberbe Fries.

(Synon. : Peziza i. Bull. 1789).

Auf abgefallenen Aesten von Laubhölzern, bes. Alnus. October—November.

Auf Fagusholz: Baumbusch-Reckenthal! Auf Aestchen und Zweigen von Alnus glutinosa. Ctrb. Ln. p 22, an Wasser- läufen, ohne besondere Ortsangabe. Auf Hirnschnitt eines Baumstumptes : Exsiec. Rhdt. Csp. L. Md. Bijdr. II, p. 263: heerdenweise auf totem Holz.

228. Helotium pallesceus Fries. (Synon. : Peziza p. Pers. 1799.; Calycella p. Quel.; Helotium palli- dum Saccardo). An dürren Hölzern und Rinden von Birken, Ahorn, Pappeln, Weiden, Haselnuss; auf alten Baumstämmen, bes. a. d. Hirnschnitt von Buchen, Eschen, Erlen, Haselnuss, ete. An faulendem Buchenholzspahn: Mersch! auf faulem Buchenwurzelstock : Rollinger Busch! Auf entrindetem Holz : Lintgen!

229. Helotium virgultorum Karsten. (Synon. : Peziza v. Vahl; Hymenoscypha v. Phill.; Phialea v. Sacc.; Peziza fructigena b. virgultorum Fries). An abgefallenen Aestchen von Alnus u. a, auch an Blattstielen. Ovtober.

An Alnusästehen: Mösdorf-Rosthof! Finsterthal-Bill! —- Buchenästchen: Rollinger Busch! Spiraea-Aestchen: Luxem- burg-Stadtpark! faulenden Blattstielen von Aesculus Hippo- castanum : Mersch !

Var. salicinum Fries.

(Synon,. : Peziza salicina Pers.; Phialea s. Saccardo).

An faulenden Aestchen von Weiden,

Berschbach-Bahnböschung !

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230. Helotium serotinum Rehm.

(Synon.: Peziza s. Pers.; Hymenoscypha s. Phill.; Helvella umbelli-

formis Pers.; H. aurea Bolton).

Zum Formenkreis von Helotium virgultorum gehörig, dessen entwickeltere Form es ist: Die Apothecien, auf schwärzlich verfärbter Holzoberfläche sich entwickelnd, sind kräftiger, grösser und länger, die Sporen lang, verlängert keulig und gebogen. (Rehm).

Auf faulenden Aestchen von Buchen.

Auf Fagus- und Carpinusästchen: Reckingen (Mersch), in gemischtem Lärchen-, Buchen- und Hainbuchenwäldchen! Buchenästchen: Leudelingen-Jungenbusch und Baumbusch- Reckenthal. Ctrb. En. p. 21.

231. Helotium fructigenum Karsten. (Synon : Peziza f. Bull. 1784, Phialea f. Gill.; |Hymenoscypha 1. Phillips). An alten Pericarpien und Früchten von Eichen, seltener von Buchen, Hainbuchen und Haselsträuchern, Frucht- hüllen und weiblichen Kätzchen von Alnus, Zapfen und Nadeln von Pinus silvestris.

An Perikarpien und Früchten von Quercus Robur: Finster- thal und Cessingen! Baumbusch-Mühlenbach! Steinsel- Wald und Bofferdingen-Wald. Ctrb. Ln, p. 21. Exsice, Rhdt. Csp. L. Md. III. p. 264.

An faulenden Fruchtkapseln von Aesculus Hippocastanum: Mersch! Apothecien einzeln, auch büschelig vereinigt, mit 0,5 1 mm langem, rinsförmig angeschwollenen und hier dunkler gefärbten Stiel, krug- bis schüsselförmig, etwas verbogen-, aber scharf- und ganzrandig, aussen gelblich und körnıg, 0,5—1,5 mm breit; Scheibe goldgelb, trocken gelbröthlich. Schläuche keulig, oder cylindrisch-keulig, oben abgerundet, oder stumpfzugespitzt, auch abgestutzt, 54&—65 / 9—12 j. Sporen spindel-keulenförmig; unregelmässig 2reihig, aufrecht den ganzen Schlauch erfüllend, mit kleinen, meist 4 Oeltropfen, 15—18/3—4 1. Paraphysen 2—3 1 breit, mit körnigem Inhalt. Gehäuse aus länglichen, schmalen Hyphen gebildet, das Hypothecium aus 8—10 ı breiten, 10—12 . langen Zellen bestehend.

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232. Helotium sublenticulare Fries. (Synon.: Peziza citrina f sublenticularis Flor. dan.; P. subferruginea Nyl.; Helotium subf. Krst.; ? Peziza araneosa Sowerby). Auf der Rinde faulender Erlen- und Birkenäste

Var. conscriptum Karsten. Auf faulenden Weidenästen. Lorentzweiler-Bahnböschung, auf moderndem Weidenholz ! 233. Helotium ferrugineum Fries. (Synon. : Peziza f. Schumacher). Auf faulem Eichenspahn, in Gebüsch: Cessingen ! Apothecien 0,5—1,5 mm breit, gesellig sitzend, kurz und dick, sowie heller gestielt, aussen hellbräunlich ; Scheibe dunkel- farben, meistens stark gewölbt, scharf und etwas eingebogen heller berandet. Schläuche lang keulig, 110 / 7—10u. Sporen spindelförmig-spitz, 12—20 / 4—6 ı, mit mehrern Oeltröpfchen, gerade oder etwas gekrümmt, 1—Z2reihig gelagert. Paraphysen die Asci wenig überragend, aber hier bis zu 2 und 3 keulig verbreitert und gelblich, epitheciumartig. Allenfalls eine besondere Abart von Helotium eitrinum.

23%. Helotium Calyculus Berkeley.

(Synon. : Peziza ©. Sow.; Phialea C. Gill.; Hymenoscypha C. Phill.; Erinella ©. Quel.; Peziza infundibuliformis Grev.; Peziza infundibulum Batsch ; Helotium i. Cooke ; Peziza calyculus P infundibulum Fries).

Auf entrindetem Holz und Aesten.

Auf totem Zweig von Fraxinus excelsior: Luxemburg-Stadt-

park. Ctrb. Lu. 1*..Suppl. p. 12. 235. Helotium salicellum Fries.

(Synon. : Peziza s. Fries).

Auf faulenden Weidenästen. September -Mai.

Aul Salix alba: Berschbach! (Apothecien einzeln stehend, hervorbrechend kurz gestielt, fast «ngedrückt, flach; Sporen ziemlich wie bei eitrinum). Salix einerea: Itzig-Igelsmoor'! Salix triandra und Salix alba: Walferdingen-Bahnböschung. Ctrb. Ln. Suppl. p. 13.

236. Helotium vitigenum de Notaris. (Synon. : Helotium hyalopes Fuckel).

Auf faulenden Ranken von Vitis vinifera:; Schengen! (Stiel

re

0,5 mm lang; Sporen einzellig mit 2 Oeltropfen 15—18 [ 5— 6 1, mehrere 2zellig und etwas breiter). 237. ?Helotium Buccina Fries. (Synon. : Peziza B. Pers.; Phialea B. Quelet). An trockenem Holz und abgefallenen Aesten von Fichten, auch Buchen (Quelet). Auf faulem Weidenholz: Merl! (Asci 90—110 / 6 u; Sporen 15—27 /1.5—2 1; Paraphysen oben 1,5 1 breit).

b. Auf abgestorbenen Kräuterstengeln.

238. Helotium scutula Karsten. (Synon. : Peziza sc. 1822; Hymenoscypha sc. Phill.; Phialea sc. Gill.; Calycella sc. Quel.; Helotium virgultorum var. scutula Rehm). Auf abgestorbenen Stengeln verschiedener grösserer Kräu- ter. September, October.

Auf Lithrum salicaria: Böwingen! Artemisia vulgaris: Böwingen ! Hünsdorf ! Mersch-Pettingen ! Useldingen ! Glabach! Artemisia vulgaris und -Tanacetum vulgare : Berschbach ! (Die Exemplare auf Tanacetum haben vielfach Cilien an den Sporen-Enden, wie bei Belonioseypha ciliatospora. Rehm be- merkt über diese Art in einem Anhange p. 1267 : «bresadola in litt. erachtet den Pilz mit Recht für eine Jüngere Form von Helotium scutula ; die Wimpern gehen bald fort und die Sporen werden getheilt. >

Var. caudatum Karsten.

(Synon. : Helotium sc. var. petiolicola Saccardo).

An faulenden Blättern u. Blattstielen von Aesculus Hip- pocastanum : Mersch, in einem Hofraum ! (Die Sporen

/

sind am obern Ende stumpf, am untern spitz, 18—24 | 4— 5 pe).

239. Helotium herbarum Fries.

(Synon. : Peziza h. Pers. 1801; P. Ebuli Ces.; P. Hymenula Fekl.; Phialea Hymenula Saccardo).

An abgestorbenen Stengeln verschiedener grösserer Kräu- ter, besonders Urtica dioica u. a. August— November. Auf Urtica dioica: Mersch! Hesperingen ! Luxbg.-Pfaflenthal ! Ctrb. En. p. 19. Anthriscus silvestris: Mersch! Greven- macher ! -- Ballota nigra: Helmdingen ! Sambucus Ebulus:

BE 922

Mersch-Pettingen ! Rodenhof! Ctrb. Ln. p. 19. Eupatorium cannabinum : Dommeldingen-Glasgrund ! Oenothera biennis: Neudorf-Clausen! u. Ctrb. Ln. p. 22. Epilobium spicatum: Scheidhof Nopp. u. Ctrb. Ln. p. 22. Digitalis purpurea : Wiltz. Nopp. Clematis vitalba: Gosseldingen! Rubus fruticosus: Reckinger Wald! Libanotis montana: Michelau- Erpelding. Ctrb. Ln. p. 22. Georgina coccinea, Ctrb. Ln. P.39;

240. Helotium Humili De Notaris. (Synon.: Peziza H. Lasch ; Peziza humilis Desmazieres). Auf abgestorbenen Ranken von Humulus Lupulus. Sep- tember—November. Berschbach ! Luxemburg-Petruss! Manternach! Echter- nach, Ettelbrück und Luxemburg. Ctrb. Ln. p. 19.

c, Auf Blättern von Bäumen und Sträuchern, Nadeln von Coniferen. 241. Helotium epiphyllum Fries.

(Synon. : Peziza e. Pers. 1797). Auf altem Laub der verschiedensten Bäume, auch auf anderes Substrat übergehend. October, November, Mai Juli.

Auf feuchten, faulenden Blättern von Buchen und Hainbuchen:

Hesperingen-Hohwald. Ctrb. Ln. 1“ Suppl. p. 13.

242. Helotium phyllophilum Karsten.

(Synon. : Peziza ph. Desm.; Phialea ph. Gill ; Pezicula ph. Krst. ; Helotium albopunctum Bucknall; Allophyllaria ph. Krst.; Helotium phyllogenon Rehm).

Auf den Nerven faulender Pappelbäume, auf Buchen- blättern.

Auf Populus: Mersch-Wellerbach! Auf Aesculus Hippo- castanum : Mersch ! (Wohl identisch mit: Helotium foliieulum Schroeter n. spec., synon.: Peziza Friesii Weinmann ?).

243. Helotium Vinc» Fuckel.

(Synon. : Peziza V. Lib.; Dasyscypha V. Saccardo).

An der Unterfläche dürrer Blätter von Vinca minor. Früh- jahr. Selten. Luxemburg-Stadtpark. Ctrb. Ln. p. 22.

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LX. Gattung. Chlorosplenium Fries 1849.

244. Chlorosplenium sruginosum De Notaris. (Synon. : Helvella ae. Oeder. Flor. dan.; Peziza ae. Pers.; Helotium ae. Fries). Auf altem Holz verschiedener Laub- u. Nadelbäume. Juli November. Berschbach : in einer faulenden, grünverfärbten Aushöhlung auf Weidenholz, am Ufer der Alzette!

LXI. Gattung. Dasyscypha Fries 1822, 1. Haare weiss. a. Auf Holz oder Rinde, holzigen Früchten.

245. Dasyscypha papillaris Schreter. (Synon.: Peziza p. Bull. 1789; P. granuliformis Alb. et Schwein. ; Helotium p. Krst.; Lachnella p. Krst.; Lachnea p. Gillet). Auf altem, faulenden Holz u. Rinde. Das ganze Jahr hin-

durch. Berschbach (auf Rinde von Ligustrum vulgare) ! Roost (Ligustrum vulgare)! Böwingen (Corylus)! Eicherberg

(Robinia pseudacacia)! Exsiec. Rhdt. Csp. L. Md. (auf faulem Holz. Herbst).

246. Dasyscypha Willkommü Hartig.

(Synon. : Peziza W. Hartig 1874; F. calycina Schum.; P. calycina Y Laricis Chaill.; P. Larieis Rehm; Lachnella calycina Gill. ; Trichoseypha c. Boud.; Lachnella c. Phill ; Dasyscypha c. Fekl.; llelotium Willkommii Wettst.; Corticium amorphum Rabenhorst).

An abgestorbenen Zweigen von Larix decidua. April— December. Bedingt die Krankheit: Rindenkrebs, Lärchen-

brand oder Lärchenkrebs, zum Absterben der Pflanze

führend. Schönfels! Finsterthal! Berschbach-Park! Luxemburg-Glacis ! Luxemburg-Fort Thüngen ! Baumbusch ! Kippenhol, Ansem-

burg, Baumbusch. Ctrb. Ln. p. 18. Exsicc. Ktz.

247. Dasyscypha calycina Schroster. (Synon. : Peziza c. Schum. 1803; Helotium ce. Krst.; Peziza subti- lissima Cooke ; Lachnella s. Phill.; Dasyseypha s. Saccardo). Auf Rinde, abgefallenen Zweigen, auf Zapfen von Pinus

silvestris u. Picea excelsa. April—November.

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Bissen : auf berindeter Kiefernstange in einer Hecke! (Sporen elliptisch-spindelförmig, 6—-10/ 2 p).

248. Dasyscypha Abietis Saccardo.

(Synon, : Helotium A. Krst. 1371; Lachnella A. Karsten).

Auf abgefallenen Zweigen von Abies alba. April—Juli.

Meisenburg! Exsiec. Tin. (Beide Exemplare haben. ellips- oidische Sporen von 8— 10 / 4—5 u, sowie flaumige, angedrückt- zartfaserige Aussenseite, welch letzterer Umstand an Dasyscypha decolorans auf Saliz Caprea erinnert).

Baumbusch, nächst Siebenmorgen Nopp. (Asci 60 [6— Tu; Sporen 6—7/3—4 u; Paraphysen 2 breit, füdig, Haare weiss, glatt, oben erweitert). E

249. Dasyscypha dryina Saccardo.

(Synon. : Peziza d. Krst 1869 ; Helotium d. Krst.; Lachnella d. Karsten). Auf altem Holz harter Laubbäume, z. B. Quercus, Betula, etc, auch an faulenden, berindeten Aestchen derselben. Juni, Juli, October.

Auf Quercus: Schöntels-Klaus! Fischbach! Berschbach !

Schönfels-Wald! Colmar-Gebüsch! Exsicc. Tin.

250. Dasyscypha distinguenda Saccarılo.

(Synon. : Peziza d. Krst.; Helotium d. Krst.; Lachnella d. Karsten).

Auf faulem, mit kleinen Moosen und Lebermoosen bedeckten Eichenwurzelstock: im Walde bei Hesperingen! (Apothecien gesellig, 0,3—1,2 u breit; Stiel —5 mm lang, 0,2 mm breit; Haare einfach, gerade, stumpf, septirt, glatt, oben elliptisch, 5—5 p breit; Scheibe weissröthlich oder gelblich. Asci 54 |4— 5 u; Sporen 6—7.5/1,5— 2,5 p, 2reihig gelagert; Paraphysen fädig, oben —3 y breit); im Walde bei Kockelscheuer! auf faulem Eichenholz: Ettelbrück !

b. An Pflanzenstengeln.

251. Dasyscypha spirotricha Rehm. (Synon. : Peziza sp. Oud.; Trichopeziza sp. Sacc.; Lachnella sp. Phill.: Peziza asterostoma Phill.; Trichopeziza longeciliata Rehm). An faulenden Pflanzenstengeln, Grünewald-Helmsingen: an Aestchen und Pflanzendetritus. Ende Sommer. Ctrb. Ln. Suppl. p. 11.

2. Haare farbig. a. An Holz und Rinde. 252. Dasyscypha fusco-umbrina Rehm. (Synon. : Peziza, variecolor f. fusco-umbrina Fr.; Tapesia variecolor f. fusco-umbrina Fuckel). Auf faulem Holz. Berschbach : auf entrindetem Eichenspahn! Kruchten: auf Pappelstumpf! Geismühle: auf faulem Holz!

253. Dasyscypha fusco-hyalina Rehm.

Auf Aestchen von Rosa canina: Strassen. 13. III. 98!

Apothecien dicht gedrängt, beinahe in Rasen, auf einem mehr weniger verbreiteten Gewebe brauner, 3—4 1 breiter Hyphen sitzend, kuglig geschlossen, rundlich-schmal geöffnet, zart weisslich berandet, mit blassgrauer Scheibe, aussen dunkelbraun mit welligen, einfachen, septirten, glatten, bräun- lichen, 5—4y. breiten Haaren besetzt. Asci keulig, stumpf zugespitzt, 43—54/6—71 Sporen länglich spindelförmig, 9—10/2—3 y, 2reihig gelagert. Paraphysen fädig, oben —3 breit. farblos, voll Oeltropfen. (Der Pilz ähnelt sehr der Dasyscypha involuta Sacc., die aber bei Rehm, als ihm nicht bekannt, nur unvollständig beschrieben ist).

25%. Dasyscypha cerina Rehm.

(Synon. : Peziza c. Pers. 1801 ; Lachnella c. Phill.; Helotium c. Karsten). Auf trockenfauligem Holze verschiedener Bäume und Sträucher (Quercus, Fagus, Alnus, Fraxinus, Prunus spinosa, Populus, etc.). Juni -—November.

Finsterthal (auf Sarothamnus) ! Mersch-Bullert (Quercus)! Pulfermühl (Sorbus)! Glabach (Juniperus communis)! Hesperingen (Corylus)! Kruchten (Buchenspahn) ! Scheuer- hof-Glabach (Prunus spinosa)! Mersch (Buchenspahn)! Ettelbrück (Carpinus)! Dommeldingen-Glasgrund (Quercus und Alnus)! Beringen (CGratzgus)! Rollingen (Fagus)! Keispelt (Fagus)! Bissen (Fagus)! Scheidhof (Prunus Cerasus). Nopp. Exsicc. Rhdt. (Pinus- und a. Holz). Exsicc. Tin. Bissen. (Tilia) Ctrb. Ln. Suppl. p. 10.

255. Dasyscypha corticalis Schreeter.

(Synon. : Peziza c. Pers. 1796, P. urceolata Rutsstroem ; Helotium c. Krst.; Lachnella c. Fr.).

6

u

Auf alter Rinde, auch auf Holz verschiedener Laubbäume, März— December.

Schoos-Bullert (auf Populus und Salix) ! Glabach (Alnus) ! Berschbach (Cornus)! Mersch-Binzert (Juniperus)! Merl (Salix caprea)! Kockelscheuer (Populus tremula)! Birelergrund (Viburnum lantana)! Scheidhof (Salix triandra) ! Grewels (Pirus communis) Ctrb. Ln. Suppl. p. 18. Rodenhof: auf Salixast, 17. X. 97! Apothecien 0,5—2 mm breit, zerstreut oder mehrweniger genähert, theils auf Rinde, theils an entrindeten Stellen, und zwar hier theils auf Hyphen- filz, theils ohne solchen, trocken geschlossen, feucht schüssel- förmig, mit blasser oder blassgrau-bräunlicher Scheibe, aussen hellbräunlichgrau behaart; Haare abstehend, 60—70 u lang, 4 breit, septirt, unten hellbraun, oben farblos. Asci keulen- förmig, 55—66 / 5—7 y. Sporen länglich-spindelförmig, gerade oder leicht gebogen, oft mit je einem Oeltropfen in der Ecke, 12—14 / 3 a, meistens 2reihig, mitunter schief einreihig gelagert. Paraphysen fadenförmig, oben 2—3 y breit.

Der über den Ast verbreitete Hyphenfilz bildet länglichrunde, mehrere bis 10 mm lange Polster, deren einige in der Mitte eine glatte, hellbräunliche Scheibe tragen; die Hyphen sind graubräunlich, septirt und verästelt, 3-4 breit und tragen, sowie auch die platten Scheiben, auf feinen Sterigmen, unzählige, spindelförmige, einzellige, gerade oder gekrümmte, 5—6 yul., 1—1,5 a br. Conidien: Der Conidienpilz Tricholeconium fuscum, nach Rehm zu Dasyscypha fusco-umbrina, nach Schreter zu Dasyscypha corticalis gehörig.

? Lorenzweiler: auf der Innenseite der Rinde von Salix! (Apothecien bis 2 mm breit, grau oder weisslich, Haare 3— 4,0 x breit; Scheibe weisslichgrau. Schläuche 80— 100 /8— 9. Sporen —24 7 2—4, oft keulig, bisweilen 2zellig oder 2theilig. Paraphysen fädig, 2-3 breit.

256. Dasyscypha spadicea Schroter. (Synon, : Peziza sp. Pers. 1822; Lachnella sp. Phill.; Lachnea sp. Gillet). An alter Rinde. December. Auf Prunus Padus, Holz und Rinde : Gasperich. Nopp.

au, IGEN mus

257. Dasyscypha farinosa Schroter. (Synon. : Peziza f. Wallr.; Lachnella f. Saccardo). Auf zerfallendem, faulem Weidenholz: Lorenzweiler! Apothecien gesellig oder gehäuft, 2 mm breit; Scheibe weissröthlich; Haare ausgebreitet, zerstreut oder gehäuft, zimmt- braun, an der Spitze weissmehlig bestäubt. Sporen .spindel- förmig, meist 2zellig.

b. auf Acotyledonen.

258. Dasyscypha Pteridis Rehm. (Synon. : Peziza Pt. Alb. et Schwein. 1805; Lachnella Pt. Phill.; Urceola Pt. Quel.; Mollisia Pt. Gill.; Trichopeziza Pt Rehm: Trichopeziza pulveracea Fuckel).

An Stengeln faulender Wedel von Pteris aquilina. Mai— Juni. Luxemburg-Stadtpark, in einem Beete. Ctrb. En. Suppl. p- 12.

LXII. Gattung. Lachnum Retzius 1779. (in der Begrenzung von Karsten 1871). a. Auf Holz, Rinde, abgestorbenen Zweigen. 1. Haare weiss.

259. Lachnum agaricinum Retz. 1879. (Synon. : Peziza virginea Batsch ; Dasyscypha v. Fckl.; Lachnum v. Krst.; Lachnella v. Sacc.; Lachnea v. Gill.; Erinella v. Quel.; Peziza parvula Flor. dan.; Fungoides minimum Mich.; ? Peziza lactea Bulliard). Auf altem Holz, Baumstrünken von verschiedenen Laub-

hölzern, Zweigen, auch Pflanzentheilen März August.

Bissen (auf Quercus)! Angelsberg (moderndem Baum- stumpf)! Berschbach (Eichendiel und Salix)! Mersch (Holzzweigen)! Fels (Alnus)! Baumbusch-Mühlenbach (Lonicera periclymenon)! Mersch-Binzert (Pinuszapfen: forma selecta Krst.)! Meisenburg (Pinusholz)! Luxemburg-Fort Olizy (Pinuszweigen: f. selecta)! Schöntels (Rubus fruti- cosus und Pinuszweig)! Buchenfrüchten: forma carpophila

Pers. Ctrb. Ln. Suppl. p. 10.

260. Lachnum crystallinum Rehm. (Synon. : Peziza c. Fckl.; Dasyscypha c. Saccardo).

a

Auf faulenden, entrindeten Aesten.

Wegen der nach oben allmählig kolbig erweiterten Haare, der gelblichen Farbe des Gehäuses, der Fruchtscheibe und des Stieles, bei sonstiger Uebereinstimmung mit agaricinum, glaube ich folgende Funde unter obige Art bringen zu müssen: Auf entrindetem Pappelholz: Mösdorf-Rosthof! auf entrin- detem Fagusast: Baumbusch-Siebenbrunnen! (Asci 60—68 / 4,5 1; Sporen 8—12 / 1,5—2,5 u; Paraphysen 90/4; Haare 100 /1,5 bis 3 allmählig kolbig werdend und stark licht- brechend).

261. Lachnum pudibundum Schroter. (Synon. : Erinella p. Quel.; Dasyscypha p. Saccardo). Auf alten Zweigen, bes. von Salix. Mai, Juni.

Auf faulen Salixzweigen: Pleitringen Nopp. (Apothecien kurz zestielt bis fast sitzend; Scheibe röthlich: Haare feinkörnig rauh, ? septirt, 75—90/ 5 u; Asci 36 —50 / 5 u; Sporen 9—11/2—3p).

Auf entrindetem Ast von Sambucus racemosa: Rollinger Busch! (Apothecien sitzend, aussen bräunlich; Haare an der Basis gebräunt, nicht septirt ; Scheibe blass- bis hellbräunlich röthlich).

Auf Ast von Alnus glutinosa: Birelergrund !

? Auf faulem Holz von CGratsgus: Gasperich!

Apothecien heerdenweise, fast büschelig, 1—4 mm breit, ziemlich lang (I—3 mm) und ziemlich dick gestielt. am Stieie weichhaarig; Scheibe anfangs weiss, dann hell fleischfarben oder gelblich; Haare kurz, rauh, nach oben kaum und allmählig (bis 3) angeschwollen. Asci ceylindrisch kaum etwas keulig, oben stumpf zugespitzt, —4 breit. Sporen eylindrisch-spindel- lörmig, stumpf, 4—5 / 1,5 —2 p, unregelmässig 2reihig gelagert; Paraphysen lanzettförmig, weit vorragend. Es bleibt mir fraglich, ob der Pilz wirklich Lachnum pudibundum ist, oder vielleicht eher Lachnum papyraceum Karsten, das Rehm als seiner n. spec. Lachnum hyalinellum sehr nahe stehend (obgleich viel grösser) erklärt ; Letzteres weicht aber von meinem Pilz in manchen Stücken nicht unwesentlich ab; eine Beschrei- bung des L. papyraceum Krst, fehlt mir,

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262. Lachnum bicolor Karsten. (Synon. : Peziza b. Bull. 1788; P. minuta Flor. dan.; P. pulchella ; P. quereina Pers.; Dasyscypha b. Fekl.; Erinella b. Quelet). Auf dürren, berindeten Aesten, besonders von (uercus, aber auch an andern Pflanzen, auch Fruchthüllen (Fagus).

October—April

Auf Quereus: Kruchten! Bruch! Mersch-Binzert! Exsice. Rhdt. Exsice. Krbeh. Csp. L. Md. II. p. 263 (auf

toten Aesten). 2. Haare farbig.

263. Lachnum calycul®eforme Karsten. (Synon. : Peziza c. Schum. 1803, Dasyscypha c. Sacc.; Lachnea c. Hill.; Lachnella c. Phill ; Trichopeziza c Rehm; Erinella c. Quel ; Lachnum subealyeis Cooke). Auf faulen Aestchen von Corylus, Alnus, Myricaria, bes. Salıx, u. a. —November.

Auf Salix triandra: Heisdorf-Bahnböschung! Cratzgus oxyacantha: Lorenzweiler!

264. Lachnum Britzelmayrianum Rehm.

(Synon. : Trichopeziza B. Rehm ; Solenopeziza B. Saccardo).

Aut dürrem, berindeten Salixast: Merl! in Gesellschaft von Dasyscypha corticalis. (Apothecien sitzend; Scheibe blass- selblichbräunlich; Haare meist spiralig gewunden ; Sporen fast cylindrisch, grösstentheils 2zellig, S-11/2 1).

265. Lachnum clandestinum Karsten. (Synon. : Peziza ce. Bull.; Erinella c. Quel.; Lachnea ce. Gill.; Dasy- scypha c. Fekl.; D. albofurfuracea Saccardo). Auf alten Stengeln und Zweigen, bes. Rubus-Arten, an geschützten Stellen. Mai—ÜOctober.

An Rubus id:eus, auf Erde und faulenden Blättern zwischen den Wurzelstämmen eines Haselnussstrauches liegend: Useldingen! An abgefallenen Aesten und Blättern: Gsp. L, Md III. p. 264.

266. Lachnum barbatum Schreter.

(Synon. : Peziza b. Kze. 1822; Helotium b. Krst.; Lachnella b. Fries). An dürren Aesten von Lonicera-Arten; auch an Clematis, Cynanchum Vincetoxicum, etc.

An ! onicera Xylosteum : Angelsberg! auf lichten Wald-

stellen. CGtrb. Ln. 1 Suppl. p. 17.; Exsicc. Rhdt. Loni-

ne WR

cera perielymenon: Rollinger Wald! Salix caprea: Merl!

(Scheibe weisslich. Asci 80—85 | 6—8 u; Sporen 12—15 / 2,5—3 u; Paraphysen weit vorragend, aber stumpf zugespitzt und darin Dasyscypha nahe stehend).

b. Auf abgestorbenen Kräuterstengeln.

1. Haare weiss.

267, Lachnum mollissimum Karsten. (Synon. : Peziza m. Lasch; Trichopeziza m. Fuckel). Auf alten Kräuterstengeln. Juni—September. Aut Sambucus Ebulus: Rodenhof! und Nopp, (raleopsis

Tetrahit: Berschbach! Centaurea scabiosa: Schleifmühl! Mentha silvestris Nopp.; Mertert! Medicago sativa: Kruchten! Tanacetum vulgare: Colmar! Eupatorium

cannabinum, Solidago virgaurea, Helianthus annuus et tuberosus: Gkrb; -Ln..d3.17.

268. Lachnum leucophsum Karsten. (Synon. : Peziza sulfurea var. leucophaea Pers. 1822; Peziza 1. Nyl.; Frichopeziza l. Rehm).

An faulenden Kräuterstengeln. Mai, Juni.

Auf Mercurialis perennis: Angelsberg-Wald! Chenopodium album: Heisdorf! Bunias orientalis und Urtiea dioiea: Lorenzweiler! Artemisia vulgaris: Mersch! Merl! Eryngium campestre: Wecker!

2. Haare farbig.

269. Lachnum sulfareum Karsten.

(Synon.: Peziza s. Pers. 1797; P. citrinella DC.; Lachnella s. Quel.; Lachnea s. Gill.; Trichopeziza s. Fuckel).

Auf faulenden Kräuterstengeln. Auf Urtiea dioiea: Berschbach! und Ctrb, Ln. 1. Suppl. p.

8. Angelica silvestris: Berschbach! Salvia pratensis : Roost-Strassengraben! Ballota nigra: Helmdingen! An- thriscus silvestris: Walferdingsen! Sambucus Ebulus :

Rodenhof! und Nopp.; Ctrb. Ln. Suppl. p. 8. Solanum tuberosum: Dommeldingen-Feld am Rande des Grünewald Nopp. u.! Symphytum offieinale: Rollingergrund Nopp. u.! Astragalus glyeyphyllos; Wecker-Roodt Nopp.

270. ?Lachnum relicinum Karsten.

(Synon. : Peziza r. Fr. 1822; Excipula phaeotricha Rabh. ; Lachnella r. Quel.; Trichopeziza r. Fcekl.; Peziza Atropae Pers,; Lachnella A. Quel ; Lachnum A. Rehm),

An alten Stengeln grösserer Kräuter. Juni.

Auf Angelica silvestris: Meisenburg-Teichufer!

Apothecien gesellig, selbst gehäuft, sitzend oder kurz und dick gestielt, Stiel bräunlich und glatt, Haare bräunlichgrau. trocken aufrecht-anliegend und pinselig zusammenneigend, feucht etwas mehr abstehend, unten bräunlich, an den Enden farblos, glatt, septirt, 3--5y breit. Schläuche keulig, oben abgerundet 49—50/5—6y; Sporen länglich oder verlängert spindelförmig, ohne oder mit undeutlichen Oeltröpfehen, 10—13 / 2—2,5 u, 2reihig liegend ; Paraphysen lanzettförmig spitz, sehr schmal (3—4 u), wenig überragend, farblos. (Die Farbe der Haare, der häufige Mangel oder doch die Kürze und Dicke des Stieles, die Kleinhaut der Apothecien sind Merkmale, die mit L. relicinum nicht recht übereinstimmen und eher für L. fulvogriseum Rehm n. spec. - auf Adenostyles in der Schweiz passten ; die meisten übrigen Merkmale passen mehr zu L. relicinum Krst.).

271. Lachnum nidulus Karsten. (Synon. : Peziza n. Kze. et Schm.; Lachnella n. Quel.; Lachnea n. Gill.; Trichopeziza n Fckl.).

Auf alten Stengeln, bes. von Polygonatum-Arten. April—

Juni. Auf Polygonatum multiflorum: Wald zwischen Roost und Kruchten! Angelsberg! Kockelscheuer! Hesperingen! Exsicc.

Rhdt. Exsice. Krbch. Var. subnidulans Rehm. (Synon.: Trichopeziza s. Rehm). Auf dürren Stengeln verschiedener Kräuter, u. a. Senecio Fuchsii, ete. (Von Rehm nur für die Alpen eitirt), Auf Anthriscus vulgaris: Berschbach! (Apothecien braungelb, unten nackt, 0,5—1 mm breit).

c. Auf altem Laub und Nadeln.

1, Haare weiss,

= Pe

272, Lachnum patulum Rehm. (Synon. : Peziza p. Pers. 1801; Hyalopeziza p. Fckl.; Erinella p. Quel.; Lachnella p. Phill.; Lachnea p. Gill.; Dasyscypha p. Saccardo).

Auf altem Laub. Mai—Juli. Auf Querceus Robur: Fels! Baumbusch-Mühlenbach! Holzem. Ctrb. Ln. Suppl. p. 11. Luxbg.-Petrussufer. Gtrb. En.ılkıe,

273. Lachnum echinulatum Rehm. (Synon. : Hyalopeziza e. Rehm; Trichopeziza e. Rehm; Lachnella Rhytismatis Phill ; Dasyscypha Rh. Sacc.: Trichopeziza puneti formis Sacc.; Pseudohelotium Aceris Kunze).

Auf faulenden Blättern von Quercus, Tilia, Acer, Ber- beris, etc.

Auf Quercus Robur: Euxbg.-Fort Olizy! Baumbusch-Recken- thal! Cessingen! Vianden Nopp,.; Baumbusch-Siebenbrunnen, an welkendem, noch hängenden Eichenlaub!

Auf Alnus glutinosa: Böwingen! Es dürfte sich in diesem letztern Falle eher handeln um das Folgende:

274. ?Lachnum perforatum Rehm. (Synon.: Pezıza p. Saut.; Dasyscypha p. Saccardo), das von Rehm (p. 879) als auf faulenden Erlenblättern im Pinzgau, jedoch mit sehr unvollständiger Beschreibung, ange- führt wird. Leider sind auf meinem Exemplar die Fruchtkörper nur sehr dürftig vorhanden, so dass eine genaue und ausführ- liche Beschreibung ebenfalls nicht ermöglicht ist. Die sehr kleinen, kugligen Apothecien sind kürzer als der gelbliche, ver- kehrtkegelförmige Stiel, mit langen, nach oben schopflörmig zusammengezogenen, schneeweissen Haaren besetzt, die ange- feuchtet etwas auseinandergehen und die Scheibe kaum punkt- förmig blos legen. Asci bekam ich nicht zu Gesicht, wohl aber einzeln liegende Sporen von 6—8/2 1; Paraphysen lanzettlich zugespitzt, circa 3—4ı breit; Haare einfach, septirt. glatt, 3—Dy br., oben abgerundet. 275. Lachnum ciliare Rehm. (Synon. : Peziza c. Schrader.; Hyalopeziza ec. Fekl ; Lachnella c. Phill.; Lachnea c. Gill., Erinella c. Quel.; Trichopeziza c. Rehm; Dasyscypha c. Sacc.; Peziza echinulata Awd.; Hyalopeziza e. Lamb.; Lachnella e. Phill.; Trichopeziza capitata Saccardo).

ge (HOR u

Auf altem Jaub, bes. von Eichen ; auch Castanea. AufQuerceus Robur: Baumbusch-Siebenbrunnen! Grünewald- Windhof. Ctrb. Ln. Suppl. p. 9.

2. Haare farbig.

276. Lachnum pulverulentum Karsten. (Synon.: Peziza p. Lib.; Cyathicula p. de Not.; Lachnella p. Quel.; Trichopeziza p. Fcekl.; Dasyscypha p. Sacc.; Peziza sulfurea ß albo-lutea Alb. et Schweinitz). Auf faulenden Föhrennadeln in feuchten Waldungen. April— Juni, Kippenhof, Bergabhang nach Brandenburg zu. Ctrb. En. Suppl. p. 1. 277. Lachnum brunneolum Karsten. (Synon. : Peziza br. Desm.; Lachnea br. Gill.; Phill.; Dasyscypha br. Sacc.; Peziza fucescens Pers.; Dasyscypha f. Rehm ; Lachnum f. Krst.; Lachnella f. Sacc.; Peziza Stitzenbergeri Rabh.; Peziza dryophila Persoon), Auf altem Laub von Eichen u. Buchen, auch Carpinus, in schattigen Wäldern. April, Mai. Auf Quercus Robur : Böwingen !Itzig. Gtrb. Ln. (Die Conidien- form: Sphaeridium vitellinum Fr.) Fagus silvatica: Marienthal! Baumbusch-Siebenbrunnen! Carpinus Betulus: Marienthal !

d. Auf Gräsern, Binsen und Seggen. 4. Haare weiss. 278. Lachnum callimorphum Karsten. (Synon. : Lachnea c. Krst.; Dasyscypha c. Sacc ; ? Lachnum helo- tiodes Rehm). Auf abgestorbenen Blättern von Cyperaceen,. Juni Auf Eriophorum augustifolium : Eischthal, unterhalb Hohltels ! Auf Carex hirta : Hesperingen-Gebüsch ! (Apothecien etwa 0,5 mm breit, auf 1 mm langem, fädigen Stiel, aussen mit samt dem Rande u. dem Stiel weiss bis gelblichweiss behaart; Scheibe blassgelb. Asci 36 / 6; Sporen 9/2; Paraphysen 40/4, lanzettlich u. überragend. Gehäusefasern gelblich). 278bis. Lachnum rhodoleucum Rehm. (Synon.: Helotium rh. Sace.; Dasyseypha carneola*rhodolenca Saccardo). Auf faulenden Blattscheiden von Calamagrostis epigeios: Baumbusch-Mühlenbach, 24. 6. 98 Nopp. (Apothecien durch-

ln

wegs weiss wie bei den Rehmschen Exemplaren. Asci 45—60 /5—6 „u ; Sporen 10—12 /1,5—2 1; Haare 60—70/5 —7 , septirt). 2. Haare farbig. 279. Lachnum controversum Rehm.

(Synon.: Peziza c. Cooke; Dasyscypha c. Saccardo).

An dürren Halmen von Arundo phragmites, Holcus mollis, auf Stroh.

An Phragmites communis : Teichufer im Birelergrund ! (Apo- thecien krug- bis schüsselförmig, 0,3. mm hoch gestielt, weiss röthlich oder gelblichröthlich behaart ; Scheibe dunkelfleisch- roth. Schläuche 40—48 / 4—5yu; Sporen 6-8/5,5p; Para- physen scharf zugespitzt, 4—5 1. breit; Haare rauh, farblos oder etwas gelblich, —6 ıı breit). In Gesellschaft mit derselben, aber in viel geringerer Zahl, findet sich die folgende Art

230. Lachnum Winteri Rehm.

(Synon. : Peziza W. Cooke , Trichopeziza W. Saccardo).

Auf Phragmites-Halmen : Teichufer zu Birelergrund ! (Apo- thecien kelch-, dann schüsselförmig, sehr kurz und dick gestielt, 2 mm br., gelb behaart ; Scheibe schwefelgelb, Asci, Sporen u. Paraphysen fast wie bei der vorigen),

3. Gruppe. Ombrophilei Schreeter. LXIII. Gattung. Stamnaria Fuckel 1869.

281. Stamnaria Equiseti Rehm. (Synon. : Lycoperdon E. G. Hoflmann 1790; Peziza E. Fr ; Peziza Persoonii Mougeot ; Stamnaria P. Fekl.; Habrostictis P. Rehm ; Calycella P, Quel.; Phialea P. Gillet). An abgestorbenen Equisetum-Halmen. Conidien Sept.- Mai; Schlauchfrüchte Mai-Juni.

Bis dahin nur die Conidienfruchtform : Hymenula Equiseti Libert, Synon.: Fusarium Equisetorum Desm. gefunden u. zwar: Auf Equisetum arvense: Schleifmühl! Neudorf u. Kopstal. Ctrb. Ln. Equisetum palustre: Birelergrund ! Rodenhof Nopp.

LXIV. Gattung. Ombrophila Fries 1849, 282, Ombrophila Clavus Cooke.

2

(Synon. : Peziza Cl. Alb. et Schwein. 1305; Bulgaria Cl. Wallr.; He- lotium Ol. Gillet). Auf faulendem, im Wasser liegenden Holz, Aestchen u. Laub in feuchten Wäldern. Helmsingen-Grünewald, am Bachufer an Eichenspahn! Baum- busch-Reckenthal: an faulem Buchenspahn !

LXV. Gattung. Goryne Tulasne 1849.

283. Coryne sarcoides Tulasne (Synon. : Lichen s. Jacq. 1781 ; Pezıza s. Pers.; Bulgaria s. Fr. Helvella s. Diecke.; Ombrophila s. Karsten). Conidienf. Tremella sarcoides Fr. (Syn.: T. dubia Pers.). An altem Holz, bes. a. d. Hirnschnitt alter Stöcke von Quercus, Fagus, Betula, CGorylus, etc.

Auf Fagus: Schönfels (Schlauch- u. Conidienform) ! Reim- berg-Schandel. (Schl.- u. Con.-f.)! Auf faulem (uercusstock: Baumbusch-Siebenbrunnen. Nopp. (Schl- u. CGon.-f.). Auf Betula: Büschdorf (Schl- u. Con.) ! Csp. L. Md. II. p. 265. Ctrb. Ln. Suppl. p. 13 (Conidien) Exsice. Tin. u. Exsicc. Rhdt,, in wiederholten Sammlungen. (Schlauch- u. Coni- dienfrüchte).

Var. urnalis (Nyl.) Karsten. (Synon. : Bulgaria urnalis Nyl.; Coryne u. Sacc.; Ombrophila u. Sacc.; Ombrophila sarcoides var. u. Krst.; Coryne sarcoides var. u. Krst.; Coryne purpurea Fuckel). Sporen viel grösser u. öfter quergetheilt wie bei der Stammart. Auf faulenden Stämmen von Quercus, Fagus, Carpinus, Tilia, Betula.

Auf Fagus : Schönfels-Wald'! Finsterthal-Wald ! Carpinus : Berg-Geismühl ! Exsicc. Tin.

Var. Cylichnium Tulasne.

(Synon. : Coryne C. Boudier).

Mit reicher Conidienbildung an den Sporen innerhalb der Schläuche. Nach Rehm wohl nur Varietät zu C. urnalis, abhängig von Wachsthumsverhältnissen.

Auf altem Buchenstumpf auf einer Brandstelle im Walde zwischen Reckingen u. Bruch !

== Ye

V. Unterabtheilung. Genangiinei Schreter 1893. (Dermateacene Rehm als Unterordnung)

Uebersicht der Familien.

1. Fruchtkörper meist von Anfang an frei aufsitzend (seltener anfangs eingesenkt: Flechtenparasiten), meist ungestielt‘... - ..; , = vu Patellariacei.

1*. Fruchtkörper anfangs eingesenkt, später hervor - brechend.

2. Perithecium fehlend, oder nicht merklich ent- wickelt, Scheibe flach oder gewölbt . . . . Celidiacei.

2*, Perithecium deutlich entwickelt, Becher lange Zeit schüsselförmig. +...» .ı- zuel» 1% Cenangiacei.

10. Familie. Patellariacei Fries 1849. (in der Begrenzung von Rehm 1889). Uebersicht der Gattungen. 1. Sporen farblos. 2, Schläuche 8sporig. 3. Sporen ellipsoidisch oder spindelförmig. 4. Sporen 1-2zellig. 5. Peritheeium dünn. ...... . Patellea. 5*. Perithecium dick. 6. Sporen dauernd 1zellig.

7. Fruchtkörper von Anfang an

frei. aufsitzend. u... 0% 26 |Patinella]. 7*, Fruchtkörper anfangs ein-

gesenkt, hervorbrechend. . [Nesolechia|].

6*. Sporen deutlich 2zellig. . - . [Scutula]. 4*. Sporen durch Quertheilung des Inhaltes mehrzellig. 8. Perithecium dünn. ...... Durella. 8°, Perithecium dick. . 2%. 4, Patellaria.

3*. Sporen nadel- oder fadenförmig.

9. Sporen in den Schläuchen nicht in einzelne Glieder zerfallend. ..... . . Pragmopora.

Br On

9*, Sporen in den Schläuchen in einzelne Glieder zerfallend ......... |Baetrospora|].

2*, Schläuche vielsporig. Sporen kuglig.... . . Biatorella. 1*, Sporen braun. 10. Sporen 2zellig. 11. Fruchtkörper frei aufsitzend .. . . . Karschia. 11*, Fruchtkörper anfangs eingesenkt. [Abrothallus|. 10*, Sporen durch Quertheilung mehrzellig.

12 Apothecien meist linieniörmig, hys- ee EEE Hysteropatella.

12*, Apotheeien meist rundlich . . . . . Leciographa.

LXVI. Gattung. Patellea Fries 1822. (in der Begrenzung von Rehm).

284. Patellea sanguinea Rehm.

(Synon. : Pezizas. Pers. 1797 ; Tapesia s. Fekl., Patinellaria s. Krst.; Phialea s. Gillet).

Auf entrindetem Holz, bes. a. d. Hirnschnitt verschiedener

Laubhölzer (Quercus, Gorylus, etc.) Auf Hirnschnitt faulender Populusstümpfe: Landstrasse Sen-

ningen-Niederanven. Ctrb. Ln. I Suppl. p. 8.

285. Patellea commutata Saccardo. (Synon. : Durella ce. Fuckel).

Auf trockenfauligem, harten Holz in Wäldern Oct.—Jan. Auf Buchenholzspähnen: Colmar-Wäldchen, nächst Bahnhof!

Eichenholzspahn: Grevenknap! entrindetem Holz eines Eichenstumpfes: Baumbusch-Reckenthal! Salixholz : Mersch- Binzert !

LXVII. Gattung. Durella Tulasne 1865. 286. Durella compressa Tulasne. (Synon.: Peziza ce. Pers.; Patellaria c. Phillips). Auf trockenem Holz von Laubbäumen. Fast das ganze Jahr. Auf Fagusholz: Baumbusch! Exsiee. Rhdt. entrindetem Holz von Prunus spinosa: Bruch («Löcher»)! -— CGarpinus- stange eines Zaunes: Angelsberg! (Die Apothecien sitzen auf abgeblassten Stellen; die Schlauchform ist selten - nur an

= HE

einer grössern Stelle - vertreten, dagegen sind zahlreiche Stellen besetzt mit der Conidienform: Pseudopatella Tulasnei Sacc., deren Pyceniden länglich-eylindrische, stumpfe, in der Mitte kaum septirte, 8—11y lange, 3—3,5 u breite Sporen enthalten, Bei der Schlauchform finden sich auf den Spitzen einzelner Paraphysen Stylosporen von der Form der Schlauch- sporen, jedoch um die Hälfte kleiner und 3—4zellig; nach Rehm p. 287 wurden dieselben bereits von Tulasne beobachtet, Ich fand sie auch in schöner Entwickelung und zahlreich bei dem folgenden Exemplar). Dürrem, entrindetem (? Quercus-) Holz: Baumbusch-Mamerthal! Bruchfläche eines längsgespaltenen, faulen Quercusastes; (in Gesellschaft von Orbilia chrysocoma): Grünewald-Walferdingen. Nopp. dürrem, entrindeten Buchen- ast, Beringen-Wald! (Die eingesenkt-hervorbrechenden und meistentheils reihenweise gestellten Apothecien sind läng- lich-linien- d. h. hysteriumförmig, gerade oder etwas gebogen, an den Enden stumpf und längsspaltig geöffnet, grade wie sie von Rehm für seine neu aufgestellte Species: Durella connexa, p. 289, angegeben sind; da aber die Sporen, in einer Grösse von 15—18/4—5p und meistens 4fachen Quertheilung, denen von D. compressa und nicht denen von D. connivens und connexa, mit den Maassen von 24—36/5—6p und einer 6—B8fachen (uertheilung, entsprechen, dazu auch an diesem Exemplare einzelne Stylosporen an den Spitzen der Paraphysen wie sie bei D. compressa beschriet.en sind, vorkommen, glaube ich den Pilz zu der letztern stellen zu müssen). trockenfaulen, entrindeten Aesten von Quereus: Finsterthal-Wald! (Die wie bei D. com- pressa beschaffenen Apothecien zeigen braunrothe Färbung der Fruchtscheibe - wie sie Rehm, p. 288, für D. reducta Rehm, Syn, Patellaria r., Scutularia r. Krst., angibt; aber auch die Sporen gleichen denen von D. compressa). Cy- tisus Laburnum: Grünewald. Nopp. (Das Exemplar besitzt durchwegs grössere Schläuche und Sporen, als sie bei den von mir consultirten Autoren angegeben und auch an den andern eignen, oben angeführten Exemplaren gefunden sind, nämlich : A. 100—135/12—15y, meistens lang und dünn

ar

gestielt, sowie lod.; Sp. 20—24 / 4,5—6,5 1, gegen 70 —90 / 9—12 u, resp. 18—21/4—5y nach Rehm und Schreeter, und Sporen 8—11/3,5p bei Phillips, nach Rehm). Eichen- und Haselnussholz: Simmern-Wald am rechten Attertufer. Ctrb. Ln. Suppl. p. 14, unter Durella macrospora Fckl., Synon.: Peziza compressa Pers. angeführt; nach Rehm aber sind D. macrospora Fekl. und D. compressa Tul., welche Saccardo vereinigt, bei ihrem ganz verschiedenen Bau des Gehäuses trotz der ziemlich gleichen Sporen getrennt zu halten. Da der Layen’schen Aufzählung weder Beschreibung noch Exsiccate beigegeben sind, kann ich über den frgl. Pilz nicht entscheiden).

287. Durella connivens Rehm. (Synon. : Pezizac. Fr ; Patellaria c. Fr.; Lecanidion c. Fckl.; Durella aeruginascens Rehm). An entrindeten Aesten von Eichen, Buchen, an faulenden Brombeerranken, an Buchenholzplanken, An Fagusholz: Keispelt! —- entrindeten Aesten von Lonicera Xylosteum : Angelsberg-Wald! entrindetem Holz von Juni- perus communis: Glabach!

LXVIN. Gattung. Patellaria Fries 1849.

288. Patellaria inclusa Karsten. (Synon.: Patellaria macrospora var. inelusa Krst.; Odontotrema i. Krst.; Pseudostictis i. Lambotte). Auf entrindetem Stock von Juniperus communis (bei Regensburg); Holz von Corylus (i. Franken); Holz von Salix caprea (i. d. Vogesen nach Saccardo).

Auf Corylus-Aesten: Kruchten-Roost, im Walde. Car- pinus-Aesten: Angelsberg! (In beiden Fällen: Apothecien ge- sellig, auch reihenweise auf verblassten Stellen, hervorbrechend, aber mit der Basis eingesenktbleibend, anfangs völlig geschlossen, später punktförmig, bisweilen in Längspalte sich öffnend, dann etwas rundlich erweitert mit eingesenkter, zart berandeter, runder, blassbräunlicher Scheibe, aussen grünlich-bräunlich, trocken schwarz, halbkuglig, in der Regel oben einsinkend und so ein scheinbar berandetes Apothecium darstellend,

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BB

0,3--0,5 mm breit. Schläuche keulig, oben abgerundet, kurz gestielt, von sehr verschiedener Länge: 54—60—90y auf 10—13 Breite. Sporen elliptisch, oder spindelförmig, fast keulig, kaum oder nicht eingeschnürt, die 2! Zelle etwas grösser als die übrigen, die untere länger und schmäler, meist etwas gekrümmt, farblos, 18—24 /6—8y, 2reihig, mitunter Lreihig und zwar in den längern, mehr cylindrischen Schläuchen. Paraphysen . fädig, septirt, geschlängelt weit die Schläuche überragend, kaum gefärbt, 1,5 breit, oben nicht verbreitert. (rehäuse halbirt, von etwas undeutlicher Structur, kleinzellig, schwach grünlichbraun. Rehm bemerkt p. 333: Die Art kann wohl nicht als Patellaria bei den Discomyceten ver- bleiben, sondern dürfte wohl zur Gatt. Winteria Rehm unter die Pyrenomyceten, als ?Winteria viridis Sacc. zu bringen sein. An meinen Exemplaren scheint mir die Scheibe denn doch deutlich genug ausgeprägt, um die Art bei den Discomy- ceten gestellt bleiben zu lassen. Zudem haben die Sporen keine Längsscheidewände, welche denen von Winteria-Arten zu- kommen, (Cfr. Winter p. 280). Ein Umstand bleibt jedoch noch hervorzuheben, dass nämlich auf einigen Scheiben ganz in der Mitte eine punktgrosse Oefinung zu sehen war, was für das Ostiolum eines Pyrenomyceten-Perithecium gelten könnte und für die Rehm’sche Ansicht bez. der Pyrenomycelen- natur des Pilzes sprechen würde.

289, Patellaria densa Rehm.

(Synon.: Agyrium d. Fuckel).

Auf dürrem Holz von Carpinus Betulus.

Auf entrindetem, dürren Carpinusholz : Keispelt! (Apothecien gesellig, oft reihenweise dicht aneinander gestellt, 0,5—1,5 mm breit. A. 100-120 [13—14y; Sp. 20-24/4—45u). entrindetem Carpinusast: Finsterthal! (Apoth 0,3-0,6 mm breit; A. 90--120 / 10—12 u, oft mit hellbräunlichem, körnigen Inhalt; Sp. 4zellig, oft keulig, 21—24/5--6y; Epitheeium grünbraun, von verästelten, auf 3— 4 u verbreiterten Paraphysen gebildet).

290. Patellaria atrata Fries 1849, (Synon.: Lichen a. Hedw.; Peziza a. Wahlb.; Ucographa a. Mass.;

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Peziza patellaria Pers ; Lecanidion a. Rabh.; Opegrapha Lecanactis Mass.; Pragmopora L. Körber).

Auf entrindetem Holz von Laubhölzern (bes. Linden, Weiden, Pappeln, Aesculus, Pirus), auch an lebenden Bäumen und abgefallenen Aesten; manchmal an dürren Rubusranken, an holzigen Stengeln von Lappa und CGen- taurea. Das ganze Jahr hindurch.

Auf Salix alba: Berschbach! Schengen ! Populus dilatata: Bruch! Mersch-Wellerbach! Merl! Kruchten! faulem Pinus- holz: Grewels! entrindetem Holz einer Zierstaude: Bissen- Bahnhofaniage! holzigem Stengel von Lappa: Mesdorf (Mersch)! Pzxonia officinalis: Luxemburg-Pescatorestift. CGtrb. Ln. Suppl. p. 12. entrindeten Baumstämmen : Michelau. Csp. L. Md. III. p. 263. entrindetem faulen Holz. Exsicc. Rhdt.

291. Patellaria concolor Fries et Hofimann. (Synon.: Lecanidion c. Saccardo).

Auf faulen entrindeten Buchenästen in Wäldern zu Rol- lingen ! Angelsberg ! Finsterthal! ete. wiederholt gefunden. Apothecien schüsselförmig, kaum erhaben berandet, schmutzig schwarz, 0,5 mm breit, feucht mit gewölbter Scheibe und etwas heller gefärbt. Schläuche keulig, oben abgerundet, 84— 95—110/10—12 1; Sporen verlängert-keulig oder spindel- förmig, mit mehrern, meistens 7—8 Oeltropfen, zumeist nicht oder doch undeutlich septirt, farblos, verschieden gross, 24— 40 /5—10 y, 2reihig gelagert; Paraphysen fädig, oberhalb der Schlauchenden vielfach geschlängelt und durcheinauder. ver- schlungen, an den Enden etwas verbreitert und hellbräunlich gefärbt, ein Epithecium bildend ; Hypothecium bräunlich, in das dicke, dunkle Gehäuse sich fortsetzend.

Rehm (p. 336) glaubt, infolge der Beschreibung bei Saccardo (Syll. Discom. p. 796), den, Patellaria atrata sehr nahe stehenden, von ihr aber durch viel kleinere Apothecien und die undeut- liche Septirung der Sporen verschiedenen Pilz, wahrscheinlich für unentwickelte Exemplare überhaupf halten zu müssen.

LXIX. Gattung. Pragmopora Massalongo. 292. Pragmopora amphibola Massalongo.

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(Synon.: Peziza a. Hepp; Tympanis a. Krst.; Scleroderris a. Gill.; Lecanidion a. Sacc.; Stictis sphaeroides Niessl). Auf der Rinde von Nadelholzbäumen, bes. Föhren.

Auf Pinus silvestris: Büschdorf!

LXX. Gattung. Biatorella de Notaris 1851.

293. Biatorella resine Mudd.

(Synon.: Lecidea r. Fr. 1815; Peziza r. Fr.; Pezicula r. Fckl.; Tro- mera r. Krbr.; Peziza myriospora Hepp ; Tromera m. Anzi; Retinocyclus flavus Fuckel).

Auf Harz von Pinus silvestris.

Luxemburg-Pescatorestift: der Conidienpilz Nectria resins

Fr. Ctrb. Ln. Suppl. p. 30.

LXXI. Gattung. Karschia Körber 1865.

294. Karschia Strickeri Körber 1865. (Synon. : Patellaria Str. Sacc.; Patellaria lignyota Fries; Karschia |. Rehm ; Karschia nigricans Rehm ; Arthıonia melaspermella Nylander).

Auf nacktem Holz alter Baumstümpfe von Laubhölzern,

bes. von (Quercus. Fast das ganze Jahr. Auf Quercus: Schoos «Bullert» ! Finsterthal! Bissen! Fagus: Juckelsbusch-Mamerthal! Carpinus: Birelergrund !

LXXII. Gattung. Hysteropatella Rehm (nov. gen.) (Rabh. Crypt.-Flora pag. 267). 295. Hysteropatella Prostii Rehm. (Synon. : Hysterium Pr. Duby ; Opegrapha Pr. Nyl.; Hysterium lineare var, corticola Fr.; Hysterium Wallrothii Duby). Auf der Innenfläche abstehender Rinde von Malus, Cera- sus, Prunus (nach Rehm).

Auf Stücken noch hangender Apfelbaumrinde: Longwy’er Strasse und Feld am Schlosse Beaufort. 1880 October und 1881 Mai. Ctrb. Ln. Suppl. p. 14. Auf faulem, glatten Fichtenholz einer Telegraphenstange: Dommeldingen! (Apothecien gesellig, oft genähert und fast zusammenfliessend, schmal lineal, dann mehr elliptisch geöffnet, schwarz, 0,5 mm lang, 0,2—-0,3 1 breit. Asci keulig, diekwandig, 50— 70/9—12 y, 8sporig. Sporen elliptisch-keulig, gerade oder

Rt.

schwach gebogen, 4zellig, nicht oder kaum eingeschnürt, hellbräunlich, 15—18 / 4—5,5 p, 2reihig gelagert. Paraphysen ein braunes Epithecium bildend). 296. Hysteropateila elliptica Relım. (Synon. : Hysterium e. Fries). An Rinde von Weidenstämmen, an altem Buchenholz und auf einer Fichtenplanke (nach Rehm), Auf entrindetem Ast von Hedera Helix : Merl-Gebüsch. Nopp.

LXXII. Gattung. Leciographa Massalongo 1854. 297. Leciographa Franconica Rehm (nov. spec.) Auf entrindetem Sambucusstock in Franken beobachtet. Rehm sagt: seine neue Art stimme mit der von Karsten für die Arten von Patellaria mit mehrfach quergetheilten, gefärbten Sporen neu aufgestellte Gattung Mycolecidia und deren Arten, und zwar mit der von Karsten beschrie- benen Mycolecidia triseptata Karsten auf aliem Holz von Laubbäumen so sehr überein, dass möglicher Weise letzterer Name die Priorität hat. Mein Exemplar auf altem Buchenholz: Schönfels-Wald! stimmt ganz genau überein mit der von Rehm p. 373 als Leciographa Franconica beschriebenen Art.

11. Familie. Celidiacei Schroeter 1893. (Arthonieae Rehm 1890). Uebersicht der Gattungen, 1. Sporen 1zellig; Fruchtkörper braun oder schwarz [Ag yrium]. 1*. Sporen 2—mehrzellig. 2, Sporen 2zellig. 3. Parasitisch auf Flechten ....... . Conidia. Se A Baumrinden. Wins. .. . Lecideopsis. 2*, Sporen mehrzellig. 4, Sporen durch Quertheilung 4—6zellig. 5. Sporen farblos.

6. Saprophytisch auf Rinde. . . . . Arthonia.

Lr Age 6*. Parasitisch auf Flechten... . Celidium. 5*, Sporen braun... „u d% „Eine Celidiopsis. 4*, Sporen durch Quer- u. Längstheilung manuerförmig ...ei.41 -auitaikie- aiiakaan Arthothelium.

LXXIV. Gattung. Conidia Massalongo 1856.

293. Conidia clemens Massalongo.

(Synon. : Phacopsis c. Tul. 1852; Dothidea lichenicola, Conidia apo- theciorum Mass.; Arkhonia c. Th. Fr.; Conangium c. Stein; Placodium Göppertianum Krbr.; Arthonia subvariaus Nylander).

Auf der Fruchtscheibe verschiedener Flechten. Auf Placodium albescens und saxiecolum: Ktz., Lichenees p- 292. LXXV. Gattung Lecideopsis Almquirst. 299. Lecideopsis excipienda Rehm.

(Synon. : Arthonia astroidea var. excipienda Nylander).

An berindeten Zweigen von Berberis, Ligustrum, etc.

An Carpinus Betulus : Gasperich-Park !

300. Lecideopsis galactites Rehm. (Synon. : Verrucaria g. DC.; Arthonia g. Duf.; Conangium g. "Bagl.; Arthonia punctitor mis Mass.; Navia p. Massalongo). An der Rinde junger Ponulusstärnmae!

Auf glatter Populusrinde : Csp. L. Md. IV. p. 279,

LXXVI. Gattung. Arthonia Acharius.

301. Arthonia punctiformis Acharius 1810. (Synon. : Arthonia atomaria, A. Celtidis Mass.; A. quadriseptata, A. quinqueseptata Ohlert). An der glatten Rinde fast aller Laubhölzer. Gemein.

Auf Quercus: Lintgen! Beringen! Bruch! Ulmus cam- pestris: Luxemburg-Petruss! Berberis vulgaris: Baumbusch- Reckenthal! (remein auf allen glatten Rinden: Ktz., Li-

chenees p. 314 (unter Arthopyrenia p. E. Fr.). Forma populina Massalongo.

(Synon. : Artlionia punctiformis var. olivacea Ach.; Patellaria p. DC). An der Rinde junger Strassenpappeln, verbreitet; auch an Acer, Ulmus, Alnus, Tilia, Corylus, Betula, Pirus, Malus.

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11

Luxemburg-Fayencerie: auf Populus und Tilia. Csp. L. Md.

V. p. 192. Gemein auf oben gen. Bäumen: Kitz. |. ce. p. 290.

302. Arthonia dispersa Rehm. (Synon. : Opegrapha d. Schrad.; O. epipasta var, d. Ach.; A. minu. tula Nyl.; Opegrapha atra & stenocarpa c. tenera Hepp). An glatter Rinde von Laubhölzern aller Art. Sehr gemein. Auf Rhamnus catarthica: Rosport! Sorbus aucuparia: Baumbusch! Csp. L. Md. IV. p. 278 (auf glatter Rinde der meisten Bäume).

LXXVI. Gattung. Celidium Tulasne 1852.

303. Celidium varians Arnold. (Synon. : Lichen v. Dav. 1794 ; Arthonia v. Nyl.; Celidium grumosum Krbr.; Conidia sordida Mass.; Lecidella carpathica Krbr.; Arthonia glaucomaria Nyl.).

Auf der Fruchtscheibe, seltener dem Lager von Lecanora sordida, etc. Auf Lecanora sordida und L. Hageni: Exsiec. Rhdt. Loh. ziemlich gemein (nach Ktz., Lichenees).

LXXVII. Gattung. Arthothelium Massalongo 1853.

304. Arthothelium spectabile Massalongo. (Synon.: Arthonia sp. Flotow ; Opegrapha scripta d. artlıonioidea Schaer. ; Graphis scripta % a. Scherer). An glatter Rinde von Laubhölzern, bes. Carpinus und Corylus.

Auf der uralten Hainbuche zu Scheuerhof-Canach. Kitz. 1. © D. 286.

12. Familie. Cenangiacei Schreter (erweitert). Uebersicht der Gattungen.

1. Fruchtkörper leder-, horn- oder wachsartig. EEE RE EL Dermatei. 2. Sporenmembran dauernd farblos.

3. Schläuche 4—Bzellig.

4. Sporen ellipsoidisch od spindelförmig.

—_— 12

5. Sporen Izellig (selten im Alter 2zellig)

6. Perithecium grobzellig, warzig, jobhaft gelärbt. » 2. 7% Velutartia.

6*, Perithecium glatt od. kleiig be- stäubt, braun oder schwärzlich,

7. Fruchtkörper lederartig, ohne Stroma.

8. Mündung bald frei... Cenangium.

8*, Mündung anfangs durch häutige Membran ge- schlossen = = as er Encoelia.

7*, Fruchtkörper zuletzt horn- artig, auf einem unterrin- digen Stroma. ...... Dermatea.

5*, Sporen durch Theilung des Inhaltes zuletzt 2—Azellig . ».. 2... Pezicula.

4*, Sporen faden- oder stäbchenförmig, Vielzellie.. ... 2 ern ee Godronia.

3*. Schläuche durch hefenartige Sprossung der ursprünglichen Sporen vielzellig.... Tympanis.

2°, ‚Sporen. zuleizt /brann ;...... \essdala 2. 0ehr Pseudotrybli- » dium. 1*,. Fruchtkörper gallertartig .. .. . Bulgariei. 9. Sporenmembran farblos... 2.2.2.2... |Sarcosoma|]. 9*, Sporenmembran braun. . . . 2.22... Bulgaria.

1. Gruppe. Dermatei Schroeter. LXXIX. Gattung. Velutaria Fuckel 1869.

305. Velutaria rufo-olivacea Fuckel. (Synon. : Peziza r.-o. Alb. et Schw. 1805 ; Peziza r.-o. Fekl.; Lachnea r.-0. Gill.; Lachnella r.-o. Phill.; Humaria (Florella) r.-o. Quelet).

An faulenden Ranken von Rubus-Arten, seltener an Rosa

canina; an fauler Rinde von Acer campestre und Salix caprea; auch Cytisus nigrieans. Juni— Juli.

An Rubus fruticosus : Schoenfels! Rubus ewsius: Kruchten!

Rubus ideus: Bourscheid. Ctrb. Ln. Le Suppl. p. 9.

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Rosa canina : Bruch-Waldrand! Beaufort-Höhen von Grund- hof: CGtrb. Ln. Suppl. p. 9.

306. Velutaria spec.

Auf dürren, berindeten Aesten von Ribes alpinum: Luxem- burg-Stadtpark. 9. II. 99!

Apothecien einzeln oder auch büschelig, mit dem schmalen Mittelpunkt der Basis angeheftet, unter der Epidermis hervor- brechend und frei, flach schüsselförmig sich ausbreitend, mit aufrechtem oder etwas eingerollten, wellig verbogenen, einge- schnitten-gekerbten, hellgelbbräunlich ( auch aussen --—-) gefärb- ten, flaumigen, mässig dicken Rande, aussen braun und warzig rauh, trocken eingerollt und verbogen, 2—3 mm breit ; Scheibe feucht graublau, trocken graubräunlich. Asei eylindrisch-keulig, oben stumpf zugespitzt, 60—75 /8—10 u. Sporen eylindrisch- spindelförmig, gerade oder gekrümmt, 12—15 | 3—3,5 ı, 1- mit- unter auch 2zellig, farblos, 2reihig gelagert. Paraphysen fädig, oben keulig —3 u verbreitert, die Schläuche überragend, farblos. Gehäuse parenchymatisch, braun, am Rande mit gelbbräun- lichen, etwas septirten, 20—50 u langen, 3 breiten, etwas geschlängelten Härchen. I. des Porus blau violett.

Wegen der kleinern Schläuche, der schmälern Sporen, schmälern und fast farblosen Paraphysen-Enden, des kleinzel- ligen braunen Parenchyms, der heller gefärbten Fruchtscheibe und einiger andern Merkmale kann, trotz der Aehnlichkeit auf den ersten Blick, der Pilz nicht V. rufo-olivacca, noch auch V. cinerea-fusca Bres. sein. Der ganze äussere Habitus spricht aber für eine Velutaria-Art, die sich am meisten der V. tetrica Rehm (Mollisia t. Qu&l.,, Humaria (Florella) t. Quel. bei Rehm nach Quelet nur unvollkommen beschrieben —), schon wegen der spindelförmigen Sporen nähert.

XXX. Gattung. Genangium Fries 1849.

308. Cenangium caespitosum Rehm. (Synon, : Dermatea c. Fuckel). An dürren, berindeten Aesten von Corylus Avellana. Auf Corylus Avellana foliis purpureis: Luxemburg-Park des Pescatorestiftes, im Frühjahr. Gtrb. Ln. 1°" Suppl. p. 17,

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308. Cenangium ligni Desmazieres. (Synon. : Patellaria 1. Quel.; Pyrenopeziza Il. Sace.; Trochila 1. de Not.; Mollisia 1. Karsten). Auf entrindetem Holz von Eichen und Kastanien.

Auf Eichenholz (Hirnschnitt): Kautenbach. Nopp.

Apoth. genähert, zuerst krug-, dann kelchförmig, 0,5 mm breit, aussen braun, körnig rauh; Scheibe grau. Schläuche länglich-schmalelliptisch, 3 —40 [| 5 —6 u; Sporen spindelförmig, stumpf, einzellig, 9/2,5—3 u, 2reihig gelagert. Paraphysen fädig, an der Spitze langkeulig —3 verbreitert, voll Oel- tröpfehen.

309. Cenangium Salicis Schroeter (n. spec.) 1893. Auf Zweigen von Salix. Mai—Oktober.

Auf Salix triandra: Lintgen! (Apoth. einzeln oder in kleinen Rasen, mit dickem eingebogenen Rande, sitzend, 0,5—1 mm breit, aussen rostbraun ; Scheibe gelblich. Schläuche keulig, oben abgerundet, 90 / 7—9 ; Sporen 1'/sreihig, elliptisch, 9— 12 /5—6 ıı, einfach, einige einmal septirt: Paraphysen fädig, oben langkeulig —3 . erweitert die Schläuche überragend und gelbbräunlich.

310. Genangium acicolum Rehm. (Synon.: Cenangium ferruginosum var. acicolum Fuckel). Auf alten Coniferennadeln.

Auf Nadeln von (?) Abies alba: Baumbusch nächst Sieben- morgen VIII. 97! (Apoth. gesellig, aber einzeln, anfangs ein- gesenkt, dann hervorbrechend, kreiselförmig, kurz und dick ge- stielt, aussen hellbraun, Rand im trocknen Zustand weisslich ; Scheibe hellbraun. Schläuche langkeulenförmig 110— 150 / 15 20 j. Sporen Areihig, ellipsoidischh 9—10 /5--6 it, farblos, einzellig mit 2-4 Oeltropfen. Paraphysen fadenförmig, septirt, oben —4 ı unregelmässig keulig erweitert, die Schläuche weit überragend und gelbbräunlich gefärbt. Gehäuse aus fädigen Hyphen mit eingesprengten länglich-elliptischen Zellen.

311. Cenangium Abietis Rehm. (Synon.: Peziza A. Pers. 1801 ; Cenangium ferruginosum Fr.; Peziza cervina Pers.; Tryblidium pineum Persoon). Auf faulenden Aesten von Pinus silvestris,. Fast das ganze Jahr hindurch, Baumbusch-Siebenbrunnen !

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LXXXI. Gattung. Encelia Fries 1882.

312. Encelia populnea Schroeter.

(Synon. : Peziza p. Pers. 1797; Peziza fascicularis Alb. et Schw.; Peziza erispa Sow.; Dermatea fascicularis Fr.,; Encoelia fascicularis Krst.; Cenangium populinum Ful.; Cenangium populorum Sacc.; Cepangium fasciculare Krst.; Cenangium populneum Rehm).

An faulenden, berindeten Aesten von Populus tremula. October December. Colmar-Geismühl! Böwingen! Pulfermühl! Grünewald, zwi-

schen Dommeldingen und Kirchberg: Ctrb. Ln. Suppl. p. 17.

LXXXI, Gattung. Dermatea Fries 1849.

313. Dermatea Cerasi de Notaris. (Synon.: Peziza C. Pers. 1797; Cenangium C. Fr.; Oycledum C. Wallr.; Tympanis 0. Quelet). An dürren Aesten von Cerasus Avium. Juli—November. Scheidhof-Bahnböschung! (Schlauch und Conidienfrüchte). Luxemburg-Limpertsberg. (Schl.- und Con.). Ctrb. En. 1* Suppl. p. 15. Csp. L. Md. II. p. 263 (Schlauchfrüchte). Die Conidienfrucht in Pycnidenform: Micropera Drupacearum Leveille, häufig: Hohlenfels! Siebenbrunnen! Stadtbredimus! Schengen! Blascheidt-Asselscheuer. Nopp. 314. Dermatea Prunastri Fries. (Synon. : Peziza Pr. Pers. 1797; Cenangium Pr. Fr.; Tympanis Pr. Wallr.; Pezicula Pr. Rehm ; Dermatella Pr. Rehm). Auf dürren Aesten von Prunus-Arten. Aug. November. Auf Prunus spinosa: Baumbusch-Mamerthal! Neudorf- Grünewald, am Waldrand. Ctrb. Ln. Suppl. p. 15. Prunus domestica und insititia: J,uxemburg-Gärten. Ctrb. Ln. I" Suppl. p, 15.

LXXXII. Gattung. Pezicula Tulasne 1865. a. Fruchtscheibe heller od. dunkler ockerfarben od. gelb.

315. Pezicula carpinea Tulasne. (Synon. : Peziza c. Pers. 1801; Cycledum c. Wallr.; Dermatea c. Fr ; Tubercularia fasciculata Tode). An dürren Stämmchen von Carpinus und Fagus. Oct.—Dec.

Auf Carpinus Betulus: Luxemburg-Glaeis, nach Eich zu!

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16. Pezicula Alni Schroeter. (Syuon. : Pezicula quercina f. Alni Fekl.,; Dermatea A. Rehm). Auf Aluus- und Acer-Arten. Oktober.

Auf Alnus glutinosa: Grünewald-Glasgrund !

217. Pezicula Coryli Tulasne (Synon. : Dermatea ©. Rehm).

An dürren Zweigen von Corylus Avellana bei Leipzig. (Nach Rehm: Rabh. Crypt.-Flora p. 251).

Rehm erwähnt nur den Einen Standort und das Eine Substrat, zudem war das untersuchte Exemplar ganz unentwickelt und gibt R. die Beschreibung nach Tulasne. Ich sehe mich veranlasst, hier verschiedene Funde anzuführen und zu beschreiben, die, wenn auch auf andern Bäumen und Sträuchern vorkommend, doch ausser der gelben Farbe der Fruchtkörper auch die übrigen, hauptsächlichsten Merkmale derselben, wie sie die Beschrei- bung bei Rehm angibt, in grosser Uebereinstimmung aufweisen.

An dürrer Rinde von Castanea vesca: Luxemburg Stadt- park, 1. X. 97! Apothecien hervorbrechend, einzeln oder ge- häuft, etwas gestielt, gelb, wachsartig. Schläuche verlängert- eiföürmig, 106—115 /12—18y; Sporen cylindrisch-eiförmig, stuinpf, mit blassem, öligen Inhalt, 20—24 | 12 1, 2reihig ge- lagert; Paraphysen oben langkeulig —6 verbreitert, ein gelbes Epithecium bildend.

An dürrem Ast von Prunus spinosa : Merl-Laubwald. 10, IX. 97! Apothecien ähnlich wie oben beschaffen; Asci 110— 120 / 18—20 „u ; Sporen 18—24 / 6—7,5; Paraphysen nach oben länglich-eiförmig —-6 und 7. verbreitert, ein gelbliches Epi- thecium bildend.

An dürrem Ast von Rhamnus Frangula: Baumbusch nächst Siebenmorgen, 1. IX. 97! Apothecien trüb schmutzig-gelb, einzeln aber meist reihenweise hervorbrechend, von den Epider- misläppchen kelchartig umgeben. Asei 100—115 / 15; Sporen 18—24/9 1, hyalin, mit körniger Masse gefüllt, 2-, unten ein- reihig gelagert. Paraphysen wie bei der vorigen.

An dürrer Rinde von Platanus orientalis: Luxemburg-Stadt- park. 1. 99! Apothecien selten einzeln, meist büschelig zu 2—5 hervorbrechend, 0,2—0,5 mm breit, nach unten kaum

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verschmälert, mit flacher, zart berandeter Scheibe, gelbröthlich, trocken grauweiss bestäubt. Asci 105—120 / 18—21 1, ver- längert-eiförmig oder eylindrisch-keulig, oben stumpf zugespitzt, verdickt; Sporen cylindrisch-eiförmig oder stumpf elliptisch, gerade oder etwas gebogen, einzellig mit blassem, öligen oder etwas körnigen Inhalt, 16—24 /9—11 1, Z2reihig gelagert. Paraphysen fädig, oben gabelig getheilt und die Enden in einer Länge von 15—20 ı bis zu 5—6 verbreitert und ge- färbt.

318. Pezicula eucrita Karsten. (Synon. : Peziza e. Krst, 1869; Dermatea e. Rehm ; Dermatea abie tina Auerswald). Auf Rinde von Pinus silvestris und Abies. Juli—Nov, Auf Pinus silvestris: Lintgen! Abies alba: Mamer-Juckels-

büsch !

319. Pezicula Rubi Niessl. (Synon. : Patellaria R. Libert 1834, Helotium R. Spree; Peziza rha- barbarina Berk.; Patellaria rh. Berk ; Lachnella rh. Fr.; Pezicula rh. Tul.; Dermatea rh. Phill.; Dermatea R. Rehm; Peziza Arduennensis Montagne). Auf dürren Ranken von Rubus fruticosus. September.

Pulfermühl-Höhen. Im Frühjahr. Ctrb. Ln. Suppl p. 11.

320. Pezicula Rosae Saccardo. (Synon.: Cenangium R. Sacc.; Dermatea R. Rehm).

An dürren Aesten von Rosa canina.

Luxemburg-Fort Olizy. Nopp. Trotz der einzelligen,. mit je einem Oeltropfen in der Ecke versehenen, 8&—10 y langen und 3—4y breiten Sporen (wie bei Phialea), muss ich den Pilz, wegen des sehr entwickelten Epithecium, zu den Cenan- giineen (Schreter) und wegen des Hervorbrechens und der braunen, flaumigen Aussenseite der Apothecien, des körnig- zackigen Randes der Fruchtscheibe, zu Pezicula ziehen.

db. Fruchtscheibe schwarz (Dermatella Karsten).

321. Pezicula versiformis Schrader. (Synon. : Sphaeria v. Alb. et Schwein. 1805 ; Peziza Frangula Pers.; Tympanis F. Fr.; Dermatea F.; Cenangium F. Tul ; Pezi- cula Fr. Fekl.; Dermatella Fr. Karsten).

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An dürren Zweigen von Rhamnus Frangula. Juli—April. Baumbusch-Reckenthal! (Asci 75—80 / 15—18 p, 4—8sporig; Sporen 16 /6—7 1; Paraphysen oben bis 6 p breit, ein braunes Epithecium bildend). Baumbusch-Mühlenbach! Grünewald- Staffelstein. V. Ferrant.

LXXXIV. Gattung. Godronia Mougeot 1845.

322, Godronia Urceolus Karsten (Synon. : Peziza U. Alb. et Schw. 1805; Peziza cyathus Nees; Peziza globularis Pers.; Tympanis U. Wallr.; Cenangium globulare, Cenangium U. Fr.; Cenangium alneum Fekl.; Cenangiella U. Lamb.; Crumenula U. Karsten). Auf. abgefallenen Zweigen von Laubhölzern (Alnus, Be- tula, Symphoricarpus, Ribes rubrum etc.)- April.

Auf Betula alba: Luxemburg-Fort Olizy, Fort Thüngen und Fort Grünewald. im Frühjahr nicht selten. Ctrb. Ln. 1“ Suppl. p. 16. (März 1899 übergab mir D" Bricher einen in genannter (Gegend gefundenen nach ihm dort häufigen Birkenzweig, der übersäet war mit Fruchtkörpern, die den äussern Habitus von Apothecien der Godronia Urceolus zeigen Die miceroscopische Untersuchung ergab den Conidienpilz zu Pseudovalsa Betule Schroeter, nämlich das Coryneum disei- forme Corda!)

323. Godronia Ericae Rehm.

(Synon.: Genangium E. Fr. 1822; Grumenula E. Phillips). Auf abgestorbenen Zweigen von Calluna vulgaris, (bes, an unter Moos versteckten Stämmehen). Juni—October.

Baumbusch-Siebenbrunnen. 6. VI. 98. Nopp. und! DieSchlauch- form, aber wenig vertreten (A. 90—120/6—9y; Sporen 60—9072—2,5p); sehr häufig jedoch die Conidienform (Pyeniden): Sphieroeista schizotheeioides Preuss=Aposphxria sch. Sace. (mit zweierlei Conidien: einige Pyeniden enthalten solche von 20—27 1. Länge und einzellige, die meisten aber solche von 9—12jı Länge und in der Mitte getheilte, beide Arten von sichelfürmiger Gestalt, mit theils zugespitzten, theils abgerundeten Enden, stets 21 breit). An demselben Ort, zwischen Siebenbrunnen und dem Weg von Mühlenbach nach

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Kopstal, März und April 1880 ziemlich häufig, jedoch nur die Pycnidenform: Ctrb. Ln. Suppl. p. 16.

LXXXV. Gattung. Tympanis Tode.

324. Tympanis Prunastri Rehm. (Synon. : Cenangium Pr. Fuckel). An dürren Aesten von Prunus spinosa.

Baumbusch-Mamerthal, 14. IV. $8!

325. Tympanis Pinastri Tulasne.

(Synon. : Peziza P. pr. p. Pers. 1799, Cenangium P. Hazsl.; Cenan- gium laricinum Fekl.; Tympanis l. Passer.;, Cenangium tremellosum Anzi).

An dürren, berindeten Aesten von /Coniferen (Larix, Abies, Pinus silv. ete.). Juli. An Larix decidua : Finsterthal! Luxemburg-Clausen. Ctrb,

En Te Suppl, p.' 15.

326. Tympanis Ligustri Tulasne,

(Synon. : Cenangium L. Fuckel).

An dürren Zweigen von Ligustrum vulgare.

Berschbach, in einer Faschiene! (eylindrisch-keulige Schläuche mit unzähligen spermatoiden Sporen).

327. Tympanis Syringae Fuckel.

(Synon. : Cenangium S. Fuckel).

An dürren Aesten von Syringa vulgaris.

Mersch, in einer Gartenhecke! Luxemburg-Stadtpark, auf Syringa vulg., persica und Rothomagensls. Ctrb. Ln. 1 Suppl. p. 16; Walferdingen-Schlosspark, auf Syringa vulg, Ctrb. ba, le:

328. Tympanis spermatiospora Nylander. (Synon. : Cenangium populinum sp. Sacc.: Cenangium populinum Fuckel). An dürren, berindeten Aesten von Populus tremula und pyramidalıs.

An dürrer Rinde von Populus tremula : Gosseldingen! (Apoth. einzeln oder zu mehrern (5—7) in Büscheln, unter der Epidermis hervorbrechend, schüsselförmig, am Rande oft ver- bogen, dünn ; aussen schwarz, Cylindrisch-keulige Schläuche,

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gefüllt mit unzähligen, länglichen, oft etwas gekrümmten, tarb- losen oder grünlichen, spermatoiden Sporen. Pycniden mit ebenso beschaffenen, tarblosen, 2 Oeltropfen führenden, 4 p l., 1 br. Conidien: Phoma Crepini Speg. et Roum., von Lam- botte benannt).

329. Tympanis viticola Fries.

(Synon. : Peziza v. Schwein.; Cenangium v. Fuckel).

An faulenden Ranken von Vitis vinifera.

Weinberg zwischen Ehnen und Hettermühle, 29. V. 1882, Ctrb. Ln. Suppl. p. 16. (Rehm, z. 276, beschreibt den Pilz nach Fries und nach nordamerikanischen Exemplaren, die er selbst untersucht hat; er hält die Art für eine zweifelhafte).

LXXXVI. Gattung. Pseudotryblidium Rehm 1890.

? 330, Pseudotryblidium Neesii Rehm. (Synon. : Peziza Neesii Flotow ; Dactylospora N. Arnold; Peziza Le- canora Nees ; Peziza rufo-nigra Sauter ; Lecidea Lightfootii 3 commutata Schaerer). Auf Flechten- (Biatorina-, Hematomma-, Phlyctis-) Kruste; auf glatter Rinde von Abies alba. Auf einem Stückchen glatter Rinde: Exsice. Tin. (690). Apothecien einzeln oder zu 2—4 hervorbrechend, der Holz- oberfläche aufsitzend, nach unten verschmälert oder kurz und dick gestielt, mit runder, flacher, kaum beründeter, an den srössern Apothecien gewölbter und unberandeter, kleinwarzig- höckeriger oder runzeligrauher, mattschwarzer oder schwarz- brauner Fruchtscheibe, trocken concav, unregelmässig und oft zackig berandet, 0,5—1,2mm breit und hoch, wachsartig fest. Schläuche elliptisch-keulig, oben abgerundet, 70—95 / 12— 15 u, 8sporig. Sporen spindel-, fast keulenförmig, stumpflich, im untern Theil schmäler, gerade, 2 (—4)zellig, in der Mitte etwas eingeschnürt, mehrere farblos, andere gelbbraun, bis olivenbraun, 17—21 /6—7 pa, andere 12—16 /4—6 u, 2reihig liegend. Paraphysen oben ein dickes, braunes Epithecium bildend. Hypothecium braungelb. 2. Gruppe, Bulgariei Schroeter. LXXXVII. Gattung. Bulgaria 1822. 331. Bulgaria polymorpha Wetistein,

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(Synon. : Peziza p. Oeder 1768; Elvella undecima Schaefi ; Octos- pora elastica Hedw.; Peziza brunnea Batsch ; Peziza nigra Bull.;, Burcardia turbinata Schmiedel; Peziza inquinans

Pers.; Bulgaria inquinans Fr. Tremella agaricoides Retz.; Ascobolus inquinans Nees, Lycoperdon truncatum Linn.).

An im Vorjahr gelällten, berindeten Stämmen von Eichen, auch an Klafterholz; seltener an Stämmen von Buchen, Wallnussbäumen. August—Mai. An Eichenstämmen (auch dicken Zweigen): Vielerorts! Exsice. Rhdt. -- Csp. L. Md. Exsicc. Tin. Exsicc. Ktz. Buchenstamm: Mersch !

VI. Unterabtheilung. Stietidinei Schroter 1893. 13. Familie. Stietidacei Schreter, (Stictei Fries 1846).

Uebersicht der Gattungen.

1. Sporen ellipsvidisch, eilörmig, cylindrisch oder spindelförmig.

2. Sporen 1zellig. 3, Scheibe kreislörmig.

4. Sporen ellipsoidisch, gross (über 20 A lang l0-tibreit) 0.0. ae nenn Ocellaria.

4*. Sporen ellipsoidisch, oder eilörmig, klein (nicht oder wenig über 10 & lang) oder keulenförmig, bis5 & breit. .... . Naevia.

3*. Scheibe länglich. bi: Paranlhysen. Bslig.ne Inu Sa... Propolis. 5*, Paraphysen unverzweigt .. ... Xylographa. 2*,. Sporen mehrzellig, quer, 2—6zellig

6. Fruchtkörper verhältnissmässig gross (auf abgestorbenen Aesten) . .. »..... Cryptodiscus.

6*. Fruchtkörper sehr klein (auf abgestorbenen Blättern, Kräutern, Stengeln).

7. Apothecien rundlich durch die lappig

gespaltene Oberhaut vorbrechend . . Phragmonvia 7*. Apothecien länglich- linienförmig (hys-

teriumf.) in Längsspalt vorbrechend, Xylogramma.

12

1*, Sporen fadenförmig, zuletzt vieltheilig.

8. Schläuche keulenförmig, am Scheitel stumpf kogellönmig 1’. 41’ „uicallie Be Naemacyclus.

8*, Schläuche cylindrisch, am Scheitel abge- rundet.

9, Fruchtkörper dauernd eingesenkt oder nur wenig vortretend, Scheibe von dem zerspaltenen Peridium umgeben. Para- physen unverzweigt. ... 2.2.» Stietis.

9*, Fruchtkörper zuletzt frei aufsitzend. Scheibe spät aufbrechend mit rundlicher Mündung. Paraphysen reichverzweigt. . Schizoxylon.

LXXXVII. Gattung. Ocellaria Tulasne.

332. Ocellaria ocellata Schrater. (Synon.: Peziza o. Pers. 1801; Stictis 0. Fr.; Habrostietis o. Fekl.; Propolis o. Sacc.; Peziza Lecanora Schmidt et Kunze; Stietis L. Fr.; Propolis L. de Not.; Propolis populi de Not.; Phacidium p. Lasch ; Ocellaria parvula Speg.: Ocellaria aurea Tulasne). Auf dürren Zweigen von Salix uud Populus, auch Hip- popha&; April— Mai. Auf Populus pyramidalis: Berschbach ! Salix spec,: Exsicec. Libert.

LXXXIX. Gattung. Navia Fries 1849.

333. Navia minutula Relım. (Synon.: Propolis m. Sacc. et Malbr. 1879 ; Trochila substietica Rehm).

An dürren Stengeln von Solidago virgaurea.

Rollingen-Busch ! Schönfels-Busch! Baumbusch-Reckenthal! Manternach-Waldrand (in (Gesellschaft von Leptospharia planiuscula Ces. et de Not. und Diaporthe linearis Nke.) V. Ferrant.

334. Naevia Adonis Fuckel. (Synon.: Cryptodiscus A. Fuckel). An dürren Stengeln und Blättern von Adonis vernalis. Luxemburg-Siebenbrunnen, in einem Garten, im Frühjahr. Ctrb, Ln. 1 suppl. p. 22.

13

335. Nsvia seriata Fuckel. (Synon,.: Stietis s. Lib ; Pseudostietis s. Lamb.; Peziza obvelata De Lacroix).

Auf der Unterseite dürrer Blätter von Carex hirta. Mai, Juni. Dommeldingen-Bachufer. Ctrb. Ln. suppl. p. 16. 336. Navia Lamyi Rehm. (Synon. : Stietis L. Montagne). An dürren Juncus-Halmen.

An Juncus conglomeratus: Gessingen-Graben im Walde!

Apothecien gesellig zerstreut, hervorbrechend unter lappigem Einreissen der abgeblassten Oberhaut, rundlich krug-schüssel- förmig, helliarben, 0,2 mm breit. Schläuche spindelförmig- keulis, am Scheitel abgerundet oder abgestutzt, 50—70 / 7,5 11,5 x. Sporen keulig oder elliptisch, stumpf, einzellig mit 2— 4 Oeltropfen, 1—2reihig gelagert, 10—12 / 3,5—4,5 u. Para- physen fädig, oben bis 2 und 3, verbreitert, farblos, die Schläuche ziemlich weit überragend. I. des Schlauchporus.

236bis, Nevia spec. Auf dürren Halmen von Phragmites communis: Schönfels, feuchtes Gebüsch, 11. VII. 96!

Apothecien zerstreut, mitunter zu 2 und 3 gehäuft, kuglig, die abgeblasste Oberhaut erhebend und durchbrechend, dann rund- oder etwas länglich-schüsseltörmig sich Öffnend, blass- gelblich-röthlich, etwas dunkler berandet, aussen hellbräunlich 0,08—0,3 mm breit. Asci keulig, kurz und dick gestielt, oben abgerundet, 48—54 | 8—10 gu. Sporen 2reihig, elliptisch-spindel- förmig, stumpf, gerade, I1zellig mit 2 Oeltropfen, 8-10 /3 3,5 p, farblos. Paraphysen fädig, oben bis 2 1 verbreitert, die Schläuche überragend, etwas gekrümmt oder geschlängelt, farblos. Gehäuse parenchymatisch, blassgelblich.

Sieht der Pyrenopeziza Caricis Rehm ähnlich, kann aber dieselbe nicht wohl sein wegen der viel kleinern, trocken nicht geschwärzten, sondern die blasse Farbe beibehaltenden

Apothecien und der etwas kürzern und breitern Sporen.

XC. Gattung. Propolis Fries 1849. 337. Propolis faginea Karsten

114

(Synon. : Hysterium f. Schrad.: Tremella saligna, Peziza Betuli Alb. et Schw. ; Stietis saligna, farinosa, cinerascens Pers. ; Stictis versicolor Fr.; Stietis alba Fr.; Propolis versicolor Fr.; Propolis alba; Propolis transversalis ; Prop. parallela; Prop. rubella ; Prop. Rosae Fuckel). Auf entrindeten Zweigen, bes. von (uercus, Fagus, Be- tula, Salix, Carpinus, etc., Hirnschnitt der Bäume, frei- liegendem Holz, Föhrenzapfen, auch auf Stengeln grösserer Kräuter. Fast das ganze Jahr.

Auf Quercus : Golmar-berg! Kockelscheuer-Wald! Fagus- ast: Lintgen! Bruch! Fagusstumpf: Bruch! Corylus- stumpf: Mersch-Pettingen! Populus dilatata: Bissen! Merl! Populus tremula: Bruch-Wald! Salix alba: Berschbach! Salix caprea: Sandweiler-Gebüsch. Ctrb. Ln. 1” Suppl. p. 12 und 22. Rosa canina: Beringen! Strassen. Ctrb. in. 1. c. Syringa vulgaris; Berschbach, Park Bosseler! Acer campestre: Tüntingen! berindeten Stauden von Rubus fru- ticosus: Helperknap! Sorbus Aria: Rosport-Rahlinger Röder! Sorbus aucuparia: Baumbusch-Mühlenbach ! Prunus spinosa et insititia. Gtrb. Ln. 1. c. Carpinus Betulus: Hes- peringen-Hohwald. Ctrb. Ln. I. e. Cerasus Avium : Scheidhol- Bahnböschung. Nopp. Abies alba: Hesperingen-Hohwald. Ctrb. Ln. l. «, Pinus silvestris: Grewels' Baumbusch- Siebenbrunnen ! Mespilus germanica: Schengen! etc. etc.

XCI. Gattung. Xylographa Fries 1822.

338. Xylographa parallela Fries.

(Synon. : Lichen p. Ach. 1798; Opegrapha p. Ach.; Hysterium p. Wahlbg.; Hysterium abietinum Pers.; Xylographa incerta Massalongo).

Auf entblösstem, trockenfauligen Holz, bes. der Nadel- bäume. October.

Auf Abies alba: Kayl, nahe der Bahnstation. Ctrb. Ln.

Suppl. p. 16.

XCH. Gattung. Cryptodiscus Corda 1838.

339, Cryptodiscus foveolaris Rehm. (Synon. : Stictis f. Rehm).

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Auf entrindeten, faulenden Aesten (Quercus, Fagus, Salix, etc.)

Auf Ligustrum vulgare: Colmar-Gebüsch! (Die Scheibe ist meist elliptisch, wie bei Cr. pallidus ; der Unterschied von dieser liegt in den kleinern, fast constant 2zelligen Sporen und den kleinern Schläuchen: Asci 39—45/7—8p; Sporen 6—9 /2,5—3 p, 1- meistens 2zellig; Paraphysen oben bis 3 und 44 rundlich verbreitert).

Auf entrindetem Pinusast: Grevels!

310. Cryptodiscus pallidus Corda.

(Synon. : Stictis p. Pers. 1799, Peziza punctiformis Sacc.; Pseudo-

stictis punctiformis Lambotte).

Auf altem entrindeten Holz und Aesten von Laubhölzern, bes. von Quercus, Fagus und Carpinus. März —Mai. November.

Auf Fagus, entrindeten Aesten und Wurzeln: Bruch: Rol-

lingen! (uercus: Bruch!

XCIN. Gattung. Phragmonsvia Rehm 1888.

341. Phragmon&via Libertiana Rehm. (Synon. : Cryptodiscus L. Sacc. et Roum.; Pseudodictis L. Lambotte). An dürren Weidenästen.

Auf Rinde von Salix triandra: Merl. 5. VII. 97!

Apoth. die unverfärbte Decke rundlich gleichmässig, auch 4spaltig einreissend, rundlich geöffnet, krugförmig, weiss be- randet, circa 0,5 mm breit. Schläuche keulig, oben abgerundet, —90 [15-18 1; Sporen 2reihig, länglich-keulig, unterer Theil viel schmäler, anhängselartig, beide Theile 2—4 mal quer- septirt, ganze Spore 25 —38—45 ı lang, im obern Theile 8— 10 breit, meist gerade, höchstens leicht gebogen, hyalin, mit 1—3 kleinen Oeltropfen in jeder Zelle. Paraphysen oben —3 u verdickt, farblos.

Wegen des gleichen Substrates und auch vielfacher Aehn- lichkeit des Baues bringe ich den Pilz zu Phr. Libertiana, wie ihn Rehm (Rabenhorst, p. 160) beschreibt; nicht unbeträcht- lich abweichend ist aber der Bau der Sporen, bes. die keulen- förmige Gestalt und die Grösse der Sporen, die Rehm spindel-

16

förmig, 4zellig, 20—25 /5—6 u angibt, während er aber auch in der Anmerkung anführt, dass Lambotte sie —30 [8,5 p gefunden hat. Ob hier eine nahestehende, noch unbenannte Art vorliegt? 342. Phragmanzsvia hysterioides Rehm. (Synon. : Stietis h. Desm. 1842; Propolis h., Naeemacyclus h. Fuckel). Auf abgestorbenen Blättern von Carex-Arten. April—Mai. Auf Carex acutiformis: Bruch (Mersch)! 343. Phragmonsvia macrospora Karsten. (Synon. : Phacidium m. Karsten). _ Auf Blattscheide von Phalaris arundinacea: Pleitringen- Teichufer. Nopp. (Asci 60 / 10--12 „u; Sporen 30—33 /5—6 u). 344. ? Phragmonzsvia spec. Auf der Aussenfläche des unbedeckten Spitzentheiles der Schuppen faulender Zapfen von Picea excelsa : Mersch, 6. IX. 96!

Apothecien gesellig-zerstreut, zuerst eingesenkt, dann die Oberhautdecke emporwölbend und mehr weniger regelmässig 4— mehrlappig einreissend, mehr weniger hervortretend und die runde, zart und feinzackig berandete, blasse oder blass- gelbliche Fruchtscheibe blosslegend, 0,2—0,4 mm. breit.

Schläuche breit-keulig, oben abgerundet oder stumpf zuge- spitzt, gerade oder etwas gebogen, 60—75 / 12—20 u, 8sporig. Sporen verlängert-keulig, am untern Ende, gerade oder schwach gebogen, mit 3—8 und selbst mehr Querwänden, nicht oder kaum etwas eingeschnürt, 2—3—4Jreihig gelagert, hyalin, auch einige blass gefärbt. Paraphysen fädig, oben allmählig ver- breitert, ein blassgelbes Epithecium bildend. Gehäuse paren- chymatisch, gelb.

Der Pilz steht in manchen Punkten der Phr. emergens Rehm (auf Halmen von Juncus eflusus Rehm p. 16%—) nahe, differirt aber wesentlich in andern Punkten von derselben, bes. in den Schlauch- und Sporenmaassen und der Septirung dieser Letztern.

345. Phragmonsvia Caricum Rehm.

(Synon. : Stictis ©. Auerswald; N»via C. Fuckel).

Auf der Oberseite abgestorbener Blätter von Carex-Arten. Mai—Juni.

iss

117

Auf Carex montana: Itzig-Crequisbusch und Hosterter Busch. Ctrb. Ln. 1” Suppl. p. 22. 346. Phragmonzvia letissima Rehm. (Synon.: Peziza 1. Cesati; Naevia I. Fuckel). An dürren Stengeln von Equisetum arvense. Neudorf und Kopstal, ziemlich häufig. Ctrb. Ln. p. 25. Rehm (p. 167) hält die Art für sehr zweifelhaft; es existirt nur die von ihm wiedergegebene Beschreibung von Minks ; Rabh. Herb. myc. war ihm unzugänglich ; die Fuckel’schen Exemplare, in welchen Fuckel selbst weder Schläuche noch Sporen gesehen, zeigten Rehm bei der Untersuchung keine Spur einer Fruchtschicht. Layen’sche Exemplare sind keine aufbewahrt.

XCIV. Gattung. Xylogramma Wallroth. 347. Hylogramma filicinum Rehm.

(Synon.: Stictis f. Niessl).

An dürren Wedeln von Pteris aquilina.

Rollinger Busch, zwischen Rollingen und Schoos!

Apothecien gesellig, zuweilen genähert, fast in Längsreihen, die blasse Oberhautdecke mit einem zarten Längsspalt von elliptischem oder rautenförmigem Umriss einreissend und die elliptische oder rautenförmige, gelbliche, flache Scheibe ent- blössend, 0,2—0,5 mm lang, 0,08—0,1 mm breit. Schläuche schmalkeuligs, oben abgerundet, 36—60 /8—12y, 8sporig. Sporen länglich-keulig, bis meistens spindelförmig, (1—2—) 4 theilig, resp. -zellig, farblos, 10-15/3—4, 2reihig gelagert. Paraphysen oben gabelig getheilt und rundlich verbreitert, ein fast farbloses Epithecium bildend. Gehäuse prosenchymatisch, leicht gelblich.

XCV. Gattung. Naamacyclus Fuckel 1873.

348. Naemacyclus niveus Fuckel. (Synon.: Stictis n. Pers. 1829; Propolis n- Fr.; Schmitzomia n. de Not.! Propolis Pinastri De Lacroix; Naemacyclus Pinastri Fuckel). Auf absterbenden, noch hängenden oder abgefallenen

Nadeln von Pinus silvestris. September, October.

118

Auf abgefallenen Nadeln von Pin. silv., in Kiefernpflan- zungen: Clausen und Grünewald-Stadterpad. Ctrb. Ln. 1” Suppl. p. 21.

XCVI. Gattung. Stietis Persoon 1799.

349. Stictis Caresti@ Rehm.

(Synon.: Schmitzomia C. de Notaris). An der Rinde dürrer Aeste von Pinus silvestris, Abies alba und Taxus baccata.

Aut Pinus silvestris: Finsterthal !

350. Stictis radiata Persoon 1799.- (Synon.: ? Lycoperdon r. Linn.; Schmitzomia r. Fr.; Peziza zcidioi- des Nees; Peziza marginata Sow.; Sphaerobolus rosaceus Tode; Lichen excavatus Hoffm.; Lycoperdon oxyacanth Schrank),

Auf abgestorbenem Holz, Aesten. April, Mai Auf (? Apfelbaum-) Rinde: Glabach-Scheuerhof! entrinde- tem, faulem Holz von Cornus sanguinea : Mertert-Fels. Nopp. Exsice. Tin. 351. Stietis mollis Persoon. (Synon.: Stietis Pupula Fr.; Stietis ollaris Wallroth). An dürren Aesten verschiedener Bäume und Sträucher. Frühjahr. An Populus tremula und Salix caprea: Leudelingen-Jungen- busch. Ctrb. Ln. Suppl. p. 22, 352. Stictis stellata Wallroth. (Synon.: Schizoxylon st. Fuckel). An dürren Stengeln und Aesten von Spir®a, Eupatorium, Rubus, Viburnum. Aut Eupatorium cannabinum und Spirea ulmaria: Wald- bredimus-Bous. Ctrb. En. Suppl. p. 23.

353. Stietis arundinacea Persoon 1822. (Synon. : Stietis graminum Desm.; Stictis Luzulae, Stietis Sesleriae Lib.; Cyclostoma a. Crouan ; Schmitzomia a. Karsten). An faulenden Blättern und Halmen von Gramineen und Juncaceen. Aprii—Juni. Auf Blattscheide von Phalaris arundinacea: Pleitringen- Teichufer ! Brachypodium silvaticum : Grünewald-Schztzel-

BE

s

Sp

bur! Poa nemoralis und Carex silvaticus: Kockelscheuer- busch, in der Nähe des Schlosses. Ctrb. Ln. Suppl. p. 22. Luzula maxima: Diekirch-Friedhof (Predigtstuhl) ; Clausen- Neudorf; Lintgen-Hohwald. Ctrb. En. p. 25. Grünewald- Schtzelbur!

XCVI. Gattung. Schizoxylon Persoon.

354. Schizoxylon Berkeleyannm Fuckel.

(Synon. : Stietis B. Durieu et Leveille;, Oomyces Ces. et de Not.; Cyclostoma B. Crouan ; Schmitzomia B. Phill.; Rhaphidos- pora Oenotherae Awd.; Sphaerolina xantholeuca Fckl.; Schmitzomia decipiens Krst.; Schizoxylon d. Karsten).

An dürren Stengeln grösserer Kräuter und dürren Aest- chen von Laubhölzern. März Juni.

An Öenothera biennis: Grünewald-Neudorf. CGtrb. En

Suppl. p. 23. Salix-Aestchen: Pleitringen-Teichufer !

355. Schizoxylon sepincola Persoon. (Synon. : Limboria s. Ach.; Cycledium s. Wallr.; Lecanidion s. Rbh.; Phacidium schizoxylon Fr.; Calicium inquinans Y sepincola Schaerer. An behauenem alten Nadelholz. An abgefallenen Stämmen von Pinus in der Nähe von Bour-

scheidt, nicht häufig. Gsp. L. Md. V. p. 193.

7. Unterabtheilung. Phacidiinei Schreter.

Uebersicht der Familie.

1. Fruchtkörper anfangs eingesenkt, später weit

Benriretandin u. ee Kegeln Ar N Tryblidiacei. 1*. Fruchtkörper in die Nährsubstanz, bezugsw. in

ein besonderes Stroma eingesenkt, nicht her-

ERTET ee Hr Phacidiacei.

14. Familie. Tryblidiacei Schreter. Uebersicht der Gattungen.

1. Fruchtkörper kuglig oder gestielt, kreiselförmig, Peritheeium am Scheitel feinzähnig aufreissend.

2. Sporen ellipsoidisch oder cylindrisch-ellipsoidisch 3. Fruchtkörper kreiselförmig, frei auf der

Bisle Jahendyy. „amali ein srrandga ;=., all. \Podo- phacidium|

U

3*,. Fruchtkörper kuglig, auf abgestorbenen 2 ET .. .. .„ Heterosphaeria.

2*. Sporen spindel- oder nadelförmig, durch Quertheilung 2-&zellig . .- . 2... Scleroderris.

1*, Fruchtkörper becherförmig, sitzend. Perithecium grosslappig aufreissend.

4. Sporen 2zellig, einfach quergetheilt. .. . . Tryblidiopsis.

4*, Sporen durch Quer- und Längstheilung fnauerlörmig+«.t1 « .allidsn] 2assomkE2L, Tryblidium.

XCVII. Gattung. Heterospheria Greville 1823.

356. Heterosphaeria Patella Greville.

(Synon. : Sphaeria penetrans % patella Tode 1791 ; Sphaeria patella Pers.; Phacidium p. Fr.; Tympanis p Wallr.; Peziza leu- comela B Umbelliferae et Ligustri DC.; Exeipula Bonordeni Hazslinsky).

Auf abgestorbenen Stengeln von Umbelliferen, bes. Dau- cus Carotta, auch Feniculum, Anethum, Petroselinum, März—Mai.

Auf Daucus Carotta: (meistens der Conidienpilz Heter- sphxria Patella Bonorden). Meisenburg! Berschbach! Pulver- mühl! und Nopp. (Schlauch- und Conidienfrüchte) ; Mersch! Lorenzweiler! Exsice. Rhdt. Exsiec. Tin. Anethum gra- veoleus: Lintgen ! (Conidien); Limpertsberg V. Ferrant. (Coni- dien). Petroselinum sativum: Wahlhausen. Reisen.

357. Heterosphaeria Linariae Rehm. (Synon. : Peziza I. Rabh.; Heteropatella lacera Fekl.; Peziza corneola Öooke et Peck).

An dürren Stengeln von Linaria vulgaris, auch Ononis spinosa. An Linaria vulgaris: Hollerich-Feldehen! Heisdorf X. 79, häufig. Gtrb. Ln. 1* Suppl. p. 14.

XCIX. Gattung. Scleroderris Fries 1822,

358. Scleroderris ribesia Karsten.

(Syoon. : Peziza r. Pers. 1797; Cenangium (Scleroderris) Ribis Fr.; Tympanis R. Wallr. -- Pycenidenpilz: Fuckelia R. Bon.; Sphaeria ribesia Lk. Macrostylosporenpilz : Mastomyces Friesii Mont. ; Sphaeria uteriformis Fr.; Topospora u. Fries).

121

An alten Zweigen von Ribes-Arten. Herbst bis Frühjahr.

An Ribes nigrum: Luxemburg-Pulfermühl, (Schlauch-, Ma- crostylosporen- und Pyenidenform). Ctrb. Ln. Suppl. p. 15. Ribes nigrum: und rubrum: Csp. L. Md. Ill. p. 263.

C. Gattung. Tryblidiopsis Karsten 1871.

359. ? Tryblidiopsis Pinastri Karsten. (Synon. : Peziza p. Pers. 1798; Cenangium p., Phacidium p., Try- blidium p. Fries). Auf berindeten, noch hängenden Aesten von Pinus silvestris. und Abies alba. Exsiec. Rhdt.

15 Familie. Phacidiacei. Schroeter. Uebersicht der Gattungen.

1. Perithecium frei, nicht mit der Nährsubstanz ver- wachsen ; Fruchtkörper geschlossen aus der zer- rissenen Nährsubstanz hervortretend. . ... .

2. Sporen ellipsoidisch. Se Sporen länglich.Azellig.. . .:. ...... . Pseudo- 3*, Sporen vielzellig. phacidium. 4. Sporen länglich oder spindelförmig. . Pseudog’raphis. 4*, Sporen keulig-eiförmig. . ... . . Dothiora. 2*,. Sporen nadel- oder fadenförmig.

2. Fruchtkörper rundlich, Perithecium strah- Eh lig, lappig aufreissend . ...2.... Coccophacidium

5*, Fruchtkörper länglich, Perithecium mit Längsspalt aufreissend. ........ Glithris.

1*. Perithecium mit der bedeckenden Nährsubstanz verwachsen, mit dieser aufreissend. Euphalidiei.

6. Fruchtkörper einzeln, von keinem Stroma eingeschlossen.

7. Sporenellipsoidisch oder kurzkeulenfermig. 8. Sporen 1zellig. 9. Fruchtkörper rundlich.

—- 12

10. Hülle sehr dünn, undeutlich. lappig oder spaltig aufreissend. Trochila.

10*, Hülle häutig lederartig, deut- lich sternförmig, lappig auf- reissend.. :... Seren Phaecidium.

9*, Fruchtkörper länglich, Hülle spalt- förmig-lappig aufreissend ... . . Cryptomyces.

8*, Sporen durch Quertheilung 2 -4zellig.

il. Apothecien rundlich-linsenförmig, die schwarze Decke von der Mitte aus mehrlappig spaltend ... . . Sphaeropeziza.

11*. Apothecien rundlich oder länglich, die schwarze Decke länglich- lappig spaltend ... ja... % ©: Schizothyrium.

7*. Sporen nadel- oder fadenförmig . . . . Coccomyces.

6*. Fruchtkörper in ein besonderes Stroma ein- gesenkt; Perithecium spaltförmig aufreissend, Sporen fädig oder nadelförmig ..... Rhytisma.

1. Gruppe. Pseudophacidiei Rehm 1887. Cl. Gattung. Pseudophacidium Karsten 1885. 360. Pseudophacidium microspermum Rehm. (Synon. : Discella microsperma f. ascophora Fuckel). An dürren Aestchen von Salix-Arten.

An Salix aurita (Die Schlauchform): Trotten-Torfmoor. Ctrb. Ln. Suppl. p. 15. Berschbach-Bahnböschung. (Die Co- nidienform: Discella mierosperma Berk. et Br., mit länglichen, stumpfen, 1zelligen, farblosen, 8—9 langen, 3—3,5 breiten Conidien). Salix caprea (Die Conidienform): Sandweiler- Scheidhot. Ctrb. Ln. Suppl. p. 15. Exsicc. Tin. (Coni- dienform).

Rehm (p. 97) ist der Pilz unbekannt; nach ihm führt Saccardo den Conidienpilz als Discula bei den Excipulaceen auf, somit nicht bei den Ascomyceten.

Ctrb Ln. Suppl. p. 15 eitiren noch:

Discella Platanı Oudem., auf Platanus orientalis: Berg-Park Alleen und Discella platyspora Berk et Br.. auf Platanus oc- eidentalis: Sandweiler-Baumschulen Mousel, (?)

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CH. Gattung. Pseudographis Nylander.

361. Pseudographis pinicola Rehm. (Synon. : Hysterium p. Nyl.; Pseudographis elatina* pinicola Krst.; Tryblidium p. Cooke). Auf der Rinde alter Fichten und Tannen (nach Winser). Auf Aestehen von Thuja orientalis: Bissen-Bahnhof!

CI. Gattung. Dothiora Fries.

362. Dothiora sphaeroides Fries). (Synon. : Sclerotium s. Pers.; Dothidea s. Fries). An faulenden Aesten von Populus tremula in Gebirgs- waldungen. Luxemburg-Stadtpark. An toten berindeten Aesten im Früh- jahr. Ctrb. Ln. 1‘" Suppl. p. 16. 363. Dothiora Sorbi Rehm. (Synon.: Hysterium S. Wahlbg.; Pyrenochium s. Lk.; Dothidea pyrenophora Fr.; Dothiora p. Fries). Auf dürren Aesten von Sorbus-Arten (Aria, aucuparia). An Sorbus Aria, im Frühjahr, selten: Ardennen und Luxem- burg-Stadtpark. Ctrb. Ln. Suppl p. 16.

364 ? Dothiora spec. Auf faulen, berindeten Aesten von Rhus typhina: Luxem- burg-Petrusspark 6. III. 98 !

Apothecien rundlich, aus der gesprengten Epidermis vor- ragend, flach oder gewölbt, braun, 1,0—1,5 mm breit. Aseci eylindrisch, kurz gestielt, 73—100 / 11—12 1. Sporen. Zreihig, länglich-elliptisch, mit 5 Querwänden und je 1 Längswand in den 4 mittlern Zellen, in der Mitte stark, sonst wenig einge- schnürt und so aus 2 Hälften bestehend, hellgelb, 18—24 | 8—10 1, (den Sporen von Pleospora vulgaris Niessl sehr ähnlich).

CIV. Gattung. Coccophacidium Rehm 1888.

365. Coccophacidium Pini Rehm. (Synon. : Xyloma P. Alb. et Schw. 1805; Phacidium P. Fr.; Hys- teriumm valvatum Nees ; Phacidium v. Schm. et Kunze).

Auf der Rinde abgefallener Aeste von Pinus silvestris. October—Juni,

114

Auf Pinus silvestris und Juniperus communis, ziemlich häufig im Herbst. Ctrb. Ln. I" Suppl. p. 18.

CV. Gattung. Clithris Fries 1822.

366. Clithris quercina (Persoon) Fries,

(Synon. : Hysterium qu. Pers. 1801 ; Cenangium (Clithris) qu. Fries; Tryblidium qu. Pers.; Colpoma qu. Wallr.; Hysterium ni- grum Tode; Sphaeria collapsa Sow.; Variolaria corrugata Bulliard).

An abgestorbenen, berindeten Aesten von (Quercus. Die Ursache des Absterbens. Das ganze Jahr hindurch. Ueberall in den Wäldern: Beringen! Bruch! Mersch! Schön- fels! Rollingen! Fels! Luxemburg-Fort Olizy! Hesperingen! Merl! ete. ete. Exsicc. Rhdt., Tin., Ktz. Ctrb Ln. Csp. L. Md. Der Conidienpilz befindet sich ebenfalls auf den meisten Exemplaren.

2. Gruppe. Euphacidiacei Rehm 1887. CVI. Gattung. Trochila Fries 1849.

367. Trochila Craterium Fries.

(Synon. : Sphaeria C. DC. 1805; Sphaeria punctiformis ß Hederae Pers. 1801; Peziza Hederae Lib ; Peziza insidiosa Des- mazieres).

Auf der Unterseite abgestorbener Blätter von Hedera Helix. Schlauchfrüchte Juli—December. Pulfermühl VII 98. Nopp. (Schlauchfrüchte). Bisserweg

I. 99. Nopp. (Schlauchfr.). Hesperingen I. 99 Nopp. (Schlauchfr.). Eicherberg Ill. 98! (Conidien : Myxosporium paradoxum de Not.; Glaosporium p. Fekl.). Meisenburg-

Manserbach. 9. VII. 96! (in grosser Menge auf der Unterseite, aber auch auf der Oberseite und an den Blattstielen. Schlauch- und Conidienfrüchte). Schoos. XI. 94! (Schlauchfrüchte, meistens auf der Oberseite). Luxembg.-Pescatorestift. V. und VI, 1880. CGtrb. Ln. 1 Suppl. p. 17 (Conidien) Csp. L. Md. IV. p. 276. Exsice. Rhdt.

368. Trochila Laurocerasi Fries.

(Syoon, : Phacidium L Desmazieres). Auf der Unterseite dürrer Blätter von Prunus Lauro- cerasus, in Gärten.

I F-

15

Luxemburg-Garten. Nopp. Luxemburg-Stadtpark. Ctrb. Ln. Suppl. p. 17. 369. Trochila llicis Crouan.

(Synon. : Eustegia I. Chev.; Stegia I. Fr.; Stegilla I. Rabh.; Sphaero- thyrium 1. Wallr.; Xyloma concavum Grev.; Sphaeria c.

Sowerby). Auf der Oberseite dürrer Blätter von Ilex acuifolium. Rollinger Wald! Luxemburg, in einem Garten. Ctrb. Ln.

P-'suppl.p. 18: 370. Trochila Buxi Capron. Auf der Unterseite halbdürrer Blätter von Buxus semper- virens.

Luxemburg-Stadtpark. 4. XII. 98! Apothecien auf Unter- und auch auf Oberseite, zerstreut, rundlich, die schwarze Decke von der Mitte aus kleinlappig aufreissend, Scheibe flach bräun- lich. Nur Conidien gefunden, die ellipsoidisch oder eiförmig, Izellig, 7-81 lang und 3—5 1 breit und farblos sind, mit je einem ÖOeltröpfehen in der Ecke, oder auch ohne solche. Rehm (p. 131) lässt es unbestimmt, ob der Pilz identisch ist mit Phacidium Buxi Lasch.

371. Trochila petiolicola Rehm.

(Synon. : Excipula p. Fuckel).

An den Stielen abgefallener Blätter von Populus tremula, Tilia, Fagus.

An Populus tremula: Kockelscheuer-Gebüsch!

Apothecien phacidiumartig sich entwickelnd und hervor- brechend, rund oder elliptisch, stark wegen des Angewachsen- seins der Epidermis und oft verbogen berandet; Scheibe feucht dunkelgraubraun. Asci eylindrisch-schmalkeulig, 50—63 [5 p. Sporen ceylindrisch-spindelförmig, farblos, 9—10 /2 u, schief lreihig gelagert. Paraphysen oben kopf-kugelförmig auf 2--4 4 verbreitert, farblos.

372. Trochila Salicis Tulasne.

Auf Salix alba, der Oberseite lebender Blätter, im Sommer: Syr-Ufer, zwischen Oetringen und Syren; Sauer-Ufer, bei Gils- dorf. (Der Conidien- (Pyeniden-) Pilz: Gleosporium s. Wahlbg., Gl. aterrimum Fuckel). Ctrb. Ln. Suppl. p. 16.

126

(Ob nicht etwa identisch mit Pyrenopeziza sphaerioides Fuckel, Synon.: Xyloma Pers. 1801, Exeipula sph. Fries, von Schreter, p. 116, beschrieben?).

CVII. Gattung. Phacidium Fries 1815. 373. Phacidium Aquifolii Kunze et Schmidt. (Synon. : Xyloma Ag. DC.; Sphaeria llicis Fr.; Phaecidium llicis Libert. Conidienfrüchte : leuthospora phacidoides Greville ; Sphaeria bifrons Sowerby ; Oryptosphaeria bifrons Greville). Auf der Oberseite dürrer Blätter von Ilex aquifolium. Rollinger Wald! (Conidienfrüchte in Pycenidenform, mit läng- lichen, geraden, 1zelligen, farblosen, 13 x langen, 3,5 a breiten Stylosporen).. Dieselben Conidienfrüchte beobachtet auf Ober- und Unterseite dürrer Blätter von Mahonia repens: Luxemburg-Stadtpark und Gasperich-Park Larue. 374. Phacidium multivalve Kunze et Schmidt. (Synon. : Xyloma m. DC.; Sphaeria Illieis Fr.; Peziza multivalvis L. Marchand). Auf der Oberseite dürrer Blätter von Ilex aquifolium, Csp. L. Md. Bijdr. III. p. 264.

375. Phacidium Vincae Fuckel. Auf der Unterseite dürrer Blätter von Vinca minor. Clerf-Park, im Herbst: die Conidienform Cytispora foliicola Libert. Ctrb. Ln. Suppl. p. 15. 376. Phacidium Taxi Fries. (Synon. : Xyloma T. Fr.; Trochila T. Fr.; Discella T. Auerswald), Auf abgestorbenen Nadeln von Taxus baccata. Luxemburg-Stadtpark und Luxemburg-Fetschenhof, die Coni- dien- (Pyceniden-)Form. Ctrb. Ln. 1* Suppl. p. 17.

(Für Rehm (p. 72) eine unbestimmbare Art, schwerlich ein

Ascomycet; Schlauchform unbekannt; nur Minks soll es ge- glückt haben, Schläuche zu sehen, welche er jedoch nicht beschrieb).

377. Phacidium pulverulentum Schmidt et Kunze. (Synon. : nach Streinz, Nomenclator etc. 1862: Xyloma einereum Alb. et Schwein,; nach Louis Marchand : Peziza Xylomoida L. Md., unter folgender Beschreibung : «in Populo manili- fera. Nigra, sessilis, sparsa, mollis, concava, marginata, crenulata.» Usp. Bijdr. III. p. 264).

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117

Auf entrindetem Pinusholz: Hünsdorf, am Alzeite-Ufer angeschwemmt. 10.X. 97!

Apothecien zerstreut, andere mehr genähert, mit der Basis eingesenkt, halbkuglig hervorbrechend, mit gleichen, spitzen Lappen oben einreissend, braunschwarz, staubig, etwa 1 mm breit: Scheibe feucht blaugrau. Asci eylindrisch-sehmalkeulig, oben etwas stumpf zugespitzt, 120/61, 8sporig. Sporen el- liptisch-spindelförmig, mitunter etwas keulig, 1zellig, hyalin, Ireihig gelagert, 11—12 /3—4y.

Rehm (p. 72) erklärt die Art als eine sehr seltene und in ihrer Zugehörigkeit zu Phacidium zweifelhafte und gibt eine, Fries und Quelet entnommene, unvollständige Beschreibung.

CVIII. Gattung. Gryptomyces Greville 1829. (in der Begrenzung von Rehm 1888).

378. Cryptomyces Pteridis Rehm.

(Synon. : Sphaeria Pt. Rebent. 1804; Xyloma Pt. Fr.,; Dothidea Pt. Fr.; Polystigma Pt. Lk.; Phyllachora Pt. Fuckel.)

Conidienform : Fusidium Pt. Rabenhorst). Auf der Unterseite der Wedel von Pteris aquilina. Exsice. Werner (mit unreifen Früchten). (?) Xyloma Pt. De. Csp. L. Md. II. p. 277.

CIX. Gattung. Sphaeropeziza Saccardo 1884. 379. Sphaeropeziza spec. nov. Auf Gallenbildung eines Fagusblattes: Baumbusch-Recken- thal 14. IX. 97.

Apothecien zerstreut, stellenweise dicht stehend, eingewachsen, rundlich-linsenförmig, bei noch nicht erfolgter Spaltung der Decke in der Mitte eine etwas vorspringende, leicht gekerbt- oder fransig berandete, punktförmige Oeffnung zeigend und um dieselbe etwas eingesunken (ceuthospora-ähnlich), schwarz- braun, 0,1--0,2 mm breit; Scheibe hellbräunlich, nur wenig entblösst, von 3—4 schwarzen l,äppchen umsäumt. Asci cy- lindrisch-keulig, kurz gestielt, oben abgerundet, 45—50 / 6 Tu, 8sporig. Sporen schief 2reihig, den ganzen Schlauch füllend, stäbchen-spindelförmig, stumpf, leicht gebogen, mit 2—4 Oel-

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tropfen, undeutlich 2—Atheilig, nicht eingeschnürt, farblos, 10—ı5 /3—4y, Paraphysen fädig, nach oben —3y kolbig erweitert und ein gelbliches Epithecium bildend. Gehäuse paren- chymatisch, bräunlich gelb. + I. der Schlauchspitze.

Ich möchte den von den bekannten Sphaeropeziza-Arten nicht unwesentlich verschiedenen Pilz Spharopeziza gallsecola benennen.

380. Schaeropeziza spec. ? nova. Auf der Unterseite halbdürrer Blätter von Buxus semper- virens, aus den Exsiec. Krombach.

Apothecien dicht genähert, kreisrund-linsenförmig, zuerst central punktförmig geöffnet und im Uebrigen concav einge- sunken, dann von der Mitte aus zartlappig gespaltet, schwarz- braun; Scheibe gelblich. Asci keulen-eiförmig, sehr kurz gestielt, 60—75 / 135—16,5 u. Sporen elliptisch-spindel-, fast rauten- förmig, an den Enden spitz, hyalin, 1—3 mal quergetheilt und oft mit einem Oeltropfen in jeder Zelle, 12—15 / 6—7 u, 2reihig gelagert. ? Paraphysen.

CX. Gattung. Schizothyrium Desmazieres.

381. Schizothyrium Ptarmicae Desmazieres). (Synon. : Labrella Pt. Desm.; Phacidium Pt, Schroeter, Rabh. Fungi Eur. 1714). Auf den lebenden Stengeln und Blättern von Achillea Ptarmica. Stadtbredimus-Moselufer. 19. VII. 98!

CXI. Gattung. Coccomyces de Notaris 1847.

382, Coccomyces coronatus de Notaris. (Synon. : Ascobolus c. Schum. 1803 ; Phacidium c. Fr.; Peziza comi- tialis Batsch ; Xyloma pezizoides Pers.; Peziza conniveus Martius).

Auf verwesenden, alten Blättern von Quercus und Fagus, seltener Betula. Juli—October.

Auf Fagus: Useldingen! Finsterthal! Schoos! Rollingen! Reckinger Barriere! Ctrb. Ln. I” Suppl. p. 19. Quer- eus: Rollingen! Finsterthal! Hesperingen! Baumbusch! Kockel- scheuer! Fels! (in Gesellschaft von Lachnum patulum).

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Ctrb. Ln. 1” Suppl. p 19. Ein an abgeblassten Stellen an Eichenlaub: Finsterthal-Bill! gefundenes Exemplar hat stark gewöblte, elliptische, mit Längsspalt geöffnete Apothecien, gleich Lophodermium tumidum Rehm, aber die Dimensionen der Asken und Sporen sind diejenigen von Coccomyces.

383. Coccomyces dentatus Saccardo.

(Synon. : Phacidium d. Kze. et Schm. 1817 ; Peziza infula Rebentisch). Auf abgefallenen, noch lederharten Quercusblättern. Oc- tober

Finsterthal! Grevenknap! Simmern-l.eesbach. Ctrb. Ln.

Suppl. p. 19. (auf Eichen- und Castanienblättern). Exsicc. Rhdt. (Fundort nicht angegeben).

384. Coccomyces Dianthi Rehm.

(Synon. : Phacidium D. Fuckel).

An dürren Blättern und Stengeln von Dianthus Carthu- sianorum. (Im Rheingau -nach Rehm - von Fuckel gefunden und beschrieben).

Luxemburg-Pulvermühl und Diekirch-Herrenberg, ziemlich selten, im Frühjahr. Ctrb. Ln. Suppl. p. 18; (wohl irrthüm- lich unter Phacidium repandum Fr. angeführt, das nach den Autoren nur auf Rubiaceen vorkommt). Ich fand an demselben Orte, Pulfermühl-Höhen, am 12. VI. 98, an dürren Stengeln und Blättern von Dianthus C., in ziemlich grosser Menge, rund- liche bis längliche (2 / 1 mm), stumpfe, eingewachsene, schwarz- braune, linsenförmig gewölbte Flecken, die sclerotiumartig eine weiche, zellige und fädige (Hyphen-) Masse enthielten, sowie einige Mal circa 18 x breite Conglomerate von 8 hya- linen, spindelförmigen, 1zelligen und 2 Oeltropfen enthaltenden, 2—3reihig parallel liegenden, 9/3 messenden Sporen: Ob zu dem Pilz gehörig ?

385. Coccomyces Rubi Karsten. (Synon.: Phacidium R. Fr. 1822). Auf Blättern (Oberseite) von Rubus-Arten, die Schlauch- früchte auf den faulenden, unentwickelte auf den lebenden Blättern. Sept.—Oct. Auf Rubus fruticosus: Hecken bei Gasperich und Cessingen. 9

130 °

Frühjahr. Ctrb. Ln. 1” Suppl. p. 19. (Wohl irrthümlich unter Phacidium coronatum Fr. angeführt).

Rehm (p. 82) und Schreter (p. 171) haben nur unent- wickelte Fruchtkörper zu untersuchen gehabt, Karsten keine Beschreibung gegeben und Cooke sie nur erwähnt. Schreter gibt folgende Beschreibung des Pilzes:

«Fruchtkörper gesellig, eingewachsen, rundlich, 2—4 mm breit, runzlich, in der Mitte mit einer starken, spitzen oder flachen Warze, im Umfange lappig. Hülle schwarz, von der Mitte in runzlige, stumpfe Lappen aufreissend. Scheibe weiss- lich. Schläuche keulenförmig, 8sporig. Sporen linienförmig, mit 6--8 Oeltropfen. »

CXII. Gattung. Rhytisma Fries 1819.

386. Rhytisma acerinum Fries.

(Synon. : Xyloma a. Persoon).

Auf der Oberseite faulender Blätter von Acer-Arten. Reife Schlauchfrüchte im Frühjahr, April—Mai. Conidien und sterile Lager (Melasmia acerinum Lev.) auf den lebenden Blättern ab Juni. Schädling, der nicht selten das Absterben der Bäume bewirkt.

Auf Acer campestre: Ettelbrück-Ingeldorf! Acer pseudo- platanus: Lintgen! Fels-Manserbach! Schönfels-Klaus! ete. Exsicc. Ktz. Exsice. Rhdt. Ctrb. In. p. 24. Acer platanoides: Szul-Landstrasse! Eich-Landstrasse. Ctrb. En. p. 24. Exsicc. Ktz. Exsiec. Krbeh. Exsicc. Wr.

387. Rhytisma punctatum Fries. (Synon. : Xyloma p. Pers. 1801; Placuntium p. Ehrenbg.; Xyloma acerinum % sparsum Martius. Conidienfrucht : Melasmia p. Rabenhorst». Auf Blättern von Acer pseudo-platanus. Reife Schlauch- früchte im Mai.

Exsiec. Rhdt. (ohne Angabe des Fundortes). Csp. L. Md.

Bijdr. IV. p. 277. 388. Rhytisma salicinum Fries. (Synon. : Xyloma s. Pers. 1797; Xyloma leucocreas DC.; Xyloma

umbonatum Hepp; Rhytisma Rbh.; Xyloma salicinum var. umbonatum Alb. et Schweinitz.

nn

131

Conidienfrucht : Melasmia s. Leveille). Auf der obern Blattseite von Salixarten. Conidien und Lager mit unreifen Fruchtkörpern von Juli an. Reife Fruchtkörper Mai, Juni.

Auf Salix eaprea: Angelsberg! Luxemburg-Petruss ! Kockel- scheuer! Salix ceinerea: Bruch! Salix aurita: Bersch- bach! Citrb. Ln. p. 24. Exsiec. Rhdt. Exsicce. Cour- tois. Exsice. Tin. Exsice. Wr. Csp. L. Md. IV. p. 277. (Fundorte nicht angegeben).

389. Rhytisma Onobrychidis De Candolle. Auf den lebenden Blättern von Onobrychis vicisfolia. Diekirch-Goldenknapp. 1864. Ctrb. In. p. 24. 390. Rhytisma Andromeds Fries. (Synon. : Xyloma A. Pers.; Placuntium A. Ehrbg.). Auf der Oberseite der Blätter von Andromeda polifolia. Unreife Früchte auf den lebenden Blättern, Mai—October. Reife Früchte im folgenden Mai. Remich, in einem Garten. 1879. Ctrb. Ln. Suppl. p. 14. 391. Rhytisma Urtic® Fries. (Synon. : Äyloma U. Wallr.; Polystigma stipitum Link). An faulenden Stengeln von Urtica dioica. . October. Kockelscheuer-Weiher! Luxemburg, in Hecken und auf Festungsschutt. Ctrb. Ln. p. 25.

8. Unterabtheilung. Hysteriinei Schreeter 1893. Uebersicht der Familien.

1. Fruchtkörper eingesenkt. Perithecium mit der bedeckenden Substanz verwachsen, häutig-leder- : En NR Er er Hypodermiaceı,

1*, Fruchtkörper entweder anfangs eingesenkt, her- vorbrechend, oder von Anfang an frei. Perithe- cium frei, häutig, kohlig oder fleischig.

2 Fruchtkörper anfangs eingesenkt, hervor- brechend. -

3. Peritheciam häutig, schwarz... ... Dichaenacei.

3*, Perithecium dick, fast korkartig, grau oder: sehwärzlichi ln. 2 U 1. MARNSNIOT 7 Ostropacei.

2*, Fruchtkörper von Anfang an frei.

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4. Perithecium kohlig, schwarz 4*,

due Hysteriacei. | Perithecium häutig-hornartig, braun . . Äcrospermacei. 16. Familie. Hypodermiacei Schreter 1893. (Hypodermieae Rehm 1887). Uebersicht der Gattungen. l. Schläuche elliptisch-spindelförmig, meist gestielt, Sporen spindel- oder stäbchenlörmig, zuletzt 2zellig. Hypoderma.

1*. Schläuche keulenförmig, oben verbreitert. Sporen keulig oder fadenförmig, 1zellig. ....... Lophodermium

LXII. Gattung. Hypoderma de Candolle 1805. 392. Hypoderma commune Duby. j (Synon. : Hysterium c. Fries). Conidienfrucht : Leptostroma herbarum Lk., Sclero- tium h., Leptostroma vulgare Fr.; Leptothyrium v. Saccardo). Auf abgestorbenen Kräuterstengeln. März— Juni. Auf Galium Mollugo ; Meisenburg !— Spirsea Ulmaria: Lintgen! (Conidien) Epilobium spec. : Sandweiler-Gebüsch (Conidien). 393. Hypoderma Rubi Schroeter. (Synon. : Hysterium R. Pers. 1796, Hysterium virgultorum DC. 1815. Conidiepfrucht : Leptostroma virgultorum Saccardo.) Auf alten Ranken von Rubus-Arten. Das ganze Jahr hindurch.

Auf Rubus fruticosus: Bruch! Beringen! Rubus czsius :

Berschbach! Schönfels!' Rubus fruticosus und silvaticus :

Hecken und Waldränder bei Fels und Heffingen. Ctrb. Ln. Suppl. p. 19.

394. Hypoderma Vincetoxici Rehm. | (Synon. : Hypoderma virgultorum ß Vincetoxici Duby.

Conidienfr.: Leptostroma hysterioides Fr.; Leptostro- i mella h. Saccardo).

Auf abgestorbenen Stengeln von Vincetoxicum officinale. October— Mai.

Manternach!! (Conidien).) Kautenbach. Nopp. (Schlauch- und j Gonidienfrüchte).

Ich glaube hıer folgenden Fund anschliessen zu sollen: Auf der Rhachis der Blätter von Rhus typhina : Berschbach-

a

Garten. 5. III. 93! Apothecien zerstreut, eingewachsen, länglich elliptisch, stumpf, mit Längsspalt geöffnet, schwarz. Unzählige Conidien von länglich-spindelförmiger Gestalt, stumpf, gerade oder schwach gebogen, farblos, 2zellig, 18—20 /2—3 y.

395. Hypoderma conigenum Cooke.

(Synon. : Hysterium c. Persoon).

Auf der äussern Seite faulender Schuppen der Zapfen von Pinus silvestris.

Grevenknap! Die eingesenkt-hervorbrechenden Apothe- cien sind theils rundlich, theils länglich, theils lappenförmig, meistens mit zartem Längsspalt geöffnet, und die Ränder der Oeffnung weisslich; sie enthalten in grosser Menge stäbchen- förmige. meistens Izellige, mit mehrern Kernen versehene, auch 2zellige. etwa 20 1 lange, 2—2,5 breite, auf kurzen schmalen, geraden Tragfäden sitzende Conidien. Geismühle! Dieselben Apothecien; ausserdem Pyeniden, mit spindelför- migen, sehr spitzen Conidien.

Rehm hält die Art für nicht völlig klar. Nur Saccardo be- schreibt eine Ascosporenfruchtschicht, welche den Pilz bei Hypoderma unterzubringen nöthige.

396. Hypoderma scirpinum De Candolle 1815. (Synon. : Hysterium sc. Fr.; Sphaeria leptostroma Ehrh. Conidienfrüchte : Leptostroma scirpinum Fries). Auf abgestorbenen Halmen von Scirpus-Arten Oct.— Juni.

Auf Seirpus lacustris: Rodenhof! und Nopp. (Schlauch- und CGonidienfrüchte). Fels. Nopp. Grünewald-Dommeldingen. Btep. ’En.'p. 25.

Auf faulenden Blättern von Iris pseudacorus: Pleitringen 16. VII. 98! und Nopp.: Fruchtkörper gesellig, oft sehr dichtstehend, länglich-ellipsoidisch, 2—3 mm lang, 0,5—1 mm breit, schwarz glänzend, mit feinem Längsspalt geöffnet, Scheibe schmutzig-gelblich. Schläuche elliptisch-keulig, oben etwas zugespitzt, in einen ziemlich langen, zarten Stiel ver- schmälert, 45 (pars sporif.)- 125 /10—15y, ganz gerade, 8sporig. Sporen spindel- oder stäbchenförmig, meist am obern Ende dicker, fast keulig, gerade oder etwas gebogen, mit 2—4 theiligem Inhalt, farblos, 21—27, meist 24 | 3—3,5 ı, mehr-

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reihig im obern Theil des Schlauches gelagert. Paraphysen fädig, septirt, 1—2jı breit, oben gerade oder wenig gebogen, farblos.

Der Pilz steht dem Hypoderma seirpinum sehr nahe, nur sind die Sporen viel kürzer und schmäler. Ob spec. nov.?

CXIV. Gattung. Lophodermium Chevallier 1826.

397. Lophodermium hysterioides Saccardo.

(Synon. : Xyloma h. Pers.; Hypoderma xylomoides DO.; Lophodermium x. Chev.; Hysterium foliicolum Fr.; Hysterium Berberidis Schleich.; Aporia microtheca Duby ; Schizothyrium miero- thecum Saccardo).

Auf abgefallenen Blättern von Berberis, Cratzsegus, Pirus. Frühjahr. Auf Cratxgus oxyacantha: Grünewald-Eisenborn. Ctrb. En. Suppl. p. 20. Auf Blättern vieler Be Csp. L. Md. Bijdr. IV. p. 278.

398. Lophodermium petiolicolum Fuckel. (Synon. : Lophodermium punctiforme Fr.; ? Lophodermium xylomoides Duby).

Auf Stielen und Hauptnerven abgestorbener Blätter, be- sonders von Eichen, aber auch von Castanea vesca und Fraxiuus. April, Mai. Auf Quereus Robur: Baumbusch- RER N Nopp u. 1— Gtrb. Ln. 1 Suppl. p. 21 (ziemlich selten, im Frühjahr).

399, Lophodermium herbarum Fuckel. (Synon. : Hysterium h. Fr.; Aporia h. Duby).

An abgestorbenen Blättern von Convallaria majalis. April,

Mai.

Luxemburg-Stadtpark, April 1882. Ctrb. Ln. Suppl. p. 14.

400. Lophodermium Vaceinii Schroeter 1893.

(Synon. : Hysterium V. Carmich. 1823; Hysterium cladophilum Lev.; Sporomega cl. Duby ; Lophodermium cl. Rehm).

An abgestorbenen Aestchen von Vaceinium Myrtillus.

Bruch! Baumbusch-Siebenbrunnen! Grünewald-Schatzelbur. Nopp. Essiec. Tin.

401. Lophodermium Pinastri Ühevallier.

(Synon.: Hysterium p. Schrader Aporia obscura Duby Conidienform : Leptostroma Pinastri Desmazieres).

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Auf Nadeln von Pinus, Picea und Abies. Reif April- Juni. Befüllt die lebenden Nadeln und bewirkt deren Abfallen: Schüttekrankheit der Coniferen. (Cfr. Ludwig lc. p. 342 fl.). Auf Pinus silvestris, an vielen Orten: Mersch! Bruch! Schönfels! Angelsberg! Finsterthal! Baumbusch! Pulvermühl ! Grünewald! Moesdorf (Conidien)! Rosport (Gonidien)! Reis- dorf-Busch. Ctrb. Ln. Suppl. p. 21. Csp. L. Md. IV. p- 278. Exsice, Rhdt.. Krbch., Ktz. Abies alba: Reisdorf. Ctrb. Ln. I“ Suppl. p. 21. Picea excelsa: Angelsberg ! Luxemburg-Fort Thüngen! Schoenfels! Luxemburg-Stadtpark ! 402. Lophodermium macrosporum Rehm.

(Synon. : Hysterium (Hypoderma) m. Hartig 1874).

An abgestorbenen Nadeln (beiden Seiten) von Picea excelsa. Mai—Juni. Befällt ebenfalls die grünen Nadeln, bewirkt deren Absterben und reift an den abgefallenen («Fiehtenschütte>).

Exsicc. Ktz.

403. Lophodermium nervisequium Rehm.

(Synon. : Hypoderma n. DC. 1815).

An abgestorbenen Nadeln von Abies alba, auf der Un- terseite vorbrechend. Juni, Juli. Der CGonidien- (Spermo- gonien-) Pilz: Septoria Pini Fekl., an den lebenden Nadeln, verursacht die «Schütte der Weisstanne»>.

An noch hängenden Nadeln, der Conidienpilz: Exsice. Ktz.

404. Lophodermium juniperinum de Notaris.

(Synon.: Hysterium Pinastri B juniperinum Fr.; L. j. var. Sabinae

Chevallier). An dürren Nadeln und jungen Zweigen von Juniperus- Arten. Unreife Fruchtkörper von October ab, reif Mai. An Juniperus Sabina: Walferdingen-Park. Ctrb. In. 1 Suppl. p. 21. 405. Lophodermium arundinaceum Chevallier.

(Synon. : Hysterium a. Schrad.; Hysterium ceulmigenum, Hysterium apiculatum Fr.; Hysterium seriatum Lib.; Lophodermium culmigenum Krst.; Lophodermium apiculatum Duby ; Lopho- dermium seriatum de Notaris.

Conidienfrüchte : Leptostroma hysterioides var. grami- nicola de Not.; Leptostromella h. f. gr. Saccardo).

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Auf abgestorbenen Blättern, Blattscheiden und Halmen verschiedener Gräser. April—Juli. Forma vulgare Fuckel.

An Phragmites communis: Lintgen! Lorenzweiler! Pleitringen! Mensdorf, Pulvermühl, Pleitringen. Ctrb. Ln. 1" Suppl. p. 20. Csp. L. Md. IV. p. 278.

Forma culmigenum (Fries) Fuckel.

An Festuca ovina: Büschdorf! Festuca bromoides: auf trockenen Feldern bei Rambruch, unter f. seriatum Lib., eine unentwickelte Form. zu var. culmigenum. Ctrb. Ln. Suppl. p. 15. Tritieum vulgare: Roost! Triticum repens und caninum. Ctrb. Ln. 1” Suppl. p. 20. Secale cereale: Kirchberg!

Forma apiculatum (Fries) Duby.

An Avena sativa: Mesdorf! Calamagrostis epigeios : Baumbusch! Walferdingen und Lintgen. Ctrb. Ln. Suppl. p. 20. Aira cwxspitosa: Grünewald! (Die Paraphysen sind oben verzweigt und sehr stark gekrümmt) Baumbusch- Siebenbrunnen !

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Var. actinothyrium. (Synon.: Hysterium A. Fuckel). An dürren Halmen und Blättern von Molinia czerulea. Baumbusch-Reckenthal! Var. alpinum Rehm, als besondere Art: 406. Lophodermium alpinum Rehm. An dürren Blättern kleinerer Gräser z. B. Sesleria, Nardus, in den Alpen. An Sesleria cwerulea: Pulvermühl-Höhen! und Nopp. (hat kleinere Apothecien und verlängert-keulige, etwas breitere Sporen als L. arundinaceum).

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407. Lophodermium caricinum Duby. (Synon. : Hysterium c. Roberge ; Aporia neglecta Duby ; Lophodermium arundinaceum forma apiculatum var. cariecinum Rehm). An abgestorbenen Blättern von Üyperaceen.

Auf Carex llacca: Fischbach! Carex spec.: Dommeldingen- Alte Schmelz! (Die Conidienform : Leptostroma caricinum Fr.). Garex panicea und Carex flacca: Ufer der Syr, auf Wiesen. Ctrb. Ln, t* Suppl. p. 20.

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408. Lophodermium typhinum Lambotte. (Synon. : Hysterium t. Fries). An dürren Blattscheiden von Typha-Arten. An Typha latifolia: Sandweiler, in der Nähe des Bahnhofes! Apothecien eingewachsen, stumpf elliptisch, gerade, schwarz, mit dunkelgrauer, meist rautenförmiger Scheibe, indem die Ränder, bes. in der Mitte, ziemlich stark klaffen, trocken durchweg schwarz mit sich näherden Rändern, 0,5—1,5 mm lang, 0,5 mm breit. Asci eylindrisch-keulig, oben stumpf zu- gespitzt, 54—95 / 7—9y. Sporen fädig, gerade oder etwas gewunden, mit Oeltröpfchen, 90 /4,5p. Paraphysen fädig, oben hackig gebogen oder fast gerade, 2, breit. (Diagnose von Rehm bestätigt). Rodenhof-Teichufer. Nopp.

17. Familie. Diehenacei Rehm 1887. CXV. Gattung. Dichena Fries 1849.

409. Dichsna quercina Fries. (Synon. : Opegrapha qu. Pers ; Schizoderma qu. Chev.; Opegrapha macularis Acharius). Auf lebenden und abgestorbenen Zweigen von Quercus Robur. Ueberall.

(Gosseldingen! Das Exemplar hat, neben der CGonidientorm : Psilospora quercina Rabh., auch die selten vorkommende Schlauchform.

410. Dichsna faginea Fries. (Synon. : Opegrapha f. Pers.; Schizoderma f. Chev.; Hysteriuım f. Rbh..; Hysterium nigrum Fr.; Hysterium rugosum Fr.; Opegrapha r. Schaer.; Diehaena r. Rbh.; Opegrapha epiphega Acharius). Auf der glatten Rinde lebender junger Buchen. Das ganze Jahr hindurch, aber im Gebiete bisher nur die Conidienfrucht Psilospora faginea Rabenhorst: Dommel-

dingen-Glasgrund! Rollingerwald! ete. etc.

18. Familie. Ostropacei Schroeter. (Ostropeae Rehm 1888). Uebersicht der Gattungen. 1. Sporen Izellig, elliptisch. -.. 22.» 2.2... [Laquearia|. 1*, Sporen vielzellig, fädig.

18

2. Apothecien kegelförmig, aus der Rinde her-

vortreiend . --. - ».... 300, »KaNmE.Eh, KulE Ostropa. 2*. Apothecien im Holzkörper eingesenkt, liegend und kleinwarzig hervortretend - .... . . Robergea.

CXVI. Gattung. Ostropa Fries 1825. 411. Ostropa cinerea Fries.

(Synon. : Hysterium c. Pers. 1801 ; Sphaeria barbara Fr.; Hysterium rotundum Bernh.; Tuberculostoma sphaerocephalum Soll- mann).

An dürren Aesten verschiedener Laubhölzer (Fraxinus, Populus nigra, Salix, Viburnum opulus, Cornus, Acer, Syringa. Lonicera, Corylus, Berberis, Rosa, Pirus com- munis, Pirus malus, bes. in Buschwäldern. Oct. März

Auf Fraxinus excelsior, theilweise entrindetem Ast: Angels-

berg, an der Landstrasse im Walde! Cerasus avium, be- rindeten Aesten: Rodenhof-Steinsel, am Waldrande! CGornus sanguinea : Rodenhof, am Waldrande. Nopp. Larix decidua: Reckinger-Barriere. 24. IX. 97! (Mündung grau bestäubt. Asci 210—225 / 6—7 u; Sporen 180—200/1—2y, mit zahlreichen Querscheidewänden und Oeltröpfehen).

CXVIL Gattung. Robergea Desmazieres 1847.

412, Robergea unica Desmazieres. (Synon. : Tubereulostoma lageniformis Sollm.; Valsa l. Curr.; Ostropa eubieularis Fekl.; Cryptella c. Quel. sec. Sacc.; Sphaeria c. Fries). An dürren Aesten verschiedener Laubhölzer (Fraxinus Populus nigra, Rhamnus catarthica, Acer campestre, CGorylus. Syringa, Ligustrum, Viburnum, Cornus), in Buschwaldungen. Auf CGornus sanguinea, im Angelsberger Buschwald. 9. IH. 95! Fraxinus excelsior und Syringa vulgaris: Luxemburg- Stadtpark IV. 1882. Ctrb. I.n. Suppl. p. 23.

19. Familie. Hysteriacei Corda 1842 (eingeschränkt). Uebersicht der Gattungen. 1. Fruchtkörper mit breitem Grunde aufsitzend. 2. Sporen durch eine Querwand 2zellig.

139

3. Perithecien häutig, winzig, meist in Gruppen Aulographum. 3*, Perithecien kohlig, meist mit freiem Auge sichtbar, längs gestellt... ...... Glonium. 2*. Sporen durch Quertheilungen mehrzellig. 4. Sporen durch mehrere Querwände getheilt. H,ysterium.

4*, Sporen durch Quer- und Längswände

mausrförmip.. ‚lädt os Abe: Hystero- 1*, Fruchtkörper am Grunde zusammengezogen, fast- graphium.

gestielt, muschel- oder kahnförmig.

5. Sporen spindelförmig, mit mehrern Quer- Sphenlewänden wusn amt: Dans sind a Mytilidium.

5*, Sporen fadenförmig, mit vielen Querscheide- NARBOH er re, a eek one Lophium.

CXVII. Gattung. Aulographum Libert.

413. Aulographum vagum Desmazieres.

(Synon. : Aulographum Hederae Lib.; Hysterium micrographum de

Notaris).

An faulenden Blättern von Hedera helix; ferner von Rhododendron hirsutum, von Ilex aquifolium in den Ardennen.

Auf Hedera helix: Luxemburg-Stadt, in einem Garten. Früh-

jahr 1880. Ctrb. Ln. 1“ Suppl. p. 19.

414. ?Aulographum maculare Berkeley et Broome An dürren Blättern von Ganna indica: Luxemburg-Stadtpark. Sommer. Ctrb. Ln. 1” Suppl. p. 19.

CXIX. Gattung. Glonium Mühlenberg 1813 (Clonium).

415. Glonium lineare de Notaris. (Synon. : Hysterium l. Fr. 1819, Hysterium confluens Wallr.; Glonium confluens Duby ; Hysterlum augustatum Persoon). Auf entrindeten Aesten und nacktem Holz von Laub- hölzern, bes. Fagus und Quereus. October—April. Auf Fagus: Baumbusch-Mamerthal! entrindetem faulen Holz: Csp. L. Md. IV. p. 278. entrindetem (?) Cornus- oder Acer-Ast: Schöntels! (? Conidienform: parallel und dicht

stehende, linienförmige, I—3 mm lange. 0,5 mm breite, fein- spaltig geöffnete Fruchtkörper, welche die Conidien auf dünnen Stielen enthalten; Conidien eylindrisch-keulig, 6—8p lang, 1—1,5 1 breit, mit 2theiligem Inhalt). 416. Glonium amplum Duby. (Synon. : Aulographum a. Berk. et Broome). Auf altem Holz von Laubhölzern, Rubusranken. Juli. Auf faulem Spahn von Carpinus Betulus: Bereldinger Wald. 6. VI. 98! (veraltet, mit lichtbraun-schwärzlichen Sporen ; Schläuche nicht mehr vorhanden).

CXX. Gattung. Hysterium Tode 1791.

417, Hysterium alneum Schreter. (Synon. : Lichen a. Ach. 1798 , Hysterium pulicare Pers. 1801; Hys- terographium pulicare Corda). Perennirend auf alter Rinde von Laubhölzern, bes. Quer- cus, Alnus, Betula. Das ganze Jahr hindurch.

Auf Alnus glutinosa: Mamerthal-Ferrantsmühle! Exsice. Tin. Exsicc. Krbeh. Quercus Robur: Mersch-Wellerbach!

Auf dem Exemplar ist auch vertreten die Forma pedicellatum. (Synon. : Hysterium pedicellatum Schum. ; Lophium unguiculatum Wallr.; Ostreichnion europeum Duby), mit durch fortgesetztes Verwittern der Rinde und senkrechte Verlängerung im Alter scheinbar dick gestielten, tief längsgestreiften und tief gespal- tenen Apothecien. Csp. L. Md. Bijdr. IV. p. 279. Betula alba: Luxemburg-Fort Thüngen! und Ctrb. Ln. Suppl. p.

14. Abies alba: Juckelsbusch ! Aesculus Hippocastanum: Gsp. L. Md. IV. p. 278. faulem Holz: Exsicc. Kiz.

CNXXI. Gattung. Hysterographium Corda 1842.

418. Hysterographium Fraxini de Notaris. (Synon. : Hysterium F. Pers. 1801). Auf dürren, berindeten Aesten von Fraxinus excelsior ; ausserdem auf Juglans, Corylus, Fagus, Ligustrum und Syringa. October—Mai. Auf Fraxinus excelsior: Mersch! Berschbach! Meisenburg- Weiderthof! CGsp. L. Md. Bydr. IV. p. 278. Exsice. Tin.

141

419. Hysterographium elongatum Corda. (Synon. : Hysterium e. Wahlenberg).

Auf entrindetem Holz von Weiden. Sehr selten. Hünsdorf: Alzett-Ufer. Auf angeschwemmtem Weidenholz ! Apothecien 3 mm lang, 1 mm breit. Asci 150 / 25 u; Sporen

26—50/15—18y, 10—12mal quer- und einmal senkrecht getheilt, Endzellen heller.

420. Hysterographium flexuosum Saccardo. (Synon. : Hysterium fl. Schweinitz, apud Schwägrichen Synops. Fung. Carol. sup. n’ 239. Siehe Oudemans p. 447). Auf Rinde eines unbestimmbaren Baumes: Exsicc. Tin.

CXXI. Gattung. Mytilidium Duby 1861. (Mytilinidium, Mytilidion Saccardo\. 421. Mytilidium rhenanum Fuckel 1872. Auf nacktem Holz von Pinus silvestris. October —Mai.

Exsice. Tin. (Asci eylindrisch, 105 / 112g. Sporen spindel-

förmig, 4zellig. bräunlich, 21—24 /6y, 1—2 reihig gelagert). 422. Mytilidium decipiens Saccardo.

(Synon. : Lophium decipiens Karsten).

Auf faulen Aesten von Juniperus communis: Mersch- Binzert. 24. 4. 97!

Apothecien einzeln stehend, oft auch zu mehrern genähert, kahnförmig, stumpf-elliptisch, mit einem länglich-elliptischen, scharf und etwas weisslich berandeten Spalt geöfinet. Asci eylindrisch, kurz und dick gestielt, 75—80 [| 9—12 y, 8sporig. Sporen oblong-spindelförmig, gerade oder etwas gebogen, beidendig stumpf, mit 3 (—5) Querwänden und an diesen eingeschnürt, gelblich, 15—20 /5—6 g, Ireihig gelagert.

CXXIIN. Gattung. Lophium Fries 1882.

423. Lophium mytilinum Fries, (Synon. : Hysterium m. Pers. 1801; Hysterium ostraceum DÜ.; Hypopsilon o., Lophium ostracinum Bulliard). Auf altem Holz und Rinde von Nadelhölzern, bes. von Pinus silvestris, auch Abies, Juniperus, gerne am Grunde der Stämme. October—Juli.

12

Auf Pinus silvestris: Reckingen (Mersch)! Berg-Geismühl ! Luxemburg-Baumbusch. ‘Ctrb. Ln. 1” Suppl. p. 53. Altem faulenden Holz. Csp. L. Md. IV. p. 278 bearbei- tetem Pinusholz. Exsicce. Tin. Larix decidua: Bruch! Steinseler Wald. Exsice. Ktz.

424. Lophium mytillinellum Fries. (Synon. : Lophidium m. Karsten).

An dürren Aesten von Pinus Larix, Cembro und Pumilio in den Hochalpen.

Schönfels ! Die glänzenden, etwa 0,4 mm langen und hohen Apothecien und die ganz schmalen (nur 1 breiten), gelb- lichen und nicht quer getheilten Sporen sind charakteristisch für die von Rehm nur für die Hochalpen angegebene Art im Gegensatz zu dem mehr durch das Gebiet verbreiteten |.. mytilinum, welches bis 1,5 mm lange Apothecien und 1,5—2 y breite, vielfach septirte, farblose Sporen hat.

20. Familie. Acrospermacei Rehm.

CXXIV. Gattung. Acrospermum Tode 791. 425. Acrospermum compressum Tode.

(Synon.: Olavaria c. Pers. 1791 ; Scleroglossum lanceolatum Persoon). Auf abgestorbenen Stengeln grösserer Kräuter. October, November, April, Mai.

Auf Urtiea dıoiea: Mersch! Berschbach-Bahnböschung! Ctrb. Ln, fer Suppl. p. 53. Rubus cw#sius: Berschbach! Geranium silvaticum und Geranium prateuse. Ctrb. Ln. 1* Suppl. p. 53.

Var. graminum Libert.

Auf Brachypodium silvaticum: Fischbach! Poa pratensis:

Luxemburg-Stadtpark. Ctrb. Ln. Suppl. p. 53.

426. Acrospermum conicum Persoon. An dürren Pflanzenstengeln, z. B. Sonchus, ete., sowie an Gräsern. An Poa-Halmen: Colmar-Bahnkörper! (Die Apothecien sind nicht gestielt, stumpf kegelförmig; die Schläuche und Sporen kürzer als bei A. compressum).

143

2. Unterordnung. Tuberinei Schrater 1893. 2!. Familie. Tuberacei Vittadini 1831.

(Tubereae Fries). Uebersicht der Gattungen. 1 Fruchtkörper am Scheitel mit deutlicher, einer Mündung ähnlichen Vertiefung.

2. Schläuche cylindrisch, etwa so breit wie die Sporen. Sporen einreihig, warzig. ... . |Genea|.

2*, Schläuche sackförmig, viel breiter als die Sporen. Sporen gehäuit im obern Theil der Schläuche mit Netzzeichnung od. stachlig | Pachyphloeus|.

1*. Fruchtkörper ohne Scheitel-Vertiefung.

3. Fruchtkörper von Luitgängen durchsetzt, welche an den Seiten des Fruchtkörpers mit dessen Überfläche zusammenhängen.

4. Epispor mit spitzen Stacheln oder netz- . förmigen Leisten besetzt... 2.2... |Hydnobolites]. 5*. Epispor mit groben Warzen besetzt... [Hydnotria|]. 3”. Fruchtkörper fast ohne seitliche Luftgänge.

5. Epispor mit spitzen Stacheln oder netz- förmigen Leisten besetzt... ... .. Tuber.

5*. Episporr mit groben alleinstehenden Warzenghasetzfl .; Ari I toN Sin Choeromyces.

Das Luxemburger Land ist in Bezug auf Tuberaceen so gut wie gar nicht untersucht. Die Exsiccaten-Sammlungen jeglichen Alters enthalten keine Spur davon; keine Abhandlung erwähnt auch nur einer einzigen Art derselben, und doch sind die Bedingungen für das Vorkommen ohne Zweifel im Lande vor- handen: In der Mannigfaltigkeit der Bodenarten, in der Be- schaffenheit der Oberfläche in Bezug auf Bebauung und spon- tane Bepflanzung, namentlich unsere ausgedehnten Wälder und Gebüsche, die die meisten der mitteleuropäischen Ge- wächse, Bäume und Sträucher aufweisen, in den geeigneten Expositionen wie sie die fast im ganzen Lande vorkommende, wellig-hügelige Conformation des Bodens geben muss, haben wir sicherlich günstige Momente in Menge für das Aufkommen und Gedeihen der Trüffelarten. Das alles lässt hoffen, dass bei

1a

zukünftiger, emsiger und geeigneter Erforschung, ein Besitz- thum an Tuberaceen, wie es in den uns umgebenden Ländern bereits mehr weniger festgestellt ist, auch gewissermassen bei uns sich herausstellen wird.

Von den oben in der Schreeter’schen Tabelle, als in Schlesien vorkommend angeführten Gattungen sind mir aus unserm Ge- biete nur zwei Arten zu Gesicht gekommen, welche den Gat- tungen Tuber und Charomyces angehören.

CXXV. Gattung. Tuber Micheli 1729.

427. Tuber excavatum Vittadini 1831. (Synon. : Rhizopogon eacavatus Rabh. 1844.; Aschion fuscum Wallr. 1833 , Tuber fuscum Corda 1837 ; Tuber (Vittadinion) Mon- tagnei Zobel 1854). In der Humusschicht, selten Erdschicht von Eichen- und Buchenwäldern. Juli—März. In gemischtem Walde: Differdingen. VIII. 93. Nopp.

CXXVI. Gattung. Choeromyces Vittadini 1831.

428. Choeromyces gibbosus Schrater 1893. (Synon. : Lycoperdon g. Dickson 1790; Tuber album Sow. 1797; Choeromyces maeandriformis Vitt. 1831; Rhizopogon albus Wallr. 1831; Rh. Magnatum Crd. 1842; Rh. maeandiformis Crd. 1854, Rh. gangliformis Crd. 1854; Choeromyces ganglioides, Ch. Albus, Ch Magnatum, Ch Dormitzeri, Ch. macrocoilus Zobel 1854; Rhizopogon Dormitzeri Ord. 1854). In Laub- und Nadelwäldern oder an offenen Stellen, meist in geringer Tiefe, hie und da mit dem Scheitel aus dem Boden vortretend. Juni—December. Unter niedrigen Kiefern, in Mergelkalkboden: Mersch-Weller- bach 4. IX. 93!

3. Unterordnung. Pyrenomycetes Fries 1822. (Hypoa@yla DC. 1805). Uebersicht der Unterabtheilungen.

1. Peridium (meist) mit deutlich ausgebildeter Mündung. 2. Peridium allseitig gleichartig. 3. Fruchtkörper immer in ein Stroma einge- senkt. Peridium olıne bestimmte Grenze in das Stroma übergehend . .. 2... Dothideinei.

7

ie METER ARE te a

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145

3*, Fruchtkörper frei oder eingesenkt. Peri- dium kuglig, ei- oder tlaschenförmig. auch bei den eingesenkten Formen vom Stroma deutlich abgegrenzt.

4. Peridium zähhäutig, lederartig oder

kohlig, braun oder schwarz... . . Sphaerüinei. 4*, Peridium weich, farblos oder lebhaft

gefärbt, seltener bräunlich durch-

SEHEIREHRR Eu Wir Pie ins X Nectriinei.

2*, Peridium in der obern Hälfte häutig, schild- förmig, in der untern Hälfte fehlend . . . . + Asterinei.

1*. Peridium ohne Andeutung einer Mündung, dauernd geschlossen oder am Scheitel unregelmässig LIE TI TREE N SE ee Perisporiinei.

1. Unterabtheilung. Dothideinei Schrater 1897, 22. Familie. Dothideacei Nitschke 1869.

Uebersicht der Gattungen. 1. Sporen einzellig.

2, Stroma in die Blattsubstanz eingewachsen,

dieselbe, einschliesslich der Epidermis, voll-

ständig durchwuchernd, flache Krusten bildend. Phyllachora. 2*. Stroma anfangs von der Oberhaut bedeckt,

dieselbe durchbrechend, pustel- oder fast

SEHBIDENIÖLFMIE.. .,.° 2. =: faslanret Sue b, auearfe Mazzantia.

1*. Sporen durch eine oder mehrere (Juerscheide-

wände 2— mehrzellig.

3. Sporen durch eine Querscheidewand 2zellig. 4. Membran der Sporen farblos. 5. Stroma flach krustenförmig.

6. Stroma mit der Nährsubstanz ver- wachsen, einschliesslich der Epi- dermis, flache Krusten von körnig- lederartiger Substanz bildend... Euryachora.

6*. Stroma anfangs von der Epidermis bedeckt, diese abstossend, von

kahhger®Sabstanz 27°. „a MN Scirrhia. 5*, Stroma warzen-, bezw. polsterförmig hervorbrechend. . . 2.2.2... Plowrightia.

10)

146

4*, Membran der Sporen braun, Stroma pustel- oder scheibenförmig vorbrechend. Dothidea.

3*, Sporen durch 2 oder mehr Querscheidewände

mehrzellig.

7. Membran der Sporen farblos. ... . . Monographus.

7*. Membran der Sporen braun ..... Rhopographus. 1**, Sporen manerlörmig ../ulun. se an Curreya.

CXXVII. Gattung. Phyllachora Nitschke 1869.

429. Phyllachora graminis Fuckel. (Synon.: Sphaeria g. Pers. 1796; Dothidea g. Fr.; Phyllachora Bromi Fuckel ; Hypopteris Luzulae Rabenhorst). Auf Blättern verschiedener Gräser und Luzula-Arten, schon auf den lebenden Blättern glänzende Stromate bildend, die meist gesellig in grosser Menge auftreten. («Blattschorf der Gräser und Halbgräser.»). August—Mai.

Auf Triticum repens: Berschbach, etec.! Hamm, Scheid- hof. Ctrb. Ln. Brachypodium silvaticum: Berschbach! Bromus inermis: Mersch-Binzert! Bromus asper: Hamm-

Scheidhof. Ctrb. Ln. Suppl. p. 2#. Forma Carieis. (Synon : Sphaeria Ü. Fries). Auf lebenden Carexblättern. Auf Carex flacca: Masdorf-Rosthof! 439. Phyllachora Junci Fuckel. (Synon,: Sphaeria J. Fr. 1822; Dothidea J. Fries). Auf dürren Halmen einiger Juncus-Arten. Meist steril. Auf Juncus glaucus: Mersch-Wellerbach! Juncus eflusus: Glabach! Schönfels! Sandweiler! Kopstal-Gräben an der Mamer. Ctrb. Ln. Suppl. p. 24. Kockelscheuer-Graben | am Waldrand. Nopp. (Auf mehrern Stengeln finden sich Stro- mata mit der Schlauchform : Schläuche eylindrisch 45—78 / 6 11; Sporen einreihig, ellipsoidischh 8 20/3—5y, meist mit j 2 Oeltropfen). 431. Phyllachora Trifolii Fuckel.

(Synon. : Sphaeria Tr. Pers, 1801 ; Dothidea Tr, Fries). i Auf lebenden oder welkenden Blättern verschiedener / Trifolium-Arten. Juli— October. Nur steril, aber oft kleine, h

eylindrische, gekrümmte Spermalien: Polythrincium Tr. ent- haltend.

UT

Auf Trifolium medium, Unterseite der Blätter: Reckingen! Trifolium repens. Ctrb. Ln. le Suppl. p. 25.

432. Phyllachora Podagraris Karsten.

(Synon. : Sphaeria P. Roth 1797; Sp. Aegopodii Pers.; Dothidea P. Fr.; Phyllachora Ae. Fuckel).

Auf Blättern von Aegopodium Podagraria. Juli—Oct. Nur steril. Berschbach! Colmar! Merl-Hollerich. Ctrb. Ln. Suppl. p. 25. Exsicc. Lejeune.

433. Phyllachora Heraclei Fuckel. (Synon. : Dothidea H. Fries 1822; Phlyctidium H. Wallr.; Excipula H. Rabenhorst).

Auf der Unterseite der Blätter von Heracleum sphondy- lium, gesellig und oft zusammenfliessend. Juli--October. Nur steril. Cessingen-Wiesen. Ctrb. En. Suppl. p. 25. 434. Phyllachora Angelic® Fuckel. (Synon.: Dothidea A. Fr. 1822; Asteroma A. Fries). Auf der Unterseite der Blätter von Angelica silvestris. Juli--November. Nur steril. Berschbach! Contern-Itzig. Ctrb. Ln. Suppl. p. 25. 435. Phyllachora Stellarie Schroeter. (Synon.: Dothidea St. Lib.; Euryachora St. Fuckel). Auf der Oberseite noch lebender oder welkender Blätter, seltener den Stengeln von Stellaria holostea, vom August ab. Reife Früchte, April Mai. Hosingen und Clerf, in Hecken, Gebüsch etc. Ctrb. Ln. Suppl. p. 16. 436. Phyllachora ambiens Schroter. (Synon. : Dothidea a. Lib.; Euryachora a. Fuckel). Auf den Knoten lebender Stengel von Stellaria memorum, Nur steril. Vianden, Putscheid, Stolzenburg, an den Ufern bewaldeter Bäche, häufig. Ctrb. Ln. Suppl. p. 16. 437. Phyllachora Pteridis Roberge. Auf der Unterseite der Wedel von Pteris aquilina. Steinsel, Baumbusch, Grünewald-Helmsingen. Ctrb. In. Suppl. p. 24.

18

CXXVIIL, Gattung. Mazzantia Montagne 1856.

438. Mazzantia Galii Montagne. (Synon.: Sphaeria G. Fr 1839; Sph. Aparines Castagne). Auf abgestorbenen Stengeln von Galium-Arten. April—Juni. Auf Galium Aparine: Lintgen-Bahn! (Conidien in gleichen Stromata, wie sie die Schlauchform zeigt, 8—10 /2—-3y, cylindrisch-spindelförmig).

439. Mazzantia Gougetiana Montagne. (Synon. : Dothidea G. Montagne-Olim). An Kräuterstengeln. Auf Galeobdolon luteum: Walferdingen, in Hecken und Gebüsch. Ctrb. Ln. Suppl. p. 24.

440. Mazzantia spec.(?) nov. (der Mazzantia Napelli Sacc. nahe stehend).

Auf dürren Stengeln von Laserpitium latifolium: Pulfermühl. 26. VII. 98. Nopp.

Stromata zerstreut, rundlich, bis 1 mm breit, flach bis seicht vertieft, mit verschwommenem Rande, andere etwas gewölbt, glatt, schwarz (-machen den Eindruck eines schild- oder scheibenförmigen Fleckes-). Perithecien gruppirt, 2—9 in einem Stroma, niedergedrückt kuglig, dann mit dem Scheitel vorragend, glänzend schwarz, ohne Mündung. Asci eylindrisch- keulig, oben stumpf zugespitzt, nach unten stielartig verjüngt, 8sporig, 75-90 /9—11ly. Sporen unregelmässig J.—2reihig, oblong-elliptisch, beidendig verjüngt und abgerundet, ungleich- seitig, fast nierenförmig, oder gerade, 1zellig, hyalin, mit 2 ziemlich grossen Oeltropfen, 15 /4,5—Ö5y. Stromasubstanz braun, parenchymatisch, mit vielen anhängenden braunen, septirten, 2—+ u breiten Hyphen.

Es ist für mich fraglich, ob nicht eine Botryosphzria-Art vor- liegt, etwa Botryosph@ria polita Sacc. (Synon.: Spharia po- lita Fr.); Winter sagt übrigens (Rabh. Crypt.-Flora p. 800): «Die Gattung Botryosphwria nähert sich sehr den typischen Dolhideaceen, mit denen mehrere Autoren ihre Arten in der That vereinigen».

149

CXXIX. Gattung. Euryachora Fuckel 1869. (Dothidella Spegazzini). 441. Euryachora thoracella Schreter 1897, (Synon. : Sphaeria th. Rutstroem 1794; Leptostroma Sedi Lk.; Do- thydea (Placosphaeria) S. de Not.; Euryachora S. Fcekl.; Dotliidella th. Saccardo). Auf abgestorbenen Blättern und Stengeln von Sedum- Arten. Unfruchtbare Stromata auf der lebenden Pflanze von Juni ab. Reife Schlauchfrüchte im nächsten April, Mai. Auf Sedum Telephium : Gasperich-Park Larue! Baum- busch, Steinsel, Grünewald- Hostert und Rameldingen. Ctrb. Ln. Suppl. p. 26. Exsicc. Tin.

442. Euryachora Ulmi Schroter 1897.

(Synon.: Sphaeria U. Schleicher sec. de Candolle,;, Sph. xylomoides DO. 1805; Sph. Ulmaria Sow.; Xyloma ulmeum Mart.; Dothidea Ulmi Fr.; Phyllachora U. Fckl.; Dothidella U. Winter).

Auf der Oberseite faulender Blätter von Ulmus, oft viele Stromata auf einem Blatte, Conidienfrüchte (Pigottia as- troidea Berk et. Br.) und unreife Schlauchfrüchte auf den lebenden. Blättern von Juli ab, reife Schlauchfrüchte auf den abgestorbenen Blättern im März, April.

Auf Ulmus campestris: Beringen-Landstrasse! (Schlauch- und Conidienfrüchte). Fels! Rosport! Pfaffenthal. V. Fer- rant. Luxemburg-Stadtpark und Sandweiler-Wald «Sauer- heck». Ctrb. Ln. Suppl. p. 24. Fayencerie: Exsicc. Ktz. Exsicc. Tin. Csp. L. Md. IV. p. 274.

443. Euryachora betulina Schrater 1897. (Synon. : Xyloma b. Fr. 1815; Xyloma populinum Schum.; Sphaeria xylomoides Fr.; Sph. atronitens Holl.; Dothidea b. Fr.; Phyllachora b. Fckl.; Dothidella b. Saccardo). Auf der Oberfläche der Blätter von Betula. Unreife Stro- mata auf den lebenden Blättern von Juli an. Reife Schlauchfrüchte an abgestorbenen Blättern, im März, April. Auf Betula verrucosa, carpathica und pubescens: Csp. L, Md. IV. 277. Exsicc. Ktz,

150°

CXXX. Gattung. Scirrhia Nitschke 1869.

444. Scirrhia rimosa Fuckel.

(Synon. : Sphaeria r. Alb. et Schw. 1805 ; Dothidea r. Fries). An dürren Blattscheiden, seltener an den Blättern von Phragmites communis. Conidien und unreife Stromata auf der lebenden Pflanze von Juli an, reife Schlauch- früchte an den abgestorbenen Pflanzentheilen, März, April, Die Form auf den Blättern (Sc. depauperata Fckl.) hat weniger grosse Stromata.

Auf Phragmites communis: Pleitringen-Teichufer! und Nopp., darunter auch Sc. depauperata. Eben daselbst: Ctrb. Ln. Suppl. p. 26. Exsiec. Tin. Exsiec. Rhdt. Auf Arundo calamagrostis. Csp. L. Md. IV. p. 274.

445. Scirrhia Agrostidis Winter 1887.

(Synon. : Phyllachora Agrostis Fekl. 1869; Dothidella A. Saccardo). Auf Blättern verschiedener Gräser, bes. Agrostis. Goni- dien und unreife Stromata Sept., Oct, reife Früchte März, April.

Auf dürren Blattscheiden von Bromus erectus: Reckingen!

(in Gesellschaft von Leptosphsria nigrans Ces. et de Not.

CXXXI. Gattung. Plowrightia Saccardo.

446. Plowrightia ribesia Saccardo. (Synon. : Sphaeria r. Pers. 1797; Dothidea r. Fr.; Stromatosphaeria r. Greville). Auf dürren Stämmen und Zweigen von Ribes-Arten, bes. von Ribes rubrum. Reife Schlauchfrüchte März—Mai. Auf Ribes rubrum: in Gärten zu Mersch! Berschbach! Bissen! Gasperich, ete! Luxemburg-Gärten. Ctrb. Ln. p. 26. Ribes alpinum: Luxemburg-Clausen. Ctrb. Ln. p. 26. Angelsberg-Gebüsch! (Conidienform: Stromata kleiner, ent- haltend stäbchenförmige, 6 lange, 2, seltener 3 u breite, mit je einem Oeltropfen in der Ecke versehene, hyaline Conidien). Exsicc. Tin.

447. Plowrightia virgultorum Saccardo. (Synon, : Sphaeria v. Fr.; Hypoxylon v. Fr.; Dothidea v. Fuckel),

151

Auf noch lebenden Betula-Aesten. Luxemburg-Fort Olizy, auf toten Betula-Aesten. Ctrb. En. Suppl. p. 26.

448. Plowrightia insculpta Saccardo. (Synon. : Dothidea i. Wallroth).

An dürren Stengeln von Clematis vitalba. Luxemburg-Oberpetruss, am Fusse des Fort Rheinsheim. Erb. Ln, 1 Suppl. p. 26.

449. ? Plowrightia spec.

An dürrem Ast von Pirus Malus, in einem Garten:

Mersch! |

Stromata hervorbrechend (fast aufsitzend), kreisrund, schwarz,

0,3—0,6 mm gross, Scheibe flach, mit 5—15 winzigen, kaum vorragenden Mündungen besäet. Asci cylindrisch-schmalkeulig, 110—120 / 12 g. Sporen 1—1'/sreihig gelagert, 2>—35 | 7—8 u, ungleich 2zellig, an den Enden zugespitzt, hyalin, mitunter leichtgrünlich gefärbt. Unzweifelhaft eine Plowrightia oder wegen der Färbung einzelner Sporen eine Dothidea.

CXXXIL Gattung. Dothidea Fries 1818. 450. Dothidea Sambuci Fries. (Synon. : Sphaeria S. Pers. 1801). Auf Aesten von Sambucus-Arten. April—Mai. Auf Sambucus nigra und racemosa: Luxemburg-Stadtpark. Ctrb. Ln. p. 26.

451. ?Dothidea moriformis Fries. (Synon. : Arthonia m. Ach.; Dothidea gibberulosa Fries ; ? Kullhemia moriformis Karsten).

Auf morschem, grau gewordenen, theilweise noch berindeten Holze eines Robinia-Stockes an der Bahnböschung:: Etielbrück! Stromata 2—3 mm gross, kuglig, höckerförmig, zuweilen zu- sammenfliessend, dem nackten Holz aufsitzend oder aus der lappig gespaltenen Rinde hervorbrechend, aussen schwarz, innen weiss, mit unregelmässigen, weiss ausgeschlagenen Höh- lungen; unter dem Microscop finden sich zahlreiche spindel- förmige, an den Enden abgerundete, 94 lange, 2 breite Sporen, resp. Conidien. An andern Stellen des Substrates

12

sind die sonst gleichen Stromata röthlich (wie Tubereularia) und das Microscop zeigt die Conidien (mitunter ?2zellig) an der Spitze von büschelig zusammenstehenden Stielen. (Siehe Winter p. 913).

CXXXII. Gattung. Monographus Fuckel 1875. 452. Monographus Aspidiorum Fuckel. (Synon.: Sphaeria A. Libert). ? Auf dürren Wedeln von Pteris und Aspidium. i Auf Pteris aquilina: Wald zwischen Rollingen und Schoos ! (Asei eylindrisch, 70/9 y. Sporen cylindrisch-spindelförmig,

meist schwach gekrümmt, 2—4zeflig, hyalin 20/3,5p. Im | Felde befinden sich ausserdem zahlreiche, fädige, hyaline, 60— 70 ıı lange, 1 j. breite Spermatien), Baumbusch-Mühlen- }

bach! (Die Stromata sind oft rundlich, zumal auf den Fiedern

und enthalten dann nur 1 Perithecium; die Sporen messen 33— 42 | 4—4,5 u). Wald in der Nähe von Niederwampach, i an der belgischen Grenze. Ctrb. L. Suppl. p. 16. f

CXXXIV. Gattung. Rhopographus Nitschke 1869.

i

453. Rhopographus Pteridis Winter 1887.

(Synon.: Sphaeria Pt. Pow. 1815; Hysterium aquilinüum Schum.; i

Sphaeria filieina Fr.; Dothidea f. Fr. Rhopographus |. ü Nitschke).

Conidien : Leptostroma filicinum Fr.; Leptostroma liti- giosum Desmazieres.

Auf abgestorbenen Wedelstielen von Pteris aquilina. | April Juni. R Rollinger-Buschwald! Bruch! Baumbusch-Siebenbrunnen ! Hesperingen! Baumbusch und Grünewald. Ctrb. Ln. 1* } Suppl. p. 25. (Nach demselben Verzeichniss auch an Poly- stichum filix mas, aculeatum und Thelypteris, in denselben

Wäldern und zwar häufig. Ich finde jedoch überall bei den Autoren nur das eine Substrat, Pteris aquilina angegeben!). Exsiee. Rhdt. Exsice. Lejeune (die Conidienform).

2. Unterabtheilung. Spharünei Schreter 1894. Uebersicht der Familien. 4*. Fruchtkörper in die Nährsubstanz oder in ein

u A u

13

besonderes, fleischiges, hornartiges oder kohliges Stroma eingesenkt.

2. Fruchtkörper in mehr oder weniger grosser Zahl durch ein gemeinschajftliches Stroma ver- einigt, bezw. in ein Stroma eingesenkt.

3. Fruchtkörper in das zumeist nur aus Pilz- hyphen gebildete Stroma eingesenkt. (Bei Calosphaeria fehlt das Perithecienstroma meist ganz u. nur das Oonidienstroma ist ausgebildet).

4. Schlauchsporen ziemlich gross, nicht eylindrisch.

5. Schlauchsporen Izellig, ellipsoidisch, Membran schwarz braun, Conidien als ausgebreitetes Lager auf der Ober- fläche des Stromas ausgebildet... . A'ylariacei.

5*. Schlauchsporen ziemlich gross, selten ellipsoidisch, 1zellig; meist mit Querscheidewänden, 2 -4zellig, Membran meist braun, Conidien meist in Höhlungen des Stromas sehildet. . zu40g 1m0.n91talal. Meiogrammacei

4*. Schlauchsporen klein, cylindrisch, meist gebogen, !zellig (nierenförmig). Mem- bran farblos oder hellbraun... .. . Diatrypacei.

3*, Fruchtkörper in die Holz-, bezw. Rinden- substanz der Nährpflanze eingesenkt. Stroma zumeist in der Nährsubstanz ge- bildet.

6. Conidien einzeln in flachen Lagern (nach dem Melanconien-Typus) gebildet Melanconiacei.

6*. Conidien im Perithecientypus gebildet Valsacei.

2*, Fruchtkörper in die Nährsubstanz eingesenkt (unter der Oberhaut, bezw. in der Holz- oder Rindensubstanz der Nährpflanze gebildet) , unter sich frei, ohne eigentliches Stroma (selten von einer dunkel gefärbten Schicht, clypeus, umgeben).

7. Schläuche meist am Scheitel verdickt und von einem Porus durchsetzt. Mündungen

154

meist schnabelförmig verlängert, seltener zobirk zugespitzt, kegelförmig. .- - .»... Gnomoniacei.

7*. Schläuche am Scheitel nicht verdickt, bei der Reife sich streckend.

8, Perithecium meist kohlig oder dick fleischig-lederartig. Sporen gross, meist von einem Gallertring umgeben. Mündung Nach: .'.%,- . 2, ae, = Massariacei.

8*. Perithecienwand häutig - lederartig. Mündung meist flach, warzen- oder kegelförmig.

9. Paraphysen deutlich entwickelt . Pleosporacei.

9*, Schlauche büschelförmig, ohne Paräphysen. EUR NRTRFIE Sphaerellacei.

1*. Fruchtkörper meist ganz oder doch grössten- theils frei (nur bei mistbewohnenden Sordarieen öfter eingesenkt), ohne Stroma oder mit fädigem Stroma oder einem polsterförmigen Stroma frei aufsitzend.

10. Perithecium lederartig oder kohlig.

11. Fruchtkörper mit dem Grunde mehr oder weniger tief in das Substrat ein- gesenkt, im obern Theile frei.

12. Mündung zusammen gedrückt. . . Platystomacei.

12*. Mündung des Perithecium rund . Amphi-

> i sphaeriacei. 11*, Fruchtkörper mit freiem Grunde auf- P

sitzend, auch meist theilweise in das Substrat eingesenkt.

13. Stroma mehr oder weniger aus- gebreitet, polsterförmig. Frucht- körper auf dem Stroma in dichten Häufchen oder Lagern aufsitzend. Cucurbitariacei

13*. Stroma gänzlich fehlend oder FRIS-TRGRE. 175 0 0 am Sphaeriacei.

10*. Perithecium dünn, bezw. weichhäutig. Schläuche meist schnell zerfliessend . . Sordariacei,

15

23. Familie. Xylariacei (Xylarieae Tulasne) 1861 (eingeschränkt in der Begrenzung von Nitschke 1867). Uebersicht der Gattungen. 1. Stroma cylindrisch, becher-, keulen- oder faden- föürmig, in einen unfruchtbaren, stielförmigen

Theil u. einen Perithecium tragenden Theil zer- fallend.

2. Stroma keulen-, braun- oder fadenförmig . . Xylaria. 2*, Stroma becher- oder scheibenförmig.... . . Poronia.

1*, Stroma flache Krusten oder halbkuglige oder scheibenförmige Masse bildend.

3. Conidienträger von Anfang an frei, das junge Stroma als eine zusammenhängende Frucht- schicht überziehend.

4. Das junge Stroma dickfleischig, von einem dicken, Conidientragenden Ueberzug be- deckt, das reife Stroma weit verkreitet, TE ER Ustulina.

4*, Stroma von Anfang an holzig oder kohlig. 5. Stroma concentrisch geschichtet. . . Daldinia.

5*, Stroma gleichmässig (nicht mehr- EEE RN Hypoxylon.

3*, Conidien unter der obern Schicht des Stromas Fehildew spatarltei. 2 u co 2 6. Nummularia.

CXXXV. Gattung. Xylaria Hill 1773. I. Xylodactyla Fries 1855. Stroma der Schlauchfrüchte an der Spitze steril. Stiel zottig.

454. Xylaria Tulasnei Nitschke. (Synon. : Sphaeria v. Xylaria pedunculata Aut. Brit. p. p.; Xylaria pedunculata v. pusilla Tulasne). Auf Kaninchen und Hasenmist, seltener aut mistdurch- feuchteter Erde. October—Mai.

Auf Hasenkoth: Grewenknap-Finsterthal, XII. 1894 und IV. 1895! Bruch-Kiefernwäldchen, V. 1896! Baumbusch-Recken- thal, IX. 1897!

Nach Winter (Rabh. Crypt.-Flora p. 872): «selten, in Deutschland wohl nur im Rheingau und in Sachsen gelunden»,

—_— 156

Schreeter (Crypt. Flora v. Schlesien p. 468 gibt an: «Breslau, auf Kaninchenmist aus Oswitz öfter gezogen.»

455. Xylaria Hypoxylon Greville. (Synon. : Clavaria H. Linn. 1755 ; Cl. hirta Batsch ; Cl. cornuta Bull.;

Valsa digitata Scop.; Sphaeria cornuta Hoflm..; Sph. digitata Bolt., Sph. Hypoxylon Pers.; Sph. ramosa Dicks.; Xylaria digitata Schrank.; Hypoxylon vulgare Link).

Auf frisch abgestorbenem Holz, bes. noch stehenden Baum-

stümpfen von Laubhölzern, Quercus, Fagus, Carpinus,

Acer, Betula. Conidientragende und sterile Stromata das

ganze Jahr hindurch. Schlauchfrüchte bes. April, Mai.

Wohl überall verbreitet.

Böwingen! Lintgen! Rollingen! Schoos! Mersch! Schrond- weiler! Bissen! Berg! Schönfels! Luxemburg-Petruss! ete. Baumbusch, Juckelsbusch, Grünewald, Bartringer Wald. Ctrb. Ln, p. 28. Exsice. Rhdt., Tin., Krbch., Ktz., Wr. Csp. L. Md. IV. p. 273.

456. Xylaria carpophila Fries (Currey). (Synon. : Sphaeria c. Persoon 1796). Auf alten feuchtliegenden Fruchthüllen von Fagus. Schlauch- früchte Juli—September. Finsterthal! auf Fruchthüllen unter faulem Laube an einem Waldbach. Exsiec, Rhdt.

II. Xylostylon Fries 1855. Stroma der Schlanchfrüchte an der Spitze steril. Stiel kahl.

457. Xylaria filiformis Fries.

(Synon. : Sphaeria f. Alb. et Schwein. 1805; Hypoxylon f. Rabenhorst). Auf den Stielen und Nerven abgefallener Blätter, Auf faulenden Aestchen und Kräuterstengeln. Juni— August.

Auf Eichenblättern : Schönfels! Exsice. Rhdt. Exsice.

Tin. faulen Rubus-Aestchen: Rollinger Buschwald! Blät- tern von CGornus sanguinea: (Grevenmacher-Wald, und von Pirus communis: Luxemburg-Stadtpark. Ctrb. Ln. Suppl. p. 31.

458, Xylaria digitata Greville. (Synon. : Olavaria d. Linn. 1774; Cl. Hypoxylon Schaefl.; Sphaeria clavata Hoflm.; Sp. digitata Ehrh.; Hypoxylon d. Link).

17

Auf altem, gezimmerten Holz. Zäunen, Pfosten, Pfählen etc. September— März. Hohlenfels-Neumühl, auf morschen Brettern an einem Teich! Exsice. Krbeh. Csp. L. Md. Bijdr. IV. p. 273.

NI. Xyloglossa Fries 1855. Stroma der Schlauchfrüchte bis zum Scheitel fruchttragend. Stiel kahl.

459. Xylaria clavata Schrank. (Synon.: Valsa cl. Scop.; 1772; Sphaeria digitata Müller Flor. dan.; Clavaria digitata et hybrida Bull.; Sphaeria polymorpha Pers. 1787; Xylaria polymorpha Greville). Auf alten Baumstümpfen, bes. von Fagus. Sept.— Mai. Auf Fagus: Böwingen! Schönfels! Berg! Gemein in den meisten unserer Wälder. Ctrb. Ln. Suppl. p. 31. Csp. L. Mad. IV. p. 273. Exsicc. Rhdt. auf Alnus: Luxemburg- Petruss! IV. Xylocoryne Pries 1855. Stroma der Schlauchfrüchte auch am Scheitel fruchttragend. Stiel zottig behaart. 460. Xylaria longipes Nitschke 1867. Auf abgestorbenen, berindeten Aesten von Laubhölzern, Reit Juli, August. Merl-Gebüsch, auf Fagusast!

CXXXVI Gattung. Poronia Wildenow 1787.

461. Poronia punctata Fries.

(Synon. : Peziza p. Linn. 1755 ; Sphaeria nivea Haller ; Sph. truncata Bolt ; Sph. punctata Sow.; Sphaeria Poronia Pers.; Poro- nia Gleditschii Willd ; Poronia fimetaria Persoon).

Auf altem Pferdemist. Mersch-Wellerbach, auf einer Trift. X. 94! Csp. L. Md.

Bijdr. IV. p. 274. Exsicc. Tin. CXXXVIL Gattung. Ustulina Tulasne 1861.

462. Ustulina maxima Schroeter.

(Synon. : Sphaeria m. Haller 1768; Sph. deusta Hofim. 1787; Sph. versipellis Tode; Hypoxylon ustulatum Bull.; Hypoxylon deustum Grev.; Ustulina vulgaris Tulasne).

Am Grunde von Baumstümpfen, bes. Fagus, oft auf den Boden übergehend. Reife Schlauchfrüchte August—Oct.

Conidienlager April, Mai. Häufig.

2 re

Mersch! Bissen! Schoenfels! Rollingen! Fischbach! Merl! Baumbusch! Scheidhof! ete. Gostingen-Beyerholz. Ctrb. Ln. Suppl. p. 32. Exsiec. Rhdt. Exsiee. Wr. Csp. L. Md.

CXXXVII. Gattung. Daldinia de Notaris 1863.

463. Daldinia tuberosa Schroeter. (Synon. : Valsa t. Scop. 1772; Sphaeria concentrica Bolt.; Sph. tuni- cata Tode; Sph. fraxinea With.; Hypoxylon concentricum Fr.; Stromatosphaeria c. Grev., Daldinia c. Ces. et de Not.; Lycoperdon atrum Schaefer). Auf Aesten, alten Baumstrünken verschiedener Laub- hölzer, bes. Fraxinus, Alnus. Reif Mai. Conidien Juli— Sept. Auf Cratzsgusästen: Rollingen!

CXXXIX, Gattung. Hypoxylon Bulliard 1791. ‘aber eingeschränkt). I. Endoxylon Nitschke 1867. Stroma mehr oder weniger tie in das Substrat eingesenkt. Mündung warzenfürmig. 464. Hypoxylon minutum Nitschke. (Synon. : Sphaeria confluens Fries). Auf altem morschen Eichenholz. Exsicc. Rhdt. 465. Hypoxylon udum Fries. (Synon. : Sphaeria u. Pers. 1801; Sph. parallela Sow.; Sph. confluens Tode ; Pph. albicans Pers.; Sph. ordinata Fries). Auf morschem, feuchtliegenden Holz, bes. auf entrindeten Aesten von Quercus, Fagus, Populus, seltener auf dicker Rinde. September—Juni.

Auf Quereus: Bruch-Klöppel! Mersch-Wellerbach! Scheidhof! Dommeldingen-Glasgrund! Baumbusch-Reckenthal! Sandweiler! -— Castanea vulgaris: Scheidhof! Abies alba: Juckelsbusch! (?) Sambucus: Hesperingen! Populus dilatata: Büsch- dorf! Fagus: Rodenhof! Salix: Csp. L. Md. IV. p. 275.

II. Epixylon Nitschke 1867. Stroma oberflächlich. Perithecien- Mündungen papillenförmig vorragend. a, Stroma kuglig oder polsterlörmig. 466. Hypoxylon granulosum Bulliard 1790. (Synon. : Sphaeria gr. Pers.; Sph. rubiformis Pers.; Sph. peltata DO,.; Sph. multitormis Fr.; Hypoxylon m. Fries).

19

Auf Holz und Rinde (alten Stümpfen, Aesten und Stämmen)

verschiedener Laubbäume, bes. von Betula, Alnus und

Frasinus. Das ganze Jahr hindurch. Conidien April, Mai.

Auf Alnus glutinosa: Lintgen (Zaunpfählen)! Eich! Juckels-

busch ! Scheidhof! Fagus: Essingen! Cratzgus: Fisch-

bach! Exsicc. Rhdt. Exsiec. Tin. Csp. L. Md. IV. p. 273.

467. Hypoxylon cohaereus Fries. (Synon. : Sphaeria c. Persoon 1801). Auf abgestorbenen Aesten von Fagus silv. Oct.—Juli. Finsterthal (Fagus)! Baumbusch-Dudderhof (Prunus cera- sus)! Exsicc. Rhdt.

b. Stroma flach ausgebreitet.

468. Hypoxylon serpens Fries. (Synon. : Sphaeria s. Pers. 1806; Sphaeria Macula Tode; Sphaeria eonfluens aut. plur. et Fuckel). Auf morschem Holz, bes. von Weiden, seltener auf Sorbus und Fagus, sehr selten auf Rinde. Fast das ganze Jahr. Conidienlager im Juni. Auf Salix: Berschbach! Itzig-Igelsmaar! -- Csp. L. Md. Bijdr. IV. p. 274. Fagus, Carpinus, Populus, in Holzlagern. Ctrb. Ln. ie Suppl. p. 32. Exsicc,. Rhdt. Exsicc. Tin.

Ill. Euhypoxplon Nitschke 1867. Stroma frei aufsitzend. Peri- thecien-Mündung flach, durchbohrt (nabelförmig).

a. Stroma kuglig (selten ausgebreitetes daneben).

469. Hypoxylon fuscum Fries. (Synon. : Sphaeria f. Pers.; fragiformis Hofim.; Sph. confluens Willd.; Sph. tubereulosa Bolt.,; Sph. castorea Tode; Sph. vonfluens DC.; Sph. Coryli et glomerulata De Candolle). Auf Aesten und Holz fast aller Laubbäume, bes. aber auf Alnus und Gorylus. Das ganze Jahr hindurch, überall sehr verbreitet.

Auf Corylus: Finsterthal! Schönfels! Fischbach! Itzig- Laubwald (Fagus und Corylus). Ctrb. Ln. Suppl. p. 32. Essice. Ktz. Betula: Angelsberg! Csp. L. Md. IV. p. 274. Exsicc. Rhdt. Exsicc. Tin. Exsice. Krbch.

160

470. Hypoxylon cocceineum Bulliard 1787. (Synon.: Lycoperdon variolosum Linn.; Valsa fragiformis Scop.; Sphaeria fr. Pers.; Sph. lycoperdoides Weig.; Sph. rubra Willd.; Sph. radians Tode; Sph. tuberculosa Sow.; Sph.

bicolor, Sph. lateritia DC.; Stromatosphaeria fragiformis . Greville).

Auf Aesten und Stämmen von Fagus silvatica, seltener . an andern Laubhölzern. October Juni. Auf Fagus: Masdorf-Scheuerhof! Grünewald-Burglinster. |

Ctrb. Ln. Suppl. p. 32. Alnus: Berschbach! Csp. 1; Ma. IV; p.-273.

471. Hypoxylon argillaceum Berkeley. (Synon. : Sphaeria a. Persoon 1801). Auf abgestorbenen Zweigen von Fraxinus excelsior. Oktober—Juli. Schönfeis, Baumstumpf von Fraxinus, am Wegrand! Roden- hof! Exsicc. Rhdt.

472. Hypoxylon rutilum Tulasne 1861. - Auf Rinde und Holz von Fagus silvatica.

Schönfels-Klaus (entrindetem Ast)! Scheidhof (? Alnus) ! 473. Hypoxylon commutatum Nitschke.

(Synon. : Hypoxylon coceineum Fuckel). i An Stämmen und Zweigen von Carpinus Betulus.

Mosdorf-Scheuerhof!

b. Stroma immer ausgebreitet. 476. Hypoxylon rubiginosum Fries.

(Synon. : Sphaeria r. Persoon). Aul Holz, seltener auf dicker Rinde verschiedener Laub- hölzer.

Auf entrindeten Carpinusästen: Keispelt! Exsiec. Rhdt. 475. Hypoxylon perforatum Fries).

(Synon, : Sphaeria p. Schweinitz). Auf berindeten Zweigen, meist aber auf nacktem Holz verschiedener Laubbäume und Sträucher. |

Geismühl-Berg, auf entrindetem faulen Holz !

CXL. Gattung. Nummularia Tulasne 1861.

476. Nummularia nummularia Schroeter 1897,

1614

(Synon. : Hypoxylon n. Bulliard 1789; Sphaeria n. DO.,; Sph. an- thraeina Schmidt; Nummularia Bulliardi Tulasne).

Auf abgestorbenen Zweigen von Fagus silvatica, seltener auf andern Laubhölzern. Beringer Buschwald, auf Fagusast! Gsp. L. Md. Bijdr. IV. p. 274.

477. Nummularia succenturiata Nitschke. (Synon. : Sphaeria s. Tode 1791 ; Hypoxylon s. Fries). Auf abgestorbenen Aesten von Quercus Robur. Exsicc. Reinhardt. 478. Nummularia discreta Tulasne), (Synon. : Sphaeria d. Schwein.; Sphaeria discincola Currey). Auf dicker Rinde von Pirus Malus, seltener Betula, Sorbus, etc. Auf Betularinde: Exsicc. Rhdt. 479. Nummularia repandoides Fuckel. An alter, dürrer Rinde von Fagus silvatica. Im Wald zwischen Mersch und Fels. April 1882. Ctrb. Ln. Suppl. p. 17.

24, Familie. Melogrammacei Nitschke bei Fuckel 1867. (Melogrammeae Winter). Uebersicht der Gattungen.

ren Hrellip:... ensure era ee % Botryosphaeria 1*. Sporen durch Querscheidewände 2—mehrzellig. 2*, Sporen 2zellig, Membran braun. ... . . Myrmaecium. 2*, Sporen mehrzellig. 3. Membran der Sporen farblos... . . . Scillia.

3*,. Membran der Sporen braun. ..... Melogramma.

CXLI. Gattung. Botryospharia Cesati et de Notaris 1861.

480. Botryosphaeria Berengeriana de Notaris. Auf abgestorbenen Zweigen verschiedener Laubhölzer. Auf dürrer Rinde von Populus tremula: Exsicc. Tin. Stromata weithin dicht zerstreut, mitunter zu 2-3 zusam-- menfliessend, rundlich-kuglig oder-scheibenförmig, in die innere

0)

Rinde eingebettet, hervorbrechend und auf der frei werdenden, 11

= ee >

kleinen, flachen Scheibe die flach verjüngten, stumpfen oder spitzlichen, von kleiner, durchbohrter Papille gekrönten Scheitel der mit ihrem übrigen Theile dem Stroma eingesenkten, kug- ligen oder eiförmigen Perithecien zeigend, circa 0,5—1 mm gross, schwarz. Asci keulig oder verlängert-keulig, nach unten schwach verjüngt, nach oben abgerundet oder stumpflich zu- gespitzt, 75— 80— 135—150 | 23—24—30, meistens 110—115 [21-24 1, 8sporig. Sporen gewöhnlich 2reihig, in den keuligen Schläuchen auch oben 3reihig gelagert, ei-spindelförmig, mit- unter fast keulig, gleich-, häufiger ungleichseitig, 1zellig, hyalin, im Alter leicht bräunlich gefärbt, 30—36 - 42 / 9—12—15, meistens 33/12. Paraphysen fädig, zahlreich.

Die Uebereinstimmung mit der Beschreibung der Art, wie sie Winter (p. 800) gibt, ist in manchen Punkten keine vollständige, ich frage mich, ob es sich nicht um Botryos- pharia chnaumatica Sacc. (Sphxria chnaumatica Wallroth) handeln dürfte, die gleichfalls auf Rinde von Populus tremula beobachtet ist, von der mir aber nur eine sehr unvollständige, blos auf den äussern Habitus sich beschränkende, die innere ? Structur gar nicht berührende Beschreibung bei Winter p. j 803, vorliegt? j

481. Botryosphaeria melanops Winter. r

(Synon. : Dothidea m. Tul. 1862; Melanops Tulasnei Fckl.; Botryo- : sphaeria advena Saccardo).

Auf abgestorbenen Aesten und Zweigen von Quercus. 4

November—Juni. -

Hesperingen-Buschwald! (In Gesellschaft von Fenestella B princeps Tulasne). 2

482, Botryosphaeria Dothidea Üesati et de Notaris, (Synon.: Sphaeria D. Mougeot; Sph. D. ß Rosae Wallr.; Dothidea Rosae Fries).

Auf Rosazweigen. Auf Rosa canina: Hesperingen, Alzingen, Itzig; in Hecken, im Frühjahr. Ctrb. Ln. p. 26. ? Botryosphaeria polita Saccardo. (Synon. : Sphaeria p. Fries). Auf dürren Stengeln von Laserpitium latifolium. Pulfermühl Nopp. (Siehe n" 342: Mazzantia species).

—. 22. =

ne

CXLI. Gattung. Myrm&cium Nitschke bei Fuckel 1869. (Valsaria Saccardo). 483. Myrmaecium rubricosum Fuckel, (Synon. : Sphaeria r. Fr. 1829, Valsaria r. Sacc.; ? Valsaria insitiva Ces. et de Not.; Myrmaecium abietinum Niessl). Auf abgestorbenen Aesten von Laubhölzern. October.

Auf Quereus Robur: Büschdorf! Quercus alba und tinc- toria: Schönfels. Mai 1870. Ctrb. Ln. 1” Suppl. p. 27. (Die Cenidienform: Libertella erocea Bonorden).

Auf Ulmus campestris, 16. I. 98 Reckenthal!

Perithecien theils einzeln, zerstreut, meist aber euvalsaartig, in einer Breite von 2—3 mm zu mehrern (10—20) in con- centrischen Kreisen, oft ein centrales Spermogonium grup- pirt, dem Rindenparenchym mit der Basis einsitzend, aber beim Abziehen der Epidermis angeheftet bleibend, von dieser bedeckt, welche 1 bis einige mm breit, lappig zersprengt die Peritheciengruppe blosslegt, kuglig abgeplattet, oft am Scheitel schüsselförmig eingesunken, schwarz oder schwarz- braun. Asci cylindrischh 110—ı20 /10 1; Sporen einreihig, elliptisch-oblong, beidendig abgerundet, in der Mitte mit Quer- wand und daselbst kaum eingeschnürt, dunkelbraun, 15-18 (selten —20)/8—9y; Paraphysen zahlreich, fädig.

Abweichend von der typischen Form ist die Gestalt, nam. die geringe Entwickelung des Stromas und der Mangel einer ausge- prägten Mündung der oft am Scheitel eingesunkenen Perithecien.

CXLII. Gattung. Sillia Karsten 1873,

484, Sillia ferruginea Karsten, (Synon. : Sphaeria f. Pers. 1801; Diatrype f. Fr.; Melogramma T, Oesati et de Notaris).

Auf abgestorbenen Aesten und Zweigen von;Corylus, sel- tener Quercus und andern Laubhölzern. October—Mai. Auf Corylus Avellana: Gosseldingen! Fischbach! Bissen ! Hesperingen! Baumbusch-Reckenthal! Schrassig. Ctrb. In, ie" Suppl. p. 27. Quercus Robur : Schönfels !

1) Da es bereits eine Gattung Myrmacium Sacc. bei den Cucurbitariaceen gibt, könnte die Melogrammaceen-Gattung Myrmaecium Nitschke besser Valsaria Sacc. weiter heissen und wäre der Melanconidaveen-Gattung, für die Schroeter den Namen Valsaria de Not. ge- wählt hat, die Benennung Hercospora Tul. zu belassen.

it san

CXLIV. Gattung. Melogramma Fries 1849.

485. Melogramma Bulliardi Tulasne 1862.

(Synon. : Variolaria Melogramma Bull.;, Sphaeria ocellata Pers.; Sph. Melogramma Pers.; Melogramma fusisporum et com- pylosporum Fries; Melogramma vagans de Notaris).

Auf dürren Aesten und Stämmen von Garpinus Betulus, seltener auf Corylus.

Auf Carpinus: Useldingen! Kruchten ! Hohlenfels, Geismühl- Schwarzbach! Dommeldingen-Alte Schmelz. Gtrb. Ln. 1* Suppl. p. 26. Csp. L. Md. IV. p. 274.

486 Melogramma spiniferum de Notaris. (Synon. : Sphaeria sp. Wallr. 1833; ? Sphaeria podoides Pers.;, Diatrype

p- Fr.; Melogramma p. Awd.. Melogramma asperum Cesati et de Notaris).

Auf dieker Rinde der Aeste und Wurzeln von Fagus silvatica. Juli, August. Schönfels! Fischbach ! Büschdorf! Böwingen !

25. Familie. Diatrypacei Nitschke 1867.

(Diatrypeae Winter). Uebersicht der Gattungen.

1. Stroma reich entwickelt. Fruchtkörper in das Stroma eingesenkt.

2. Stroma flach, krusten-, scheiben- oder warzen- förmig, zahlreiche Fruchtkörper einschliessend.

3. Stroma weit verbreitet, krusten- oder scheibenförmig. Schläuche 8sporig. . . . Diatrype.

3*. Stroma warzenförmig. Schläuche vielsporig., Diatrypella,

2*, Stroma klein, kreisiförmig, flach gewölbt, wenige im Kreise gestellte Fruchtkörper ein- schlieasend ai Nee N RA Quaternaria.

1*. Stroma bei den Schlauchfrüchten nicht nach-

weisbar, nur bei den Conidienfrüchten entwickelt. 4. Schläuche 8— (selten 4—) sporig . . . . . CGalosphaeria.

4*. Schläuche vielsporig. . . - » » 2... . Coronophora.

CXLV. Gattung. Diatrype Fries 1849.

487. Diatrype Stigma de Notaris. (Synon. : Sphaeria St. Hoflm. 1787; Sph. depressa Sow,; Sph. un-

a".

dulata Fr.; Sph. decorticata DG.; Diatrype undulata et Stigma Fr.; Stictosphaeria Hofimanni Tulasue). Conidienfrüchte (Naemaspora crocea Pers.; Myxosporium er. Lk. p. p.; Naemaspora microspora Desm.; Libertella betulina Tulasne, auf dem jungen Stroma gebildet. Lebhaft gelb, schwarz werdend. Auf abgestorbenen Aesten verschiedener Laubhölzer. Das ganze Jahr hindurch. Sehr häufig.

Kruchten (Robinia)! Berschbach (Prunus spinosa und Acer campestre)! Bruch (Fagus)! Hesperingen (Quercus Robur)! Glabach (Alnus)! Luxemburg-Stadtpark (Pirus japonica und Cratzgus)! Neudorf-Fetschenhof (Sambucus nigra und Rosa canina)! Bissen (Cratzgus)! ete. Ctrb. En. Csp. L. Md. Exsice. Rhdt., Tin., Ktz.

488. Diatrype disciformis Fries. (Synon. : Sphaeria d. Hofim. 1787; Sph. depressa Sow.; Sph. grisea De Candolle). Conidienfr. kegelförmig, lebhaft gelb.

Auf dürren Aesten und Stämmen von Fagus silvatica,

seltener an andern Laubhölzern. Das ganze Jahr hindurch.

Auf Fagus: Rollingen! Essingen! Lintgen! Fischbach! Gre-

venknap! Hohlenfels! Böwingen ! Dommeldingen-Glasgrund:

Exsicc. Ktz. Viburnum Opulus: Luxemburg-Stadtpark, und

Prunus spinosa: Grünewald-Beggen. Ctrb. Ln. Suppl. p. 28. Exsiee. Rhdt. Essicc. Tin.

489. Diatrype bullata Fries. (Synon. : Sphaeria b. Hoffm. 1787; Sph. depressa Bolt.; Sph. Placeuta Tode). Con.-fir.. wie bei disciformis.

Auf abgestorbenen Aesten und Stämmen von Salix und Populus. März, April. Auf Salix: Berschbach! Grünewald.! Ctrb. Ln. 1°" Suppl. p. 28. Exsicc. Tin.

CXLVI. Gattung. Diatrypella Cesati et de Notaris 1861.

4920. Diatrypella quercina Nitscke. (Synon. : Sphaeria qu. Hofim. 1801; Diatrype qu. Fr.; Diatrypella Rousselii de Not., Microstoma enteroleucum Auerswald).

Auf abgestorbenen Aesten und Zweigen von (Juercus,

16

seltener von Castanea vesca. Das ganze Jahr hindurch, bes. November—Mai. Auf Quereus Robur: Rollinger Busch! Schönfelser Busch! Exsiece. Rhdt., mehrmals. Exsicc. Tin.

491. Diatrypella pulvinata Nitschke 1867. (Synon. : Sphaeria et Diatrype quercina Auct. p. p.; Sph. diseiformis B disticha Albertini et Schweipitz).

Auf abgestorbenen Zweigen von Quercus. October—Mai. Golmar-Wäldchen am Bahnhof ! Beggen-Bereldingen-Wald. Ctrb. Ln. 1 Suppl. p. 28.

492. Diatrypella minuta Nitschke. (Synon. : Microstoma asperum Fuckel).

Auf abgestorbenen Zweigen von Castanea vesca. Luxemburg-Stadtpark !

493. Diatrypella aspera Nitschke.

(Synon. : Sphaeria a. Fr. 1822, Diatrype a. Fries). Auf dickern, dürren Aesten von Fagus silvatica, seltener von Quercus, Alnus, etc. November—Mai.

Auf Alnus glutinosa: Grünewald-Glasgrund!

494. Diatrypella verrucaeformis Nitschke. (Synon. : Sphaeria v. Ehrh.; Sph. Avellanae Pers.; Diatrype v. Fr.; Microstoma v. Auerswald).

Auf abgestorbenen Aesten und Zweigen verschiedener Laubhölzer, bes. Alnus, Corylus, Carpinus u. a. Das ganze Jahr hindurch.

Auf Alnus glutinosa: Grünewald-Glasgrund! Juckelsbusch! Corylus Avellana: Berg-Schlosspark. Ctrb. Ln. Suppl. p. 28.

495. Diatrypella favacea Nitscke. (Synon. : Sphaeria f. Fr. 1822; Sph. quercina P betulina A. S.; Diatrype j. Fr.; Diatrype verrucaeformis Tulasne). Auf abgestorbenen, bes. dickern Betula-Zweigen. Nov.- Juni.

Mösdorf (Mersch): Auf Betula-Stangen eines Zaunes!

Schrassig-Buschwald. Ctrb. Ln. Suppl. p. 28.

496. Diatrypella nigro-aunulata Nitschke. (Synon.: Sphaeria. n.-a. Grev.; Sph. anguslata Fr.; Valsa a. Fr.; Diatrype a. Cesati et de Notaris).

197

Auf abgestorbenen Buchenzweigen. Rollinger Wald! (Scheibe durchweg schwarz, Perithecien- mündungen wenig vorstehend, stumpf, mehrere trichterförmig

vertieft und durchbohrt ; die Lücken nach dem Abfallen verbreitet schwarz umsäumt).

497. Diatrypella Tocciaeana de Notaris 1863. (Synon. : Microstoma vrrrucaeforme Auerswald).

Auf abgestorbenen Aesten von Alnus glutinosa. Oct.—Mai. Grünewald-Glasgrund. 7. 10. 97!

CXLVIL Gattung. Quaternaria Tulasne 1862.

498. Quaternaria quaternata Schroeter 1897.

(Synon. : Sphaeria qu. Pers.; Valsa qu. Fr.; Quaternaria Persoonii Tulasne).

Conidienfrüchte: Naemaspora crocea Moug. et Nestl.;

Libertella faginea Desmazieres. Auf abgestorbenen Aesten von Fagus silvatica. Nov.—Juni. Baumbusch-Dudderhof! Schwebach-Sxul! Juckelsbusch. Nopp. Exsice. Tin. (Schlauch- und Conidienfrüchte). Exsicc. Rhdt.

CXLVII. Gattung. Calospheria Tulasne 1862.

499. Calosphaeria pulchella Schroeter).

(Synon. : Sphaeria p Pers. 1797, Valsa p. Fr.; Calosphaeria princeps Tulasne),

Auf abgestorbenen Zweigen und Stämmen von Prunus- arten (Cerasus, domestica, insitiva). November - Mai. Auf Prunus domestica: Lintgen! Cerasus avium: Luxem- burg-Stadtpark. Ctrb. Ln. Suppl. p. 27.

500. Calosphaeria minima Tulasne. Auf dürren Zweigen verschiedener Laubhölzer z. B. Prunus spinosa, Fagus, Betula etc. Auf Fagus&sten in einem Zaun: Lintgen! Cotoneaster vulgaris: Pulfermühl-Bisserweg. Nopp.

CGXLIX. Gattung. Coronophora Fuckel bei Nitschke 1867.

501. Coronophora gregaria Fuckel.

(Synon. : Sphaeria g.' Lib.; Calosphaeria verrucosa Tul.; Calosphaeria g. Nitschke),

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Auf abgestorbenen Aesten von Laubhölzern, bes. Betula, Alnus, dann Sorbus, Populus, etc. September—Juli. Auf Alnus glutinosa: Baumbusch-Mamerthal! Populus tremula: Bissen! Fraxinus excelsior: Althabich! Sorbus aria, Betula alba, Cerasus avium et vulgaris. Ctrb. Ln. Suppl. p. 27. 502. Coronophora annexa Fuckel.

(Synon, : Oalosphaeria a. Nitschke ; Calosphaeria biformis Tulasne). Auf abgestorbenen Zweigen von Laubhölzern, bes. von Alnus und Salix.

Auf einem Aestchen von Prunus Cerasus: Beggen. V. 98!

26. Familie. Melanconidacei. (Melanconideae Winter 1887).

1. Sporen 1zellig, Membran farblos.

2. Sporen eiförmig, ellipsoidisch oder kurz spin- deltörmig.s „re; Hei ee ni u lerrlene Cryptosporella.

2*, Sporen lang cylindrisch, meist wurmförmig Bakri mm. EEE Cryptospora.

1*, Sporen 2—mehrzellig. 3. Sporen durch eine Querscheidewand 2zellig. 4. Membran der Sporen farblos.

5. Conidien in kuglige Behälter einge-

BChlosson. Tarhl0S: . ... ums Valsaria. 5*. Conidien flache Polster bildend, meist Bunkai golärht, :,...°,. „7700 zesnae Melanconis. 4*. Membran der Sporen bräunlich, . . . . Melanconiella. 3*. Sporen durch mehrere Querscheidewände mehrzellig. 6. Membran der Sporen farblos... . . . Calospora. 6*. Membran der Sporen braun .... . Pseudovalsa.

CL. Gattung. Gryptosporella Saccardo 1877. 503. Cryptosporella hypodermia Saccardo. (Synon. : Sphaeria h. Fr. 1823; Valsa h. Fr.; Cryptospora h. Fuckel). Auf abgestorbenen Zweigen von Ulmus. November—Mai.

Auf Ulmus campestris: Luxemburg-Stadtpark ! und Ctrb. Ln,

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169

Suppl. p. 33. Merl! (Conidienfrucht im Sphaeropsideen- typus, Conidien 8—12/3j). Ulmus suberosa : Gasperich- Park Larue! 504. Cryptosporella aurea Saccardo. (Synon. : Valsa au. Fckl.; Valsa rutila Tul.; Cryptospora au. Fckl.; Wüstneia au, Awd.; Valsa amygdalina Cooke). Auf abgestorbenen Aestchen von Garpinus Betulus. April, Mai. Itziger Wald, am Wege nach Hesperingen. Ctrb. Ln. 1“ Suppl. p. 33. 505. Cryptosporella populina Saccardo. (Synon. : Uryptosporn d. Fuckel). An trockenen Aesten von Populus. April, Mai. An Populus pyramidalis: Colmar-Landstrasse! Luxemburg- Stadtpark! 506. Cryptosporella Limmiughii Saccardo. (Synon. : Sphaeria- L. Westd.; Valsa L. Kickx). Auf abgestorbenen Aesten von Ulmus campestris. Luxemburg-Stadtpark. Ctrb. Ln. Suppl. p. 39, Strassen- Landstrasse! (Gonidienform; Con. 15—20 / 9—10 p). 507. Cryptosporella sphaerostoma Saccardo. (Synon. : Valsa sph. Nitschke). An abgestorbenen Zweigen von Laubhölzern. Auf Prunus Padus: Berschbach! Prunus Gerasus: Baum- busch-Dudderhof! Sorbus Aria: Rosport-Rahlinger Röder '!

508. Cryptosporella Aesculi Saccardo. Synon. : Cryptospora Ae. Fuckel). An dürren Aesten von Aesculus Hippocastanum. Luxemburg-Stadtpark. Herbst und Winter. Ctrb. Ln. 1 Suppl p. 33. (nach Winter zweifelhafte Art, vielleicht eine Diaporthe, weil die Untersuchung der Fuckel’schen Esxsice. auch 2zellige, mit Anhängseln versehene Sporen ergab).

CLI. Gattung. Gryptospora Tulasne 1863. 509. Cryptospora Corylina Fuckel). (Synon. : Valsa C. Tul.; Valsa conjuncta Fuckel). Auf abgestorbenen Aesten von Corylus Avellana. Nov.—Mai, Berschbach!

10

510. Cryptospora Betulae Tulasne 1863. An abgestorbenen Zweigen und Aesten von Betula. November —Mai. Exsiee. Tin. Conidienfrüchte: Cryptosporium Neesii ß beta- linum Saccardo. 511. Cryptospora suffusa Tulasne. (Synon. : Sphaeria s. Fr. 1922; Valsa s. Fr.; Sphaeria Cryptosporii Currey ; Sph. Rabenhorstii Berk. et Br.; Valsa commutata Fuckel). Conidienfrüchte : Cryptosporium Neesii Corda. Auf abgestorbenen Zweigen von Alnus. October —Mai. Berschbach-Bachufer! (in Gesellschaft mit Cryptovalsa Ra- benhorstii Nitschke),. Simmern Eischufer. Ctrb. In, 1” Suppl. p. 34.

CLIl. Gattung. Valsaria de Notaris 1861.

(Hercospora Tulasne 1863, non Fries.):

512. Valsaria Tiliae de Notaris. (Synon. : Sphaeria T, Pers. 1797 ; Sph. ampullacea Pers.; Sph. leprosa Kickx ; Valsa tilaginea Uurrey ; Hercospora Tiliae Tulasne). Conidienfrüchte : Hercospora Tiliae Fr., Rabenhorstia

Tiliae Fries.

Auf abgestorbenen Zweigen von Tilia. November—Mai. Mersch, a. d. Landstrasse nach Roost! Colmar, a. d. Land- strasse nach Schieren! Grevels-Parkallee! (in allen 3 Fällen sind besonders die Gonidienfrüchte vertreten, an den Exem- plaren von Colmar wiegen die Schlauchfrüchte vor). Luxem- burg-Stadtpark. Ctrb. Ln. t* Suppl. p. 38. Csp. L. Md. IV. p. 275 («auf Eichen- und Lindenrinde»). Exsiec. Ktz.

513. Valsaria taleola Schroeter 1897 !) (Synon.: Sphaeria t. Fries 1822; Valsa t Fr.; Aglaospora t. Tul.; Diaporthe t. Saccardo).

1) Schroeter bringt die Art taleola, welche Saccardo zu Diaporthe stellt, zu den Melanconidaceen u. zwar zur Gattung Valsaria (alias Hercospora) ; auch Winter p. 665 be- merkt, dass der Bau der Asci u. die Anwesenheit reichlicher u. deutlicher Paraphysen gegen die Stellung zu Diaporthe, vielmehr für diejenige zu Melanconis spreche.

Da nun bei den beiden Arten taleola u. thelebola die Conidienfrüchte keine flachen Lager bilden, sondern Spermogonien- u. Pyenidenform haben, können sie nicht zu Melan- vonis gebracht, sollen sie vielmehr zur Gattung Valsaria gezogen werden. (Cfr. die Ein- theilungsgründe Schroeters in der „Uebersicht der Melanconidaceen“ und die Anmerkung zu thelobola bei Winter p. 781),

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11

An dürren, noch berindeten, bes. jüngern Eichen&sten. November--Mai.

Bruch (Mersch)-Buschwald «Klöppel» 4. V. 95! Pulfermühl. 12. VI. 98! Csp. L. Md. Bijdr. p, 274, unter Spharia ra- dula Pers., Synon. nach Streinz; Sph. taleola ß Fr. radula Persoon, Sph. melastoma Fries.

514. Valsaria thelebola Schroeter 1897. (Synon. : Sphaeria th. Fr. 1822; Sph. ditissima Tul.; Aglaospora th. Tul.; Diaporthe th. Sace.; Melanconis th. Saccardo). An dürren Alnus-Aesten.

Juckelsbusch, 14. IV. 98! (in Gesellschaft von Ditopella

fusispora de Notaris).

CLIN. Gattung. Melanconis Tulasne 1863.

515. Melanconis stilbostoma Tulasne). (Synon. : Sphaeria st. & Fr. 1822; Valsa st. Fr.; Sphaeria pulchella Currey).

Conidienfrüchte: Melanconium bicolor Nees p. p., Me-

lanconium betulinum Kunze.

An dürren Zweigen und Stämmen von Betula. Oet.—Mai.

Fischbach! Büschdorf! Colmar-Berg! Lintgen! Finsterthal !

Angelsberg! Clausen-Parkhöhe! ete. Conidienfr. sehr häufig. Ctrb. Ln. p. 29. Exsice. Libert.

516. Melanconis Carthusiana Tulasne. (Synon. : Wüstneia Fuckelii Auerswald).

Conidienfrüchte: Melanconium juglandinum Kze.; Callo- sisperma ovata Preuss. An abgestorbenen Aesten und Stämmen von Juglandaceen. Auf Juglans regia: Rosport! (Conidienfr.); Schrassig! (Schlauch- und Conidienfrüchte, erstere selten, in mitten der Conidien- früchte). Luxemburg-Stadtpark, Vianden, Fouhren. Nur die Conidienfrüchte. Ctrb. Ln. p. 28. Juglans nigra: Strassen, a. d. Landstrasse! (Gonidien). 517. Melanconis Alni Tulasne 1863, (Syuon.: Sphaeria thelebola Gurr.; Wüstneia suflusa Auerswald). Conidienfrüchte : Melanconium sphaeroideum Lk. Auf dürren Aesten und Zweigen von Alnus, Berschbach! Glabach! Finsterthal! (Gonidienfrüchte),,

12

Zwischen Bissen und Colmar, Ufer der Attert. Ctrb. Ln. 1* Suppl. p. 34.

CLIV. Gattung. Melanconiella Saccardo 1882,

518. Melanconiella spodiaea Saccardo. (Synon. : Melanconis sp. Tul. 1863.) Conidienfrucht: Melanconium spodiaeum. Auf abgestorbenen Zweigen und Aesten von Carpinus Betulus. November—-Mai. Luxemburg-Petruss! 519. Melanconiella chrysostroma Saccardo.

(Synon.: Valsa chr. Fr.,; Sphaeria xanthostroma Montagne; Valsa x. Tul.; Melanconis chrysostroma Tulasne).

Conidienfrüchte:: Melanconium bicolor B ramulorum Corda u. Melanconium microsporum Corda. Auf abgestorbenen Carpinus-Aesten. Kopstal, Simmern und Itzig-Dorf. Schlauch- und Conidien- früchte. Ctrb. Lr. p. 29.

CLV. Gattung. Calosporella Schreter 1897. (Calospora Saccardo 1883 non Calospora Nitschke bei Fuckel 1869).

520. Calosporella Innesii Schroeter 1897. (Synon. : Valsa I. Curr.; Diaporthe I. Fuckel.; Calospora I. Saccardo). Sphaeria platanoides Pers ; Sph. stilbostoma Y Fr.; Valsa pl. Berk.; Calospora pl. Niessl ?; Pseudovalsa pla- tanoides Winter). An abgestorbenen Zweigen von Acer. Februar - April. (Asci 66—90 / 15 - 21 11; Sporen 24-36 /8—9yı, ohne die Anhängsel. Neben den Stromata mit Schlauchfrüchten finden sich ebenfalls Conidienfrüchte, flach polsterförmige Lager darstellend, und zwar von zweierlei Art: a) solche mit eylin- drisch-spindelförmigen, spitz auslaufenden und sichelförmig gebogenen, 54—66 langen, 5—-6j1 breiten, 1—%zelligen, hyalinen Conidien und b) solche mit keulig- oder ellipsoidisch- spindelförmigen, an den Enden stumpf abgerundeten, 36—5# u langen, 12}: breiten, 3—5mal undeutlich quergetheilten, und in den Zellen je einen grossen Oeltropfen führenden, braunen Conidien: Ob Beide zugehörig ?).

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CLVI. Gattung. Pseudovalsa Cesati et de Notaris 1861.

521. Pseudovalsa Betulae Schroeter 1897.

(Synon. : Sphaeria B, Schumacher 1803 ; ? Sphaeria betulina Sow.; Sph. quereina ß Alb. et Schw.; Sph. eineta DC.; Sph. melasperma Fr.; Diatrype lanciformis Fr.; Sph favacea Tul.; Melanconis 1. Tul.; Pseudovalsa lanciformis Cesati et de Notaris).

Conidienfrüchte : Coryneum disciforme Crd.; Coryneum

notarisianum Saccardo). Auf abgestorbenen Zweigen von Betula. Schlauchfrüchte October -Mai. Conidienfrüchte das ganze Jahr hindurch. Auf Betula verrucosa: Bruch (Mersch\-Buschwald! l.uxem- burg-Stadtpark! - Diekirch-Hardt, CGtrb. Ln. Suppl. p. 35. Neuweimershof, im Frühjahr 1899. D" Bricher. (Conidienfrüchte).

522. Pseudovalsa umbonata Saccardo). (Synon. : Melanconis u. Tul. 1863).

Conidienfrüchte : Coryneum u. Nees oder Steganosporium elevatum Riess. Auf abgestorbenen Zweigen von Quercus. Februar, März. Geismühl-Lellingserhof! Mesdorf-Scheuerhof'! Baumbusch- Siebenbrunnen!' Exsicc. Tin. (Bei sonstiger Uebereinstim- mung in allen Theilen, sind hier die Sporen viel kleiner, nämlich 18—20 / 7 —9 p).

523. Pseudovalsa irregularis Schroeter 1897. (Synon. : Sphaeria i. DC. 1815; Sph. circumscripta Schm. et Kze.; Sph. anomia Fr.; Sph. capitellata Klotsch ; Massaria sciridia Berk. et C.; Valsa anomia Strauss; Valsa profusa Fr.; Sphaeria profusa Fr.; Aglaospora profusa de Notaris). Auf abgestorbenen Aesten von Robinia pseudacacia. Oetober—-Juni.

Mersch! Colmar! Marienthal! Böwingen! Luxemburg-Fort Thüngen! Licherberg! (zugleich Conidienfrucht) ; Luxemburg- Stadtpark. Thill. Luxemburg-Neuenweg. Ctrb. Ln. Suppl. p.:35.

524. Pseudovalsa longipes Saccardo. (Synon. : Melanconis l. Tul.; Sphaeria quercina Berk. et Br.; Sphaeria quercina Öurrey ; Sphaeria arcuata Üurrey).

Conidienfrucht : Coryneum Kunzei Corda.

14

Auf abgestorbenen Eichenzweigen. B

Schönfels-Klaus! Luxemburg-Fort Olizy! Grünewald-Dommel-

dingen! Schönfels-Wald beim Schloss. Auf Quercus alba. (Conidienform). Ctrb. Ln. Suppl. p. 34.

525. Pseudovalsa Berkeleyi Saccardo. (Synon. : Melanconis B. Tul.: Sphaeria inquinans Berk. et Br.; Calos- pora B. Fuckel). Conidienfrüchte : Stilbospora maerosperma Berk. et Br. An dürren Ulmus-Aesten.

Lintgen, a. d. Landstrasse! (Schlauch- und Conidienfrüchte, in Gesellschaft von Valsa stellulata Fries). Kerich, Land- strasse zwischen Bettingen und Steinfort. (Schlauch- und Co- nidienform). Ctrb. Ln. Suppl. p. 18.

526. Pseudovalsa hapalocystis Saccardo. (Synon.: Sphaeria h. Berk. et Br.; Hapalocystis Berkeleyi Awd.; Calospora h. Nitschke). An abgestorbenen Aesten von Platanus orientalis. Fe- bruar-—März.

Eicherberg, a. d. Landstrasse! Fetschenhof-Kirchberg! Berg-Schlosspark. Ctrb. Ln. Suppl. p. 34.

527. Pseudovalsa macrosperma Saccardo. (Synon. : Melanconis m. Tul. 1863; Prosthecium ellipsoporum Fresen.; Pseudovalsa stilbopora Auerswald

Conidienfrüchte : Stılbospora augustata, Stilbospora ma- erosperma Persoon. Auf abgestorbenen Aesten und Zweigen von Carpinus Betulus. November Mai. Glabach-Scheuerhof! Grünewald-Dommeldingen. Citrb. En. Suppl. p. 35.

528. Pseudovalsa aucta Saccardo. (Synon, : Sphaeria au. Berk. et Br.; Cryptospora au, Tul.; Calospora au. Fuckel). Auf abgestorbenen Aesten und Zweigen von Alnus glu- tinosa. October— Mai. Glabach, am Bache 29. II. 96! Steinseler Mühle, Alzette- Uter. Ctrb. Ln. Suppl. p. 34.

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529. Pseudovalsa spec.

Auf Cratsgus oxyacantha, 22. XI. 97. Hesperingen !

Abweichend von Ps. aucta, dem der Pilz nach seiner sonstigen Beschaffenheit nahe steht, sind die Schläuche lang eylindrisch und blos 10—12 1 breit; die Sporen sind cylin- drisch-ellipsoidisch, 4zellig, mit halbkugligen, hyalinen An- hängseln, braun, 25— 27 u 1, 2—12 u br. und lreihig gelagert.

530. ? Pseudovalsa capsularis Winter. (Synon-. : Sphaeria c. Pers.; Calospora c. Saccardo). Auf dürren Aesten.

Auf dürrem Quercus-Ast, 27, V. 97. Colmar am Bahnhof! Stromata zerstreut, auch zu einigen genähert, 2—4 mm breit, rundlich aus der Epidermis hervorbrechend, mit 2 Dritteln ihrer Höhe dieselbe überragend und an der Basis von den Lappen derselben umsäumt, der innern Rinde aufsitzend, schwarz; Perithecien, 8—20 einschichtig gelagert, kuglig, an der Basis abgeplattet oder eingesunken, seitlich kantig durch den gegenseitigen Bruck, oben abgerundet und mit kurzen, wenig oder nicht zusammenneigenden Hälsen versehen, die die Stro- ma-Oberfläche durchbohren, und mit eiförmiger, glänzend papillter Mündung dieselbe etwas überragen. Asci keulig oder verkehrt eiförmig, oben stumpf abgerundet, unten stumpf zu- gespitzt, 80— 90 | 26—30 u, Sporen elliptisch-, fast cylindrisch- spindelförmig, an den Enden abgerundet, gerade, ohne An- hängsel, 4zellig, an den Scheidewänden etwas eingeschnürt, in jeder Zelle mit mehrern kleinen Oeltröpfchen, hyalin oder leicht grünlich hyalin, 24—27/8—9y, oben 2mal 3reihig, unten 2reihig gelagert. Paraphysen fädig.

Ob die obige, wenig bekannte, und bei Winter p. 791 sehr dürftig beschriebene Art vorliegt, kann ich nicht entscheiden ; leider auch sind die Stromata meines Exemplars sehr stark verwittert und sind mir trotz vieler Untersuchungen, nur 2 unversehrte Schläuche mit ihren Sporen deutlich zu Gewicht gekommen; ich habe den Eindruck einer gewissen Aehnlichkeit des Pilzes mit Calosporella Innesii (Spharia platanoides) ge- wonnen, gleich wie auch Winter angiebt, dass De Notaris die Art als kaum verschieden von Sph. platanoides ansieht;

1]

es stimmt aber auf der andern Seite das sicher erkannte Substrat nicht, ausserdem sehen die Stromata ganz anders aus, sind viel grösser und ragen hervor, die Perithecienhälse convergiren nicht und die Mündungen bleiben auf der breiten Scheibe von einander getrennt, auch waren Anhängsel an den Sporenenden nicht zu sehen (vielleicht wegen des Alters des Pilzes verschwunden oder auch übersehen),

27. Familie. Valsacei Nitschke 1867 (Valseae). Uebersicht der Gattungen. 1. Membran der Sporen dunkelbraun. 2. Sporen mehrzellig.

3. Sporen mit Quer- und Längstheilungen, IAuerlörmäR „it. Did DASERIWAN. Bi Fenestella.

3*,. Sporen nur durch Querscheidewände ge- thallt 41910192. 23an une 38; . . . Kalmusia,

2*, Sporen 1—2zellig.

2, SPDTOR TRAUN. she N a ee Anthostoma. #*, Sporen ‚Szallie 4; 17 II We, RER |Rhynchos- 1*. Membran der Sporen farblos oder nur sehr hell- toma.]

gelblich oder bräunlich gefärbt.

5. Sporen Izellig, meist cylindrisch gekrümmt (nieren- od. wurstlörmig). . 22.2.2... Valsa.

b*. Sporen durch eine Querscheidewand 2zellig. Diaporthe.

CLVI. Gattung. Fenestella Tulasne 1862.

531. Fenestella fenestrata Schroeter 1897. (Synon. : Valsa I. Berk. et Br.; Thyridium Faberi Kze.; Fenestella princeps Tulasne). Auf abgestorbenen Aesten von Laubhölzern, bes, Alnus, Cratwgus, Fagus, etc. September—Mai.

Aut Fagus silvatica: Colmar! Mersch-Binzert! Alnus glutinosa: Baumbusch-Mamerthal! Steinsel-Walterdingen. am Ufer der Alzette. Ctrb. Ln. Suppl. p. 33. Cratzegus oxyacantha: Helmdingen! Acer campestre: Useldingen! Carpinus Betulus: Mösdorf! Quercus: Luxemburg-Fort

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17

Olizy! Prunus domestica: Reckingen!! Prunus spinosa: Merl-Wald! Sarothamnus scoparius : Mersch-Binzert! 532. Fenestella vestita Saccardo.

(Synon.: Sphaeria v. Fr. 1822; Valsa v. Fr.; Thyridium v. Fckl.; Cucurbitaria vagans Saccardo),

Auf abgestorbenen Aesten verschiedener Laubhölzer. September —Mai. Auf Cytisus Laburnum: Berschbach-Garten! Sambucus racemosa und Robinia pseudacacia: Luxemburg-Stadtpark. Ctrb. Ln. 1 Suppl. p. 32.

533. Fenestella macrospora Fuckel 1869. Auf abgestorbenen Aesten verschiedener Laubhölzer. Auf Salix: Meisenburg. 15. VI. 95! Colmar. II. 95! (gesellig mit Gnomonia Spina).

CLVIN. Gattung. Kalmusia Niessl 1872. 534. Kalmusia Ebuli Niessl 1872. Auf dürren Aesten von Sambucus.

Auf faulem, entrindeten Ast von Sambucus nigra: Lintgen- Garten Witry. 12. III. 96! Perithecien zerstreut, in die an der Oberfläche grau verfärbte Holzsubstanz ganz eingesenkt, einige mit gewölbtem Scheitel hervortretend, kuglig, mit kurz cylindrischem oder papillenförmigen Ostiolum wenig vorragend. Asei keulig, lang und dünn gestielt, 8sporig, sporenführender Theil 60—74 /9—14, von fädigen, Oeltröpfehen führenden Paraphysen umgeben und überragt. Sporen 2reihig, ellipsoi- disch-spindelförmig, an den Enden abgerundet, gerade oder

gekrümmt, 4zellig, wenig eingeschnürt, schwarzbraun. 19— 21 15—6 p.

Als fragliche Kalmusia-Arten sind folgende Fälle zu erwähnen :

Auf dürren Aesten von Carpinus Betulus: Angelsberg-Busch. 20. II. 96. (Der Pilz ist als eine Forma Carpini der Clypeo- spharia Notarisii Fckl. beschrieben, dürfte aber auf Grund der dort angeführten Merkmale als eine Kalmusia spec. (? nova) anzusehen sein.

Auf entrindetem Ast von Sarothamnus: Scheidhof 9. V1. 98! Perithecien meist sehr dicht genähert, dem an der Ober-

12

178

fläche weithin krustenartig schwarz gefärbten Holz ganz bis auf die Mündung oder zur Hälfte eingesenkt; Mündung kuglig, meist durchbohrt. Asci cylindrisch-schmalkeulig, sehr lang gestielt, 140 (p. sporif. 80)/6—9p, von langen Paraphysen begleitet. Sporen 1—2reihig, oblong spindeiförmig, mit 3 Quer- wänden und etwas eingeschnürt, braun, 15—20 [6—8yp: Kalmusia oder Trematosphria species).

CLIX. Gattung, Anthostoma Nitschke 1867.

a. Euanthostoma. Stroma ausgebreitet, diatrypeenartig.

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535, Anthostoma melanotes Saccardo. (Synon. : Sphaeria m. Berk. et Br. 1852; Sphaeria Schmidtii Awd.; Anthostoma Schmidtii Nitschke).

Auf abgestorbenem Holz verschiedener Bäume und Sträucher. August April. Auf Rosa canina: Reckingen (Mersch)! Fraxinus excel- sior: Angelsberg, a. d. Landstrasse im Wald!

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536. Anthostoma Xylostei Saccardo. (Synon. : Sphaeria X. Pers. 1797 ; Amphisphaeria X. de Not.; Didymo- sphaeria X. Fuckel). Auf lebenden und abgestorbenen Aesten und Stämmchen von Lonicera. October— August.

Auf Lonicera Xylosteum: Schoos! Angelsberg! Luxemburg- Stadtpark ! (Grünewald-Dommeldingen ' Baumbusch-Sieben- brunnen! Lonicera tatarica: Tüntingen!

537. Anthostoma Hederae Saccardo. (Synon. : Amphisphaeria H. Fuckel).

Auf dürren, berindeten Aesten von Hedera Helix.

der innern Rinde eingesenkt, dieselbe sammt der bedeckenden (aber meist abgefallenen) Epidermis schwarz färbend, die Epi- dermis mit kleiner, später durchbohrter, papillenförmiger, mit- unter auch kurz kegelförmiger Mündung durchbrechend, nieder- gedrückt-kuglig, vielkammerig, mit ovalen oder elliptischen, braunen, 1—2 Oeltropfen enthaltenden, von kurzen, dicken Stielen getragenen, 8-9 /5—6 1 grossen Conidien).

Bartringen-Buschwald. V. 99. Nopp. (Perithecien zerstreut,

19

538. Anthostoma decipiens Nitschke. (Synon.: Sphaeria d. DC.; Diatrype d. Fr.; Eutypad. Fckl.; ? Sphaeria floriformis Sow.; ? Sph. capitata Persoon).

Aut Stämmen von Carpinus, seltener auf Betula, Fagus und (Quercus. Auf alten Stämmen: Csp. L. Md. Bijdr. IV. p. 273.

b. Lopadostoma Nitschke 1867. Stroma euvalsa-artig.

539. Anthostoma turgidum Nitschke. (Synon.: Sphaeria t. Pers. 1796, Sphaeria faginea ß turgida Pers.; Valsa t. Fr., Wüstneia sphinctrina Auerswald). Auf abgestorbenen Aesten von Fagus silvatica. Nov.—

Mai. Lintgen-Buschwald. 12. XII. 94! Csp. L. Md. IV. p. 275. «Nicht selten». Exsice. Tin.

540. ? Anthostoma spec.

Auf berindetem Corylus-Ast: Bartringen 16. IX. 97!

Perithecien einzeln und zerstreut, oder zu mehrern euvalsa- artig gruppirt, in der Rinde bis auf das Holz eingesenkt, von der etwas emporgehobenen, aber unverfärbten Epidermis ganz bedeckt, kuglig, mit kurz kegelförmiger, an der die Epidermis nur wenig überragenden Spitze abgeflachter und durchbohrter Mündung, schwarz, Asci cylindrischh 75—85/6—7y. von fädigen Parapsysen umgeben. Sporen schief einreihig, ellip- soidisch, oft etwas ungleichseitig, einzellig, 12—15 / 4—6 u, braun durchscheinend, ohne oder mit 2 Oeltropfen.

Unter den Euanthostoma-Arten dem A. decipiens Nke., unter den Lopadostoma-Arten dem A. gastrinum Sacc. sich nähernd.

CLX. Gattung. Valsa Fries 1849. (Adanson-Scopoli 1772 nomen). Uebersicht der Untergattungen. 1. Stroma valseenartig.

2. Stroma der Rinde eingesenkt.

3. Stroma durch eine (Fruchtkörper u. Coni- dienfrüchte einschliessende) hornartige, schalen- oder beckenförmige Schicht scharf abgegrenzt, flach, linsenförmig, dem Peri-

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derm anhaftend, mit rundlicher, weisser Scheibe vorbrechend.

4, AB eo: EI A RE Leucostoma. a a Te ee Valsella. 3*. Stroma ohne festere Grenzschicht, kegel- DUEr DUSICHOFIIIE . > ....0n win ae Euvalsa. 2*. Stroma dem Holzkörper angeheftet oder in denselben eingesenkt...- 2... 2.0... Eutypella.

1*. Stroma diatrypenartig.

5. Stroma deutlich entwickelt ;, Fruchtkörper in die Holz- oder Rindensubstanz eingesenkt.

6; ABI BSBOrIB tt. re ae RE Eutypa. DE, MARCH NIGISDOTIE 4 a = Set ar ee Cryptovalsa.

5*. Stroma nur angedeutet; Fruchtkörper in die Rindensubstanz eingesenkt.

ZI ARSCH BSDORIB TEE Fee ut Waha a BREE Cryptosphaeria

4%. ABC VIBISDOFIR. 22.° - u... Ge ee Crypto-

1**. Stroma null; Fruchtkörper reihenweise oder sphaerella.

zerstreut dem Holz eingesenkt, mit oberfläch- licher, meist grosser, kugliger oder später schüsseltörmig eingesunkener Mündung. . . . Endoxylon.

1. Untergattung. Leucostoma Nitschke 1807. 541. Valsa nivea Fries. (Synon. : Sphaeria n. Pers. 1801. Conidienfrüchte: Hypoxylon eirrhatum Bull.; Sphaeria c. Sow.; Naemaspora chrysosperma Pers, p. p.). Auf abgestorbenen Zweigen von Populus-Arten, oft über ganze Aeste verbreitet und jedenfalls das Absterben der- selben veranlassend. September—Juni.

Auf Populus tremula: Berg-Geismühl! Mersch-Binzert ! Pulfermühl! Fischbach! (Conidien); Schönfels! (Conidien) ; Csp. L. Md. IV. p. 274. Exsice. Krbch. Populus italica : Luxemburg-Park! Populus nigra: Luxemburg-Fort Olizy! Gtrb. Ln. Suppl. p. 30. (Conidien und Schlauchfrüchte auf Populus tremula und nigra, (?) die Schlauchfrüchte seltener auch auf Betula alba und Prunus domestica). Exsiec. Rhdt. Exsicc. Tin.

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542. Valsa leucostoma Fries. (Synon. : Sphaeria 1. Pers. 1791, Valsa Persoonii Nitschke. Conidienfrüchte : Cytispora rubesceus Fries). Auf abgestorbenen Aesten und Stämmen von Prunus- Arten und Sorbus Aucuparia. Durch Massenhaftigkeit und Verbreitung auf viele Theile das Absterben des Baumes verursachend. Oktober—Mai.

Auf Prunus domestiea: Reckingen! (Schlauch- und Conidien- früchte); Prunus Padus : Reckenthal! Luxemburg-Bahnhof! -— Luxemburg-Park. Ctrb. Ln. p. 30. Prunus Cerasus: Baumbusch-Dudderhof! Lintgen! (Conidien). Prunus spi- nosa: Merl! Sorbus aucuparia: Briddel!

543. Valsa Auerswaldii Nitschke.

Conidienfrüchte : Sphaeria (Cytispora) personata Fries, Auf abgestorbenen Aesten von Rhamnus frangula häufig, seltener auf Fagus, Betula, Salix und Pirus Malus.

Auf Rhamnus frangula: Finsterthal! Bruch! (Schlauch- und Conidienfrüchte); Baumbusch-Siebenbrunnen! Pirus Malus: Glabach!

544. Valsa diatrypa Fries. (Synon.: Sphaeria d. Fries 1822). Conidienfrüchte : Cytispora d. Sascardo). Auf abgestorbenen Zweigen von Alnus. Auf Alnus glutinosa: Merl-Bachufer ! 545. Valsa transluceus Cesati et de Notaris.

(Synon.: Sphaeria tr. de Notaris. Conidienfrüchte : Cytispora tr. Saccardo).

Auf abgestorbenen Zweigen von Salix-Arten. Oct. —Mai.

Auf Salix triandra: Fischbach! (Schlauch- und Conidien-

früchte)! Mersch-Bahnböschung! (Conidien).. Exsice. Tin. (Schlauch- und Conidienfrüchte).

546. Valsa cincta Fries. (Synon.: Sphaeria c. Fr. 1822; ? Valsa Lauro-cerasi Tulasne. Conidienfrüchte:: Cytispora rubesceus Fr. p. p., Gyti- spora c. Saccardo). Auf abgestorbenen Zweigen und Aesten von Prunus- Arten. October—Mai. Auf Prunus spinosa: Mesdorf (Mersch)! Kopstal!

12

547. Valsa Kunzei Fries. (Synon.: Sphaeria K. Fries; Sphaeria Pini % Schmid et Kunze). Auf dieker Rinde von Abies pectinata. Juckelsbusch. Nopp. (CGonidienfrüchte mit gelblicher Scheibe und mit Conidien von 5—6 / 1—1'/2 p).

Il. Untergattung. Valsella Fuckel. 548. Valsa Laschii Nitschke. (Synon.: Valsella L. Saccardo). Auf dürren Zweigen von Cornus sanguinea. Walferdingen! (Conidien); Luxemburg-Stadtpark ! (Conidien). 549. Valsa Salicis Winter. (Synon.: Valsella S. Fuckel). Aut der Rinde faulender Salixzweige. Auf Salix ?caprea: Mersch-Bahnböschung! Salix vimi- nalis: Berschbach, Strick an Bäumen!

Ill. Untergattung. Euvalsa Nitschke 1867.

A. Monostichae. Scheibe durch die dicht gedrängten Perithecien- Mündungen allein, ohne Betheiligung des Stromas, gebildet, das aber seitlich besteht. Sporen u. Schläuche sehr klein.

550. Valsa horrida Nitschke. Auf abgefallenen Zweigen von Betula alba.

Mersch, an Betulazweigen in einem alten Besen! (Die meisten Stromata haben —1,5 mm lange, knotige und gefurchte Mün- dungen).

551. Valsa Verrucula Nitschke. Auf dicken, feuchtliegenden Zweigen von Salix.

Auf Salix triandra: Berschbach und Mersch-Bahnböschung! Lintgen-Weidenpflanzung! Salix caprea: Mersch-Binzert!

552. Valsa ceratophora Tulasne 1862. (Synon. : Sphaera ceratosperınum Tode ; Sph. ceratosperma Fr. 1822; Sph. decorticans Fr.; Valsa d. Fr.; Valsa coronata Duby ; Valsa Rosarum de Not.; Valsa Rubi Fuckel. Conidienfrüchte : Cytispora Rosae Fuckel). Auf abgestorbenen Zweigen verschiedener Bäume und Sträucher, bes. Quercus, Castanea, Rosa, Rubus. Oct.— Mai,

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Auf Quereus: Bruch! - Gsp. L. Md. IV. p. 275. Rubus fruticosus: Schönfels! Carpinus (? Fagus): Kruchten! Robinia pseudacacia. CGtrb. Ln. 1” Suppl p. 39.

553. Valsa Pini Fries. (Synon. : Sphaeria P. Alb. et Schw. 1806; Sphaeria leucophaeata Rebentisch. Conidienfrüchte: Cytispora Pini Desmazieres). Auf abgestorbenen Zweigen und Stämmen von Pinus und Juniperus, (nach Winter).

Auf Pinus silvestris: Baumbusch-Siebenbrunnen ! Baumbusch- Reckenthal! (Conidien).. Grünewald-Stadterpad. Ctrb. Ln. p- 30. Wellingtonia gigantea: Colmar-Bahnhofanlage !

554. Valsa Abietis Fries. (Synon. : Sphaeria A. Fr. 1822; Sphaeria (Cucurbitaria) Pinastri

Greville. Conidien : Cytispora A. Saccardo).

Auf Aesten und Zweigen von Picea excelsa. Oct. —Mai. Ctrb. En. p. 30. («Schlauch- und Conidienfrüchte nicht selten» ). 555. Valsa Syringae Nitschke. Auf abgestorbenen Zweigen von Syringa vulgaris. Lorenzweiler-Gartenhecke am Bahnhof! 556. Valsa Vitis Fuckel. (Synon. : Sphaeria V. Schweinitz 1831. Conidien : Cytispora V. Montagne). Auf dürren Aestchen von Vitis vinifera, das Absterben verursachend. October—Mai Scheidhof! (Schlauch- und Conidienfrüchte). Mersch! Lintgen! Berschbach! Schengen! (Gonidien). 557. Valsa fallax Nitschke bei Fuckel 1869. Conidien : Cytispora Corni Westd. Auf dürren Aesten von Cornus sanguinea. Oct.—Mai. Mersch-Wellerbach! und Schengen! (Schlauch- und Conidien- früchte). Luxemburg-Stadtpark! (Conidien). Sandweiler- Scheidhof (Conidien). Ctrb Ln. Suppl. p. 39. 558. Valsa Schweinitzii Nitschke 1867.

(Synon. : Sphaeria corniculata & salicina Alb. et Schweinitz. Conidien : Cytispora Schw. Saccardo).

14.

Auf abgestorbenen Weidenästen. October—Mai.

Auf Salix caprea: Colmar! Bruch! Mersch! (Schlauch- und Conidienfrüchte). Berschbach! (Conidien).. Exsice, Tin. (Schlauch- und Conidienfrüchte).

559. Valsa Fuckelii Nitschke bei Fuckel 1869. Auf abgestorbenen Zweigen von Corylus Avellana.

Schönfels, in einer Hecke!

560. Valsa microstoma Nitschke. (Synon. : Sphaeria m. Pers. 1801; ? Valsa m. Fries Conidien : Cytispora m. Saccardo). Auf abgestorbenen Aesten von Prunus-Arten. Oct.--Mai. Auf Prunus spinosa: Juckelsbusch 14. IV. 98!

561. Valsa decorticans Fries. (Synon. : Sphaeria d. Fries 1822, Conidien : Cytispora d. Saccardo). Auf abgestorbenen Aesten von Fagus silvatica. Det. —Mai. (?) Auf noch hängenden, dürren Aesten von Salix caprea: Baumbusch und Sandweiler Busch. Ctrb. Ln. p. 30.

462. Valsa Hoffmanni Nitschke. Auf abgestorbenen Zweigen von Crataegus, Auf Cratzegus spec. cult.: Beggen-Park! (in Gesellschaft von Diaporthe Cratagi Fuckel).

563. Valsa coronata Fries.

(Synon. : Sphaeria c. Hofimann). Auf abgestorbenen Zweigen von Cornus alba, (nach Winter).

Auf Betula alba. Csp. L. Md. Bijdr. IV. p. 274.

464. Valsa exigua Nitschke. An Zweigen von Acer campestre, Finsterthal! Marienthal! Grewenknap! (in Gesellschaft von valsa ambiens Fries).

565. Valsa demissa Nitschke. Auf dieken, dürren Aesten von Carpinus. Mersch-Wellerbach 30. IV 92! Hesperinger Wald 30. 4. 98! (Asci 18-24 /5-6g; Sporen 4—6 /1,5—2 u).

15°

566. Valsa ribesia Karsten 1873, Auf abgestorbenen Zweigen von Ribes. April.

Auf Ribes nigrum: Bissen-Bahnhofgarten 5. 4. 98!

(Die Längen der Asci und der Sporen differiren von denen der Karsten’schen Art (von Schreter p. 410 beschrieben), betragen nämlich A. 24—27 ı gegen 35—44 u, Sp. 4—5 u gegen 6—9y; bezügl. der Breiten ist vollständige Ueberein- stimmung, nämlich 4-5 p, resp. 1'/z (—2)y, wie denn auch in Bezug auf den ganzen übrigen Bau). |

B GCircinat®. Eigentliches Stroma nur als Scheibe entwickelt, durch welche die zusammengeneigten Mündungen vorbrechen. Schläuche u. Sporen grösser als bei den Monostichae.

567. Valsa ambiens Fries). (Synon. : Sphaeria a. Pers. 1801 , Sph. deplanata Nees; Sph. capsu- laris Pers.; Sph. sphinetrina Fr.; Sph. tetraspora Curr.; Valsa corticis Tulasne. Conidienfrüchte : Naemaspora leucosperma Pers.; Cytis- pora carphosperma, C. leucosperma Fr.; C. oxyacanthae Ravh.; Cytispora ambiens Saccardo). Auf abgestorbenen Zweigen der verschiedensten Laub- hölzer, oft über ganze Aeste verbreitet und jedenfalls die Ursache des Absterbens. October —Mai. Auf Cratzgus oxyacantha: Berschbach! Colmar! Bissen !

(Ascosporen- und Conidienfrüchte). Hamm! Tilia parvifolia: Mersch a. d. Landstrasse! Betula alba: Bissen (auf Be- senreisern)! Rosa canina: Büschdorf! Corylus Avellana : Schönfels! Pirus communis: Mersch! Bissen! Pirus Malus: Berschbach! Glabach! Oetringen! (Ascosporen- und Conidienfrüchte). Exsice. Ktz. Fagus silvatica: Angels-

berg! Rollingen! Bruch! Schönfels! Luxemburg-Neudorf! Ctrb. Ln. p. 29 (auf Acer, Quercus, Fagus, Cratzsgus, Populus, Alnus, Prunus, Malus, Pirus, ete.). Csp. L. Md. Bijdr. IV. p- 276 (unter «Nzsemaspora leucosperma Persoon»). 568. Valsa intermedia Nitschke Auf abgestorbenen, bes. dünnern Quercuszweigen. Schrassig-Gebüsch !

569. Valsa Curreyi Nitschke 1867. (Synon. : Sphaeria Abietis Curr.; Valsa A. Fuckel.

186

Conidien : Cytispora C. Saccardo). Auf abgestorbenen Zweigen von Nadelhölzern. April, Mai. Auf Pinus silvestris: Eich-Mühlenbach! (Schlauchfrüchte). (?) Luxemburg-Glaeis! (Schläuche 30 - 36 / 5—6 p; Sporen 9—11/2,5—3 „). Lorenzweiler! (Conidien). Alt-Habich. Nopp. 570. Valsa Friesii Fuckel. (Synon. : Sphaeria Fr. Duby 1830. Conidien : Cytispora Pinastri Fr., Oytispora Friesii Sac- cardo). Auf Abies alba, die Schlauchfrüchte auf dünnen Zweigen, die Conidienform an den Nadeln. October Mai. Juckelsbusch ! (Conidien). Ansemburg. Ctrb. Ln. Suppl. ».. 18. 571. Valsa sordida Nitschke 1867. (Synon. : Valsa deplanata Fuckel. Conidien: Hypoxylon cirrbatum Bull.; Naemaspora chrysosperma Pers ; Cytispora chr. Fries). Auf abgestorbenen Aesten von Populus-Arten. Oct. —Mai. Auf Populus italieca: Berschbach! Ctrb. Un. p. 30 (ohne Angabe des Fundortes). Exsiee. Tin. Csp. L. Md. IV. p. 277 (Gonidien: Nzemaspora chrysosperma). 572. Valsa olivacea Fuckel Auf dünnen, dürren, noch stehenden Aestchen von l,oni- cera Xylosteum (nach Winter). Auf Aestchen eines Zierstrauches: Bahnhofanlage Colmar, 5. I. 94! (Ascosporen 16—21/5—6 1; Conidien 8/25). 573. Valsa acclinis Fries. (Synon. : Sphaeria a. Fries). Auf abgestorbenen, dünnen Zweigen von Pirus Malus. Böwingen, a. d. kandstrasse 9. VI. 96. Luxemburg- Stadtpark: Auf Sorbus aucuparia! eine Art, die jedenfalls in die Nähe der V. acclinis gehört, (Perithecien kreisförmig in der Rinde eingebettet, die Stromascheibe mit kegelförmiger Mündung überragend; Asci 48—54 / 6 keulenförmig; Sporen 9-11/1,5p). 574, Valsa rhodophila Berkeley et Broome. Auf abgestorbenen Zweigen von Rosa canina,

197

Angelsberg-Wald 26. IX. 96! Mersch-Binzert! Luxemburg- Stadtpark!

575. Valsa sepincola Fuckel 1873.

Conidien : Cytispora sepincola).

Auf abgestorbenen Zweigen von Rosa und Rubus. Oct.

Auf Rosa canina: Berschbach! (Schlauch- und Conidien- form). Exsiec. Rhdt. (Conidien). Rubus ideus: (Conidien).

576. Valsa Ligustri Schroeter 1897. (Synon. : Sphaeria L. Schweinitz 1835; Sphaeria Cypri Tul.; Valsa Cypri Tulasne. Conidienfrüchte:: Sphaeria pruinosa Fries). Auf abgestorbenen Zweigen von Oleineen. Juli. Auf Ligustrum vulgare: Berschbach, 21. III. 95! 577. Valsa pustulata Auerswald bei Nitschke 1867.

(Synon. : Valsa turgida Auerswald.

Conidien : Cytispora p. Sacc. et Boumeguere).

Auf abgestorbenen Zweigen und Stämmen von Fagus silvatica. October—Mai.

Schwebach (Sul) ! Angelsberg !

578. Valsa salicina Fries.

(Synon. : Sphaeria s. Pers. 1796 ; Sph. tetraspora Berk.; Valsa Ua-

pistraria de Notaris.

Conidien : Sphaeria pustulata Hoffm., Naemaspora leu- cosperma Rebentisch, N. Salicis Crd., CGytispora Salieis Rabenhorst)

Auf abgestorbenen Aesten und Stämmchen verschiedener Salixarten, bes. fragilis. October—Mai.

Auf Salix Caprea: Berschbach-Bahnböschung! Salıx alba: Berschbach, am Bache! Saliıx triandra: Colmar: Juckelsbusch! Kopstal! (Ascosporen- und Conidienfrüchte), Salix fragilis: Luxemburg-Petruss! verschiedenen Salix- Arten: Gilsdorf u. Bettendorf-Sauerufer. Ctrb. Ln. 1'" Suppl. p. 39. Exsice. Rhdt. Exsicc. Tin.

(?) Auf einem Salixzweig: Remerschen, 20. X. 98!

Perithecien in rundlichen oder unregelmässigen Gruppen von 6-12 und mehr oder auch vereinzelt, immer aber jedes Perithecium für sich (ohne Scheibe) mit flachwarzen- förmiger Mündung die Epidermis durchbrechend, also ohne

En

merkbäares Stroma, ohne gemeinsame Scheibe, ohne Sperma - tien, auch keine 4sporigen Asci; die Asci messen: 50—70 | 8—9 u; die Sporen: 14—16 (meistens 15) /3—3,5 p, sind cy- lindrisch-gekrümmt und hyalin: ob Valsa salicina? oder etwa Calosphzeria spec. ?

Anhang. Auf der äussern, unbedeckten Fläche der Schuppen von Pieea excelsa: Angelsberg! Stromata klein (0,5—1 mm), niedergedrückt, linsenförmig, Scheibe rundlich oder länglich, ganz frei liegend, die Epidermis nicht überragend, von deren Läppchen umsäumt; Perithecien wenige (3—5), kuglig abge- platte, mit stumpf warzenförmiger Mündung die Scheibe durchbohrend, Conidien ceylindrisch, gerade, auf kurzen Ste- rigmen stehend, einzellig mit je einem Oeltröpfehen in der Ecke, 10-15 /4— 2,5. ? Valsa strobiligena Saccardo et Roumegu£re, von der Winter die von den Autoren hingestellte Möglichkeit hervorhebt, dass sie eine kleine Form der Valsa Abietis sei; die Conidien meines Exemplars sind aber viel grösser als die der Cytispora Abietis Sace., die nur 3 lang und 1 breit sind.

IV. Untergattung. Eutypella Nitschke 1867.

679. Valsa stellulata Fries.

(Synon. : Sphaeria st. Fr. 1822; Sph, fascicularis Wallr.; Eutypella st. Saccardo).

Auf abgestorbenen Aesten von Ulmus. October—Mai. Auf Ulmus campestris: Lintgen-Landstrasse! Strassen-Land- strasse! (Bei sonstiger Uebereinstimmung mit der Beschreibung bei Winter sind hier die Asci viel breiter, nämlich 8—10 y. gegen 4—6 1). 580. Valsa Prunastri Fries. (Synon. : Sphaeria Pr. Fries 1801 ; Eutypella Pr. Saccardo) Auf abgestorbenen Aesten von Prunus-Arten. Sept. —Juni. Auf Prunus spinosa: Rollingen «Bullert»! Böwingen! Bissen! Gtrb. Ln. p. 29. Prunus Armeniaca und Amygdalus per- sica: Diekirch. 1863. Ctrb. Ln. p. 29. (Mit der Bemerkung: «Der CGonidienpilz, Cytispora rubescens Fries, befiel in grosser Menge die grünen Zweige und verursachte das Absterben eines Plirsischbaumes». Es liegt hier offenbar eine Verwech-

189

selung mit der die Prunus-Arten ebenfalls befallenden Valsa Persoonii Kke. vor).

V, Untergattung. Eutypa Tulasne 1862. a. Perithecienmündungen mit mehreren Längsfurchen.

581. Valsa Eutypa Nitschke. (Synon : Lichen Eu. Ach.; Sphaeria decomponens Sow.; Sph. oper- culata Pers.; Sph. astroidea, Sph. Eu. Fries; Eutypa Acharii Tul.; Eutypa maura Fuckel. Conidien : 1) Cytispora Acharii Saccardo und 2) ein schwarzer, haarförmiger Ueberzug über die jungen Stromata) Auf Holz und dürren Aesten der verschiedensten Laub- hölzer (bes. Acer pseudoplatanus). Das ganze Jahr hin- durch. Auf Acer pseudoplatanus: Szul, a. d. Landstrasse! Fagus silvatica: Baumbusch, V. 1880. Ctrb. Ln. Suppl. p. 36. 582. Valsa maura Nitschke. (Synon.: Sphaeria m. Fr. 1823; Eutypa m. Saccardo). Auf abgestorbenen Aesten und Holz von Prunus spinosa. Das ganze Jahr hindurch. Berschbach-Binzert !

583 Valsa subtecta Nitschke. (Synon. : Sphaeria s. Fr. 1822; Sph. velutina Wallr.; Eutypa s. Saccardo). Auf abgestorbenen Aesten von Acer-Arten. August—Mai. Auf Acer campestre: Tüntingen! Scheidhof! Acer pseudo- platanus: Neudorf-Birel, a. d. Landstrasse. Ctrb. Ln. Suppl. P: 36.

584. Valsa ludibunda Winter 1887,

(Synon. : Eutypa ludibunda Saccardo).

Auf berindeten Aesten, dicker Rinde und nacktem Holze der Laubbäume.

Auf Cornus sanguinea, berindeten Aesten: Merl. III. 1899! (Perithecien einzeln stehend, aber sehr genähert und zahlreich in weiter Ausdehnung. Asci 40—55 (p. sporif.) / 6—8 y, keulig, sehr lang gestielt; Sporen 9—12/2,5-3,, gelbbräunlich, Zreihig). Prunus Cerasus: Scheidhof-Bahnböschung. Nopp.

ae,

b. Perithecienmündungen glatt.

595. Valsa scabrosa Nitschke. (Synon. : Hypoxylon sc. Bull. 1789; Sphaeria undulata Pers.; Sph. sc. DO.; Diatrype sc. Fr.; Eutypa sc. Fuckel). Auf nacktem Holz und Rinde, meist an Stümpfen von Laubhölzern, bes. Acer. Das ganze Jahr hindurch. Auf Acer campestre: Tüntingen ! Hohlenfels! Quercus: Schoos! 586. Valsa flavoviresceus Winter, (Synon. : Sphaeria f. Hofim. 1786; Sph. multiceps Sow.; Sph. flavo- virens Fr.; Eutypa flavovirens Tul.; Valsa flavovirens Nke.; Eutypa flavovirescens Saccardo.

Conidien : 4) Cytispora flavovirens Saccardo, 2) schwarze haarförmige Rasen).

Auf Holz, Rinde, und berindeten Aesten verschiedener

Laubhölzer und Sträucher, bes. Prunus spinosa, Cra- tzegus, eie, April—Juni.

Auf Quercus: Angelsberg! Salix caprea: Angelsberg! Corylus: Angelsberg! Hesperingen! Carpinus: Kruchten! Cratsgus oxyacantha: Fischbach! Alnus und Fagus. Berschbach! Prunus spinosa: Rollingen! Prunus Cerasus: Lintgen! Scheidhof! Rosa canina: Luxemburg-Stadtpark! und Ctrb. Ln. Suppl. p. 36 (auch auf andern Bäumen und Sträuchern daselbst). Vitis vinifera: Scheidhof! Juni- perus communis: Mertert. Nopp.

587. Valsa lata Nitschke.

(Synon. : Sphaeria |. Pers. 1797; ? Sphaeria papillata Hofl.; Diatrype l. Fr.; Eutypa 1. Tulasne.

Conidien : im Hyphomyceten- u. Sphaeropsideentypus). Auf Holz und Rinde der verschiedensten Laubhölzer. Auf Acer campestre: Useldingen! Mösdorf! Salix: Merl! Heisdorf-Bahn! Luxemburg-Stadtpark! Cratagus: Colmar ! Sarothamnus: Büschdorf! Lonicera Xylosteum: Angels- berg! Rhamnus frangula: Reckingen! Cytisus Laburnum: Grünewald- Anlage. Nopp. Diversen Laubhölzern: Ctrb. Ln. I" Suppl. p. 36. 588. Valsa prorumpens Nitschke. (Synon, : Sphaeria pr. Wallr.; Diatrype p. Fr.; Eutypa pr. Saccardo).

11°

Auf dürren Zweigen von Viburnum Opulus (nach Winter).

Auf Syringa vulgaris: Lintgen! Viburnum lantana: Scheidhof!

589. Valsa laevata Nitschke 1867. (Synon. : Eutypa 1. Saccardo). Auf abgestorbenen, entrindeten Zweigen von Weiden. October —Mai.

Auf Salix caprea: Reckingen-Waldrand! 590. Valsa Fraxini Nitschke 1867.

(Synon. : Eutypa Fr Saccardo).

Auf abgestorbenen, bes. dünnern Fraxinus Zweigen.

Mesdorf-landstrasse! Mersch-Bahnhof!

591. Valsa Rhodi Nitschke 1867.

(Synon. * Eutypa Rhodi Fuckel).

Auf abgestorbenen Rosenzweigen.

Aut Rosa canina: Walferdingen! Reckingen! (dem entrin- detem Holz. Useldingen ! Beringen! Luxemburg-Fort Olizy! Rosa repens: Rollingen-Gebüsch !

592. Valsa ambigua Winter 1887.

(Synon. : Eutypa a. 1. Kunze).

Auf dürren Aestchen und Stämmchen, bes. am Grunde derselben, von Spirsa ulmitolia.

Luxemburg-Siebenbrunnenpark !

593. Valsa mauroides Nitschke. (Synon. : Eutypa m. Saccardo).

Auf Holz und entrindeten Zweigen von Salix. Bruch-Mühle, auf Holz eines Wurzelstockes von Salix alba!

594. Valsa heteracantha Saccardo). (Synon. : Eutypa h. Saccardo).

Aut berindeten Aesten verschiedener Bäume u. Sträucher. Auf Cratsgus oxyacantha: Mesdorf (Mersch). 20. I. 96!

VI. Untergattung. Gryptovalsa Cesati et de Notaris 1861.

595. Valsa protracta Nitschke. (Synon. : Sphaeria p. Persoon 1804 ; Cryptovalsa p. Ces. et de No- taris). Auf abgestorbenen Zweigen von Acer campestre: Helmdingen. 19. X. 97!

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696. Valsa Mori Nitschke.

(Synon. : Sphaeria crustata Fckl.; Cryptovalsa Nitschkei Fuckel). An dürren Zweigen von Morus alba, Cornus sanguinea, Ulmus, etc.

Auf Cornus sanguinea: Schönfels! Berschbach!

597. Valsa Rabenhorstii Nitschke. (Synon. : Sphaeria spiculosa var. Robiniae Rabh.; Cryptovalsa R. Saccardo). Auf abgestorbenen Zweigen und Stämmen verschiedener Laubhölzer, bes. von Robinia. Auf Garpinus Betulus: Berschbach, in einem Reisigzaune!

598. Valsa Pruni Winter 1887. (Synon. : Oryptovalsa P. Fuckel). Auf dürren Aesten von Prunus-Arten. Auf Prunus domestica: Gasperich! (Diagnose von Rehm bestätigt).

VII. Untergattung. Cryptosphsria Greville 1829.

599. Valsa eunomia Nitschke. (Synon.: Sphaeria e. Fr. 1822; Sph. corticis Curr.; Cryptosphaeria millepunctata de Not.; Cryptosphaeria e. Fuckel ; Crypto- sphaeria millepunctata Saccardo.

Conidien : 1) nach dem Hyphomyceten u. 2) nach dem Sphaeropsideentypus. Auf abgestorbenen Zweigen von Fraxinus excelsior. September—Mai. Beringen-Mösdorf, Landstrasse! Mersch-Bahnhoflaube! (Co- nidien, fadenförmig, 45/1); Merl! Neu-Habich! und Nopp. Strassen, Landstrasse. Ctrb. Ln. Suppl. p. 36.

VIII. Untergattung. CGryptospherella Saccardo.

600 YValsa Nitschkei Nitschke. (Synon. : Sphaeria n. Awd.; Cryptosphaerella N. Saccardo). Auf abgestorbenen Zweigen einer Salix-Art aus der Gruppe der CGaprex® (nach Winter). Auf der Rinde eines dürren, diekern Salixastes: Berschbach! Salix (?) triandra: Heisdorf-Bahnböschung!

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193

IX. Untergattung. Endoxyla Fuckel.

601. Valsa parallela Nitschke. (Synon. : Sphaeria p. Fr.; Sph. uda Schum.; Eutypa p. Krst.; En doxyla p. Fuckel). An altem, morschen Kiefernast: Luxemburg-Petruss! (Runde oder elliptische Häufchen von Perithecien, vereinzelt oder in parallelen Reihen von —1,5 Ctm. Länge; Perithecien kuglig, tief im nicht veränderten Holz sitzend; Mündungen zu Räschen zusammengedrängt, durchbohrt; Sporen bräunlich, 8—11 / 2,5—3,3 p).

CLXI. Gattung. Diaporthe Nitschke 1867. Uebersicht der Untergattungen. 1. Stroma diatrypeenartig, weit ausgebreitet. 2*. Fruchtkörper in die Holzsubstanz eingesenkt. Euporthe.

2*. Fruchtkörper in das Rindenparenchym ein- PESEHER 200.00 20. AIRLINE NN SL SDNER Tetrastagon.

1*. Stroma valseenartig, kegel-, kugel- oder scheiben- förmig, in der Rinde nistend. 3. Stroma kegelförmig bis halbkuglig Frucht- körper in das Stroma eingesenkt. ... . . . Claerostroma.

3*° Stroma nur in Form einer Scheibe ent- wickelt. Fruchtkörper der obern Rinden- substanz eingesenkt, mit den Mündungen die Scheibe durchsetzend. ........ Chorostate. (Bei den meisten Diaporthe-Arten sind Conidienfrüchte be- kannt und zwar in Form von in ein Stroma eingebetteten Behäl- tern nach dem Spharopsideen-Typus, wovon die meisten phoma-artige, 6—!Oy 1, 2—3 u br. Conidien, andere aber fadenförmige, 10—30 u 1., 1p br. Conidien enthalten).

I. Untergattung. Euporthe Nitschke 1867. a. Auf abgestorbenen Stengeln von krautartigen Dicotyledonen. 602. Diaporthe Tulasnei Nitschke 1867.

Auf abgestorbenen Stengeln grösserer Kräuter. Auf Chenopodium album: Mersch! Urtica dioica: Merl ! Sambucus Ebulus: Mösdorf (Mersch)!

13

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603. Diaporthe linearis Nitschke. (Synon. : Sphaeria 1. Fr. 1822.

Auf abgestorbenen Stengeln von Solidago virgaurea. Juli— August. Rollingen! Schoos! Schrondweiler. Nopp.; Manternach V. Ferrant. (In Gesellschaft von Leptosphieria planiuscula Ces. et de Not. und Nx®via minutula Rehm). Mutfort. Ctrb. Ln. 1” Suppl. p. 37.

604. Diaporthe Faberi Kunze. Auf abgestorbenen Kräuterstengeln (Laserpitium nach Winter). Auf Lamium purpureum: Mersch! Laserpitium latifolium: Clausen-Abhang der Parkhöhe!

605. Diaporthe denigrata Winter. Auf abgestorbenen Kräuterstengeln (Daucus und Ange- lica, nach Winter). Auf Rumex crispus: Walferdingen. 606. Diaporthe Winteri Kunze. Auf abgestorbenen Önonisstengeln. Auf Ononis repens: Mösdorf! Ononis spinosa: Wegerand zwischen Lorenzweiler und Hünsdorf! 607. Diaporthe inquilina Nitschke. (Synon.: Sphaeria i. Wallroth). Auf abgestorbenen Stengeln von Heracleum Sphondylium: März. Rodenhof! (Conidien: 7/2).

608. Diaporthe Arctii Nitschke. (Synon.: Sphaeria a. Lasch ; Sph. orthoceras Rabenhorst). Auf abgestorbenen Stengeln verschiedener Compositen. November—Mai. Auf Cirsium arvense: Mersch! Lappa officinalis: Clausen- Park Mansfeld, Ctrb. Ln. Suppl. p. 37.

609. Diaporthe orthoceras Nitschke. (Synon, : Sphaeria o. Fr. 1829; Sph. Achilleae Auerswald). Auf abgestorbenen Stengeln einiger Compositen. Mai—Juli. Auf Cichorium Intybus: Meisenburg! Senecio Fuchsi: Colmar-Gebüsch !

15 °

db. Auf Aesten von Dicotyledonen (Bäumen und Sträuchern).

610. Diaporthe fasciculata Nitschke 1867. (Synon.: Sphaeria spiculosa Fr.; Sph. sp. f. Robiniae Fr.; Mamiana sp. Cesati et de Notaris).

Auf abgestorbenen Zweigen und Aesten von Robinia pseudacacia. October—Mai.

Kruchten! Böwingen. Nopp. u.! Beggen! 611. Diaporthe Pulla Nitschke.

(Synon. : Sphaeria spiculosa Fr’; Sph. spiculosa Fuckel). Auf abgestorbenen Stämmchen und Aesten von Hedera Helix. October— Mai.

Schönfels-Klaus! Ctrb. Ln. 1 Suppl. p. 37. Häufig

durch das ganze Jahr.

612. Diaporthe spiculosa Nitschke. (Synon. : Sphaeria sp. Alb. et Schw.; Sph. circumscripta Fr.; Valsa eirc. Mont.; Valsa tortuosa Fuckel).

Auf abgestorbenen Zweigen und Aestchen von Sambucus racemosa. October— Juni. Baumbusch-Reckenthal. X. 98!

613. Diaporthe forabilis Nitschke 1867. Auf abgestorbenen Zweigen von Populus und Salix. Mai—Juni.

Auf Populus tremula: Bofferdingen (Zaunstange)!

II. Untergattung. Tetrastagon Nitschke 1867.

a. Auf abgestorbenen Stengeln von krautartigen Dicotyledonen. 614. Diaporthe Lirella Fuckel). (Synon. : Sphaeria L. Moug. et Nestl. 1829, Gnomonia L. Auerswald). Auf abgestorbenen Stengeln von Spirzea ulmaria. Mai—Juli. Meisenburg! Mensdorf, Olingen, Oetringen. Ctrb. En. Suppl. p. 38. 615. Diaporthe pardalota Fuckel). (Synon.: Sphaeria p. Montagne 1834). Auf abgestorbenen Stengeln von Polygonatum. Mai, Juni. Auf Polygonatum multiflorum: Finsterthal!

616. Diaporthe Mazzantioides Saccardo et Spegazzini 1878. Auf abgestorbenen Stengeln von Galium. Mai, Juni. Auf Galium Aparine: Helmdingen!

16

b. Auf Aesten u. Zweigen strauch- u. baumartiger Dicotyledonen, 617. Diaporthe velata Nitschke. (Synon. : Sphaeria v. Pers. 1801). Auf abgestorbenen Tiliazweigen. August—Mai. Auf Tilia argentea: ).uxemburg-Stadtpark! Tilia parvifolia: Grewels! Luxemburg-Stadtpark. CGtrb. Ln. Suppl. p. 37. 618. Diaporthe Laschii Nitschke 1867. Auf abgestorbenen Zweigen von Evonymus Europsus. October—Mai. Scheidhof! (Schlauchform). Juckelsbusch! (Conidien : 15—18 /3p mit 4 Oeltropfen). 619. Diaporthe insqualis Nitschke. (Synon. : Sphaeria i. Curr.; Diatrype i. Berk. et Br.; Sphaeria Fuckeliüi

Duby). Auf abgestorbenen Stengeln von Papilionaceen. Nov.-- Mai. Auf Genista tinctoria: Lorenzweiler! Sarothamnus sco-

parius: Finsterthal! Göbelsmühl! Luxemburg-Fort 3 Eicheln! Ulex Europx®us: Scheidhof! 620. Diaporthe rudis Nitschke. (Synon.: Sphaeria r. Fr. 1829; Rabenhorstia r. Fr.; Aglaospora r. Tulasne). Auf abgestorbenen Aesten von Cytisus Laburnum. October— April. Baumbusch-Reckenthal. Nopp. (Conidienfrüchte). Schön- fels: Betula alba. Ctrb. Ln. Suppl. p. 18. (?) 621. Diaporthe insignis Fuckel 1873. Auf faulenden Ranken von Rubus fruticosus. Oct. —Nov. Schönfels, an sumpliger Waldstelle ! #22. Diaporthe Beckhausii Nitschke. (Synon.: Diaporthe eircumsecripta Fuckel). Auf abgestorbenen Zweigen von Viburnum. Oct.—Mai. Auf Viburnum Lantana: Luxemburg-Stadtpark ! 623. Diaporthe scobina Nitschke 1867. (Synon. : Diaporthe Fraxini Fuckel). Auf abgestorbenen Aesten von Fraxinus excelsior. Berschbach! Rodenhof ! 624. Diaporthe Sarothamni Nitschke. (Synon. : Valsaria S. Awd. bei Nitschke 1867: Sphaeria interrupta Mont.; Diatrype interrupta Mont. et Fries).

1917

Auf abgestorbenen Aesten und Stämmen von Sarotham- nus scoparius. November—Maı. Baumbusch und andere Wälder und öde Stellen um Luxemburg. Ctrb. Ln. Suppl. p. 37. 625. Diaporthe Corni Fuckel 1869. Auf abgestorbenen Zweigen von Cornus. October Mai. Auf Cornus sanguinea: Berschbach! (Conidienfrucht). Cornus mas: Luxemburg-Stadtpark! (Schlauchfrüchte). 626. Diaporthe resecans Nitschke 1867. Aufabgestorbenen Zweigen von Syringa vulgaris. Oct.—Mai. Luxemburg-Eicherberg ! 627. Diaporthe putator Nitschke 1867. Auf abgestorbenen Zweigen von Populus. Oct.-—April. Auf Populus tremula: Mersch-Gosseldingen! Populus pyramidalis: Berg-Geismühl! Exsicc. Tin. 628. Diaporthe ligulata Nitschke. Auf Ulex Europaus. Meisenburg-Manserbach ! Scheidhof! 629. Diaporthe importata Nitschke. Auf abgestorbenen Zweigen von Lycium barbarum. Luxemburg-Fort 3 Eicheln! 630. Diaporthe incarcerata Nitschke. (Synon.: Diatrype i. Berkeley et Broome). Auf Rosenzweigen und Stämmchen. Gasperich-Park: auf Rosa spec. cult.! (gesellig mit Mela- nomma Rhododendri). 631. Diaporthe retecta Fuckel et Nitschke. Auf abgestorbenen Zweigen und Stämmchen von Buxus sempervirens. Luxemburg-Stadtpark !

632. Diaporthe Rykholtii Nitschke.

(Synon.: Sphaeria R. Westd.; Valsa R. Kickx). Auf abgestorbenen Aestchen von Symphoricarpus race- mosus.

Eicherberg! Luxemburg-Petrusspark !

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633. Diaporthe spec. Auf abgestorbenen Aesten von Rhus typhina: Luxem- burg-Petrusspark. Ill. 98!

Perithecien zahlreich über den Ast verbreitet, einzeln oder zu euvalsa-artigen Gruppen vereinigt, auf der innern weithin schwarz verfärbten Rinde aufsitzend, dem Epiderm angeheftet bleibend, dasselbe mit stumpf warziger, kaum vorstehender Mündung durchbohrend. Asci 45—57 / 7—9y; Sporen 2reihig (die 6 mittlern), oblong elliptisch, beidendig stumpf, in der Mitte septirt und eingeschnürt, mit 4 Oeltropfen, 10—15/ 3—4,5 p. |

Stimmt nicht in allen Punkten mit D. Rhois Nitschke (auf Rhus cotinus) überein.

634. Diaporthe spec.

Auf Blattrhachis und Blattstielen von Mahonia repens: (rasperich-Park V. 98! Perithecien einzeln oder zu einigen zusammenstehend, eingesenkt in länglich-elliptischen, von der unversehrten Epidermis bedeckten und durch sie durchschim- mernden, 3—5 mm langen, —3 mm breiten, schwärzlichen Flecken der Rinde, mit kaum die Epidermis überragenden, kleinwarzigen und am Scheitel durchbohrten Östiolis. Asei ceylindrisch-spindelförmig, 48—54 [| 6—7 y.; Sporen 2reihig (die 6 mittlern), stumpf, elliptisch-spindeltörmig, gerade oder etwas gekrümmt, in der Mitte septirt und nicht oder kaum einge- schnürt, mit 2 Oeltropfen in jeder Zelle, 12/3-3,5 u.

Wegen der stromaartigen Färbung des die Perithecien auf- nehmenden Theiles des Substrates belasse ich bei Diaporthe die 2 letzten Arten, die, abgesehen von diesem Umstande, mit demselben Rechte zu Gmomonia gestellt werden dürften, wie Diaporthe rostellata Nitschke (als Gnomonia Rubi Brefeld), Diaporthe salicella Sacc. (als Gnomonia salicella Schreter) und Diaporthe Spina Fuckel (als Gnomonia Spina Fuckel).

Il. Untergattung. Claerostroma Nitschke bei Fuckel 1869. (Selerostroma Saccardo). 635. Diaporthe detrusa Fuckel.

(Synon. : Sphaeria d Fr. 1822; Valsa d. Fr.; Wüstneia aequilineari- formis Awd.; Mamiana d. Sollmann).

199

Auf abgestorbenen Aesten von Berberis vulgaris und Mahonia repens. März, April.

Auf Berberis vulgaris: Luxemburg-Stadtpark! Sandweiler- Baumschulen. Ctrb. En. Suppl. p. 38. Mahonia .repens: Berschbach! Luxemburg-Park! (Die von mir consultirten Au- toren erwähnen als Substrat der D. detrusa nur Berberis, nicht Mahonia. Der Pilz auf Mahonia zeigt denselben Bau wie der auf Berberis, es differiren nur etwas die Schlauch- und Sporenmaasse, dieselben sind: A. 65-80 / 10-12; Sporen 15—18/6—7 y, während sie für Berberis lauten: A. 65—75 /10-11y; Sporen 13—16 /5—5,5 p).

636. Diaporthe pustulata Saccardo.

(Synon.: Sphaeria p. Desm. 1846 , Aglaospora p. Tulasne).

Auf abgestorbenen Zweigen von Acer. October April.

Auf Acer pseudoplatanus: Hohlenfels-Eischthal!

637. Diaporthe fibrosa Nitschke bei Fuckel. (Synon.: Sphaeria f. Pers. 1801; ? Sph. extensa, ? Valsa e. Fr.; ? Diaporthe e Saccardo). Auf abgestorbenen Zweigen von Rhamnus und Prunus.

Februar Juli.

Auf Rhamnus frangula: Bruch (Mersch)! Rhamnus ca- tarthica und frangula, häufig, im Frühjahr. CGtrb. Ln. 1“ Suppl. p- 38. Prunus Cerasus: Hesperingen. V. 98. Nopp.

(Stroma unten fast flach schalenförmig, oder wenig entwickelt, in der Rindensubstanz eingebettet, die nur im Bereiche des Stromas entfärbt ist, mitunter auch mit der Basis auf oder etwas im Holz sitzend, flach kegelförmig, mit den vereinigten, kurzen Perithecienmündungen durch die gesprengte Epidermis vorragend; Perithecien kuglig, 3—10 im Stroma. Asci keulig- spindelförmig, 65— 75 /9— 12. Sporen 2reihig, spindelförmig mit abgerundeten Enden, 2zellig, etwas eingeschnürt, mit 4 Oeltropfen, 15—18 /5— meist 6, gerade, hyalin. Daneben einzeln stehende, 1— mehrkammerige Behälter, in denen auf kegelförmigen Trägern, 12—15—15 / 2—4 u messende, spindel- förmige, 1zellige, gerade oder gekrümmte, Oeltropfen führende Conidien vorkommen. -— Das Exemplar stellt eine Mittelform dar zwischen Diaporthe fibrosa Nke. und der folgenden, dieser jedoch mehr sich nähernd,

2 OR ne

638. Diaporthe sorbicola Brefeld. (Synon. : Valsa s. Nitschke bei Fuckel 1869; Diaporthe patria Spe- gazzini 1880). Auf abgestorbenen Aesten von Pirus aucuparia (nach Schreeter). October —Mai. Auf Sambucus spec. cult.: Bofferdingen-Park. XI. 97! Stroma nicht oder kaum entwickelt, aber durch eine schmale schwarze, in ziemlich weitem Bogen durch die Holzsubstanz sich schlängelnde Saumlinie repräsentirt; Perithecien zu einigen (3-5), theis in der Rinde, theils ganz im Holz eingebettet, abgeplattet kuglig, fast linsenförmig, mit zusammenneigenden Hälsen die Epidermis durchbrechend und auf rundlicher oder elliptischer, schwarzer Scheibe warzenförmige, später genabelte Ostiola bildend. Asei eylindrisch-spindelförmig, 50—60 / 6—9 p; Sporen 2reihig, ellipsoidisch-spindelförmig, stumpflich, gerade, 2zellig, kaum eingeschnürt, mit Oeltropfen, 12—15 /3—&4p. Die Uebereinstimmung mit Diaporthe sorbicola (wie sie Schro- ter, p. 428, beschreibt, ist, trotz des verschiedenen Substrates, eine fast vollständige. 639. Diaporthe oncostoma Fuckel. (Synon.: Sphaeria o. Duby; Valsa o. Cooke). Auf abgestorbenen Aesten von Robinia pseudacacia. Mai. Kruchten! (Schlauchform). Ingeldorf! (Conidien).

€40. Diaporthe Crataegi Nitschke bei Fuckel 1869. (Synon. : ? Valsa Cr. Currey). Auf abgestorbenen Aesten von Cratzgus. Oct.— April. Auf Cratzegus oxyacantha: Büschdorf! Luxemburg-Stadt- park. Ctrb. Ln. Suppl. p. 38. Cratsgus spec. cult.: Beggen-Park!

641. Diaporthe strumella Fuckel. (Synon. : Sphaeria st. Fr. 1822; ? Sph. olivacea Ehrbg ; ? Sph. tentaculata Batsch ; Diatrype st. Fuckel). Auf abgestorbenen Zweigen von Ribes. October.

Auf Ribes Grossularia: Schönfels-Klaus! Colmar! Böwingen! Luxemburg-Petruss! Beringen (Mersch)! Berschbach (Mersch)! Ribes alpinum : Angelsberg-Gebüsch ! Luxemburg-Stadtpark! Luxemburg-Clausen und Pulfermühl, sowie Luxemburg-

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Gärten, auf Ribes uva crispa, alpinum und sanguineum. Ctrb. Ln. Suppl. p. 38. 642. Diaporthe leiphaemia Saccardo. (Syvon. : Sphaeria 1. Fr. 1822, Valsa 1. Fr.; Cryptospora Il. Nitschke bei Fuckel). Auf abgestorbenen Quercus-Aestchen und Stämmchen. October —Mai. Bruch! Mersch-Wellerbach! Mersch-Gosseldingen! Fischbach! (Conidien); Juckelsbüsch! Sandweiler-Gebüsch! Pulfermühl! Exsiee. Tin.

643. Diaporthe spec. ? nova. Auf Gerasus avium: Hesperingen. V. 98. Nopp. Stromata gleichmässig zerstreut, zahlreich über den Ast verbreitet, kreisrund, kegelförmig, anfangs blass, dann schwarz- braun, inwendig schmutzig weisslich, der Rinde eingesenkt, mit dem Scheitel weit vorragend und beim Abziehen des Periderms nicht folgend; Perithecien 15—20 ım Stroma, Mündungen dick, länglichrund bis kurz kegelförmig, später genabelt, zu einem Büschel vereinigt, auf blassbräunlicher Scheibe. Asci länglich-spindelförmig, 65 75 /9—10 y. Sporen 2reihig, spin- delförmig, an den Enden etwas zugespitzt, gerade oder ge- krümmt und ungleichseitig, 2zellig, schwach eingeschnürt, Inhalt stets körnig, oder mit vielen sehr kleinen Oeltröpfchen, 15-—21 /5—6u. Der Diaporthe leiphamia Saec. (Auf Quercus) am nächsten stehend.

664. Diaporthe conjuncta Fuckel.

(Synon. : Sphaeria c. Nees 1816). Auf abgestorbenen Zweigen von Corylus Avellana. Oct. April.

Rollinger Busch! Marienthal! Exsicc. Tin.

645. Diaporthe Betuli Winter. (Synon. ; Sphaeria B. Pers 1801, Sph. Carpini, Valsa c. Fr.; Dia- porthe Carpini Fekl.; Diaporthe Quercus f. Coryli Rehm). Auf abgestorbenen Zweigen von Carpinus Betulus. Oct. März. Keispelt! Schoos! Mösdort! Schönfels! Rollingen! Exsicc. Tin.

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Forma quercina Rehm. (Synon.: Diaporthe quereina Nitschke).

Auf dürren Quercus-Aesten. Finsterthal! Baumbusch-Reckenthal!

646. Diaporthe Aceris Fuckel. (Synon. : Dialytes A. Fuckel).

Auf abgestorbenen Aesten von Acer campestre. Birelergrund. Nopp.

647. Diaporthe syngenesia Nitschke bei Fuckel. (Synon. : Sphaeria s. Fr. 1822; Valsa s. Fr.; Valsa appendiculosa Fekl.; Diatrype Frangulae Cooke). Aufabgestorbenen Aesten von RhamnusFrangula Oct. Juli. Bruch! Dommeldingen-Glasgrund! Schrassiger Wald, auf Rhamnus fr. und catarthieca. Ctrb. Ln. Suppl. p. 38.

IV. Untergattung. Chorostate Nitschke bei Fuckel 1869.

648. Diaporthe decorticans Sacaardo et Roumeguere.

(Synon. : Sphaeria d. Libert).

Auf abgestorbenen Aesten von Prunus Padus u. Mahaleb.

Auf Prunus Padus: Luxemburg-Stadtpark!; Nopp.; Thill (Conidien). Luxemburg-Petrusspark! Prunus Mahaleb : Luxemburg-Stadtpark !

649. Diaporthe Helicis Niessl.

(Synon. : Diaporthe Nitschkei Kunze).

Auf dürren Stämmchen und Aesten von Hedera Helix.

Schönfels-Klaus ! (Die Mündungen der Perithecien sind zum Theil lang eylindrisch und gekrümmt. Assi lanzettlich, 40— 50 /6—9yı Sporen spindelförmig, 10—15 /3—4p. Beggen! (Gonidien eylindrisch-spindelförmig, 6—8 / 2,5 ).

Das Stroma ist mit seiner Basis dem Holze eingesenkt und hier von einer schwarzen Saumlinie umgeben, im Uebrigen in der Rinde eingebettet, krusten- und in der Mitte polsterförmig, also ziemlich stark entwickelt und könnte daher die Art ebensogut zur Untergattung Claerostroma gebracht werden.

650. Diaporthe sphingiophora Saccardo.

(Synon : Sphaeria s. Oudemans).

Auf berindeten Aesten von Gornus alba.

208

Luxemburg-Park des Pescatorestiftes, CGtrb. Ln. Suppl. p- 21. 651. Diaporthe Hippocastani Berlese et Voglino. (Synon.: Valsa H. Cooke). Auf dürren Aesten von Aesculus Hippocastanum. Luxemburg-Stadtpark! (Der ganze Bau entspricht der Be- schreibung bei Oudemans, Revision etc. 1897, p. 242. Asci keulenförmig, 60—70 /15gp; Sporen 22—26/6y, aber in jeder Hälfte 2 Oeltropfen, anstatt 1, wie Oudemans anführt).

652. Diaporthe decipiens Saccardo. Auf dürren, berindeten Aesten von Carpinus Betulus. Beringen! Finsterthal-Büschdorf! Schoos! (in diesem letztern Falle die Gonidienform mit spindelförmigen, 7—8 ıı langen, 2,5 u breiten Conidien). Die Art differirt unwesentlich von der folgenden, mit der sie Schreter für identisch hält.

653. Diaporthe bitorulosa Saccardo. (Synon. : Valsa b. Berk et Br.; Cryptospora b, Niessl; ? Diaporthe decipiens Saccardo). Auf abgestorbenen CGarpinus-Aesten October—Mai. Beringen-Busch! Ansemburg-Eischthal! Luxemburg-Stadt- park! Grevels! Merl! Schoos! (bei diesem letztern Exemplar sind die Sporen theils nur einmal, mehrere auch 3mal ein- geschnürt: ersteres ein besonderes Merkmal bei decipiens, letzteres ein solches für bitorulosa); Scheidhof Sandweiler Busch! (Aseci von. variabler Grösse und Form, 8&—125 / 9—15 1; Sporen spindelförmig oder cylindrisch gekrümmt, d. h. wurst- förmig, alle mit 4 Oeltropfen, viele, nam. die eylindrischen, 4zellig und dann nicht eingeschnürt, hyalin, 21—27 /5—6, die eylindrischen in der Regel nur 21—24 [5 1).

654. Diaporthe spec. Auf dürren Aesten von Taxus baccata: Luxemburg- Stadtpark V. 99!

Perithecien zu 3—5 im sehr wenig entwickelten Stroma, in dem unveränderten Rindenparenchym nistend, kuglig, schwärz- lich, mit den kurzen Hälsen zusammenneigend und in stroma- losem, etwa 0,3 mm breiten, aus den kugligen Mündungen

204

gebildeten Bündel die nicht veränderte Epidermis durchbohrend und nur wenig überragend; über mehrern Stromata ist die Epidermis abgefallen unter Zurücklassen eines rundlichen Loches. Asci eylindrisch, oben abgerundet, unten etwas verschmälert, zuweilen in der Mitte breiter, 52—62 /8 10x, 8sporig. nicht von Paraphysen begleitet. Sporen 2reihig, 2zellig, in der Regel schwachkeulig, die obere Zelle etwas breiter, etwas einge- schnürt, beidendig abgerundet, hyalin, mit 2 Oeltropfen in jeder Zelle, 13-15 /4-45 pn.

Differirt in manchen Punkten wesentlich von Diaporthe Taxi Oudemans et Destr&e (Oudemans, Revision des champignons etc. II. 1897 p. 251).

655. Diaporthe leiphaemoides Saccardo. (Synon. : Cryptospora 1, Fuckel). Auf dürren, berindeten Aesten von Castanea vesca, Luxemburg-Stadtpark ! (Asci 54—60 / 6—7,5 u ; Sporen 12— 15/3—3,5 pe, beidendig mit kurzem, spitzen Anhängsel). 656. Diaporthe Hystrix Saccardo. (Synon.: Sphaeria H. Tode; Mamiana H. de Not.; Cryptospora H. Tul.; Copidienform : Valsa longirostris Tulasne). Auf dürren Aesten von Acer pseudoplatanus. Luxemburg-Eicherberg und Neudorf-Sandweiler. Ctrb. Ln. Suppl. p. 18. 657. Diaporthe Hystricula Saccardo et Spegazzini. Auf der Rinde dürrer Aeste von Acer campestre. CGolmar-Wäldchen am Bahnhof!

Im Anschluss an die Diaporthe-Untergattung (Chorostate will ich hier einige Funde erwähnen, die allenfalls zu Chorostate gehören, die ich aber an der Hand der mir zu Gebote stehenden Litteratur nicht näher zu specificiren vermochte.

a). Auf dürren Aesten von Sambucus spec. ceult.: Beggen- Park: 25. V. 98! Perithecien in dem Rindengewebe nistend, mit der Basis bis zum Holze reichend, Holz- und Rinden- gewebe nicht verändernd, höchstens in ihrer Nähe etwas schwärzend; Stroma in Form einer kreisrunden Scheibe aul der Oberfläche der Rinde, von den (6—12) kurzkegelför- migen Mündungen gekrönt, die das Niveau der gesprengten

205°

Epidermis kaum überragen. Asci 84/9; Sporen 15—18/ 5x, 2zellig, hyalin, mit 4 Oeltropfen, 1—2reihig gelagert. Da- neben Conidienfrüchte mit 9 12 langen, 3—4 1 breiten Conidien.

b). Auf dürren Aesten von Rhus typhina: Luxemburg- Petrusspark! Stroma chorostateartig, in der Rinde eingebettet; Asci 45 —54/7-9y; Sporen 10 —15 /3—-4,5 u, elliptisch mit stumpfen Enden, 2zellig mit 4 Oeltropfen, hyalin.

ec). Auf dürren Aesten von Pinus silvestris: Juckelsbusch, X 97! Stroma euvalsa-artig, in der Rinde nistend, mit kleiner, runder Scheibe die Epidermis durchbrechend; Perithecien wenig zahlreich, mit stumpfen, durchbohrten Mündungen. Asci eiförmig-elliptischh 33—36 | 12—14 u; Sporen spindelförmig, stumpf zugespitzt, gerade oder etwas gekrümmt, mit einer (Querwand, an derselben etwas eingeschnürt, mit 1—2 Oel- tropfen in jeder Zelle, hyalin, 2—3reihig gelagert.

d). Auf dürren Aestchen von Salix (?) triandra: Colmar- Alzette-Ufer. II. 95! Perithecien zu 3—9 euvalsa-artig genähert, auch einige vereinzelt stehend, in der innern Rinde nistend und ihr beim Abziehen der Epidermis angeheftet bleibend, dem Holze aufsitzend, kuglig abgeplattet, trocken an der Basis schüssel- förmig eingesunken, mit kegelförmigem oder cylindrischem Ostiolum - ein jedes einzeln, oder alle büschelig vereinigt - die Epidermis durchbohrend, 0,1—0,2 mm breit und hoch, schwarz; (Stroma ? - vielleicht nur in dem Rindentheil). Asci keulig- spindelförmig, oben wenig, unten stirlartig verjüngt, 45—54 | 9—12 y, selten etwas grösser in beiden Dimensionen; Sporen 2—3reihig, lang-spindelförmig bis eylindrisch, an beiden Enden oder an einem zugespitzt oder abgerundet, gerade oder ge- krümmt, in der Mitte quergetheilt, nicht eingeschnürt, in jeder Hälfte mit 2, häufiger mit 3 Oeltröpfchen, hyalin, 15—24 (selbst 27) [2 -3,5 ep.

Eine grosse Aehnlichkeit mit den auf Zweigen vorkommenden Gnomonia-Arten (salicella, Spina) ist dem Pilz nicht abzuleugnen, (wie denn überhaupt Diaporthe- und Gnomonia-Arten sich sehr nahe stehen), für die genannten Gnomonia-Arten sind aber, abgesehen von der Form der Ostiola, bei meinem Pilze die

206

Form und Grössen der Asken und Sporen zu sehr abweichend, nam.in Bezug auf Salicella,und hinsichtlich Spina fehlt ausserdem die lange, borstig-schnabelförmige Mündung. Da kein merkliches Stroma vorhanden ist, könnte es sich, trotz der euvalsa-artigen Gruppirung und dazu wegen des Vorkommens, dass mehrere Ostiola die Epidermis einzeln durchbrechen wenn ja nicht um eine Diaporthe-, dann um eine besondere Gnomonia-Art handeln.

Gesellig mit dem Pilze kommt auf dem Substrat in ziemlich grosser Menge Fenestella macrospora Fuckel vor.

e). Auf dürren Aesten von Daphne mezereum: Juckelsbusch IV. 98. Nopp. (Ein etwas dürftiges Exemplar).

Stromata zerstreut, flach kegelförmig, im Rindenparenchym nistend, mit runder Scheibe die etwas emporgehobene Epi- dermis durchbrechend ; Perithecien wenige, mit kleiner, papil- lenförmiger Mündung die Scheibe nur wenig überragend. Asci spindelförmig 50—54 /6—7 yp; Sporen spindelförmig, stumpf zugespitzt, beidendig mit sehr kleinem, spitzen Anhängsel, meist gerade, in der Mitte quer septirt und wenig eingeschnürt, selten ungleichhälttig, mit 4 Oeltropfen, farblos, 12—15/5p, die 4, selten 6 mittlern Sporen 2reihig gelagert.

f). Auf dürren Aesten von Ampelopsis quinquefolia: Man- ternach, VIII. 98! Stromata zerstreut, flach kegelförmig, in der innern Rinde nistend; Perithecien wenige (5 —8) im Stroma, mit der abgefllachten Basis dem Holz aufsitzend, nach oben kegelförmig zugespitzt und mit kurz kegelförmigen, zusammen- neigenden Mündungen die kleine, die gesprengte Epidermis kaum überragende Scheibe durchbrechend. Asci spindelförmig, 54-60 /9 u; Sporen Zreihig, elliptisch, stumpflich, in der Mitte quergetheilt und eingeschnürt, mit 2 Oeltropfen in jeder Zelle, gerade, hyalin, 15 / 4, meistens 5 p.

28. Familie. Gnomoniacei Winter 1887

(Gnomonieae. Erweitert). Uebersicht der Gattungen. 1. Fruchtkörper ohne jedes Stroma (Eugnomoniei).

2. Sporen ellipsoidisch oder spindelförmig.

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207

3. Sporen 1zellig. +. Schläuche 8sporig.

5. Mündung der Fruchtkörper warzen-

Toprage a a 1 Saal) el ae iehen 1 Phomatospora. 5*. Mündung der Fruchtkörper lang eyundrischertet ar Auncseiie; Gnomoniella. 4“. Schläuche vielsporig . . . .... Ditopella.

3*. Sporen 2zellig.

6. Sporen ohne (selten mit schwach faden- förmigem) Anhängsel an den Enden . G@nomonia.

6*, Sporen an jedem Ende mit einem starken, spitzen Anhängsel. . . . . Hindersonia.

2='1Sporen fadenföormig an. -Umzia er. : Cryptoderis.

1*. Fruchtkörper an der Mündung, manchmal auch am Grunde, von einem schildiförmigen Stroma BimgBben!+-'i. say. garsl)e (Clypeosphaeriei).

7. Membran der Sporen farblos. 8. Sporen ellipsoidisch oder spindelförmig.

3. Sporen einzelig . : ©. 0... „eo Mamiana. 9*, Sporen durch Quertheilung 2- bis

FHEHRACHIS EEE Er hen Alerec ee Hypospila.

8*, Sporen fadenförmig. -..-:. 2.2... Linospora.

7*, Membran der Sporen braun. 10. Sporen einzellig..... 222... Anthostomella.

10*. Sporen durch Quertheilung mehrzellig. Clypeosphaeria

I. Eugnomoniei.

CLXII. Gattung. Phomatospora Saccardo 1875, 658. Phomatospora Phomatospora Schroeter 1897.

(Synon.: Sphaeria Ph. Berk. et Br.; Ph. Berkeleyi Saccardo). Auf dürren Kräuterstengeln und Grashalmen. Juni, Juli. Auf Mentha silvestris;: Syrthal zw. Wecker und Roodt. VII. 98. Nopp. Perithecien zerstreut, eingesenkt, so bleibend oder selbst bis zur Hälfte hervorbrechend, kuglig, mit schwarzer, warzenförmiger Mündung. Asci eylindrisch, 50 —60 / 3,9 —4

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Sporen einreihig, ellipsoidischh 6—-9/2—3y hyalin, mit 2 Oeltropfen. 659. Phomatospora spec. ? nova.

Auf dürren Aestchen von Sambucus nigra: Lintgen, Garten Witry. 5. IX. 96! Perithecien zerstreut oder etwas gesellig, eingesenkt, nur mit der schwarzen, papillenförmigen Mündung die nicht veränderte, fast nicht aufgetriebene Epidermis durch- bohrend, kuglig abgeflacht. Asci lang cylindrisch, nach unten stielförmig verjüngt, 50—60 1 (p. spor.) lang, 4—h u breit. Sporen 1—1'/sreihig, elliptisch-spindelförmig, einzellig mit 2 Oeltropfen, 13—15 /3—4 u.

660. Phomatospora arenaria Saccardo, Bommer et Rousseau. Auf Halmen von Elymus arenarius, bei s’Gravenhaage von Frl. Destree gesammelt (Oudemans Revision etc. 1897 9: 19091

Auf den stengelumhüllenden Blättern von Typha latifolia:

Teichufer zu Rodenhof. IX. 98! (In Gesellschaft von Leptos-

phzria littoralis Saccardo).

Perithecien kuglig oder elliptisch und niedergedrückt, ein- gesenkt, mit warzenförmiger, schwarzer Papille hervorbrechend, vereinzelt oder einige fast zusammenfliessend. Asei cylindrisch, mit concav eingezogenem Scheitel, 130 / 6—7 „u; Sporen freihig, ellipsoidisch, 1zellig, hyalin mit 2 Oeltropfen, 22—15/5 -5,5 u.

661. ? Phomatospora ? therophila Saccardo.

(Synon. : Sphaeria th. Desm.; Leptosphaeria th. Auerswald).

Auf dürren Halmen von Luzula albida: Scheidhof- Gebüsch. XII. 98!

Perithecien genähert, oft in Längsreihen stehend, bald ein- zeln, bald zu einigen verwachsen, die Oberhaut etwas blasig aufhebend und zu anfangs blassbräunlichen, dann braun bis dunkelbraun wie angebrannt) werdenden, mehr oder weniger ausgedehnten, rundlichen bis elliptischen Flecken umgestaltend, abgeplattet bis linsenförmig, anfangs blassbräunlich-gelblich, schliesslich schwarzbraun, mit punktförmiger Mündung, rundlich oder in einem Längsspalt, die Epidermis durchbohrend. Aseci eylindrisch-schwach keulig, mässig lang gestielt, 50—60 [56 u. Sporen einreihig, eiförmig, einzellig, hyalin mit gleichmässigem,

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209

farblosem Inhalt, 4—6 /2—3 u. Paraphysen zahlreich, fädig, 1— 21 breit, deutlich septirt und mit Oeltröpfehen gefüllt. Ich bringe den Pilz zu Phomatospora und zwar unter obige Species, jedoch als fraglich in beiden Beziehungen, denn er weicht in manchen wesentlichen Punkten von dem von Winter p. 572 beschriebenen, auf Juncus-Halmen beobachteten ab: so namentlich durch die Anwesenheit von Paraphysen, die typisch den Phomatospora-Arten nicht zukommen, dann auch durch die etwas keulenförmige Gestalt der Asci, die bei dem Winter’schen Pilz und überhaupt bei den Phomatospora- Arten als eylindrisch angegeben werden, sowie durch etwas differente Schlauch- und Sporenmaasse ; gemeinschaltliche Merkmale bestehen indessen auch nicht wenige und kenn- zeichnet sich meines Erachtens der Pilz allenfalls als eine (Gnomoniacee; ausser Phomatospora wäre noch an Gnomoniella zu denken, bei der aber die Mündungen lang cylindrisch sind.

CLXII. Gattung. Gnomoniella Saccardo 1881.

662. Gnomoniella tubaeformis Saccardo. (Synon : Sphaeria t. Tode 1791; Ceratostoma t. Ces. et de Not.: Gnomonia t. Auerswald). Conidienfrüchte : Discosia alnea (Pers.: Dothidea a.). Auf faulenden Blättern von Alnus. Auf Alnus glutinosa: Colmar-Attertufer. Ctrb. Ln. 1er Suppl. p. 46.

663. Gnomoniella fasciculata Saccardo. (Synon. : Gnomonia f. Fuckel). An den Stielen und Mittelrippen starker Quercusblätter. An Stielen, Mittelrippe und Unterfläche eines Quercusblattes: Baumbusch-Dudderhof. V, 99. Nopp.

CLXIV. Gattung Ditopella de Notaris 1863.

664. Ditopella ditopa Schroeter 1897, (Synon. : Sphaeria d. Fr. 1818; Halonia d. Fr.; Uryptospora ? ditopa Krst.: Cryptospora suflusa ß minor Tul.; Ditopella fusispora De Notaris). Auf dürren Alnus-Aestchen, December—Juni. Berschbach! Grünewald-Glasgrund'! Juckelsbusch! Rodenhof! Freylingen. Nopp.

14

210

CLXV. Gattung. Gnomonia Cesati et de Notaris. a. Auf Blättern und Blattstielen.

665. Gnomonia cerastis Üesati et de Notaris. (Synon. : Sphaeria c. Riess 1854; Sph. petioli Fekl.; Gnomonia se- tacea var. petioli Cooke ; Gnomonia ischnostyla Fuckel). Auf faulenden Blättern und Früchten von Acer-Arten. Auf Acer pseudoplatanus: Saeul! Gasperich! Luxemburg- Stadtpark und Schrassig-Park. Ctrb,. Ln. Suppl. p. 46. Acer platanoides und Negundo, an denselben Orten. Ctrb. Ln. Ihe:

666. Gnomonia erythrostoma Auerswald.

(Synon. : Sphaeria e. Pers. 1799; Plagiostoma e. Kunze).

Auf dürren Kirschbaumblättern, auch Prunus-Arten, die «Gnomoniaseuche der Süsskirschen» verursachend, welche die Kırschenproduktion sehr zu beeinträchtigen vermag und welcher am besten entgegengewirkt wird durch das die Ascoporenbildung verhindernde Abpflücken und Ver- brennen der im Herbst hangenbleibenden, zusammenge- rollten, mit dem Conidienpilz (Septoria erythrostoma Thüm.) behafteten Blätter.

Auf Cerasus avium: Dommeldingen, Abhang am Grünewald. Herbst 1898! Luxemburg-Gärten. Ktz. (Conidien). lLuxemburg-Garten de la Fontaine. Winter. Ctrb. Ln. p. 37. (Schlauchform).

667. Gnomonia leptostyla Cesati et de Notaris.

(Synon. : Sphaeria l. Fr. 1822).

Conidienfrüchte : Leptothyriam Juglandis Lib., Gloeo- sporium J. Mont.; Marsonia J. Sacc.

Auf dürren Blättern von Juglans regia. April, Mai. Hostert-Oberanven. V. Ferrant. (Conidien) Luxemburg- Stadtpark. Winter. (Schlauchfrüchte); ebendaselbst u. Vianden. Herbst. (Conidienfrüchte). Ctrb. Ln. p. 37. 668, Gnomonia setacea (esati et de Notaris. (Synon. : Sphaeria s. Pers. 1801 ; Sph. ischnostyla Desm.; Gnomonia

i. Awd.; Sphaeria nervisequia Wallr.; Gnomonia nervisequia Fuckel).

Auf dürren Blättern verschiedener Bäume und Sträucher, meist an den Blattnerven, unterseits,

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21i

Auf Quereus: Baumbusch-Siebenbrunnen! Alnus, Corylus und Carpinus, Ctrb. Ln. p. 37. 669. Gnomonia Gnomon Schroeter 1897. (Synon. : Sphaeria G. Tode 1791 ; Ceratostoma G. Fr.; Cryptosphaeria

G. Grev.; Gnomonia setacea Awd.; Gnomonia vulgaris Sacc.; Gnomoniella vulgaris Saccardo).

Auf alten Blättern von Corylus Avellana. März—Mai. Berschbach! Sandweiler-Baumschulen, Ctrb. En. 1 Suppl. p. 46. Exsice, Krbeh. Exsicc. Tin. 670. Gnomonia campylostyla Auerswald 1869. Auf dürren Blättern von Betula-Arten, gewöhnlich an den Blattnerven, unterseits. November —Juni. Auf Betula alba: Luxemburg-Fort Olizy!

Im Anschluss an die Arten auf Blättern, resp. Blattstielen, will ich folgende Funde erwähnen:

a) AufBlattstielen und Blattrhachis von Rhus typhina : Bersch- bach-Garten. III. 95! Perithecien einzeln oder zu einigen, sruppen- oder reihenweise zusammenstehend, eingesenkt und nur mit den steifen, borstenförmigen, 1—2mal die Länge des Peritheciendurchmessers erreichenden Mündungen die etwas emporgehobene graubräunlich verfärbte Epidermis - bei der gruppenweisen Stellung büschelförmig vereint - durchbrechend, kuglig abgeplattet, braunschwarz, häutig. Asci ellipsoidisch- spindelförmig, lang und dünn gestielt, leicht zerfallend, pars sporifera 45—50 [6—9y, 8sporig. Sporen 2reihig im obern Theile des Ascus gelagert, ellipsoidisch-spindelförmig oder exact spindelförmig, an den Enden stumpf, 2zellig, nicht eingeschnürt, gerade oder etwas gekrümmt, mit gleichmässigem Inhalt, oder mit einigen, undeutlich markirten Oeltropfen, andere (? unreife) nicht septirt, aber mit einigen (meist 4) Oeltropfen, 9—15 h 2— 3 -

Ob Gnomonia cerastis, oder Gn. petiolicola, oder eine be- sondere Art vorliegt ?

b) Auf noch hängenden und abgefallenen Blättern von Vacci- nium Vitis idaea: Siebenaler. 12. IX. 98! Perithecien einge- senkt, nur mit der spitz kegelförmigen Mündung hervorragend, Schläuche keine gefunden. Sporen 2zellig, spindelförmig, hyalin, 12 / 2,5 pn.

22

b. Auf abgestorbenen Kräuterstengeln.

671. Gnomonia devexa Auerswald. (Synon.: Sphaeria d. Desm.; Sph. Euphorbiae f. Polygoni Fekl.; Gnomonia d. Awd.; Gnomonia obliqua Awd.; Plagiostoma d. Fekl.; Gnomoniella d. Saccardo) Auf abgestorbenen Stengeln von Polygonum- und Rumex- Arten. Juli. Auf Polygonum Persica und mite: Wintringen-Moselufer. Ctrb. En. 1e"'Söppl.’p.’ 46. 672. Gnomonia Euphorbiae Saccardo. (Synon. : Sphaeria Eu. Fekl. 1868; Plagiostoma Eu. Fekl.; Gnomonia Eu. Awd. p. p.; Gnomoniella Eu. Saccardo. Conidienfrüchte : Discosia Euphorbiae). An dürren Stengeln von Euphorbia-Arten. Mai—Juni. Auf Euphorbia palustris: Mondorf-Park. I. 99. Nopp. (Schlauchfrüchte). 673. Gnomonia tetraspora Winter 1872. Auf dürren Stengeln von Euphorbia-Arten. Mai—Juli. Auf Euphorbia cyparissias: Pulfermühl VI. 98! (Schläuche ellipsoidisch, kurz gestielt, 45—62 ; 9— 10 y, 4sporig. Sporen länglich ellipsoidisch, gerade oder gekrümmt, meist aber ein- seitig abgellacht, mit abgerundeten Enden, 14—15 /5—5,5 y, 2zellig, mit und ohne Einschnürung, farblos, mit 4 grossen Veltropfen, 1—1'/sreihig).

c. Auf Zweigen. 674. Gnomonia Rubi Brefeld.') (Synon.: Sphaeria R. Nees bei Martius 1817; Sph. rostellata Fr.; Diaporthe rostellata Nitschke). Auf abgestorbenen Ranken von Rubus u. Rosa. Juni, Juli.

Auf Rubus fruticosus: Kruchten! Rubus caesius: Bö- wingen! Grünewald-Dommeldingen!' Rubus ceaesius und

[ruticosus. Selten im Frühjahr, in Hecken und Gärten. Ctrb. En. 1* Suppl. p. 37. Rubus odoratus: Luxemburg-Pescatore- stiftpark,. II 98! (Asci 51/5—6g, 8sporig; Sporen 15 / 3— 3,5 y, 2zellig, etwas eingeschnürt, mit 4 Oeltropfen, 2reihig.

1) Würde wohl besser abgesehen von Prioritäts-Rücksichten Gnomonia rostellatä heissen, weil es eine Gnomonia Rubi (Relım) Winter, auf den Blättern, gibt.

213

Dabei eine Conidienform, mit einzelligen, hyalinen, 2 Oel- tröpfchen führenden, 5 —6 y langen, 3—3,5 ı breiten Conidien).

675. Gnomonia spec. ? nova. Auf dürren Zweigen von Rhus typhina: Luxemburg- Petrusspark. III. 98!

Perithecien bald vereinzelt, bald zu (euvalsaartigen) Gruppen vereinigt, meistens im Rindenparenchym, öfters auch zum Theil oder ganz in den obern Holzschichten eingesenkt, jedoch ohne Stroma und nirgends von schwarzer Saumlinie umgrenzt, kuglig oder abgeplattet, mit dem warzigen oder stumpfkegel- förmigen Ostiolum die etwas vorgewölbte, aber nicht ve. änderte Epidermis durchbrechend, bei der euvalsaartigen Anordnung auf scheibenartiger, freiliegender Fläche gehäuft. Asci eylin- drisch-keulig, kurz gestielt, oben stumpf zugespitzt, 36—64 | 6—9 u; Sporen 1--2reihig, oft schief einreihig, in der Mitte querseptirt und eingeschnürt (mitunter auch 3mal querseptirt), mit 4 Oeltropfen, an den Enden verschmälert-abgerundet, gerade oder etwas gebogen, die obere Hälfte zuweilen grösser, 12-23 /3-3,5 p.

Ich halte den Pilz für eine genügend charakterisirte Gno- monia; von Diaporthe Rhois Nitschke (an dürren Zweigen von Rhus cotinus: Winter p. 627) durch das Fehlen eines eigentlichen Stromas, auch eines solchen in Form einer schwarzen Saumlinie, verschieden; Asci und Sporen differiren wesentlich nur durch die Breite; dabei aber ist als Thatsache zu berücksichtigen die grosse Aehnlichkeit gewisser Diaporthe- Arten mit Arten von Gnomonia, was u. a, Schroeter zur Ver- setzung von gewissen Diaporthe-Arten. (rostellata, salicella, Spina) zu Gnemonia und zwar in Berücksichtigung des mangelnden Stromas bei diesen, veranlassen konnte. Die Art könnte dem- nach Gnomonia Rhois heissen.

676. Gnomonia salicella Schroeter 1897.

(Synon.: Sphaeria s. Fr. 1822; Splh. salieina Curr.; Halonia s. Fr.; Diaporthe Salicis Nke.; ÜUryptospora salicella-Fekl.; Dia- porthe s. Saccardo.

Conidienfrüchte: Discella carbonacea Berk. et Br.;, Pha- cidium c. Fries).

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Auf abgestorbenen Zweigen von Salix-Arten.

Auf Salix triandra : Luxemburg-Petruss! Berschbach! Colmar! Bleesmühl. Ctrb. Ln. Suppl. p. 33. (hier die Conidien). Exsiee. Tin. (wiederhabentlich, aber ohne Angabe des Fundortes). Salix [ragilis: Rodenhof! Kockelscheuer-Gebüsch! Salix caprea: Leudelingen-Jungenbusch. Gtrb. Ln. Suppl. p. 33. In fast allen Fällen die Schlauch- und Gonidienfrüchte, die Conidien von variabler Grösse, 15—18—21 | 5—5,5--6 1).

677. Gnomonia Spina Fuckel 1869.

(Synon. : Diaporthe Sp. Fuckel).

Auf abgestorbenen Aesten von Salix-Arten. Nov.—Mai.

Auf Salix amygdalina: Fels-Manserbach. VII. 96! (Peri- thecien weit verbreitet, dicht stehend, vom Periderm ganz bedeckt, kuglig, mit langer, borstig-schnabelförmiger Mündung. Asci 50—60 /8—9 u; Sporen spindelförmig, 15 / 2,5 p).

678, Gnomonia apiculata Winter 1887. (Synon. : Sphaeria a. Wallr.; Metasphaeria a. Sacc. in Syll. p. II. 166). Auf dürren Salixzweigen.

Aut Salix triandra: Remerschen. X. 98!

Perithecien dicht zerstreut, verbreitet, kuglig, aus abgeflachter Basis nach oben sich wölbend und mit kurzer, ziemlich spitzer, durehbohrter Mündung das emporgehobene Periderm durch- setzend, schwarz, klein. Asci keulig-spindelförmig, nach oben wenig, nach unten stielartig verjüngt, 8sporig, 45—54 (pars sporif.) / 9—12, meist 9. Sporen spindelförmig, beidendig zugespitzt, andere etwas abgerundet, gerade oder etwas ge- krümmt, meist ungleichseitig, in der Mitte querseptirt und

wenig eingeschnürt, hyalin, mit vielen kleinen Oeltropfen, 21—24 (—27) [3—3,5 u, 2—3—Areihig.

CGLXVI. Gattung. Hindersonia Mougeot et Nestler 1843.

679. Hindersonia ceriospora Schroeter 1897. (Synon.: Sphaeria c. Duby; Sphaerella c. Ces. et de Not.; Hinder- sonia Lupuli Moug. et Lev.; Ceriospora Dubyi Niessl). Auf abgestorbenen Stengeln von Humulus Lupulus. Sept., October. Forma xantha Saccardo. (Synon. : Oeriospora x. Saccardo ; Hindersonia xantha Schroeter).

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215

Auf abgestorbenen Ranken von Clematis vitalba. Angelsberg, im Walde a. d. Landstrasse. VII. 94! Perithecien in den Furchen der Rinde, häufchenweise, ganz

eingesenkt, nur mit dem papillen- bis kurzkegelförmigen Os- tiolum hervorbrechend, gelbbräunlich-flaumig, häutig. Asci lang eylindrisch-keulentörmig, nach oben schwach, nach unten stielartig verjüngt, mit stumpfem, nicht oder wenig verdickten Scheitel, 8sporig, 115—135 / 12 u. Sporen 1 —2reikig, (undeut- lich 2reihig), breit spindelförmig, meist ungleichseitig, oft schwach gekrümmt, mit3 Querscheidewänden, nicht eingeschnürt, hyalin gelblich, beidendig mit einem fädigen oder griffelartigen, farblosen, 121. langen Anhängsel constant versehen, 30—33 [61 (ohne die Anhängsel). Paraphysen dünnfädig, selten, d. h. verschwindend. Gehäuse gelblich.

In Gesellschaft des Pilzes finden sich Pleospora Clematidis Fuckel, sowie eine CGonidienform mit Pyeniden, welche cylin- drische, 4zellige, hyaline, 10—12 lange, 3 breite Conidien enthalten; beide Formen sitzen auf den Leisten, welche die Furchen der Rinde begrenzen.

Saccardo (Fung. ven. Series VI. in Michelia 1877, p. 36) sagt: «Entgegen Niessl (N. K. Pyr. p. 9) vermuthe ich mit Auerswald, dass die vollkommen reifen Sporen von Geriospora öfach quergetheilt sind, wie in meiner forma xantha». Die Diagnose meines Pilzes als forma xantha Sacc. der Ceriospora Dubyi Niessl wurde von Rehm festgestellt.

An dürren Ranken von Vitis vinifera:

Born, an der untern Sauer. VIII. 98! (wohl derselbe Pilz wie der vorige).

Perithecien mittelgross, dichtgedränst in Reihen, in Längs- rissen der Rinde, nur mit der Basis eingewachsen, mit papillen- förmiger Mündung. Asci cylindrisch-spindelförmig, kurzgestielt, 120—150 / 10—12 y, 8sporig. Sporen 2reihig, breit spindel- förmig, oft schwach gekrümmt u. etwas ungleichseitig, 2-, meistens 4zellig, an den Scheidewänden nicht oder wenig eingeschnürt. an den spitzen Enden mit langem, fadenförmigen Anhängsel constant und dauerhaft versehen; Inhalt gleichmässig, selten in vielen, sehr kleinen Oeltröpfcehen bestehend, gelblich; 35—45 u lang (ohne die Anhängsel), 6—7 ı breit,

216

Es finden sich ausserdem auf dem Substrat verschiedenartige Gonidienfrüchte: a) bräunliche Pyeniden, zerstreut oder in Reihen, mit elliptischen, 15—17 p langen und 6—7 ya breiten, 4zelligen Stylosporen, die mittlern Zellen gelbbraun, die End- zellen hyalin ; b) borstige, oberflächlich sitzende Pyeniden, mit 4zelligen, birnförmigen, braunen, grössern Stylosporen; c) hys- teriumförmig geöffnete, 0,5 mm grosse Fruchtkörper, unter der Epidermis, die sie mit dem obern, flachgewölbten Theil durchbrechen, mit ähnlichen Stylosporen wie sub a).

CLXVI. Gattung. Cryptoderis Auerswald 1869.

680. Cryptoderis melanostyla Winter 1887. (Synon : Sphaeria m. DC. 1815; Gnomonia m. Awd.; Gnomoniella m. Saccardo). Auf faulenden Blättern von Tilia. Auf Tilia Europaea : Exsiec. Krbch. 681. Cryptoderis lamprotheca Auerswald 1869. (Synon. : Sphaeria l. Desm ; Sph. eryptoderis Lev.; Dothidea populina West.; Pleuroceras ciliatum Riess; Linospora candida Fuckel). Auf faulenden Blättern von Populus alba.

Exsice. Ktz.

II. Ciypeosphaeriei.

CHEXVIN. Gattung. Mamiana Cesati et de Notaris 1861.

682. Mamiana fimbriata Öesati et de Notaris 1861. (Synon. : Sphaeria f. Pers. 1796; Gnomonia f. Awd.; Gnomoniella f. Saccardo. Conidienfrüchte : Gloeosporinm Carpini Desm.; Lepto- thyrium 0. Libert). Auf lebenden Blättern von Carpinus Betulus, auf der untern Blattseite vorbrechend. Juli—October. Siebenaler-Pintschthal, am Bache, IX. 98! (Conidien) Exsiec. Ktz. (Schlauchfrüchte). Exsiec. Rhdt. (Schlauch- früchte). Exsiec. Wr. Exsice. Tin. (Conidien). Csp. L. Md. IV. p. 275. 683. Mamiana Coryli Cesati et de Notaris. (Synon. : Sphaeria (©. Batsch ; Gnomonia (©. Awd.; Gnomoniella C. Saccardo). Auf lebenden Corylus-Blättern. Exsice. Ktz. (Schlauchfrüchte).

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CLXIX. Gattung. Hypospila Fries 1849.

684. Hypospila Pustula Karsten. (Synon.: Sphaeria p. Pers. 1801; Phoma P. Fr.; Isothea P. Berk.; Sphaeria pleuronervia de Not ; Sph. oleipara Sollm.; Gno- monia P. Auerswald).

Auf abgestorbenen Blättern von Quercus. März—Juli. Marienthal! Schönfels ; Fischbach! Baumbusch! Hesperingen! Schrassig! Pulfermühl! Rollingen! (hier die Sporen rein ellip- tischh 10—12/5p, wie bei H. immunda Sacc., aber die Perithecien stehen sehr weitläufig, wie bei H. Pustula). Exsice. Ktz. Exsice. Tin. Exsicc. Rhdt. 685. ?Hypospila bifrons Saccardo. (Synon. : Xyloma b. DC.; Sphaeria b. Kze. et Schm.; Sph. eircum-

voluta Sow.; Hypospila quereina s. bifrons Fr.; Gnomonia b. Auerswald).

Auf abgestorbenen Blättern von (uercus.

Ctrb. Ln. 1°" Suppl. p. 54. (Saccardo, Fung. ven. Ser. VI. in Michelia, p. 28, sagt: «nach brieflicher Mittheilung von Winter ist diese Species dieselbe wie Sphaeria Pustula Pers. oder Gnomonia Pustula Auerswald»).

CLXX. Gattung. Linospora Fuckel 1869. 686. Linospora Capreae Fuckel. (Synon.: Sphaeria C. DC. 1815, Sph. salicina Sow.; Phoma saliceina Fr.; Isothea s. Berk.; Rhapidospora s. Awd.; Linospora Capreae et tigrina Fries). Auf faulenden Blättern von Salix-Arten, Mündungen auf der Unterseite hervorbrechend. April, Mai. Auf Salix caprea: Angelsberg! Reckingen! Luxemburg- Petruss! Salix einerea: Bruch! Ctrb. Ln. p. 37. 637. Linospora populina Schroeter. (Synon. : Xyloma p. Pers. 1801 ; Sphaeria ceuthospora Fr.; Hypospila populina Fr.; Ceuthocarpa p. Krst.; Linospora Tremulae Mortier). Conidienfrüchte : Leptothyrium Tremulae Lib.; Gloeo- sporium T Passerini). Auf faulenden Blättern von Populus. April, Mai. Auf Populus nigra: An feuchten Stellen zwischen Reckingen und Marienthal. Gtrb. Ln. 1“ Suppl. p. 54. Populus tremula: Exsice. Ktz. (Schlauch- und Conidienfrüchte).

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CLXXI. Gattung. Anthostomella Saccardo 1875. 683. Anthostomella tomicum Saccardo.

(Synon. : Sphaeria t. Leveille).

An faulenden Halmen und Blättern von «Juncus, Typha und Gramineen.

Auf Rhizomen von Phragmites communis: Pleitringen, VII. 98! (Asci eylindrisch, 100 —120 /12—15 y; Sporen Ireihig, kuglig bis oblong-eiförmig, oft ungleichseitig, braun, 9—12 (— 16) 1 6—9 1).

689. Anthostomella conorum Saccardo.

(Synon. : Amphisphaeria c. Fuckel). .

Auf faulenden Zapfen von Coniferen, bes. Pinus silvestris.

Auf Pinus silvestris: Bruch! Finsterthal! (Asci ceylindrisch, 105— 120 | 12—15 u; Sporen 13—15 [6—9p). Picea ex- celsa : Angelsberg. IX. 95! (Asci 100 /10—12y; Sporen 12—15 /7—8 p).

Winter (p. 560) neigt zu der Ansicht, dass die Art besser zu Rosellinia zu stellen wäre. In seiner Diagnose heisst es, dass die Perithecien unter dem graugefärbten, pustelförmig aufgetriebenen Periderm nisten; bei allen meinen Exemplaren ist aber die aufgehobene Oberhaut in einer die Breite der Perithecien überschreitenden Ausdehnung stets schwarz oder doch schwärzlich gefärbt; ausserdem sind die Perithecien ohne Ausnahme vollständig bis auf die kurz eylindrische Mün- dung von der Epidermis bedeckt, was wohl Rosellinia nicht zu- kommt.

690. Anthostomella Rehmii Rehm (Synon. : Amphisphaeria R. Thümen).

Auf dürren Nadeln von Abies pectinata. Exsiec. Ktz. (Der Bau stimmt in allen Punkten mit der Beschreibung bei Winter, p. 561, überein).

CLXXI. Gattung. Clypeosphaeria Fuckel 1869.

691. Clypeosphaeria Notarisii Fuckel 1869. (Synon. : Sphaeria clypeiformis de Notaris). Auf dünnen Aestchen und grössern verhoizten Kräuter - stengeln. April August.

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Auf Rubus fruticosus: Kruchten-Bahndamm! Siebenaler. Nopp. Rubus idaeus: Garten des Pescatorestiftes, Nordseite. Ctrb. Ln. 2e Suppl. p. 21, (unter Sphaeria Idaei, Synon.: Sphaeria clypeiformis de Lacretelle (?) Epilobium angusti- folium: zwischen Kruchten und Cessingen !

Auf CGarpinus Betulus: Angelsberg-Busch. II. 96 (Perithecien 0,5—1 mm gross. sitzen theils zerstreut, meistens aber zu läng- lichen, (bei sonst entrindetem Aste) noch epidermisbedeckten Gruppen oder linealen Reihen verschmolzen, wobei die Epidermis noch über diePerithecien, resp. Peritheciengruppen hinaus schwarz gefärbt und röthlich braungrau bestäubt ist; andere Perithecien, wieder vereinzelt oder häufiger zu Gruppen oder Längsreihen verschmolzen, sind in die oberflächlichen von der Oberhaut ganz entblössten Holzschichten eingesenkt, so dass nur die kurz kegelförmige, glänzende, später genabelte Mündung über die leicht vorgewölbte Kuppel des Perithecium vorragt; diese Kuppel selbst und ihre nächste Umgebung sind schwarz gefärbt und röthlich braungrau bestäubt; Perithecien kuglig, wenn im Holze, oder huglig mit abgeflachter Basis, wenn in der Rinde gelagert, schwarz, häutig. Asci schmal eylindrisch, verschieden lang und breit, in ihren extremen Dimensionen 145 - 200 | 6—9 1, von vielen fädigen Paraphysen umgeben. Sporen oblong-lanzettlich oder - eylindrisch, beidendig schwach ver- jüngt und abgerundet, meist gerade, oft etwas ungleichseitig, mal querseptirt, nicht eingeschnürt, braun oder olivenbräunlich, 20—29, meistens 21—25 /5—9, meistens 6—7,5 , aufrecht einreihig gelagert.

Diesen Merkmalen zufolge kann es sich nur um eine Cly- peosphaeriee und zwar um eine Form der Clypeosphaeria Notarisii Fckl., oder der von dieser kaum genügend unter- scheidbaren Cl. mamillana Fries handeln, und die ich, dem Beispiele Saccardo’s (Fung. ven. Series VI. in Michelia, p. 39, bez einer forma Castaneae vescae) folgend, Forma Garpini benennen möchte, es müsste denn die schwarze, bestäubte Decke, (die sich in Form einer sehr dünnen Lage geschwärzten Gewebes, beim Sitze der Perithecien in der Holzsubstanz, um das ganze Perithecium herumzieht) als ein Stroma aufzufassen,

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sowie der für Clypeosphaeria nirgends angeführte Sitz der Perithecien auch im Holz, zu berücksichtigen sein, in welchem Falle dann nur eine Kalmusia-, resp. Thyridaria-Art (Beide Gattungen von Winter unter der einen Gattung Kalmusia vereinigt) vorliegen könnte. (Siehe bei N’ 534 p. 177).

29. Familie. Massariacei Fuckel 1869 (Massarieae). Uebersicht der Gattungen. 1. Sporen einzellig. Membran farblos, oder hell- breianlichh erste. er Kehren needed Tg |Enchnoa|. 1* Sporen 2—mehrzellig.

2. Sporen nur durch Querscheidewände getheilt, ohne Längstheilung.

3. Sporen durch eine (Juerscheidewand zwei- zellig. Membran braun. ........ Phorcys.

3*. Sporen durch mehrere Querscheidewände 3- bis vielzellig.

4. Membran der Sporen farblos... . Massarina. 4*, Membran der Sporen braun... . Massaria.

2*. Sporen durch Quer- und Längstheilungen INäUerIörmug = « a are rer . . . Pleomassaria.

CLXXII. Gattung. Phorcys Niessl 1876. (Massariella Spegazzini 1880,. 692. Phorcys Tiliae Schroeter 1897. (Synon. : Sphaeria T. Curr.; Massaria Curreyi Tul. 1862; Massariella ©. Saccardo). An dürren Tilia-Zweigen Mai—Juli.

Aut Tilia parvifolia: Böwingen-Landstrasse! Tilia ar- gentea: Luxemburg-Strassenpflanzung! Tilia spec. ceult.: Beggen Park! alle 3 Exemplare führen neben der Schlauch- form Gonidienfruchtkörper in Pyenidenform mit breit-eiförmigen, einzelligen, olivengrünen Stylosporen. Während Winter (p 539) bei allen von ihm untersuchten Exemplaren die Asei 155— 200 /26—32 und die Sporen 30 - 42 / 12—18 gross gefunden, und Tulasne eine Schlauchlänge von 450 ı, Saccardo

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aber eine solche von 80-90y angeben, erstere - nach Winter-offenbar ein Druckfehler, letztere, zu niedrig, wechseln die von mir gefundenen Maasse wie folgt: bei dem ersten Exemplar: Asci 80 100 / 24—30 u; Sporen 18 —24 / 10—12 y; bei dem zweiten Exemplar: Asci ?40--150/ 24,1; Sporen 30—36 / 10—12 u; bei dem dritten Exemplar: Asci 90—100 /35—18 g; Sporen 18—21/12 u.

693. Phorcys vibratilis Sclroeter 1897.

(Synon. : Massaria v. Fekl. 1869; Massariella v. Saccardo).

Auf dürren Zweigen von Prunus-Arten. Mai—Juli.

Auf Prunus avium: Grewels-Park. I. 99! Die Conidien- frucht: Diplodia Cerasorum Fckl., in Form von linsenförmig abgeplatteten, 1 mm breiten, in die oberflächliche Schicht des Rindenparenchyms eingebetteten, beim Abziehen der Epi- dermis mit der obern Hälfte an dieser haften bleibenden, nur mit flach papillenförmiger Mündung die Epidermis durch- brechenden, schwarzen Pycniden, mit 2zelligen, theils einge- schnürten, theils nicht eingeschnürten, braunen, oblongen, 24— 27 1 langen, 11—12 1. breiten Stylosporen.

694. Phorcys species nova. Auf dürren Aesten von Acer campestre: Scheidhof- Sandweiler, in einer Hecke. II. 98!

Perithecien einzeln, oder bis zu einigen und mehrern ge- häuft, anfangs bedeckt, durch Abfallen der Epidermis frei oder fast frei werdend, kuglig oder etwas flach kuglig, mit kleiner, oft auch längerer, kegelförmiger und durchbohrter Mündung, feinwarzig runzelig, schwarzbraun, 0,2—0,5 mm gross. Asci eylindrisch, in den ziemlich dicken Stiel verschmälert, oben breit abgerundet oder abgestutzt, 170—280, meist 225 250 / 18—28 u, 3—4—6 (?—8)sporig. Sporen aufrecht Ireihig, ob- long - eiförmig oder - elliptisch, meist gleichzweihälftig, obere Zelle auch grösser, an der Querwand etwas eingeschnürt, gerade, dunkelbraun, oft (im Ascus) mit Gallerthülle, die ich in der Mitte ziemlich weit abstehend, an den Enden aber anliegend beobachtete, 27—36 (meist 33) / 12—18 (meist 15) p.

Rehm, dem ich den Pilz zur Einsicht zugeschickt hatte, bemerkte auf der Etikette: «Nova species videtur>.

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CLXXIV. Gattung. Massarina Saccardo 1883.

695. Massarina Corni Saccardo.

(Synon. : Massaria G. Fuckel).

Auf dürren, noch berindeten Aesten von Cornus san- guinea.

Luxemburg-Stadtpark ! Hesperingen-Gebüsch. Nopp.

(Die ganz eingesenkten Perithecien haben, einen graubraunen, filzigen Ueberzug. Asci des ersten Exemplars 115/25, mit Sporen von 36 /12 x; beim zweiten Exemplar: A. 105—135 /15—18y; Sporen 27-33 / Ip).

Auf dürrem, berindeten Ast von Pirus Malus: Mersch. IV. 97! Perithecien weit verbreitet und dichtstehend, einzeln oder zu einigen, selbst reihenweise genähert und wie mit einander verwachsen, bis auf das Ostiolum bedeckt, oder bei strahlig zurückgeschlagenen Epidermislappen, mit dem abge- platteten Scheitel frei liegend, der von dem warzenförmigen, durchbohrten Ostiolum gekrönt ist, kuglig abgeplattet, schwarz. Asci oblong-keulig, mässig lang und dick gestielt, oben abge- rundet und verdickt, 105 -115 / 21 —24 u, (4—) 8sporig. Sporen ellipsoidisch-spindelförmig, gerade oder leicht gekrümmt, beid- endig stumpf, einige mit Gallerthülle, hyalin ; Inhalt bald körnig. bald zu homogener Längsmasse von der Wand ab- und zu- sammengezogen, an welcher Masse anscheinend 3 (-4) Ein- schnürungen bestehen, bald auch mit 4 Oeltropfen in der kör- nigen Masse, 30—36 / 9—12 u, 2—2'/sreihig. Paraphysen fädig.

Der Pilz zeigt viele Uebereinstimmung mit Massarina Corni; in Anbetracht der Unsicherheit der Querseptirung ist er viel- leicht hyalospor und dann wohl eine Physalospora.

696. Massarina polymorpha Saccardv.

(Synon.: Massaria p. Rehm).

Auf dürren Rosen-Aesten (nach Winter).

Auf dürren Zweigen von Viburnum Opulus: Luxemburg- Stadtpark! Kockelscheuer! (In beiden Fällen: Perithecien ein- zeln oder zu einigen in Gruppen stehend, ganz bedeckt bis auf das wenig vorragende, stumpf durchbohrte Ostiolum. Asei keulig. mit verdicktem Scheitel, 80—100 / 9—12 y, 8sporig, von fädigen Paraphysen umgeben. Sporen breit spindelförmig,

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mit stumpfen Enden, gerade oder gekrümmt, 2zellig, jede Zelle mit 2 grossen Oeltropfen, an der Querwand etwas eingeschnürt, hyalin, 18—24 /5—6 u, Gallerthülle ? ; 1!/.,—2reihig gelagert). Auf Juglans regia: Moersdorf. VI. 98. Nopp. (Perithecien nur mit dem kleinen, durchbohrten Ostiolum aus der unver- änderten Epidermis hervorragend. Asci keulig, kurz gestielt, 90— 120 / 12-—15, 4—8sporig. Sporen stumpf-elliptisch, 2zellig, jede Zelle mit 2 Oeltropfen, in der Mitte eingeschnürt, hyalin 24—27/5—6,5y, 1—2reihig gelagert. Paraphysen fädig). Auf Darhne mezereum: Kockelscheuer. VII. 98. Nopp. (Perithecien einzeln oder zu einigen in Gruppen stehend, ganz eingesenkt, mit kurzkegelförmigem, durchbohrten Ostiolum her- vorragend. Asci cylindrisch-gestrecktkeulig, kurz gestielt, oben abgerundet oder gestutzt, verdickt, 90—125 [6—8 u, 8sporig, von fädigen Paraphysen umgeben. Sporen spindelförmig. stumpf zugespilzt, 4zellig, mit 1 Oeltropfen in jeder Zelle, an den Querwänden eingeschnürt, hyalin, 21 —24 | 4—5,5 u, 1--2reihig. Vielleicht eher Metasphaeria spec. ?).

697. (?) Massarina eburnea Saccardo. (Synon.: Massaria e. Tulasne).

Auf dürren Aestchen von Fagus, seltener auf Betula.

Auf dürren Aesten von Salix triandra: Pleitringen!

Perithecien in grosser Menge, dicht gedrängt stehend, dauernd vom Periderm bedeckt, dieses halbkuglig hervorwölbend, kuglig niedergedrückt, mit schwach warzenförmiger Mündung kaum hervorstehend. Schläuche ceylindrischh 150 190 /12—-15 1; Sporen Ireihig, breit spindelförmig, oft ungleichseitig und etwas gekrümmt, mit 3 Querwänden, an diesen eingeschnürt, farblos, mit einem grossen Oeltropfen in jeder Zelle, und mit Gallert- hülle, 24—30 / 8-—9y. Paraphysen fadenförmig, verzweigt.

Differirtt von der typischen Form auf Fagus nur durch Gestalt und Grösse der Schläuche.

698. Massarina spec. Auf der Innenseite faulender Salixrinde: Berschbach ! Perithecien dicht zerstreut, ganz eingesenkt, die obern Substraischichten etwas hervorwölbend und mit sehr kleinem, kaum merkbaren,, papillenförmigen Osliolum (ausnahmsweise

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auch mit einer Parthie des Scheitels) durchbohrend, kuglig oder etwas elliptisch-abgeplattet, schwarz, 0,1—0,2 mm breit. Asci keulig oder cylindrisch-keulig, oben breit abgerundet, nach unten etwas verschmälert und abgerundet sitzend, oder mit sehr hurzem, dicken Stiel, von fädigen Paraphysen um- geben und äberragt, 1090 —105 / 12—15 (—18) u. Sporen Zreihig, spindelförmig, beidendig abgerundet -zugespitzt, gerade oder meist etwas gebogen und ungleichseitig, 4zellig, in der Mitte mit stark ausgeprägter (Juerwand und tief eingeschnürt, die beiden andern (Querwände dünn, undeutlich und an ihnen eine kaum angedeutete Einschnürung wahrnehmbar, anfangs mit Je 2 Oeltropfen in jeder Hälfte, später mit gleichmässigem, stark lichtbrechenden Inhalte in jeder Zelle, hyalin, zuweilen und in Masse leicht gelblich, anfangs mit breiter, hyaliner Gallerthülle, die später verschwindet, 21—24 / 6, mit Gallert- hülle 24 —28 / 9—10 u. Steht in der Nähe der Massarina eburnea Sacc.

CLXXV. Gattung. Massaria de Notaris 1847.

699. Massaria foedans Fries. (Synon. : Sphaeria f. Fr. 1822, Sph. amblyospora Bk. et Br.; Mas- saria amblyospora Fresen.; Splanchnonema pustulatum Corda). Auf dürren Ulmus-Aesten. April, Mai, Luxemburg-Stadtpark ! Luxemburg-Petrusspark! 700, Massaria inquinans Fries. (Synon. : Sphaeria i. Tode 1791; Variolaria ellipsosperma Bull.; Sphaeria gigaspora Desin.; Massaria g. Ces. et de Not., Massaria Bulliardi Tulasne). Auf dürren Aesten von Acer-Arten. November.

Auf Acer campestre: Tüntingen! Useldingen! zwischen Büschdorf und Finsterthal! Acer campestre und pseudo- platanus (ohne Angabe des speciellen Fundortes). Ctrb. Ln., Suppl. p. 42. Denselben Acer-Arten. Csp. L. Md. IV. p. 275.

701. Massaria Pupula Tulasne),

(Synon. : Sphaeria p. Fr.; Hercospora P. Fr.; Massaria inquinans

de Not ; M. pyxidata Riess,

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Conidienfrüchte: Stilbospora piriformis Hoffm.; Stilbospora ovata Pers.; Steganosporium piriforme Corda). Auf dürren Aesten von Acer-Arten. Mai, Juni. Auf Acer Pseudoplatanus: Luxemburg-Stadtpark! 702. Massaria Aesculi Tulasne. Auf dürren Aesten von Aesculus.

Luxemburg-Stadtpark. Il. 99! (Perithecien zerstreut, —1 mm gross, in der Rinde meist bis auf’s Holz reichend. Asci keulig, gestielt, mit breit abgerundetem Scheitel, 160/30 —40 u. Sporen oblong-keulig, mit 3 Querwänden, etwas eingeschnürt, braun, 54 / 18—24 ı, mit Gallerthof).

Nach Winter kaum speeifisch verschieden von M. Pupula.

703. Massaria Ulmi Fuckel 1869. Auf dürren Zweigen von Ulmus campestris und Alnus glutinosa. October.

Auf Alnus glutinosa: Juckelsbusch. IV. 98! Daneben zweierlei Conidien: a) eine Hendersonia, b) kugelrunde, 2—3 y grosse, mit Kernen versehene, bräunliche, traubenförmig am Ende eines Trägers sitzende Conidien.

704. Massaria marginata Fuckel. Auf dürren Aesten von Rosa canina (nach Winter).

Auf dürren Aesten von Hippopha& rhamnoides: Colmar, IV. 96!

Perithecien unter der pustelförmig aufgetriebenen Epidermis nistend, zerstreut oder auch zusammenfliessend, mittelgross, kuglig, schwarz, kahl, mit sehr kleinem, papillenförmigen Os- tiolum über die meist längszerrissene Epidermis kaum vor- ragend. Asci cylindrisch, fast sitzend, 135 / 9—10 p, 8sporig. Sporen aufrecht oder schräg einreihig, elliptisch-oblong oder fast eylindrisch mit abgerundeten Enden, meist gerade, &zellig, (ausnahmsweise 5zellig mit 2 Querwänden in der obern Hälfte, auch einige 6zellig), an den Querwänden nicht oder schwach eingeschnürt, fast hyalin oder leicht bräunlich 15—18 /6—8 p, ohne oder (einige) mit sehr dünner Gallerthülle. Keine Para- physen gefunden. Nebenbei finden sich auf dem Substrate einige Fruchtkörper, räschenweise oder Stromavalseum-artig gruppirt, mit blossliegender, runder Scheibe und 2zelligen,

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ei.

braunschwarzen, 24 langen, 12 breiten (Diplodia-artigen) CGonidien, von sparsamen, braunen Hyphen begleitet. 705. Massaria hirta Fuckel. (Synoh. : Sphaeria h. Fries 1822). Auf dürren Aesten von Sambucus-Arten. Mai, Juni. Auf Sambucus racemosa: Grünewald bei Niederanven. Ctrb. Ln. Suppl. p. 42.

706. Massaria stipitata Fuckel. Auf dürren Fagus-Aesten (nach Winter).

Auf dürren Aesten von Sarothamnus scoparius: Scheidhof !

Perithecien gesellig, dichtstehend, dauernd von dem Periderm bedeckt, niedergedrückt kuglig, kreisrund, mittelgross, staubig dunkelbraun, mit warzenförmigem Östiolum die unveränderte, kaum etwas emporgehobene Epidermis durchbohrend. Asci langkeulig, mit sehr langem, schlanken Stiel, 4 —8sporig, pars sporifera 45—50 u lang, 10—12 1 breit. Sporen 2reihig oder unregelmässig theilweise sich deckend, oblong-spindelförmig, mit 3 Querwänden und eingeschnürt, die zweite Zelle etwas dicker, schwach ungleichseitig, kastanienbraun, 15—18 /5—6y, ohne Schleimhülle. Paraphysen zahlreich, fädig.

(?) Auf dürren Aesten von Spiraea Douglasii: Useldingen-Bahn- hof. 1.96! Perithecien zahlreich, gesellig, niedergedrückt kuglig, trocken an der Basis eingesunken, mit papillenförmiger, durch- bohrter Mündung aus der gesprengten, unveränderten, kaum emporgehobenen Epidermis hervortretend, klein, schwarz. Asci eylindrisch-schmalkeulig, mit langem, schlanken Stiel. Sporen schief einreihig, oblong-spindelförmig, beidendig abgerundet, mit 3 Querwänden und an diesen stark eingeschnürt, die zweite Zelle von oben etwas dicker, in jeder Zelle mit einem Oeltropfen, gerade, anfangs hyalin, dann braun, 21—25/ 6-Typ. Nähert sich der auf Tilia-Aesten beobachteten Massaria Fuckelii Nitschke.

Auf dürrem Ast von Ulex Europaeus: Scheidhof. IV. 98!

Perithecien zerstreut, mehr weniger genähert, in dem Rindenparenchym nistend und nur mit dem kurz cylindrischen Ostiolum die nicht veränderte, nur zuweilen in Form eines sehr schmalen Saumes geschwärzte und nicht emporgehobene

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Epidermis durchbohrend und überragend, kuglig oder kuglig- abgeflacht, etwas weichhäutig und schmutzig weiss bestaubt, sehr klein. Ascı cylindrisch-keulig, zuweilen exact cylindrisch, zumeist der sporenführende Theil lang elliptisch, mit sehr langem und schlanken Stiel, (4 8sporig, 120—140, pars sporif. 42—60 | 9—11p, bei cylindrischer Gestalt: pars sporif 100 ı lang. Sporen Zreihig bis unregelmässig geballt, oblong-spindelförmig, mit 3 Querwänden und an diesen eingeschnürt, die zweite Zelle etwas dicker, gerade oder gekrümmt, auch ungleichseitig, mit und ohne Oeltropfen, kastanienbraun, 15—18/5-6p. Durch das dauernde Bedecktbleiben der Perithecien und den sehr langen, schlanken Stiel der Asci unterscheidet sich der Pilz von Leptosphaeria vagabunda und diese Merkmale, glaube ich, rechtfertigen seine Stellung zu der überschriebenen Art.

707. Massaria Hoffmanni Fries.

Auf dürren Aesten eines amerikanischen (uercus-Astes im

bot. Garten zu Giessen (nach Winter p. 55).

Unter diese Benennung stelle ich einige, zu der von Winter, nach Hoffmann und Tulasne, wiedergegebenen, in einigen Punkten unvollständigen Beschreibung so ziemlich passenden Funde.

Auf berindeten Aesten von Salix triandra: Merl. XI. 97! Perithecien zerstreut, oder zu einigen genähert, in der Rinde nistend, anfangs bedeckt, später frei hervortretend, rundlich oder länglich, niedergedrückt, breit aufgewachsen, mit breiter, wenig vorragender, durchbohrter, kaum die Epidermis über- ragender oder dem frei gewordenen Perithecium aufsitzender Mündung, die sich später unregelmässig erweitert und eine Längsritze darstellt, an manchen Perithecien aber von Anfang an seitlich schmal zusammengedrückt (platystomaartig) erscheint. Asci langkeulig, kurz gestielt, 162/18p. Sporen oben 2-, unten 1reihig, breit spindelförmig, an den Enden verschmälert- abgerundet, 6- meist 8zellig und an den Querwänden einge- schnürt, mit einem grossen Kern in jeder Zelle, die 3. oder 4. Zelle von oben grösser, 48 —52 / 12; darunter solche- als wohl jüngere Zustände und noch in den Schläuchen befindliche- mit deutlicher Gallerthülle umgebene, aber nicht eingeschnürte,

2 Br

kleinere und farblose, während die isolirt liegenden ohne Schleimhülle, eingeschnürt, viele noch hyalin, andere aber hellbraun gefärbt sind, besonders die 6zelligen, von denen mehrere an einem oder an beiden Enden hyaline, gerade oder gewundene, 18—20 1 lange, 2—3 p breite Anhängsel führen. Auf entrindetem Salixholz: Hesperinger Busch, XI. 97! In allen Beziehungen wie der vorige Pilz, aber alle Sporen, wie beim Hoffmann’schen Pilz, bräunlich und an den Scheide- wänden nicht eingeschnürt. Aut berindetem Ast von Salix triandra: Hünsdorf, am Alzette-Ufer, XI. 97! | Perithecien wie die vorigen ; nur einen, noch in den 2 obern Dritteln bestehenden Ascus gefunden, der 30 breit ist und 5 Sporen führt, Sporen 2- bis 2'/ereihig, 50 —54 [10—12 u, gelb- bräunlich mit hellern Endzellen, 8zellig, mit grossem Kern in jeder Zelle, während frei herumliegende Sporen theils hyalin, und unter diesen einige von schmalem Gallertring umgeben, theilsbräunlich, die meisten 8zellig, andere 6 —7zellig, alle aber mit einem grossen Oeltropfen in jeder Zelle versehen sind, Winter hält es für möglich, dass der Hoffmann’sche Pilz zu Lophiostoma gehöre: Der Befund bez. des Ostioiums bei meinem ersten Exemplar käme dieser Ansicht zu Gute; auch viele übrigen Merkmale an den 3 Exemplaren liessen ziemlich ungezwungen an eine Stellung des Pilzes zu Lophiostoma denken und zwar an Seite der aus L. excipuliforme, balsami- anum und pileatum gebildeten Gruppe, vielleicht auch an diejenige zu L. appendiculatum die ebenfalls sehr verschieden ge- staltetes Ostiolum zeigt, aber wohl nur was das erste Exem- plar anbelangt, bei dem allein an mehrern Sporen Anhängsel gefunden wurden. Der vorwiegend eingesenkte und eingesenkt bleibende Zustand der Perithecien und die mehrfach constatirte - Anwesenheit einer Gallerthülle lassen dagegen nur schwer von Massaria absehen.

CLXXVI, Gattung. Pleomassaria Spegazzini 1880.

708. Pleomassaria rhodostoma Winter 1887. (Synon. : Sphaeria rh. Alb. et Schwein. 1805; Hercospora rh. Fr.; Massaria rh. Tul.; Karstenula rh. Saccardo).

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Auf dürren Aesten von Rhamnus Frangula. Mai.

Finsterthal! (zugleich Gonidienfrüchte zweierlei Art: a) ellip- soidische, 2zellige, von 8-12/5y und b) stäbchenförmige, 1zellige, von 3—5 /2 p. Juckelsbusch! (mit Schlauch- und Conidienfrüchten). Baumbusch-Siebenbrunnen ! (Conidien- früchte der 1. Art).

709. Pleomassaria varians Winter. (Synon. : Cucurbitaria v. Hazsl.; ? Dothidea Lyeii Duby ; Stauro- sphaeria L. Rehm ; Karstenula varians Saccardo). Auf dürren Aesten von Lycium barbarum. (nach Winter).

Auf dürren Aesten von Sarothamnus scoparius: Bour II. 94!

Perithecien zerstreut, meist ziemlich dicht stehend, oft reihenweise geordnet, ganz eingesenkt, das Periderm pustel- förmig emporhebend und mit kleinem Spalt öffnend, nieder- gedrückt kuglig, schwarz, mit hyalinen bis bräunlichen Hyphen besetzt, die am Grunde ausstrahlen, mit breit papillenförmigem, durchbohrten, kaum vorragenden Ostiolum. Asci eylindrisch, gestielt, 8sporig, 100—130 /12—14#y. Sporen schräg oder aufrecht einreihig, elliptisch-oblong, mit 1, 3. später 5 Quer- wänden, in den 4 mittlern Zellen mit einer Längswand, in der Mitte eingeschnürt, gelbbraun, die Endzellen heller, 25 / 10—12 x.

? Auf dürren Aestchen von Sambucus Ebulus: Rodenhof. 21:98!

Perithecien in die Rinde eingesenkt, Epidermisbedeckt, mit breit papillenföürmigem, durchbohrten Ostiolum vorragend, kuglig oder elliptisch, abgeplattet, schwarz. Asci keulig, sehr kurz und dick gestielt, 90—120 /10—12y. Sporen unregelmässig 2reihig, oblong, am obern Ende breiter, unten verschmälert, beidendig abgerundet, mit 5 Querwänden nicht oder kaum ein- geschnürt, in 2—3 mittlern Zellen mit Längswand, honiggelb, ohne Schleimhülle, 18—24 /8—9 y.. Vielleicht auch Pleos- pora spec., der Pl. Glematidis Fcekl. nahe stehend.

710. Pleomassaria siparia Saccardo. (Synon.: Sphaeria s. Bk. et Br.; Massaria s. Cesati et de Notaris. Conidienfrüchte : a) Prosthemium betulinum Kze.; b) ellipsoidische : Cryptosporium Neesii).

230

Auf abgestorbenen Betula-Zweigen. März Juli. Luxemburg-Stadtpark ! (Oefters gefunden, immer zugleich mit Prosthemium). Luxemburg-Glaeis! Ctrb. Ln. 1” Suppl. p. 42.

30. Familie. Pleosporacei Fuckel 1869. (Pleosporeae Winter).

Uebersicht der Gattungen.

1. Sporen lang-cylindrisch, wurm- oder fadenlörmig, meist mit Querscheidewänden.

2. Sporen dauernd fadenförmig, selten erst nach der Reife in Glieder zerfallend, Membran firblos "oder gelb. PET SUR, Pers Ophiobolus.

2*,. Sporen bei der Reife in viele ellipsoidische oder kurz cylindrische Glieder zerfallend, so dass die Schläuche bei der Reife vielsporig

erscheinen. Membran braun |Entodesmium]).

1*, Sporen ellipsoidisch, ei- oder spindelförmig. 3. Sporen 2- bis mehrzellig. 4. Sporen durch Quer- und Längstheilungen TRAUDMIONIMIE @" 2... nt Ann Mn ve Pleospora.

4*, Sporen mit ein bis vielen Querscheidewänden, aber ohne Längstheilungen.

5. Sporen durch mehrere Querscheidewände 3- bis vielzellig.

6. Membran der Sporen gelb oder braun. Leptosphaeria. 6*. Membran der Sporen farblos... . . Metasphaeria.

5*, Sporen durch eine (uerscheidewand 2zellig.

?. Peridium am Scheitel mit kleinen , Härchen besetzt... . . .. .... .. Venturta.

7*. Peridium kahl.

8. Membran der Sporen braun... Didymo- sphaeria. 8*. Membran der Sporen farblos Didymella. 3*,. Sporen einzellig. Membran farblos .. . . Physalospora,

231

CLXXVIIL Gattung. Ophiobolus Riess 1854.

(Rhaphidospora Fries 1822 non Rh. Nees, Rhaphidophora Cesati et de Notaris non Rh. Hasskar!).

I. An Monocotyledonen.

711. Ophiobolus herpotrichus Saccardo. (Synon. : Sphaeria h. Fr. 1822; Raphidospora Lacroixii Mtgn.; Rh. h. Ces. et de Not.; Rhaphidophora h. Tulasne). Auf abgestorbenen Halmen u. Blattscheiden der Gräser, bes. der grössern, an Getreidestoppeln. Mai, Juni.

Auf Poa spec. : Colmar! (in Gesellschaft von Leptosphaeria sparsa).

Ich habe hier 3 Funde von Ophiobolus-Arten auf Monocoty- ledonen anzuführen, die ich nicht näher zu specificiren ver- mochte.

a) Auf dürren Halmen u. Blattscheiden von Seirpus silvaticus : Meisenburg. VII. 96! (gesellig mit Pleospora scirpicola Krst. n. Leptosphaeria spec. ? maculans Karsten). Perithecien meist zerstreut, auch in Längsreihen stehend, höchstens !/ı mm gross, ganz eingesenkt, mit papillen- bis kurz kegelförmiger Mündung das Periderm durchbohrend. Asei cylindrisch, schmalkeulig, kurz gestielt, 120—150 /7—9y. Sporen fast von der Länge des Ascus, 2—3 ı breit, ausserhalb des Ascus bogiggekrümmt, beidendig zugespitzt, mit vielen Oeltropfen, in Masse gelblich. Ob der Pilz zu O. Graminis Sacc. zu ziehen ist? Die Merkmale stimmen wenig zu den von Winter u. Oudemans für Letztere angegebenen ; zu O. herpotrichus würden sie mehr hinweisen, allein es fehlen gänzlich der graue Mycelpilz u. die graugrünlichen kriechenden Haare um die Perithecien,

b) Auf blättern von Typha latifolia: Rodenhof-Teichufer ! Perithecien sehr klein. Sporen 75—100 /3g, gekrümmt, mit 7—9 Querscheidewänden u. vielen Oeltröpfchen.

c) Auf dürren Stengeln von Alisma Plantago: Pettingen am Ufer der Alzette. V. 96!

Perithecien zerstreut oder mehrweniger genähert, bis an die Mündung eingesenkt, rundlich oder elliptisch, um die Mün- dung eingesunken ; Mündung lang kegelförmig oder cylindrisch hervorragend. Asci lang cylindrisch, fast sitzend, 125 150

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/8—9j. Sporen fadenförmig, so lang wie die Schläuche, d. h. bis zu dem sehr kurzen Stiel reichend, im obern Theile des Schlauches auf einer kurzen Strecke gewunden, im übrigen Verlaufe gerade u. parallel liegend, ausserhalb des Schlauches geradeoder gekrümmt, -3 m breit, mit oder ohne Oeltropfen, gegen die Mitte knotenförmig verdickt, farblos, aber in Masse gelb- lich. Paraphysen fädig, gegliedert, verzweigt, nach oben meis- tens allmählig breiter werdend, die Glieder abgesetzt-abge- schnürt, mit deutlichen Oeltröpfchen gefüllt.

Bei den mir zu (rebote stehenden Autoren finde ich einen Ophiobolus auf Alisma nicht angeführt und stimmt mein Pilz nicht mit denen, die ich beschrieben finde, überein. Ob es sich um eine nova species handelt ?

Il. Auf krautartigen Dicotyledonen.

712. Ophiobolus tenellus Saccardo.

(Synon. : Rhaphidophora t. Auerswald 1868).

Auf abgestorbenen Stengeln der verschiedensten Kräuter. Juni bis August,

Auf Anthriscus silvestris: Berschbach! Rollingen! Heracleum sphondylium : Reckingen! Angelica silvestris: Mersch- Pettingen ! Merl! Laserpitium latifolium : Pulfermühl-Nopp. Artemisia vulgaris: Mersch! Kruchten! Helianthus annuus: Mersch! Senecio erucaefolius: Reckingen! Senecio Fuchsii : Grünewald! Stachys silvatica : Berg Geis- mühl! Brunnella vulgaris: Rollingen ! Salvia pratensis : Roost! Saponaria offieinalis: Lintgen! Symphytum offieinale : Rollingergrund! Nasturtium oflicinale : Mersch ! Thalietrum flavum: Stadtbredimus! Sinapis arvensis : Lintgen! (ralium silvaticum : Birelergrund ! Galium verum: Bissen! Knautia arvensis: Böwingen! Campanula trachelium Birelergrund! Hypericum perforatum : Grewenknap! Sambucus Ebulus: Rodenhof! Bryonia dioica: Grünewald- Dommeldingen !

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713. Ophiobolus pellitus Saccardo, (Synon. : Rhaphidophora p. Furkel 1869 ; Sphaerolina p. Fuckel).

Auf abgestorbenen Kräuterstengeln. Juni, Juli.

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Auf Serophularia nodosa: Beggen ! Marienthal! Galium mollugo : Schleifmühl! Ballota nigra: Helmdingen! Kirch- berg-Weimerskirch. Ctrb. Ln. Suppl. p. 45. Origanum vulgare: Kruchten ! Leontodon hirsutum : Colmar!

714. Ophiobolus erythrosporus Winter. (Synon. : Sphaeria e. Riess 1854 ; Rhaphidospora Urticae Rabh.; Rh. erythrospora Oudem.; Ophiobolus Urticae Saccardo). Auf abgestorbenen Stengeln von Urtica dioica. April, Mai. Berschbach ! Lintgen ! Walferdingen! Mersch! Luxemburg- Petruss ! Ctrb. Ln. Suppl. p. 20. 715. Ophiobolus porphyrogonus Saccardo, (Synon. : Sphaeria p. Tode 1791 ; Sph. rubella Pers.; Rhaphidophora

r. de Not.; Leptospora porphyogona, Leptospora rubella Rabh.; Rhaphidospora rubella Fuckel).

Auf abgestorbenen Stengeln grösserer Kräuter aus den

verschiedensten Familien. Allgemein verbreitet. Mai—

October.

Auf Astragalus glyeyphyllos : Meisenburg ! Birel! Lupinus luteus : Bruch! Chaerophyllum hirsatum: Useldingen! An- gelica silvestris: Mersch-Pettingen! Solanum tuberosum : Roost ! Mersch! Gemein im Frühjahr. Ctrb. Ln. 1* Suppl. p. 45. Verbascum nigrum : Schleifmühl! Galeopsis te- trahit : Pettingen '! Marrubium vulgare : Rollingergrund ! Barbarea vulgaris: Manternach! Scrophularia aquatica: Birelergrund! Rumex crispus: Lintgen! (mit braungelben Sporen). Chenopodium album: Mersch! Mercurialis perennis : Manternach. Nopp.

716. Ophiobolus Cesatianus Saccardo.

(Synon. : Rhaphidospora (©. Montagne 1861 ; Rh, Echii Rehm ; Ophio- bolus E. Rehm).

Auf abgestorbenen Kräuterstengeln.

Auf Linaria vulgaris: Walferdingen ! Hollerich! Digitalis purpurea: Siebenaler! Mentha silvestris: Wecker-Roodt. Nopp. (Asci %4sporig, was nach Winter typisch für die Art sein soll; Schroeter gibt die Asci 8sporig an). Galeopsis tetrahit: Baumbusch-Siebenbrunnen ' Betonica officinalis . Kockelscheuer! Laserpitium latifolium : Pulfermühl. Nopp.

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Phyteuma spicatum : Manternach. Nopp. Epilobium hirsatum : Wecker! Verbena offieinalis: Birelergrund ! (mit Conidien-. früchten). Thalietrum flavum : Stadtbredimus. Nopp. Plan- tago major: Mersch! Tanacetum vulgare: Berschbach! Achillea millefolium : Berschbach! Euphorvia Esula ; Stadtbredimus !

717. Ophiobolus acuminatus Duby. (Synon. : Sphaeria a. Sow. 1803 ; Sph. Carduorum Wallr.; O. disse- minatus Riess; Rhaphidospora d. Rabh.; Leptosphaeria Carduorum (es. et de Not.; Rhaphidophora C. Tul.; Rhaphi-

dospora Ü. Fuckel).

Auf abgestorbenen Stengeln von Disteln u. Kletten. Mai

bis August.

Auf Carduus nutans : Gosseldingen! Luxemburg. Ctrb. Ln.p. 38. Carduus crispus : Berschbach ! Carlina vulgaris: Grünewald-Dommeldingen! Centaurea scabiosa : Clausen ! Cirsium arvense : Colmar ! Merl! Grünewald-Schaetzelbour! Luxemburg. Ctrb. Ln. p. 38. -— Cirsium oleraceum: Marien- thal! Cirsium palustre : Hohlenfels-Eischthal! Cirsium lanceolatum u. eriophorum : Luxemburg-Glaeis. Ctrb, Ln. p. 38.

Oudemans gibt für ein auf einer Cirsium-Art beobachtetes Exemplar an, dass die Sporen elwa in der Mitte 1 oder 2 dickere Zellen (in letzterem Falle die 2 grössern durch einige gewöhnliche getrennt) haben, sowie am obern Ende knopf- förmig abgerundet, am untern scharf zugespitzt sind, u. erkennt die Art als verschieden von acuminatus, als Ophiobolus Cirsii Saccardo. (Syn.: Rhaphidospora C. Krst.); ich constatirte an meinen auf Cirsium vorkommenden Exemplaren dieselbe Be- schaffenheit der Sporen, während sie denen auf Carduus etc. abging. Winter erwähnt die knotige Verdickung in der Mitte gar nicht ; Schroeter dagegen nimmt sie als überhaupt stets für acuminatus vorhanden an.

718. Ophiobolus Bardanae Rehm.

(Synon. : Rhaphidospora B. Fuckel).

Auf dürren Stengeln von Lappa-Arten.

Auf Lappa minor: Meisemburg! Bissen! Kopstal Citrb. Ln. 1" Suppl p. 45. Winter p. 528 erklärt diese Rehm’sche Art als eine zweifelhafte, von O. acuminatus kaum verschiedene; (verschieden sind, nur die breitpapillenförmige, selten kurz

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kegelförmige Mündung, die etwas längern aber schmälern Aseci u. die schmälern, etwas dunklern Sporen). 719. Ophiobolus ulnospora Saccardo.

(Synon. : Sphaeria u. Cooke 1817; Rhaphidospora u. Saccardo). Auf abgestorbenen Stengeln von Ballota nigra. (nach Schroeter). Juni.

Auf Ballota nigra: Böwingen! Ausserdem ziemlich über- einstimmend charakterisirt auf folgenden Pflanzen : Lithosper- mum arvense: Reckingen! Epilobium roseum : Mersch- Wellerbach! Rubus fruticosus : Meisenburg! Sambucus Ebulus : Mersch—Pettingen !

720. Ophiobolus fruticum Saccardo. Synon.: Sphaeria f. Rob. 1815; Rhaphidospora Anonidis Awd.; Rh. f. Fuckel). Auf abgestorbenen Stengeln von Ononis spinosa. Juni, Juli,

Fels-Weiderthof! Birelergrund ! Angelsberg-Meisenburg ! 721. Ophiobolus Vitalbae Saccardo.

(Synon. : Rhaphidophora V. Saccardo).

An dürren Stengeln von Clematis Vitalha.

Angelsberg, Rand der Landstrasse, im Walde. III. 97!

Perithecien zerstreut, kuglig niedergedrückt, epidermisbedeckt, mit papillenförmigem, kaum etwas verlängerten Ostiolum vor- ragend, circa 0,2 mm breit, schwarz braun. Asci breit cylin- drisch, mit kurzem, dünnen Stiel, 110 —120 / 10—12 y. Sporen, ausserhalb des Schlauches halb kreisförmig gekrümmt, cylin- drisch, an den Enden kurz zugespitzt, farblos, mit vielen (Juerwänden, ohne Oeltropfen, einige in der Mitte knotig ver- dickt, 95 —110/5 pn.

Ich beobachtete ausserdem noch folgende Ophiobulus-Arten, die ich nicht näher zu bestimmen vermochte : a) Auf dürren Stengeln von Sedum reflexum : Rodenhot. IX. 98! Perithecien zerstreut, ganz eingesenkt bis zum kurz eylin- drischen oder spitz-kegelförmigen Ostiolum, schwarzbraun, von gelbraunen Hyphen umhüllt u. (unter dem Microscop) aus gelb-

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braunen Zellen zusammengesetzt. Asci eylindrisch- sehr schwach keulig, 96—115/7—8 p. Sporen hyalin, auch wenn zusammen- liegend, aber im Ascus schwach gelblich, von der Länge der Schläuche, mit vielen Oeltropfen, 2,5—3 j breit. Zu pellita ?

b) Auf der Rhachis der Blätter von Juglans regia: Mersch —Reckingen, V. 99!

Perithecien zerstreut, ganz eingesenkt, fast kuglig, mit flacher, Basis, mittelgross, mit sehr kurzem, cylindrischen, stumpfen Ostiolium, schwarz. Asci cylindrisch, 180—190 / 9. Sporen fadenförmig, an den Enden stumpf zugespitzi, ohne knotige Verdiekungen noch Einschnürungen, mit undeutlichen Quer- wänden u. sehr kleinen Oeltröpfehen, ungefähr von der Länge der Schläuche, 2—3 x breit, hyalin, in Masse gelblich.

c) Auf dürren Aesten von Berberis vulgaris : Mersch-Bahn- hof. VI. 95! (von einer zahlreich vorhandenen Phoma-Art mit Conidien, von 9—12 /3—3,5 a u. elliptischer Gestalt, be- gleitet).

Perithecien ganz von der Epidermis verdeckt bis auf die papillenförmige Mündung. Sporen halb kreisförmig gebogen mit vielen Querscheidewänden und grösserer Zelle in der Mitte, an den Enden stumpf, hyalin Asci nicht gefunden. Zu Vitalbae ?

d) Auf theils berindeten, theils entrindeten, dürren Aesten von Sambucus racemosa : Rollinger Busch. Ill. 97! Baum- busch-Siebenbrunnen VII. 98! und Itzig-Gebüsch XI. 98!

Perithecien mit der kugligen Basis dem Holz eingesenkt, nach oben breit kegelförmig sich verjüngend und frei oder, bei vorhandener Epidermis, von dieser ganz verdeckt bis auf das vorstehende, kurze, kegelförmige, durchbohrte Ostiolum, von braunen, septirten, 4—5 p breiten Hyphen umgeben. Asci eylindrisch oder schwachkeulig eylindrisch, mässig lang gestielt, von variabeler Grösse in den verschiedenen Exemplaren, näm- lich je 100—125 /6—8 p, 120—160 /7—9yı und 160—180/ 7—9 1. Sporen 2,5—3jı breit u. fast von der Länge der Asci (100—160 p), mehr weniger parallel neben einander liegend, bei dem 1. Exemplar auf der Strecke des mittlern Drittels um

—_— 237°

einander gewunden und ausserhalb des Schlauches halbkreis- förmig gekrümmt, septirt, mit und ohne Oeltröpfchen, bei dem 2. Exemplar mit 2 knotigen, durch eine Einschnürung getrennten Verdickungen in der Mitte, an diesem Exemplar gelb bis bräun- lich, bei den andern hyalin, aber in Masse gelblich. Ob zu Ophiobolus Vitalbae Sace. gehörig, oder eine besondere Art ?

e) Auf entrindeter Stelle eines Salizastes: Rodenhof. IX, 98! (Gesellig mit Physalospora Salieis Sacc. und Gnomonia salicella Schroet. u. dessen Conidienpilz Discella carbonacea Berk. et Br.).

Perithecien ganz eingesenkt, nur mit dem kegelförmigen Ostiolum hervorbrechend. Asci cylindrisch, sehr lang und spitz au-laufend, etwas geschlängelt verlaufend, gelb.

f) Aufberindeten Aesten von Rhamnus catarthiea: Bartringen!

Perithecien ganz eingesenkt, mit dem kurz kegelförmigen Ostiolum die Epidermis durchbohrend. Asci eylindrisch-keulig, gerade, oben stumpf abgerundet, mässig lang gestielt, 160— 175/11—12 u, von, besonders unten, knotig septirten Para- physen umgeben. Sporen in der Mitte des Schlauches in einer kurzen Strecke um einander gewunden, mit vielen Querscheide- wänden, die einzelnen Glieder ungleich dick, 105—125/3—3,5 ı, isolirt hyalin, in Masse gelblich. Zu OÖ. ulnospora ?

g) Auf berindeten, dürren Aesten von Vitis vinifera : Limperts- berg. V. Ferront. Die Aeste sind an vielen Stellen mit ver- schieden grossen, unregelmässigen, schwarzen Flecken der Epi- dermis bedeckt und ragen aus diesen die runden Scheitel von oft reihenweise stehenden Pyeniden hervor, welche zahlreiche, nadelförmige, d. h. unten wie abgebrochene, oben scharf zu- gespitzte, ganz gerade, hyaline, 45 —50 u lange, 1—1,5 1. breite Spermatien enthalten. Die Ophiobolus-Perithecien stehen ausser- halb dieser Flecken u. sind nur sparsam vertreten).

Perithecien eingesenkt, mit vorstehender, papillenförmiger Mündung. Asci eylindrisch, gestielt, 90 /6y u. gelb gefärbt. Sporen fädig, geschlängelt, mit stumpfen Enden, mit gleich- mässigem Inhalt, hyalin, 75—85 / 2—3 pn.

238

CLXXVIN. Gattung. Pleospora Rabenhorst.

I. Eupleospora Sacc. 1883. Perithecienmündung kahl u, nackt.

a) Auf Monocotyledonen. i 722. Pleospora vagans Niessl 1878. Auf abgestorbenen Blättern, Blattscheiden und Stengeln verschiedener Monocotyledonen. März—Juli.

Auf Brachypodium silvaticum : Fels-Weiderthof! Grünewald- Dommeldingen! (die var. pusilla Niessl) Aira caespitosa: Schoenfels! Cessingen! (Var. Airae Niessl). Melica nutans: Kruchten ! Agrostis vulgaris : Clausen-Parkhöhe! (var. pusilla). Molinia caerulea: Baumbusch-Reckenthal (var airae).

723. Pleospora infectoria Fuckel 1869.

Conidien : Alternaria tennis Nees und Macrosporium commune Rabh.

Auf abgestorbenen Halmen verschiedener Gräser, bes. auf Getreidestoppeln. Februar—Juni.

Auf Getreidehalmen und Stoppeln: Schönfels-Klaus! Roost ! Reckingen! Baumbusch (Strohseil)! Schengen (Secale cereale- Halmen)! Gosseldingen (Gras- und Getreidehalmen)! Mo- linia caerulea: Eischthal-Hohlenfels! Dactylis glomerata: Birelergrund! Bromus erectus: Reckingen! Bromus inermis: Pulfermühl! (Schlauch- und Conidienfrüchte).

724. Pleospora scirpicola Karsten. (Synon. : Sphaeria sc. DC. 1805, Macrospora Seirpi Fekl.; Macro- spora scirpicola Fuckel). Auf abgestorbenen Halmen von Seirpus. März—Mai.

Auf Seirpus silvaticus: Kruchten! Meisenburg !

725. Pleospora microspora Niessl 1876,

Conidien : eine Hendersonia. Auf abgestorbenen Halmen grösserer Gräser und anderer Monocotyledonen (Phragmites, Calamagrostis, Elymus nach Winter, Schroeter, Oudemans Alisma, Seir- pus, elc.).

Auf Phragmites communis: Birelergrund! (Asci 70—98 / 12—13 u; Sporen 21-24 /7—8 y. Conidien: 13—15 /7y, birnförmig, mit 3 Querwänden) Alisma plantago: Prettingen V. 96! (Perithecien zerstreut, meist gesellig auf grauen

= GB

Flecken, kuglig mit punkt- bis kurz kegelförmiger Mündung, 0,15 mm breit, schwarzbraun, aussen faserig. Asci cylindrisch oder schwachkeulig, kurz gestielt, 65—70 / 13 u ; Sporen 2reihig, länglich-eiförmig, fast birnförmig, etwas ungleichseitig, mit 3, meist 5 Querwänden, eingeschnürt, bes. in der Mitte, die 2. oder 3. Zelle etwas dicker, die mittlern Zellen mit einer Längswand, dunkelbraun, Epispor streifig, 18/6—7,5 1). Auf Halm von ? Carex oder ? Seirpus: Kruchten! (Perithecien wie bei dem vorigen; Asci cylindrisch-keulig, kurz gestielt, 74/121; Sporen 2reihig, birnförmig, undeutlich septirt, gelblich, 20 /6p. Conidien in kugligen Behältern, mit 4zelligen, 15—20 1 langen, 7—9 breiten Conidien, Früchte sehr zahlreich). 726. Pleospora spec.

Auf faulen, der Oberhaut beraubten Stengeln von Scirpus lacustris: Rodenhof-Teichufer. X. 97!

Perithecien mit der Basis eingesenkt, mit kurzer, papillen- förmiger Mündung und unebener Oberfläche, sehr klein. Asci keulig, sehr kurz gestielt, 100-130 / 18. Sporen oben 2reihig, sich theilweise deckend, die 2 untern einreihig, oblong-spindel- förmig, beidendig abgerundet, mit 9 (einige mit 10) Quer- scheidewänden, und in jeder Zelle mit 1 (selten 2) Längs- wänden, in der Mitte etwas, an den übrigen Septis kaum ein- geschnürt, einige ungleichhälftig, gerade oder etwas gekrümmt, gelbbraun, 30—36 /9—-12y. Nähert sich sehr der PI. abscondita Sacc. et Roum. (Auf Phragmites - nach Winter) ; oder species nova ?

727. Pleospora (?) discors Cesati et de Notaris. (Synon. : Sphaeria d. Mont. 1846).

Auf abgestorbenen Blättern von Garexarten (nach Winter und Schroeter).

Auf dürren Stengeln von Luzula maxima: Gebüsch, zwischen Michelau und Erpeldingen. Mai 1899. Nopp.

Perithecien zerstreut, ganz eingesenkt, nur mit dem papillen- förmigen, zuweilen durchbohrten, öfters von einem schmalen Ring geschwärzter Epidermis umgebenen Ostiolum hervorragend, kuglig abgeplattet, zerbrechlich, 0),2—0,3 mm gross, nach dem

—_— 240

Herausfallen eine schwarze grubige Vertiefung zurücklassend. Asci in der Regel breitkeulig (zuweilen cylindrisch-schmal- keulig), mit kurzem Stiel, 84—150 (die eylindrischen 200) y lang, 24—30 u breit, 8sporig. Sporen 2reihig, in den eylin- drischen Schläuchen 1reihig, oblong eiförmig, in der Mitte ein- geschnürt, der obere Theil etwas breiter, auch wohl etwas kürzer, in beiden Theilen mit je 3 Querwänden und 2—3 l,ängswänden in jeder Zelle, anfangs honiggelb, später ge- bräunt, mit deutlicher Schleimhülle, 33—45 / 12—20, meist 15--18 u.

Ich zweifle, ob die Art zu Pl. discors zu stellen ist, die auch nur auf Carex-Arten beobachtet wurde; sie weicht in manchen Beziehungen von ihr ab; auf der andern Seite aber auch von denen auf Juncaceen-Arten gefundenen (soweit sie mir durch Beschreibungen bekannt sind) sie dürfte demnach eine besondere Species darstellen.

b) Auf Dicotyledonen. . 1. Auf Kräutern.

* Sporen mit 3 Querwänden.

728, Pleospora pellita Rabenhorst. (Synon.: Sphaeria p. Fr. 1822; Pleospora papaveracea Rehm ; Cu- curbitaria p. de Notaris). Auf abgestorbenen Stengeln von Papaver.

Auf Papaver Rhoeas: Reckingen-Strassenrand! Papaver somniferum : Exsice. Ktz.

* Sporen mit 5 Querscheidewänden.

729. Pleospora vulgaris Niessl. 1876.

Conidienform : Alternaria spec. Auf abgestorbenen Stengeln von sehr vielen Kräutern, Februar—Juni.

Auf Dianthus Carthusianorum : Pulvermühl. Nopp. Di- anthus deltoides: Mertert. Nopp. (forma monosticha). Dian- thus armeria: Böwingen! Melilotus offieinalis : Useldingen! Astragalus glyeyphyllos: Birelergrund ! (forma monosticha u. gesellig mit Pleospora herbarum Rbh.). Robinia pseudacacia (Blattstielen): Petrusspark ! Origanum vulgare : Reckingen

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(Schlauch- u. Conidienfr.)! Thymus serpyllum : Schönfels ! Salvia pratensis: Roost! Turritis glabra : Schönfels ! Bunias orientalis : Lorentzweiler ! Cochlearia armoracea: Luxemburg- Garten! Potentilla reptans: Roost! Poterium sanguisorba : Reckingen-Hosbich! Daucus Carotta: Meisen- burg! Laserpitium latifoium: Luxemburg-Fort 3 Eicheln Nopp. Achillea ptarmica: Meisenburg (Schlauch- und Co- nidienfrüchte)! Sonchus arvensis: Mersch! (forma monos- ticha). Carlina vulgaris: Grünewald-Dommeldingen ! Hieracium silvaticum : Mersch-Binzert! Helianthus annuus: Mersch! lLampsana communis: Colmar! Cichorium intybus : Meisenburg! Centaurea scabiosa: Wecker! Campanula rapunculus: Useldingen! Campanula glomerata: Meisenburg! Phyteuma spicatum: Mertert Nopp. Sedum reflexum: Schönfels! Pulfermühl ! Plantago major : Mersch! Plantago lanceolata: Finsterthal! Galium aparine : Helm- dingen! Bettel! Lithospermum purpureo-czruleum : Mertert. Nopp. Odontites rubra: Kockelscheuer! Melampyrum pra- tense: Mertert. Nopp. Urtica dioica : Lintgen ! Euphorbia amygdalina: Maulusmühl. Nopp. Triglochin palustris: Reckingen! 730. Pleospora media Niessl. Auf dürren Stengeln verschiedener Kräuter.

Auf Sisymbrium Alliaria: Mersch! Sedum reflexum: Pulfermühl-Bisserweg! (Sporen dunkelbraun, grösser als bei vulgaris, Längswand durchgehend).

731. Pleospora oblongata Niessl. Auf dürren Stengeln von Galium verum, etc. (nach Winter). Auf Centaurea jacea: Meisenburg! (Sporen eylindrisch). * Sporen mit 7 u. mehr Querscheidewänden. 732. Pleospora herbarum Rabenhorst.

(Synon. : Sphaeria h. Pers. 1801 ; Sph. papaveris Schum.; Sph. Pisi Sow.; Sph. Armeriae Crd.; Sph. Allii Klotsch-Rbh.; Pleo- spora herb v. Allii Rbh ; Pl. Asparagi Rbh.; Pl. Armeriae Ces. et de Not.; Pl. Allii Ces. et de Not.; Pl. Pisi, Pl. Samarae Fckl.; Pl. Meliloti Rabenhorst.

Conidien : Macrosporium commune Rbh., macrosporium sarcinula Berkeley.

16

_ 22 °

Auf dürren Stengeln verschiedener Kräuter, auch auf faulenden Blättern, auch der Bäume und Sträucher, auf dürren Schoten, Hülsen, Samaren, u. s, w. Das ganze Jahr hindurch, bes. März—Juli. Ueberall häufig.

Auf Faba vulgaris: Berschbach ! Schwebach! Limpertsberg (Hülsen). Ctrb. I,n. Suppl. p. 33 et 34. Phaseolus vulgaris (Hülsen) Ctrb. Ln. Melilotus officinalis: Colmar! Mertert. Nopp. Melilotus macrorhiza: Wahlhausen. Reisen. Astragalus glyeyphyllos: Birelergrund! Lathyrus silvestris. Ctrb. Ln. 1. @. Colutea arborescens. Ctrb. Ln. l. c. Trifolium mon- tanum:: Meisenburg! Medicago sativa: Rollingen! Mersch ! Walferdingen. Nopp. Lupinus luteus: Büschdorf! An- thyllus vulnerarius : Meisenburg! Robinia pseudacacia (Blatt- stielen): Petruss! Rubus caesius: Eischthal! Saponoria offiemalis : Lintgen ! Stellaria graminea: Pulfermühl!! Lunaria biennis (Schoten): Berschbach! Sinapis cheiranthus: Fouhren! Brassica oleracea (faulenden Blättern) Kirchberg! Althaea rosea : Lorenzweiler! Eryngium campestre: Mertert. Nopp. (A. 189— 270 | 20--24 ı. Sporen 40—45 / 18—20p) Angelica silvestris° Beggen! -— Coriandrum sativum. Wahl- hausen. Reisen. Verbascum thapsiforme: Fort Thüngen ! Oenothera biennis: Schleifmühl! Convolvulus sepium : Lintgen und Essingen. Nopp. Acer spec. (Samaren): Luxemburg-Stadtpark! und Ctrb. Ln. I. ec. Stachys ger- manica: Merl! Godetia amoena: Wahlhausen. Reisen. Saxifraga granulata: Rollingen! -— Sambucus Ebulus: Rosport ! Dipsacus silvestris: Meisenburg! Knautia arvensis: Mei- senburg! Scabiosa columbaria: Reckingen! Campanula trachelium: Manternach. Nopp. Phyteuma nigrum : Schönfels ! Fraxinus excelsior (Samaren): Mersch-Wellerbach! Helianthus spec.: Dommeldingen! Scorzonera hispanica: Luxemburg! Lampsana communis: Colmar! Achillea millefolium: Kruchten! Cirsium arvense: Heisdorf! Solidago virgaurea: Reckenthal! Hieracium pilosella: Petruss! Hypochaeris radicata: Baumbusch! Buphthalmum cordifolium: Wahlhausen-Reisen. Fedia cornucopia: Wahlhausen-Reisen. Rumex obtusifolius: Mersch! Rumex Patientia: Lintgen!

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Utriplex patulum: Mersch! Asparagus amygdalina: Maulus- mühle. Nopp. Asparagus officinalis: Berschbach! Limpertsberg- Thill. Allium spec.: Mersch! etc. etc. 733. Pleospora albicans Fuckel, Conidien (nach Fuckel): Phoma a. Desmazieres. «Ausser durch das Aeussere» von Pleospora herbarum nicht verschieden. An dürren noch stehenden Blüthen- stielen und den obern Stengeltheilen von Hypochaeris radicata (Fuckel).

Zwischen Kopstal und Keispeit, Weg- und Waldränder. Die Schlauchform häufig. Ende Herbst. Ctrb. Ln. Suppl. p. 19.

734. Pleospora Dianthi de Notaris 1863.

Auf abgestorbenen Stengeln von Silenaceen, bes. Dian- thus-Arten nach Schroeter ; von Dianthus-Arten nach Winter.

Auf Dianthus Carthusianorum : Pulfermühl. VI. 98! und Nopp.

Perithecien am Grunde mit braunen, gegliederten und ver- ästelten Hyphen von 3-6, Breite. Asci (nur im unreifen Zustande gefunden), keulenförmig. 96 / 18—24 ı, mit 8 unreifen Sporen, die 2reihig gelagert, braungelb sind und 30/12 messen; daneben isolirte reife Sporen, die dunkelkastanien- braun, fast undurchsichtig sind und 35—39 / 18—21 messen.

Auf Dianthus Armeria und barbatus die Schlauchform, auf Dianthus prolifer die Spermogonienform Ascochyta Dianthi Lasch, gemein im Frühjahr auf Stengeln und Blättern (?!). Ctrb. Ln. Suppl. p. 44.

2. Auf Bäumen u. Sträuchern, deren Aesten u. Blättern.

735. Pleospora Clematidis Fuckel.

(Synon. : Leptosphaeria pleosporoides Awd.; ? Sphaeria Vitalbae de Not.; Leptosphaeria Vitalbae Wint.; ? Trichospora Vitalbae Saccardo).

Auf dürren Ranken von Clematis Vitalba. Geismühl! Angelsberg! Schieren ! 736. Pleospora Castagnei Winter.

(Synon. : Sphaeria C. Dur. et Mont.; Sphaeria Jasmini Cast.; Pleo- spora Jasmini Fckl.; Leptosphaeria C. Saccardo). Auf dürren Aesten von Jasminum fruticans,.

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Walferdingen-Schlosspark und Orangerie. Frühjahr. Ctrb. Ln. 1" Suppl. p. 45.

737. Pleospora spec. ? nova.

Auf dürren Aestchen von Sarothamnus scoparius, Scheidt- hof. XL. 97! Bruch. Il. 97! Meisenburg-Manserbach. VII. 96! Reckingen. VII. 96!

Perithecien einzeln, meist mehr weniger genähert, auch zu einigen gehäuft, ganz von der unveränderten oder nur von den durchscheinenden Perithecien schwärzlich erscheinenden Epidermis bedeckt, dieselbe strahlig-lappig (2 —3—4 lappig) zerreissend und zwischen den blassen Läppchen die papillen- förmige Mündung vorzeigend, kuglig, etwas abgeplattet, mit rauher Oberfläche, mit der flachen Basis der Rinde eingesenkt, schwarz, lederartig-kohlig. Asci constant cylindrisch, kurz und dick gestielt, 105— 110 (—145) / 12—15 gu, mit fädigen, septirten Paraphysen vermischt. Sporen stets einreihig, oblong-elliptisch, an den Enden abgerundet, oft ungleichseitig und etwas ge- krümmt, meist aber gerade, in der Mitte ziemlich stark ein- geschnürt und so in 2 fast gleiche Hälften getheilt, jede mit meist 8, selten nur 2 oder gar nur 1 (Querwand und keiner oder last keiner Einschnürung an diesen, ausserdem in jeder Zelle mit 1-2 Längswänden dunkelbraun, 24—30 (—36) | 10-12 (--15) pp. Die zwischen Klammern gesetzten Maasse finden sich nur ausnahmsweise vor. Wegen des dauernden Bedecktbleibens muss der Pilz, trotz seiner unbestreitbaren Aehnlichkeit mit Strickeria-Arten, nam. Strickeria ignavis Winter (auf Lonicera in den Alpen nach Winter) zu Pleos- pora und zwar in die Nähe von Pl. Cytisi Fckl., gestellt werden.

738, Pleospora Grossulariae Fuckel.

(Synon. : ? Sphaeria Gr. Fries).

Auf faulenden Blättern von Ribes Grossularia.

Wenig häufig in Gärten, Ctrb. Ln. p. 34.

c. Auf Papier.

739. Pleospora chartarum Fuckel. (Synon. : Sphaeria ch. Fuckel)

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Auf dünnem Pappdeckel: Euxemburg-Glaeis I. 99! Perithecien zerstreut, eingesenkt, kuglig, schwarz, in das vorragende, kurze, breit und stumpf kegelförmige Ostiolum übergehend. Asci keulenförmig, nach unten stielartig verjüngt, 66 / 12—14 1, 8sporig, Sporen oblong-elliptisch, beidendig stumpf, mit 5 Querwänden und einer Längswand (meist nur in einer Zelle), gelb, 15—22/6-9y, 2reihig gelagert. Auf feuchtfaulem Papier: Petrussthal, unter dem Viadukt. 211497! Asei 150 / 12 - 15 g, eylindrisch-schmalkeulig, 8sporig. Sporen (denen von Pleospora vulgaris ähnlich) 18/9, gelb, 1reihig gelagert.

II. Pyrenophora Fries 1849. Perithecien-Mündung oder die ganzen Perithecien borstig oder behaart.

740. Pleospora calvescens Tulasne, (Synon. : Sphaeria c. Fries; Pyrenophora c. Saccardo). Auf dürren Stengeln von Atriplex, Chenopodium, ete.

Auf CGhenopodium album: Roost! Kruchten! Luxemburg, auf Schutt. Ctrb. Ln. I" Suppl. p. 44. (Conidienpilz : Den- driphium comosum Wallr., und Schlauchpilz). Artemisia

vulgaris: Mersch! (Conidien). 741. Pleospora petiolorum Fuckel 1869. Auf abgefallenen, faulenden Blattstielen von Robinia-Arten. April, Mai.

Auf Robinia Pseudacacia: Grünewald-Dommeldingen! (Peri- thecien hervorbrechend, mit einigen schwarzen, 90 u langen, 5p breiten Borsten an dem kurz kegelförmigen Ostiolum, kuglig, später genabelt. Asci oblong-eylindrisch, kurz gestielt, 90—100 /15—18 1. Sporen 2reihig, auch die 2—4 untern 1reihig, oblong, über der Mitte am breitesten. Beidendig ab- gerundet oder etwas zugespitzt, die meisten mit 5 Querwänden, einige mit 7, gelbbraun, 18—22 /9—11y. Asci und Sporen gleichen mehr denen von Pl. setigera und phaeocomes). Bahnböschung zwischen Luxemburg und Mamer. (Schlauch- und Conidienform: Phoma petiolorum Desmazieres). Ctrb. Ln. Suppl. p. 22. Robinia viscosa: Luxemburg-Garten! (Conidienform).

246

742. Pleospora phaeocomoides Winter, (Synon. : Pyrenophora ph. Sacc.; Sphaeria phaecomes Berk. et Br.; Pleospora phaeocomes Niessl). An dürren Umbelliferen-Stengeln und an abgestorbenen Ranken von Vitis vinifera.

Auf Bupleurum falcatum: Manternach! (Perithecien hervor- brechend, am Scheitel mit steifen, schwarzen, 50—75 /5—6 messenden Borsten besetzt. Asei keulig-eylindrisch, kurz gestielt, 96—114/15—16 1, 8sporig. Sporen 2reihig, unten lreihig, oblong-spindelförmig, beidendig stumpf zugespitzt, oft ungleich- seitig und etwas gekrümmt, 5- bis meist 7- und 8mal quer- und 1mal längs septirt, in der Mitte mehr weniger eingeschnürt, gelb bis gelbbraun, 27/9). Vitis vinifera: Schengen !

743. Pleospora coronata Niessl.

(Synon. : Pyrenophora c. Saccardo).

An dürren Stengeln verschiedener Kräuter, auch Vitis- Ranken. Auf Hypochaeris radicata: Baumbusch - ödes Feld!

744, Pleospora polyphragmia Saccardo.

(Synon. : Pyrenophora p. Saccardo).

Auf faulenden Stengeln grösserer Kräuter.

Auf dürren (geschwärzten) Stengeln von Dianthus Garthu- sianorum : Bisserweg. VI. 98. Nopp.

Perithecien zerstreut, ganz eingesenkt, mit dem flach papillten Scheitel hervorbrechend, der mit steifen, geraden oder etwas gekrümmten und divergirenden, schwarzen Borsten von 60— 78 /9—12 y besetzt ist, kuglig-kegelförmig, schwarz. Asci eiförmig- oblong oder ei—sackförmig, mit sehr kurzem und dicken, seitlich abstehenden Stiel, 100—105 / 30—45 p, 8sporig. Sporen 2—3reihig, etwas unregelmässig gelagert, birnförmig oder ei- förmig elliptisch, 2zellig, an der Scheidewand eingeschnürt, obere Zelle breiter, oben abgerundet oder mit kurzem, breiten Spitzchen, untere Zelle schmaler und unten stumpf, zuweilen auch beide gleichgross, an den Enden stumpf apieulirt oder abgerundet, anfangs gelbbraun, von mehrern kleinen Oeltröpfchen wie punktirt aussehend, später schwarzbraun und undurch- sichtig, zugleich etwas grösser werdend, trotz der dunklen

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Farbe aber vielfache Quertheilungen, wenn auch undeutlich erkennen lassend, noch später und zwar dann nur isolirt ausserhalb des Schlauches beobachtet, bei schwarzer Färbung deutlich 14—16 Quersepta und je 3—4 Längssepta in jedem Abtheil zeigend; die gelbbraunen Sporen 36—38 / 12—15 ı, die schwarzen, 42—48 / 16 —18 ı messend, letztere meist nur in ältern, mit dem nicht mehr behaarten Scheitel mehr vor- tretenden Perithecien beobachtet. 745. Pleospora hispidula Niessl. (Synon. : Pyrenophora h. Saccardo). Auf Carex ustulata (Schweiz) nach Winter,

Auf dürren Blättern von Sieglingia decumbeus: Pulfermühl 12,98!

Perithecien zahlreich, zerstreut, ganz eingesenkt in dem nicht veränderten oder nur um die Mündung etwas geschwärzten Substrat liegend, nur mit dem schwach papillten Ostiolum und den um dieses sitzenden, wenigen, steifen, geraden, schwarzen, septirten, 160 /4j messenden Borsten hervortretend, kuglig, sehr klein (circa 0,1—0,15 mm), am Grunde uneben und wie gefasert, häutig-lederartig, schwarz, Asci oblong-keulig, mit kurzem, dicken, etwas gekrümmten Stiel, 8sporig, 78—92 | 20—24 . Sporen 2reihig, verlängert-eiförmig, stumpf, gerade, mit 5—7 Querwänden und 1 bis einigen, nicht sehr deutlichen Längswänden, in der Mitte etwas eingeschnürt, gelbbraun, 25—30 / 10—12 p.

746. Pleospora relicina Winter. (Synon. : Pyrenophora r. Fuckel ; Pleospora polytricha Tulasne. Conidien : Sphaeria r. Fr.; Vermicularia r. Fr.; Sphaeria polytricha Wallroth). Auf abgestorbenen Halmen verschiedener Gräser, besonders der Getreidearten.

Auf Secale cereale: im Felde zwischen Merl und Strassen. Winter und Frühjahr, ziemlich selten. Schlauch- und Conidien- form. Ctrb. Ln. Suppl. p. 23.

747. Pleospora trichostoma Winter.

(Synon. : Sphaeria tr. Fr. 1822; Pyrenophora tr. Fuckel).

Auf faulenden Halmen und Blättern der Gräser, bes. der Getreide-Arten. März—Mai.

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—_— 214

Auf Halmen einer Poa-Art: Colmar! Verschiedenen Gramineen in feuchten Wiesen bei Merl, Mamer und Holzem. Ctrb. Ln. 1 Suppl. p. 23. Gosseldingen! Luxemburg- Petruss (Strohhülse für Flaschen)! Baumbusch-Mühlenbach (Strohseil) ! In letzterm Falle : Asci 225 / 50—60 u, ellipsoidisch- keulenförmig, mit breiter Basis; Sporen 59—69/30—38 u, 4zellig, eine oder beide mittleren Zellen mit Längsseptum, einige, auch ohne solche, 2. Zelle etwas breiter; hellgelbbraun; mit schmalem Gallerthof. Besonders die Maasse der Sporen, auch ihre Färbung sprechen mehr für Pl. phaeocomes, die jedoch 6zellige Sporen und anderes Substrat hat).

CLXXIX. Gattung. Leptosphaeria Cesati et de Notaris 1861.

I. Auf Cryptogamen. 748. Leptosphaeria spec. ? nova. Auf dürren (geschwärzten) Schachtelhalmen von Equisetum limosum : Birelergrund-Teichufer. VI. 98!

Perithecien zerstreut, mitunter etwas gehäuft, unter der sehr dünnen Epidermis sitzend, dieselbe halbkuglig emporhebend und mit dem weit durchbohrten oder blos kurz papillten Scheitel durchbohrend, halbkuglig mit der flachen Basis auf- sitzend, schwarz, 0,1—0,2 mm breit. Asci in der Regel breit-, zuweilen auch gestreckt-keulig, oben etwas verschmälert oder breit abgerundet, sehr kurz und dick gestielt, gerade oder am untern Theil gekrümmt Sporen etwas unregelmässig 2—3—4-, selbst 5reihig gelagert, spindelförmig, spitz oder (bes. oben) etwas abgerundet auslaufend, gerade oder sichel- förmig gebogen, mit 7—8 dünnen (uerwänden oder 8 -9theiligem Inhalt, in der Mitte meist deutlich, sonst nicht oder wenig eingeschnürt, Inhalt der Zellen gleichmässig oder mit mehrern kleinen, oder je einem grossen Oeltropfen, hyalin bis meist gelblich oder blassgelbgrünlich. Paraphysen fädig, leicht zer- fallend, gegliedert, bis 3 breit, an den Enden gleichbreit, oder kolbig, oder elliptisch bis 6 u breit.

Ich finde die Art nirgends erwähnt: unter den mir durch Beschreibung bekannten, wäre er in die Nähe der Leptos- phaeria Crepini de Notaris zu stellen,

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249

II. Auf Monocotyledonen. * Sporen 3zellig.

749 Leptosphaeria Michotii Saccardo. (Synon. : Sphaeria M. Westendorp ; Sphaerella M. Awd.; Leptosphaeria biseptata Awd.; Leptosphaeria trimera Saccardo). Auf abgestorbenen Blättern und Stengeln verschiedener Pflanzen, besonders an Gräsern und Binsen. Mai— August.

Auf Juneus effusus: Reckingen! Kruchten ! Seirpus lacus- tris: Kockelscheuer!

* Sporen 4zellig.

750. Leptosphaeria culmorum Auerswald 1866.

(Synon.: Leptosphaeria microscopica Karsten).

Auf abgestorbenen Halmen von Gräsern und Seggen. Mai—October.

Auf Lolium perenne: BReckingen! Milium effusum: Rollingen! Molinia caerulea: Hohlenfels-Eischthal! Baum- busch-Reckenthal! Koeleria cristata: Angelsberg! Aira flexuosa: Baumbusch-Siebenbrunnen! -—- Aira caespitosa: Baumbusch-Reckenthal! Melica nutans: Pulfermühl! Dactylis glomerata: Manternach. Nopp.; Stadtbredimus! Phalaris arundinacea: Lintzen-Wiesengraben! (Schlauch- und Sporenmaasse grösser als von den Autoren angegeben, nämlich: A. 84 120 /15—18 y, Sporen 27—33 / 8--9 u, hellbräunlich). Phalaris canariensis: Gasperich-Park! (Perithecien meist reihenweise auf den Halmen und Blattscheiden ; Asci 100—137 /15—18y; Sporen 27—- 30 (—36) /8— 9, zweite Zelle von oben etwas breiter, gelb bis gelbbräunlich, 2reihig, die 2 untern

einreihig: ob nicht etwa species nova?) Luzula maxima: Baumbusch-Reckenthal! Luzula albida: Grünewald-Dommel- dingen!

751. Leptosphaeria eustoma Saccardo. (Synon. : Sphaeria eu. Fr. 1828; Pleospora eu. Fuckel). Auf abgestorbenen Halmen verschiedener Gräser, Mai, Juni. Auf Lolium perenne : Dommeldingen-Grünewald! Perithecien zerstreut, kuglig, niedergedrückt, nur mit der kurzen Mündung hervortretend. Schläuche ellipsoidisch-keulen-

250 °

förmig, Sporen cylindrisch-spindelförmig, an den Enden etwas verschmälert und abgerundet, gerade oder wenig gekrümmt, 4zellig, nicht oder kaum eingeschnürt, hellgelbbraun, 21 —24 | 3,9—4,5 pn.

752. Leptosphaeria arundinacea Saccardo. (Synon.: Sphaeria a. Sow. 1803, Sph. Godini Desm.; Leptosphaeria G. Awd.; Pleospora a. "Fekl.; Melogramma a. Nıessl). Auf en Halmen von Phragmites communis. Mai, Juni.

Hünsdorf! Rollingen! Berschbach! Pulfermühl! und Ctrb. En. Suppl. p. 19. Schleifmühl! Hesperingen Birelergrund ! Prettingen ! Stadtbredimus! Pleitringen! und Ctrb. Ln. 1. c.; hier untermischt mit der Conidienform: Melanconium sphaeros- permum Link. Lorenzweiler IX. 97! (Hier zugleich mit der an der Basis der grössern Stengel vorkommenden Form mit hyalinen Sporen = Leptosphaeria Godini Awd., mit A. 100-138 (—180) / 12—15 u. Sporen 24—33 (—45) [5-6 p. Ob eine Var., oder ein Entwicklungsstadium der arundinacea, oder eine besondere Art? bleibt zu entscheiden. Cfr. Oudemans p. 297 und Winter p. 448).

753. ?Leptosphaeria caricina Schroeter 1894.

Auf dürren Stengeln und Blättern von Carex ee Colmar. VI. 95! Eine vielleicht zu der überschriebenen Art gehörige Conidienform nach dem Sphaeropsideen- Typus darstellend: Perithecien eingesenkt, die Epidermis mit dem papillenförmigen Ostiolum durchbrechend, kuglig, schwarz; Conidien in grosser Menge aus dem geborstenen Behälter (im Miceroscop) sich entleerend, eylindrisch-spindel- förmig mit kurzer Verschmälerung an den Enden, 20— 24 /3 1, 4zellig, mit je einem Oeltröpfehen in den Enden der Zellen, an den Septis nicht eingeschnürt, blassgelb.

754. Leptosphaeria Apogon Saccardo et Spegazzini 1878, (Synon.: Leptosphaeria culmorum f. Apogon Rehm).

Auf dürren Juncus- und Seirpus-Halmen. Sept.—Nov, An Juncus eflusus: Merl! Seirpus silvaticus : Kruchten ! Seirpus lacustris: Fels. Nopp.

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755. Leptosphaeria juncina Saccardo. (Synon.: Sphaeria j. Awd.; Sphaerella j. Auerswald). An dürren Juncus-Halmen. An Juncus glaucus: Birelergrund-Teichufer ! 756. Leptosphaeria parvula Niessl 1872. An abgestorbenen Blättern und Stengeln von Iris Pseud- Acorus. März, April.

Rodenhof. Nopp. und! (Asci 65-75/15-17y. Sporen 25—-30 / 7—9 y. nach Winter sind diese Maasse: A. 56— 60 [10 1; nach Schroeter dagegen: A. 66 —76 / 17—20 „u; Sporen 20—22 [6,5 —7 pe).

757. Leptosphaeria Typharum Karsten. (Synon. : Sphaeria seirpicola var. Typharum Desm.: Sph. Typharum Rbh.; Pleospora T. Fuckel). Auf abgestorbenenen Blättern und Blattscheiden von Typha. März—Mai. An Typha latifolia: Sandweiler! Capellen. Nopp. 758. Leptosphaeria Typhae Karsten.

(Synon. : Sphaeria perpusilla ß Typhae Auerswald).

Auf abgestorbenen Blättern von Typha. Mai, Juni.

Sumpfige Stelle im Gebüsch nächst Bahnhof CGontern-Sand- weiler! (Bei sonstiger Uebereinstimmung mit der Beschreibung bei Winter und Schroeter differiren etwas die Schlauch- und Sporenmaasse: Asci von sehr variabler Grösse, nämlich 60— 75 124 [ 12—15 u; Sporen 30—40 | 5—6 y).

* Sporen 6—7zellig (typisch 6zellig).

759. Leptosphaeria Triglochinis Schroeter 1894.

(Synon. : Sphaeria triglochinicola Currey).

Auf abgestorbenen Schaften und Früchten von Triglochin palustris. October.

Reckingen-Strassengraben ! (Ausser der typischen, von Schroeter (Cryptogamen. - Flora von Schlesien p. 366) be- schriebenen Form finden sich auf demselben Substrat Peri- thecien, deren ebenfalls ellipsoidische oder fast keulenförmige Schläuche ganz abweichende, nur gleichfalls 6zellige Sporen enthalten: dieselben liegen oben 3-, unten 2reihig, sind lang eylindrisch-spindelförmig, nach den Enden verschmälert und

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abgestumpf, meist gekrümmt an dem einen Ende oder an beiden und dann Sförmig, sie sind constant 6zellig, gelblich, die schmälern Endzellen länger und blasser, messen 54---60 /4p. Auch finden sich kürzere Sporen mit 3—4 Quer- wänden vor).

760. Leptosphaeria Rusci Saccardo.

(Synon. : Sphaeria R. Wallr.; Oryptosphaeria glaucopunctata Grev.; Sphaeria alnovirens ß Rusci Fr.; Sphaerella R. Cesati et de Notaris).

Auf dürren oder absterbenden Cladodien von Ruscus aculeatus.

Luxemburg-Stadtpark, im Winter. Ctrb. Ln. Suppl. p. 20.

761. Leptosphaeria spec. ? nov. Auf dürren Stengeln von Hemerocallis fulva: Alt-Habich 31. 8. 88!

Perithecien zerstreut, mitunter zu einigen und längsreihig genähert, kuglig-abgeplattet, ganz eingesenkt, mit hervor- tretender, kaum merklicher Papille. Asci keulig oder ceylin- drisch-keulig, sitzend, oben und unten abgerundet, unten etwas verschmälert, 60-78/9—12y. Sporen unregelmässig sich deckend, oft zu 4 in der obern und 4 in der untern Hälfte des Schlauches liegend, lang-spindelförmig, gerade oder schwach gekrümmt, an den Enden zugespitzt, mit 5 (selten 6) Quer- scheidewänden, in der Mitte etwas, an den übrigen Scheide- wänden kaum eingeschnürt, die dritte Zelle von oben etwas grösser, mit gleichmässigem Inhalt, hellgelb, 45— 04 [5—6 1. Paraphysen zahlreich, fädig.

762. Leptosphaeria epicalamia Cesati et de Notaris.

(Synon.: Sphaeria e. Riess 1854, Pleospora e. Fuckel).

Auf dürren Luzula-Halmen. April—Juni.

Auf L,uzula albida: Schoos! Bruch! Luzula silvatica : Diekirch-Predigtstuhl 1891. Ctrb. Ln. Suppl. p. 20.

763. Leptosphaeria riparia Saccardo. (Spec. nov. Fung. Venet, Series VI N"’143, in Michelia 1877).

Auf dürren Halmen von Juneus effusus: Kockelscheuer.

30. IV. 98!

Perithecien dicht und gleichmässig zerstreut, sehr klein, bis auf die stumpf-kegeltöürmige Mündung eingesenkt. Schläuche ellip--

aus:

2353

soidisch oder fast keulenförmig, sitzend, 54—60 / 10—12—14 u. Sporen 2—3reihig, eylindrisch-spindelförmig, gerade oderschwach gekrümmt, 6zellig, (die jüngern in kleinerer Zahl, 2—4zellig), in der Mitte stark, an den übrigen Scheidewänden wenig eingeschrürt, die dritte Zelle von oben bisweilen etwas grösser, in den 4 mittlern Zellen meist mit einem Oeltropfen, hellgelb- liehbraun, 27—33 /5—6 jr. An andern Halmen desselben Wurzelstockes und auch an denselben Halmen, die den Schlauchpilz führen, finden sich rundliche, abgeplattete, mit dünnem Rand versehene, hervorbrechende (?) Apothecien (Exeipula), die auf ästigen, hyalinen Hyphen cylindrisch-spindel- förmige, leichtbräunlichgelb gefärbte, mit einigen (in der Regel 2) Oeltröpfchen versehene, 15 —16 /2,5—3 1 grosse Conidien abschnüren: wohl die zugehörige Conidienform !

764. Leptosphaeria spec. Auf dürren Halmen von Juncus effusus: Kruchten. VI. 961,

Perithecien dicht zerstreut, sehr klein, mit papillenförmiger Mündung die Epidermis durchbohrend. Asci eylindrisch-keulig, verlängert-elliptisch oder länglich eiförmig, fast sitzend, 120— 140 /25—30 u Sporen 2—Breihig spindellörmig, meist ge- krümmt, constant 6zellig, an den Septis etwas eingeschnürt, die dritte Zelle von oben etwas grösser, gelblich, 33/6. Ob mit der vorhergehenden identisch ? oder zu L. scirpina Winter? oder etwa spec. nov.?

765. Leptosphaeria nigrans Cesati et de Notaris.

(Synon. : Sphaeria n. Desmazieres).

An dürren Blattscheiden verschiedener Gräser,

Auf Bromus erectus: Reckingen! (in Gesellschaft von Seirr- hia Agrostidis Winter).

766. Leptosphaeria culmicola Auerswald.

(Synon. : Sphaeria c. Fries 1822).

Auf abgestorbenen Halmen vieler Gräser. Mai—Sept.

Auf Poa pratensis: Useldingen! Aira caespitosa: Sand- weiler-Buschwald! Grünewald-Schaetzelbour !

767. Leptosphaeria Fuckelii Niessl 1882. An abgestorbenen Halmen und Blattscheiden grösserer

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Gräser, bes. von Phalaris und Calomagrostis, Phrag- mites, etc.

Auf Calomagrostis epigeios: Eischthal unterhalb Marienthal! Phalaris arundinacea: Berschbach! Phragmites com- munis: Birelergrund! (A. 10—130—180 /12—15 p. Sporen 28—33 / 6 1). Stadtbredimus-Moselufer! und Nopp. (A. 95 —110 /12—-15 p. Sporen 30— 50 /4—5 p, die vierte Zelle von oben stärker vorragend).

* Sporen 8—1özellig.

768. Leptosphaeria culmifraga Cesati et de Notaris.

(Synon. : Sphaeria c. Fr. 1822; Pleospora c. Fuckel).

Auf abgestorbenen Halmen verschiedener Gräser. Oct.—

März.

Auf Festuca ovina: Schönfels! Poa nemoralis: Rollingen! -- Phleum nodosum: Kruchten! Triticum repeus: Heffingen! Cessingen. Nopp. Arrhenaterum elatius: Berschbach! Aira caespitosa: Mersch-Binzert! Dactylus glomerata : Schön- fels! Lintgen! Molinia caerulea: Eischthal-Hohlenfels ! Agrostis vulgaris: Colmar! Brachypodium silvatieum : Grünewald-Dommeldingen! (in Begleitung von Physalospora Festucae Saccardo). Phalaris canariensis: Gasperich-Park!

Phalaris arundinacea : Gessingen! 769. Leptosphaeria sparsa Saccardo. (Synon. : Pleospora s. Fuckel. Auf dürren Halmen und Blättern verschiedener Gräser. Auf Poa spec.: Colmar! (in Gesellschaft von Ophiobolus herpotrichus) Molinia caerulea : Eischthal unterhalb Hohlen- fels! Melica nutans: Kruchten! (gesellig mit Pleospora vagans). 770. Leptosphaeria graminis Saccardo. (Synon. : Pleospora gr. Fuckel). An dürren Phragmites-Halmen. Stadtbredimus-Moselufer ! (Perithecien besetzt mit licht- braunen, fast hyalinen Haaren. Sporen eylindrisch-spindelförmig, meist gekrümmt, mit 10 Querwänden, die beiden Endzellen dünner, die dritte Zelle am dicksten, gelbbraun, 40— 45 I k)- In Gesellschaft derselben findet sich, zahlreich vertreten,

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eine Conidienform im Exeipulaceen-Typus, mit dunkelbraunen, bis schwarzen, unregelmässig-rundlichen bis kurz-elliptischen, 5—10/5—9jp messenden Conidien: Melanconium sphaeros- permum Lk., Melanconium Arundinis Pers., Stilbospora sphaerosperma Pers., Uredo sphaerosperma Str.

771. Leptosphaeria maculans Karsten.

(Synon. : Sphaeria m. Sow.; Sphaerella m. Awld.; Pleospora Sowerbyi Fckl.; Leptosphaeria Sowerbyi Saccardo).

Auf faulenden Halmen von Scirpus lacustris (nach Winter).

Auf Halmen von Seirpus silvaticus: Meisenburg! Alisma Plantago : Hesperingen ! (Sporen verlängert-spindelförmig, schwach gekrümmt, beidendig stumpflich, 6 bis 8-, meist 7mal septirt, kaum angedeutet eingeschnürt, gelb, 3—39 | 5—6 1).

772. Leptosphaeria (?) littoralis Saccardo. Auf dürren Stengeln (von ? Seirpus lacustris, ? näher an Typha latifolia): Rodenhof. IX. 98! und Nopp.

Perithecien zerstreut oder mehr weniger genähert, ganz eingesenkt, mit kurz cylindrischer, durchbohrter Mündung vor- tretend, 0,2—0,3 mm gross, schwarz. Asci breit eylindrisch, etwas keulig, nach unten verschmälert und abgerundet sitzend, 120—140 / 18-20. Sporen spindelförmig, gerade oder ge- krümmt, mit 7—8 Querwänden und an diesen eingeschnürt, die vierte Zelle, mitunter auch die fünfte Zelle breiter, in jeder Zelle mit einem quer elliptischen Oeltropfen, die End- zellen abgerundet, halbkuglig, 2reihig gelagert, fast hyalin bis leicht olivenfarbig, 45 —50 [7 —10 x.

Alle Merkmale meines Pilzes stimmen vollkommen zu der Beschreibung nach Saccardo (in Michelia I. p. 38), mit der alleinigen Ausnahme, dass sowohl Asci als Sporen um ein Bedeutendes schmäler sind. (Gesellig mit demselben findet sich auf den Stengeln Phomatospora arenaria Sacc., Bommer et Rousseau).

773. Leptosphaeria herpotrichoides de Notaris. Auf dürren Stoppeln von Secale: Itzig. XI. 98! Perithecien zerstreut, ganz eingesenkt bis zum dicken, stumpfen Ostiolum, unten von braunen, verzweigten, gewundenen

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Hyphen umsponnen. Asei ceylindrisch-keulig, gestielt, 75—125 /9—12 je. Sporen verlängert-spindelförmig, schwach gekrümmt, bis 9mal querseptirt und eingeschnürt, dritte Zelle, oft auch vierte Zelle grösser, gelbbräunlich, 33 /5 e. 774. Leptosphaeria monilispora Saccardo. (Synon,: Sphaeria m., Pleospora m. Fuckel). An dürren Halmen und Scheiden von Juncus. An Juncus lamprocarpus und Juncus effusus: Merl VII. 97! 775. Leptosphaeria spec. Auf dürren Stengeln, Scheiden und Blättern von Carex paludosa.

Merl. VI. 97! Perithecien zerstreut, von der Epi- dermis bedeckt und mit der breit papillenförmigen Mündung vorragend, niedergedrückt kuglig, 0,2-—-0,3 mm breit, schwarz. Asci exact keulig, nach unten verschmälert, fast sitzend, 123 /21—24y. Sporen 2-—3reihig, exact spindelförmig, etwas gekrümmt, mit abgerundeten Endzellen, mit 10 —12 Quer- wänden und an allen eingeschnürt, ohne oder meist mit einem Oeltropfen in jeder Zelle, keine Zelle besonders vor- ragend, blassgelb bis blassbräunlich, 35 —45 /8 - 10 a.

II. Auf Dicotyledonen.

* Sporen 4zellig. 776. Leptosphaeria Doliolum Cesati et de Notaris.

(Synon. : Sphaeria D. Pers. 1801; Pleospora D. Tulasne). Auf abgestorbenen Stengeln grösserer Kräuter, bes. Umbelliferen. März—October.

Auf Angelica silvestris: Lintgen! Bissen! Mersch! Eich!

Dommeldingen! Grünewald-Glasgrund! (auf den meisten auch

der Gonidienpilz Phoma herbarum Westendorp). Heracleum sphondylium : Meisenburg! Rodenhof! in feuchten Wiesen im Frühjahr. Ctrb. Ln. 1'* Suppl. p. 44. Urtica dioica :

Böwingen! Merl! Berschbach! (forma conoidea de Notaris). Dianthus barbatus : Mersch! Galeobdolon luteum : Grünewald- Dommeldingen. Nopp. Galeopsis tetrahit: Manternach ! Epilobium hirsutum: Wecker! (Perith. dicht gedrängt in Gruppen). Epilobium spicatum: Siebenaler! ÖOenothera

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biennis : Eischthal-Hohlenfels. (Asci 75 / 8; Sporen hyalin oder kaum gefärbt, 21 / 4--5 x). Verbascum thapsiforme : Siechen- hof! Sambucus Ebulus: Moersdorf! Senecio Fuchsü: Grünewald-Staffelstein! Rodenhof. Nopp. Sedum maximum: Gasperich-Park! (mit verschiedentlicher Abweichung von der typischen Form: Perithecien mattschwarzbraun, am Scheitel abgestutzt und rings um das kurzeylindrische Ostiolum heller gefärbt; Asci 105 /8—9y; Sporen 28-33 /5—8y; Para- physen fädig, septirt, verästelt, am Ende oft mit lineal aneinander gereihten, 3 bis mehrern, kugligen oder elliptischen Erweite- rungen). Atropa Belladonna: Grünewald-Kiem. Nopp. (Neben der typischen Form finden sich auf mehrern Stengelstücken auf weithin gerötheten Stellen Perithecien, die, bei sonstiger mit dem Typus übereinstimmenden Beschaffenheit, auf dem obern freien Theile steife, schwarze Borsten (wie bei Leptos- phaeria modesta) tragen und auch etwas abweichende Schlauch- und Sporenmaasse haben, nämlich: Asci 96 /8—9 u; Sporen 20/61).

777. Leptosphaeria suffulta Niessl.

(Synon.: Sphaeria s. Nees 1819). Auf dürren Stengeln von Melampyrum-Arten. Juni, Juli. Auf Melampyrum pratense: Kruchten! Cessingen. Nopp.

778. Leptosphaeria dumetorum Niessl 1872. Auf abgestorbenen Stengeln und Aestchen verschiedener Kräuter, resp. Sträucher. Juni, Juli.

Auf Helianthus spec.: Dommeldingen, in der Nähe des Bahn- hofes! Solanum dulcamara: zwischen Mersch u. Pettingen! Sambucus Ebulus: Rodenhof! Vitis-Ranken : Berschbach: (untermischt mit Pycniden, die cylindrische, farblose Oeltröpfchen führende Conidien enthalten).

779. Leptosphaeria fusispora Niessl. Auf abgestorbenen Aestchen von Genista-Arten. Auf Cytisus sagittalis: Kruchten! 780. Leptosphaeria clivensis Saccardo. (Synon.: Sphaeria cl. Berkeley et Broome). Auf abgestorbenen Kräuterstengeln. Mai, Juni. Auf Lampsana communis: zwischen Merl und Grewels! 17

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Mentha aquatica: Steinsel! Cichorium Intybus: Meisenburg! Hieracium pilosella: Reckingen (Mersch)! Lathyrus sil- vestris: Stadtbredimus. Nopp.

781. Leptosphaeria Coniothyrium Saccardo.

(Synon. : Sphaeria C. Fuckel 1869).

Auf dürren Zweigen und Ranken verschiedener Sträucher, bes. Rubus. Juni—November.

Auf Rubus caesius: Useldingen !

782. Leptosphaeria Medicaginis Saccardo.

(Synon. : Pleospora M. Fuckel).

An dürren Stengeln von Medicago sativa.

Angelsberg-Meisemburg! Sandweiler!

783. Leptosphaeria Libanotidis Niessl.

(Synon. : Pleospora Libanotis Fuckel 1869).

Auf dürren Stengeln verschiedener Umbelliferen, bes. Libanotis, Daucus, Seseli, etc.

Auf Eryngium campestre: Wecker. VIII. 98! einem Umbelliferen-Stengel (? Angelica silv., ? Daucus): Mersch-Pet- tingen!

784. Leptosphaeria Euphorbiae Niessl. Auf dürren Stengeln von Euphorbia-Arten.

Auf Euphorbia amygdalina: Neu-Habich! und Nopp. (Sporen fast hyalin, kaum bräunlich).

785. Leptosphaeria fuscella Üesati et de Notaris.

(Synon. : Sphaeria f. Berkeley et Broome).

Auf faulenden Ranken von Rubus und Rosa.

Auf Rubus fruticosus : Useldingen !

786. Leptosphaeria vagabunda Saccardo. (Synon. : Sphaeria fuscella Saccardo).

Auf dürren Aesten verschiedener Bäume und Sträucher.

Auf Clematis Vitalba: Gosseldingen! Symphoricarpus racemosus, dünnen Zweigspitzen: Luxemburg-Glacis! Ulex

Europaeus: Scheidhof! (Perithecien im Rindenparenchym nistend, kuglig niedergedrückt, trocken an der Basis concav eingesunken, mit flach papillenförmiger Mündung die Epideriis durchbrechend. Asci ceylindrisch-keulig, kurz gestielt, 71—96 /9—12y. Sporen 2reihig, spindelförmig, mit abgerundeten

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Enden, 4zellig, an den Querwänden eingeschnürt, hellbraun, 21 246g.) Cytisus (arborescirende Art): Luxemburg-Glacis ! (Asci 70 /12y. Sporen meist hyalin und 2zellig, andere etwas gefärbt und 4zellig, alle 24—27 | 6—7 y). Viburnum Opulus, den dünnen, weichen Zweigspitzen: Grünewald-Dommeldingen 1. VII. 98! (Perithecien zerstreut oder gehäuft, von der un- veränderten Epidermis bis zum papillenförmigen, kaum vor- ragenden Ostiolum bedeckt, zuweilen auch mehr vortretend, bis fast oberflächlich, kuglig etwas abgeplattet, schwarz. Asei eylindrisch-keulig bis ceylindrisch, in einen kurzen Stiel ver- schmälert, 90—100 /9—10 bei 2reihig liegenden Sporen, 110—120 / 10—13 1 bei lreihig liegenden Sporen. Sporen oblong-spindelförmig, mit abgerundeten Enden, 4zellig, die zweite Zelle von oben etwas grösser, an den Septis, bes. dem mittlern, eingeschnürt, gerade oder etwas gekrümmt, blass- gelbbraun, mit einigen Oeltröpfehen, bes. in den mittlern Zellen, 21—29, meist 25—27 /6—7, ausnahmsweise bis 8 n. Paraphysen ziemlich zahlreich, fädig, 2—3 u breit, zuweilen oben etwas gelblich tingirt; Gehäusemembran (unter dem Microscop) braun bis schwarzbraun. Der im Grossen und Ganzen zu vagabundum passende Pilz hat viele Aehnlichkeit mit der von Winter, p. 467 (als zweifelhafte, im Gebiete noch nicht bekannte Art), nur dürftig beschriebenen Leptosphaeria vitigena Saccardo). Forma Caulium Saccardo.

(Synon. : Leptosphaeria caulium Saccardo).

Auf dürren Stengeln von Epilobium hirsutum: Hünsdorf! Lycopus Europaeus: Steinsel! Ballota nigra: Helm- dingen !

787. Leptosphaeria Galiorum Niessl. (Synon.: Sphaeria G. Rob. 1846; Metasphaeria G. Saccardo). Auf abgestorbenen Stengeln von Galium-Arten. Auf Galium silvaticum: Hohlenfels!

788. Leptosphaeria (?) coniformis Winter. (Synon. : Sphaeria c. Fr.; Pleospora c. Fekl.; Metasphaeria c. Saccardo). Auf dürren Stengeln von Euphrasia lutea (nach Winter). Auf Lythrum Salicaria: Manternach, VII. 98!

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Perithecien dicht zerstreut, meist ganz bedeckt bis zur dicken papillenförmigen Mündung, einige rundlich bis halb- kuglig-kegelförmig hervorbrechend, an der Basis von sparsamem, braunen Hyphenfilz umgeben. Asci cylindrisch-schmalkeulig, von fädigen Paraphysen umgeben, 130— 150 / 8—11 p. Sporen lang spindelförmig, meist in der obern Hälfte dicker und am Ende mehr abgerundet, am untern Ende schmäler, die letzte Zelle fast cylindrisch, schwanzartig, gerade oder ge- krümmt, die zweite Zelle von oben in der Regel dicker und kürzer, blassgelb, ohne oder mit kleinen Oeltröpfehen, 1'/— 2reihig gelagert, 27—39 /5,5—6 u. Gleicht in Bezug auf den äussern Habitus der L. Galiorum, in Bezug auf die Schlauch-, namentlich die Sporen-Gestalt und - Grösse mehr der Leptosphaeria coniformis Winter.

789. Leptosphaeria rubicunda Rehm. Auf dürren Umbelliferen-Stengeln. Auf dürrem Stengel von Heracleum sphondylium. VII. 98. Rollingergrund ! Perithecien auf gerötheten Flecken. Asci 45 - 66 /8—10 u. Sporen sehr schmal-spindelförmig, 4zellig, gelblich, 30—45 12,5 —-3p.

790. Leptosphaeria macrospora Thümen. (Synon. : Pleospora m. Fekl.; Metasphaeria m. Saccardo). Auf dürren Stengeln von Senecio-Arten. Auf Senecio Fuchsii: Grünewald-Staffelstein. VII. 98! (Asei 90—110 / 11.,—12 y. Sporen 25—34 |5—7 p). Wegen des ganz übereinstimmenden Baues schliesse ich - trotz des verschiedenen Substrates - folgenden Fund hier an: Auf Origanum vulgare: Bissen. VII. 95! (Asci eylindrisch- schwachkeulig, kurz gestielt, 95— 100 /10— 12x. Sporen 2reihig, verlängert-spindelförmig, schwach gekrümmt, etwas ungleich- seilig, mit 3 (—5 ?) Querwänden, die zweite Zelle von oben etwas verdickt, die Endzellen lang, schmal, fast eylindrisch, mit mehrern Oeltropfen und zuweilen einer undeutlichen Quer- wand, stumpf abgerundet, hell olivenfarbig, 36—42 /5—6 y).

791. Leptosphaeria Senecionis Winter, (Synon.: Pleospora S. Fckl. 1869; Metasphaeria S. Saccardo).

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Auf abgestorbenen Stengeln verschiedener Compositen, bes. Senecio. Juni, Juli. Auf Senecio Fuchsii: Baumbusch-Siebenbrunnen! (Asci 93 100 19-20 u; Sporen 18—21/4y).

732. Leptosphaeria haematites Niessl. (Synon,: Sphaeria h. Rob.; Didymella h. Sacc.; Sphaerella h. Cooke). Auf dürren Aesten von Clematis Vitalba (nach Winter).

Luxemburg in einem Garten der Amalien-Avenue, auf dürren Aesten u. verbogenen Blattstielen von Clematis Vitalba, im Winter. Ctrb. Ln. Suppl. p. 21.

? Auf dürren Aesten von Sambucus Ebulus : Mersch-Pettingen. IX. 96!

Perithecien dichtgedrängt, auf den weithin (oder unregel- mässig fleckenförmig) blutroth gefärbten Stengeln, zur Hälfte oder zu 2 Dritteln eingesenkt, kuglig stumpfkegelförmig, mit breit papillenförmiger, meist aber (Lophiostoma-artig) mit läng- licher u. seitlich zusammengedrückter Mündung, schwarz, 0,2—0,4 mm breit. Asci eylindrisch, oder eylindrisch-schwach keulig, manchmal im untern Drittel etwas erweitert, 108—124 (manchmal —156) /9—10 y. Sporen 1'/s- his 2reihig, spindel- förmig, ziemlich spitz, mit 3 Querwänden, an den meisten Sporen nicht, an andern aber ziemlich deutlich, in der Mitte selbst stark eingeschnürt, 2. Zelle oft ein klein wenig dicker, bald mit, bald ohne Oeltropfen, gerade oder leichtgekrümmt, hellgelb bis hellgelbgrünlich, zuweilen selbst fast olivenfarben, 22—27 (—30) 4—6 u. Im innern Bau ganz mit L. haema- tites übereinstimmend, könnte der Pilz wegen des verschiede- nen Substrates, mehr aber wegen der Form der Mündung zu Lophiostoma gehören und eine besondere Art dieser Gattung bilden ?

793. Leptosphaeria salebrosa Saccardo.

(Synon.: Sphaeria s. Preuss).

Auf faulenden Kohlstrünken.

Berschbach ! (in Gesellschaft einer Phoma, mit Conidien von 5/31, und einer Ophiobolus-Art mit schlauchlangen, an den Enden zugespitzten, in der Mitte doppeltknotig verdickten, 1'/a—2 ı messenden Sporen).

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* Sporen 5- (manchmal 4—5) zellig. 794. Leptosphaeria modesta Auerswald. (Synon.: Sphaeria m. Desm. 1845; Sph. Cibostii de Not.; Lepto-

sphaeria Sapguisorbae Krst.; L. setosa Niessl; L. Passerini Saccardo)

Auf dürren Stengeln verschiedener Kräuter, bes. Umbelli- feren. Juni— August. Auf Pimpinella saxifraga : Schönfels! Laserpitium latifolium: Clausen. Nopp. Bupleurum falcatum : Manternach ! Dip- sacus silvester: zwischen Mersch u. Pettingen !

* Sporen 6—7zellig.

795. Leptosphaeria Alliariae Schroeter 1894. (Synon. : Sphaeria A. Fckl. 1868; Sph. maculans Desm. non Sow., Leptosphaeria m. Ces. et de Not.; Pleospora m. Tulasne). Auf dürren Stengeln (bes. am Grunde) von Cruciferen. April, Mai.

Auf Sinapis arvensis (? Alliaria off.) : Hünsdorf-Alzette-Ufer ! (Asci 99—100 / 9—10 a. Sporen lang spindelförmig, den ganzen Schlauch ausfüllend, 25 —33 / 3,5—4,5 . Sinapis Cheiranthus: Fouhren ! die Conidienform Phoma lingam Tode).

796. Leptosphaeria spec. Auf dürren Stengeln von Salvia pratensis : Roost. VI. 66! Perithecien zerstreut, mehrweniger genähert, eingesenkt, etwas hervorbrechend, mit papillenförmiger, durchbohrter Mündung, kuglig, oder halbkuglig kurz kegelförmig. Aseci eylin- drisch-keulig, kurz gestielt, 75—90 / 9—11y; Sporen 2—3reihig oder unregelmässig gelagert, lang spindelförmig, mit abgerun- deten Enden, gerade oder etwas gekrümmt, mit 5 Querwänden, nur in der Mitte eingeschnürt, mit 2 Oeltropfen in jeder Zelle, gelbbraun, 36 / 4—5 u. Steht der auf CGompositen (bes. Artemisia-Arten) vorkom- menden Leptosphaeria caespitosa Niessl nahe.

797. Leptosphaeria planiuscula Cesati et de Notaris. (Synon. : Sphaeria p. Riess 1854).

Auf abgestorbenen Stengeln von Solidago virgaurea. Mai, Juni.

Manternach. VIII. 98. V. Ferrant.

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798. Leptosphaeria ogilviensis Cesati et de Notaris.

(Synon. : Sphaeria o. Berkeley et Broome).

Auf abgestorbenen Stengeln verschiedener Kräuter, bes. von Compositen. Mai— Juli.

Auf Knautia arvensis : Böwingen ! Berschbach ! Scabiosa suceisa : Schönfels! Poterium sanguisorba : Angelsberg ! Plantago lanceolata : Meisenburg ! Centaurea jacea : Bissen ! Epilobium parviflorum: Reckingen! Daucus Carotta: Böwingen! Hypochaeris radicata: Lintgen-Schäferei! Gnaphalium silvaticum : Lintgen-Schäferei ! Carlina vulgaris: Meisenburg !

* Sporen 8—1özellig. 799. Leptosphaeria agnita Cesati et de Notaris. (Synon. : Sphaeria a. Desmazieres 1851). Auf abgestorbenen Stengeln von Eupatorium cannabinum. Eischthal-Hohlenfels ! Kruchten! Juckelsbüsch! (alle mit Szelligen Sporen). Grünewald-Glasgrund ! Bisserweg. Nopp. (Beide Exemplare mit 7, vereinzelt mit 6zelligen Sporen. (udemans gibt 6—7 Zellen an, Winter u. Schroeter dagegen 8 Zellen). Mutfort-Syrufer 1882. Ctrb. Ln. Suppl. p. 20.

800. Leptosphaeria conformis Schroeter. (Synon. : Sphaeria c. Fr. 1822 ; Sph. acuta Moug. et Nestl.; Pleospora a. Fckl.; Leptosphaeria acuta Karsten,

Conidien : Sphaeria acuta Pers.; Phoma a. Fekl.; Torula expansa Persoon).

Auf abgestorbenen Kräuterstengeln, bes. von Urtica dioica. April—Juni.

Aut Urtiea dioica : Lorenzweiler ! Steinsel ! Mersch ! Bersch- bach ! Luxemburg-Pfaffenthal! (Schlauch- u. Conidienform). Luxemburg-Bellevue: Thill. Ctrb. Ln. Suppl. p. 45. Anthriscus silvestris: Berschbach! (Asci 120--150 / 12—15 u; Sporen 55/6—7g, mit 9—11 Querwänden). ? Galium mollugo : Clausen-Parkhöhe! (Sporen spindelförmig, gerade oder schwach gebogen, mit leicht abgerundeten Enden, Szellig, nichteingeschnürt, gelblich, 30 —40 / 6 y).

801. Leptosphaeria dolioloides Auerswald. (Synon. : Nodulosphaeria d. Awld.; Pleospora d. Fuckel).

Be

Auf abgestorbenen Stengeln verschiedener Compositen. Mai— Juli.

Auf Centaurea jacea : Bissen ! Tanacetum vulgare: Colmar! Hesperingen-Ufer der Alzette. Ctrb. Ln. p. 35. ?Lactuca muralis : Luxemburg-Petrussthal! (Asci 105 /9—13 x; Sporen 27—33 /[3—4,5 u, mit 7 Querwänden u, divkerer 3. Zelle).

802 Leptosphaeria Napi Saccardo. (Synon. : Pleospora N. Fuckel).

Auf dürren Stengeln von Brassica Napus u. Rapa. Diekirch. 1864. Der Conidienpilz ; Polydesmus exitiosus Kühn, auf Blättern u. Hülsen, in einem Kohlfeld. Ctrb. Ln. p. 34. 803. Leptosphaeria aucta Niessl. Auf dürren Stengeln von Clematis-Arten (nach Winter). Auf Clematis Vitalba: Geismühl-Berg! Ulex Europaeus: Scheidhof! (Asci breitkeulig, kurz gestielt, 120/15. Sporen 2- bis Zreihig, spindelförmig, gerade, mit & Querwänden, die 3. Zelle verdickt, gelb-bräunlich, die Endzellen etwas heller, 40—35 |6—7 y. Paraphysen fädig, geschlängelt). 804. Leptosphaeria derasa Auerswald. (Synon. : Sphaeria d. Berk. et Br.; Nodulosphaeria hirta Rabenhorst). Auf abgestorbenen Stengeln von Compositen. Mai— August. Auf Senecio Jacobaea : Pulfermühl. VI. 98! (Perithecien am Scheitel mit Haarschopf. Asci 90 —-146 / 9—12y. Sporen mehrreihig, verlängert spindelförmig, gerade oder gekrümmt, mit 9—10 Querwänden, dritte oder vierte Zelle dicker, unter- halb derselben eingeschnürt, gelblich, 51 / 3—5 p). 805. Leptosphaeria multiseptata Winter. Auf abgestorbenen Stengeln von Lathyrus silvestris. April—Juli. Pulfermühl-Bisserweg. Nopp. (A. 105—120 / 10—12 p. Sporen 54—60 / 5p, mit 9—11 Querwänden, etwas eingeschnürt).

CLXXX. Gattung. Metasphaeria Saccardo. * Sporen 3zellig. 806. Metasphaeria ocellata Saccardo. (Synon. : Leptosphaeria o. Niessl 1875).

An abgestorbenen Stengeln von Hypericum. April, Mai. Fels-Heflingen! Useldingen !

—_ 265 °

807. Metasphaeria clypeosphaerioides Bommer, Rousseau et Sac- cardo (in Sacc. Syll. IX, 832. Oudemans, Revision etc. II. 1897 p. 326).

Auf dürren Stengeln von Epilobium hirsutum: Rodenhof. IX. 98!

Perithecien eingesenkt, mit breitwarzenförmiger Mündung hervorragend, nach Abfall der Epidermis mit elypeusartigem, breiten Scheitel vorstehend, kuglig, kohlig-brüchig, schwarz. Asei eylindrisch, gestielt, 100—135, meist 120 /6—7 (auch 9), im Wasser leicht zerfliessend, von fädigen, geschlängelten Paraphysen begleitet. Sporen aufrecht- oder schief- einreihig, eylindrisch bis eylindrisch-ellipsoidisch, 3zellig und an den 2 Scheidewänden eingeschnürt, jede Zelle mit einem grossen Oeltropfen, gerade, hyalin, zuweilen etwas grünlich, 15—21

5—6,5 1. (Das von Oudemans ceitirte Exemplar auf Rubus idaeus im Walde vom Haag von Frl. Destree gesammelt ist nicht

von ihm untersucht; er kennt nicht die Zahl der Septa in den Sporen, die auch nicht - nach ihm - von den Autoren an- gegeben ist; Schläuche und Sporen meines Pilzes haben etwas verschiedene Grössenverhältnisse als diejenigen, welche die Beschreibung bei Oudemans angibt, nämlich A. 54—75 | 6,5—- 81, Sporen 10—12 / 3,5—4 p).

* Sporen 4- bis mehrzellig.

a) Auf Dicotyledonen. 508. Metasphaeria saepincola Saccardo. (Synon. : Sphaeria s. Fr. 1822, Leptosphaeria s. Winter). Auf dürren Aesten von Rosa und Rubus. April, Mai. Auf Rubus caesius: Berschbach! Rollingen ! Rubus fruti- cosus: Kruchten! Luxemburg-Petruss! Mutfort-Rodenbusch ! Rosa spec. eult.: Gasperich-Park!

809. Metasphaeria Fiedleri Saccardo. (Synon. : Gryptospora F. Niess! 1874 ; Leptosphaeria F. Saccardo). Auf dürren Aesten von CGornus (nach Winter u. a.). Auf Ligustrum vulgare: Roost! Ulex Europaeus: Scheid- hof! (Perithecien bis auf die warzenförmige Mündung einge- senkt; Asci 106—120 / 15—18 u; Sporen 21/6, hyalin).

—_— 2166

810. Metasphaeria depressa Saccardo.

(Synon.: Sphaeria d. Fekl.; Leptosphaeria d. Winter).

Auf dürren Zweigen von Carpinus (nach Winter).

Auf Prunus spinosa: Merl. IV. 98!

Perithecien heerdenweise, oft sehr genähert, ganz von dem etwas aufgetriebenen Periderm bedeckt, das von der warzen- förmigen Mündung punkt- oder spaltförmig durchbohrt wird, stark niedergedrückt und an der Basis eingesunken. Asci eylindrisch, kurz gestielt, 125—135 / 7—9 u. Sporen aufrecht oder schief einreihig, oblong fast eylindrisch, beidendig abge- rundet, mit meist 3 Querscheidewänden (selten mit 2 oder 4 oder 5 solchen an Sporen eines und desselben Schlauches), in der Mitte deutlich, sonst nur wenig eingeschnürt, meist mit gleich- mässigem Inhalt der Zellen, hie und da einem Oeltropfen, hyalin, zuweilen leicht gelblich, 16—18/7—8. Paraphysen?

Auf dünnem Zweigende von Sambucus nigra: Grünewald- Dommeldingen!

Perithecien zerstreut, mehr weniger genähert, kuglig-abge- plattet, unter der Epidermis nistend, diese mit der kleinen kegelförmigen Mündung durchbohrend, braun. Asci 105 /9y; Sporen unregelmässig einreihig, breit spindelförmig, mit abge- rundeten Enden, gerade oder etwas gekrümmt, 4zellig, die 2. Zelle grösser, hyalin, zuweilen leicht gelblich, 20—22 / 6—7 y. Paraphysen fädig, —3 breit, mit vielen Scheidewänden und etwas gedunsenen Gliedern.

811. Metasphaeria complanata Saccardo.

(Synon.: Leptosphaeria c. de Not. 1861 ; Sphaeria c. Tode ?)

Auf abgestorbenen Stengeln grösserer Kräuter. Sept.

Auf Lythrum Salicaria: Merl! Colmar! Epilobium spica- tum : Böwingen! Euphorbia amygdalina: Habich ! Atropa Belladonna: Grünewald-Kiem. Nopp.

b) Auf Monocotyledonen.

812. Metasphaeria Bellynckii Saccardo.

(Synon.: Sphaeria B. Westd.; Pleospora Convallariae Fckl.; Lepto- sphaeria B. Auerswald).

Auf abgestorbenen Stengeln von Polygonatum. April—Juni. Auf Polygonatum officinale: Hohlenfels !

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813. Metasphaeria spec ? nova. An Stengeln und Blattscheiden von Iris Pseud-Acorus: Merl-Teichufer. VII. 97!

Perithecien zerstreut, eingesenkt und mit warzenförmiger Mündung hervorbrechend, kuglig-niedergedrückt. Asci cylin- drisch-schmalkeulig, kurz gestielt, nach oben etwas stumpf zugespitzt, 8sporig, 112 —152 /9—11 y. Sporen 2reihig, spindel- förmig, stumpf, gerade oder etwas gekrümmt, 4zellig, in der Mitte eingeschnürt, in jeder Zelle mit einem Oeltropfen, hyalin, 27—30 [6—6,5 p.

Auf ebensolchem Substrat: Stadtbredimus-Moselufer. VIN. 98! (Asci 90—105, ausnahmsweise —150 / 10 (—12)y. Spo- ren 21—27 (—30) [|6—7 yp, 2—4zellig, mit 4—6 Oeltropfen, eingeschnürt, einige mit Schleimhülle, hyalin. Perithecien wie bei dem Vorigen).

814. Metasphaeria spec, Auf dürren Rhizomen von (?) Phragmites, (?) Seirpus la- eustris: Pleitringen-Teichufer. VII. 98!

Perithecien zerstreut, eingesenkt, kuglig-kegelförmig, mit dem kegelförmigen Scheitel und spitzem Ostiolum hervorbrechend. Asci keulig, kurz und dick gestielt, 110 /15—20 1, 4sporig. Sporen 54—63 /9—12 1, 6zellig, eingeschnürt; mit einem Oeltropfen in jeder Zelle, mittlere Zellen dicker, hyalin, zu- weilen etwas bräunlich, Zreihig gelagert.

815. Metasphaeria spec. Auf dürren Stengeln von Seirpus lacustris: Rodenhof. IX. 98!

Perithecien zerstreut, eingesenkt, mit warzenförmiger Mün- dung hervorbrechend, kuglig, schwarz. Asei cylindrisch-spindel- förmig, nach oben mehrweniger lang verschmälert, ziemlich lang und dünn gestielt, 100—120 /6—9 yı, 8sporig. Sporen 1- bis 1'/sreihig (auch oben und unten 1reihig, gegen die Mitte 1'/sreihig) spindelförmig, stumpf abgerundet oder etwas zu- gespitzt, gerade, 2zellig, nicht eingeschnürt, mit 4 Oeltropfen, oder Inhalt 4theilig, einige mit Gallerthülle, hyalin.

816. Metasphaeria Poae Saccardo. (Synon. : Leptosphaeria P. Niessl).

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An dürren Halmen von Poa nemoralis (nach Winter).

Auf Brachypodium silvaticum : Sandweiler-Buschwald! Man- ternach! Calamagrostis epigeios: Juckelsbusch!

Perithecien eingesenkt, mit fast cylindrischem, wie gefranst aussehendem Östiolum, oft auch mit dem Scheitel hervor- brechend. Aseci keulig, schwach gekrümmt, 75 100/15 (—20) pa, 8sporig. Sporen 2reihig, stumpf-elliptisch-spindeltörmig, gerade oder schwach gebogen, 4zellig, hyalin, 18—24/5- 6p.

817. Metasphaeria spec. Auf Phalaris arundinacea: Siebenbrunnen - Teichufer. VI. 97!

Perithecien dicht zerstreut, eingesenkt mit papillenförmiger Mündung hervortretend, kuglig abgeplattet. Asci cylindrisch- keulig, mässig lang gestielt, 90 - 105 /8—10 u, 8sporig. Sporen 2reihig, schmal-spindelförmig, scharf zugespitzt, gerade oder gekrümmt, meist ungleichseitig, mit 3(—5) wenig deutlichen Querwänden, nicht eingeschnürt und mit 2 Oeltropfen in jeder Zelle je einer in der Ecke, also je 2 dicht an jedem der 3 Septa gelegen, hyalin, 27—30 /3,5—4,5 p.

818. Metasphaeria spec. Auf dürren Halmen von Secale cereale: Bofferdingen!

Perithecien zerstreut, oder zu einigen reihenweise zusammen- stehend, ganz eingesenkt, die deckende, in Form eines länglich- elliptischen Flecken (celypeusartig) geschwärzte Epidermis etwas emporhebend und mit kaum merklicher Papille durchbohrend, kuglig oder elliptisch, stark abgeplattet, schwarzbraun. Asei cylindrisch, gerade oder gekrümmt, mässig lang gestielt, 84—96 /5—6,5 u, umgeben von zahlreichen, fädigen, sie weit, selbst um die doppelte Länge, geschlängelt und verworren überragenden Paraphysen. Sporen aufrecht oder meist etwas schief 1reihig, elliptisch-spindeltörmig, 4zellig, die 2 mittlern Zellen viel dicker, die Endzellen schmal stumpf-kegelförmig, mit einem Oeltropfen in jeder Zelle, wenigstens in den mitt- lern, gerade und leicht gebogen, hyalin, 15—18 /4—4,5 pn.

Winter sagt, in einer Anmerkung zu seiner Clypeosphaeria Asparagi (Leptosphaeria A Fuckel), p. 564: „ich würde die Art (Cl. Asparagi) unbedenklich zu Leptosphaeria stellen, stelle

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sie aber provisorisch zu den Clypeosphaerieen, da der Anfänger durch die Anwesenheit der schwarzen Decke veranlasst wird, sie hier zu suchen“. Die hyalinen Sporen meines Pilzes rechtfertigen ganz die Stellung zu Metasphaeria (resp. Leptosphaeria er- weitert), da Clypeosphaeria-Arten überall als braunsporig, angegeben werden; aber auch Cl. Asparagi hat gelbliche Sporen.

c) Auf Cryptogamen, Metasphaeria spec. Auf dürren (geschwärzten) Schachtelhalmen von Equi- setum limosum: Birelergrund-Teichufer !

Siehe n’ 748 unter Leptosphaeria spec.

d) Auf faulem Papier.

819. Metasphaeria spec. Auf faulem Pappdeckel : Bissen-Bahnhof. VII. 97! Perithecien zerstreut, zuweilen zu einigen in rundlichen

Häufchen genähert, ganz eingesenkt und nur mit kleiner glän- zend schwarzer Papille oder kurz kegelförmiger Spitze hervor- ragend, kuglig oder kurz kegelförmig, an der Basis abgeplattet, schwarz. Asci cylindrisch-keulenförmig, oben abgerundet, kurz und dick gestlielt, von zahlreichen, fädigen Paraphysen um- geben, 8sporig, 84—93 /13—15y. Sporen 2reihig, spindel- förmig, ziemlich spitz auslaufend, aber abgerundet, gerade oder gekrümmt, mit 5—6, selten bis 7 (Querwänden und etwas eingeschnürt, mit je einem ÜOeltropfen in jeder Zelle, hyalin, 24 - 30 /5—6, selten 7 pn.

CLXXXT. Gattung, Venturia Cesati et De Notaris 1861.

820. Venturia chlorospora Karsten.

(Synon. : Sphaeria ch. Cesati ; Sphaerella ch. Ces. et de Not.; Sphae- rella cinerascens Fleischhack ; Sphaerella ditricha Awld.; Sphaerella canescens Krst.; Venturia inaequalis Wint.; Didymosphaeria i. Niessl.

Conidien : Fusicladium dendriticum Wallroth). Auf faulenden Blättern verschiedener Bäume u. Sträucher, meist auf der Unterseite vortretend. April—Juni.

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Auf Pirus communis: Mersch! Pirus Malus, Crafaegus

oxyacantha, Salix alba. Ziemlich häufig. Ctrb. Ln. 2* Suppl. Do

821. Venturia ditricha Karsten.

(Synon. : Sphaeria d. Fr. 1822; Vermicularia d. Fr.; Sphaerella d. Fuckel).

Auf faulenden Blättern von Laubbäumen, an der Unter- seite vortretend. Mai. Juli. Auf Betula alba: Luxemburg-Fort Olizy! 822. Venturia Geranii Rehm. (Synon. : Dothidea G. Fr ; Stigmatea G. Fries). Auf lebenden Blättern von Geranium-Arten. Auf Geranium molle : Lorenzweiler! Geranium pusillum :

Rollingergrund. An Hecken und Wegen. Mai 1880. Ctrb. Ln. Suppl. p. 23.

CLXXXI. Gattung. Didymosphaeria Fuckel 1869.

1. Eudidymosphaeria. Peridermdecke der Fruchtkörper unverändert. 823. Didymosphaeria conoidea Niessl 1875 An dürren Stengeln verschiedener grösserer Kräuter. Juli.

Auf Heracleum sphondylium: Rodenhof, nach Steinsel zu! (in Begleitung von Leptosphaeria Doliolum).

824. Didymosphaeria Schroeteri Niessl 1875. Auf alten Stengeln grösserer Kräuter. Mai— Juli, Auf Lycopus Europaeus: Steinsel-Alzetteufer! 825. Didymosphaeria circinata Winter. (Synon. : Sphaeria c. Fuckel. Conidien ° Cryptosporium Ribis Libert). Auf Oberseite dürrer Blätter von Ribes alpinum.

Pulfermühl-Höhe, oberhalb des Bahneinschnittes. Ctrb. Ln. Suppl. p. 21.

2. Massariopsis Niessl 1876. Peridermdecke elypeusartig geschwärzt.

826. Didymosphaeria acerina Rehm 1874,

(Synon.: Massariopsis subtecta Niessl). Auf dürren Zweigen von Acer, seltener anderer Bäume (Prunus spinosa, Fraxinus excelsior), Mai, Juni.

Auf Acer campestre: Schönfels! Geismühl!

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827. Didymosphaeria futiiis Rehm.

(Synon. : Sphaeria f. Berkeley et Broome).

Auf abgestorbenen Rosen-Zweigen.

Auf Rosa canina: Luxemburg-Stadtpark! (Perithecien mit Clypeus, zerstreut, fast kuglig. Asci linear, 100—115 /9 x. Sporen Ireihig, oblong-elliptisch, mit 1 Querwand und schwach eingeschnürt, braun, 12—15/7—6,5y. Paraphysen fädig, 2-3 breit).

828. Didymosphaeria diplospora Rehm. (Synon. : Sphaeria d. Cooke ; Didymosphaeria Rubi Fuckel). Auf dürren Ranken von Rubus fruticosus. Reckinger-Barriere! (in Begleitung von Melomastia mastoidea Schroeter).

829. Didymosphaeria spec. Auf entrindeten Aesten von Populus: Reichlinger-Bar- riere an der Landstrasse, III. 93!

Perithecien zerstreut, stellenweise dicht gedrängt, in die obern Holzschichten eingesenkt, mit durchbohrter, flacher Papille vortretend, von elliptischem, schwarzen Clypeus bedeckt, kuglig, meist elliptisch und niedergedrückt. Asci cylindrisch, oben abgerundet, mässig lang gestielt, 60—70 /9 1, 8sporig. Sporen aufrecht oder schief einreihig, stumpf elliptisch, 2zellig, nicht eingeschnürt, mit einem kleinen Oeltröpfchen in jeder Zelle, braun, 9—11/5—5,5 px. Paraphysen zahlreich, fädig, aestig, die Asci weit überragend.

Gleicht im äussern Habitus, mehr noch im innern Bau der Didymosphaeria crastophila (Microthelia Niessl) Winter, welche aber an dürren Halmen von Poa nemorosa (Mähren) beobachtet ist (nach Winter).

830. Didymosphaeria spec. Auf entrindetem Ast von Rhamnus Frangula: Baum- busch. IV. 99!

Perithecien einzeln, zerstreut, oder auch zu einigen reihen- weise genähert, unter einem länglich-elliptischen, schwarzen, schildförmigen etwas vorstehenden Fleck von 0,5 mm Länge eingesenkt und mit durchbohrter, flacher Papille denselben überragend, kuglig, schwarz, 0,1—0,2 mm gross, Asci cylin-

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drisch gestielt, 60—82/7—9y, 8sporig, von fädigen Para- physen begleitet. Sporen einreihig, aufrecht oder schief gelagert, elliptisch, beidendig abgerundet, in der Mitte mit Querwand, nicht eingeschnürt, dunkelbraun, ohne oder mit 1 Oeltropfen in jeder Zelle, 9—12/6y. Bei der reihenweisen Lagerung der Perithecien verschmelzen die einzelnen Clypei und es gewinnt den Anschein, als bestehe ein Stroma mit wenigen eingelagerten Perithecien, wie dies der Fall ist bei Valsaria hysterioides Rehm, das ähnliche Schläuche und Sporen, sowie Paraphysen besitzt; aber die Stromata sind hier grösser (I—3 mm lang, und 1—1,5 mm breit) und inwendig weiss.

831. Didymosphaeria spec.

Auf dürrer Blattrhachis von Robinia pseudacacia: Grüne- wald-Dommeldingen !

Perithecien zerstreut, eingesenkt, kaum vorragend mit schwarzbraunem, sehr klein papillten Scheitel, niedergedrückt- kuglig, zusammenfallend. Asci 84--90 / 7—9y, eylindrisch, etwas keulig, von lädigen Paraphysen umgeben. Sporen schief einreihig, stumpf elliptisch, 2zellig, wenig eingeschnürt, gerade oder etwas gekrümmt, ohne oder mit einem Oeltropfen in jeder Zelle, bräunlich, 9—15 /5—6 pn.

Gleicht, abgesehen vom Substrat, in allen Beziehungen der Didymosphaeria epidermidis Fuckel (Synon.: Sphaeria e. Fr., Sph. atomaria Wallr., Sph. Araucariae Cooke), auf dünnen Zweigen, besonders von Berberis.

832. Didymosphaeria bruneola Niess! 1875. Auf dürren Stengeln verschiedener Kräuter.

Auf Epilobium augustifolium : Kruchten ! Teucrium scoro- donia : Bour-Ansemburg! Salvia pratensis : Roost !

833. Didymosphaeria Galiorum Fuckel. (Synon.: Sphaeria G. Desmazieres). Auf dürren Stengeln verschiedener Galium-Arten. Auf Galium Mollugo u. verum: in Hecken, an Waldrändern. Ctrb. Ln. Supplöment p. 44.

CLXXXII. Gattung. Didymella Saccardo 1878. a) Auf Kräuterstengeln,

834. Didymella effusa Saccardo. (Synon. : Didymosphaeria e. Niessl).

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Auf dürren Stengeln von Sambucus Ebulus. Rodenhof. VI. 98! (Asci 63 / 12y. Sporen 18/7).

835. Didymella superflua Saccardo. (Synon. : Sphaeria s. Awd. 1860; Sphaerella s. Fckl.; Sphaeria ne- bulosa Schm. et Kze.; Didymosphaeria s. Niessl). Auf alten Kräuterstengeln.

Auf Agrimonia Eupatoria: Reckingen! Urtica dioica: Berschbach! Ctrb. Ln p. 74. Euphorkia cyparissias : Angels- berg-Wald, a. d. Landstrasse. (Die meisten Asci sind 4sporig. Sporen 15 /5p).

836. Didymella exigua Niessl.

Auf alten Kräuterstengeln. Auf Euphorbia eyparissias: Bruch-Waldrand! Galium Aparine: Berschbach! (Sporen kahnförmig gekrümmt, 17 /A—5e).

837. Didymella fenestrans Saccardo. (Synon. : Sphaeria f. Duby; Gnomonia Epilobii Awd.; Sphaeria E. Fuckel ; Gnomonia E. Sacc.; Didymella E. Sacc.; Gnomonia fenestrans Sacc.; Didymosphaeria f. Winter).

Auf dürren Stengeln von Epilobium-Arten. Mai -Juli. Auf Epilobium angustifolium : Rollinger Wald!

838. Didymella Fuckeliana Saccardo. (Synon. : Sphaerella F. Pass.; Didymosphaeria F. Sace.; Sphaeria tritorulosa Plowright). Auf dürren Stengeln von Epilobium-Arten. Juni. Auf Epilobium roseum : Kruchten-Gebüsch !

839. Didymella aggregata Saccardo. (Synon. : Sphaeria a. Lasch in Rabh.; Sphaeria a. Westd. in Prodr. Fi. Bat.).

Auf dürren Stengeln von Euphrasia Odontites (nach Oudemans).

Auf dürren Stengeln von Epilobium grandiflorum : Wecker. VI. 98!

Perithecien sehr zahlreich, dicht gedrängt in Gruppen oder Reihen auf geschwärzten Flecken, '/skuglig die Epidermis em- porhebend u. mit papillenförmigem Ostiolum durchbohrend. Asci ceylindrisch, kurz gestielt, 75/6, von fädigen Paraphysen umgeben, 8sporig. Sporen eiförmig-elliptisch, oft ungleichseitig,

18

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2zellig, die obere Zelle in der Regel etwas breiter, nicht ein- geschnürt, hyalin mit körnigem Inhalt, einreihig gelagert. Weder in der Art der Lagerung und Einbettung der Peri- thecien, noch in der Schlauch- und Sporengrösse gleicht der Pilz der D. Fuckeliana, noch weniger der D, fenestrans, beide auf gleichartigem Substrat; er nähert sich mehr der D. operosa Sacc. oder der D. tosta Sacc., sitzt aber oberflächlicher und hat andere Schläuche u. Sporen als Erstere dieser Beiden ; bei Letzterer sind die Perithecien zerstreut, Asci u. Sporen kleiner.

Ich glaube ihn, wegen der Art der Gruppirung der Peri- thecien, unter die Benennung Didymella aggregata Sacc. stellen zu müssen, die wohl von Oudemans angeführt, aber nicht als Schlauchform, sondern in einer Gonidienform beschrieben ist, nämlich das Lasch’sche Exemplar, während die von Oudemans eitirte, kurze Westendorp’sche Diagnose mit der meinigen so ziemlich übereinstimmt, wenigstens von derselben nicht wesent- lich abweicht.

840, Didymella tosta Saccardo (Synon.: Sphaeria t. Berk. et Br.; Diaporthe Epilobii Fekl.; Sphaeria (Diaporthe) t Oudemans).

Auf Epilobium hirsulum : Bonneweg-Ufer der Alzette, und Hesperingen-Hohwald. Ctrb. Ln. Suppl. p. 18 (unter Diaporthe tosta Berk. et Broome. Syn. Diaporthe Epilobii Fuckel).

841. Didymella Trifolii Saccardo (Synon.: Sph. T. Fekl.; Didymosphaeria T. Winter). Auf dürren Stengeln von Trifolium pratense.

Mersch, in einem Hofraum! (Asci öfters nur 4—6sporig, 60—80 / 12 1; Sporen 1- bis Zreihig, oblong, beidendig verjüngt, stumpflich, 2zellig, nicht eingeschnürt, hyalin, 15—18/5—6p).

842, Didymella Hellebori Saccardo. (Synon.: Sphaeria H. Chaill.; Dothidea Prostii Desm.; Didymosphaeria H. Winter). An dürren Stengeln von Helleboms foetidus (nach Winter).

An dürren Stengeln von Ranunculus acris: Kockelscheuer. IV. 98!

Perithecien dicht zerstreut, ganz bedeckt und nur mit kleiner Papille hervortretend, kuglig-niedergedrückt. Asci 72 -87 /12p,

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eylindrisch, kurz stielartig verschmälert. Sporen Ireihig, schwach- keulig, 2zellig, ungleichhälftig, eingeschnürt, obere Zelle eiförmig, zugespitzt, untere obconisch, hyalin, 15—21/8—9 y.

8413. Didymella Bryoniae Rehm.

(Synon.: Sphaeria B. Fckl.; Sphaerella B. Awd.; Didymosphaeria B. Niessl).

Auf dürren Stengeln von Bryonia dioica. Var. astragalina Rehm. Auf dürren Astragalus-Stengeln.

Auf Astragalus glyeyphyllos: zwischen Wecker und Roodt. VIll. 98. Nopp. (Perithecien zerstreut, bedeckt, linsenförmig, trocken zusammenfallend, mit einfach durchbohrtem Scheitel, schwarz. Asci abweichend von der Angabe Winters alle cylindrisch und etwas gestielt, 75— 90 /5—6 u. Sporen traubenkernförmig, 2zellig, ungleichhälftig, hyalin, ohne Oel- tropfen oder meist mit 2 in jeder Hälfte, 12 —15 /3,5—4,5 u).

d) Auf Sträuchern u. Bäumen.

844. Didymella cladophila Saccardo.

(Synon.: Didymosphaeria cl. Niessl 1875).

Auf dünnen Zweigen. Juni, Juli.

Auf Evonymus Europaeus, theils berindeten, theils nackten Stellen eines Aestchens: Scheidhof, in einer Hecke im Felde: IV. 98!

Perithecien locker zerstreut, vollständig bedeckt von der gebleichten Epidermis oder dem emporgewölbten Holze, kuglıg abgeplattet, mit warzenförmiger, oft durchbohrter Mündung. Asci eylindrisch-schmalkeulig, kurz gestielt, 60 —70 [6 1, 8sporig, von fädigen Paraphysen umgeben. Sporen 1- bis 1'/sreihig, spin- delförmig, gerade oder gekrümmt, in der Mitte stark eingeschnürt, die obere Hälfte oft etwas grösser, mit meist 4 Oeltröpfchen, zuweilen mit 3 Querwänden, an den Enden ziemlich spitz, 15—17/3y; in einigen Schläuchen sind ‚die Sporen ei- förmig-elliptischh ohne deutliche Scheidewand aber mit 2 Oeltröpfehen und 9/Ay gross. Juckelsbusch. IV. 98. Nopp. (Neben dem Schlauchpilz, ganz wie die Perithecien dieses beschaffene Behälter, mit hyalinen Conidien von 6/3 pn). .Bereldingen-Wald. VI. 98! Ganz derselbe Pilz, aber

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Asci 66-90 /10—12y, von fädigen Paraphysen umgeben. Sporen 18 /5p.

Auf berindeten Aesten von Sorbus torminalis: Bereldinger- Wald. VI. 98! Perithecien ganz wie bei den vorigen. Asci eylindrisch gestielt, 96 / 12—15 u. Sporen Z2reihig, 18—21 / 4,5—5 „u. Paraphysen fädig.

Auf berindeten Aesten von Rhamnus catarthiea: Bartringen, in einer Hecke! (Perithecien braungelb, niedergedrückt kuglig ; die deckende Epidermis öffnet sich strahlig-lappig. Asci eylindrisch- keulig, gestielt, 12. breit. Sporen einreihig, verkehrt-eiförmig, 2zellig (einige 4zellig) und stark eingesehnürt, obere Zelle breiter, rundlich, untere obconisch, hyalin, ohne Oeltropfen, 18—20 / 8-9. (In Begleitung von Ophiobolus ulnospora Saccardo).

845. Didymella Salicis Grove in Sacc. Syll. IX 667. Auf Zweig von Populus alba: Baumbusch-Mühlenbach. VI. 98!

Perithecien einzeln, gesellig, oft zu einigen oder mehrern sehr genähert, anfangs ganz bedeckt von der Epidermis mit blos vorragender papillenförmiger Mündung, später, nach Ab- fallen der Epidermis mit Zurücklassung einer rundlichen zackig berandeten Oeffnung, in dieser mit dem Scheitel blossliegend, niedergedrückt kuglig, mit concav eingesunkener Basis. Asci keulenförmig, in einen kurzen Stiel verschmälert, 8sporig. 90—120 /10—12 , von sparsamen, fädigen Paraphysen um- geben. Sporen 1'/s- bis Zreihig, breit spindelförmig, mit abgerun- deten Enden, meist gekrümmt, 2zellig, oberflächlig eingeschnürt, mit 2 Oeltropfen in jeder Zelle, hyalin, 25—30 /5—6 p.

846. Didymella applanata Saccardo.

(Synon.: Didymosphaeria a. Niessl 1875.)

Auf noch grünen Stengeln von Rubus idaeus. Mai.

Auf Rubus-Ranken: Kruchten, in der Nähe des Bahnhofes. IV. 95! (in Gesellschaft von Metasphaeria saepincola Saccardo).

Perithecien gesellig, aber entfernt stehend, anfangs von der Epidermis bedeckt, dann im obern Theile frei, kegelförmig mit abgeflachter Basis, 0,3—0,5 mm breit. Asci eylindrisch, kurz gestielt, 70—96 / 8—9 u, 8sporig. Sporen ein- bis theil- weise ?2reihig, ellipsoidisch-eilörmig, beidendig abgerundet,

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20—25/7—-9yp, in der Mitte mit Scheidewand und etwas eingeschnürt, obere Zelle breiter, farblos. (Es finden sich zu- weilen in ein und demselben Schlauche 1-, 2- und 4zellige Sporen).

Auf dürrer Rinde von (?) Crataegus: Exsice. Tin.

Perithecien einzeln, aber dicht stehend, anfangs von der Epidermis bedeckt, später mit den 2 obern Dritteln frei, kegelförmig mit abgeflachter Basis und mit stumpfer Papille, mattschwarz, etwas rauh, circa 0,5 mm breit. Asci cylindrisch, kurz gestielt, 100—128 / 10—12 , von zahlreichen, dünnfädigen und verästelten Paraphysen umgeben. Sporen einreihig, stumpf elliptisch, mit sehr dicker Membran, in der Mitte mit dicker (Querwand nicht eingeschnürt, Inhalt gleichmässig, farblos wie die Membran, 15—18 / 6—8 u.

Auf welkender, halbdürrer Rinde von Eichenästen : Bruch. N. 96!

Perithecien zerstreut und entfernt stehend, flach halbkuglig auf dem Rindengewebe sitzend und schwarz durchscheinend, von einer sehr dünnen gebleichten Peridermschicht überzogen, die am Rande des Perithecium von einem in der Peripherie zerschwommenen Kreise geschwärzter Peridermzellen umgeben ist, mit grossem Porus am Scheitel, später genabelt, circa 0,5 mm breit. Asci keulig oder cylindrisch-keulig, oben breit ab- gerundet, nach unten in einen kurzen, dicken Stiel abgesetzt, 80—75 / 15—18 1, von fädigen, septirten, Oeltropfen führenden, einfachen oder verästelten Paraphysen umgeben, 8sporig. Sporen Zreihig, schwachkeulig, beidendig abgerundet, 2zellig, eingeschnürt, mit dicker Membran, mit 1—2 Oeltropfen in jeder Zelle, hyalin, 21—24 | 9—12 p.

Ob die beschriebenen 3 Exemplare eine und dieselbe und zwar die überschriebene Species darstellen, vermag ich nicht mit Bestimmheit zu entscheiden; sie stimmen nur zum Theil zu der Beschreibung, welche Schroeter (Grypt.-Flora von Schlesien p. 347) von Didymella applanata Sacc., bez. seines auf Rubus idaeus beobachteten Pilzes gibt; sie stimmen ebenso nur theilweise zu der Beschreibung von Didymosphaeria verru- cariaeformis (Epieymatia Fckl.), Auf Crataegus oxyacantha,

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welche Winter in Rabh. Crypt.-Flora p. 429 entwirft; diese letztere Art hat zu dem bei der Reife blassbräunliche Sporen, wie ich dergleichen bei keinem meiner Exemplare auch bei wiederholter Untersuchung gefunden habe. Winter hält es für möglich, dass der von ihm untersuchte Pilz mit einer Micro- thelia der Lichenologen identisch ist. Eine gewisse Ueberein- stimmung mit dieser Flechtengattung besteht auch für meine Exemplare unverkennbar, ich konnte jedoch bei keinem der- selben weder einen Thallus noch Gonidien nachweisen.

CHXXXIV. Gattung. Physalospora Niessl 1876. a) Auf Monocotyledonen.

847. Physalospora Festucae Saccardo. (Synon.: Sphaeria F. Libert, Sphaerella F. Awd.; Sphaeria sancta Rehm et Thümen).

Auf dürren Blättern verschiedener, bes. grösserer Gräser.

Auf Brachypodium silvaticum : Grünewald-Dommeldingen.

VI 98! Sessleria caerulea: Pulfermühl-Höhen. XI. 98! und Nopp.

b) Auf Dicotyledonen.. 848. Physalospora Salicis Saccardo.

(Synon.: Sphaeria S. Fuckel).

An dürren, berindeten Aestchen von Salix.

Auf noch stehenden, dürren Aestchen einer Salixart: Roden- hof! (in Gesellschaft von Gnomonia salicella und einer Ophio- bolus spec.) Salix fragilis: Bahnböschung zwischen Walfer- dingen und Bofferdingen. Ctrb. Ln. Suppl. p. 21 (unter Sphaeria Salicis Auerswald ?).

849. Physalospora rosaecola Saccardo.

(Synon.: Sphaeria r, Fuckel).

Auf dürren Aesten von Rosa canina.

Luxemburg-Stadtpark. XI. 98!

850. Physalospora (?) Corni Saccardo. (Synon,.: Sphaeria Corniella Cooke ; Botryosphaeria Corni Saccardo). Auf faulenden Aestehen von Cornus sanguinea.

Auf dürren Aestchen von ? Alnus oder ? Corylus: Luxem-

burg-Petrusspark. III. 93! Perithecien einzeln, ziemlich dicht

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zerstreut, nach 3—4lappig eingerissenem Periderm mit dem papillten Scheitel blossliegend, kuglig, schwarz, circa 0,3 mm breit. Asci spindelförmig, beidendig, nach unten etwas mehr verschmälert, 70—90 | 15 x, 3sporig. Sporen 1'/s- bis 2reihig, elliptisch-spindelförmig, beidendig etwas zugespitzt, einzellig, mit unregelmässig geformten Oeltröpfchen gefüllt, dickwandig, hyalin bis lichtbraun, 18—24 [5—Ty. Paraphysen ziemlich dick, 2—3 1.

Auf ganz entrindetem Buchenast: Im Wald zwischen Schoos und Rollingen. II. 96! Perithecien zerstreut und ziemlich ent- fernt stehend, mit der abgeplatteten Basis eingesenkt, etwas niedergedrückt-kuglig, mit durchbohrtem Scheitel, schwarz, 0,2—0,3 mm breit. Asci keulig, oder cylindrisch-keulig, mit breit abgerundetem oder etwas verschmälertem Scheitel, kurz gestielt, von fädigen, geraden Paraphysen umgeben, 48—60 | 9-10 1, 8sporig. Sporen Zreihig, elliptisch, mit abgerundeten Enden, gerade oder meistens gekrümmt und ungleichseitig, einzellig, mit 2 bis 4 Oeltröpfehen, mit ziemlich dicker Membran, farblos, 10—12 (—15) /4—5 u.

Der Bau der Fruchtschicht und des Fruchtkörpers überhaupt entspricht ganz demjenigen bei Physalospora, die Lagerung der Perithecien in Bezug auf das Substrat jedoch weniger oder es müssten früher bestandene deckende Schichten und zwar spurlos über den bis 3 Ctm. langen Zweig ver- schwunden sein.

851. Physalospora Clarae-bonae Spegazzini. Auf dürren Blättern von Vaceinium Vitis Idaea: Siebenaler- Bergabhang am Pintschbach. IX. 98!

Perithecien dicht zerstreut, gelbliche Auftreibungen bildend, mit schwarzem, punktförmigen, kaum vorragenden ÖOstiolum, meist steril, resp. verwittert. Keine Asci gefunden, aber kahn- förmig gebogene, beidendig spitzliche, 2—4 Oeltröpfehen ent- haltende, hyaline, 15—17/5} messende Sporen.

852. Physalospora atroplendeus Saccardo.

(Synon.: Sphaeria a. Preuss).

An Kräuterstengeln.

Auf dürren Stengeln von Medicago sativa: Walferdingen.

xl. 93!

—_— 280 °

Perithecien dicht zerstreut, von der Epidermis bedeckt, nach dem Verschwinden derselben frei, kuglig niedergedrückt, am Grunde flach, mit einfachem Porus, schwarz, glänzend. Asci keulig, kurz und dick gestielt, oben breit abgerundet, von fädigen, geraden Paraphysen umgeben, 70/24. Sporen spindelförmig, etwas zugespitzt, gerade oder meist gekrümmt, 1zellig, mit mehrern Oeltropfen, hyalin, 21—-27/4—5p, 2- bis 3reihig gelagert.

31. Familie. Sphaerellacei Sehroeter 1894. (Sphaerelloideae Winter 1887). Uebersicht der Gattungen.

1. Sporen 1zellig oder undeutlich 2zellig. Schläuche typisch 8sporig. 2. Fruchtkörper sehr klein, mit flacher Mündung, meist auf geschwärzter, durch kriechende Hyphen gebildeter Unterlage... ..... Ascospora. 2*, Fruchtkörper verhältnissmässig gross, mit kegelföürmiger Mündung, ohne Unterlage. Sporen anfangs 1zellig, später meist durch Abtrennung eines kleinen untern Segmentes undentlich Zzelliß., ... = 2. m au Guignardia.

1*, Sporen 2- bis mehrzellig. 3. Sporen durch eine Querwand 2zellig.

4. Membran der Sporen farblos, seltener olivengrün.

5. Fruchtkörper in kleinen Gruppen auf lebenden Pflanzen gebildet, oft nur unter der Cuticula und weit vorragend. . . Stigrmatea.

5*, Fruchtkörper in der obern Gewebe- schicht abgestorbener Pflanzentheile Beblldaty.5. 2 .0,,.r048 2 re Mycosphaerella

4*, Membran der Sporen braun... ... |Phareidia|.

3. Sporen durch mehrere Querscheidewände mehrzellig.

6. Parasiten im Gewebe von Flechten . . . [Tichothecium].

6*, Parasiten auf abgestorbenen, phanero- gamischen Gewächsen. . . 2.2... Sphaerulina,

231

CLXXXV. Gattung. Ascospora Fries 1849. 853. Ascospora melaena (Fries). (Synon. : Sphaeria m. Fr. 1822, Sphaerella m. Awd.; Asteroma m. Niessl.; Asterina m. Saccardo). Auf dürren Stengeln verschiedener Papilionaceen. Das unfruchtbare Stroma (Asteroma melaenum Fr.) allver-- breitet und schon an der lebenden Pflanze. Reife Frucht- körper selten. Mai, Juni. Auf Astragalus glyeyphyllos. (Das sterile Stroma): Reckinger- Barriere! Scheidhof! Baumbusch-Siebenbrunnen. Nopp. Lathyrus pratensis: (das sterile Stroma): Berschbach !

CLXXXVL Gattung. Guignardia Viala et Ravaz 1892. (Laestadia Awld. 1869 non L. Lessing 1852: Compositen-Genus ; Carlia O0. Kunze).

854. Guignardia punctoidea (Cooke) Viala et Ravaz. (Synon. : Sphaerella p. Cooke 1866, Lastadia p. Auerswald).

Auf faulenden Eichenblättern. Mai, Juni. Böwingen Gebüsch nächst Bahnhof.

855. Guignardia silvicola (Sacc. et Roum.). (Synon.: Laestadia s Sacc. et Roumeguere). Auf beiden Seiten abgestorbener (Juercusblätter. Baumbusch-Reckenthal! (Asci eylindrisch, 60—90 | 6—9 p; Sporen lreihig, elliptisch, fast rhombisch, oft ungleichseitig mit 1 Oeltropfen, 10-12 /5—6 gu).

856. Guignardia carpinea (Fries). (Synon.: Sphaeria c. Fr. 1822: Ascospora c. Fr.; Sphaerella c. Awd.; Laestadia c. Sacc.; Carlia c. Kze. et Bonorden). Auf taulenden Blättern von Carpinus Betulus. Merl-Waldrand! Itziger-Wald. Ctrb. Ln. p. 44. Exsicc. Tin.

857. Guignardia Niesslii (Kunze). (Synon. : Laestadia N. Kunze).

Auf dürren Blättern von Populus dilalata. Bissen-Schlucht unterhalb des Bahnhofes. XI. 96 !

853. Guignardia Buxi (Fuckel). (Synon. : Sphaeria B. Fekl.; Laestadia B. Saccardo. Conidienform : Sphaeria delitescens Wallr., Sphaeria Mirbelii Fr.; Phacidium B. Lasch).

4

_— 22

Auf abgestorbenen Blättern von Buxus sempervirens. Luxemburg-Stadtpark und in Gärten. Ctrb. Ln. p. 35.

859. Guignardia Mali (Fuckel). (Synon. : Ascospora M. Fekl.; Laestadia M. Saccardo. Conidienform : Asteroma Mali Desmazieres). Auf der obern Fläche faulender Blätter von Pirus Malus. In den Feldern. Im Herbst Conidien. €trb. En. Suppl. p. 54.

CLXXXVII. Gattung. Stigmatea Fries 1850.

860. Stigmatea Robertiani Fries, (Synon. : Dothidea R. Fr.; Cryptosphaeria R. Grev.; Hormotheca Geranii Bonorden). Auf der Oberseite lebender Blätter von Geranium Ro- bertianum.

Berschbach! Bruch! Bour! ete. Clausen und Luxemburg- Festungsmauern. Ctrb. Ln. p. 44.

861. Stigmatea maculaeformis Niessl.

(Synon. : Dothidea m. Desm. 1847; Stigmatea Epilobii Fuckel). Auf der Oberseite lebender Blätter von Epilobium-Arten. Juli—October.

Auf Epilobium montanum: Contern-Scheidbusch und Grüne- wald -Dommeldingen. (Alte Schmelz). Gtrb. Ln. 1 Suppl. p. 47.

862. Stigmatea Aegopodii Oudemans.

(Synon. : Sphaeria Ae. Pers.; Ascospora Ae. Fr.; ? Phyllachora Poda- grariae Karsten. Oudemans Rev. Il. p. 222 hält Stig- matea Ae. u. Phyllachora P. für identisch u. bald einfache, bald zusammengesetzte Stromata darstellend. Sporen sind bei keiner gefunden).

Colmar-Gebüsch am Bahnhof! Steinsel und Walferdingen-

Wiesen. Ctrb. Ln. p. 44.

863. Stigmatea Rumicis Schroeter. (Synon. : Sphaeria R. Desm. 1843; Sphaerella R. Cooke ; Venturia R. Winter; Mycosphaerella R. Johanson. Conidien : Ramularia obovata Fuckel). Auf lebenden und welkenden Blättern von Rumex-Arten, auf der Oberseite in Flecken.

Auf Rumex crispus und maximus: Kopstal-Wiesen an der Mamer. Ctrb. Ln, 1” Suppl. p. 47.

—_— 283

CLXXXVIN. Gattung. Mycosphaerella Johanson 1884. (Sphaerella Ces. et De Not. 1861, non Sphaerella Sommerfeld 1824).

I. Auf Dicotyledonen. a. Auf Bäumen u. Sträuchen. 864. Mycosphaerella punctiformis (Persoon) Johanson 1884. (Synon. : Sphaeria p. Pers. 1797; Sph. sparsa, Sph. insularis Wallr.; Sph. perexigua Lev.; Sph. maculiformis Funk ; Sph. acerina, Sph. salicicola Fckl ; Sph. Artocreas Rabh.; Sphaerella punctiformis var. exigua Rabh.; Sph. maculaeformis Cooke ; Sph. acerina, Sph. corylaria, Sph. salicicola Fekl.; Sph. sparsa, Sph. paraneura, Sph. amphigena, Sph. aequalis Awd.; Sph. punctiformis Saccardo. Conidien: a) nach dem Hyphomyceten-Typus: Ramularia- Arten, b) nach dem Sphaeropsideen-Typus : Septoria- u. Depazea- Arten). Auf abgestorbenen Blättern vieler Laubhölzer. Auf Quercus Robur: Böwingen, etc.! Ctrb Ln. p. 47. Csp. L. Md. IV. p. 176. Fagus silvatica: Kruchten ! (Schlauchform und Conidienform Ramularia); Rodenhof!

Corylus. Gsp. L. Md. 1. c. 865. Mycosphaerella maculiformis (Persoon).

(Synon. : Sphaeria m. Pers. 1797 ; Sphaerella acerina Wallr.; Sph. oblivia, Sph. arcana, Sph. simulans Cooke ; Sph. maeculi- formis Auerswald.

Conidien : Ramularia-Arten, Septoria quereina Desm., castaneaecola Desm., Aesculi West., Depazea quercicola Wallroth).

Auf abgestorbenen Blättern sehr vieler Bäume: und Sträucher, meist auf der Unterseite hervortretend.

Auf Quercus Robur: Rollingen! (Schlauch- u. Conidienfrüchte) und anandern Orten! Baumbusch und Scheidhof (Schlauch- und Conidienfrüchte). Ctrb. Ln. p. 36. Corylus Avellana: Luxemburg-Stadtpark, Baumbusch-Reckenthal und Grünewald- Dommeldingen. Ctrb. Ln. 1. ce. Castanea vesca: Scheidhof! Simmern und Pleitringen. Ctrb. Ln. l. ce. Aesculus Hippo- castanum, Luxemburg-Stadtpark. Ctrb. Ln. Il. c. und Csp. L. Md. IV. p. 275. Alnus, Ulmus, Fagus. Csp. L. Md. |. ce.

866. Mycosphaerella millegrana (Cooke).

(Synon. : Sphaerella m. Cooke 1866, Sphaeria myriadea B Carpini Desm.; Sphaerella maculaeformis Rabenhorst).

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Auf abgestorbenen Blättern und Blattstielen verschiedener Laubhölzer. Auf Tilia platyphyllos: Luxemburg-Petrusspark! 867. Mycosphaerella Fagi (Auerswald). (Synon. : Sphaerella F. Awd.; Sphaeria Atomus Rabh.; Sphaerella A. Fekl.; Sphaerella fallax Auerswald). Auf dürren Fagus-Blättern. Lintgen! Schönfels!

Mycosphaerella Atomus (Desmazieres). (Synon.: Sphaeria A. Desm.; Sphaerella A. Cooke). Auf dürren Fagus-Blättern.

Grünewald-Hostert und Baumbuseh-Kopstal. Sehr häufig im Herbst. Ctrb. Ln. In. p. 35. (nach Auerswald Winter p. 385 zufolge eine andere als die vorhergehende, mit ihr vielfach verwechselte, nur steril bekannte Art).

869. Mycosphaerella Oedema (Fries). (Synon.: Sphaeria Oe. Fr. 1830; Sphaerella Oe. Fuckel). Auf faulenden Ulmenblättern. Mai, Juni. Lorenzweiler-Bahnhof!

870. Mycosphaerella Populi (Auerswald). (Synon.: Sphaerella P. Auerswald 1869).

Auf abgestorbenen Blättern von Populus-Arten. Mai. Auf Populus canadensis: Mersch-Wellerbach!

871. Mycosphaerella sentina (Fries).

(Synon.: Sphaeria s. Fr. 1822; Sphaerella s. Fekl.; Sphaerella Pyri Auerswald).

Conidienform : Septoria piricola Desm., Pycnidenform : Asteroma geographicum Desmazieres).

Auf abgestorbenen Blättern von Pirus communis. Schlauchfrüchte häufig im Winter, Conidienfrüchte nicht selten im Herbst, Pycenidenfrüchte im Frühjahr; die beiden letztern seltener auch auf Pirus Malus und Prunus domestica. Ctrb. Ln. p. 36 (keine speciellen Fundorte angegeben). 872. Mycosphaerella cinerascens (Fuckel). (Synon. : Sphaerella c. Fuckel. Conidien : Cercospora Ariae Fuckel). Auf der untern Seite faulender Blätter von Sorbus Aria. Christnach-Höhen des Müllerthals. Conidienfrüchte auf den

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lebenden Blättern im Sommer, selten; Schlauchfrüchte im folgenden Frühjahr auf den toten Blättern. Ctrb. Ln. Suppl. p. 48.

873. Mycosphaerella Pseudacaciae (Auerswald). (Synon. : Sphaerella Ps. Auerswald).

Auf dürren Blattstielen von Robinia Pseudacacia. Kruchten-Bahnböschung !

874. Mycosphaerella Ligustri (Desmazieres). (Synon. : Sphaeria L. Desm.; Sphaerella L. Cooke). Auf abgestorbenen Blättern von Ligustrum vulgare. Luxemburg-Stadtpark und Hecken der Umgegend. Selten im Herbst, auf welkenden, noch hängenden Blättern. Ctrb. Ln. D2 35.

875. Mycosphaerella Crataegi (Fuckel). (Synon.: Sphaeria Cr. Fckl.; Sphaerella Cr. Auerswald). Auf dürren, faulenden Crataegus-Blättern. Finsterthal. V. 96!

876. Mycosphaerella Ribis (Fuckel). (Synon.: Sphaerella R. Fuckel.

Conidien : Septoria R. Desmazieres). Meist auf der obern Fläche dürrer Blätter von Ribes rubrum. In Gärten. Cenidienfrüchte häufig im Herbst auf den lebenden Blättern. Schlauchfrüchte im folgenden Frühjahr auf den toten Blättern. Ctrb. Ln. Suppl. p. 48.

877. Mycosphaerella Vitis (Fuckel). (Synon. : Sphaeria Vitis Rabh., Sphaerella V. Fuckel.

Conidienfr. nach Fuckel : Cercospora Viticola Cesati). Auf abgestorbenen Blättern, seltener Ranken u. Zweigen von Vitis vinifera (nach Schroeter).

„In den Weinbergen der Mosel und der Sauer und an Reben- spalieren in den Gärten. Gonidienfrüchte von August ab, ver- anlassen Blattschütte. Schlauchfrüchte nicht selten im Herbst auf den abgestorbeneiı Blättern.“ Ctrb, Ln. p. 36. Schroeter hat reife Schläuche nicht beobachte. Winter bemerkt, dass Thümen zwar bei dem Pilz zahlreich gefundene Sporen

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beschrieben habe, hält es aber für mehr als zweifelhaft, dass sie zur Sphaerella gehören.

878. Mycosphaerella Vaccinii (Öooke). (Synon. : Sphaereila V. Cooke 1866, Sphaerella Myrtilli Auerswald).

Auf abgestorbenen Blättern von Vaccinium Myrtillus. Mai.

Grewenknap! Baumbusch-Siebenbrunnen !

879. Mycosphaerella spec.

Auf der Oberseite dürrer Blätter von Rhododendron spec. eult.: Grewels-Park. VI. 98! Perithecien dicht gedrängt auf gelblichen Flecken, von der etwas emporgehobenen Epi- dermis bedeckt und diese mit kleiner, warzenförmiger Mündung durchbohrend.. Asci büschelig, ohne Paraphysen, verlängert- oblong, über dem kurzen Stiel am breitesten, 40—52 [5 —7,5. Sporen 2reihig, verkehrt-eiförmig oder länglich-keulig, beidendig stumpf, 2zellig, nicht oder kaum merklich eingeschnürt, hyalin, 11—12/3—-3,5 p. Differdingen-Park, Nopp. Perithecien auf beiden Blattflächen auf nicht entfärbten Stellen, zerstreut oder heerdenweise, auch in Kreisen. Asci wie bei dem vorigen. Sporen etwas eingeschnürt, 10—15 /2,5—3 pn.

Steht in der Nähe der Sphaerella Laureolae Auerswald, (Synon.: Phyllosticta L. Desm., Asteroma I, Chevallier).

b. Auf krautartigen Pflanzen. 880. Mycosphaerella Eryngii (Fries). (Synon : Sphaeria E. Fries; Sphaerella E. Cooke). Auf dürren Blättern von Eryngium-Arten. Auf Eryngium campestre: Wintringen-Leinpfad. X. 98! Pulfermühl-Höhen. Ctrb. Ln. Suppl. p. 48.

881. Mycosphaerella Fragariae (Tulasne). (Syoon.: Sphaeria F. Tul.; Stigmatea F. Tul.; Sphaerella F. Saccardo. Conidienfr.: Ascochyta F. Lasch). Auf welkenden oder dürren Blättern von Fragaria. Diekirch-Hardtwald. Schlauchlrucht. Herbst. Ctrb. Ln. p. 37. Conidienpilz häufig auf wilder und besonders cultivirter

Pflanze! 882. Mycosphaerella Carlinae (Winter). (Synon.: Sphaerella Ü. Winter). Auf dürren Blättern von Carlina vulgaris. Meisenburg. VIII. 94!

2897

883. Mycosphaerella isariphora (Desmazieres).

(Synon.: Sphaeria i. Desm. 1843; Sph. Stellarinearum Rabh.; Sphaerella i. Ces. et de Not.; Leptosphaeria ji. Awd.; Sphaerella Stellariae, Sphaerella Cerastii Fuckel.

Conidienfrucht: Septoria Stellariae West., ? Isariopsis pusilla Fresenius).

Auf Blättern von Stellaria- und Cerastium-Arten, auch anderer Alsinaceen. Auf Cerastium caespitosum und arvense: Hesperingen. Ctrb Ln. Suppl. p. 20. |

884, Mycosphaerella brassicicola (Duby). (Synon.: Sphaeria b. Duby ; Dothidea Brassicae Desm.; Sphaeria Brassicae Berk. et Br.; Sphaerella brassicicola Ues. et de Notaris. Conidienform : Asteromae Brassicae Chevallier). An welkenden und abgestorbenen Blättern von Brassica und Armoracia, selten mit reifen Schläuchen. Auf Armoracia rusticana: Reichlingen-Haltestelle. X. 93! (Die Conidienform). 885. Mycosphaerella Petasitidis (Rabenhorst). (Synon. : Sphaerella P. Rabenhorst). Auf der Unterseite der Blätter von Petasites officinalis. Neumühl-Alzetteufer. Ctrb. Ln. 1“ Suppl. p. 46. 886. Mycosphaerella Vincae (Fries). (Synon. : Sphaerella V. Fries). Auf der untern Seite der Blätter von Vinca minor. Luxemburg-Stadtpark und Baumbusch-Reckenthal. Ctrb. Ln. Suppl. p. 47.

887. Mycosphaerella Gypsophilae (Lasch).

mn

(Synon. : Sphaeria G. Lasch ; Sphaerella G, Fuckel). Auf dürren Stengeln von Gypsophila muralis und Scleranthus annuus, Auf Gypsophila muralis: Ansemburg-Mauern des alten Schlosses. Ctrb. En. 1er Suppl. p. 47.

II. Auf Monocotyledonen.

888. Mycosphaerella subradians (Fries). (Synon. : Sphaeria s. Fr. 1817; Sph. brunneola Fr.; Ascospora b., Sphaerella b. Cooke ; Sphaerella subradians Awd. Do-

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thidea Asteroma, Ascospora A, Fr.; Splaerella Asteroma Karsten. Conidienfrucht : Asteroma subradians Fries). Auf abgestorbenen Blättern von CGonvallaria-Arten. Auf Convallaria multiflora: Hohlenfels! Siebenaler. Nopp. Convallaria majalis und Convallaria Polygonatum : Baumbusch- Briddel. Ctrb. Ln. Suppl. p. 53.

889. Mycosphaerella Tassiana (De Notaris). (Synon. : Sphaerella T. de Notaris).

Auf abgestorbenen Blättern und Halmen vieler Gräser, Juncus- und Luzula-Arten, von Typha, Tofielda u. s. w. Auf Blättern von Typha latifolia : Rodenhot! und Nopp. 890 Mycosphaerella pusilla (Auerswald). (Synon. : Sphaerella p. Auerswald). Auf abgestorbenen Blättern von Carex-Arlen. Auf Carex flacca: zwischen Strassen und Reckenthal! 891. Mycosphaerella Schoenoprasi (Rabenhorst).

(Synon. : Vermicularia S. Rabh.; Gnomonia S. Ces. et de Not.; Sphaerella s. Auerswald.

Auf abgestorbenen Blättern von Allium-Arten. August. Auf Allium Schoenoprasum: Pfaffenthal-Gemüsegarten. Ctrb. Ln. 1er Suppl. p. 48. 892. Mycosphorella recutita (Fries) Johanson (Synon. : Sphaeria r. Fr. 1822; Sphaerella r. Cooke). Conidien : Scolotrichium graminis Fuckel). Auf abgestorbenen Blättern von Gräsern. Ctrb. Ln. Suppl. p. 48. Schlauch- und Conidienfrüchte. (ohne Angabe der speciellen Nährpflanze und des Fundortes).

Til. Auf Acotyledonen. 893. Mycosphaerella Equiseti (Fuckel).

(Synon. : Sphaerella E. Fuckel 1869).

Auf abgestorbenen Stengeln von Equisetum-Arten.

Auf Equisetum arvense: Dommeldingen! Rodenhof. Nopp. Equisetum limosum und palustre: Echternach-Aesbach. Ctrb. Ln. Suppl. p. 47.

894. Mycosphaerella aquilina (Fries).

(Synon. : Sphaeriaa Fr. 1822; Sphaerella a. Awd.; Sphaerella Pteridis Cooke).

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An den Stielen und Fiadern faulender Wedel von Pteris aquilina. Mai, Juni.

Grünewald-Windhof. Ctrb. Ln. Suppl. p. 47. 895. Mycosphaerella Pteridis (Desmazieres).

(Synon. : Sphaeria Pt. Desın. 1843 ; Sphaerella Pt. de Not. ; Sphaerella

punctiformis b. Pteridis Fr.; Sphaeria aquilina Strauss).

Auf abgestorbenen Stengeln von Pteris aquilina, auf der Oberseite vortretend. Mai.

Baumbusch-Mühlenbach !

CLXXXIX. Gattung. Sphaerulina Saccardo 1878. 836. Sphaerulina myriadea Saccardo. (Synon. : Sphaeria m. DC. 1815, Sphaerella m. Rabenhorst). An dürren, aber oft noch hängenden Blättern von Quer- cus, auf der Oberseite vortretend. October— November. Luxemburg-Stadtpark !

32. Familie. Platystomacei Schroeter 1894. (Platystomeae Du Mortier 1822; Lophiostomeae Winter 1887). Uebersicht der Gattungen.

1. Sporen mit 1 oder mehrern (Querscheidewänden, ohne Längsscheidewände.

2. Sporen nur mit einer Querscheidewand 2zellig. Membran der Sporen farblos... ...... [Lophiosphaera]

2*. Sporen durch mehrere Querscheidewände ge- theilt, mehrzellig.

3. Membran der Sporen farblos .... . . Lophiotrema, 3*. Membran der Sporen braun... ... Lophiostoma.

1*. Sporen durch mehrere Querscheidewände u. 1 oder mehrere Längsscheidewände getheilt ... . Platystomum,

CLXL. Gattung. Lophiotrema Saccardo 1878.

897. Lophiotrema vagabundum Saccardo. (Synon.: Lophiostoma v. Saccardo 1875).

Auf grössern Kräuterstengeln. September. Auf Epilobium angustifolium : Siebenaler ! Epilobium hir- sutum : Rodenhof! (in Gesellschaft von Metasphaeria clypeo- 19

= Win

sphaerioides). Eupatorium cannabinum : Grünewald-Glas- grund ! Ulmaria pentapetala : Rodenhof !

898. Lophiotrema microstomum (Saccardo).

(Synon.: Lophiostoma m. Niessl).

An dürren Stengeln (bes. von Epilobium hirsutum).

Auf Epilobium hirsutum: Manternach! (Asci 100—120 [12 y; Sporen 27 —39 [ 6—7 p).— Mentha aquatica : zwischen Wasser- billig u. Grevenmacher. Nopp. (A. 120/91; Sporen 30—37 | 7—8 u). Aster parviflorus : Stadtbredimus. Nopp. (A. 130/ 8— 9; Sp. 24—30 /5—7 p). —- Urtica dioica: Pfaffenthal! (Sporen 36—40 / 7—8 1).

Es ist für mich fraglich, ob die Art, und mehr noch die folgende, nicht besser zu der Saccardo'schen Lophiotrema vagabundum zu ziehen sind; L. Origani differirt kaum, aller- dings aber mehr L. microstomum durch die grössern Sporen und breitern Asci und auch durch das kurze Östiolum ; allein dies letztere Merkmal variirt sehr bei den verschiedenen Peri- thecien eines und desselben Stengels ; in Bezug auf die Grössen- maasse der Asci und Sporen steht L. Origani zwischen den beiden andern.

899. Lophiotrema Origani Saccardo. (Synon. : Lophiostoma OÖ. Kunze). An dürren Stengeln von Origanum vulgare (nach Winter), Auf Mentha silvestris: Wecker-Roodt. Nopp. (Perithecien eingesenkt, mit breiter, stark zusammengedrückter, abgestutzter Mündung vorragend. Asci cylindrischh 120-158 /9—11p. Sporen I- oder 2reihig, 4zellig, die mittlern Zellen kuglig, die Endzellen kegelförmig, stark eingeschnürt, hyalin, 21—27 /6p). Oenothera biennis : Pulfermühl. Nopp. (Perithecien eingesenkt, mit kurzer, wenig vorragender, seitlich zusammengedrückter Mündung. Asei eylindrisch-schwachkeulig ; 90—100 /9—12 u; Sporen 21—29 / 5-——7 u, wenig eingeschnürt, 1'/s- bis Zreihig). 900. Lophiotrema praemorsum Saccardo. (Syuon. : Spliaeria p. Lasch; Sph. Jerdoni Berk. et Br.; Lophiostoma p. Fuckel). Auf dürren Aesten, bes. von Rubus. Auf Rubus fruticosus: Luxemburg-Petruss!

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901, Lophiotrema Hederae Saccardo,

(Synon. : Lophiostoma H. Fuckel).

Auf dürren, berindeten Aestchen von Hedera Helix.

Gasperich-Park! Finsterthal-Buschwald! Bartringer-Busch- wald. Nopp.

902. Lophiotrema erenatum Saccardo.

(Synon. : Sphaeria c. Pers. 1801 ; Lophiostoma c. Fuckel).

Auf Aesten und Zweigen verschiedener Bäume und Sträucher.

Auf Rhamnus Frangula:: Mersch-Binzert ! Rubus fruticosus: Useldingen! Acer campestre: Ettelbrück! Cornus san- guinea: Luxemburg-Stadtpark! Walferdingen! Hedera Helix: Schoos! Luxemburg-Petruss! Juckelsbusch! Ilex aquifolium: Luxemburg-Stadtpark! Buxus sempervireus: Luxemburg- Stadtpark! Rhus typhina: Luxemburg-Petrusspark ! Ampelopsis quinquefolia: Luxemburg-Stadtpark! Prunus Padus: Gasperich-Park! Symphoricarpus racemosus: Sieben- brunnen! Spiraea salieifolia: Gasperich-Park ! Viburnum: Luxbg.-Stadtpark !

903. Lophiotrema duplex Saccardo. (Synon. : Lophiostoma duplex Krst.; Lophiostoma nuculinum Rehm ; Trematosphaeria corticivora Rehm). Auf dürren Aesten verschiedener Bäume und Sträucher.

Auf Salix: Berschbach! Bartringen! Merl! -— Crataegus oxyacantha: Bartringen! Castanea vesca: Luxemburg-Stadt- park! Hedera Helix: Luxemburg-Stadtpark! Samtucus Ebulus: Rodenhof!

904, Lophiotrema nucula Saccardo.

(Synon. : Sphaeria n. Fr. 1822; Lophiostoma n. ÜOes. et de Not.; Platysphaera n. Trevisan).

Auf dieker Rinde verschiedener Laubhölzer, auch auf nacktem Holz (bes. Salix und Populus).

Auf Salix triandra: Hünsdorf-Alzetteufer! (Perithecien auf

weithin geschwärztem Grunde mit der Basis eingewachsen,

fast oberflächlich, halbkuglig, mit zusammengedrückter, abge-

stutzter, auch kurz cylindrischer, später oft abfallender Mün-

dung; A. 105—123 | 10—12 y. Sporen 20 —26 [6 —8 u, 4zellig). Heisdorf-Bahn! (Perithecien wie bei dem vorigen. A. 100— 120 / 9—12 y. Sporen 21 /5—8 y). Salix alba: Wecker-

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Syrufer! (Perith. von der Epidermis bedeckt, sonst wie bei den vorigen. A. 105—120 /10 —12y. Sporen 21—27/6). Entrindetem Salixholz: Scheidhof. Nopp. (Perithecien auf weithin geschwärzter Holzoberfläche, sonst wie bei den vorigen. Sporen 33—42 / 8—10 p). theils berindeten, theils entrindeten Salixästchen : Rodenhof! (A. meist eylindrisch, 150— 160 | 15 p. Sporen 24—33/7 —12 u, 1- bis 1'/sreihig, meist grünlich hyalin, 4zellig, mit je einem grossen Oeltropfen.. Entrindetem Salixholz: Stadtbredimus! Perith. wie oben. A. 150—155 / 15 u. Sporen 30—33 [| 8—10 u, 2-— (? bis 4zellig), mit 4 Oeltropfen, hyalin.. Entrindetem (? Salix-) Holz in einer Faschine: Ettelbrück! (Perithecien auf geschwärzter Stelle, gehäuft, mit der abgeflachten Basis eingesenkt, halbkuglig mit abgestutzter Papille oder nach Abfallen derselben mit meist länglichem Spalt, schwarz, brüchig. A. keulig, oder elliptisch-keulig, kurz gestielt, 120—125 / 16—20 u. Sp. elliptisch-spindelförmig, beidendig stumpf, 2zellig, in der Mitte eingeschnürt, mit 4—6 grössern Oeltropfen, daneben körnigem Inhalt, obere Hälfte etwas grösser, hyalin, 36-50 /9—10y, Zreihig gelagert. Paraphysen zahlreich, fädig. Trotz der abweichenden Schlauch- und Sporenmaasse nirgendswo anders als bei Lophiotrema nucula unterzubringen). Entrindetem Salixholz: Merl! (ganz genau derselbe Pilz wie der vorige, sowohl in Bezug auf äussern Habitus wie innere Structur). Auf Populus dilatata, entrindeten Aesten: Merl! (Perithecien mit der Basis ins Holz eingesenkt, halbkuglig vorstehend, mit kurzer, zusammengedrückter und abgestutzter Mündung, meistens mit elliptischer Oefinung. A. 120—130 / 15—20 u, keulig oder eylindrisch-keulig, von Paraphysen umgeben. Sp. 2reihig, verlängert oblong, mit 4 Oeltropfen, einer deutlichen, mittlern Querwand mit Einschnürung und 2 seitlichen, weniger deut- lichen Querwänden ohne Einschnürung, hyalin bis leichtgelblich, 33—45 [9 15).

Auf dickerm, entrindeten Salix-Ast: Erpeldingen! Perith. auf weithin geschwärzten Stellen, zerstreut, meist aber dicht gedrängt, ganz eingesenkt, kuglig. mit stumpf kegelförmigem Scheitel vorgewölbt, mit deutlich abgegrenztem, kurzen, warzen-

Gen, rn "A EI a EEE ET

a

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förmigen oder cylindrischen, sehr selten zusammengedrückten, im erstern Falle stets weit durchbohrten Ostiolum, schwarz, glatt, 0,3—0,4 mm breit. Asci cylindrisch-keulig, meist gerade, 8sporig, 150 - 165 / 15 gu. Sporen 1- bis 1'/sreihig, breit spindel- förmig, mit 3 Querwänden, oft nur die mittlere deutlich und mit starker Einschnürung, mit 4 grössern Oeltropfen, hyalin, 27—33/9—I1yp. Aeusserer Habitus der Perithecien und innerer Bau erinnern sehr an eine Melomastia-Art, besonders die fast ausnahmlos runde und perforirte Mündung). 905. Lophiotrema augustilabrum Saccardo. (Synon. : Sphaeria a. Berk. et Br.; Lophiostoma a. Cooke). Auf Aestchen von Sträuchern (Ulex, Genista, etc.) Auf Ulex Europaeus: Scheidhof! Acer pseudoplatanus, dünnen Zweigchen, einem Wurzelstock entspringend: Rollinger- grund!

CLXLI. Gattung. Lophiostoma (Fries) Cesati et de Notaris 1861. (in der Begrenzung von Saccardo). 906. Lophiostoma quadrinucleatum Karsten. Auf entrindeten Aesten, bes. von Rhamnus. Auf Rhamnus Frangula, entrindetem Ast aus einer am Alzette-Ufer eingegrabenen Faschine: Ettelbrück !

907. Lophiostoma caespitosum Fackel. An berindeten, dürren Aesten (von Crataegus oxya- cantha nach Winter).

Auf Rosa canina : Strassen! Populus tremula : Scheidhof: (Der ganze Bau, bes. die Elemente der Fruchtschicht, stehen in voller Uebereinstimmung mit denjenigen des Winter'schen Exemplars, das gruppen- oder räschenweise Zusammenstehen der Perithecien aber trifft weniger zu).

908. Lophiostoma Desmazieri Saccardo et Spegazzini. Auf dürren Aesten von Prunus, etc. (nach Winter). Auf berindeten Aesten von Rosa canina: Keispelt!! Entrindetem faulen Ast: Keispelt! (Perithecien in beiden Fällen heerdenweise, eingesenkt, Ostiolum schmal lineal. Asci cylin- drisch, 150—160 / 15. Sporen 1reihig, oblong spindelförmig, gerade, constant mit 3 Querwänden, an dem mittlern etwas

—_— 24

mehr als an den andern eingeschnürt, dunkelbraun, oft mit kleinen Wärzchen besetzt oder gestreift aussehend und mit Gallerthülle, 3—42 / 8—11 p).

909. Lophiostoma pseudomacrostomum Saccardo. Auf dürren Aesten von Laubhölzern, (Quercus, Rham- nus, etc.).

Auf Sambucus nigra: Siebenaler! (Perithecien heerdenweise, dem Holze halb eingesenkt, mit zusammengedrücktem Ostiolum. Aseci eylindrisch-keulig, 105 / 15 „a ; Sporen 2Zreihig, spindelförmig, an den Enden abgerundet, meist gekrümmt, 6zellig, mit 6 Oeltropfen, eingeschnürt, braun, 27—33 / 9—10 p).

910. Lophiostoma subcorticale Fuckel. Auf der innern Fläche alter, noch hängender Rinde von Pirus.

Mamer- und Holzem-Umgegend. Ctrb. En. 1” Suppl. p. 42. 911. Lophiostoma caulium Cesati et de Notaris.

(Synon. : Sphaeria c. Fr. 1822; Platysphaera c. Trevisan). Auf alten Kräuterstengeln. April, Mai.

Auf Spiraea ulmaria: Berschbach! Sambucus Ebulus: Gosseldingen! Ononis spinosa: Meisenburg! Senecio Jacobaea: Lintgen! Oenothera biennis: Pulfermühl. Nopp. Bupleurum falcatum:: Manternach Nopp. -— Dürrem Kraut- stengel: Luxemburg-Fort Thüngen! Medicago sativa, Thymus Serpyllum, Origanum vulgare, Tanacetum vulgare und Erigeron canadense. Ctrb. Ln. p. 31.

912.Lophiostoma Arundinis Cesati et de Notaris.

(Synon. : Sphaeria Fr. 1822; Sph. eristata ß Arundinis A. S.).

Auf alten Halmen von Arundo Phragmites. Mai, Juni.

Berschbach! Lintgen! Pleitringen! Birelergrund. Nopp. Pulfermühl, Pleitringen, Sauerufer zw. Diekirch u. Echternach. Ctrb. Ln. p. 31.

913. Lophiostoma macrostomoides Cesati et de Notaris. (Syaon. : Sphaeria m, de Not.; Platysphaera m. Trevisan). Auf Holz und Rinde von Salix und Populus. Juni—Sept. Auf Salix: Helmdingen ! Itzig-Igelsmaar ! Stadtbredimus ! Merl! Populus dilatata: Kruchten! (in Begleitung von L. compressum).

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914. Lophiostoma macrostomum Cesati et de Notaris. (Synon. : Sphaeria m. Tode 1791 ; Sph. dehiscens, Sph. libera Pers.; Platysphaera m. Du Mortier). Auf Holz und Rinde verschiedener Laubhölzer, besonders Quercus. October—Juni. Auf Prunus spinosa: Beringen! Tilia parviflora: Mersch! Sambucus nigra: Pulfermühl! Quercus Robur: Diekirch- Seitert und Grünewald-Hambierknapp. Ctrb. Ln. p. 32.

915. Lophiostoma insidiosum Cesati et de Notaris. (Synon, : Sphaeria i. Desm. 1841 ; Lophiostoma caulium Fckl.; Lophio trema appendiculatum Niessl; Platysphaera i. Trevisan), An alten Kräuterstengeln. Mai—October.

Auf Origanum vulgare: Reckingen! Astragalus glycy- phyllos: Reckinger-Barriere ! Oenothera biennis: Pulfermühl Nopp. (A. 105—120 /12,; Sporen 27/6y,, meist 8zellig ; Anhängsel 12—15 /3 1).

916. Lophiostoma appendiculatum F'uckel. Auf Holz und Aesten von Salix.

Auf dürrem, berindeten Salix-Ast: Merl. VII. 97! (Peritheeien ganz eingesenkt, Ostiola sehr verschieden geformt, meist schnabelartig oder kegelförmig und am |Ende breiter, immer seitlich zusammengedrückt. A. 105—130 / 14—16 . Sporen 32—38 | 9—10 p, gekrümmt, 7—9zellig, mit kurzem Appendix).

916dis. Ich erwähne im Anschluss an die Gattung Lophio- stoma einen Fund, der vielleicht zu den Platystomaceen zu bringen ist, über dessen richtige Stellung ich aber nicht zu entscheiden vermag:

Auf der Innenseite (sehr vereinzelt auch auf der Aussen- seite) leicht abstehender, dicker, dürrer Rinde von Pirus communis: Beringen (Mersch)!

Perithecien dicht zerstreut, auch zu einigen genähert und verwachsen (jedoch ohne Stroma), kuglig, bis 1 mm gross, bis auf das Ostiolum von dem faserigen Rindengewebe bedeckt; Ostiolum sehr verschieden geformt, bald etwas seitlich zu- sammengedrückt, häufiger mehr spitz oder rundlich, oft fast (rundlich oder mehr elliptisch) genabelt oder mit kleinen Wärzchen besetzt und wie gefurcht, immer aber kurz oder fast flach,

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Schläuche eylindrisch-keulig, oben abgerundet, oder etwas stumpf conisch, kurz gestielt, 150 —210 / 21—25 a. Sporen 2reihig, lang und exact spindelförmig, gerade oder einmal, auch 2mal (Sförmig) gekrümmt, je nach dem Grade der Reife 3--6—9—18mal querseptirt und fast hyalin bis meist braun gefärbt, aber mit stets hyalinen, kuglig abgerundeten End- zellen, an keinem Septum eingeschnürt (oder doch nur hie und da kaum merklich eingezogen); mit Ausnahme der End- zellen, die homogenen, farblosen Inhalt haben, zeigen die übrigen (braun gefärbten) Zellen einen körnigen, oder auch in 2—4 rundliche oder viereckige Zellchen, anscheinend durch Längs- wände getheilten Inhalt (wie bei Pleomassaria Carpini u. a.); nie mit Schleimhülle, von variabler Grösse, nämlich 80—85, selbst bis 108 / 15—20 y. Paraphysen fädig, septirt, einge- schnürt und über und unter den Einschnürungen knotig, besonders an den Enden kuglig bis länglich erweitert, an dem die Asci überragenden Theile geschlängelt.

Handelt es sich (wie wahrscheinlich) um eine Platystomacee, so ist sie in die Nähe des Lophiostoma exeipuliforme Ces. et de Not. oder deren Verwandten L. pileatum Fckl. und L. Balsamianum de Not. zu bringen, wobei aber Form des Ostiolum, Grösse und Theilung der Sporen, ete. wenig Uebereinstimmung zeigen; denkt man an eine Massariacee (Massaria Hoffmanni Fr., bei welcher die Sporen keine Schleimhülle besitzen, oder Pleo- massaria z. B. Carpini Sacc.), so sind doch wieder viele Merkmale nicht congruent ; auch käme, jedoch mit ähnlichem Bedenken, Strickeria macrosperma (Teichospora Fckl.) Winter, in Betracht.

CELXLIL Gattung. Platystomum Trevisan 1877. (Lophidium Saccardo 1878).

917. Platystomum compressum Trevisan.

(Synon. : Sphaeria c. Pers. 1801 ; Sph. angustata Pers.; Lophiostoma c. Ces. et de Not.; L. angustatum Fcekl.; Platystomum a. Trevisan ; Lophidium c. Saccardo).

Auf dürren Aesten der meisten Laubhölzer. Das ganze Jahr hindurch.

Auf Aesculus Hippocastanum: Gasperich ! Prunus Cerasus;

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Eich! Stadtbredimus! Scheidhof! Prunus Padus: Gasperich! Rosa canina: Reckingen! Lorenzweiler! Spiraea salici- folia: Luxemburg-Petrusspark! —— Staphylea pinnata: Gaspe- rich! Crataegus oxyacantha: Eich. Nopp. Vitis vinifera: Manternach ! Sarothamnus:: Juckelsbusch! Hedera Helix: Merl. Nopp. Acer campestre: Tüntingen! Acer pseudo- platanus: Luxemburg-Stadtpark! —- Ligustrum vulgare: Bö- wingen! Cornus sanguinea: Rollingen! Luxemburg-Stadt- park! Luxemburg-Petrusspark! Ulmus campestris : Beringen! Cornus mas: Luxemburg-Petrusspark! Lonicera Xylos- teum: Angelsberg! Hesperingen! Lonicera periclymenon : Marienthal! Quercus: Mersch! Fagus silvatica: Rollingen! Schengen! Alnus glutinosa: Freylingen. Nopp. Salix spec.: Luxemburg-Petrusspark! Merl! Remich! Populus canadensis: Kruchten! Merl! Mersch-Binzert! Mersch-Weller- bach! Populus tremula: Scheidhof! Pinus silvestris : Grewels! Häufig auf faulenden Laubhölzern. Ctrb. Ln. 1% Suppl. p. 41. 918. Platystomum gregarium Trevisan. (Synon. : Lophidium g. Sacc.; Lophiostoma g. Fuckel; Sphaeria nucula Fries). Auf alter Rinde von Pirus communis, Bettendorf-Parkallee. Ctrb Ln. p. 32.

919. Platystomum nuculoides Trevisan. (Synon.: Lophiostoma nucula Fekl.; TLophiostoma nuculoides Wint.; Lophiotrema n. Saccardo). Auf alter Pappelrinde (nach Winter).

Auf entrindeter, necrotischer Stelle eines Pappelstumpfes : Büschdorf! (Asci cylindrischh 160—175 / 15—18j. Sporen schräg einreihig, oblong, in der Mitte eingeschnürt, beidendig abgerundet, mit 5 Querwänden und 1 Längswand, meist hyalin, einige bräunlich, 25 / 9—11 g). (?) Alter Rinde von Aesculus Hippocastanum: Mersch! (Perithecien ganz oder zur Hälfte eingesenkt; Ostiolum klein, schmal; Asci und Sporen beiläufig wie bei der vorigen, mehrere Sporen aber auch mit nur 3 Querwänden, alle mit einer unvollständigen Längswand).

u

33. Familie. Amphisphaeriacei Winter 1887. Uebersicht der Gattungen.

1. Sporen nur durch Querscheidewände getheilt, ohne Längsscheidewände.

2. Sporen durch eine einzige (uerscheidewand 2zellig, Membran braun ....-..... Amphisphaeria

2*, Sporen durch mehrere (uerscheidewände mehrzellig.

$. Membran der Sporen farblos ... - . . Melomastia.

3*. Membran der Sporen braun.

4. Sporen mit lauter nahezu gleich grossen Zellen.

5. Fruchtkörper einer ausgebreiteten, schwarzen, stromaartigen Unter- lage aufsitzend ; reife Sporen im Schlauche in 2 Hälften zerfallend. [Ohleria]. 5*. Fruchtkörper ohne Unterlage ; Sporen nicht zerfallend. .. . . Tremato- 4*, Sporen aus 2 sehr grossen, mittlern sphaeria. u. mehrern, viel kleinern, heller ge- färbten oder farblosen Endzellen be- stehend unammsa' ar SIOE EHER Caryospora.

1*. Sporen durch mehrere Quer- und Längsscheide- wände mauerförmig getheilt.

6. Fruchtkörper weichhäutig, mit deutlichem Ostiolium. Sporen hyalin .... - .. . Winteria.

6*. Fruchtkörper kohlig, mit unscheinbarer Mündung, Sporen intensiv gefärbt... . . Strickeria.

GLXLIII. Gattung. Amphisphaeria Cesati et de Notaris 1861.

920. Amphisphaeria umbrina de Notaris.

(Synon. : Sphaeria u. Fr. 1822, Sph. cavata, Sph. convexa Nylander). Auf dicker Rinde oder nacktem Holz verschiedener Laub- bäume. October—Mai.

Auf Ulmus campestris: Luxemburg-Stadtpark! und Ctrb. Ln.

Suppl. p. 41. Entrindetem Quercus-Ast : Stadtbredimus. Nopp. Cornus spec. eult.: Luxemburg-Stadtpark !

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921. Amphisphaeria striata Niessl. Auf Rinde von Fraxinus excelsior.

Auf faulender Rinde eines Fraxinusastes in einer Faschine: Ettelbrück! (Perith. zerstreut, nur mit der Basis eingesenkt, kegelförmig mit diekem, meist durchbohrten Ostiolum, holzig, schwarz, zart gestreift. Asci 170—185 / 18 —22 ıı, eylindrisch; Sporen 27—30/J0--I2y, schief 1reihig, länglich-lanzettlich und zugespitzt, mässig stark eingeschnürt, meist gekrümmt, braun, mit mehrern, kleinen Oeltröpfchen.

CLXLIV. Gattung. Melomastia Nitschke bei Fuckel 1871.

922. Melomastia mastoidea Schroeter 1894.

(Synon. : Sphaeria mastoidea Fr. 1822; Sph. revelata Berk. et Br.; Sph. fraxinicola Curr ; Sph, Opuli Fekl.;' Melomastia Friesii Nitschke ; Trematosphaeria mastoidea Winter).

Auf dürren Aesten verschiedener Bäume und Sträucher. October—December.

Auf Ligustrum vulgare: Colmar! Cornus sanguinea: Angelsberg! Golmar! Lonicera periclymenon: Meisenburg ! Lonicera Xylosteum: Mersch-Pettingen! Finsterthal! Hedera Helix: Schönfels-Klaus! Meisenburg-Manserbach ! Populus canadensis: Mersch-Wellerbach! Pinus silvestris : Gasperich-Park! Sambucus Ebulus: Moesdorf (Mersch) !

923. Melomastia prorumpens (Rehm). (Synon. : Trematosphaeria pr. Rehm ; Zignoella pr. Saccardo). Auf fichtenen Balken (nach Winter).

Auf abgebleichtem Holze einer fichtenen Telegraphenstange im Bahnhof Bissen. XI. 96! (Perithecien zerstreut, etwa zur Hälfte dem Holze eingesenkt, von elliptischem Umriss und abgeplattet mit kegelförmiger, durchbohrter Mündung, etwa 0,3 mm gross, schwarz. Asci eylindrisch, gestielt, 140—145 /8—9y, von fädigen, zerfliessenden Paraphysen umgeben. Sporen einreihig, oblong, beidendig abgerundet, 4zellig, nicht eingeschnürt, mit 4 Oeltropfen, meist gerade oder etwas gekrümmt, oft auch ungleichseitig, hyalin, 21--24 | 6-—7 y). Auf glatter, epidermisberaubter Fläche der Rinde von (?) Pinus oder Fagus: Bruch-Wald, XI. 96! (wie bei der vorigen,

= SO

nur die Perithecien niedergedrückt-kuglig, die Asci weniger lang ( -100 u); Sporen 18/6).

924. Melomastia corticola Schroeter. (Synon. : Trematosphaeria c. Fckl. 1869; Zignoella c. Saccardo). Auf dicker Rinde von Laubbäumen, besonders Salix. Auf Salix: Berschbach! Merl! Pleitringen! Itzig-Igelsmaar ! (In diesem letztern Falle: Perithecien dicht zerstreut, eingesenkt, halbkuglig-stumpfkegelförmig hervorbrechend, mit abgestutzter Papille, meist aber nach Abfallen derselben mit einem rund- lichen, häufiger elliptischen Porus, braunschwarz. Asei ceylin- drisch, mässig lang zestielt, 180—190 / 13—18, meist 15 u, von fädigen Paraphysen umgeben. Sporen aufrecht oder schief einreihig, spindelförmig, 2- 4zellig, die 2 mittlern Zellen kuglig, die Endzellen kegelförmig, etwas stumpf zugespitzt, mit 4 grossen, stark lichtbrechenden Oeltropfen, mit breiter Schleim- hülle, hyalin, 27—33 / 10—12 x). Die cylindrische Form und die Länge der Schläuche, die beträchtliche Breite der Sporen weichen ab von der Beschreibung, wie sie Winter und Schroeter geben; Alles Uebrige stimmt ziemlich mit der- selben überein. Die abgestutzte Papille, mehr noch der meist elliptische Porus lassen an Lophiotrema Nucula denken, zu welchem aber Schlauch- und Sporenverhältnisse nicht passen ; auch mit keiner (mir durch Beschreibung bekannter) Metas- phaeria-Art besteht genügende Uebereinstimmung in den Merk- malen). Auf Populus tremula: Grünewald Schaetzelbour ! 925. Melomastia subferruginea (Fuckel). (Synon. : Trematosphaeria s. Fuckel ; Zignoella s. Saccardo). Auf entrindeten, faulen Quercus-Aestchen. Sandweiler-Wald am Bahnhof! (Die Sporen sind sehr variabler Grösse: 21—27 /9—12, aber auch nur 5—6).

CLXLV. Gattung. Trematosphaeria Fuckel 1869. (eingeshränkt im Sinne Saccardo’s).

926. Trematosphaeria pertusa Fuckel. (Synon.: Sphaeria p. Pers. 1801).

Auf hartem Holz, bes. an alten Laubstämmen.

—_— 301

Auf entrindeter Pappelwurzel: Reckingen-Landstrasse ! Entrindeten Syringa-Aesten: Eicherberg! Buchenspahn : Grünewald-Schaetzelbour! Entrindetem Ast, resp. Wurzel- stock von Fraxinus excelsior: Angelsberg! Dommeldingen-Alte Schmelz !

927. Trematosphaeria fissa Winter,

(Synon. : Melanomma f. Fuckel).

Auf faulenden, entrindeten Ulmus-Aesten.

Auf Ulmus-Ast: Strassen-Rand der Landstrasse! (Asci eylin- drisch, 11046—8y: Sporen freihig, 15/5—5,5 a. Ostiola rundlich oder mit Längsspalt geöffnet).

928. Trematosphaeria spec. Auf entrindeter, fauler Wurzel von Populus canadensis in feuchtem Graben an der Landstrasse: Reckingen (Mersch) ! Perithecien gesellig, ziemlich dicht stehend, auf weithin ge- schwärzten Stellen, halbkuglig oder meist elliptisch-kegelförmig hervorragend, mit der abgeflachten Basis eingesenkt, mit kurz kegelförmiger, durchbohrter Mündung. Asci keulig, kurz gestielt oder fast sitzend, (90—) 112 —120 / 18—21 y, 8sporig, von fädigen Paraphysen umgeben. Sporen 2- bis 2!/sreihig, elliptisch- spindelförmig, beidendig abgerundet, gerade oder meist ge- krümmt, anfangs hyalin und 2zellig, später dunkelbraun und 4zellig, mit 4 Oeltropfen, in der Mitte eingeschnürt, 30—33 /7—9 u. 929, Trematosphaeria porphyrostoma Fuckel. In hohlen, faulen Stämmen von Fagus (nach Winter). Auf entrindelem, faulen Pinus-Ast: Grewels-Park, X. 98! Perithecien dicht zerstreut, mit abgerundeter Basis dem Holze eingesenkt, der freie Theil gestreckt-kegelförmig, von röthlicher Papille gekrönt, die aber meist abgefallen ist und eine kreisrunde, flache, durchbohrte, röthlich oder bräunlich gefärbte Mündung hinterlassen hat. Asci cylindrisch-schwach keulig, kurz gestielt, zwischen fädigen Paraphysen. Sporen I- bis 1'/sreihig, oblong, über der Mitte etwas breiter, 4zellig, an den Querwänden etwas eingeschnürt, hellbraun, 18—23 /6 1.

930. Trematosphaeria spec. Auf berindeten Aesten von Sambucus nigra : Neudorf-Fetschen-

u,

hof. III. 98! Perithecien zerstreut, oder meist in Gruppen, auch zu einigen verwachsen, mit der Basis eingesenkt, nieder- gedrückt kuglig, mit kurz kegelförmiger, oft etwas seitenstän- diger, meist durchbohrter Mündung, braunschwarz. Asei meist schmalkeulig, andere cylindrisch, fast sitzend, 4— 6—8sporig, von zahlreichen, langen, fädigen Paraphysen umgeben. Sporen 1- bis 2reihig, in den cylindrischen Asken 1reihig, cylindrisch- spindelförmig, mit 3 Querwänden u. an diesem etwas einge- schnürt, gerade oder gekrümmt, beidendig stumpf, braun, 15—21/5—7p. Trematosphaeria pleurostoma Rehm’? oder Melanomma Rhododendri Rehm ?).

931. Trematosphaeria megalospora Saccardo. (Synon. : Sphaeria m. de de Not.; Melanomma m. Saccardo). Auf Aesten verschiedener Laub- u. Nadelhölzer.

Auf entrindetem (? Saliz-) Holz, am Alzette-Ufer zwischen Hesperingen u. Schleifmühl! (Asci 180 / 20. Sporen 36 —40 / 10-12 1, 8—10zellig, braun).

932, Trematosphaeria Britzelmayriana Saccardo. (Synon. : Melanomma megalosporum var. Britzelmayrianum Rehm), Auf einem Uferbalken (nach Winter).

Auf trockenfaulem Holz eines entrindeten Weidenstammes : Lorenzweiler. IV. 97!

Perithecien zerstreut, auf dem an der Oberfläche graubläu- lich verfärbten Holze, niedergedrückt-kuglig, ganz eingesenkt, später auch wohl mit dem Scheitel u. selbst weiter hervor- tretend, mit stumpfkegel- oder papillenförmiger, zuweilen durchbohrter Mündung, schwarz. Asci exact keulig, mässig lang gestielt, von zahlreichen, langen, septirten Paraphysen umgeben, 96— 124 /15— 18 u. Sporen 2-, meistens schräg 3reihig gelagert, exact spindelförmig, lang zugespitzt aber abgerundelt- kegelförmig endigend, gerade oder meist gekrümmt, 10—11zellig, wenig eingeschnürt, die 4. oder 5. Zelle von oben etwas breiter, hyalin, zuletzt blassgelblich-bräunlich (in Masse), 39—42 [5 —6 u. Ob nicht, trotz der Form des ÖOstiolums, aber wegen der Beschaffenheit der Schläuche u. der Sporen, vielmehr Gerato- sphaeria aeruginosa Rehm ?

a =

933 Trematosphaeria Vindelicorum Rehm.

(Synon. : Melanomma V. Rehm).

Auf entrindetem, faulen Ast, angeschwemmt am Alzette-Ufer zu Hünsdorf ! (Perithecien gesellig, mit kugliger oder elliptischer Basıs eingesenkt, stumpf kegelförmig vortretend und in die weit durchbohrte, runde Mündung übergehend, schwarz, 0,3— 0,5 mm gross. Asci keulenförmig, 120— 150 / 18—20 1, 8sporig. Sporen 2reihig, oblong-spindelförmig, beidendig abgerundet, gerade oder gekrümmt, mit 3 Querwänden u. an diesen ein- geschnürt, braun, 24—30/ 9—10p). Auf demselben Substrat und in Gesellschaft der oben beschriebenen Tr. megalospora !: (Asci 150/18; Sporen I!/sreihig, 36 / 12 p).

934. Trematosphaeria circinans Winter. (Synon. : Byssothecium ce. Fuckel.; Leptosphaeria c Sacc.; Amphi-

sphaeria c. de Notaris. Die von Fuckel hieher gezogenen auch von H. Karsten, Flora Deutschlands, p. 131, damit in Zusammenhang gebrachten - sehr fraglichen Conidien- formen sind : Lanosa nivalis Fekl.; Rhizoctonia Medicaginis de Oandolle).

Auf welkenden oder faulenden Rhizomen von Medicago

sativa. Der Conidienpilz tötet im Sommer Stengel u.

Blätter u. bewirkt grosse, kreisförmige, kahle Stellen im

Ackerfelde.

In einem Luzernfelde an der Strasse von Bleesmühl nach Bettendorf, mehrere Jahre nach einander beobachtet. Ctrb. Ln. p. 32. Csp. L Md. Bijdr. IV. p. 272.

(Ob auch die nach Ctrb. Ln., p. 33, auf Kartoffeln in 1862 beobachtete Rhizoctonia Solani Kühn ein Dauermycelium mit Sclerotienbildung mit einer Trematosphaeria oder einer andern Amphisphaeracee zusammenhängt, darüber finde ich nirgends bestimmte Angaben).

CLXLVI. Gattung. Caryospora de Notaris. 935. Caryospora callicarpa Fuckel. (Synon. : Sphaeria c. Currey). Auf faulendem Eichenholze. Auf faulendem Eichenholzspahn, im Bahnhof Bissen. III 97!

ri

CLXLVI. Gattung. Winteria Rehm.

? Winteria viridis Saccardo. (Synon. : Melanomma v. Rehm). (Siehe unter N’ 288, Patellaria inclusa Krst. Die An-

merkung).

CLXLVII. Gattung. Striekeria Körber.

936. Strickeria obducens Winter. (Synon.: Sphaeria o. Fr. 1822; Sph. plateata Curr.; Sph. Miskibrutis de Not.; Teichospora o. Fuckel). An entrindeten Aesten, bes. von Fraxinus, seltener an andern Bäumen, faulendem Holz, ete.

An Fraxinus excelsior: Mersch-Gartenlaube! Gasperich-Land- strasse ! (untermischt an einigen Stellen mit kleinen, kugligen Perithecien, die cylindrische, 4—5 u 1., 1,5 p br, farblose Conidien enthalten nach Schroeter, p. 322, die Conidien-

form zu dem Pilze). Bourscheid-Ruine! Auf entrindeten Salixästen: Strassen. an einem Fassreifen! Angelsberg-Meisen- burg! Fort Bourbon u. Fort Elisabeth, Luxemburg-Stadt-

park. Ctrb. Ln. p. 32. Exsicc. Tin.

937. Strickeria seminuda Winter.

(Synon.: Sphaeria s. de Not ; Teichospora s. Saccardo).

Auf abgefallenen, entrindeten Aesten (nach Winter).

Auf faulendem Eichenholzspahn, im Bahnhof Bissen. VII. 97! Auf faulendem Buchenholzsphahn, in einem Hofraum zu Mersch. IX. 96! Auf taulendem Eichenholzbalken im Bahnhof zu Colmar-Berg. X. 96!

In allen 3 Fällen sind die Perithecien mehr weniger zerstreut, zur Hälfte oder auch mehr eingesenkt, kuglig-kegelförmig, mit gestutzt-cylindrischer oder kugliger, deutlich abgesetzter und meistens deutlich durchbohrter Mündung. Asei in den beiden ersten Fällen eylindrisch oder ceylindrisch-keulig, kurz gestielt, ziemlich diekwandig, 8sporig, von fädigen Paraphysen umgeben, 120 —135 (—150) / 15 —18 (—25)p. Sporen schräg einreihig, oder 1- bis 2reihig, länglich-elliptisch, beidendig abgerundet, mit 7—L1, meistens 9 Querwänden, in der Mitte eingeschnürt, zu- weilen die obere Hällte etwas breiter u. kürzer, in jeder Zelle

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mit 1, 2 bis 3 Längswänden, gelb, gelbbraun bis dunkler braun, 27—35, meist 30 /10—15, meist 12. Der dritte Fal weicht in soferne von den andern ab, als die Schläuche alle eylindrisch u. viel länger sind, nämlich 180—240 [15-17 1; die Sporen liegen einreihig, sind länglich elliptisch, oder fast eylindrisch-spindelförmig, mitunter mit hellern Endzellen, mit 7—11 Querwänden, u. in jeder Zelle mit 1—2—3 Längs- wänden, in der Mitte, mitunter auch an allen Querwänden eingeschnürt, gelbbraun bis dunkelbraun und 36—42 | 12—13 u STOSS.

Die beschriebenen Wachsthums- und Bauverhältnisse stimmen ziemlich zu der Beschreibung des Pilzes bei Winter, p. 286, welche Saccardo entlehnt ist; Winter selbst ist der Pilz aus dem Gebiete nicht bekannt; seine Vermuthung, dass Trematosphaeria seminuda (Pers.) Fuckel ihm entsprechen könnte, trifft nach meinen Exemplaren nicht zu, eher die andere Vermuthung Winters, dass Persoon beide Arten, Tremato- sphaeria seminuda u. Strickeria seminuda nicht unterschieden habe.

938. Strickeria ampullacea Winter.

(Synon.: Teichospora a. Rehm).

Auf alter Rinde von Aesculus Hippocastanum (nach Winter).

Auf entrindetem, faulenden Holz von nicht näher zu be- stimmender Natur, aus den Exsice. Tin., also im Gebiete ge- funden, jedoch ohne Angabe von Substrat, Fundort nach Diag- nose. Perithecien zerstreut oder heerdenweise, mit flacher Basis aufsitzend, kuglig, stumpfkegelförmig, in das stumpf-ey- lindrische oder papillenförmige, durchbohrte Ostiolum über- gehend, schwarz, kahl, circa 0,5 mm breit. Asci breiteylin- drisch od, eylindrisch-keulig, kurz u. dick gestielt, diekwandig, 210—230 / 30--40 u, 8sporig. Sporen 1- bis 2reihig, oblong fast eylindrisch oder stumpf-elliptisch, beidendig breit abgerundet, mit 3—7 stärkern Querwänden, nur in der Mitte stärker, sonst kaum eingeschnürt, mit mehrern secundären Quer- u. Längs- wänden, gelb- bis dunkelbraun, 40—60 / 17— 27 u).

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939. Strickeria trabicola Winter. (Synon. : Teichospora t. Fuckel).

Auf eichenen Weinbergspfählen. Wintringen. Ctrb. In. Suppl. p. 42.

Nicht näher bestimmbare Strickeria- Arten:

a) Auf entrindetem Holz von Syringa vulgaris: Reckenthal!

Perithecien theils zerstreut, theils zu einigen bis mehrern zu länglichen, leistenförmig vorspringenden Krusten vereinigt, grösstentheils frei oder auch nur mit der Basis eingesenkt, mit kurz eylindrischer oder papillenförmiger Mündung, kuglig, kohlig, schwarz. Asci kürzer oder länger keulig, nach unten verschmälert, sitzend, 90—108 / 18—21y. Sporen 2reihig, sich theilweise deckend, oblong, etwas keulig nach unten schmäler, über der Mitte am breitesten, anfangs mit 1, dann mit 3, schliesslich mit 5 Querwänden, an der mittlern stärker, an den übrigen wenig eingeschnürt u. bei den 4-, mehr noch bei den 6zelligen, mit einer vollständigen Längswand und einem grossen oder ınehrern kleinen Oeltropfen in jedem Abtheil, meist hyalin, die reifern auch wohl etwas gebräunt, 18, meist 24—27 / 9—11y. Paraphysen fädig. Strickeria dura Winter ?

b) Auf entrindetem Ast von Populus tremula: Grünewald- Glasgrund. IV. 98!

Perithecien zerstreut, mehr weniger eingesenkt, kuglig mit stumpfkegelförmigem Scheitel und einfachem Porus. Asci cy- lindrisch, 150— 155 / 15 gu. Sporen Ilreihig, oblong oder oblong- keulig, mit 5 Querwänden und einer Längswand in den 2—4 mittlern Zellen, in der Mitte eingeschnürt, hellgelb, 21—24 /9—-12 1. Strickeria taphrina Winter ?

c) Auf entrindetem, dürren Ast von Populus tremula : Pultfermühl. VI. 98!

Perithecien ziemlich weitläufig zerstreut, eingesenkt, aber meist bis zur Hälfte hervortretend, von etwas elliptischer Form, mit sehr kleiner, oft seitenständiger Papille, schwarz, glänzend, kahl. Asci eylindrisch-schwachkeulig, kurz gestielt, 144 - 150 /15—17g. Sporen oben 1'/a-, unten lreihig, stumpfelliptisch,

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gerade oder gekrümmt, unregelmässig mauerförmig getheilt, nur in der Mitte eingeschnürt, honiggelb bis dunkelbraun 18—24 (—27) /9—- 11. Strickeria taphrina Winter ?

d) Auf dürren, entrindeten Aesten von Juglans nigra: Strassen a. d. Landstrasse. III. 99!

Perithecien zerstreut, eingesenkt, mit kegel- oder papillen- förmiger Mündung hervortretend. Asei eylindrisch-keulenförmig, 125 —165 / 15—25 u. Sporen 1- bis Zreihig, elliptisch, an den Enden abgerundet, mit meist 5 Querwänden und an diesen eingeschnürt, mit 1 bis 2 Längswänden in den 4 mittlern Zellen und einem Oeltropfen in jedem Abtheil, gelbbraun, 20—30 / 9—14g. Strickeria ignavis Winter ?

e) Auf dürren, berindeten Aesten von Ulex Europaeus : Scheidhof IV, 98!

Perithecien einzeln oder zu mehrern gruppenweise genähert, der Rinde oder dem Holze eingesenkt und bis auf die kurz kegelfürmige Mündung bedeckt, kuglig, schwarz. Asci keulig, mässig lang gestielt, 100—140 / 10—15g. Sporen oben 2-, unten 1reihig, oblong-elliptisch, fast keulig, mit 5 bis meist 7 Quer- und 1-—-2 Längswänden, in der Mitte eingeschnürt, der obere Theil meist breiter und kürzer, gelb- bis dunkelbraun, 30—33 /9—10 y. -— Strickeria ignavis ?

f) Auf alter Pinusrinde: Reckinger-Barriere. IX. 97!

Perithecien zerstreut, auch zu einigen genähert und fast verwachsen, mit der Basis, mitunter auch ganz eingesenkt, kuglig, mit kegelförmiger, nicht selten auch mit seitlich zusammen- gedrückter, aber kurzer Mündung, körnig, rauh, schwarz. Asci eylindrisch-keulig, kurz gestielt, 135—165 / 15—4#7. Sporen unregelmässig einreihig, in den mehr keuligen Schläuchen auch Zreihig, länglich-elliptisch, 6-, bis ausnahmsweise Szellig, in der Mitte eingeschnürt, mit 1 Längswand in den 2—4 mittlern Zellen, in der Jugend hyalin, später gebräunt, 18—24 (ausnahmsweise —30) [ 9—12 u. (— Vielleicht keine Strickeria, sondern vielmehr Platystomum compressum ?)

In Begleitung des Pilzes findet sich Rosellinia Amphis- phaeria Sacc.

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34. Familie. Cucurbitariacei Fuckel 1869. (Cucurbitariae Winter). Uebersicht der Gattungen. 1. Sporen 1- bis mehrzellig.

2. Sporen durch Quer- u. Läugswände mauer- förmig getheilt. Membran braun ...... Cucurbitaria.

2*, Sporen mit 1 oder mehrern (Querscheide- wänden, aber ohne Längsscheidewand.

3. Sporen durch mehrere Querscheidewände

mehrzellig. Membran braun ...... Gibberidea. 3*, Sporen durch eine (uerscheidewand 2zellig. 4. Membran der Sporen braun. . . . . Otthia. 4*,. Membran der Sporen farblos. . . . |Gibbera|]. 1*. Sporen einzellig, farblos... - eo.» .... Nitschkia.

CLXLIX. Gattung. Cucurbitaria Gray 1821.

940. Cucurbitaria Berberidis Gray.

(Synon. : Sphaeria B. Pers. 1797).

Auf dürren Berberis-Aesten.

Berschbach ! Useldingen! Luxemburg-Petruss! Luxemburg- Stadtpark! ete. Auf Mahonia repens: Bissen-Bahnhof! (? die Conidienform: kuglige, schwarzbraune, borstig behaarte, zu dichten, hervorbrechenden Rasen zusammengestellte Behälter mit stäbchenförmigen, 2,5—3 a langen, 1 breiten, farblosen, einzelligen Conidien. Cfr. Schroeter p. 316).

941. Cucurbitaria Laburni Cesati et de Notaris. (Synon.: Sphaeria L. Pers. 1796). Conidienfrüchte: a) farblos, ellipsoidisch, einzellig, b) Diplodia rudis Desm.; c) Camarosporium Laburni Sacc. et Roumeguere Auf dürren Aesten und Stämmen von Cytisus-Arten.

Auf Cytisus | aburnum: Berschbach! Baumbusch-Reckenthal und Baumbusch-Siebenbrunnen ! Luxemburg-Petrusspark ! Lu- xemburg-Stadtpark! und Ctrb. Ln. p. 31. Csp. L. Md. IV. p. 275. An den meisten Exemplaren sind auch die Conidien- formen vertreten.

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942. Cucurbitaria Amorphae Fuckel.

(Synon.: Sphaeria A. Wallr. 1832).

Gonidienfrüchte : a) Phoma A. Sacc.; b) Diplodia A. Sacc.; ec) Camarosporium A. Sacc Auf dürren Aestehen von Amorpha fruticosa.

Berschbach-Garten ! (Schlauchform und Stylosporenform Diplodia).

943. Cucurbitaria elongata Greville.

(Synon.: Sphaeria e. Fr. 1822).

Conidienfrüchte : a) Diplodia profusa de Not.;, b) Hender- sonia Robiniae Westd.; c) Camarosporium R. Saccardo). Auf dürren Aesten von Robinia Pseud-Acaeia.

Kruchten ! Luxemburg-Bahnhof! Luxemburg-Fort Thüngen (Diplodia profusa)! Eicherberg! Bettel! Pulfermühl-Bisserweg. Nopp. (Schlauchform und Conidienform Camarosporium). Ctrb. Ln. le Suppl. p. 40.

944. Cucurbitaria Caraganae Karsten. Auf Aesten und Stämmen von Caragana arborescens.

Bissen-Bahnhofanlage !

945. Cucurbitaria Coluteae Fuckel.

(Synon. : Sphaeria OÖ. Rabenhorst).

Aut dürren Aesten von CGolutea arborescens.

CGolmar-Bahnhofanlage! Luxemburg-Stadtpark und Baum- schulen in Clausen und Sandweiler. CGtrb. Ln. p. 31.

946. Cucureitaria Spartii Cesati et de Notaris. (Synon. : Sphaeria Sp. Nees 1822). Conidienfrüchte : Diplodia u. Camarosporium. Auf dürren Aesten von Spartium scoparium und Genista tincloria.

Auf Sarothamnus scoparius: Fels-Heffingen! Finsterthal- Helpert! Grewenknap! Pulfermühl! Itzig! Bettel an der Our! Baumbusch-Mühlenbach. Nopp. Baumbusch, Pulfermühl und Grünewald. Ctrb. Ln, p. 31.

947. Cucurbitaria Coryli Fuckel. An faulenden, noch berindeten Corylus-Aesten.

Merl-Laubwald! (gesellig mit Otthia Coryli)., Walfer- dingen-Schlosspark. Ctrb. Ln. Suppl. p. 26. (unter Hender- sonia mutabilis Berk. et Br.. Macrostylosporenform zu Gucur- bitaria C, nach Fuckel),

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948. Cucurbitaria Rhamni Fries. (Synon.: Sphaeria Rh. Nees 1819). Conidienfrüchte : «) Spermogonien 5) Pyceniden: Diplodia Frangulae Fekl. u. c) Camarosporium. Auf dürren Aestchen von Rhamnus, besonders Frangula, auch catarthica. Auf Rhamnus Frangula; Kockelscheuer! (Schlauchfrüchte). Pulfermühl und Freylingen. Nopp. (Conidien von 3—4/2 y).

949. Cucurbitaria Juglandis Fuckel. Aut faulenden, noch berindeten Aesten von Juglans regia. Moersdorf. Nopp. (Die Conidienform Diplodia Juglandis Fries).

950, Cucurbitaria occultata Oudemans. (Synon.: G. rugosa Oudemans).

Auf berindeten Aesten von Syringa vulgaris.

Luxemburger Ardennen, Im Herbst. Ctrb. Ln. Suppl. p. 19. (Irrthümlich als C. occulta (Fries ?) Fuckel, mit dem entsprechenden CGonidienpilz Agyrium nitidum Lib. die nach Fuckel auf Rosa canina vorkommt).

951. Cucurbitaria acerina Fuckel 1869. In den Rissen dürrer Aeste von Acer-Arten.

Auf Acer campestre: Schengen. X. 98!

Perithecien reihenweise in den Rissen der Rinde, nieder- gedrückt kuglig, mit papilleniförmiger Mündung, schwarz. Schläuche eylindrisch, kurz gestielt, 165—180 (—204) | 18— 21 (—25) u, 4—6—8sporig, Sporen schräg einreihig bis 1'/sreihig, ellipsoidisch, in der Mitte eingeschnürt, mit 7—9 Querwänden und vielen Längswänden, gelbbraun bis dunkelbraun, 27—33 (—41) | 12—14 (—18) a. Die 4sporigen Schläuche führen die ausnahmsweise grossen Sporen. Schläuche und Sporen sind überhaupt grösser als bei den Autoren angegeben ist. Das Exemplar hat ausserdem Spermogonien mit auf Stielen sitzenden, hakenfürmig oder bogig gekrümmten, fädigen Sper- matien. In mehrern, rasenförmig zusammenstehenden Perithe- cien führen die cylindrischen Asci (von 175 —180 / 15— 17 x) ellipsoidische, hyaline, 2zellige, 1reihig gelagerte Sporen von 21--24 (--27) /10—12 1: ob eine unreife Form der C. accrina, oder eine solche einer Otthia? Für die Annahme,

3il

dass es sich um eine Otthia handeln könnte, würde das Vor- handensein mehrerer isolirter, dunkelgefärbter, 2zelliger, grösserer Sporen von ellipsoidisch-eiförmiger Gestalt sprechen, die aber auch einer Diplodia angehören können.

952. Cucurbitarla salicina Fuckel 1869. Auf abgestorbenen Zweigen von Salix-Arten. Auf Salix triandra: Berschbach-Bahnböschung ! Abweichend von der Beschreibung der Autoren sitzen die kugligen, —0,5 mm grossen, papillien Perithecien rasenweise zu 5—15 auf einem dicken, filzigen Stroma von elliptischer Gestalt, in elliptischen (Querrissen der Epidermis. Keine Asci in dem ziemlich veralteten Exemplar gefunden, Sporen (? Conidien) 21—30 / 9—12 u, mit 3—7 Quer- und 1—2 Längswänden in mebrern Zellen, (ganz die Beschaffenheit der Ascosporen der Art): Ob eine Conidien- (? Camarosporium- oder Hendersonia- Form) oder die Schlauchform vorliegt ? 953. Cucurbitaria Dulcamarae Fries. (Synon. : Sphaeria D. Kze. et Schm. 1817). Auf dünnen, dürren Ranken von Solanum dulcamara. Mai, Juni. Schleifmühl-Alzetteufer. Ctrb. Ln. 1* Suppl. p. 40. Kockel- scheuer-Waldrand. Nopp. 954. Cucurbitaria protracta Fuckel. (Synon.: ? Sphaeria p. Nees). An dürren Aesten von Acer campestre. Kopstaler und Mutforter Wald. CGtrb. Ln. p. 31.

%5. Cucurbitaria acervata Fries. (Synon.: Sphaeria a. Fries). Auf dicker Rinde von Pirus Malus und communis (nach Winter). Auf dürrem Ast von Cerasus avium: Hesperinger-Buschwald, an der Bahn. V 98. Nopp Perithecien in kleinen, rundlichen Räschen, schüsselförmig zusammengefallen mit papillenförmiger Mündung. Asei cylin- drisch, nach unten verschmälert, 120—180 / 10 - 14 u; Sporen schräg 1- bis 1'/sreihig, oblong, beidendig, stumpf in der Mitte eingeschnürt, mit 5—7 Querwänden, und einer oft unvoll-

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ständigen, aber auch 2 Längswänden, braun bis dunkelbraun, 18—28 /9—12 u. Paraphysen zahlreich, fädig.

CC. Gattung. Gibberidea Fuckel 1869.

958. Gibberidea macrospora Schroeter 1894. (Synon. : Sphaeria m. Desm. 1849; Massaria epiphegea Riess ; Me- lanconis m. Tul.; Melogramma oligospermum Berk. et Br.; Cucurbitaria m. Ces. et de Not.; Massaria macrospora Saccardo). Conidien : Coryneum macrosporum Berk., Sporidesmium vermiforme Riess, Scolecosporium Fagi Libert. Auf dürren Aesten von Fagus silvatica. October— April. Bissen, auf Fagusreisern in einem Gartenzaun! (Schlauch- früchte untermischt mit CGonidienfruchtformen). Juckelsbusch- Mamerthal! Kockelscheuer! Conidienformen im Herbst, Schlauchfrüchte im Frühjahr nicht selten. Ctrb. Ln. Suppl. p-. 39.

957. Gibberidea Visci Fuckel 1869. Auf abgestorbenen Blättern und Zweigen von Viscum album.

Glabach! Gosseldingen! (nur die Conidienformen).

CCI. Gattung. Otthia Nitschke 1869. 958. Otthia Pruni Fuckel 1869. (Conidienfrucht: Diplodia Pruni Fuckel). Auf berindeten, dürren Aesten von Prunus-Arten. Auf Prunus spinosa: Mersch-Binzert. VI. 97! Perithecienhaufen von meist rundlichem Umriss, oft zu einigen genähert und zusammenfliessend, 10—25 Perithecien enthaltend. Perithecien 0,5—0,8 mm breit, in der Mitte etwas niedergedrückt, mit gestutzt kegelförmiger Mündung. Asei eylindrisch, 150—165 /18—21 u, 8sporig. Sporen einreihig, länglich-ellipsoidisch, nach den abgerundeten Enden etwas verschmälert, in der Mitte quergetheilt und etwas eingeschnürt, dunkelbraun, 29—30 /11—13 u. 959. Otthia Piri Fuckel. Auf berindeten Aesten von Pirus Malus: Böwingen IV. 96! Einzeln oder zu 4—6 in Rasen hervorbrechende, eiförmig-

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kuglige, schwach papillte Perithecien (Pyeniden) mit elliptisch- eylindrischen oder keuligen, septirten, braunen Macrostylos- poren von 57—60/18p und 2zelligen Diplodiasporen von 24—30 / 10 12.

960. Othia (?) Aceris Winter. An dürren Aesten von Acer platanoides (nach Winter). An Platanus orientalis: Hollerich-Landstrasse VII. 97 ! Perithecien rasenweise hervorbrechend, auf dem entblössten Holze oberflächlich, kuglig, später niedergedrückt bis schüssel- förmig, mit kleiner, warzenförmiger Mündung. Asei eylindrisch, 160 —170/16 x. Sporen lreihig, oblong, in der Mitte quer- septirt und eingeschnürt, fast hyalin bis braun, 20 —27 /11—13 p. Zugleich finden sich mauerförmig getheilte braune Macrostylos- poren, sowie dunkelfarbige Diplodiasporen von 14/8 1.

961. Otthia urceolata Fuckel. In Hecken, auf dürren, noch berindeten Aesten von Ribes alpinum.

Luxemburg-Stadtpark ! Perithecien rasenförmig hervor- brechend, kuglig, in einen dieken, stumpfen, an der Spitze weit durchbohrten, fast krugförmigen Hals übergehend, andere mit stumpf eylindrischem Ostiolum, 0,5—0,7 mm breit, schwarz. Asci eylindrisch, 8sporig. Sporen einreihig, eiförmig oder kuglig-eiförmig, 2zellig, die obere Zelle oft etwas grösser, etwas eingeschnürt, viele mit Schleimhülle, 27—36 / 14—18 1). Nach dem innern Bau einer Massariella ähnlich ; die Wachsthumsweise der Perithecien entspricht aber keineswegs einer solchen, sondern fordert die Stellung zu den Gucurbi- tariaceen.

962. Otthia corylina Karsten 1872. (Synon.: Sphaeria c. Karsten ; Otthia Coryli Fuckel). An dürren Aesten von Corylus Avellana. Schönfels-Gebüsch! Exsiec. Tin. Bei beiden Exem- plaren: Asci 160—175 / 18—20 ı. Sporen 24—28 / 12—16 y.

963. Otthia Syringae Niessl. (Synon.: Sphaeria S. Fries). Auf dürren Syringa-Aesten: Berschbach-Garten. IV. 94!

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CGEIl. Gattung. Nitschkia Otth 1809.

964. Nitschkia tristis Fuckel. (Sypon. : Sphaeria t. Pers. 1801 ; Coelosphaeria t, Saccardo). Auf nacktem Holz und Rinde dürrer Aeste.

Auf sehr faulem, theilweise entrindeten Ast von Ulmus spec.: IL,uxemburg-Stadtpark. II. 99!

Perithecien meist auf dem Holz, auch auf der Rinde, heerden- weise, krustige Ueberzüge bildend, meist auf stark entwickeltem Subiculum aus schwarzbraunen, bis 91 breiten, septirten und verästelten Hyphen gebildet, kuglie, mit abgeflachtem, häufig eingesunkenen Scheitel und kaum merklicher Papille, auch ganz ohne solche, unten zuweilen verschmälert, 0,5—0,7 mm breit, mattschwarz, feinrunzelig rauh, starr, kohlig, brüchig, kahl. Schläuche keulig, mit abgerundetem Scheitel, lang und dünn gestielt, 30—50 / 12—15 u. Sporen oben unregelmässig mehrreihig, unten 1reihig, stäbchenförmig, cylindrisch, gerade oder meist gekrümmt, 12—16/3—3,5 p, einzellig, stets mit 4 stark lichtbrechenden Oeltropfen, farblos. Das von Persoon angeführte Subiculum ist sehr ausgeprägt entwickelt; die Schlauch- und Sporenmaasse differiren nicht unbedeutend von denjenigen, welche die Autoren angeben.

Auf dürren, berindeten Aesten von Prunus Padus: Gasperich- Park. VI. 98! (Asci 26-50 (—42)/6—7y. Sporen 6-9 /2—2,5 1. Paraphysen fädig, septirt, 2—3 y breit, sehr weit die Schläuche überragend. Gesellig mit dem Pilze: Lophio- trema crenatum Sacc. und Pseudovalsa species).

965. Nitschkia cupularis Karsten.

(Synon. : Sphaeria c. Pers. 1801; Sph cucurbitula 9 nigrescens Tode; Cucurbitaria c. Cooke; Nitschkia Fuckelii Nke.; (oelo- sphaeria Fuckelii Sacc.; Coelosphaeria cupularis Saccardo).

Auf abgefallenen Zweigen verschiedener Laubbäume.

Auf entrindetem, faulen Holz: Exsiec. Tin.

35. Familie. Sphaeriacei Schreter (eingeschränkt).

Uebersicht der Gattungen.

1. Mündung der Perithecien mehr oder weniger lang schnabelförmig.

315

2. Sporen einzellig. 3. Membran der Sporen braun... ... . [Ceratostoma|]. 3*. Membran der Sporen farblos ... . Ceratostomella. 2*, Sporen 2- bis mehrzellig. AEESDBEeEN Azelle 2 ce Aha a... bentomita. 4*, Sporen mehrzellig. . . . . NE ARE Ceratosphaeria i*, Mündung flach oder kegelförmig. 5. Peridium dick lederartig, holzig oder kohlig. 6. Sporen bei der Reife einzellig.

7. Sporen ellipsoidisch.

8. Membran farblos 3, senuciee. - 1richosphaeria 8*. Membran schwarzbraun. 9, Peridium kohlig. ...... Rosellinia.

9*, Peridium dick lederartig . . Bombardia. 7*, Sporen eylindrisch-nierenförmig. . . Leptospora.

6°“. Sporen durch Querwändescheide 2- bis mehrzellig.

10. Sporen 2zellig. 11. Membran der Sporen farblos.

12. Peridium runzelig, höckerig,

Kane Bertia. 12*. Peridium glatt .... ./ WMelanopsamma 11*, Sporenmembran braun. . .. . |Sorothelia'.

10. Sporen mehrzellig.

13. Sporen ellipsoidisch oder ellip- soidisch-cylindrisch.

14. Membran der Sporen farblos. Zigrnoella. 14*, Sporenmembran braun.

15. Perithecium ohne oder

nur mit sehr unbe-

deutender fadig-filziger

Unterlage. oo aus <,l Melanomma. 15*. Perithecium auf einer

stark entwickelten,

haarigen Unterlage

eingesenkt.. ... . Chaetosphaeria

316

13*. Sporen spindel- oder cylin- drisch- wurmförmig.

16. Sporen spindelförmig. . . Herpotrichia.

16*. Sporen cylindrisch- wurm- on: 4 NE Lasiosphaeria.

5*. Peridium häutig oder lederartig, dünn (meist sehr klein).

17. Sporen 1zellig oder durch Quertheilung des Inhaltes scheinbar 2zellig, aber ohne Querscheidewand. Schläuche an der Spitze verdickt. Sporen farblos... . . Niesslia.

17*. Sporen durch Quertheilung 2- bis mehr- zellig. Schläuche an der Spitze nicht verdickt.

18. Sporen durch eine Querscheide- wand 2zellig.

19. Perithecium kahl... ... . |Lizonia]. 19*. Perithecium mit Borsten be- Selzb 2022 se .. Coleroa. 18*. Sporen durch mehrere (uer- scheidewände mehrzellig. ... . |Acantho- stigma|.

GEH, Gattung. Geratostomella Saccardo 1878.

966. Ceratostomella eirrhosa Saccardo. (Synon.: Sphaeria c. Pers. 1801; Ceratostoma c. Fekl.; Sphaeria canulata Preuss ; Ceratostomella canulata Saccardo). Auf faulendem Holz der Laub- und Nadelbäume. Sept, October.

Auf Quercus, Carpinus und Fraxinus: Holzlager Luxemburg- Altmünster. Ctrb. In. Suppl. p. 45.

967. Ceratostomella pilifera Winter.

(Synon. : Sphaeria p. Fries 1822, Ceratostoma p. Fuckel). Auf abgestorbenem Nadelholz, besonders Kiefernstämmen. April August.

Forma dryina (Pers.) (Synon. : Sphaeria d. Persoon). Auf faulendem Eichenspahn : Rollingen-Schoos, im Wald!

317

CGCIV. Gattung. Lentomita Niessl.

968. Lentomita brevicollis Niessl. Auf abgestorbenem Lindenholz (nach Winter). Auf entrindetem, diekern Ast von Clematis Vitalba : Gesträuch längs der Landstrasse zwischen Colmar und Schieren. III. 97 ! Perithecien meist in Längsreihen in oberflächlichen Ritzen des Holzes, hervorbrechend, später fast frei oder frei, aus flacher Basis kegelförmig in einen kurz kegelförmigen Schnabel übergehend, nackt, kahl, schwarz, eirca 0,15—0,2 mm breit. Asci keulig oder cylindrisch-keulig, nach unten stielartig verschmälert, am Scheitel verdickt, 75—84 / 9—14 u, 8sporig. Sporen 1- bis 1'/2-, in den keuligen Schläuchen 2- bis 2!/sreihig. elliptisch-spindelförmig, mit stumpfen Enden, gerade oder meist gekrümmt, 2zellig, nicht oder nur wenig eingeschnürt, in jeder Zelle mit einem oder 2 Oeltropfen, hyalin, 14—24 /5-8yp. Paraphysen fädig, wenig die Schläuche überragend.

CCV. Gattung. Geratosphaeria Niessl.

969. Ceratosphaeria pusilla Saccardo. ıSynon. : Ceratostoma pusillum Fuckel). Auf faulendem Weidenholz.

Lorenzweiler. III. 97! Perith. zerstreut, bis zum kegelförmigen Schnabel eingesenkt, etwas zusammengedrückt-kuglig. Asci 130—145 [ 8—9 gu, eylindrisch. Sporen 21—30 / 5—6 p, stumpf spindelförmig, meist etwas gekrümmt, 6zellig, hyalin, 1-bis 1'/srei- hig gelagert.

970. Ceratosphaeria lampadophora Nıessl. (Synon. : Sphaeria 1. Berk. et Broome).

Auf faulendem Holz von Carpinus, Acer, etc.

Auf entrindeten, faulen Aesten in einer am Alzette-Ufer halbeingegrabenen Faschine: Ettelbrück. IX. 98!

Perithecien meist gesellig, oft rasenweise, seltener vereinzelt, eingesenkt, bald oberflächlich, kuglig, schwarz, kahl, weich- lederartig, bis 1 mm breit, mit langem, oft gebogenen, schwarzen, an der Spitze oft hellern Schnabel. Asci schmalkeulig, bis verlängert-spindelförmig, 75 —84/ 9. Sporen mehrreihig, sehr schmal spindelförmig, stumpflich, hyalin, mit vielen Oel-

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tröpfehen und 5—7 Querwänden, 60—74/2,5- 3p. Para- physen zahlreich, fädig, gerade, mit Oeltröpfchen. (— Asei viel kürzer, Sporen etwas schmäler, als bei Winter ange- geben). 971. Ceratosphaeria aeruginosa Rehm. (Synon. : Ceratosphaeria immersa Winter). Auf faulendem Holz.

Auf entrindetem, faulen Ast, der auf dem Einschnitt bis tief ins Holz blaugrün gefärbt ist: Ettelbrück. IX. 98! (Asci elliptisch-keulig. Sporen cylindrisch-spindelförmig gekrümmt, 6—8zellig, mit einem grössern oder mehrern kleinen Oeltropfen in jeder Zelle, hyalin, mehrere gelbbräunlich, 60 —70 / 6 1).

CCVI. Gattung. Trichosphaeria Fuckel 1869.

972. Trichosphaeria pilosa Fuckel.

(Synon.: Sphaeria p. Pers. 1801). Auf abgestorbenen Aesten und Holz verschiedener Bäume und Sträucher.

Auf trockenfauiem (? Fagus-) Holz: Bruch-Laubwald!

973. Trichosphaeria minima Winter. (Synon, : Rosellinia m. Fckl. et Nke. 1869; Wallrothiella m. Sac- cardo). Auf nacktem Holz von Laubbäumen.

An entrindeten Stellen eines Salixastes, (der an den berin- deten Stellen Schizoxylon Berkeleyanum Fckl. trägt): Plei- tringen! (Asci eylindrisch, 50—70 [ 4— 5 u. Sporen schief Lreihig bis 1'/sreihig, länglich-eiförmig oder eylindrisch, 7-—-9/2,5— 3,5. Borsten des Peritheciums 45 /4—5 p).

374. Trichosphaeria Vermicularia Fuckel.

(Synon. : Sphaeria V. Nees 1816; Eriosphaeria V. Saccardo).

Auf entrindeten Aesten und Holz von Pinus silvestris.

Auf faulem Kiefernstumpf: Schönfelser Klaus!

GCVI. Gattung Roselllnia Cesati et de Notaris 1847.

I. Eurosellinia Sacc. Perithecien gross, kahl, typisch auf einem flockig-filzigen Subiculum.

975. Rosellinia byssiseda Schroeter 189.

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(Synon.: Sphaeria b. Tode 1791; Sphaeria aquila Fr.; Rosellinia aquila «ie Not.; Hypoxylon a. Brefeld). Auf berindeten oder kahlen Zweigen verschiedener Laub- und Nadelbäume und Sträucher. August November. Auf Fagus: Kruchten! Bissen! Glabach-Scheuerhof! Prunusspinosa: Moesdorf (Mersch)! Rollingergrund! Fraxinus: Beringen (Mersch)! Rhus typhina: Luxemburg-Petrusspark! Verschiedenartigen Zweigen. Ctrb. En. 1e Suppl. p. 42. (ohne Angabe der besondern Substrate noch der Fundorte). Csp. L. Md. IV. p. 275. Exsicc. Tin. 376. Rosellinia thelena Rabenhorst 1815 (Synon. : ? Sphaeria th. Fr. 1822). Auf Aesten, Holz, Rinde, gehäuft liegenden Fichtennadeln, etc. Mai. Exsice. Krbch. Exsice. Tin.

II. Calomastia. Perithecien gross, kahl, ohne Subiculum.

977. Rosellinia mammiformis Winter. (Synon. : Sphaeria m. Pers. 1801 ; Sph. brachystoma Wallr.; Hypo- xylon mammaeiorme Berk. et Curtis; Hypoxylon globulare (Bull.) Fekl.; Rusellinia mastoidea Saccardo). Auf faulenden Aesten u. Strünken. Auf Robinia-Ast : Exsicc. Tin. Ribes nigrum : Luxemburg- Gemüsegarten. Ctrb. Ln. Le Suppl. p 43 Fagusrinde. Unter Sphaeria mammaeformis Hoffm, (?). Csp. L. Md. IV. p. 275.

III. Tassiella. Perithecien gross, nicht borstig, aber deutlich höckerig oder warzig. 978. Rossellinia amphisphaeria Saccardo. Auf alter Pinusrinde : Reckinger Barriere. IX. 97! Perithecien zerstreut, mit der Basis eingesenkt, abgeflacht- kuglig, mit kurz kegelförmiger Mündung, mattschwarz, klein- warzig rauh. Asci eylindrisch, 120--135 [| 9—1ly. Sporen lreihig, elliptisch, beidendig abgerundet, ohne Anhängsel, ein- zellig mit einigen grössern oder mehrern kleinern Oeltropfen. auch ganz ohne solche, dunkelbraun, 15—21 /7—9 y. (Gesellig auf dem Substrat finden sich mit dem Pilze eine nicht näher bestimmbare Strickeria-Art, sowie Platystomum compressum Trevisan. Rehm, dem das Exemplar vorgelegen hat, hält es

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für die überschriebene Art; die Saccardo’sche Diagnose des Pilzes war mir nicht zugänglich), IV. Coniomela. Sacc. 1882. Perithecien klein, meist dicht heerden- weise, kahl, Sporen klein (nicht über 8—10 ft). 979. Rosellinia pulveracea Fuckel. (Synon. : Sphaeria p. Ehrh. bei Pers. 1801 ; Sordaria Friesii Niessl ; Rosellinia Friesii Niessl). Conidienpilz nach Fuckel Sphaeria myriocarpa Fries. Auf nacktem u. berindetem Holz u. Zweigen verschiedener Bäume u. Sträucher, bes. auf Fagus.

Auf berindeten Faguszweigen : Angelsberg ! nacktem Holz eines Fagusstumpfes : Reimberg ! Fagus, Quercus, Sambucus, . Fraxinus (ohne Angabe des Fundortes). Ctrb. Ln. 1°" Suppl. p. 43.

980. Rosellinia rimincola Rehm. Auf dürren Aesten von Acer campestre.

Auf entrindetem Holz von Acer campestre : Büschdorf 1894!

Perithecien rasenförmig, meistens reihenweise u. verschmolzen zwischen den Holzfasern hervorbrechend, mehrere auch ganz vereinzelt stehend, mit papillenförmiger Mündung, kuglig, runzlig, kahl, mattschwarz, 0,2— 0,4 mm breit. Asci cylindrisch, nach unten verjüngt, mit abgestutztem Scheitel, 96— 115 /12—14y, 8sporig. Sporen aufrecht oder schief einreihig, elliptisch, braun, 16—18 / 9—12 1, Paraphysen den Schläuchen gleich lang.

“81, Rosellinia Sarothamni Schroeter (n. sp.). Auf dicken Zweigen von Sarothamnus scoparius, bes. auf entrindeten Stellen u. aus Rindenrissen hervorbrechend. Juckelsbusch. X. 97! (Asci 75—105 /9p. Sporen 8—10/ 5—7p). V. Coniochaeta Sacc. 1882, Peritheeien klein, oft heerdenweise, borstig. 982, Rosellinia ligniaria Fuckel. (Synon. : Sphaeria ]. Grev. 1823). Auf nacktem Holz u. Rinde. Auf entrindetem Fagusholz: Ansemburg! Fagusrinde: Walferdingen ! entrindeten Acerästen: Bruch-Buschwald ! entrindetem Quercusholz : Bettel an der Our. Nopp.

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983. Rosellinia subcorticalis Fuckel 1869.

Auf der innern Seite abgefallener Rinde von Alnus glu- tinosa : Berschbach. III. 94! (Die an die Bahnböschung ange- schwemmten Rindenstücke tragen an der innern Seite den überschriebenen Pilz, u. auf der äussern Seite Rosellinia con- globata Saccardo).

Perithecien (der R. subcorticalis) bald zerstreut, häufig zu- sammenfliessend u. heerdenweise, kuglig abgeplattet, mit un- deutlichem Ostiolum, s hwarz, mit zerstreuten, kurzen, 21—27 langen. steifen Borsten besetzt. Asci 70 —80 /7— 9 u, eylindrisch, nach unten stielartig verschmälert, 8sporig. Sporen aufrecht oder meist schräg einreihig, elliptisch, braun, 8—10 /6—8 u. Paraphysen fädig, weit vorragend.

984 Rosellinia malacotricha Auerswald bei Niessl 1872. Auf entrindetem Holz verschiedener Bäume u. Sträucher. Auf entrindeter Pinuswurzel (der concaven, nach innen ge- richteten Fläche eines abstehenden Stückes) : Schönfels. III. 97! Perithecien, heerdenweise, dicht gedrängt, kuglig mit kurz- kegelförmigem Ostiolum, schwarz, dicht besetzt mit pfriemlichen, oft büschelig gestellten, bis 404 u. darüber langen, schwarzen Borsten. Asci ceylindrischh 100—120 /9y. Sporen einreihig, breit elliptisch oder fast kreisrund-scheibenförmig, schwarz- braun, 9-12/7 oder 9/8.

985. Rosellinia abietina Fuckel 1869. Auf entrindeten Zweigen und Holz von Nadelhölzern. Auf bearbeitetem, faulen Kiefernholz, in einem Hofraum: Mersch!

Perithecien dicht stehend, frei aufsitzend, eiförmig, etwa 0,3—0,4 mm breit, mit warzen- oder kurz kegelförmiger Mündung, schwarz, mit . kurzen, schwarzen Borsten besetzt. Asci cylindrisch, kurz gestielt, 100—120 / 9—12y; Sporen schief einreihig, länglich-elliptisch, hellbraun bis braun, 12—18 /8—10 u.

986. Rosellinia velutina Fuckel. Auf faulendem, noch hartem Weidenholz und auf Ulmus- rinde (nach Winter).

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Auf faulem Salixholz : Itzig-Igelmaar! ——- entrindetem Holz eines Astes von Ilex aquifolium: Rollingerwald! bearbeitetem, faulem Holz (? Pinus, ? Salix): Meisenburg!

VI. Cucurbitula. Perithecien rasenförmig, hervorbrechend.

987 Rosellinia conglobata Saccardo.

(Synon. : Cucurbitaria c. Fuckel).

Auf abgelöster, faulender Rinde von Betula alba (nach Winter).

Auf der äussern Seite eines Stückes der Rinde von Alnus glutinosa. (Die innere Seite trägt Rosellinia subcorlicalis Fuckel): Berschbach! Perithecien rasenweise, in (uerrissen der Rinde hervorbrechend, fast kuglig, mit warzenförmiger, undeutlicher Mündung, schwarz. Asci cylindrisch, nach unten »tielartig verschmälert, am Scheitel gestutzt und etwas verdickt, 75 90 /9--10y. Sporen einreihig, elliptiisch oder oblong, braun, 9—11/4—6 u.

CGCVII. Gattung. Bombardia Fries 1849.

988. Bombardia bombarda Schroeter 1894. (Synon. : Sphaeria b. Batsch 1766; Bertia b. Ces. et de Not.; Bom- bardia fasciculata Fries). Auf nacktem Holz von Laubbäumen, besonders auf dem Hirnschnitt. März, April.

Auf faulem Kichenspahn (ohne Angabe des Fundorles): Exsiecc. Rhdt. faulem Holz: Exsiec. Tin, faulendem Sägemehl in einem Brennholzlager: Luxemburg. Ctrb. Ln. Suppl. p. 40.

989. Bambardia ambigua Winter.

(Synon.: Lasiosphaeria a. Saccardo).

Auf Buchen- und Eichenholz. |

Auf einem Buchenspahn: Rollingen-Laubwald. III. 97!

Winter führt an und beschreibt als beobachtet auf feuchtem Sandboden in Spessart, die var. carbonaria Rehm; «die Normart sei im Gebiete noch nicht gefunden worden, komme aber höchst wahrscheinlich vor».

Se

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CCVIX. Gattung. Leptospora Fuckel 1869.

990 Leptospora spermoides Fuckel.

(Synon, : Sphaeria sp. S. Hofim. 1790; Hypoxylon millaceum Bull.; Sphaeria globularis Batsch ; Sph. granum Flor. dan.; Lasio- sphaeria spermoides Cesati et de Notaris).

Auf faulenden Baumstümpfen und altem Holz, bes. auf

dem Hirnschnitt abgehauener Stämme von Alnus und

Fraxinus. Das ganze Jahr hindurch. Auf Salix: Berschbach! Bruch! Fagus silvatica: Schönfels! Juckelsbusch! Acerstumpf: Geismühl! Alnusstumpf: Juckelsbusch! faulem Baumstumpf: Diekirch-Seitertbusch. Ctrb. En. Suppl. p. 44. faulem Holz, mehrere Exemplare, (ohne Angabe der Holzart und des Fundortes): Exsice. Rhdt. Exsiee. Tin. —Exsicce. Courtois.

991. Leptospora ovina Fuckel. (Synon. : Sphaeria o. Pers. 1801; Sph. mueida &. B. Tode; Sph. _ lichenoides Sow.; Lasiosphaeria o. Cesati et de Notaris). Auf faulendem Holz, in Astlöchern, auf Rinden, abge- storbenen Kräuterstengeln. Das ganze Jahr hindurch. Auf faulem Weidenholz: Berschbach! faulendem Holz: Fels-Bachufer am Weiher de Roebe! alten, faulen Baum- stümpfen: Ansemburg-Busch. Ctrb. Ln. 1er Suppl. p. 44. feuchtfaulen Stämmchen, Csp. L. Md. IV. p. 275:

992. Leptospora caudata Fuckel. Auf faulendem Holz von Betula und Abies (nach Winter).

Auf faulem, diekern Stengel von Rubus fruticosus: Rodenhof. IX. 98! (Es finden sich nur wenige, vereinzelte Perithecien zwischen vielem Zignoella subferruginea und mässig vielem Tapesia fusca, auf dem Substrat).

Perithecien kuglig-eiförmig mit stumpfer, durchbohrter, kahler Papille, runzelig, besonders an der Basis mit braunen, septirten Haaren besetzt. Schläuche -verlängert cylindrisch- spindelförmig, mässig lang gestielt, sporenf, Theil 105—120 y I., 10—12y br. Sporen eylindrisch, schwach gebogen, nahe dem untern Ende mit. knieförmig umgebogener Spitze, einige ohne diese aber einige mal gebogen, ohne oder. mit, einer undeut- lichen Querwand hyalin, später hellbraun ünd dann mit einer

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deutlichen Querwand, obere Zelle manchmal in der Mitte etwas gedunsen, 3L—42 | 4—5 u, 1'/2- bis Zreihig gelagert.

CCX. Gattung. Bertia de Notaris 1844.

993. Bertia moriforms de Notaris. (Synon: Sphaeria m. Tode 1791 ; Sph. claviformis, Sph. rubiformis, Sph. rubiformis Sow.; Sph. rugosa Greville). Auf Rınden, Holz und faulenden Aesten bes. von Fagus silvatica, auch auf dürren Kräuterstengeln und grössern Pyrenomyceten).

Auf Fagus silvatica: Bruch! Rollingen! Finsterthal! Glabach- Scheuerhof! Hesperingen! Merl! Luxemburg-Clausen ! Schoos! (In etwas grössern Perithecien dieses letztern Exemplars fanden sich Sporen mit (6—)7 Querwänden und stärkerer Einschnürung in der Mitte ; wieder andere, äusserlich wie diejenigen mit Schläu- chen beschaffene Perithecien sind Pycniden mit büschelig zusam- menstehenden, cylindrischen, am Ende abgerundeten, 10 —18mal querseptirten, 20—40 p 1., 3—4 u br. braunen Conidien‘. Rubusranken: Kirchberg. Ctrb. Ln. Suppl. p. 41.

CCXI. Gattung. Melanopsamma Niessl 1876,

994. Melanopsamma pomiformis Saccardo. (Synon.: Sphaeria p. Pers. 1801 ; Melanomma p. Fckl.; Eriosphaeria raripila Saccardo). Auf dürren Aesten, nacktem Holz und Baumstrünken. Auf Fraxinus excelsior: Angelsberg! Strassen, Rand der L.andstrasse !

CCXI. Gattung. Zignoella Saccardo 1878.

995. Zignoella ovoidea Saccardo. (Synon.: Sphaeria o. Fr. 1822; Melanomma o. Fuckel). Auf altem Holz und Rinde verschiedener Laubhölzer. Auf der Innenseite der Rinde von Pirus Malus: Grünewald- Walferdingen! (Perithecien zerstreut, sonst vollständige Ueber- einstimmung mit der von Winter p. 244 gegebenen Beschrei- bung). entrindetem Ast von Cytisus Laburnum: Baumbusch- Mühlenbach. 98. Nopp. (Perithecien zerstreut oder dicht gedrängt, oberflächlich, ei- oder stumptkegelförmig, mit sehr

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kleiner, papillenförmiger, in das Perithecium übergehender Mündung, kohlig, schwarz, matt, 0,3-0,4 mm breit. Aseci eylindrisch-keulig, 140—165 /12—15 y. Sporen Z2reihig, oft oben und unten einreihig, breit spindelförmig, beidendig stumpf zugespitzt, gerade oder gekrümmt, oft ungleichseitig, 4theilig oder auch mit 3 deutlichen Querwänden, nicht oder kaum etwas eingeschnürt, hyalin mit vielen kleinen, auch mit je 1 grössern Oeltropfen in jeder Zelle, (18—) 24—32 /6-9y. Paraphysen schlank, septirt, die Schläuche weit überragend, bis 3p breit. Stimmt in dem eben beschriebenen Bau ziemlich genau zu der Besch eibung bei Winter, nicht aber zu derjenigen bei Schroeter, die besonders bez. der Schlauch- und Sporenmaasse (-hier viel geringere-) der Winter’schen gegenüber bedeutend differirt; in manchen Punkten zeigt sie grosse Uebereinstimmung mit Zignoella fallax Saccardo). 996. Zignoella fallax Saccardo. (Synon.: Melanomma f. Saccardo). Auf altem, morschem Holz.

Auf dürrem (? Fagus-) Holzspahn: Baumbusch Siebenbrunnen!

Perithecien zerstreut oder heerdenweise, mit der Basis kaum eingewachsen, mit dicker, warzenförmiger Mündung. Asei eylindrisch-keulenförmig, kurz gestielt, 110—130 /9--11p. Sporen 1- bis 1!/sreihig, spindelförmig ziemlich spitz, meist gerade, (18—) 21—27/6-0Oy, #theilig oder 4zellig, Inhalt stark lichtbrechend, Membran hyalin).

397. Zignoella Pulviscula Saccardo. (Synon : Sphaeria P. Curr.; Melanomma P. Saccardo). Auf morschem Holz und Aesten. Auf faulem, diekern Stengel von Rubus fruticosus: Kruchten!

998. Zignoella papillata Saccardo. (Synon.: Melanomma p. Fuckel 1869). Auf faulendem Holz, besonders von Quereus. Oct.— Mai. Auf Eichenholz: Mersch in einem Hofraum ! Bissen! Baum- busch-Reckenthal! 999. Zignoella subferruginea Saccardo.

(Synon.: Trematosphaeria s. Fuckel; Melomastia s. Nitschke sec. Schroeter).

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Auf entrindetem Quercusholz: Sandweiler-Buschwald. IV. 98!

Perithecien zerstreut, anfangs mit der Basis eingesenkt, später ganz vortretend, kuglig, mit kegeiförmigem, stumpfen, durchbohrten Ostiolum, oft länglich-kuglig, oder kurzeylindrisch, schwarz, bräunlich bestäubt. Asci eylindrisch, nach oben ab- gerundet oder etwas verschmälert, nach unten lang stielartig verzogen, 120 / 12—15 u, 8sporig. Sporen schief oder aufrecht einreihig, in der Mitte des Schlauches auch etwas Z2reihig, breit spindelförmig, mit stumpfen Enden, oft etwas ungleich- seitig, Azellig, nicht oder kaum EBEN 21-27 /6-9 (—12)p.

Auf dicken Stengeln von Rubus frütieosns: Rodenhof. IX: 98! (— vermischt mit einigen zerstreut stehenden Perithecien von Leptospora caudata Fuckel). Perithecien zerstreut oder heerdenweise, kuglig-kegelförmig, mit der Basis etwas einge- wachsen, einzelne rostbraun bestäubt, die meisten schwarz, glatt oder etwas höckerig, mit breitem, ringförmig vom Peri- thecium abgesetzten, papillenförmigen, oft durchbohrten Ostiolum. Aseci eylindrisch- etwas keulig, oben wenig, unten stielförmig verschmälert, J05—129 / 12 x, 8sporig. Sporen 1!/s- bis 2reihig, breit spindelförmig, mit stumpfen Enden, gerade, öfters un- gleichseitig, 4zellig, nicht oder nur in der ‘Mitte etwas einge- schnürt, jede Zelle mit vielen, kleinen Oeltröpfchen, hyalin, 20—24 /6--6.5 p).

CEXII. Gattung. Melanomma Fuckel 1869.

1000. Melanomma Pulvis pyrius Fuckel. (Synon.: Sphaeria p. Pers. 1801).

An dürren Aesten, Baumstrünken, Holz und Rinden.

(remein.

Bruch (auf Crataegus-Wurzelrinde)! Ansemburg (Fagus- stumpf)! Schoos-Rollingen (dürrem Holzspahn)! Merl (dürrem Holzspahn)! Kockelscheuer (Holz und Rinde von Populus tremula)! Juckelsbusch (Alnus glutinosa, Wurzel- stock)! Pulfermühl (Corylus)! Angelsberg (Quercus)! Keispelt (Acer pseudoplatanus)! Luxemburg-Petruss

(Ulmusrinde und Rhus typhina)! Schoenfels (Fagusstumpf)!

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Hollerich (Rosa canina)! Baumbusch-Mühlenbach (Pinus- stumpf und Calluna vulgaris)! Limpertsberg, in Holzlagern; übrigens häufig auf faulem Holz und Rinden, Ctrb. Ln. Suppl. p. 41. Exsice. Rhdt., in mehrern Exemplaren,

1001. Melanomma Aspegrenii Fuckel.

(Synon.: Sphaeria A. Fries)

Auf faulendem, noch hartem Holz und Rinden.

Auf noch hartem Buchenholzspahn: Mersch! alter Rinde, am Alzette-Ufer angeschwemmt : Hünsdorf!,— berindetem Ast von Alnus glutinosa: Fels! (Sporen '2 / 4p). dicken Wurzeln von Betula alba: Grünewald-Collartsbusch. Ctrb. Ln Suppl. BEN.

1002. Melanomma Rhododendri Rehm.

(Synon. : Öucurbitaria Rh. Niess! 1872, Sphaeria (Psilosphaeria) Rh. Cooke).

Auf dürren Aesten von Rhododendron hirsutum und ferrugineum, seltener auf Alnus viridis (nach Winter). Auf Rhododendron ponticum zu Wassenaar-Niederlande (nach Oudemans), auf Ledum palustre (nach Schroeter).

Auf Rosa spec. cuft. (dornlos) : Gasperich-Park Larue. XII 97!

Perithecien in Gruppen, seltener entfernter stehend, aus dem zerrissenen Periderm hervorbrechend, kuglig-kegelförmig, mit durchbohrter, papillenförmiger Mündung, schwarz, glatt, 0,5 mm hoch und breit. Asci eylindrisch, kurz gestielt, fast sitzend, am Scheitel abgerundet und verdickt, 90— 100 / 6—9 yı, 8sporig. Sporen schief einreihig, länglich-elliptischh an den Enden ab- gerundet, 4zellig, in der Mitte stark, sonst nicht oder schwach eingeschnürt, 11—15—18/5—7 u. Paraphysen fädiz.

Auf Corylus-Ast: Itziger-Wald. XI. 98! Perithecien in rundlichen bis länglichen Rasen (Cucurbitariaartig) hervor- brechend, kuglig bis eiförmig, mit undeutlicher, warzenförmiger Mündung, schwarz, oft körnig-höckerig. Asci eylindrisch, 105 120/8—9y. Sporen einreihig, länglich-elliptisch, beidendig abgerundet, 4zellig, in der Mitte stark, sonst nicht oder schwach eingeschnürt, braun, 15 /5—6 x.

1003. Melanomma Hendersoniae Saccardo.

(Synon.: Cucurbitaria H. Fuckel).

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Auf dürren Aesten von Salix aurita (nach Winter).

Auf Salix spec. (? caprea): Lorenzweiler. VI. 97!

Perithecien zerstreut oder rasenförmig, hervorbrechend, kuglig, mit Papille, schwarz, 0,3—0,4 mm breit. Asci eylin- drisch, gestielt, 115—120 (—135) /9—12 y, 8sporig. Sporen einreihig, oblong-spindelförmig, 4zellig, an den Wänden einge- schnürt, bes. stark an der mittlern, gelb bis bräunlichgelb, 16—18/6 u. Paraphysen fädig.

Auf Salix spec.: Heisdorf-Bahnböschung. V. 98!

Perithecien, meist in rundlichen Rasen, der Epidermis fast aufsitzend, kaum mit der Basis eingesenkt, sonst ganz wie vorige.

Auf Rhus typhina, berindeten und entrindeten Aesten: Luxemburg-Petrusspark. VII. 97!

Perithecien zerstreut oder zu mehrweniger grossen Heerden dicht zusammengedrängt, meistens aber rasenförmig aus dem zerrissenen Periderm hervorbrechend ; sonst wie die vorigen.

1004. Melanomma Heufleri Saccardo. Auf entrindeten Fichtenstämmen (nach Winter).

Auf entrindetem Coniferen-Ast: Baumbusch. V. 95!

Perithecien zerstreut, 0,2—0,4 mm breit, zwischen den Holzfasern hervorbrechend, bald frei aufsitzend, kuglig, kohlig, schwarz, mit kleiner Papille. Asci gestreckt-keulig, sitzend, 70—90 / 7—9 y, 8sporig. Sporen 1'/sreihig, länglich-lanzettlich, gerade oder gekrümmt, beidendig kegelförmig zugespitzt, 4zellig, die zweite Zelle von oben etwas grösser, wenig eingeschnürt, braun, 15 /4—5y. Paraphysen fädig.

(?) Auf entrindetem Fichtenstamm (Telegraphenstange) : Reckingen. IV. 99.

Perithecien hervorbrechend, dann aufsitzend, kuglig bis elliptisch, mit Papille. Asci oblong-ceylindrisch, sitzend, 60—75 /12j. Sporen 2reihig oder unregelmässig gelagert, breit spindelförmig, beidendig abgerundet, meist gekrümmt u. ungleich- seitig, 4zellig, nicht eingeschnürt, mit 1 Oeltropfen in jeder Zelle, braun, 15—18 (—20 /5—6 . Zweifelhaftes Mela- nomma Heufleri; entspricht eher, wenn auch nicht ganz, der Melanomma sparsum Fuckel.

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CCXIV. Gattung. Chaetosphaeria Tulasne 1862.

1005. Chaetosphaeria tristis Schroeter 189%. (Synon. : Sphaeria tr. Tode 1791 ; Sph. phaeostroma Dur. et Mont.; Chaetosphaeria phaeostroma Fuckel) Auf entrindeten faulen Aesten und Holz. Oct.—Mai, Juni. Auf Salix: Berschbach! Rollingen! Sambucus nigra: Bofferdingen !

1006. Chaetosphaeria fusca Fuckel 1869. Auf faulenden Aesten und Holz, bes. auf Acer. Auf Wurzelstock von Salix: Berschbach! (mit der Gonidien- form Cladotrischum polyspermum Corda. Conidien 2zellig).

CCXV. Gattung. Herpotrichia Fuckel 1869.

1007. Herpotrichia pinetorum Winter. (Synon.: Eriosphaeria p. Fekl. 1869 nach Schroeter ; Enchno- sphaeria p. Fekl. nach Winter ; Bertia querceti Rehm). Auf faulenden Nadeln und Zapfenschuppen, Blättern, Aestchen und Holz. Auf Schuppen von Larix-Zapfen : Reckingen-Barriere!

Ich habe im Anschluss folgende Funde von Herpotrichia-Arten zu erwähnen, bei welchen die nähere Art-Bestimmung mir nicht ermöglicht war:

a) Auf entrindetem Ast von Juglans nigra: Strassen, Rand der Landstrasse. II. 99!

Perithecien zerstreut oder zu kleinen Häufchen zusammen- stehend, oberflächlich, nur mit der Basis etwas eingesenkt, kuglig abgeplattet, mit warzenförmiger, glänzender Mündung, mit steifen, braunen Härchen (von 45/4 -6 u) besetzt und an der Basis von kriechenden, braunen, septirten und veräs- telten, 4-6 „u breiten Hyphen umgeben, mattschwarz, 0,2 —0,4 mm breit. Asci eylindrisch-schwachkeulig, kurz gestielt, 105— 130 /12—15 p, von fädigen, septirten und verästelten, weit vor- ragenden Paraphysen umgeben, dsporig. Sporen unregelmässig schief 1-bis 1!/sreihig gelagert, oblong-spindelförmig, beidendig abgerundet, einzelne mit hyalinem Anhängsel an einem oder beiden Enden, mit 3 Querwänden und an diesen, bes. an der mittlern, eingeschnürt, zweite Zelle oft etwas dicker, blass-

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gelb bis bräunlichgelb, mit gleichmässigem Inhalt oder mit einigen Oeltropfen, 18 27/7—9p.— Ob Herpotrichia Schiedermaye- riana Fuckel?

b) Auf berindetem Ast von Prunus Cerasus: Scheidhof- Bahnböschung. XII. 98!

Perithecien einzeln, meist aber zu —7 zu rundlichen Räschen mit der Basis wie in einem Stroma verwachsen, aus der gesprengten Epidermis hervorbrechend, kuglig, am Scheitel abgeplattet und oft etwas eingesunken, mit kleiner, schwarzer, slänzender Papille, an der Basis mit hellbraunen, 2—3 y breiten, septirten und geschlängelten, höher am Körper des Perithecium allmählig kürzer werdenden Härchen besetzt. Asci eylindrisch-schwachkeulig, ziemlich lang gestielt, 100—125 !9—12y, von fädigen Paraphysen umgeben. Sporen 2—8 y, schief 1reihig, oben im Schlauch fast 2reihig, länglich-elliptisch, anfangs hyalin, 2zellig, eingeschnürt, mit 4 Oeltropfen, dann gelbbräunlich, 4zellig, (einige auch durch Quertheilung einer Endzelle 5zellig), in der Mitte eingeschnürt, zweite Zelle von oben etwas dicker, an jedem Pole mit einem hyalinen, kegel- lörmigen, oft gekrümmten, 6—9yı langen Anhängsel, 18—21 /6—7,5 je. Herpotrichia Rubi Fuckel? oder zwischen dieser und Schiedermayeriana stehend ?

c) An faulendem Ast von llex aquifolium: Rollingen-Laub- wald. Ill. 95!

Perithecien zu mehrweniger ausgedehnten und unregelmäs- sigen, dichten, fast knäuelartigen Hauien mit der Basis ver- wachsen, abgeflacht-kuglig, am abgerundeten Scheitel kahl, einer braunfilzigen Unterlage auf- und mit der Basis innesitzend, mattschwarz, 0,3—0,5 mm breit. Asci keulenförmig, gestielt, 90—100/15y, von sehr zahlreichen, dieht verschlungenen, septirten, ästigen Paraphysen umgeben und eingehüllt, 8sporig. Sporen 2reihig, elliptisch-spindelförmig, oder genau spindel- förmig, gerade oder etwas gekrümmt, Endzellen stumpf- oder kegelförmig abgerundet, mehrere mit kleinem Anhängsel, 2—4zellig und in der Mitte eingeschnürt, hyalin bis gelb- bräunlich, 22—27 /6- 10 y.

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d) Auf berindetem Ast von Juniperus communis: Glabach. IX. 96!

Perithecien einzeln oder in. kleinen Heerden, niedergedrückt- kuglig, mit stumpfer Papille, von kriechendem, graubraunen Filz bedeckt. Aseci eylindrisch-schwachkeulig, 90— 130/10 181, von fädigen, septirten und verästelten Paraphysen umgeben. Sporen 2reihig, spindelförmig, beidendig spitz und oft mit spitzem Anhängsel, #—6zellig, in der Mitte tief eingeschnürt, die 2. resp. 3. Zelle dicker, hyalin bis gelbbraun, 30—33 /6—8 1. Herpotrichia Callimorpha Winter ?

e) Auf trockenfaulem Fagusspahn: Mersch in einem Hofraum!

Perithecien zerstreut, zwischen den Holzfasern hervorbrechend und frei aufsitzend, kuglig, am Scheitel abgeplattet und oft etwas eingesunken, mit warzenförmigem oder kurz cylindrischen, durchbohrten Ostiolum, an der Basis mit Krausen, wirren, braunen Hyphen besetzt, schwarz, 0,3—0,4 mm gross. Asei eylindrisch, kurz gestielt, von fädigen Paraphysen umgeben, 110—120 / B,5— 7,5 j, 8sporig Sporen einreihig, oblong-spindel- förmig, beidendig abgerundet, 4zellig, und an den Querwänden etwas eingeschnürt, die 2. Zelle von oben etwas dicker, blass- gelb, 18—20 [| 6—7 y.

CCEXVI. Gattung. Lasiosphaeria Cesati et de Notaris 1861.

1008. Lasiosphaeria hirsuta Cesati et de Notaris. (Synon.: Sphaeria h. Fr. 1822).

Auf faulendem Holz, bes. Baumstümpfen. Juni. Auf Pappelholz: Bruch! faulendem Ast in einer Faschine : Ettelbrück ! Quercus-Sägemehl in einem Holzlager. Roliinger- grund. Ctrb. Ln. 1er Suppl. p. 43.

1009. Lasiosphaeria hispida Fuckel. (Synon. : Sphaeria h. Tode 1791 ; Sph. ligniaria Grev.; ? Sph. terrestris Sow.; Conidienform : Sphaeronema fNavoviride Fuckel). Auf faulenden Baumstrünken und altem, feuchtliegendem

Holz. Auf faulem Holz, in einer bewaldeten Schlucht unterhalb Bahnhof Mersch! faulem Salixstamm: Rodenborn (in Höh-

lungen die Conidien- (Spermogonien-) Form, auf dem Holz

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detritus in der Basis des Stammes, die Schlauchform). Ctrb. Ln. 1” Suppl. p. 43.

1010. Lasiosphaeria Rhacodium Cesati et de Notaris.

(Synon.: Sphaeria Rh. Pers. 1801).

Auf faulendem Holz.

Auf faulem Salixholz in moderigem Tümpel: Fels. Nopp (Abweichend von der typischen Form sind die Asci sehr lang gestielt und messen: 240—260 / 15—16y). Ranken von Rubus idaeus: Sandweiler-Baumschule Ctrb. Ln. Le Suppl. p. 43.

1011. Lasiosphaeria Fuckelii Saccardo). (Synon.: Lasiosphaeria depilata Fuckel).

An sehr faulen Tannenstämmen in der Schweiz (nach Winter).

Auf sehr faulem, 1 ctm, dicken Ast von Lycium barbarum: Luxemburg-Petrusspark. VI. 97! (Das Exemplar ward leider später durch zufälligen Brand vernichtet).

Perithecien gesellig auf dem Grunde einer Rindenspalte frei aufsitzend, kuglig, nach oben stumpf kegelförmig, von deut- licher, glänzender Papille gekrönt, mattschwarz, schwach- höckerig und etwas undeutlich concentrisch geringelt, kahl, an der flach aufsitzenden Basis von graubraunem, aus septirten, verästelten, 5—6 ıı breiten Hyphen gebildeten Filz umgeben, 0,25 bis nahe 1 mm gross. Asei eylindrisch-keulenförmig, nach oben schwach verjüngt, nach unten in den ziemlich langen Stiel verzogen, 180-—-220 / 12—20 u, 8sporig. Sporen lang cylindrisch, am untern Ende knieförmig, gebogen, der abgebogene Theil etwas verjüngt auslaufend und 8—10 x lang, die ganze Spore 50—60/6y, anfangs hyalin, dann hell- bis intensiv braun, die meisten 4zellig, andere, bes. die ältern, dunkler gelärbten, 5- bis 13zellig, 2- bis 3- bis 4reihig parallel der Schlauchaxe, in einigen, ausnahmsweise diekern Schläuchen 2mal 4reihig gelagert. Ob Paraphysen vorhanden, ist nicht festgestellt worden.

Trotz einiger Abweichung gegenüber der Beschreibung bei Winter, kann es sich um keine andere als die überschriebene Art handeln, bezüglich welcher Winter die Bemerkung Fuckels

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eitirt «das einzige mir bekannte Beispiel dieser Gattung, wo die Haarbekleidung der Perithecien gänzlich mangelt». Mein Exemplar zeigt dagegen, dass eine Behaarung, aber aus- schliesslich an der Basis der sonst kahlen Perithecien, in Form von krausen Hyphen, besteht.

1012. Lasiosphaeria gracilis Niessl. (Synon. : Acanthostigma g. Saccardo). An stark faulenden Blättern von Iris Pseud-Acorus (nach Winter). An faulenden Blättern von Carex vesicaria: Mutfort-Roden- busch (Waldsumpf). VII. 98!

Perithecien oberflächlich, einer zarten, ausgebreiteten, aus braunen, ästigen und septirten, 2—4 y breiten Hyphen gebil- deten Unterlage aufsitzend, kuglig, häutig, schwarzbraun, etwa 0,2 mm im Durchmesser, mit steifen, divergirenden, 180— 223 langen, am Grunde 9—10 u breiten, spitzen oder etwas abge- rundeten, schwarzen Borsten besetzt. Asci langröhrig, kaum gestielt, 150—200/8-9y, 8sporig. Sporen fadenförmig, an den Enden zugespitzt, etwa von der Länge der Schläuche (150—180) und 2—2,5 ı breit, gebogen oder zu einem seil- artigen Bündel zusammengedreht, fast farblos, mit vielen Querwänden und Oeltröpfehen. Paraphysen zart, oben ästig.

Winter bemerkt zu der Beschreibung seines (auf Blättern von Iris Pseud-Acorus gefundenen) Exemplars: «Wegen der kleinen häutigen Perithecien ist die Stellung dieser Art bei Lasiosphaeria etwas zweifelhaft; zu Ophiobolus, mit dem sie im innern Bau übereinstimmt, kann sie wegen der ganz ober- flächlichen Perithecien nicht gehören».

Im Anschluss an diesen, den Lasiosphaerien nur mit Zweifel anzureihenden Pilz sei hier ein, 2mal und auf nicht gleichem Substrat beobachteter, im äussern Habitus wohl von ihm verschiedener, aber im innern Bau ebenfalls mit Ophiobolus gänzlich übereinstimmender Pilz erwähnt, der zudem nicht allein wegen des oberflächlichen Sitzes der Perithecien, sondern auch noch wegen des ganz anderartigen Substrates zu Ophio- bolus nicht gestellt werden kann.

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1013. Lasiosphaeria spec.

Auf entrindetem, dürren Ast von Sambucus nigra: Ruine

Burscheid. VI. 97! und auf dürrem, faulen Fagusspahn : Mersch in einem Hofraume. IX. 96!

Perithecien meist zerstreut oder mehrweniger genähert, zwischen den Holzfasern hervorbrechend und schliesslich frei aufsitzend, kuglig, am Scheitel abgeplattet und etwas einge- sunken rings um die papillen- oder meist kurz kegelförmige oder kurz cylindrische, durchbohrte Mündung, bes. an der Basis, aber auch aufwärts mit längern, septirten, verästelten, braunen, 3—-5y breiten Haaren besetzt, mattschwarz, bis 0,5 mm gross. Asci cylindrisch-langkeulig, lang gestielt, von fädigen, septirten und oft an den Querwänden eingeschnürten, verästelten Paraphysen umgeben, 120—135 —162 | 9—12y, 8sporig. Sporen fadenförmig, bald fast von der Länge der Schläuche, bald aber auch nur etwa die 2 obern Drittel der- selben, immer parallel der Längsachse des Schlauches, ein- nehmend, beidendig kaum verschmälert, mit mehrern meist 12 Querscheidewänden und je 2 Oeltröpfchen in jeder Zelle und zwar in den Ecken derselben. so dass jede Scheidewand beiderseits von einem Oeltröpfehen belagert ist; mehrere Sporen etwa in der Mitte mit 2 knotig angeschwollenen Zellen, deren Trennungswand tief eingeschnürt ist; hyalin, in Masse gelblich ; sehr verschieden gross, 50—90—120 / 2—3 p.

CCXVII Gattung. Niesslia Auerswald.

1014 Niesslia pusilla Schroeter 189.

(Synon. : Chaetomium p. Fr. 1824 ; Sphaeria Chaetomium Crd.; Peziza aterrima Lasch ; Venturia ÖOhaetomium Ces et de Not.; Acanthostigma Chaetomium, Niesslia Chaetomium Awld.; Niesslia exilis Fekl.; Coelosphaeria exilis Sace. ?Sphaeria exilis A. S.; Venturia pusilla Speg. et Roum.; Venturia conoplea Cooke ; Niesslia pusilla Winter).

Auf abgefallenen, trocknen Kiefernadeln, doch auch auf Holz, Brombeerstengeln, etc. Auf Nadeln von Pinus silvestris: Schönfels! (gesellig mit

Phialea acuum Rehm) entrindetem Holz von Sambucus nigra: Fetschenhof! (Asci 75 / 6 p; Sporen 2zellig, 20—24 [2 1).

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ne Mu a re

—- 335

1015. Niesslia exosporioides Winter: (Synon. : Sphaeria e. Desm. 1843 ; Venturia e. Sacc.; ? Trichosphaeria

e. Fuckel). Auf faulenden Blättern von Gräsern und Seggen. Mai— Juli. Auf Carex-Blättern : Bereldingen-Wald! Luzula albida,

Carex disticha und leporina. selten im Frühjahr in feuchten Gräben und Torfsümpfen der Wälder. Ctrb. Ln. Suppl. p. 43.

CGEXVIN. Gattung. Coleroa Fries.

1016 Coleroa Chaetomium Rabenhorst. (Synon. : Dothidea Ch. Kunze 1821, Chaetomium: ceireinans Wallr.; Stigmatea Chaetomium Fr.: Venturia Kunzei Saccardo). Auf lebenden Blättern von Rubus-Arten. August October. Auf Rubus caesius: Berschbach! Kirchberg u. Weimers- kirch. Ctrb. Ln. p. 44.

1017. Coleroa Alchemillae Winter. (Synon.: Asteroma A. Grev. 1824, Dothidea ceramioides Duby ; Do- thidea A. Rabh.; Stigmatea A. Fr.; Venturia a. Berk. et Br.; Chaetomium A. Wallroth).

Auf lebenden Blättern (meist auf der Öberseite) von Alchemilla vulgaris. Juli, August. Diekirch-Seitertt und - Haardt: Baumbusch; Eicherwald ; Steinsel; Grünewald. Ctrb. En. p. 44. 1013. Coleroa Potentillae Winter.

(Synon. : Dothidea P. Fr. 1822; Chaetomium P. Wallr.; Stigmatea P. Fr.; Venturia P. Cooke).

Auf lebenden Blättern (meist a. d Oberseite) von Poten- tilla anserina. August October. An Wegen. Graben, ziemlich gemein. Ctrb. Ln. p. 44.

36. Familie. Sordariacei Schroeter 1894. (Sordarieae Winter, Sordariaceae Fries erweitert). Uebersicht der Gattungen.

1. Peritheeium am Scheitel mit einem aus langen Haaren gebildeten Schopfe. . . . (Chaetomiei). Chaetomium.

1*. Peritheium am Scheitel ohne Haarschopf.

a TERN ER (Sordariei).

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2. Der keimfähige Theil der Sporen 1zellig. 3. Ohne Stroma.

4, Sporen von einem Gallertring umgeben, EBENEN) Sordaria.

4*, Sporen an einem oder beiden Enden mit einem, manchmal doppelten, farb- losen Anhängsel. . .. 2... -

3*, Perithecium in ein Stroma eingesenkt .. "Podospora.

2*. Sporen durch Querwände 2- bis mehrzellig. |

5.'8poren: 2zelliße . „au ın. 5 . Hypocopra. 5*. Sporen 4- bis mehrzellig... . .. ..... "Delitschia. 6. Sporen nur mit Querwänden. . . . Sporormia.

6*. Sporen mit Querwänden u. einer Längswand in allen Zellen, ausg. den Endzellen... ... . 2... [Pleophragmia|

CCXIX. Gattung. Chaetomium Kunze 1817.

1019. Chaetomium pannosum Wallroth. Auf faulenden Zweigen und auf Stengeln grösserer Kräuter. Auf in mistdurchtränktem Boden liegendem, faulen Zweig: Berschbach!

1020. Chaetomium murorum Corda 1838. Auf Koth verschiedener Thiere, auch auf mit Mist ge- tränkten organischen Substanzen, Papier, etc. Das ganze Jahr hindurch. Aut Hasenkoth, gesellig mit Sporormia- u. Sordaria-Arten : Bruch! 1021. Chaetomium comatum Fries. (Synon. : Sphaeria c. Tode 1791 ; Chaetomium elatum Kze ; Ch. atrum Desm.; Ch. lageniforme Crd.; Ch. graminicolum Fekl.; Ch. Fieberi Fekl.; Conoplea atra Sprengel). Auf faulenden Pflanzentheilen, bes. Grashalmen und Exerementen, Papier; sehr häufig das ganze Jahr hin- durch. Auf Grasblättern: Berschbach! Ctrb. I.n. 1°° Suppl. p. 52. faulem Papier: Luxemburg-Glacis !

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1022. Chaetomium globosum Kunze 1817, (Synon. : Chaetomium Fieberi Crd.; Ch. Kunzeanum Zopf ; Ch. affine Crd.; Ch. chartarum Ehrenberg), - Auf faulenden Pflanzentheilen. Auf Stengeln von Cannabis sativa: Merl auf einer Wiese. X. 1879. Gtrb.- Ln. 1" Suppl. p. 52.

CCXX. Gattung. Sordaria Cesati et de Notaris 1861. (Hypocapra Fuckel 1869).

1023. Sordaria fimicola Cesati et de Notaris. (Synon. : Sphaeria f. Rob. 1894; Sph. equina Fckl.; Hypocopra f. Saccardo).

Auf Mist verschiedener Thiere, faulendem Papier, Gras-

halmen, Kräuterstengeln etc., bes. wenn sie mit Mist in

Berührung waren, sehr verbreitet, das ganze Jahr hin- durch.

Auf Hasenmist: Mersch-Wellerbach ! Bruch! Rehmist:

Grünewald beim Staffelstein! Baumbusch-Siebenbrunnen !

Hundekoth: Luxemburg-Stadtpark. Ctrb. Ln. Suppl. p. 49.

1024. Sordaria discospora Auerswald bei Niessl 1872. (Synon. : Hypovopra d. Fuckel). Auf Mist verschiedener Thiere, bes. von Kaninchen und Hasen. Das ganze Jahr hindurch. Auf Pferdemist: Mersch! (gesellig mit Hypocopra equorum Winter). Hasenkoth: Juckelsbusch! Kuhmist: Win- tringen - auf einer Wiese. Ctrb. Ln. Suppl. p. 17.

1025. Sordaria humana Winter, (Syuon. : Sphaeria h. Fekl.; Hypocopra h. Fuckel), Auf faulendem Menschenkoth. Im Herbst. (ohne Angabe des Fundortes). Ctrb. Ln. Suppl. p. 49.

1026. Sordaria macrospora Auerswald. (Synon. : Hypocopra stercoris Fckl.; H. m. Saccardo), Auf Mist verschiedener Thiere, (Pflanzenfresser), zu jeder Jahreszeit. Aut Hasenmist: Juckelsbusch! (gesellig mit S. discospora Niessl) Bruch! (gesellig mit S. fimicola Ces. et de Notaris).

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_— 38 0

1027, Sordaria maxima Niessl. (Synon. : Hypocopra m. Saccardo). Auf Hasenkoth. Baumbusch-Reckenthal! (Asei eylindrisch-keulig, 160 / 24 u, 4- und 8sporig. Sporen 30—45 [18 —24 y). In Gesellschaft des Pilzes findet sich Delitschia moravica Niessl.

CCXXI. Gattung. Podospora Cesati.

1028. Podospora curvula Winter. (Synon. : Sordaria c De Bary 1866; Sphaeria fimiseda Fekl.; Cerco- phora conica Fcekl ; Ixidiopsis fimicola Karsten). Auf Mist verschiedener Thiere -(Pflanzenfresser). Mai— November, sehr verbreitet. Auf Kuhmist: Schrassig-Park! Ripweiler! Lintgen! (in den beiden letzten Fällen die var. aloides Winter, Synon.: Sordaria aloides Fuckel).

1029 Podospora decipiens Winter 1873 (Synon. : Sordaria d. Winter, Sordaria lancisperma Fuckel).

Auf Mist verschiedener Thiere (Pflanzenfresser). Juli— October, verbreitet. Auf Kuhmist: Böwingen !

1030. Podospora Brassicae Winter. (Synon. : Sphaeria B. Klotsch; Sph. lanuginosa Preuss; Arnium

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lanuginosum Nitschke , Sordaria | Sacc.; Sordaria Curreyi Awld.; Sordaria Brassicae Winter). Auf faulenden Kräuterstengeln, Auf Brassica: Mersch! Berschbach! Colmar! Luxemburg- Petruss! Lycopus Europaeus: Steinsel! 1031. Podospora fimiseda Üesati. (Synon. : Sordaria f. Ces. et de Not. 1861 ; Cercophora f. Fuckel). Auf Kuh- und Pferdemist. Auf Kuhmist: Grünewald-Glasgrund! (gesellig mit Thecotheus Pelletieri). 1032. Podospora coprophila Winter. (Synou : Sphaeria c. Fr. 1822; Hypoxylon c. Fr.; Sordaria ce. (es. et de Not.; Cercophora mirabilis Fuckel). Auf Mist verschiedener Thiere, bes, von Kühen und Pferden. April - September.

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Auf Kuhmist: Hollerich! Merl, Gessingen-Tubishof,. Ctrb. En. p. 28. Rehmist: Baumbusch-Reckenthal! mit Mist beschmutztem Tuchlappen : Luxemburg-Petruss !

CEXXII. Gattung. Hypocopra Fries 1849. (Coprolepa Fuckel).

1033. Hypocopra fimeti Fries. (Synon. : Sphaeria f. Pers. 1801 ; Sordaria f. Winter; Coprolepa f. Saccardo).

Auf Kuh- und Pferdemist. Steinsel, auf Wiesen. Ctrb. Ln. 1“ Suppl. p. 49. (unter Hypocopra fimeti (?) Pers. Bei der ‚Seltenheit der Species, vielleicht eine Verwechslung mit einer andern Sordariee ?)

1034. Hypocopra equorum Winter. (Synon. : Hypoxylon e. Fekl.; Coprolepa e. Fekl.; Sordaria e. Winter). Auf Pferdemist, seltener auf Rehkoth (nach Winter). Auf Pferdemist: Mersch! Wald zwischen Steinsel und Bereldingen. Ctrb. Ln. Suppl. p. 21.

1035. Hypocopra merdaria Fries.

(Synon.: Sphaeria m. Fr 1828; Coprolepa m. Fekl ; Sordaria m. Winter).

Auf Kaninchen- und Hasenmist.

Auf Hasenmist: Bruch! zwischen Finsterthal u. Reckingen ! Juckelsbusch !

CGEXXII. Gattung. Delitschia Auerswald 1866.

1036. Delitschia graminis Niessl. Auf Halmen von Avena Parlatorii, in Steiermark (nach Winter).

Auf (?) Triticum repens: Kruchten VI. 96! Perithecien ein- gesenkt, flach kugligs, mit kegelförmigem Ostiolum hervor- brechend. Asci keulig, oben abgerundet oder etwas verjüngt, kurz gestielt, 160—200 / 30 1, 8sporig. Sporen 2reihig, oblong, beidendig stumpf oder wenig verjüngt, 2zellig, etwas einge- schnürt, schwarzbraun, 35—45 (ausnahmsweise —48) / 15 (—18) p.

Auf dürren Grashalmen: Rand der Landstrasse von Bissen nach Mersch. VII. 95! Perithecien wie bei dem vorigen. Asci

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keulig, beidendig verjüngt, fast sitzend, 135 / 30 a, &sporig. Sporen 2reihig, eiförmig-oblong, beidendig stumpf zugespitzt, bisweilen etwa apiculirt, 2zellig und oft etwas ungleichhälftig, eıngeschnürt, opak schwarzbraun, 30—35 / (9—) 12—15 pn. 1037. Delitschia moravica Niessl 1876 Aut Mist, besonders Hasenmist. Mai— September. Auf Hasenkoth : Baumbusch-Reckenthal. IX. 97! Perithecien mit der kugligen Basis eingesenkt, nach oben kegelförmig und am Scheitel mit 40—45 u langen, 4—5 u breiten, steifen, schwarzen Borsten besetzt, schwarz, etwas weich, sehr klein. Asci meist ceylindrisch, andere breitkeulig, erstere 12, letztere 24 u breit, kurz gestielt, 4- bis 8sporig. Sporen in den cylindrischen Asken aufrecht oder theilweise schief einreihig, in den keuligen unregelmässig 2- bis fast 3reihig, elliptisch, meist gerade, 2zellig, in der Mitte tief ein- geschnürt, leicht in die 2 Theile zerfallend, an den Enden mit hellerm, warzenförmigen Spitzchen, schwarzbraun, 21; T,5— 8, einige mit Gallerthülle. In Gesellschaft des Pilzes findet sich Sordaria maxima Niessl.

CCXXIV. Gattung. Sporormia de Notaris 1848.

* Sporen 4zellig. 1038. Sporormia minima Auerswald 1868. Auf Mist von Kühen, seltener von Pferden, Schafen, Kaninchen und Rehen. Juli—November. Auf Rinderkoth: Schrondweiler! Lintgen, an 2 verschiedenen Stellen, Rand der Landstrasse! Kockelscheuer! Schoos! 1039, Sporormia leporina Niessl 1878. Auf Hasenkoth. Mersch-Wellerbach! Grewenknap! Baumbusch. 1040. Sporormia ambigua Niessl 1878. Auf Mist von Pflanzenfressern, Hasen, Pferden, etc. Auf Hasenmist: Mersch-Wellerbach! Pferdemist: Juckels- busch! Finsterthal! Rehmist: Baumbusch-Reckenthal!

1041. Sporormia lageniformis Fuckel, Auf Pferdemist. (Ist wahrscheinlich identisch mit der

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Vorigen. Hälse in der Regel grösser und am Ende er- weitert, Sporen etwas anders gestaltet).

Finsterthal! Baumbusch! (A. 105 /14—16y. Sporen 45 /7—81. Gesellig mit Sporormia corynespora und Humaria granulata).

1042. Sporormia intermedia Auerswald 1868. Auf Koth von Pflanzenfressern, Hasen, Kaninchen, Pferden. Das ganze Jahr hindurch.

Auf Hasenkoth: Böwingen-Grevenknap! Mersch-Wellerbach! Juckelsbusch! Baumbusch - nächst Siebenmorgen! Merl! Rehkoth: Rollingen-Bullert! Pferdemist: Eicherwald in einem Hohlweg. CGtrb. Ln. 1” Suppl. p. 49.

1043. S$porormia spec.

Auf dürren, nicht beschmutzten Br Se Luxemburg- Petruss. V. 97!

Perithecien in Haufen, Heerden oder auch zerstreut, im erstern Falle auf leicht geschwärztem, ausgedehnteren Flecke, halbkuglig, mit der Basis eingesenkt, mit papillenförmiger Mündung, dunkelbraun, circa 1 mm breit. Asci keulig-sack- förmig, mit sehr langem, dünnen Stiel, 59—57 u (pars sporif.) lang, 20— 28 1. breit. Sporen cylindrisch, 4zellig, die 2 mittlern Zellen rundlich oder eckig-rundlich, die Endzellen stumpf- kegelförmig, leicht in ihre Glieder zerfallend, durchsichtig grünlich-bräunlich (unreit?), 25—27 /7y. Paraphysen fädig, geschlängelt, septirt, hyalin, 2 breit.

. * Sporen mehr als 4zellig. 1044. Sporormia heptamera Auerswald. Auf Hasen- und Kaninchenmist. Auf Hasenmist: Rollingen-Bullert! Pulfermühl ! 1045. Sporormia octomera Auerswald. Auf Schafkoth (nach Winter).

Auf Hasenkoth: Juckelsbusch. IV. 98! Asei eylindrisch-keulig. kurz gestielt, 260-290 / 30 x. Sporen cylindrisch, mit der Gallerthülle 95—105 /12 -15gp, ohne Gallerthülle 85/12 1, 8zellig, mittlere Glieder 12 / 12 —14 ıı, Endglieder stumpf kegel- förmig, 15/9, die 3. Zelle von oben grösser, im unreifen

—_ 32

Zustande hellbraun und die Zellen fest zusammenhängend, reif schwarzbraun, leicht in die einzelnen Glieder zerfallend, selbst noch in der Schleimhülle meistens weit von einander abstehend.

1046, Sporormia corynespora Niessl 1878. Auf Mist von Pflanzenfressern, bes. von Kaninchen und Hasen, auch Schafen, ete. Mai Juni. Auf Pferdemist: Baumbusch, in einem Fuhrweg. IX. 97! Schläuche keulenförmig, in einen langen Stiel verschmälert, 210—220 (p. spor.) /25—27 u. Sporen schwachkeulig, gerade oder etwas gekrümmt, beidendig breit abgerundet, stets 8zellig, die 3., auch 4. oder 5. Zelle grösser, die einzelnen Glieder leicht auseinander fallend, dunkelbraun, 60—75/ 12,1; oben im Schlauch 2- bis 3reihig gelagert, unten eine allein. In Gesellschaft mit dem Pilze finden sich Sporormia lageniformis und Humaria granulata.

1047. Sporormia gigaspora Fuckel. Auf Holz, welches auf ammoniakalischem Schlamme faulte. (nach Winter).

Auf mistdurchtränktem, faulen Fagus-Spahn: Mersch in einem Hofraum. XII. 97! (Sporen 60—72 / 10—12 1).

Auf einem faulen Holzstück: Bissen - an Wegerand längs Bahnböschung. IV. 98! Perithecien grösstentheils von einem braunen Filze aus verästelten und gegliederten, 2—3 y breiten Hyphen, an der Basis umgeben, mit der Basis im Holz einge- senkt, kuglig, etwas zugespitzt, mit papillenförmiger Mündung. Asci eylindrisch-keulig, oben stumpf zugespitzt, unten in einen kurzen, gewundenen Stiel verschmälert, 138 150 (p. sporif. 130— 140) / 25—30 y. Sporen 3reihig, eylindrisch, (?) 8zellig, in die unregelmässig kugligen, 9—12 / 10—12 4 grossen Glieder leicht zerfallend, braun, 70— 80 / 10—12 y.

3. Unterabtheilung. Nectriinei Schroeter 1893.

37. Familie. Hypocreacei De Notaris 1844. Uebersicht der Gattungen.

1. Sporen fadenfürmig. Fruchtkörper auf einem fleischigen Stroma oder in dasselbe eingesenkt.

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2. Stroma aufrecht, aus einem sterilen Stiel und einer Keule oder einem Köpfchen, welches die Fruchtkörper enthält, bestehend.

3. Stroma aus einem Sclerotium entspringend. Claviceps.

3*,. Stroma aus der Nährsubstanz (getötete Insecten oder Pilze) entspringend. ..... Torrubia.

2*. Stroma flach ausgebreitet . .. 2.2... Epichloe.

1*, Sporen ellipsoidisch, ei- oder spindelförmig. 4. Membran der Sporen schwarz. .......4 Melanospora. 4*, Membran der Sporen farblos.

5. Fruchtkörper von einem filzartigen Stroma umgeben oder in ein fleischiges Stroma eingesenkt.

6. Stroma fleischig. Fruchtkörper in das Stroma eingesenkt.

7>Sporen einzellie. .'.. Polystigma. 7*, Sporen 2zellig, bei der Reife in die 2 Glieder zerfallend.. . . . Hypocrea. 6*..Stroma haarıg-hlzig. . .. . .... Hypomyces.

5*. Ohne Stroma oder mit einem fleischigen Stroma, frei aufsıtzend, oder in die Nährsubstanz, aber nicht ip das Stroma eingesenkt.

8. Peridium blau violett (unter dem Mieroscop) oder hellbraun.

9. Peridium blau oder violett. . . Gibberella.

9*, Peridium hellbräunlich, durch- SCHEINEN, ee et ee Eleutheromyces

8*, Peridium gelblich oder roth. 10. Sporen einzellig. 11. Fruchtkörper frei aufsitzend. Nectriella.

11*. Fruchtkörper in die Nähr- | substanz eingesenkt . . |Hyponectria].

10*. Sporen 2- oder mehrzellig. 12. Sporen 2zellig .... . Nectria.

12*. Sporen mehrzellig.

34

13. Sporen nur mit Quertheilungen. Calonectria.

13*, Sporen durch Quer- u. Längs- wände getheilt (mauerförm.)-

14. Fruchtkörper frei auf-

sitzend. Mr ba Pleonectria. 14*. Fruchtkörper in

die Nährsubstanz

eingesenkt . . . T'hyronectria.

CCXXV, Gattung. Claviceps Tulasne 1851. 1048. Claviceps purpurea Tulasne. (Synon.: Sphaeria p. Fries 1822). ) Conidienfrüchte: Sphacelia segetum Leveille. Scle- rotium: Sclerotium Clavus DC.

Im Fruchtknoten verschiedener Gräser, bes. Roggen. Sphacelia im Mai, Juni, Sclerotium von Juni ab, Schlauch- früchte im nächsten Mai, Juni. Der Genuss des Scle- rotium bedingt die «Kribbelkrankheit» (oft epidemisch). Sclerotium, als Secale cornutum officinell.

Auf Secale cereale: Lintgen! Glabach! ete. - Exsice. Ktz.

etc. Dactylis glomerata: Berschbach! - Exsice. Wr. - Arrhenaterum elatius: Berschbach! - Exsiee. Wr. - Essice. Ktz. Glycerium fluitans: Gosseldingen! - Exsice. Wr. Lolium perenne: Exsiec. Ktz. Triticum: Exsice. Wr.

Festuca spec.: Exsiec. Wr. (In allen Fällen nur das Sclerotium beobachtet).

1049. Claviceps microcephala Tulasne.

(Synon.: Kentrosporium M. Wallroth 1844.

In den Fruchtknoten verschiedener Gramineen, besonders Phragmites, Nardus, Molinia, etc.

Auf Phragmites communis: Walferdingen-Schlosspark. 1874, Ctrb. Ln. p. 27. - Pleitringen-Teichufer. 1877. Ctrb. Ln. p. 27. Anthoxanthum odoratum: Prettingen-Busch! - Exsice. Ktz. Molinia caerulea: Exsice. Rhdt. (Stets nur das Scle- rotium).

CEXXVI. Gattung. Torrubia Tulasne 1865. (Cordyceps Fries 1822). 1050, Torrubia militaris Tulasne. (Synon.: Clavaria m. Linn.; Sphaeria m. Ehrh.; Olavaria granulosa

345 °

Bull.; Kentrosporium militare et clavatum Wallr.; Cordyceps militaris Link). Conidienfrüchte: Ramaria farinosa Dicks., Isaria f. Fr.;

Isaria truncata, Isaria crassa Pers. Auf toten Puppen, seltner Raupen von Nachtschmetter- lingen, welche in feuchter Walderde oder zwischen feuchtem Moos liegen. Conidienfrüchte von Mai und Juni an, Schlauchfrüchte September - November.

Auf Raupe, zwischen Moosen : Berschbach! (Conidien). Ctrb. Ln. L*" Suppl. p. 29 (ziemlich selten im Herbst auf toten Raupen und Puppen: in Gärten und in Wäldern. Ohne Fundort-Angabe).

CCEXXVIL. Gattung. Epichlo& Fries 1849.

1051. Epichlo& typhina Tulasne. (Synon.: Sphaeria t Pers. 1798; Polystigma t. DC., Dothidea t. Fr.; Cordiceps (Epichloe) t. Fr.; Stromatosphaeria t. Grev.;

Typhodium graminis Lk.; Typhodium typhinum H. Karsten; Claviceps t. Bail).

Conidienfrüchte auf dem jungen Stroma, feinfilzig. An lebenden Grashalmen, bes. Dactylis, Holcus, etc. Juni—October.

Auf Bromus Asper: Colmar-Waldrand! - Festuca silvatiea: Rollinger-Busch ! Agrostis vulgaris: Gessingen! Exsiee. Rhdt. Dactylis glomerata: Leudelingen-Waldrand Ctrb. Ln. 1” Suppl. p. 20. Essicc. Wr. Gramineen-Halmen: Diekirch- Seitert. Csp. L. Md. IV. p. 378. Exsice. Lej. Exsicc. Tin.

CCEXXVII. Gattung. Melanospora Corda 1837.

1052. Melanospora chionea Corda. (Synon.: Sphaeria ch. Fr. 1818, Ceratostoma ch. Fries).

Auf faulenden Nadeln von Pinus silvestris. März, April. Lintgen-Hohwald. IV. 98!

CEXXIX. Gattung. Polystigma de Candolle 1817.

1053. Polystigma rubrum De Candolle. (Synon.: Xyloma r. Pers. 1799, Sphaeria r. Fr.; Dothidea r. Fr.; Sphaeria hyetospilus Martius). Conidienfrüchte: Septoria r. Desm.; Libertella r. Bon.; Polystigmina r. Saccardo.

316

Auf Blättern von Amygdalaceen (Prunus domestica und spinosa). Conidienfrüchte im Juni; Schlauchfrüchte im Mai des nächsten Jahres an den abgefallenen Blättern. Bewirkt vorzeitige Entblätterung und wird dadurch dem Obstbau schädlich. Aut Prunus spinosa: Colmar! Lorenzweiler! - Exsicce. Rhdt. - Csp. L. Md. Prunus domestica: Berschbach! Coimar ! Reckingen! Eichelbour! - Gsp. L. Md. - Exsicc. Ktz., Lej., Krbch. 1054. Polystigma ochraceum Saccardo. (Synon.: Sphaeria o. Wahlbg. 1812; Sph. xantha Fr.; Sph. hyetos- pilus Mart.; Sph. Padi Holle et Schm.; Dothidea fulva Fr; Dothidea ochracea Fr., Polystigma fulvum De Candolle).

Auf Blättern von Prunus-Arten, besonders Prunus Padus. Juli—Mai. Auf Prunus Cerasus: CGsp. L. Md. IV. p. 278. - Exsicc, Wr. - Exsice. Courtois.

CEXXX. Gattnng. Hypocrea Fries 1849 1055. Hypocrea gelatinosa Fries. (Synon.: Sphaeria g. Tode 1791; Sph. pallida Persoon) Conidienfrüchte: Trichoderma-Arten. (Trichoderma viride Pers., Tr. viride lignorum Tode). Auf altem, faulenden Holz und abgefallenen Zweigen. Juli—November. Auf faulendem Buchenast: Schoos-Bullert! Exsiee. Tin. (Trichoderma-Arten). 1056. Hypocrea citrina Fries. (Synoon.: Sphaeria c Pers. 1801). Auf feuchter Walderde, am Grunde alter Stämme, über Moosen, Nadeln etc. hinkriechend. Juni October. Grünewald-Bockebusch: über einem Teppich von Polytrichum piliferum. Gtrb. Ln. 1” Suppl p. 29. Koedingen-Buschwald! 1057. Hypocrea stipata Fuckel. (Synon.: Sphaeria st. Libert). Auf faulenden, dicht liegenden Buchenblättern, Aestchen und Rindenstückchen. Oberbesslinger Wald. (auf Quercusblättern). Ctrb. Ln. Suppl. p. 17.

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347°

GCEXXXI Gattung. Hypomyces Fries 1849.

1858. Hypomyces aurantius Tulasee. (Synon.: Sphaeria a. Pers 1801; Sph. aurea Grev.; Nectria a. Fries). Conidienfrüchte: Diplocladium minus, Bon.; D. peniecil-

lioides Saccardo.

Auf faulenden Polyporeen u Thelephoreen. Nov.— Juni. Auf einer Thelephoree (? Corticium byssoides) und über Erde und Moose hinziehend: Lorenzweiler-Buchenwald! (Schlauch- früchte, sowie CGonidienfrüchte, mit zahlreichen Chlamydosporen von 24—30 u im Durchmesser. Perithecien auf krusten- artiger Unterlage, fast oberflächlich, kuglig-kegelförmig, orange- gelb. Asci eylindrisch 135 —165 / 4,5—6 p. Sporen schief ein- reihig, spindelförmig, 2zellig, hyalin, 25 —27/4—4,5 u, ohne die beidendigen Spitzchen, die 3—5 p lang sind). Polyporus squamosus: Grünewald-Heisdorf. Ctrb. Ln. 1°" Suppl. p. 30.

1059. Hypomyces ochraceus Tulasne.

(Synon.: Sphaeria o. Pers 1801; Cryptosphaeria aurantia Grev.; Hypomyces armeniacus Tulasne)

Conidienfrüchte: Verticillium agarieinum Crd.; Botrytis ramosa Yy candida Alb. et Schw. Blastotrichum pucei- nioides Preuss, Mycogone p. Saccardo.

Aut Russula- und Agaricus-Arten.

Auf faulender Russula: Berschbach! (Conidien: Blastotrichum).

Agaricus-Art: Meri! 1060. Hypomyces chrysospermum Tulasne. Auf grössern Pilzen, namentlich Boletus-Arten.

Auf einer Boletus-Art und auf das umliegende Laub über- gehend: Grewenknapp-Bill! Die Conidienform: Mucor chrys- permus Bull. = Uredo mycophila Pers., Sepedonium chrysos- permum Fries, Sepedonium mycophilum Nees, mit Chlamydos- poren; daneben ellipsoidische, gelblich-hyaline, mit einem Oel- tropfen versehene Conidien. Auf Boletus Satanas, luridus, edulis, bovinus: Wälder der Umgegend von Luxemburg. (Sepe- donium mycophilum Nees). Ctrb. Ln. Suppl. p. 30.

1661. Hypomyces rosellus Tulasne. (Synon.: Sphaeria r. Alb. et Schw., Nectria Albertini Bk. et Br.; Nectria rosella Fries). Auf [aulenden Blättern, am Grunde alter Stämme in

348

feuchten Wäldern, auf alten filzigen Pilzen (Stereum, Polypori), sowie Russula: und Agaricus-Arten (auf letztern bes. die Conidienfrüchte: Mucor dentroides Bull. = Dactylium d. Fr., Trichothecium agaricinum u. candidum Bonorden).

Auf Hydnum repandum: Sandweiler Busch, an der Remicher Strasse. (Die Schlauchform\. Ctrb. Ln. Suppl. p. 30° faulenden Blättern: Strassener Busch. (Gonidien). Gtrb. Ln. 1. ce.

1062. Hypomyces asterophorus Tulasne. (Synon.: Asterophora agaricoides Fr.; Asterophora agaricicola Corda). Auf Nyetalis-Arten.

(?) auf Lactarius piperatus: Baumbusch und Grünewald, in

dichten Haufen. Ctrb. Ln. p. 45.

CCEXXXIL Gattung. Gibberella Saccardo 1877.

1063. Gibberella pulicaris Saccardo. (Synon.: Sphaeria p. Fr. 1823; Gibbera p. Fr., Botryosphaeria p. Oesati et de Notaris). Conidienfrüchte : Selenosporium pyrochroum Desm.; Fusarium p. Sacc.;, Fusarium sambucinum Fuckel. Auf dürren Aesten von Sambucus-Arten und auf einigen andern Laubhölzern (Sarothamnus, Cytisus, Salix, ete.) Auf Sambucus nigra: Berschbach! (Schlauch- u. Conidien- früchte). Berg! Geismühl! Pulfermühl! Luxemburg-Heiliggeist- park! - Exsice. Tin. Sambucus racemosa: Rollingen-Busch! - Luxemburg-Stadtpark und Grünewald-Helmsingen. Citrb. Ln, Suppl. p. 40. Cytisus Laburnum: Berschbach! Sarothamnus scoparius: Goebelsmühl !

1064. Gibberella baccata Saccardo. (Synon.: Sphaeria b. Wallr. 1832; Gibbera b. Fuckel). Conidienfrüchte: Fusarium lateritium Nees; F. micros- porium Schlechtendahl.

Auf trocknen Zweigen verschiedener Laubhölzer, bes. Robinia, auch Cytisus, Viburnum, Carpinus, ete. Oct Mai. Auf Innenseite der Rinde von Robinia Pseud Acacia: Angelsberg! 1065 Gibberella Saubinettii Saccardo. (Synon.: Gibbera S. Mont. 1856; Botryosphaeria dispersa De Not.; Botryosphaeria S. Niessl).

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319

Conidienfrüchte: Fusarium roseum Lk. p. p. Auf Kräuterstengeln und Gräsern (bes. Mais), Phragmites bei Schroeter, auch dünnen Aestchen. Oct. November. Auf Phragmites communis: Berschbach! 1066. Gibberella cyanogena Saccardo. (Synon.: Sphaeria c. Desm.; Gibbera Saubinettii Fckl.; Botryosphaeria c. Niessl). Auf faulenden Brassica-Stengeln. Luxemburg-Oberpetruss. XII. 97! Perithecien in Haufen, verkehrt-eiförmig mit stumpf kegelförmigem Scheitel, später zusammenfallend und genabelt, warzig, schmutzigblau. Aseci keulenförmig, oben abgerundet oder etwas verschmälert-ab- gerundet, sitzend, 69—75 [15 x, 8sporig. Sporen 2- bis 3reihig, länglich-spindelförmig, gerade oder eiwas gekrümmt, beidendig stumpf abgerundet, 4zellig, wenig eingeschnürt, 27—30 | T- 8p). 1067. Gibberella spec. ‚Auf dürren Aestchen von Pirus communis : Mersch ! Perithecien zu wenigen gehäuft auf einem hervorbrechenden, dünnen, braunschwarzen Stroma, kuglig, in die kurz kegel- förmige Mündung übergehend, schwarz, körnig. Asci eylindrisch- keulig, fast sitzend, 65 -75 / 12 -15 u, 8sporig. Sporen 2zeilig, oblong, beidendig abgerundet, 4zellig, wenig eingeschnürt, 2. Zelle etwas dicker (fast keulenförmig), hyalin-grünlich, 18—21/5—7,5 p. Steht in der Nähe von G. Evonymi Sacc.

CCEXXXII Gattung. Eleutheromyces Fuckel 1868.

1068. Eleutheromyces subulatus Fuckel. (Synon.: Sphaeria s. Tode 1791; Sphaeronema s. Fuckel). Conidienfr.: Clavaria brachiata Batsch ; Isaria agaricina, I. brachiata Schum. Auf faulenden Pilzen, bes. Agaricineen, (den dauerhaften, austrocknenden) und auf Polyporus betulinus. Auf Amanita pantherina: Holzem-Wald. Ctrb. Ln. Suppl. p. 29. CCEXXXIV. Gattung. Nectriella Nitschke. (Bei Fuckel in der Begrenzung von Saccardo).

1069. Nectriella Rousseliana Saccardo. (Synon.: Nectria R. Mont 1856; Stigmatea It. Fuckel),

350 °

Conidienfr.: a) Microconidien: Fusidium Buxi Lk. Verticeillium B. Awd.; b) Macroconidien : Chaetostroma B. Crd. Volatella B. Berkeley. Auf welkenden Blättern von Buxus sempervirens in Gärten. Juli—December. Berschbach ! Luxemburg-Stadtpark. Ctrb. Ln. Suppl. p. 54.

1070. Nectriella carnea Qaccardo. (Synon.: Nectria c. Desmazieres). Conidienfr.: Psilonia pellicula Desm.; ? Psilonia Luzulae Libert. An trocknen Blättern von Carex- und Luzula-Arten. Auf Carex acutiformis: Alzeite-Ufer zwischen Eich und Walferdingen. Ctrb. Ln. 1°" Suppl. p. 31.

GCEXXYV. Gattung. Nectria Fries 1849.

I. Eu-Nectria Sacc. Perithecien rasenweise auf einem Stroma sitzend.

1071. Nectria cinnabarina Fries. (Synon.: Sphaeria ce. Tode 1791; Sph. decolorans Pers ; Sph. pezi- zoidea u fusca DG.; Cucurbitaria c. Greville).

Conidienfr.: Tubercularia vulgaris Tode (Synon.: Tremella purpurea Linn., Sphaeria miniata Bolt , Sph. tremelloides Weig.; Tubercalaria Pruni, T. Populi Schum.; T. granulata, T. confluens Pers., T. Corchori, T. marginata Preuss).

Auf Stämmen und Zweigen fast aller Laubhölzer, auch an holzigen Früchten. Conidien das ganze Jahr hindurch. Perithecien besonders November—Mai.

Neben den CGonidienfrüchten die Perithecien :

Auf Prunus spinosa: Ernzen! Prunus domestiea: Colmar! Prunus Cerasus: Berschbach! Prunus Padus: Luxem- burg-Petruss! Berschbach! Persica vulgaris: Limpertsberg, V, Ferrant. Crataegus oxyacantha: Schoos! Pirus com- munis: Mersch! Ribes-Arten (nach Oudemans und Saccardo als besondere Species: Nectria Ribis Oudem., wohl aber nicht verschieden von Nectria einnabarina, wie es auch Oudemans neuerdings erklärt): Ribes Grossularia : Erenzen !Ribes rubrum: Berschbach! Ribes sanguineum: Mersch! Exsiee. Tin. -—- Ro- binia Pseudacacia: Kruchten! Luxemburg-Park. Ctrb. Ln.

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p. 27. Cytisus Laburnum: Berschbach! Aesculus Hippo- castanum: Mersch! Ampelopsis quinquefolia: Berschbach ! Mersch! Tilia parvifolia: Mersch! Schieren! Acer cam- pestre: Tüntingen! Acer Pseudo-Platanus: Neuenweg-Grund. Ctrb. En. p. 27. Acer spec. cult.: Luxemburg-Bahnhof! Evonymus Europaeus: Berschbach! Rhamnus Frangula : Grünewald. Ctrb. L. p. 27. Sambucus racemosa: Rollinger Busch! Baumbusch. Ctrb. Ln. p. 27. Betula alba: Finster- thal! Alnus glutinosa: Mersch ! Berschbach! Kruchten! Corylus Avellana: Berschbach! Quercus Robur : Hohlenfels! Fagus silv., Carpinus Betulus: Colmar! Populus dilatata: Lintgen! 1072. Nectria punicea Fries.

(Synon.: Sphaeria p. Kze. et Schm. 1817).

Auf dünnen, dürren Aesten von Rhamnus Frangula.

Baumbusch-Reckenthal!

1073. Nectria coccinea Fries.

(Synon.: Sphaeria c. Persoon).

Auf dürren Aesten verschiedener Laub-, seltener der Nadelhölzer.

Auf Corylus : Geismühl! Ulmus campestris und effusus : Luxemburg-Stadtpark. Ctrb. Ln. 1°" Suppl. p. 31. Larix Europaea und Ulmus campestris: Kiepenhof bei Diekirch. Ctrb. Ln. p. 283, (Mangels von Exemplaren, die untersucht werden könnten, kann ich nicht mit Sicherheit entscheiden, ob die irrthümlich unter Nectriella coccinea Fuckel, welche auf Thallus und Früchten von Hagenia ciliaris vorkommt von Layen angeführten Funde zu Nectria coccinea Fries gebracht werden können, wie es wahrscheinlich ist).

1074. Nectria ditissima Tulasne 1865.

(Synon.: Nectria coccinea auct. nonnullorum).

Conidienfr.: a) Hyphomyceten-Form: Fusisporium und b) Tubercularieen-Form.

Auf Aesten und Stämmen von Fagus silvatica und Pirus Malus. Juli—November, Verursacht den «Krebs» der Rothbuchen und Apfelbäume, welcher auch die Stämme angreift und grossen Schaden anrichtet.

Auf Pirus Malus: Berschbach-Garten!

32

1075. Nectria Cucurbitula Fries. (Synon.: Sphaeria ce. Tode 1791; ? Chilonectria c. Saccardo). Mit Sporidienbildung der Sporen in den Schläuchen (und durch Züchtung) nach Saccardo: Gattung Chilo- nectria, welche natürlich überflüssig ist. Auf Rinde und Holz von Coniferen. September—Mai. Auf Rinde von Picea excelsa: Berg-Geismühle. XI. 92! entrindetem Ast von Pinus silvestris: Grünewald. V. 99. Nopp. (Asci eylindrisch, 84—90 /7,5—8y. Sporen 1516-6, 1%). Hirnschnitt eines Pinus-Stumpfes: Baumbusch. V. 99! und Nopp. (Asei eylindrisch, 100—115 / 9 y. Sp. 14—17 /6—7 x). Rinde von Coniferen: Heisdorf-Wald. Ctrb. En. 1“ Suppl. p. 31.

II. Dialonectria Saccardo. Perithecien nicht rasenförmig wachsend.

1076. (?) Nectria sanguinea Fries. (Synon.: Sphaeria s. Sibthorp 1794; Sph. s. Fr., ?Sphaeria s. Persoon).

Auf faulendem Holz und Rinden der Laubhölzer, bes. auf dem Hirnschnitt von Fagus. August November. Auf entrindetem Holz. Csp. L. Md. IV. p. 275 (unter Sphaeria

sanguinea Persoon). 1077. Nectria citrina Fries. (Synon.: N. citrum Oudemans). Auf faulendem Holz von Alnus glutinosa. Fels-Ufer der Ernz. Ctrb. Ln. Suppl. p. 17.

1078. Nectria Brassicae Ell. et Saccardo. Auf faulenden Brassica-Stengeln. Berschbach! 1079. Nectria charticola Saccardo. (Synon.: Sphaeria ch. Fuckel (in Fung. rhen. 9%); Neectriella ch. Fuckel 1869). Auf taulendem, feucht liegenden Papier. Mai—December. Aut dünnem Pappdeckel: Luxemburg-Glaeis, nach Eich zu. I. 99; Perithecien zerstreut, aber dicht stehend, einge- senkt mit vorragendem, flach papillenförmigen, rothbraunen Ostiolum, das Substrat höckerig auftreibend, kuglig-abgeflacht, orangegelb. Asci lang spindelförmig-keulig, gestielt, 160 y lang, 12-18j breit, 8sporig. Sporen 2- bis fast 3reihig,

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—_ 353

ellipsoidisch, beidendig abgerundet, gerade, 2zellig, etwas ein- geschnürt, in jeder Zelle mit 2 Oeltropfen, mitunter nur einem länglichen, hyalin, 18—22/6—7y. Paraphysen zart, ästig, septirt, oben allmählig bis 2—6 1 erweitert und mit körniger, hyaliner Masse gefüllt.

III. Hyphonectria. Perithecien einer faserigen Unterlage aufsitzend.

1089. Nectria Peziza Fries. (Synon.: Sphaeria P. Tode 1791; Sph. miniata Hofim ; Peziza hydro- phora Bulliard). Auf faulendem Holz und Rinde zahlreicher Laubhölzer, bes. der Weiden, Pappeln etc. April—December.

Auf dem Hirnschnitt eines (? Buchen-) Stumpfes: Schönfels- Gebüsch. VI. 93! (Asci 60—90/10—141; Sporen 9—11 6-7 y). Salixholz: Exsiec. Rhdt. Exsiec. Tin. (Aseci 55—85/7-9y. Sporen 12—14 /6—6,5u) trockenen Aesten von Berberis vulgaris: Eicherberg-Anlagen. Ctrb. Ln. 1“ Suppl. p. 30 faulendem Holz. CGsp. L. Md. IV. p. 275.

1081 (?) Nectria fimicola Fuckel. Auf faulem Kuhmist (nach Winter). «Auf faulendem Holz verschiedener Bäume, häufig im Früh- jahr. Auf Buchen- und Birkenstümpfen: = CGontern-Wald (Scheid). Ctrb,. Ln. Le Suppl. p. 30.»

CCEXXXVI. Gattung. Calonectria de Notaris 1867.

1032. Calonectria (?) flavida Saccardo. (Synon.: Sphaeria fl. Corda). Auf faulendem Alnus-Holze (nach Winter). Auf faulem, entrindeten Holze eines Sambucus- (spec. cult.) Stumpfes, dicht am Boden: Berschbach-Garten Bosseler. VII. 92! Perithecien zerstreut oder meist heerdenweise, frei aufsitzend, mit sparsamen, feinen, gelblichen Hyphen an der Basis, kuglig, mit papillenförmiger Mündung, seltener am Scheitel abgeflacht oder etwas genabelt, mattgelb, 0,25—0,3 mm gross. Asci keulig, oder spindelförmig, in einen kurzen Stiel verschmälert, 70—90 [14—16 u, 8sporig. Sporen 2- bis 4reihig gelagert, spindelförmig, mit sehr spitzen Enden gekrümmt, (fast sichel- förmig), 8- bis 10zellig, oJer mit ebensovielen Oeltropfen, 23

354

nicht eingeschnürt, hyalin, verschieden lang, selbst bis 50 y und darüber, in der Regel aber 30—35 [5-6 n.

Bezüglich der Sporen-Längen weicht der Pilz bedeutend ab von dem bei Winter, p. 106, nach Corda’scher Abbildung beschriebenen, bei welchem dieselben als 12—13y lang und mit 2—4 Oeltropfen versehen angegeben werden ; die Maasse der Asci gibt Winter nicht an, es ist nur gesagt, dass sie (der Abbildung zufolge) spindelförmig sind ; auch fehlt meinem Pilze der die Perithecien bedeckende Filz fast ganz und konnte ich ein unterliegendes (faseriges, dünnes, gelbes) Hyphen- geflecht nicht wahrnehmen.

Ob aus diesen Gründen mein Pilz zu flavida nicht zu ziehen, vielmehr etwa als eine Species nova anzusehen ist?

1083. Galonectria belonospora Schroeter 1894 (spec noy.). Auf Fruchtlagern von Diatrype Stigma (Juli-August nach Schroeter). Schönfelser Klaus. III. 96! Perithecien zu kleinen Häufchen vereinigt, von graubraunem Filz umgeben. Asci 70—90 / 10; Sporen spindelförmig, gekrümmt, 50 / 3 p, 8—12theilig, hyalin.

CCEXXXVI. Gattung. Pleonectria Saccardo 1876.

1084. Pleonectria Lamyi Saccardo. (Synon.: Sphaeria L. Desm. 1836; Nectria L. de Not.; Sphaeria Berberidis Fries). Auf Stämmen und Aesten von Berberis vulgaris. Nov.— Mai. Eicherberg, Hecken ‘an der Petruss und Luxemburg-Pes- catore-Stift. Häufig im Frühjahr. Ctrb. Ln. p. 27.

CEXXXVII. Gattung. Thyronectria Saccardo 1875.

1085. Thyronectria pyrrochlora Saccardo.

(Synon.: Nectria p. Awld. 1869; Pleonectria p. Winter).

Auf Aestchen von Acer campestre. (Mai— nach Schroeter). Colmar. IX. 96! (Die meisten Perithecien sind ausgefallen), Perithecien in kleinen Gruppen oder reihenweise aus Rinden-

rissen hervorbrechend, kuglig-niedergedrückt, mit kleinem Os- tiolum, mit kleiig-pulveriger Oberfläche, schwärzlich (wegen

355

des Alters!). Asci cylindrisch-keulenförmig, 70—90 /18 x, Ssporig. Sporen schief und unregelmässig einreihig, ellipsoidisch, beidendig stumpf, mit 5—7 Querwänden und 2—4 Längs- wänden, oberflächlich eingeschnürt, stärker in der Mitte, farblos oder (einige) wenig gefärbt, 18—21 / 7—9 x.

4. Unterabtheilung. Asterininei Schroeter 1893.

38. Familie. Microthyriacei Saccardo. Uebersicht der Gattungen, 1. Fruchtkörper einem schwarzen, weit verbreiteten Lultmycel auisitzend. Sporen 2zellig. Membran nkel ce cn rn er Be ae taikz Asterina. 1*. Fruchtkörper ohne Luftmycel, frei auf der Unter- lage aufsitzend. Sporen 2zellig. Membran farblos Microthyrium.

CCXXXIX. Gattung. Asterina Leveill& 1845.

1086. Asterina Veronicae Cooke. (Synon. : Dothidea V. Lib.; Sphaeria abiecta Wallr.; Asteroma V, Desm.; Asteroma Veronicarum Rabh.; Dimerosporium abj. Fckl.; Capnodium sphaericum Cke.; Meliola abj. Schroeter). Auf lebenden und welkenden Biättern von Veronica officinalis, Flecken oder Ueberzüge bildend, Aug. —Nov. Baumbusch - nächst Dudderhof, ödes Feld! Weideplätze

nächst Wilwerwiltz. Gtrb. Ln. Suppl. p. 22.

CCXL. Gattung. Microthyrium Desmazieres 1841.

1087. Microthyrium microscopicum Desmazieres.

Auf welkenden und abgefallenen Blättern verschiedener Bäume und Sträucher, im Süden bes. auf immergrünen

Pflanzen. Auf Blättern einer eultivirten Buxus-Art: Colmar Bahnhof- anlage. III. 96! Buxus sempervirens: Luxemburg-Stadtpark

und Ahn-Palmberg, im Winter. Ctrb. Ln. 1°" Suppl. p. 55. 1088. Microthyrium Cytisi Fuckel.

(Synon. : Actinothyrium C. Fekl. 1861; Sacidium C. Fckl.; Micro- thyrium Genistae Niessl).

Auf lebenden und absterbenden Zweigen von Cytisus- u. Genista-Arten. Juni—September. Auf Genista tinctoria: Mersch-Wellerbach. VII. 96!

—_— 356

5. Unterabtheilung. Perisporiinei Schroeter 1893. Uebersicht der Familien.

1. Fruchtkörper einer schimmelartigen Unterlage oder einem dünnen Stroma aufsitzend . . . . . Erysibacei.

1*, Fruchtkörper frei, ohne schimmelartige Unter- lage: oder ISinomag... 2 ra a an er Perisporiacei,

39. Familie. Erysibacei Schroeter 1893. (Erysiphaceae Lev. Erysipheae Winter). Uebersicht der Gattungen.

1. Fruchtkörper auf einem mehr oder weniger ver- breiteten, weissen, schimmelartigen Luftmycel aufsitzend. Conidienfrucht weissen, schimmelarti- gen Rasen bildend. Perithecien mit fadenförmigen Anhängseln.

2. Perithecien nur 1 Schlauch enthaltend.

3. Anhängsel einfach, fadenförmig, an den

Einden: ungetheilt «1.10... nnlrare > Sphaerotheca. 3*,. Anhängsel an den Enden wiederholt dicho- tom geheilt IE, HOPRBEDA.. DIE, Um Podosphaera.

2*, Perithecien mit mehrern Schläuchen.

4. Anhängsel am Grunde meist aufgeschwollen oder erweitert.

5. Anhängsel an den Enden meist ein- gerollt.

6. Anhängsel mycelartig, an den Enden ungetheilt oder unregelmässig und

schwach verzweigt... .. .. Erysibe. 6*. Anhängsel an den Enden wieder- holt dichotom getheilt. ... . . Microsphaera. 5*. Anhängsel an den Enden mehr oder weniger stark eingerollt. .... - Uneinula.

4*,. Anhängsel am Grunde in eine kreisföürmge Platte eingerniht. .. Ass ansainin Phyllactinia.

1*. Perithecium aufeinem schwarzen schimmelartigen Mycel oder einem dünnen Stroma aufsitzend,

7. Perithecien auf einem schwarzen, schimmel-

F- i

357

artigen, aus kettenförmig verbundenen Zellen gebildeten, Conidientragenden Mycel sitzend. Apiosporium.

7*, Perithecien gehäuft auf einem dünnen, von strahligen Hyphen umgebenen Stroma. . . Lasiobotrys.

CCXLI. Gattung. Sphaerotheca Leveill& 1851.

1089. Sphaerotheca Humuli Schroeter 1893.

(Synon. : Erysiphe H. DC. 1815; E. Sanguisorbae DC.; E. Cichoria- cearum DC.; Alphitomerpha macularis, clandestina, fumosa, lamprocarpa, communis, horridula Wallr.; Alphitomorpha fuliginea, forruginea, circumfusa, Humuli Schlechtd.; Erysibe macularis Schlechtd.; Erysibe lamprocarpa, macularis, fuli- ginea, communis, circumfusa, horridula Rabh.; Podosphaera Castagnei de Bary ; Sphaerotheca Castagnei Leveille).

Conidienfrucht : Oidium erysiphoides Fr. p. p. Auf lebenden, krautartigen Pflanzen aus verschiedenen Pflanzenfamilien. Conidien von Mai ab, Perithecien August—Nov. Ein arger Schädling für den Hopfen, («Mehlthau» und «Schwärze») bes. wenn er die weiblichen Inflorescenzen in grösserer Menge befällt, was bei der eultivirten Pflanze die Regel ist, während die wild wachsende Pflanze fast ausschliesslich nur am Laube befallen wird. Auf Humulus Lupulus: Ingeldorf! Mersch! Berschbach ! Luxemburg und Ettelbrück. Ctrb. Ln. p. 39. Csp. L. Md. IV. p. 272. Exsicc. Krbch., Tin., Ktz. Potentilla anserina: Schoenfels! Useldingen! -— Alchemilla vulgaris und arvensis: Mamer. Ctrb. Ln. Suppl. p. 50. Exsiec. Tin. ‚Sangui- sorba offieinalis: Echternach. Ctrb. Ln. p. 35. Mentha longifolia: Berschbach-Garten! Plantago major! Mersch! Euphrasia offieinalis: Grünewald-Dommeldingen. Ctrb. Ln. p. 38. Senecio nemorensis: Bastendorf-Wald. Ctrb. Ln. 1” Suppl. p. 50. Taraxacum officinale: Walferdingen-Wiesen. Ctrb. Ln. p. 50. Cucumisarten: Ctrb. En. p. 39 (Conidien) und Exsicc. Tin. (Conidien). 1090. Sphaerotheca pannosa Leveille.

(Synon. : Alphitomorpha p. Wallr. 1819; Erysibe p. Lk.; Erysiphe p- Fr.; Eurotium Rosarum Greville).

Conidienfrucht : Oidium leuconium Desm.

Auf Rosa und Persica, bes. in Gärten häufig.

—_— 358 °

Berschbach! Ctrb. Ln. p. 38 (Conidien an den Blättern, Schlauchform an Blütenstielen und Kelchen). Exsice. Tin. 1091. Sphaerotheca Epilobii Saccardo. (Synon. : Erysibe E. Lk. 1824; Podosphaera E. De Bary). Conidienfrucht : Torula Epilobii Corda. Auf Epilobium-Arten. Juni—November. Auf Epilobium montanum: Juckelsbusch, nächst Mamer. Ctrb. Ln. 1“ Suppl. p. 50. Exsicc. Krbch.

CCEXLIH. Gattung. Podosphaera Kunze 1823.

1092. Podosphaera tridactyla De Bary. (Synon. : Alphitomorpha t. Wallr. 1833; Erysibe t. Rabh.; Erysibe Brayana Voigt; Podosphaera Kunzei Leveille). Auf Blättern von Amygdalaceen und Pomarien.

Auf Prunus domestica: Grlabach-Scheuerhof! Blascheidt ! Luxemburg-Umgegend. Ctrb. Ln. Suppl. p. 22. Prunus spinosa: Luxemburg-Umgegend. Ctrb. En. I. c. Sorbus au- cuparia. Exsicc. Ktz.

1093. Podosphaera Oxyacanthae De Bary. (Synon. : Erysiphe O. DC. 1815; Erysibe clandestina Lk.; Alphito- morpha cl. Wallr.; Podosphaera cl. Leveille). Auf Pomarien, bes. die jungen Zweigspitzen u. Blätter überziehend. Mai—October. Auf Crataegus oxyacantha: Schoos ! zwischen Hollerich u. Merl-Hecke an der Eisenbahn. Ctrb. En. Suppl. p. 49. Csp. I. Md. IV. p. 272.

1094. Podosphaera myrtillina Kunze.

(Synon. : Sphaeria m. Schubert; Erysiphe m. Fr.; Podosphaera Kunzei Leveille).

Auf Syphonandraceen. August —October. Auf Vaceinium Myrtillus: Bruch-Buschwald! Exsiec. Rhdt.

CCXLII. Gattung. Erysibe Link. (Erysiphe Hedwig bei De Candolle). Conidienfrüchte : Oidium erysiphoides Fries p. p-

I. Rhizocladia De Bary. Anhängsel der Peridien am Grunde ent- springend.

1095. Erysibe Polygoni Schroeter 189.

tler

359

(Synon. : Erysiphe P. DC. 1805; Erysiphe Convolvuli, E. Aquilegiae DC ; Alphitomorpha communis, Alphitomorpha nitida Wallr.; Erysibe communis Lk.; Erysibe nitida Rakh.; Erysiphe communis Fr ; Mucor Erysiphe Linn.; Sclerotium Erysiphe Pers. p. p.).

Auf Blättern, seltener auf Stengeln und Früchten, an krautartigen Pflanzen sehr verschiedener Familien. Conidien

ab Mai, Perithecien August— November. Auf Ranunculus-Arten, bulbosus ete.: Heisdorf! Mersch! Walferdingen und Mersch-Wiesen. Ctrb. Ln. p. 42. Essice.'

Tin. Delphinium elatum : Berschbach-Garten ! Delphinium Ajacis: in Gärten. Ctrb. I. c. Thalietrum minus: Remich. Ctrb. Ln. I. c. Polygonum aviculare: Mersch! Beringen!

Csp. L. Md. IV. p. 272. Ctrb. Ln. p. 43. Convol- vulus arvensis. Csp. L. Md. I, c. Ctrb.Ln. p. 42. Ononis spinosa: Rodenhof; Rumex acctosella: Kopstal u. Bonneweg ; Lythrum Salicaria: Hesperingen-Schleifmühl; Dipsacus silvestris: Schleifmühl und Scheidhof; Geranium pratense: Diekirch. Ctrb. EnsT. c,

1096. Erysibe Pisi Schreter 189.

(Synon.: Erysiphe P. DC. 1805; Alphitomorpha communis et ? horri- dula Wallr.,; Erysibe communis et ? horridula Rabh.; Ery- siphe Martii Leveille).

Auf Blättern und Stengeln verschiedener krautartiger Pflanzen. Juni—November.

Auf Orobus niger: Colmar! Trifolium pratense: Meisen- burg! Exsicc. Ktz. Pisum sativum: Berschbach! Ctrb. En. p. 43.:,Exsicc. Rhdt.; Exsiee. Tin.; Csp. L. Md. IV. p. 272. Pisum arvense: Csp. L. Md. I. c. Phaseolus vulgaris. Gtrb. Ln. l. c. Medicago sativa. Exsicc. Ktz. Hesperis matronalis: Clausen-Garten. Ctrb, En. l. c. Galium Aparine: Mersch! Exsiec, Tin. Hypericum pertoratum. Exsice. Tin. Urtica dioica. Exsiee. Tin.

1097. Erysibe Galeopsidis Schroter 1893.

(Synon.: Erysiphe G. DC. 1815; Erysiphe lamprocarpa var. Duby; Erysibe lamprocarpa var. Lk.; Alphitomorpha 1. Wallr.; Erysiphe Labiatorum Chevallier ; Mucor Erysiphe Linnaeus).

Auf Labiaten, bes. Galeopsis, Stachys, Lamium, etc. Juli—November,

ee * Ken

360

Auf Lamium album: Mersch! -—- Lamium maculatum: Luxemburg-Limpertsberg. Ctrb. Ln. p. 41. Galeopsis tetrahit: Baumbusch-Siebenbrunnen ! Stadtbredimus-Waldrand. Citrb. Ln. I. c. Galeopsis Ladanum : Stadtbredimus. Ctrb. Ln. 1. c. Exsicec. Rhdt., Krbeh., Tin.

1098. Erysibe Cichoriacearum Schreter 1893.

(Synon.: Erysiphe C. DC. 1805; Alphitomorpha lamprocarpa Schlechtd.; A. communis ‘y depressa, horridula Wallr.; Erysibe com- munis, lamprocarpa, depressa, horridula Lk.; Erysiphe lamprocarpa, horridula, Montagnei Leveille).

Auf Blättern und Stengeln von Kräutern aus verschiedenen Pflanzenfamilien. Juni—November.

Auf Sonchus arvensis: Berschbach! Senecio vulgaris : Mersch! Scorzonera hispanica: Berschbach- u. Luxemburg- Garten! Luxemburg-Gärten. Ctrb. Ln. Suppl. p. 51. Cichorium intybus. Ctrb. Ln. p. 41. -— Centaurea scabiosa : Neudorf-Hasengrund. Ctrb. Ln. Suppl. p. 51. Lappa minor: Heisdorf! Siechenhof-Höhen. Ctrb. Ln. l. c. Exsicc, Krbch., Tin. Artemisia vulgaris Erysiphe Linkii Lev., mit fast farblosen Anhängseln): Mersch! Berschbach! Dommel- dingen! Luxemburg-Umgegend! und Ctrb. Ln. I. c. Tana- cetum vulgare: Luxemburg-Umgegend. Ctrb. Un. I. ce. Exsice. Tin. Symphytum ofliecinale: Berschbach ! Plantago major: Mersch! und Ctrb. Ln. p. 41. Verbascum. Exsicc. Tin., Krbeh. mehrern Cichoriaceen. Csp. L. Md. Bijdr. IV. p. 272.

1099, Erysibe Heraclei Schroter 1893. (Synon.: Erysiphe H. DO. 1815; E, Scandieis DO.; Erysibe pyeno- pus Mart,; Alphitomorpha communis ß Wallr.; Erysiphe Martii E. Lev.; Erysiphe Umbelli ferarum De Bary); Auf Blättern, Stengeln und Früchten von Umbelliferen. Juli—November. Auf Heracleum sphondylium: Meisenburg! Ctrb. Ln. p: 43. Gsp. L. Md. IV. p. 272. Anthriscus silvestris: Berschbach!

Angelica silvestris: Bruch! Schönfels! Pimpinella saxi- fraga: Lorenzweiler! Pimpinella magna: Colmar! Pastinaca sativa: Beggen! Ctrb. Ln. p. 43. Falcaria Rivini.

Exsiee. Courtois,

—_ 361

1100. Erysibe graminis Schreter 1833. (Synon.: Erysiphe g. DC. 1815; Alphitomorpha communis y Wallr.; Erysibe communis var. a. Graminearum Link).

Conidienfrüchte:: Oidium monilioides LK. Auf Blättern und Blattscheiden vieler Gräser, meist nur Mycel u. Conidien. Mai—November. Reife Fruchtkörper im nächsten Frühjahr. Auf Apera spiea venti: Blascheidt-Asselscheuer! Dactylis glomerata: Mersch! Exsicc. Ktz. Ctrb. Ln. p. 41.

II. Trichocladia De Bary 1870. Anhängsel der Peridien in der Mitte derselben entspringend.

1101. Erysibe tortilis Link. (Synon.: Alphitomorpha t. Wallr. 1819; A. Corni Wallr.; Erysiphe Corni Duby; Erysiphe tortilis Fries). Auf den Blättern (gew. der Unterseite) junger Zweige und Früchte von Cornus sanguinea. Conidien Mai, Frucht- körper Juli—October. Blascheidt-Hecke! Beringen-Hecke! Citrb. Ln. p. 45. Exsicc. Tin. 1102. Erysibe Astragali Schroeter. ‚Synon.: Erysiphe A. DC. 1815; Mucor Erysiphe Linn ; Alphitomor- pha holosericea Wallr.; A. sericea Wallr.; Alphitomorpha Astragali Wallr ; Erysiphe holosericea Fr.; Erysibe holose- ricea Lk.; Microsphaera holosericea Lev.; Microsphaera Astragali Saccardo).

Auf Blättern und Stengeln von Astragalus-Arten. Juni— November.

Auf Astragalus glyeyphyllos: Colmar! Geismühl ! Reckinger- Barriere! Scheidhof! Tandel. CGtrb. Ln. Suppl. p. 51. Exsicc. Rhdt., Ktz., Tin.

1103. Erysibe Tuckeri De Bary. (Synon.: Oidium T. Berkeley 1850). Auf Vitis vinifera. Juli—October. Mycel und Conidien überziehen die Blätter und gehen auch auf die Trauben über, Fruchtkörper sind unbekannt. (Uncinula spiralis, in Amerika auf Vitis-Arten vorkommend, wird von amerikanischen Autoren als Perithecienfrucht angesehen). Meisenburg-Schlossgarten! Berschbach-Garten! Weinberge

362

der Mosel: Grevenmacher und Schengen 1898! Nach Ctrb. Ln. p. 40 in 1850 und 1851 zuerst aufgetreten; seither auch an Spalierreben.

CCXLIV. Gattung. Microsphaera Leveille 1851. (Calocladia Leveille). 1104. Microsphaera Evonymi Saccardo. (Synon.: Erysiphe E. DC. 1815; Alphitomorpha E. Wallr.; A. comata Wallr.; Erysiphe c. Lk.; Erysiphe penicillata ce. Fr.; Calocladia comata Lev.; Microsphaera c. Leveille). Auf Blättern uud jungen Zweigen von Evonymus. Juli— October. Berschbach-Hecke! Itziger Wald bei Schleifmühl. Ctrb. Ln. p. 40. Csp. L. Md. IV. p. 272.

1105. Microsphaera divaricata Leveille. (Synon.: Alphitomorpha d. Wallr. 1819; Erysibe d. Lk.; Erysiphe d. Duby; Erysiphe penicillata d. Fr.; Clalocladia d. Leveille). Auf Blättern und jungen Zweigen, häufig auch auf der Frucht von Rhamnus Frangula. Juni— October. Baumbusch-Reckenthal! Grünewald und Itziger Wald. Ctrb. Ln. p. 29. Exsicc. Krbch.

1106 Microsphaera Loniccrae Winter.

(Synon.: Erysiphe L. DO. 1815; Alphitomorpha divaricata ß Wallr.; A. penicillata ß Wallr.; Erysibe divaricata var. Lk.; Ery- siphe d. 8 et E abnormis Duby; Microsphaera Dubyi Leveille).

Auf Lonicera-Arten. Juli—October. Auf Lonicera Xylosteum: Rollingen-Laubwald! - Verschie- denen Lonicera-Arten. Csp. L. Md. IV. p. 272. 1107. Microsphaera Berberidis Leveille.

(Synon.: Erysiphe B. DC. 1805; Alphitomorpha penicillata Y Wallroth). Auf Blättern (meist an der Öberseite) von Berberis vulgaris. Juni— October.

Berschbach! Diekirch. D' Glaesener. Luxemburg-Stadt-

park, Sandweiler-Baumschulen, Eicherberg und Walferdingen- Schlossgarten. Ctrb. Ln. p. 40. Csp. L. Md. IV. p. 272.

1108. Microsphaera Grossulariae Leveille. (Synon.: Alphitomorpha penicillata $ Grossulariae Wallr.; Erysiphe

£ }

3563

penicillata ß Duby; Calocladia Grossulariae Leveille 1815; Erysiphe G. De Bary). Auf Ribes-Arten. elahen.

Auf Ribes Grossularia: Blascheidt! Berg! Exsicc. Ktz, Tin.

1109. Microsphaera Alni Winter. (Synon.: Erysiphe A. DC. 1815; E. Betulae DC.; Alphitomorpha pe- nieillata A. Wallr.; Erysibe penicillata var. Lk.; Erysiphe p. var Duby; E. Viburni Duby; Microsphaera Hedwigii Lev.; M. Friesii Lev.; M. penicillata Leveille). Auf Blättern verschiedener Bäume u. Sträucher. Aug. November.

Auf Alnns glutinosa. Berschbach! Grünewald. Ctrb. Ln. Suppl. p. 51. Csp. L. Md. IV. p. 272. (unter Erysiphe stellata L. Md. y Alni L. Md.) Betula alba et carpathica. Csp. L. Md. |. c.

1110. Microsphaera Ehrenbergii Leveille.

(Synon.: Calocladia E. Lev. 1851).

Auf Blättern (meist an der Oberseite) von Lonicera- Arten. August— October. Auf Lonicera tatarica: Berschbach-Garten!

CCXLV. Gattung. Uncinula Leveille 1851.

1111. Uncinula Salicis Winter. (Synon.: Erysiphe S. DC. 1805; E. Populi DC.; Alphitomorpha adunca et guttata Wallr.; Erysibe adunca et obtusata LK.; Erysiphe adunca Grev.; ee adunca Leveille). Auf Blättern verschiedener Salicaceen - auch auf Betula - nach Winter. September November.

Auf Salix purpurea: GJabach! Salix caprea: Rollinger- Buschwald! Salix triandra: Berschbach! Colmar! ver- schiedenen Salixarten: Gilsdorf-Weidenpflanzungen und an Bahnböschungen. Ctrb. Ln. p. 39. Populus italica : Mösdorf- Rosthof! Populus tremula und nigra. Csp. L. Md. IV. p. 272. Salix- und Populus-Arten: Exsice. Rhdt, Exsiec. Krbch.

1112. Uncinula clandestina Schroeter 1893. (Synon.: Erysiphe cl. Bivona 1813; Alphitomorpha adunca y Ulmo- rum Wallr.; Erysibe adunca var. 3. Lk.; Erysiphe adunca Fr.; Uncinula Bivonae L£veille).

364

Auf Blättern von Ulmaceen. September. Auf Ulmus campestris: Luxemburg-Stadtpark. Gtrb. Ln. 1* Suppl. p. Bl. 1113. Uncinula Prunastri Saccardo. (Synon.: Erysiphe P. DC. 1815; Alphitomorpha adunca B Wallr.;

Erysibe adunca var. Lk., Erysiphe adunca 3 Duby; Unci- nula Wallrothii Leveille).

Auf Blättern von Amygdalaceen. August— October. Auf Prunus spinosa. Csp. L. Md. IV. p. 272. 1114. Uncinula Aceris Saccardo.

(Synon. : Erysiphe A. DC. 1815; Alphitomorpha bicornis Wallr.; Ery- sibe b. Lk.; Uneinula b. Löveille).

Auf Aceraceen. August - October.

Auf Acer pseudo-platanus: Heisdorf! Luxbg.-Stadtpark ! Acer campestre: Berschbach! Colmar! diversen Acer- Arten: Ctrb. Ln. p. 39. Csp. L. Md. IV. p. 272. Exsice. Rhdt., Krbeh., Tin.

1115. Uncinula Tulasnei Fuckel. Auf Acer platanoides. Exsicc. Ktz.

CCXLVI Gattung. Phyllactinia Leveill& 1851.

1116. Phyllactinia suffulta Saccardo. (Synon. : Sclerotium s. Rewent. 1804, Erysiphe Coryli, E. Fraxini DC.; E. vagans Bivon.; Alphitomorpha guttata Wailr.; Erysibe g. Lk.; E.g. Fr.; Alphitomorpha lenticularis Wallr.;

Phyllactinia guttata Leveille).

Auf den Blättern verschiedener Laubhölzer. Aug.—Nov. Auf CGrataegus oxyacantha: Schoos! Fraxinus excelsior : Mersch-Bahnhof! Luxemburg-Stadtpark und Landstrasse. Ctrb. Ln. Suppl. p. 50. Csp. L. Md. Bijdr. IV. p. 272. Aesculus Hippocastanum: Berschbach! Pirus communis ! Mersch! Ctrb. Ln. l. ce. Corylus Avellana: Berschbach! Luxemburg-Petrusspark! Luxemburg-Wälder der Umgegend. Ctrb. Ln. I. ce. Csp. L. Md. 1. c. -- Exsicc. Ktz. Exsicc.

Tin. Betula alba: Baumbusch-Reckenthal! Exsice, Ktz. Exsice. Libert. Alnus glutinosa : Mersch ! Schrassiger-Wald,

Ctrb. Ln. I. c. Carpinus Betulus: Exsiec. Ktz. Fagus

365

silvatiea: Rollingen! Fels-Weiderthof! Baumbusch) Bereldingen- Wald. CGtrb. Ln. 1. ec. Exsice. Ktz. Exsicc. Tin. Quereus Robur: Strassen-Wald. Ctrb. In. |. c. Essicc. Ktz.

CCXLVII. Gattung. Apiosporium Kunze 1817. ') (Fumago Pers.; Capnodium Montagne), 1117. Apiosporium salicinum Kunze. (Synon.: ? Dematium s. Pers. 1801?2); ? Fumago vagans Pers.; ? Cladosporium Fumago Lk.; ? Torula Fumago Chev.; ? Syn- collesia foliorum Lk.; ? Capnodium sphaeroideum De Lacr.; Capnodium salicinum Montagne). Auf lebenden Blättern vieler Bäume und Sträucher, all- gemein verbreitet. Juni—November.

Die meisten der folgenden Funde stellen nur Mycel und Conidienform dar: Auf Salix-Arten: Berschbach! Gosseldingen ! Citre. Ln. p. 33. Csp. L. Md. loc. div. Exsicc. Tin., Rhdt., Krbeh., Ktz. Populus tremula (Apiosporium tremu- licolum Fuckel): Mersch-Gosseldingen! Ulmus campestris (Apiosporium Ulmi Fckl., Torula ulmicola Rabh.): Beringen ! Mondorf-Reisen. Exsiec. Ktz. (Ulmus effusus). Pirus Malus (Apiosporium Mali Wallr.): Berschbach! Oetringen u. Pleitringen. Ctrb. Ln. Suppl. p. 52. Exsiec, Wr. Pirusfrucht.

Exsiec. Ktz. Cornus sanguinea (Apiosporium Corni Wallr.): Kahlscheuer. Ktz. Ribes nigrum: Mersch! Ribes rubrum. Exsice. Ktz. Aesculus Hippocastanum: Mersch! Acer pseudoplatanus: Luxemburg-Petrusspark! Rosa canina: Berschbach! Prunus domestica. Exsice. Kiz. Syringa vulgaris. Exsice. Ktz, Viburnum lantana. Exsiece. Wr.

1) Schroeter (Crypt.-Flor. v. Schlesien, p. 247) vereinigt unter dieser Bezeichnung : «Alle unter dem Namen «Russthau» allgemein bekannten, aber der Mehrzahl nach in ihrer Entwicklung u. Artbegrenzung noch sehr ungenau untersuchten Formen.» Er sagt weiter: «Ihrem Hauptwesen nach stellen sie weit verbreitete, schwarze Ueberzüge über lebende Pflanzentheile dar, die ursprünglich aus einem Luftmycel bestehen und durch Verstopfung der Spaltöffnungen das Absterben der Blätter hervorrufen, wonach die Mycelien auch in die abgestorbenen Zellen eindringen; auf den Mycelien entwickeln sich zerstreut die Conidien- früchte in besondern Behältern, sehr selten aber schlauchführende Fruchtkörper. Der Ent- wicklung von Russthau gehen gewöhnlich die Ausscheidungen von Schild- u. Blattläusen, «Honigthau» genannt, voraus, welche den eigentlichen Nährboden für Russthaupilze liefern.»

2) Schroeter bemerkt: «Die Beschreibung bei Persoon (Synopsis p. 649) passt wenig zu dem von Tulasne untersuchten Pilze; auch die meisten spätern Synonyme bis auf Mon- tagne sind unsicher».

366

Humulus lupulus: Ettelbrück-Hopfenpflanzung 1862, Ctrb. Ln.

p. 33. Exsice. Ktz. Corylus: Berschbach! Alnus glutinosa. Exsiee. Wr.. Exsicc. Ktz. Betula alba. Exsiec. Ktz. Carpinus Betulus. Exsiec. Ktz. Quercus Robur.

Exsicc. Ktz., etc. 1118. Apiosporium Tiliae Schroeter 1898. (Synon. : Fumago T.Fckl. 1869; Capnodium T. Saccardo). Auf Blättern und Aestchen von Tilia. Juli—October. Exsiec. Wr. Exsiee. Ktz. (Die Conidienform: Capnodium Persoonii Berk. et Desmazieres). 1119. Apiosporium pinophilum (pithyophilum) Fuckel.

(Synon. : Antennaria p. Nees 1816; Torula p. Cliev.; Phaeodium p. Wallr.; Antennatula p. Fries).

Auf Nadeln und Aesten von Picea excelsa und Abies alba. Das ganze Jahr hindurch. Auf Picea excelsa: Mersch-Binzert! Exsiece. Ktz. Abies alba: Mamer-Juckelsbusch. Ctrb. Ln. Suppl. p. 52. 1120. Apiosporum Brassicae Fackel.

(Synon. : Periosporium B. Libert. Conidienform : Hormiscium laxum Wallroth).

Auf faulenden Kohlstengeln. Luxemburg-Petruss! Luxemburg-Gemüsegarten. Ctrb. Ln. Suppl. p. 22.

CCEXLVIH. Gattung. Lasiobotrys Kunze 1823.

1121. Lasiobotrys Lonicerae Kunze 1823, (Synon. : Xyloma Xylostei DC.; Xyloma L. Fries; Sphaeria ruboidea Fr.; Lasiobotrys Xylostei Lk : Dothidea Lonicerae Fries).

Auf lebenden Blättern von Lonicera-Arten. Juni— August. Auf Lonicera Xylosteum. Csp. L. Md. Bijdr. IV. p. 276.

40, Familie, Perisporiacei Schroeter 1893 (eingeschränkt). Uebersicht der Gattungen.

1. Sporen ungetheilt, kuglig . x... .. Mycogala. 1*,. Sporen durch Quertheilung mehrzellig. . . . . Perisporium.

3567

CCXLIX. Gattung Mycogola Rostafinski 1875.

(Anixzia H Hoffmann, non Anixia Fries).

1122. Mycogala parietinum Rostafinski.

(Synon. : Didymium p. Schrader 1797 ; Licea bicolor Pers.; Lycogala

p- Fr.; Licea pannorum Wallroth ?; Licea sulfurea Klotsch; Anixia truncigena Hoflm.; A. spadicea, A. Wallrothii Fckl.; Orbicula perichaenoides Cooke; Anixia perichaenoides Winter).

Auf faulenden Vegetabilien, Früchten, Holz, Papier, an

feuchten Stubenwänden. Das ganze Jahr hindurch.

Auf dürren, mistgetränkten Stengeln von Helianthus annuus: Mersch. V. 96! Perithecien zerstreut oder zu mehrern dicht genähert, ganz oberflächlich, im feuchten Zustande kuglig, nach unten etwas verschmälert, hellbräunlich, trocken schüssel- förmig eingesunken, schwarzbraun, etwas warzig höckerig —0,5 mm gross. Asci keulig, oben breit abgerundet, nach unten verschmälert und kurz und dick gestielt, 4 - 8sporig, 135—165 25-33. Sporen kuglig, einreihig, dickwandig, etwas körnig rauh, hyalin, bei nur einigen im Schlauch bis 30 u im Durchmesser, bei mehrern kleiner, nicht unter 15 a im Durchmesser. Paraphysen zahlreich, 3—4 . breit, am Ende oft erweitert, seplirt und verästelt, vielfach geschlängelt, farblos. Gehäuse-Parenchym grosszellig, gelbbraun.

Auf dürrem Brassica-Stengel: Berschbach. IX. 94! Derselbe Pilz, aber in noch unentwickeltem Zustande.

CCL. Gattung. Perisporium Fries 1829. in der Begrenzung von Corda, Preussia Fuckel). 1123. Perisporium vulgare Corda 1838. (Synon.: P. gramineum Fries?; P. funiculatum Preuss ; Fleisch- hackia laevis, Perisporium l. Awld.; Preussia funiculata, Preussia Kunzei, Perisporium Kunzei Fuckel). Auf faulendem Stroh, Holz, Mist, Stricken, ete. Sept.— October. Auf faulendem Strick: Baumbusch-Reckenthal XI. 97! Perithecien gesellig zerstreut, oberflächlig, glänzend schwarz, kuglig abgeplattet. Asci keulenförmig, kurz gestielt, 60—70 / 15—20 u, 8sporig. Sporen cylindrisch, 4zellig, dunkelbraun 25—30/7 81, mittlere Zellen rundlich bis kubisch, Endzellen

368

stumpf-kegelförmig, leicht auseinanderfallend.. Auf altem, verarbeitetem Holz: Böwingen. XI. 94! Perithecien rasenweise wachsend, kuglig mit abgeflachter Basis, schwarz, glatt, glän- zend, inwendig weiss, 0,5—1 mm gross. Asci ei- bis keulen- förmig am sporenführenden Theil, sehr lang und dünn gestielt, mit dem Stiel 155—186 u lang, sporenf. Theil 75—96 | 22 24 j. 8sporig, von fädigen Paraphysen umgeben, Sporen geballt liegend, ceylindrisch, 4zellig, 30—36 /|6—7 y, mittlere Zellen rundlich, 6—8 /6—7 „u, Endzellen kegeltörmig, 9—11/6—7 p, leicht von einanderfallend, schwarzbraun.

Die beiden Exemplare beweisen, dass Schroeter mit Recht die Arten der Autoren: funiculatum, punctatum, vulgare, laeve, Kunzei in die Eine: P vulgare zusammenfasst, denn meine Exemplare, besonders das zweite, vereinigen in sich Merkınale, die die genannten Arten differiren sollten.

1124, (?) Perisporium Arundinis Desmazieres. Auf dürren Blättern und Halınen von Phragmites com- munis.

Mamer-Bachufer. Häufig im Winter. Ctrb. Ln. Suppl. p. 64.

1124. (?) Perisporium vagans Desmazieres.

Auf abgestorbenen Blättern von Brachypodium pinnatum. Itzig-Crequisbusch. Ziemlich häufig im Frühjahr. Ctrb. Ln. 1. e Winter (p. 68) bemerkt zu diesen und ähnlichen Arten, dass

sie wahrscheinlich nicht zu Perisporium gehören u. wohl Fungi imperfecti, oder Jugendstadien, vielleicht auch Selerotien sein dürften.

4. Unterordnung. Elaphomycetes Schroeter 1893.

Uebersicht der Familien,

I. Fruchtkörper mehr oder weniger vollkommen entwickelt.

2. Peridium gut entwickelt, vollkommen ge- schlossen.

3. Peridium.dickfleischig, dauernd geschlossen. Fruchtkörper ungestielt. .... .... . Elaphomyce- tacci,

es

HE el un ee re ee TE Sn m

3569

3*, Peridium häutig.

4. Peridium bei der Reife nach oben auf- brechend. Fruchtkörper meist gestielt. Onygenacei.

4*. Peridium dauernd geschlossen, unge-

N SR RC Or Aspergillacei. 2*, Peridium ganz unscheinbar, oder aus locker verpflochtenen Hyphen gebildet ..... . Gymnoascacei.

1* Fruchtkörper u. Peridium fehlend.

5. Vegetative Zellen Mycelien bildend. Schläuche an den Enden der Myceläste in ungleicher Höhe zerstreut stehend... 2... .2... Endomycetacei

5*. Vegetative Zellen hefe-artige Sprossungen bildend. Sporenführende Schläuche einzeln oder in Sprossverbänden, unregelmässig in der Masse zerstreut . 2: 2 2 2220. Saccharo-

mycetacei.

41. Familie. Elaphomycetacei Schroeter 1893. (Elaphomycei Tulasne 1831).

CCLI. Gattung. Elaphomyces Nees 1820. 1126. Elaphomyces cervinus Schroeter 189.

(Synon. : Lycoperdon c. Linn. 1762, ;Hypogaeum c. Pers.; Sclero- derma c. Pers.; Tuber c. Nees; Phymatium fulvum Chev.; Cerannium granulatum Wallr.; Elaphomyces leucocarpus Vitt.; E. vulgaris ß granulatus Crd.; E. columnifer Crd.; E. rugosus Fr.; E. granulatus Fries).

In Wäldern, bes. Nadelwäldern, etwa 4—8 Ctm. unter der Erde gebildet. Das Mycel parasitisch an den Wurzeln der Bäume gebildet. (Die Gegenwart der Fruchtkörper wird oft durch die auf ihnen parasitirenden Torrubia ophioplossoides und capitata verrathen). Grünewald-Heisdorf, 1869 in Heideboden von einem Gärtner

gefunden. Ctrb. Ln. p. 46. Remerschen-Waldung im «Kolf». Exsicc. Ktz.

42, Familie. Onygenacei Fries 1849 (Onygenei). CCLI. Gattung. Onygena Persoon 1801.

1127. Onygena equina Persoon,

370

(Synon. : Lycoperdon e. Willd. 1787; Lycoperdon gossypinum Bolt.;

Onygena gossypina Nees; 0. fusipes Nees; O0. caespitosa

Persoon).

Auf faulenden Hufen von Pferden, seltener von Rindern. August—November.

In Lagern von Lumpensammlern. Ctrb. Ln. p. 45.

1128. Onygena corvina Albertini et Schweinitz 1805.

(Synon. : Onygena hypsipus Ditmar ; Onygena Mougeoti Roumeguere).

Auf faulenden Federn und Knochen verschiedener Vögel, bes. auch auf Gewölle der Raubvögel. September, Oct.

Auf einem Stück Filz in einem Strassengraben bei Bonneweg,

zwei Hand gross und ganz mit Fruchtkörpern bedeckt. Im

Sommer. Ctrb. Ln. p. 45.

(Synon. : Piligena 0. Schum.; P. murina Sommerfelt ; Onygena pili- gena Fr. vielleicht von Üorvina nicht verschieden. Schroeter).

Auf faulenden Haaren von Säugethieren. August— Oct.

Auf faulenden Haaren einer Katze, im Walde von Berel-

1129. Onygena ovina Schroeter 1893.

dingen. VI. 98! u. Nopp.

43. Familie. Aspergillacei Schroeter 1893.

'Aspergillees van Tieghem 1877).

Uebersicht der Gattungen.

1. Fruchtkörper unregelmässig stumpfeckig, an den Enden wenige fadenförmige Anhängsel tragend . |Magnusia|.

1*. Fruchtkörper glatt, ohne Anhängsel.

9

Br;

Conidienträger aus aufrechten, ungetheilten Hyphen bestehend, am Scheitel blaseniörmig aufgeschwollen, Sterigmen auj der Oberfläche der Anschwellung stehend. 3 Sterigmen einfach, unmittelbar die Sporen- Kane URBBNG a ver ki Le 3*, Sterigmen in secundäre Sterigmen ver- zweigt; Sporenketten an den letztern DODTIBERR 7 ES lee we ae Conidienträger aus aufrechten, mit Scheide- wänden versehenen Hyphen bestehend, an den Enden in büschelige Aeste getheilt, an deren Enden die Sterigmen gebildet weruen.

Aspergillus.

Sterigmato- eyslis.

Penicillium.

ma due ie a ae a ee u Den a di u An a

ee ee Zutee

51

CCLIIN. Gattung. Aspergillus Micheli 1729.

1130. Aspergillus herbariorum Schroeter 1893.

(Synon. : Mucor h. Wigg. 1780; Eurotium h. Lk.; Eur. epixylon Schm. et Kze.; Eur. Aspergillus glaucus de By.; Eur. late- ritium Mont.; Mucor lateritius Link).

An feucht liegenden Vegetabilien, bes. häufig auf getrock- neten Pflanzen in Herbarien. auf zuckerhaltigen Früchten, Cichorie, Brod, etc. Ueberall verbreitet und das ganze Jahr hindurch.

Auf verschiedenen Pflanzen im Herbar! fol. Asperulae odoratae: Exsicce. Wr. unreifen faulen Früchten von Pirus communis: Berschbach! (Fruchtkörper mit Mycel u. Conidien- früchten: Aspergillus glaucus Link). faulenden Kartoffeln im Kasernenkeller. Ctrb. Ln. Suppl, p. 53. (unter Eurotium lateritium Montagne).

CECLIV. Gattung. Sterigmatocystis Cramer 1859.

1131. Sterigmatocystis candida Saccardo 1877.

(Synon. : Monilia ce. Pers. 17972; Aspergillus c. Lk. 1824 ?). Auf altem Mist verschiedener Thiere. Das ganze Jahr hindurch,

Auf Hundekoth: Bereldingen! (Conidienrasen, Schneeweiss).

CCLV. Gattung. Penieillium Link 1891.

1132. Penicillium erustaceum Fries. (Synon. : Mucor c. Linn. 1762, Monilia digitata Pers.; Peniecillium glaucum Link).

Die Conidienfruchtform als «Pinselschimmel» (Coremium vulgare Corda, in üppiger Form als dicker, weisser Stamm durch Verflechtung vieler Conidienträger gebildet), überall auf feuchtgehaltenen, faulenden organischen Substanzen, (Früchten, Brod, Käse, Kräuterstengeln etc.).

Die Schlauchfrüchte (1872 von Brefeld aufgefunden), sclerotienähnlich, bei Luftabschluss gebildet, im Innern all- mählig mit Schläuchen sich füllend.

Auf verschiedenen Substraten, an vielen Orten! (aber bis jetzt keine Schlauchfrüchte gefunden).

32

44. Familie Gymnoascacei Schreter 1893 (Gymnoasceen Eidam 1880, eingeschränkt). Uebersicht der Gattungen. 1. Peridium aus dickwandigen, reichlich verästelten, gitterartig verbundenen Hyphen gebildet. 2. Aeste des Peridiums z. Th. in besonders ge- staltete Anhängsel auslaufend.

3. Anhängsel mit vielen seitlichen Spitzen, kaımförmig.iliav. Kiıadol) Dia abe |Ctenomyces|.

3*, Anhängsel an den Enden spiral eingerollt. Myxotrichum.

2*. Aeste der Peridiumhyphen gleichmässig, in spitze oder scharf gekrümmte Hyphen oder Stacheln auslaufend .. 2»... . 22... Gymnoascus,

1*. Peridium aus sehr dünnwandigen, gleichartigen Hyphen gebildet. 4. Membran der Sporen braun oder braun-violett, | Amauroascus|

4*. Membran der Sporen farblos oder lebhaft (gelb oder roth) gefärbt... .... |Arachniotus).

CCLVI, Gattung. Myxotrichum Kunze 1823.

1133. Myxotrichum Chartarum Kunze 1823. (Synon.: Torula Ch. Corda). Auf faulendem Papier, Pappen u. dgl. Oct.—Februar.

Auf faulendem Papier än feuchten Mauern, häufig im Winter, Ctrb. En. p. 103.

CCLVI. Gattung. Gymoascus Baranetzky 1872.

1134. Gymnoascus Reessii Baranetzky 1872. Auf altem Mist von Pferden, Schafen, Hunden u. a.

Juli—November. Auf altem Pferdemist: Finsterthal-Marktplatz!

45, Familie. Endomycetacei Schreter 1893. Uebersicht der Gattungen.

1. Jeder Schlauch von zweischraubigen Hyphen ge-

a N ee er 2/0, |Eremascus). 1*. Schläuche an den Enden kurzer Seitenäste ge- bildet, GepoBg . ... “N, TEASER Endomyces.

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373

CCLVII. Gattung. Endomyces Reess 1870.

1135. Endomyces decipiens Reess 1870. (Synon.: Hypomyces d. Tul. 1865).

Conidien: «) als Oidiumbildung, an den Enden der My- celäste, in Ketten durch Quertheilung der Hyphen, cylin- drisch, farblos; b) grosse, Izellige, eiförmige Conidien an den Seitenästen gebildet.

In den Fruchtkörpern von Armillaria mellea, bes. als dicke Höcker auf den verkrümmten u. verdickten Lamellen.

Rollingen-Laubwald «Bullert.>» ! etc.

46. Familie. Saccharomycetacei Schreter 1893. CCLIX. Gattung. Saccharomyces Meyen 1837.

1136. Saccharomyces cerevisiae Meyen 1837. (Synon : Torula ce. Turpin ; Cryptocecus Fermentum Kützing ; Cryp- tococeus ce. Kützing; Hormiscium c. Bayl).

In malzhaltigen Flüssigkeiten, bei der Bierbereitung weiter gezüchtet.

1137. Saccharomyces ellipsoideus Reess 1870.

Ist das normale Ferment bei der Weingährung, bewirkt im Weinmost die spontane Gährung. Findet sich auch im Freien auf Früchten z. B. Weinbeeren.

1138. Saccharomyces apiculatus Reess 1870. In Most und Fruchtsäften, im erstern die Weinhaupt gährung bewirkend.

Exsicc. Ktz.

1139. Saccharomyces Mycoderma Reess 1870. (Synon.: Mycoderma cerevisiae, M. vini Desm,.; Hormiscium c., Hormiscium v. Bonorden). Auf der Oberfläche alcoholischer Flüssigkeiten (Wein, Bier), in Wasser von Sauerkraut, sauren Gurken, Frucht- säften, den Rahm bildend. Auf Gurken! Exsice. Tin.

1140. Saccharomyces lactis Adametz 1889. (Synon.: ?Oidium 1. Fresenius). In Milch, Vergährung von Milchzucker bewirkend,

MM

1141. Saccharomyces albicans Reess 1877.

(Synon.: Oidium a. Robin 1853). Auf den Schleimhäuten von Menschen und Säugethieren, den «Soor», «Schwämmchen» hervorrufend,

1142. Saccharomyces lateritius Schreter 1893 (n. sp.). In Schleimfluss von frisch gehauenen Carpinus-Stümpfen. Juni (nach Schroeter).

In Schleimfluss von frisch gehauenen Ulmus-Stümpfen : zwischen Hohlenfels und Tüntingen, Rand der Strasse. V. 95! Schleimmasse ziegel- bis gelbroth, in grosser Ausbreitung. Sporenbildende Zellen 10—15 p lang, 8—10 ı. breit, 3— 5sporig; Sporen kuglig, 4—5y im Durchmesser, oder ellipsoidisch, 6/4

JE

35

Nachträge.

Seit Beginn der Drucklesung (März 1899) zur Vervoll- ständigung nöthig gewordene Ergänzungen, Veränderungen, Zusätze zum 1. Theil: Ascomycetes.

A. Discomycetes. Familie Pezizacei (pag. 18). Ad Nr. 66. Peziza abietina Persoon.

(Weiter Synonym : Discina a. Rehm).

Auf Sandboden, in gemischtem (Fichten- und Buchen-) Wald. Finsterthal. VII. 94 und 99! Fruchtkörper heerdenweise, halbkuglig, bald schüsselförmig werdend, 2—4 Ctm. breit, am Grunde in einen kurzen, dicken Stiel zusammengezogen, gelb- braun bis zimmtbraun, aussen kleiig (unter dem Microscop: mit vorstehenden, septirten, unregelmässig-kolbig endigenden Faserzellen besetzt). Asci 150—300 / 16—20 u, I. Sporen 20—23 / 12—14 ıı, mit 1, seltener mit 2 Oeltropfen. Paraphysen 2, am Scheitel 3-5 1 breit, gelblich.

Familie Ascobolacei (pag: 28). Ad Nr. 90. Thecotheus Pelletierii Boud. Kockelscheuer: auf Kuhmist! Ad Nr. 102. Saccobolus Kervernii Boud.

Kockelscheuer: auf Kuhmist! (Asci 72—80 / 24 1; Sporen- klumpen 52 —54 / 15—18S u; Sporen 15—21/9—11y; Para- physen am Scheitel 3—4#y breit, gelblich).

Familie Mollisiacei (pag. 53). Nach Nr. 109 einzuschalten :

1143. Tapesia spec. ?epitelephora Saccardo. (Synon.: Peziza e. Sauter).

Auf feuchtem Holz (Sauter nach Rehm). Auf Rinde von Corylus: Baumbusch. VII. 99!

a

Apothecien zerstreut, kreisrund-napflörmig, mit der Basis einem dichten, dunkelbraunen, an der Oberfläche fast geglät- teten Filz aus 5—6y breiten, septirten, meist spitzwinklig verästelten Hyphen sitzend, aussen und am Rande körnigrauh, dunkelbraun, Scheibe heller braun, circa 0,3 mm breit. Asei keulig, oben abgerundet oder etwas stumpf zugespitzt, 35 —45 | 4, 8sporig. Sporen unregelmässig gelagert, stäbchenförmig, an den Enden kaum verschmälert, gerade oder gekrümmt, oft mit 2 Oeltröpfehen in jeder Ecke, hyalin, 9—12 /1,5p. Sieht der Tapesia epitelephora Sacc. sehr ähnlich.

Ad Nr. 112. Trichobelonium guestphalicum Rehm.

Der hier beschriebene Pilz erfordert, neuerlichen Unter- suchungen zufolge, eine andere Deutung, und zwar entsprechend der am Schlusse der Beschreibung ausgesprochenen Vermuthung.

Es sind zwei kürzlich gemachte Funde desselben, nämlich einmal wieder auf Brachypodium silvaticum, ein anderes Mal auf Bromus asper, in beiden Fällen mit zahlreichen Frucht- körpern (während beim ersten Exemplar nur einige Apothecien vorhanden waren), deren Untersuchung mich zu einer andern Diagnose, selbst der Gattung, die ich jetzt als Belonidium Mont. et Dur. - specieller Belonopsis Sacc.- erkannte, führten; Die Gattung Trichobelonium erscheint hiermit als im Ver- zeichniss wenigstens als zweifelhaft repräsentırt.

Die nähere Beschreibung der neuen Funde erfolgt weiter unten bei Gatt. Belonidium ; nur dies wollte ich noch hier bemerken, dass, neben andern Merkmalen, das Vorhandensein einzelner brauner Hyphen an der Unterseite der Apothecien mich zu der Diagnose Trichobelonium verleitet hatten, wie dies auch Rehm p. 592 zufolge seitens Saccardo und Fuckel bezgl. Trichobelonium Asteroma der Fall war, welche Art aber, nach Rehm, «auch bei Belonopsis untergebracht werden könnte».

Ad Nr. 116. Mollisia cinerea Karsten. Auf faulenden Schoten von Sarothamnus scoparius: Baum- busch. VI. 89. Nopp. (Ein sehr schön entwickeltes Exemplar auf ungewöhnlichem Substrat).

37

Nach Nr. 124 einzuschaltenden :

1144. Mollisia encoelioides Rehm n. sp. Auf entrindeten Zweigen von Salix caprea.

Auf entrindeten Aestchen von Hedera Helix: Finsterthal- Buschwald. VI. 99!

Als Abweichungen von der Beschreibung bei Rehm zeigt das Exemplar nur folgende Merkmale: weisslicher Rand der Apothecien und schmale, oben nicht verbreiterte und nicht gefärbte Paraphysen.

Ad Nr. 126. Mollisia vulgaris Rehm. Grünewald-Staffelstein. VI. 99. Nopp., auf (vom Pilze dicht besetzten) Pinuszapfen.

Nach Species, Nr. 133 einzuschalten: Mollisia-Arten: b. 2.) aul Blättern, Nadeln.

1145. Mollisia Rabenhorstii Rehm. (Synon.: Peziza R. Awd.; Pyrenopeziza foliicola var. quercina Sac- cardo). Auf der Unterfläche abgefallener, dürrer Eichenblätter.

Baumbusch-Mühlenbach. V. 99!

Nach Nr. 137 einzuschalten :

1146. Mollisia spec. Auf dürren Halmen von Holcus lanatus: Echternach- Spelzbusch. VII. 99!

Apothecien zerstreut, auch einige büschelig zusammenstehend, frei aufsitzend, schüsselförmig, auch trocken so bleibend, aussen und am Rande dunkelbraun, trocken schwarzbraun, Scheibe feucht weisslich, trocken gelblich, 0,2—0,3 mm breit. Aseci gestreckt-keulig, oben stumpf zugespitzt, 45—52 | 5,5—6 u, 8sporig.. Paraphysen fädig, die Asci nicht oder kaum über- ragend, —2 u breit, Sporen cylindrisch-spindelförmig, an den Enden abgerundet, gerade oder etwas gekrümmt, ohne oder mit 2—4 Oeltropten, 2reihig gelagert, 12—14 /2,5—3 y. Gehäuse mittelgrosszellig-parenchymatisch, mit gegen den Rand schmal- faserig auslaufenden, hellen oder bräunlichen Zellen.

Stimmt so recht zu keiner der von mir bekannten Autoren beschriebenen Arten; der innere Bau entspricht so ziemlich

—_— 38

dem von Pyrenopeziza Caricis Rehm, aber die Apothecien sind stets oberflächlich.

Nach Nr. 143 einzuschaltende :

1147. Belonidium excelsius Phillips. (Synon. : Peziza e. Karst. 1800; Mollisia e., Beloniella e. Krst.; Be- lonopsis excelsior Rehm). Auf faulenden Halmen von Phragmites communis (nach Rehm und Schreeter).

Auf Blattscheiden von Brachypodium silvaticum: Dommel- dingen-Grünewald. J. VII. 98! (beschrieben S. 36, unter Nr. 112).

Auf der untersten Blattscheide von Bromus asper:: Ellingen- Scheuerberg, im Walde. (3. VII. 99!

Apothecien zerstreut, frei aufsitzend, schüsselförmig, mit schwarzbraunem Rande und Aussenseite, trocken nicht ver- bogen, Scheibe feucht weisslich- oder bräunlichgelb, trocken graubraungelb, —0,5 mm breit. Asci lang elliptisch-keulig oder fast eylindrisch, sitzend, 60—72 / 10—12 1, 8sporig. Sporen verlängert-spindelförmig, beidendig zugespitzt oder oben abge- rundet und unten spitz, gerade oder gekrümmt, mit vielen Oeltropfen und 3—4—5 Querwänden oder undeutlich septirt, 36—45 /2—3 u, mehr- (meist 3-) reihig gelagert. Paraphysen oben bis 3, auch 41. verbreitert und die Asci etwas über- ragend. Gehäuse zrosszellig parenchymatisch, braun, am Rande mit verlängerten, septirten, —4y breiten, 40—60 u langen Zellen. Am Grunde des Gehäuses faserig ausstrahlende, ver-

ästelte, septirte, 3—4 1 breite, braune Hyphen in nicht grosser Anzahl.

Aul Stengeln und Blattscheiden von Brachypodium silvati- cum: Echternach-Spelzbusch. 27. VII. 99. Nopp.

Apothecien wie bei dem vorigen, aussen bald heller-, bald dunklerbraun, etwas körnig oder leicht senkrecht gestreifelt, mit etwas faserigem oder körnigen, manchmal auch hellerm Rande und weisslich- oder bräunlichgelber Scheibe, trocken ausgebreitet bleibend, am Grunde mit einzelnen, kaum gefärbten Hyphen. Asei eylindrisch, eylindrisch-keulig oder keulig, sehr kurz gestielt oder fast sitzend, 70—87 / 9—12 (—14) p, 8sporig.

379

Sporen 3- bis mehrreihig gelagert, den ganzen Schlauch, manchmal (bes. bei den keuligen Schläuchen) auch nur die 2 obern Drittel desselben ausfüllend, fädig, fädig-eylindrisch oder meist fädig-keulig, 12 Oeltropfen enthaltend, oder 4—12theilig oder 3- bis mehrfach querseptirt, gerade oder gekrümmt, 33—50 /3—4y, hyalin, im Schlauche, d. h. in Masse, bisweilen leicht gelblich gefärbt. Paraphysen 2—3, oben —4 ı breit, die Schläuche nicht oder meist nur wenig überragend. Gehäuse grosszellig - parenchymatisch, braun, mit - unten auf der Aussenfläche - wenig verlängerten, kolbig erweiterten, braunen Zellen, - oben am - Rande verlängerten (90 —100 u 1.), sep- tirten, auf 4—-5y verbreiterten, hyalinen Zellen.

Dass alle 3 Exemplare einen und denselben Pilz darstellen, kann trotz kleinerer Differenzen wohl nicht bezweifelt werden. Dem Beispiele Schroeters folgend belasse ich den Pilz bei der Gattung Belonidium. Rehm, p. 571, sieht sich veranlasst, «die sonst an Belonidium eng sich anschliessenden Arten mit stäbchen- spindelförmigen (nadel-, wurmförmigen) Sporen davon zu trennen und zu einer eignen Gattung zu bringen, welcher er den von Saccardo für eine, auch Belonidium excelsius einschliessende Unterabtheilung von Mollisia mit dergleichen Sporen geschaffenen Namen Belonopsis gibt».

Wegen des anderartigen Substrates und auch noch anderer Differenzen, z. B. der Schlauchmaasse, der etwas anders be- schaffenen Paraphysen, dann wegen des Vorhandenseins von Hyphen am Grunde der Perithecien, kann ich mir schliesslich nicht die Frage versagen, ob es sich nicht bei meinem Pilze um eine besondere, etwa selbst eine neue Species von Belo- nidium, resp. Belonopsis, handeln dürfte?

Familie Helotiacei p. 56). Ad Nr. 181. Pezizella granulosella Rehm. Auf entrindefem, faulenden Kiefernholz. Baumbusch. V. 99! Ad Nr. 208. Phialea Urticae Saccardo. Auf Lampsana communis: Ellingen. VII. 99! Senecio Fuchsii: Grünewald. 99! Die beiden Fälle nähern sich mehr der Phialea egenula Rehm, von Sydow auf Rumex

380 °

acetosa gefunden, und zwar bes. wegen des leicht gekerbten Randes der gelbweissen, manchmal mehr abgeflachten Scheibe, sowie wegen der Schlauch- und Sporenmaasse (40—50 / 4—5 p, resp. 9—12 /2—3 p).

Ad Nr. 259 Lachnum agaricinum Retz. Auf Buchenfrüchten (forma carpophila Pers.): Finsterthal. VI, 99! Fouhren VI. 99. Nopp.

Ad Nr. 275. Lachnum ciliare Rehm. Auf Quercus-Blattstiel. Baumbusch-Mühlenbach VI. 99. Nopp.

Nach Nr. 280 einzuschalten : 1148. Lachnum patens Karsten. (Synon. : Peziza clandestina 9 patens Fr. 1822, Lachnella p. Phillips). Auf Halmen von Gräsern. Mai, Juni. Auf Secale cereale: Ellingen. 13. VII. 99!

Ad Nr. 282. Ombrophila Clavus Cooke.

Finsterthal, in einem Entwässerungsgraben: auf Aestchen, Holzsplittern, Nadeln u. s. w. VI. 99!

Familie Patellariacei (pag. 92). Ad Nr. 287. Durella connivens Rehm.

Auf entrindetem Ast von Ilex Aquifolium: Echternach- Spelzbusch. 27. VII. 99!

Apothecien zerstreut, auch zu einigen (—4) büschelig ver- einigt, nach unten convex, mit flacher, graugelbbräunlicher Scheibe, schwarzbraunem Rande und Aussenfläche, beim Ab- nehmen als ein blassgelber Kern (Fruchtschicht mit dem dünnen Hypothecium), der sich aus einer dünnen, dunklen Schale ((rehäusemembran) auslöst, erscheinend, 0,3—0,5 mm breit. Ascıi keulig, oben breit abgerundet oder etwas stumpf zuge- spitzt, 90—120 / 15—18 1, 8sporig. Sporen -2- bis #reihig, spindelförmig, mit 6—8 Oeltropfen, später 6- bis 8zellig, farblos, 30—35— 45 /5—6 u. Paraphysen fädig, ästig, 1—1"/a u breit. (rehäuse aus prosenchymatischen, dunkelbraunen, in längliche Stäbchen zerfallenden Zellen bestehend.

3831

Nach Nr. 285 einzuschalten :

CCLX. Gattung. Nesolechia Massalongo 1856. 1149, Nesolechia thallicola Massalongo.

(Synon. : Lecidea th. Mass.; Scutula th. Anzi).

Auf der Oberseite des Thallus von Parmelia caperata.

Ktz., Lichenees p. 264.

1150. Nesolechia oxysporella Rehm.

(Synon. : Lecidea o. Nyl.; Nesolechia Punctum Massalongo). Parasitisch auf der Oberseite des Thallus verschiedener Cladonien.

Ktz., Lichenees p. 264.

Nach Nr. 292 einzuschalten: CCELXI. Gattung. Bactrospora Massalongo.

1151. Bactrospora dryina Massalougo. (Synon.: Lichen d. Ach.; Lecidea d. Ach.; Schizoxylon d. Nyl; Coniocarpon d. Rabenhorst). Parasitisch auf Flechtenlagern an Rinde alter Eichen. Echternach-Spelzbusch: Exsicc. Rhdt. sec. Ktz., Lichenees p. 285.

Nach Nr. 294 einzuschalten : CELXI. Gattung. Abrothallus De Notaris 1846.

1152. Abrothallus Parmeliarum Nylander.

(Synon. : Lecidea P. Sommerfelt 1827; A. Buellianus De Not.; A.

Smithii Tul.; Endocarpon parasiticum Acharius).

Auf dem Thallus von Parmelia und Cetraria, auch Stieta und Usnea florida, bauschige Anschwellung des Thallus bedingend.

Auf verschiedenen Arten von Parmelia und Cetraria, sowie

auf Usnea barbata: Ktz., Lichenees p. 248.

Familie Stietidacei (pag. II). Ad Nr. 350. Stietis radiata Persoon, Auf Innen- und Aussenseite dürrer Rirde von Prunus Cera- sus. Mertert-Manternach, im Walde. VI. 99. Nopp. Familie Tryblidiacei (pag. 119). Ad Nr. 356. Heterosphaeria Patella Greville.

—_— 332

Auf Daucus Carotta: Ellingen. VII. 90! Durchwegs die Schlauchform. Anthriscus silvestris: Mertert. VI. 99. Nopp. Familie Phacidiacei (pag. 121).

Ad Nr. 369. Trochila llicis Urouan. Echternach-Spelzbusch. VII. 99! (Asci ausnahmsweise —90 y lang; Sporen —15 /5—6 p, in mehrern Schläuchen bräunlich gefärbt und mit 3 Oeltropfen).

Nach Nr. 372 einzuschalten :

1153. Trochila petiolaris Rehm.

(Synon. : Hysterium p. Alb. et Schw. 1805; Peziza erumpens Grev.;

Hysterium er. Rabh.; Trochila er. Rehm; Mollisia er. Karsten). Auf faulenden Blattstielen von Acer Pseudo-Platanus, Aesculus Hippocastanum, Ailanthus glandulosus, etc. (nach Rehm).

Auf Blattstielen von Juglans regia: Sandweiler-Park Saint- Hubert. VI. 99. Nopp.

Apothecien an grauverfärbten Stellen, zu J,ophodermium-ähn- lichen Schwielen gruppirt, unter der Oberhaut sich entwickelnd, durch Längsspalt oder lappigen Einriss hervorbrechend und schüsselföürmig sich ausbreitend ; Scheibe graubraun, aussen braun, 0,5—0,75 mm breit. Asci keulig, 40-50 /4—5y, 8sporig. Sporen Zreihig, länglich-elliptisch oder keulig, einzellig, farblos, 6--10 /2,5—3p, Paraphysen oben —5 „u verbreitert, hyalin oder etwas bräunlich.

Ad Nr. 373. Phacidium Aquifolii Kunze et Schmidt. Echternaeh-Spelzbusch. VII. 99! Die Schlauchform, aber das Exemplar etwas veraltet und die meisten Apothecien ausgefallen.

Familie Hypodermiacei (pag. 132).

Nach Nr. 394 einzuschalten : 1154. Hypoderma Hederae De Notaris. (Synon. : Hysterium H. Mart.; H. foliicolum ß Hederae Fr.; H. Xy- lomoides Y Hederae De Candolle). Auf dürren Blättern von Hedera Helix. Michelau. VII. 99. Nopp. (Schlauch- und Sporenmaasse differiren etwas von den bei Rehm und Oudemans gleichlautend angegebenen ; sie sind: A. 90—114 /12— 14 ju. Sp. 16—24 |

383

4—6 1, gegen: A. 90-100 /15—17 x, Sp. 15—17/4—5y bei Rehm und Oudemans; eine Querwand in den Sporen ist nicht zu bemerken).

Andere am selben Orte vorfindliche Blätter tragen dicht zerstreut stehende, eingesenkte, sehr kleine, am Scheitel mit steifen, schwarzen, —6 ı breiten, oben abgerundeten Borsten besetzte Perithecien, die den Schlauchsporen ähnliche, nur stets etwas gekrümmte und ungleichseitige, 24—27 ı lange, 3—4 1 breite Gonidien enthalten Ob zu dem Pilze gehörig?

Ad Nr. 399. Lophodermium herbarum Fuckel.

Auf dürren Blättern von Convallaria majalis: Echternach- Spelzbusch. VII. 99. Nopp. (in der Form gut erhaltene, aber wegen des Alters meist entleerte Apothecien).

Familie Hysteriacei (pag. 138). Ad Nr. 417. Hysterium alneum Schroeter.

(Weiter Synon.: Hysterium alnigenum Schwein.).

Auf Hedera Helix: Bartringer Wald. VI. 99. Nopp.

B. Pyrenomycetes.

Familie Dothideacei (pag. 145). Ad Nr. 430. Phyllachora Junci Fuckel.

Auf Juncus glaucus: Echternach-Spelzbusch. VII. 99! Die Schlauchform fast ausschliesslich vertreten.

Perithecien in rundlichen oder elliptischen, braunen . oder schwarzbraunen, etwas hervorstehenden, zahlreichen Stromatis, mıt abgerundetem, rundlich oder längsspaltig durchbohrten Scheitel hervorstehend, zu +—10 in einem Stroma. Asei büschelig zusammenstehend, von zahlreichen, fädigen, 1—2y breiten, mit Oeltröpfehen gefüllten, die Schlauche etwas überragenden Paraphysen umgeben, eylindrisch, gerade, meist aber bogig ge- krümmt, 60— 70 / T—9 y. Sporen 1- bis 1'/sreihig, ellipsoidisch, 9—12 / 3,5—5 g, mit 2 Oeltropfen und manchmal einer schein- baren Querwand, farblos. Im Gesichtsfeld fanden sich, isolirt, viele cylindrische, beidendig abgerundete, gerade oder etwas gekrümmte, hyaline, mit 3 Querwänden und einem grossen oder 2 kleinern Oeltropfen in jeder Zelle versehene,

384

24—30 1 lange, 6—8 u breite Sporen, deren Herkunft, resp. etwaigen Zusammenhang mit dem Pilze ich nicht eruiren konnte.

Familie Valsacei (pag. 176).

Ad Nr. 536. Anthostoma Xylostei Saccardo. Auf Lonicera Xylosteum: Echternach-Spelzbusch. VII. 99!

Nach Nr. 603 einzuschalten : 1155. Diaporthe Dulcamarae Nitschke. Auf abgestorbenen Stengeln von Solanum Dulcamara. Oct.—Mai. Echternach-Spelzbüsch. VII. 99! Ad Nr. 619. Diaporthe inaequalis Nitschke. Auf Sarothamnus scoparius. Ulflingen. VI. 99. Nopp. Auf Epilobium augustifoiium: Maulusmühl, VI. 99. Nopp.

Bei in jeder Beziehung mit der typischen Form (der Autoren) übereinstimmender Beschaffenheit in Bau und Lagerung der Perithecien differiren davon in beiden Fällen die Schlauch- und Sporenmaasse; im ersten Fall: A. cylindrisch, kurz gestielt, am Scheitel mit 2 dunklern Punkten versehen, 150 —165 / 15—18y. Sporen schief einreihig, ellipsoidisch oder eiförmig, beidendig abgerundet, manchmal ungleichseitig, in der Mitte septirt und eingeschnürt, in jeder Zelle mit i grössern oder mehrern kleinen Oeltropfen, 21 —27 /10—12 (ausnahmsweise 14). Im 2. Falle: Asci und Sporen, bez. Form und (resp.) Lagerung, wie im 1. Falle, aber A 115/18—21 y. Sporen 21—24 | 10—12j. Das Substrat im 2. Falle ist ein ausser- sewöhnliches, indem die Autoren nur strauchige Papilionaceen als solches angeben.

Familie Gnomoniacei (pag. 206).

Nach Nr. 671 einzuschalten : 1155. Gnomonia spec. ? borealis Schroeter.

Auf dürren Stengeln von Galium Mollugo: Echternach-Spelz- büsch. 27. VII. 99!

Perithecien weit verbreitet, zerstreut oder gesellig, auch zu einigen dicht genähert, von der Oberhaut bedeckt und dieselbe leicht vorwölbend, 0,3—0,5 mm breit, kuglig, niedergedrückt, an der Basis abgeplattet, trocken daselbst eingesunken, nach

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dem Herausnehmen ein seichtes Grübchen in der Rinde zurück- lassend, am obern Theil halbkuglig oder kuglig-kegelförmig, mit langer, schnabelförmiger, gerader oder gekrümmter, auch wohl etwas verbogener Mündung über das Periderm hervorragend. Asci keulig oder spindelförmig-keulig, oder ellipsoidisch-keulig, fast lanzettlich, sitzend, 45—54 /8—9 (—12)y, zahlreich, büschelig zusammengestellt. Sporen Zreihig, ellipsoidisch-spindel- förmig, 15—18/4 5, an den Enden abgerundet oder leicht verschmälert, in der Mitte mit Querwand und eingeschnürt, mit 2 Oeltropfen in jeder Zelle.

Ist wohl identisch mit Gnmomonia borealis Schreet. 1887, auf Geranium-Arten (Crypt. Flora von Schles. p. 391), oder steht ihr doch sehr nahe.

Ad Nr. 688. Anthostomella tomicum Saccardo. Auf Blattscheiden von Festuca gigantea: Echternach-Spelz

busch. VII. 99! (Asci 110—120 / 13—17 ga. Sporen einreihig, 15—20 /9—12).

Familie Massariacei (pag. 220). Ad Nr. 705. Massaria hirta Fuckel.

Auf dürren, berindeten Aesten von Sambucus racemosa : Echternach-Spelzbüsch. 27. VI. 99!

Perithecien gesellig, von dem schwach aufgetriebenen und an diesem Theile abgeblassten Periderm bedeckt, kuglig nieder- gedrückt oder linsenförmig, anfangs gelbbraun, dann schwarz werdend, von braunen, septirten und verzweigten, 4—6 ı. breiten Hyphen zottig umhüllt, mit kleinem, papillenförmigen, gelbbraunen oder schwärzlichen Ostiolum das Periderm durchbohrend, sehr klein (etwa 0,1—0,2 mm breit), weichhäutig. Asci verlängert- eylindrisch-schwachkeulig, oben stumpf abgerundet, etwas ge- stielt, 8sporig, 120—140 (—150) / 15 —18yı. Sporen unregel- mässig gelagert, oben im Schlauch 1'/s- bis 2reihig, unten lreihig, meist sich etwas deckend, oblong oder elliptisch-spindel- förmig, gerade oder gekrümmt, beidendig abgerundet, meist ungleichseitig, in der Mehrzahl mit 5 Querwänden, und an diesen, bes. an der mittlern eingeschnürt, andere mit 3, 4, 6 auch 7 Querwänden, die 3., resp. 2., auch 3. und 4. Zelle

25

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beträchtlich dicker, (hie und da auch mit einer deutlichen Längswand, meist in der 4. Zelle), blass gelbbräunlich, ohne Oeltropfen, (bisweilen eine mit undeutlicher, zerrissener Schleimhülle), 20—27 (—30)/8 (—9) p. Paraphysen zahl- reich, sehr dünn, oft verklebt und zerfliessend..

Wegen der weichhäutigen Beschaffenheit der sehr kleinen Perithecien, sowie wegen der Form der Asci u. Sporen gehört der Pilz eher zu Leptosphaeria und zwar in die Nähe der Leptosphaeria Baggei Sace (auf Salix-Aesten nach Winter). Er weicht übrigens in vielen Stücken, bes. in der Form und den Grössen der Asci und Sporen, auch durch die grössere Zahl der Septa in diesen, von der Beschreibung, wie sie Winter und Schroter von der Species geben, ab.

Die Zweige führen ausserdem CGonidıienfrüchte im Sphaerop- sideen-Typus mit ellipsoidischen, 10—12y langen, 4—6 u breiten, 1— 3mal querseptirten, braunen Conidien.

Familie Pleosporacei (pag. 230). Ad Nr. 712. Ophiobolus tenellus Saccardo. Auf Solanum Dulcamara: Echternach-Spelzbusch. VII. 99! Auf Geum urbanum : ibid.!

Ad Ophiobolus-Arten nicht näher bestimmt (pag. 235):

a. 2. Ophiobolus spec. Auf dürren Stengeln von Rhinanthus major: Pulfermühl- Höhen. VII. 99!

Perithecien gesellig, kuglig, schwachrunzelig, mit der Basis in die Rinde eingesenkt, von der Epidermis bedeckt, nach dem Abfallen derselben frei, mit Papille, 0,3 mm breit. Asei eylin- drisch, 909 —105 /8y, Sporen lang spindelförmig. in der Mitte, zwischen 2 grössern Zellen, eingeschnürt, 8—10zellig, meist bogig gekrümmt, blassgelb, 54— 75 /2—3,5 pn.

Ad Nr. 720. Ophiobolus fruticum Saccardo. Auf Ononis repens: Pulfermühl-Höhen. VII. 99!

Ad Nr. 729, Pleospora vulgaris Niessl. Auf Galium Aparine: Bettel a. d. Our! Triglochin palustris: Reckingen, an feuchtem Strassengraben!

337 0

Ad Nr. 732. Pleospora herbarum Rabh.

Auf Euphorbia amygdalina: Michelau. VI. 99. Nopp.

Asci eylindrisch oder eylindrisch-keulig, 250—350 | 27—30 u. Sporen 1- oder theilweise 2reihig, eiförmig-oblong, oben eitörmig gedunsen, unten oblong, mit 7 Querwänden und 1—2—3 Längswänden in jeder Zelle, gelb bis bräunlichgelb, 40—45 | 15—185 1. ?

Nach Nr. 742 einzuschalten :

1157. Pleospora ° phaeospora Ces. et De Not. (Synon. : Sphaeria ph. Duby; PI. Venziana Sacc.;, Pyrenophora ph. et Venziana Saccardo). Var. brachyspora Niessl,

Auf dürren Stengeln von Phyteuma spicatum: Mertert-Wald, VI. 99. Nopp.

Perithecien eingesenkt, aus Längsspalt der Rinde mit dem papillenförmigen und von steifen Borsten umgebenen Ostiolum hervorbrechend, kuglig abgeplattet, häutig, schwarz, am Grunde faserig. Asci nicht gefunden. Sporen oblong-elliptisch, an der obern Hälfte breiter, abgerundet oder etwas zugespitzt, mit 7 Querwänden, wenig eingeschnürt, etwas stärker in der Mitte, mit 1—3 Längswänden, gerade oder etwas gekrümmt, oft un- gleichseitig, dunkelbraun, 27—36 /12—15y. Pleospora phaeospora oder Pleospora hispida Niessl ?

Nach Nr. 781 einzuschalten ;

1158. Leptosphaeria Endiusae Sacc. Synon.: Pleospora E. Fekl. 1869). Auf dürren Stengeln verschiedener Papilionaceen. Juni— ‘September. Auf Vieia sepium: Wald zwischen Mertert und Manternach. VI. 99. Nopp. (Asci 66—72 /6—7 y. Sporen 27—30 | 3—4 u. blassgelb fast hyalin im Ascus).

Nach Nr. 792 einzuschalten :

1159. Leptosphaeria ? cylindrospora Awd. et Niessl bei Saccardo 1883.

Auf abgestorbenen Stengeln von Epilobium angustifolium (nach Winter u. Schroeter).

38

Auf dürren Stengeln von Peucedanum Cervaria: Scheuer- berg-Waldrand. VII. 99!

Perithecien zerstreut, ganz eingesenkt, mit warzenförmigem Ostiolum hervortretend, kuglig abgeplatiet, schwarzbraun. Asei cylindrisch-keulig, sehr kurz gestielt, 135 —156 /15 - 17 p, 8sporig, zwischen fädigen Paraphysen Sporen meist schief 2reihig, eylindrisch-spindelförmig, beidendig stumpf, gerade oder meist gekrümmt, 6zellig, 3. Zelle von oben dicker, unter- halb derselben ziemlich stark eingeschnürt. sonst wenig; unterer Theil länger, fast eylindrisch, mit 2 entfernt stehenden Quer- wänden, dunkelgelbbraun, ohne oder mit 1—2 Oeltropfen in jeder Zelle, 54— 66 [8-9 pn.

An andern Exemplaren mit folgenden Abweichungen : Asci cylindrisch-schmalkeulig, 100—125/9—12 p. Sporen eylindrisch, 3- bis 5-, meist 7zellig, 4. Zelle dicker u. rundlich (3. Zelle bei 5zelligen, 2. bei 3zelligen', gesättist gelb, I- bis 2reihig gelagert, 21—25 /6 u. (— Ob dies eine andere Art?)

Der Pilz steht allenfalls cylindrospora, oder auch plani- uscula Ces. et de Not. nahe. Ad Nr. 801. Leptosphaeria dolioloides Awd.

Auf Ononis repens : Pulfermühl-Höhen. VI. 99!

Auf dürren Stengeln von Inula salicina : Scheuerberg-Waid- rand. VII. 99! In letzterem Falle:

Perithecien zerstreut oder gesellig, eingesenkt bis zum pa- pillenförmigen Ostiolum, kuglig mit etwas abgeflachter, der oberllächligen Rindenschicht eingesenkter Basis. Asci keulig, oben breit abgerundet, oder keulig-fastspindelförmig, d. h. oben mehr noch unten, verschmälert, mit kurzem Stiel, 11% / 17—18 x, 8sporig. Sporen stumpf-spindelförmig, fast eylindrisch, gerade oder meist gekrümmt, constant mit 6 Querwänden {bisweilen mit 4—5 Nebenquerwänden), 3. Zelle, (bisweilen auch 4.) etwas dicker, am 3., auch 2. u. 4. Septum mehr, sonst nur ober- flächlich eingeschnürt. blassgelb, meist ohne oder mit einem kleinen Oeltropfen, 35—45 /7—T,5(—8)y, oben 2- bis 2'/s- reihig, unten 1- bis 1'/ereihig gelagert.

Familie Sphaerellacei (pag. 230). Ad Nr. 889. Mycosphaerella Tassiana (Fckl.) Johanson.

389

Aut Rhizomen von Scirpus lacustris: Kockelscheuer-Weiher. 10. VII. 99!

Perithecien zerstreut, der Epidermis eingesenkt, hervortretend, kuglig, am Scheitel mit Porus, schwarz, 0,06—(,15 mm im Durchmesser. Asci sitzend oder mit sehr kurzem, abgesetzten Stiel, schief eiförmig-oblong, ungleichseitig, in der Mitte oder etwas unterhalb derselben mit Querwand u schwach einge- schnürt, mit mehrern kleinen oder je 2 grössern Oeltropfen in jeder Zelle, hyalin, 15—21 /6—8 y.

Ad Nr. 893. Mycosphaerella Equiseti (Fckl.) Johanson.

Auf Equisetum palustre: Kockelscheuer. VIII. 99!

Nach Nr. 895 einzuschalten : CCELXII Gatt. Tichothecium Flotow bei Körber 1848.

1160. Tichothecium pygmaeum Körb. (Synon. : Microthelia p. Krbr.; M. calcaricola Mudd , Endococcus cal- careus Nyl.; Endococeus p. Th. Fr.; Tichothecium calcari-

colum Arnold; T. Rehmii Massalongo). Auf dem Thallus verschiedener Flechten. Auf Lecidea eristata: Ardenner Thonschiefer. Ktz. Lich. p. 316.

1161. Tichothecium gemmiferum Körb. (Synon. : Verrucaria g. Tayl.; Endococeus g. Nyl.; Microthelia g. Mudd ; M. propinqua Körber). Auf dem Thallus verschiedener Krustenflechten, sehr ver-

breitet. Auf Xanthoria parietina. Ktz. Lich p. 317.

1162. Tichothecium Arnoldi Körb. (Synon. : Phaeospora A. Hepp ; Abrothallus A. Hepp). Auf dem Thallus von Urceolaria seruposa. Ktz., Lichenees,

B. 317. Familie Platystomacei (pag. 289).

Ad Nr. 917. Platystomum compressum Trev. Auf Mespilus germanica : Echternach-Berdorfer Strasse.

vn. 99! Familie Amphisphaeriacei (pag. 298). Ad Nr. 922. Melomastia mastoidea Schroet.

390

Auf Lonicera Xylosteum: Echternach-Speltzbüsch. VII. 99 ! Auf Vıburnum Opulus: Ansemburg-Laubwald, VI. 99. V. Ferrant.

Nach Nr. 934 einzuschalten:

1163. Trematosphaeria heterospora Winter, (Synon.: Sphaeria h. De Not.; Byssothecium h. Nicssl; Leptosphaeria h. Saccardo). Auf lebenden Rhizomen verschiedener Iris-Arten. Auf Iris Pseud-Acorus: Rodenhof. 18. VIII. 99!

Perithecien zerstreut, anfangs eingesenkt, später hervor- tretend, bis fast oberflächlich, kuglig, mit kurzem, stumpfen, durchbohrten Ostiolum, schwarz, derb, 0,2—0,4 mm. breit. Asci keulig, kurz gestielt, 135 (ausnahmsw. 180) | 25—28 u, 8sporig. Sporen Z2reihig, sich theilweise deckend, breitspindel- förmig, etwas ungleichseitig, beidendig abgerundet, manchmal in der obern Hälfte breiter, mit 3 Querwänden, an der mittlern stärker eingeschnürt, mit je einem grössern Oetropfen in jeder Zelle, anfangs lange Zeit hyalin, dann braun, 40 —42, andere 69— 70/12—13, auch 15 gu. Paraphysen fädig.

Nr. 814. S. 267 ist derselbe Pilz gleichfalls auf? Iris Ps.-Ac.

Familie Sphaeriacei (pag. 314). Ad Gattung Herpotrichia Fuckel,

Herpotrichia spec. c) p. 330: ist, der Beschreibung bei Sac- cardo, Michelia, Ser. VI. p. 99, zufolge: 1164. Herpotrichia Schiedermayriana Fuckel.

Auf faulendem Ast von Ilex Aquifolium : Rollingen-Laubwald. II. 95!

Familie Sordariacei (pag. 335). Ad Nr. 1030. Podospora Brassicae Winter.

Auf faulenden Stengeln von Bryonia dioica : Ellingen-Bahn- böschung. VII. 99!

Hyphenfäden an der Basis der Perithecien hell- bis dunkel- braun, 3 a breit. Asei eylindrisch, 180 —200 / 27—30 a. Sporen unregelmässig einreihig, ellipsoidisch, an den Enden sehr kurz verschmälert, mit hyalinem, meist verbogenem Anhängsel, reif dunkelbraun, 30—36 / 20—24 u.

31

Gehört zu Podospora Brassicae oder stellt eine besondere, der Podospora Cirsii Crouan verwandte Art dar.

Ad Nr. 1032. Podospora ?coprophila Wint.

Auf Kuhkoth : Kockelscheuer. 10. VIIL 99! HR

Perithecien dicht gedrängt, zu ausgedehnten Krusten zu- sammenfliessend, mit der flach abgerundeten. nackten Basis dem Substrat eingesenkt, im Uebrigen frei. kuglig bis kuglig- kegelförmig u. von einem dichten, weisslichen oder weisslich- grauen Pilz bis dicht an die breit papillenförmige, meistens kurz- u. dick kegelförmige, glänzend schwarze Mündung dauernd bedeckt, schwarz oder braunschwarz, circa 0,5 mm breit u. hoch. Asci eylindrisch-keulig, nach oben verjüngt, lang gestielt, unreif, d. h. mit unreifen lang-cylindrischen Sporen 180-200 | 12— 15 u, nach Beginn der Sporenreife länger und (am keulenför- migen, obern Theil) 18 —28 ıı breit. Unreife resp. halbreifeSporen 45—50 1 lang, am obern Theile eirca 9. am untern circa 61 breit; reife Sporen, ohne die Anhängsel, 18 —27 / 9—10(— 15 1; unteres Anhängsel 30—36 1 lang, oberes, sowie ein zweites am Ende des untern, hakenförmig. kürzer als die Spore.

Im innern Bau mit coprophila übereinstimmend differirt der Pilz doch wesentlich von demselben in seinem äussern Habitus, nam. durch das ausgedehnt-rasenweise Wachsen, die voll- ständige u. dauernde Filzbekleidung, die mehr kuglige Gestalt der Perithecien, die anders gestalteten, bes. kürzern Ostiola ; er dürfte zum Wenigsten eine Abart der coprophila darstellen.

Familie Hypocreacei (p. 342), Ad Nr. 1063. Gibberella pulicaris Saccardo. Auf Sambucus spec. ceult.: Luxemburg-Grund. VII. 99! Familie Erysibacei (p. 356). Ad Nr. 10%. Sphaerotheca pannosa Leveille.

Auf Blättern von Rosa spec. cult.: Euxemburg-Garten ! (Gonidien u. Schlauchfrüchte).

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setze Fries »! lies Pseudostietis » Phragmonaevia setze B. lies GCycledum setze 1893 lies (Tryblidium) » Euphaeidiei » Sphaeropezia » Geuthospora » monilifera » DC. » Sphaeropezia » acerina setze u. lies Actinothyrium » lageniforme » 1791 setze: in Bezug auf lies Asterininei » (Curreya) » olim setze ? lies Sphaeriinei » Sph. setze 1897 lies Sph. » Euhypoxylon setze Sph. » Sillia » 440 setze 1869!) lies sind » Placenta » annulata » Calosporellla

Auf Acer Pseudo-Platanus: Ewerlingen ! Luxbg.-Stadt-

park !

. lies Gesicht

setze - p. 219 - lies diatrypeenartig » Endoxyla

» rubescens

VPRAMMARARWAUNARARAUN

MAANMAMNMUNUNMNANAN NW

394 182. 2,30 SE BphBIa. . .. . 2. 2. lies Sphaeria 183. 2,788 2 Orbisporei Schw; hang same. » Cytispora Schweinitzii 187. ZerkpnwsBonmeguere, . . . . . 2% aim » Roumeguere 302. Buherean . . . . - ; . oiumn » Sphzeria N. Kelua Ara U ASHEEBFA 8:2 ..0 0 2 » Sphzeria A, BA: Bm iehiiyalricula . 2 Se » hystricula 205. Z. 33 vor Zweigen... - 2. 22.2.0. ... setze Salix- BEBIISSAITRR NN GÄRTEN. |»... - 200 » Gnomonia- wa. 4, Iostatb,emes A: O:-Astes..”. ; lies einer A. ().-Art N BE u ne » bei er acht ÄNONIÄIS . ee » Ononidis 259, 2. Henn Wicgelbraunen‘, . . „we 2 az » gelbbraunen BOlRR. 24“ 9 Bortont,:..., 022 ee » l’errant BB 2 ÄERNIS =. ee 2...» tenuis 248. 2. 35 » die Art nirgends erwähnt . . . » den Pilz nirgends be- schrieben Pr Aa PREIS) DT ur 255. Z. 16 die Worte: näher an. ... .. sind zu streichen 257. Z. 28 hinter Berschbach ........ . setze! 259. 2.28: Statt, Caulium '.. . Nr lies caulium 260.2. 10.4194 2%a „Breihie > 2 See » 2/2 - bis 2reihig 264. 2. 18 Aa ee » 40 -45 212, 2; 26 mbruneola 2. 1.22“ . . ....» brunneola 219. 2.94.» almmsplendeus.... ,. 2a. nr » atrosplendens 288. 2. W9.i9u.i8phzerella. 5... 5 vr ren » Sphaerella S. 300. Z. 30 hinter sind En ee setze von ..323. 2. 3 stattıs...Hofm.: 2... 7. 20. Ina Mesa ee 326. 2. B- , DiuBEWRRT .’.. Teer Cube a » fast ee A trlelWan: 5 ee » schwach „3b. 2. 19 u Ventura 8, . ee » Venturia A. . 236. zw. 2,15 u. Z. 16, ganz vorne, ist einzuschallen » I.Chaetomiei Schroet. 837. zw. 2.6u,27, » ) » » II. Sordariei Schroet. *.991. 2. 8 Statt, Hypocapre, ; 7,7, 7, E we lies Hypocopra Ba), 2: B stallh,aligan .'. 27,27 VS lies etwas . 347. 2.25 » chrysospermum . . . 22... » chrysospermus 838. 2. .8 x1:8dentröldes.: 2.8. 0 nu ..» dendroides 353. Z. 6 hinter Hyphonectria . . . 22 2 2... setze Sacc. Bat. (lO Blatt. forfuginen m immun Ball lies ferruginea Ben (a ep. . » Erysibe au. 2.3) n pibmonhilum ,.'. nisse » pityophilum ID. dan DD RRTMORBCUS . 5. » Gymnoascus . 377. Z. 1 »einzuschaltendn . . 2. 22.. » einzuschalten 378. 2. 3 » einzuschaltende . . . 2 2 2... » einzuschalten 384. 7. 13» augustiloiium . . 2 2 oe ocean » angustifolium

m TI

Recister.

Die Namen der Abtheilungen sind in FETTSCHRIFT-VERSALIEN; die der Ordnungen (und Classen), in gewöhnlicher Fettschrift; die der Unterordnungen, in gesperrter Schrift; die der Unterabtheilungen, in KLEINER VERSALIEN- SCHRIFT, die der Familien und Unterfamilien, in gewöhnlicher Schrift; die der Gattungen und Arten, in Textschrift, die der Untergattungen, in Cursiv- schrift; die der Conidienformen, in kleiner Cursivschrift gedruckt.

Einige häufiger in Gebrauch stehende Synonyme, namentlich von Gattungs- namen, sowie die Namen der Glassen und andere Nebenbenennungen, sind ein- geklammert.

Seiten. Seiten.

A. Anthostoma gastrinum Sacc. . . 179

Abrothallus de Not. . . . . . 93. 381 | Hederae Sacc. ....... 17 Parmeliarum Nyl... .... 381 | melanotes Sacc........ 17 Acanthostigma De Not... . . . 316 | turgidum Nke. ....... 179 Benbula. Fr... ...'..70l0ah | —'Xylostei Sacc. U... 178. 384 Aeplum Ach... ...'. .... 10. 11 | Anthostomella Sacc. . 207. 218. 385 gessjle Rehm . 1, 2... 11; | —conorum 'Saceı ra MEERE 218 Acrasiei Van Tieghem . ... . 3. =@Rehmii Rehm ». 7.00 9 218 Acrospermacei Rehm. . . 132. 142 | tomicum Sace. .. : .. 218. 385 Acrospermum Tode .. ... .. 142 | Apiosporium Kze. .... . 357. 365 compressum Tode. ... .. 142 | Brassicae Fckl........ 366 var. gramineum Lib. . . 142 | (— Corni Wallr.).. ...... 365 em Pers. ... sw. 2), 749 1.7 Malin Walln)..n I), ID, 365 (Aglaospora De Not.). ..... 173 | pinophilum (pityophilum Fckl.). 366 er, Suainin. „IL won 9 | salieinum Kze. . . 2... .% 365 Alternaria tenuis Nees .... . 238 | (— tremulicolum Fekl.). . . . . 369 BEenecHs Schrott aa.” #02149372 | (= Ulmi Fekli) 2%... 365 Amphisphaeria Ces. et De Not. . 298 | Tiliae Schroet. . .... 366 Amphisphaeriacei Wint. 15%. 298 | Aposphaeria schizothecioidesSacc. 108 Amphisphaeria striata Niessi. . . 299 | Arachniotus Schroet. . . . .. 372 umbrina De Not. ...... 298 | Arachnopeziza Fckl. ...... 56 Beh Hofm.)...... .'2 2910367 | Arthoni® Ach. «+. .. .:.2"..."'99, 100 Anthostoma Nke. . . . 176. 178. 384 | dispersa Rehm . ...... 101

Ezdecipiens Nke, . . ‚us, ©: 179 | punctiformis Ach... . : » , 100

3%

Seiten. Arthonia punctif. f. populina Mass. 100 Arthothelium Mass. . 100. 101 spectabile Mass... ..... 101 Ascochyta. Diantil. 2. u. ..7% 243 Fragariae Lasch....... 286 Ascobolacei Schrat. . 17. 28 375 BSEOBGINSHPETE. ce u. 29. 32 glaber Pers... .... . . 32. 375 immersus Pers. . .. .... 32 stercorarius Schroet.. . . . . 32 = vınosas|Berk.:ı.! 4. a). an, 32 ASCOCORTICUHNEI SCHRET, . . . 4.7 Ascocortieium Brei... 1. =... «.. 5 ealidein HERE) 00 0 une cn 7 Ascodesmidacei Schrat. . .. 17 Ascomycetes De Bary ..... 175 Ascophanus Boud. 28, 29 = CarmAUS- BOHd,. ısurmtan YA 29 var. difformis Krst.. ... . 30 Ascophanus granuliformis Boud.. 31 Holmskioldii E. C. Hansen . . 30 elaoleus,Phill,: , "2522. u. 30 ABCOSPOTA ET... „+ wies 280. 281 == melaena Fr); ; vu: male 281 Aspergillacei Schret. . . 369. 370 Aspergillus Micheli . . . . . 370. 371 herbariorum Schroet. . . . . 371 Biere LAr.s ., , 0 gie RE. > 1, Veronicae Cooke. ...... 355 ÄSTERININEI SCHR@&T. , . . 145. 355 Asteroma Brassicae Chev.. . . 287 geographicum Desm.. . .. 284 Laureolae Chev.. ..... 286 melaenum FE. 2. 0% 281 = subradians Fr... 1.00 288 Aulographum Lib. ....... 139 maculare Berk. et Br... . . 139 REIT SDOSIN...: .: sei. al 139 Auriculariei Tul.. . FR sa 1

B.

Bactrospora Mass. .. .. . 93. 381 sardryipos Mass, ... mel ur 381 Barlaca Bacc, .....ind alıır 18. 21

Seiten Barlaea Constellatio Sacc.. ... 22 miniata Sacc, 21 Basidiomycetes De By... .. . 1 Belonidium Mont. et Dur. 34. 45. 378 &zcelsius. Phill:: „0, Sasse 378 lacustre Phill..-..0,. DEsese Hi melatephroides Rhm .... & rufum Schroet...-". ms 45 Beloniella. Sacer .; . = ss 34. 51 deeipiens Rhm ...... 52 Galiiveri: Sacey#'.) Kalle 51 graminis Rehm .. ..... 52 Belonioscypna Rehm ... . - 57. 72 ciliatospora Rehm .. .. . . 72 vexata Rehm. . „ee 73 Belonium Sack. = : ae me 57.7 biatorinum Rehm . . .. . . 71 ‚pinetiı Rehm... a a 71 (Belonopsis Sace:): x; »mEegEE 379 Bertia De Not. . 315. 324 moriformis De Not. .... . 324 Bistorella De Not... SS zen 98 resinae Mudd .. . 98

Blastotrichum puccinioides Pr. 347

Bombardia Fr .... Sc 315. 322 ambigua Wint. 322 bombarda Schroet. 322

Botryosphaeria Ces. et de Not. . 161

Berengeriana De Not... . . 161 chnaumatica Sacc. . -... 162 Dothidea Ces. et De Not. 162 melauops Wint. .2».... 162 'polita Sace... 1. a 162

Botrytis cinerea Pers. .... 59

ramosa Yy candida A. S.. . 347 Boudiera Cooke. . . 28, 31 canina Schroet.i.n. a 31 Bulgaria Fr. „1. ul). Ze 110 polymorpha Wettstein . . 110 C. Galiciei Er... „s.cdal 7 10 Caliciopnsis Peck . . „ml nuuk 10 Oslicium Pers. . . „u me 10. 12

397

Seiten. Seiten, Calicium arenarium Nyl. 12 | Ceratosphaeria aeruginosa Rehm. 318 curtum Turn. et Borr. 12 | lampadophora Niessl. .... 317 populneum de_Brondeau . . 721 Fe pusilla.Sace. „12, eeliiemgi312 pusillum Flörke. .. . 12 | Cercospora Ariae Fckl..... 284 salieinum Pers 12 ADILCOLAGES: a TE RAR 285 Beloeladia,Bev.): .. . ...2 0... . 362 | (Ceriospora Duby) | 214 Calloria Fr. . : : 2 222.2. 34. 55 | Ceuthospora phacidioides ae 126 Urtieae Schroet. ... . . . 55 | Ghaetomiei Schret. „. . 335. 336 Calloriei Schret.. . . 34. 53 | Chaetomium Kze.. ..... 335. 336 Callosisperma ovata Preuss . 17 == e0omatummkrır aba. een 336 Bestim... 2! 319 globosum Kze. ....... 337 Galonectria De Not. 344, 353 | murorum Crd. ....... 336 ? flavida Sace. 353 | pannosum Wallr. ry3 336 zu belonospora Schroet. .. 35% Chaetospharia mul. 2.21% 315. 329 Calosporella Schroet. 168. 1270119 fusea/Eckl; . ....wE asian 329 Innesii Schroet. 2 179 = tristis, Schroeb.l2 2.02. 202... 329 Calosphaeria Tul. 164. 167 Chaetostroma Buxi Crd. 350 Benıma Tul... :. .' . 167 | Chlorosplenium Fr. ..... 57. 7% pulchella Schroet. h 167 | aeruginosum de Not. 4278 Camarosporium Mnbirpiiar Nabe) 309 | Choeromyces Vitt. ..183. 144 Laburni Sacc et Roum. 308 | Chorostate Nke, 193. 202 Robiniae Sace.. . 309 | Chytridiei de By. et Woron. 2 (Capnodium Mont.) . 365 | Ciboria Fekl. KAIYEDGTTBE wall Kunze) »...... 281 ; amentacea Fcekl. 58 Caryospora De Not. 298. 303 | Cladotrichum polysper IramichElL 329 callicarpa Fckl. . . . 303 | Claerostroma Nke,, . . 193.198 Gelidiacei Schret. . 92. 99 | Clavaria brachiata Batsch . . 349 Belssopsis Mass, . .. .... .. 10) "Glavieeps-Tuls 4,22 AST 384 mul. : ..-. .. 100. 101 | mierocephala Tul. ..... 344 varians Arnold 39331012 7 purpurea Tal. eh 344 Cenangiacei Schret. . BE 10l,. Pbhtheisupr Aa PN 121. 124 CGENANGIUNEI Schrott. . 272.92 0 querainan ri. DSH"! .. 14 Cenangium Fr. ..... 102. 103 | Clypeosphaeria Fekl. ... . 207. 218 eeäbiehs Behm ... .. .. 10%: 7 Notarisı Bekl.’.: „7 4.% 218 acicolum Rehm ....... 104 | Clypeosphaeriei Schroet. 216 caespitosum Rehm . .... 103 | Coccobacteria Schroet. 5 2 ligni Desm. 104 | Coccomyces De Not. 122. 128 Salieis Schroet. . . 104 | coronatus De Not. 128 Ceratostoma Fr. . . 318 Trdentalis ıSace. u. EP 129 Ceratostomella Sacc. . . . . 315. 316 | Dianthi Rehm ..... Mir 129 Berhosa Sacc. ...... r 316, 7 Robert u RER: 129 era Wint. ...:...... 316 | Coccophaeidium Rehm 121. 123 = dryına (Pers) - ....:316 | = Pins Rehm .......%. 123 Ceratosphaeria Niessl . 313, 312: |"Boletox HErr. 72105: . . 316. 335

Cryptosporium Noesü COrd. ..

. Seiten. Coleroa Alchemillae Wint. 335 -- Chaetomium Rabh. .... . 335 ==, Potentillae Wint.. - 2. .. 335 Gönidia. Mass. ‚543. wann WI clemens Mass. 100 Coniochaeta Sacc. 320 Goniocybex Ach: Yin. uugaus 10 Coniomela. Sacce:ıl ı% nunsk 320 (Gordyceps Fr.). . .. =! null“ 34h Coremium vulgare Crd.. ... 371 Coronophora Fekl. 164. 167 == annexs-Fekl....:: Ku sinraat 168 gregaria Fekl. . - ... 2 167. GoryueiTul..:.. . „el-aueie 58. 9 —.sarceoides Tul... 2.1474 2e 91 var. cylichnium Tul. . 9 var. urnalis Krst. 91 Coryneum disciforme Crd. 173 =. .Kunzei. Cr. DK 173 notorisianum Sacc. 173 umbonatum Nees. rote Cryptoderis Awd. 207. 216 lamprotheca Awd. ..... 216 -— melanostyla Wint.. ..... 216 Cryptodiseus Crd. .... . 111. 114 foveolaris Rehm. . ... .. 114 2 Ballidus Und »urhndär.e an 115 Cryptomyces Grev. . . 122. 127 = ‚Bleridis Rehm; ji „utu.t:0.owaem ARE Gryptosphaerella Sacc. 180. 192 Cryptosphaeria Grev. . 180 192 Cryptosphaeria bifrons Grev. 126 Cryptospora Tul. . . . . . . 168 169 Be BeinisaTol; . jest Siokmie 170 ze.£orvlina Eckl:.. 14; wuG las 169 sanneh ul, zuerriu abe 170 Cryptosporella Sacc. ...... 168 Aesculi Sacc. . . 169 aurea Sacc. ! 169 hypodermia Sacc. . . 168 Limminghii Sacc. . 169 populina Sacc. .. 2°... 169 sphaerostoma Sacc. . . 169

229

398

Seiten

Cryptosporium Neesii ß betuli. num _87Ce.!. ra. .maur al 170 Cryptovalsa Ces. et DeNot. 180. 191 Ctenomyces Eidam . .... - . 372 Oucurbitaria Gray ...02 ocacla 308 = acervala Fr. ... ./ I SIEHE Amorphae Fckl.. .. ..... 309 Berberidis Gray... 2... 308 Caraghanae Krst. ...... 309 Coluteae Fekl..... we —:.Coryli Fckl . . .. erieue 309 —: Duleamarae Fr. ».77 sus sen elongata Grev. ... 2.2... 309 Juglandis Fekl.,: 7 Zen 310 Laburni Ces. et De Not. . . . 308 oecultata Oud. 2.,.u.202 Ba 310 protracta Fekl. .... . PER | Rhamni Fr. -. .. Dumas 310 —: salieina Fckl. .. ame 311 Spartii Ces. et De Not. . 309 Cucurbitariacei Fckl., . . 154. 308 Gucurbitula .. . 2 322 Gudonia Fr. !. . ses 8 Cudoniei Krst ; Be Gudoniella .Sacc. .. 2.2 ms 8. 10 aciceularis Schroet. ..... 10 Curreya Sacc. . „1 als 146 Cyathicula De Not... .... 56. 70 coronata De Not. ... . 2. 70 :serrata SaCc. . ‚Ih um mu 7 Cyphelium Ach. .. 2...» 10. 11 trichiale Körb. 11m Taseıa 11 var. filiforme Schaer. .. 1 Cytispora Abietis Sacc. 183 Acharii Sacc. .. 0 sone 188 ambiens SaCcC.,; „im m, en 185 carphosperma Fr... . 185 chrysosperma Fr... x. - 186 Corni Westd. . „a ums 183 Curreyi S@a0C. ...» » am 156 decorticans Sacc. » ».». 1854 diatrypa Fr... . sea 6 wo 181 flavovirens Sacc.. „x... 190 fokiicola Lib ı . u »i.. anna 126

Seiten. Cytispora Friesti Sacc. . . 186 leucosperma Fr... 185 microstoma Sacc. 1854 ÖOsyacanthae Rabh. 185 emersonata: Fr... © 181 Bmasture Fri. 9 ET 156 EumosDesm.e'n: WE 183 pustulata Succ. et Roum. 187 FE Rosae Fckl. : . s 2% 182 rubescens Fr. 181 Salicis Rabh. 187 ErSchwemitzü Sacc. , .. .. 185 EBEDINCOLa. re 187 Branstucens. : Sn. DE 181 Fitis Mont. 183

D.

Dacrymyces Urticae Fr. 55 Dactylium dendroides Fr. .. 348 Daldinia De Not. . . . 155. 158 {uberosa Schroet. EAE 158 par... ..... 1.7 BBletis Sact. . . . . .... 80 ealyeina Schroet. ..- . . 79 ma Fekl. ........ s1 cortiealis Schroet. . . ... » s1 distinguenda Sacc. 80 Bace. 2.2.0. 80 farinosa Schroet. . .. - . 83 fusco-hyalina Rehm . s1 fusco-umbrina Rehm s1 involuta Sacec. s1 papillaris Schroet. /... . 79 ers Rehm . .. .. .. 83 spadicea Schroet. . ... . 82 =spirotricha Rehm . . . ... 80 Willkommii Hartig . Sara Delitschia Awd. . . . . 336. 339 graminis Niessl . ... . 339 aavica Niessl : . . . :*. . 340 Dendriphium comosum Walir.. 245 Depazea quercicola Wallr. . - 283 N a 102. 105 Bes De Nol. .. ...-. . 105

399

Seiten. Dermatea Prunastri Fr. u 15 Dermatei Schroet. , 101. 102 Desmazierella Lib. . . . .... 57 Desmobacteria Schroet. . .. . 2 Dialonectria Sacc.. . . .. 352 Diaporthe Nke. 176. 193. 38% —PARETISARER IR. 7 2 a RM 202 —BRTEL UNE 2. PT ARNSRERT, 194 —wBeekhansii Nke!'. 196 —BeinlinaWinbaun net 20, Wani9 201 f. quereina Rehm .. 202 —pitorulosarSacena I. 723 203 (= + Barpın? Eck). : 52% ae 320 —5conunGtasFckli u0. 2.47, 201 Ze 197 Crataegi Nke.ı . ..%.. 200 decipiens Sacc. . ...... 203 decorticans Sacc. et Rum. . 202 denigrata Wint.. ...... 194 > sdeirusaxhckkr 2 7 2 Ne 198 Dulcamarae Nke. ...... 384 —sBäbenieNke,. rs... ars 194 fascieulata Nke. 195 > Hhrosa.Nker 2 9 20,73% 199 ‚forabiliseNke.+ 27} Sen 195 =. Helicıs«Niesst 2.99% 2% u Sr Hippocastani Berl. et Vogl.. . 203 hystrieula Sacc. et er ... 204 Hystrix Sacc. .. 204 importata Nke. ....... 19 -- inaequalis Nke.. .... 196. 384 SiBearcerata,NKe, "2197 —inguilimauNke. 7". 20. 194 = nsemsilike.. nenn > 196 AnlascneNnker Sure 196 leiphaemia Sacc. RER leiphaemioides Sacc.. . . » 204 —lieulafa Nkeszs3y he a 0. 197 ZZ MDPaTISBNKEN ER ee 194 —uBrellartkekl.i) see er 2. 195 mazzantioides Sacc. et Speg. . 195 eianenstaman Feckl.7 7%.” 200 orthoceras Nke . . . 194 pardalota Fekl. ...... 195

Seiten Seiten

Diaporthe Pulla Nke ..... 195 | Didymella cladophila Sec. .. 275 pustulata Sacc. . 2... 199 | eflusa Sacc. +... wma 272 instatorNke. m. ul uuniens 197 | exigua Niesal „u nah 273 resecans: Na,stnA wirstackns 197 | fenestrans Sacc.. . 2. 2... 273 retecta Fekl. et Xke..... 197 | Fuckeliana Sacc. ...... 273 AHORN ae anelne 198 | Hellebori Sacc. . ... „u. . 274 Bender Nikon 210 dal 196 |, Salicis Grove . .. . veruik u 276 Rykboltii Nke... . „7. 197 |: superflua Sacc. „Zn 273 =-"Sarothamni Nke... ..r.0.% 196 |-— tosts:Sace. „1... Ri a 274 Er Rpohına DEE ni. ir ct 196 Trifolii Sace, 1.28 er sorbicola Bref. . . ..- .. 200 | Didymosphaeria Fckl .. . 230, 270 REEL MOVE. 1. aunlae anhıen 201 | acerina Rehm... „iar.na, 270 spec pur a... 4 Eller 204. 206 | brunneola Niessl....... 272 EN I 0. SEE nr 198 |:— circinata Wint. . een 270 sphingiophora Sace. ... . . . 202 | - conoidea Nies... ..... 270 spieulosa Nke . . . -...... 196 | diplospora Rehm „7 zre 271 strumella Nke .. . ..... 200 | epidermidis Fekl. ...... 272 syngenesia Nke . - ..... 202 | futilis Rhm .... 2... 271 ? Taxi Oud. et Destree. . . . 203 |. Galiorum Fckl . . . „222 272 = Tolasnei Nko . = i/.u. sunate 19% | Schroeteri Niessl ..... . 270 wolataeNker, Zip yrsgrre 196: us . 271. 272 Diatrypacei ker... ga 153. 164 | verrucariaeformis Wint. um. Diatrype Fr. Nke: „1:0 „ats: 164 | Diplocladium minus Bonord, . 347 = hallatasEiris A Fa ee 165 | penicillioides Sacc. .....- 347 =discHormis Er: + Paso . 165 | Diplodia Amorphae Sacc. . . . 309 Stigma De Not. . .. : ...ı„: 16& | Frangulae Feki... „2% 310 Diatrypella Ces. et De Not. . 164. 165 | profusa De Not... .... 309 u HSDEITBYN KAHN. u. a ara 166 |,=,Pruni Feki:) . » Fr 312 Be Havaceı Nkorı u „uni her 166 |, rudis-Desm.‘ .. » ale un 308 minuta Nke. .. :. ....166 | Discella carbonacea Berk.et br. 213 nigro-annullata Nke . .. . . 166 | microspernia Berk. et Br. . 122 pulvinata Nke. ı..... 166 |;— Platani Oud. . Suse 122 rguercina Nko. . aus »-.uliere 165 | platyspora Berk. et Br. .. 122 Tocciaeana De Not... ... 167 | Discomycetes Fr... 3, 4. 383 verrucaelormis Nke.... . 166 | Discosia alnea De Not. . . . . 209 Dichaena Fr. . . .. iss. 137 IH Euphorbiae se 212 Be DE a aueh 137 | Ditopella De Not... .... 207. 209 == quepeina Fr. . .. 43% 30.5 137 | ditopa Schroet. .. » ı 0». 209 Dichaenacei Rehm... . .. 137 | .Dothidea Fri... (0 mie 146. 151 Didymella Sacc. . . . x. .:280: 272 |,— almea Pers. . 0 209 aggregala Sacc. . . 2... 273 | morilormis Fr. 2. sincane 151 applanata Sacc. . . 2... 276 | Sambuci Fr. .. . = oe 151 Bryoniae Rehm .... ... 275 | Dothideacei Nke. . ... . 145. 383

var. astragalina Rehm. . . 275 | Dormmeıneı ScHRoEt, , . 14k. 145

121

Eecempressa'Tul.t. 2°, 09} eonnivens Rehm. .

Elaphomyces Nees cervinus Schroet

Seiten. 125 123

Elaphomycetacei Schroet. 368. 369 Elaphomycetes Schroet. 4 Eleutheromyces Fekl . . . . 343. 349 eeahulatus Fekl.* 22 0, 349 Br ie), EHRE BERN, 220 u 102. 105 = Spopulnea ’Schroet. .-. .. .. 105 Endomyces Reess 372. 373 deeipiens Rees . .. ... . 373 Endomycetacei Schroet. . 369. 372 Endoxyla Fckl. ..... 180. 19 Endoxylon Nke.... 158 Entodesmium Riess. .. .... 230 Bmekie Er: +0... .. 343. 345 ne Tul.rie. 3. 2 345 Bpissylon N.ke.- 1. „una 158 Eremascus Eidam . ..... 372 Belopeziza’ Sacc.:.:. .. .1V.%ı 56. 60 eaRelım : .„..!2 MUlSulnEr 60 Erysibacei Schroet. Aa Ol Erysibe Lk. . .............'356. 358 Astragali Schroet. 361 Ciehoriacearum Schroet. ... . 360 Galeopsidis Schroet. . . . 359 —graminis“Schroet. .'. . 361 Heraclei Schroet. ‘. . . ... 360 Be Behroet ni. 2007 359 =Polygoni :Sehroet. .' . 12”, 358 ERBE. re, ET HN] 361 Tuckeri de By. 361 (Erysiphe Hedw.) ....2... 358

401

Seiten. Euanthostoma 178 Eubacteria Schroet. . .... . 2 Eudidymosphaeria ..... 270 Eugnomioniei Schroet. . . 206. 207 Bereymosceylarne.. » ..... °° 159 Eumollisiei Schroet. . . . . 33. 34 Pämorchella: .-....... „IV, 13 EUMNVGETES. 47 290 ANEBON 178 Eu-Nectria Sacc.. . ... 350 Eupeziza Schroet. ....,. 22 Euphacidiei Rehm , . 121. 124 Eupleospora Sacc. 238 Puporthe Nke.: =... Ts 193 Eurosellinia Sacc. 9190318 Euryachora Fckl...... .145. 149 betulina Schroet. . . :.. 149 thoracella Schroet. .. ... 149 <=» DImi* Schroet.- - .. 228% ‚erieptik 149 PFatypaıTul.-. 298%,U 180. 189 Eutypella Nke.. .... 180. 188 Euvalsa Nke. 180. 182 Broascacer” Fr. * = .- .. „12071198 5 Eroaseus’Pekl. 1NITID.) wunrogs 5

F.

Fabraes*Sacc I Ab ia ‚ag ,m, 34. 47 Cerastirrum Reım . .... 47 Ranunauli Krst. . . .. 2... 47 Fehestella"Tul:: - DW, alglegie; 176 fenestrata Schroet. 176 maerospora Fekl. ...... 177 -——Avestita }Sace. »!Wb, BIUGlzorlg 177 Fuckelia Ribis Bon. ....\ı 120 tPamage'Pers)".a1ı92, 10104 365 Fungi imperfecti .. .... > Fusarium Equisetorum Desm. 9% lateritium Nees . . .... 348 microsporium Schlechtd. . . 348 pyrochroum Sacc. . .... 348 —HTOSeuMm. Dh.* +... BI Ru 349 sambucinum Fekl. . 348

Fusicladium dendriticum Wallr. 269 26

Seiten.

Fusidium Buzi Lk. ....» 350 ze Pteridis"RabN: Jasrdy? sirst 127

6.

Galactinia Cooke, . 24 Genea Vitt. "Bis Adno 143 Geoglossacei Schrat.. 2... 7 Geoglossum Pers. ....... „9 ophioglossoides Sacc. 9 = hirsutum Pers. il) asly g Geopyxie Pers r0420% 24 Binbera Fr. 2 re 308 Gibberella Sacc. . 2... . 343. 348 gerbHeeRta Sack. . 2. 14% ar 348 cyanogena Sacc. . 2... 349 +? Evonymi Sace. ..,- “llansıe 349 pulicaris Sacc. . ..... . 348. 34 Saubinetti Sacc. . »... = 348 Gibveridea Fekl.. .. » . . 308 312 macrospora Schroet. . . 312 ze WVisel Eckl: *. .. 0:47 uns 312 Gloeosporium Carpini Desm. 216 Juglandis Mont ...... 210 Tyemulte Pass... : 2.20% 217 Glonium Mühlenberg . .. . . » 139 meare DE Note AR 139 Gnomonia Ües. et de Not. 207. 210 = apiculate Wint,.. uf) maroiien 214 = ?borealis Schroets.1,4 sus 384 campylostyla Awd. ..... 211 cerastis Ces. et De Not... . 210 ardevera Awd." . Eli een 212 erythrostoma Awd. 2... 210 Euphorbiae Sacc. ...... 212 —:Gnomon Schroet, . „... 0 211 leptostyla Ces. et De Not. 210 u RühkBrol. ersoa mn Werrie 212 salicella Schroet. 213 setacea (es. et De Not... . 210 —8poC.? NOV ae een 213 -Spina Fekl.. . . : 4% so 214 tetraspora WER, hr 212 Gnomoniacei Wint, 154, 206, 384

Seiten. Gnomoniella Sacc. . ..». . 207. 209 fasciculata Sacc. - ».. 2... 209 tubaeformis Sacc. » ..... 209 Godronia Moug. ...... 102. 108 Ericae Rehm «.. .. . .P.2 108 ÜUreeolus: Krst:. .. np. 22222 108 Gorgoniceps. Krst._ ,iaff mm 57. 72 aridulaiKrsts-s, ., . 7 ge 72 Guignardia Viala et Ravaz . 280. 281 Buxi (Fekl.) V. et R. 281 carpinea (Fr.) V. et R. 281 Mali (Fekl.) V. et R. 282 Niesslii (Kze.) V. et R. ...281 punctoidea (Cke). V.et R... 281 silvicola (Sace. et Roum.) V.etR. 281 Gymnoascacei Schret., . 369. 372 Gymnoascus Baranetzki . ... . 372 Reessii Baranetzki . . ...ı... 372 Gyromilra,Fr.fcht.. . SE 13. 15 -„escnlenta“ Fr} ur: 1242 15

H.

Helotiacei Schrat.. , .. . 17. 56 Helotiei Schret. .. .... 56. 60 Helotium Pers: Ferse 57.73 aureum Pers. ... . 73 =? Buceina-Er. - - u Jeiran . 7 Calyculus Berk... . 0. 76 —. eitrinum FR. “0 sl ae 73 epiphyllum Fr, rk „sdsi 78 ferrugineum Fr. ...... 76 fructigenum Krst. ....». 75 herbarum Fr... 2... Jo 77 Humuli De Not... =. . ieunmurd 7 . imberbe Fri,.i.2. ‚sense 74 lenticulare Fr. . «x ln“ 73 pallescens FF... 008 74 phyllophilum Krst, . 2.2... 78 rubescens Rehm . . .... 73 =: salicellum Fr. 1. fein Termrel 76 -.'Scotula Krst. . « » 2 At asimmel var, caudatum Krst. 77 serotinüum Rehm . ...»» 75

Mi + u rar a aA a A u

el WR Er A u ed 5 Dr u

- 403°

|Seiten. Helotium sublenticulare Fr. . . . 76 | Humariella umbrata Schroet.! . . var. conscriptum Krst. 76 | Hydnobolites Tul. ...... Beeliıncae Fekl. ; #14, Uwoauı 78 | Hydnotria Berk. et Br... . virgultorum Krst. . 2... 74 | Hymenula Equiseti Lib... var. salicinum Fr. 7% | Hyphonectria Sacc. ...... vitigenum De Not. ... . - 7167. Hypocopra Fr&l... .. .:.ol0% 336 BeWella Linn: . - 272.028 332157 |' Fequgrum Wint.. .. sayl9a mis Blira: Koenig , [7 FRRTSWDE, 16%,| | NümeliiFr.. „or! aitideammg: spart. 2. lt. in=|1—imerdaria Er. . „e).mulsz: eselastica Bull: „9, Dulaipı, 167,|!Hypocrea.Er... . - . a2. iı348: elacunosa. Alzel;?: AHV, 45. || -Meitrina. Er... - Jo Al Iol: —_ monachella Fr... .... 16; || —#gelatinosa „Fr.: dat .alisiag: Helvellacei Swartz . . . .. pas13=|\l=tslipafa EFekl.. . . -nileil.work HELVELLINEI SCHROET. , . #4. 7 | Hypocreacei De Not. 342 Hendersoniamutabilis Berk.etBr. 309 | Hypoderma De C. ..... 132 —Robiniae Westd. .. 309 | commune Duby ..... .. (Hercospora Tul.) 163. 170 | conigenum Cooke . ..... Herpotrichia Fekl. 316. 329. 390 | Hederae De Not. ...... ?ceallimorpha Wint. . . . . . 331 | Rubi Schroet. . .. .. pinetorum Wint. . 2.2... 329 | seirpinäum DeC. ...... Bear Fekl, 7. HR 2330 |'— Vincetoxici Rehm . . .... Schiedermayriana Fekl. . 330. 390 | Hypodermiacei Schroet. 131,13 Heterosphaeria Grev. ..... » 120 | (Hypodermiei) ......... =eiinariae Rehm. ., 7”... 2205 |'Hypomyees.EFr..ı. ou 0.» 343. ea Grey. : : „UWE N, 120 | asterophorus Tul. ...... Be umerden .. . „iA 120 | aurantius Tul. ..... He Hindersonia Moug. et Nestl. 207 214 | chrysospermus Tul. .. .. . ceriospora Schroet. 28) | —eochraceus Tul. u... 1% 20% Be rsantha: Sacc.: 21%. || -prosellus Tul.. . . .4 Hormiscium laxum Walir. . . 366 | Hyponectria Sacc. ER 2 1 ee Sea IEEvpospüla Br... 3. 75.020. 207, Beraneosa Ouel: : 7... 204 11 —: DULONnS, Sac6....,.1- 3. Wl. eaEpora Cooke‘. 2.2... 20% n— Pusiula, Erst. , 22 0.000. granulata Quel. ..... 19 | Hypoxylon Bull. »...... 155% leucoloma Sacc. ...... 19 | argillaceum Berk. ..... macrospora Fekl. ... . 19 | eirrhatum Bull... . . 180 rutilans Sacc. . 19 | coceineum Bull. . . ea Krst. >... 20 | cohaerens Fr. .. 2... ——testaces Schroet:. . .. . '.. 20 | commutatum Nke. ..... tetraspora Gooke . . 2... #9 |, Tuscum.;Fr..-.. +. za Bin Humariella Schroet. . .. . . 18. 20 | granulosum Bull. ...... melaloma Schroet. 20 | minutum Nke . 2... seutellata Schroet. . .. .. 2? | perforatum Fri „U... stercorea Schroet. ... . . 21 | rubiginosum Fr.

Seiten. 21 143 143 90 353 1339 339 339 339 346 346 346 346

391 . 382 132 133 382 132

2.382

Seiten. Hypoxylon rutilum Tul.. . .. 160 serpens Fr. 159 -Eddom .Fr.. . „14 is „Kasil anı 158 Hysteriacei Crd. ... 132. 138. 383 Hysteruneı SCHR&rt. , ER: Pi), 97 Hysterium Tode . 139. 140. 383 alneum Schroet 140. 383 Hysterographium Ord. . . 139. 140 Llongatum.Crd. .„. .„ı.! sisal 141 iflexüösum Sacc.. . . .. I. mundi -#Rrozini De: Not... -. .. „.! su 140 Hysteropatella Rehm 93.98 ellipica Rhm ....... 99 Prostii Rehm :ı. .. „10% 98 I. Isaria agaricina Schum. 349 .brachiata Schum. . ..».» 349 EEIRFASSa BErS: . u a en 345 SAN UROSE. DR u drug sa 345 —EMTUNCOLON PETSS AED ei hehe 345 Isariopsis pusilla.. - . .a >.» 287 K. Raitnusia Niesst 7; „#4, % 106.77 hc NIeBal vr RE Ba 177 SEE NEN REIN, RR UZEL Rurschia=Kord.* 2.2 2 SAMN ENNISUIIS —*Strickeri Körb. . „2. 98 L. Sees ir, ir 18. 25 hemisphaerica Sacc.. ... . 25 SuBysiriz. S800: 4: Ai wiuinil 27 Sıpinguis Sacc. . .. ıkullmunsis 27 theleboloides Sacc. . ..... 26 +ınmbrorum Gillsastia suisse“ 27 Jachnellula Krat... - ... 2. m“ 57 kachnum Retz. . 4.02 16:82. 88 agaricinum Retz. ...... 83 f. carpophila Pers. . 83. 380 -—— barbatum Schroet, ..... 85

Lachnum bicolor Krst. ..»... 85 Britzelmayrianum Rehm... 85

brunneolum Krst. ...... 89 callimorphum Krst ..... 89 calyculaeforme Krst. .... 85 cillare Rhm ... 2.2... 88 clandestinum Krst. .... . 85 controversum Rehm... . . 90 crystallinaum Rehm ..... 8 echinulatum Rehm ..... 88 ?fulvo-griseum Rehm . ... 87 leucophaeum Krst. ..... 86 mollissimum Krst. ..... 86 nidulus'Krst/yeikshlane Deren 87 var. subnidulans Rehm .. 87 papyraceum Krst. ...... 84 ‚patens Krst:, ich. al 380 patulum Rehm . ..... BEER | ? perforatum Rehm . .. . . 88 pudibundum Schroet. .... 8 pulverulentum Krst. .....89 relieinum Kirsbz ). on ing emmahae 87 rhodoleucum Rehm ..... 89 sulfureum Krst. ..... EURE —:Winteri Rehm . . .yaris ziis 90 (IaestadiaiAwd.) -- . » sahne 281 Lanosa nivalis Fckl. .. . ... 303 Lagquearia, Er .7x . er 137 Lasiobolus Sacc. . -. 2... 28. 31 ‚equinus Kxsky;. „eiaianmurse 31 Lasiobotrys Kze...... . 357. 366 Lonicerae Kze. . . 0... 2... 366

Lasiosphaeria Ces. et De Not. 316, 331

—: Fuckelii Sacc. . .isst$ mabım 332 —:gracilis’Niessl . „ass 333 hirsuta Ces. et De Not. . . . 331 hispida Fckl. ... „u... . 331 Rhacodium Ces. et De Not. 332 TESDRCH Hin Krahen en. 334 Lecideopsis Almquirst . . . „99, 100 excipienda Rehm ...... 100 galactites Rehm .....». 100 Leciographa Mass. ...... 93.9 Franconica Rehm . . . ... 99

a:

45

Seiten. Seiten.

Lentomita Niessl . . . . . . 315. 317 | Leptosphaeria Medicaginis Sacc. . 258 brevicollis Niessl . . - . . . 317 | Michottii Sacc. 249 ee: . 6 ITTODE, 8.9 | modesta Awd. ....... 262 gelatinosa Hille... .... ! 9 | monilispora Sacc. . ..... 256 Leptosphaeria Cesati et De Nota- multiseptata Wint. 264 BISIh % 0,» 230. 248. 287. 388 | Napi Sacc. ... .. 264

agnita Ces. et De Not. 263 | nigrans (es. et De Not. 253 Alliariae Schroet. 262 | ogilviensis Ces. et De Not. 263 Apogon Sacc. et Speg. 250 | parvula Niessl ur 251 arundinacea Sacc. .... 250 | planiuscula Ces. et De Not. 262 ?var. Godini Awd. 260 ‚| '— riparia 'Sace!!!. 19.79, mim", 252 E aucta- Niesst: ©. 29: 264 | ?riparia Sacc. ? nova... 253 = Bagegei' Säcc. ’. >. HT, 3856 | rubicunda Rehm ...... 260 ?caespitosa Niessl . ... . 262 | Rusci Sacec. 6 252 ? cearieina Schroet. . . . » - 250 | salebrosa Sace. . . . . 1 261 clivensis Sacc. 257 | Senecionis Wint. .. - . 260 conformis Schroet. 263 | sparsa Sacc. . 254 ?econiformis Wint .... . 259 | suflulta Nies. ..... 257 Coniothyrium Sacc. 258 | Triglochinis Schroet. 251 ?Crepivi De Not... . . . 248 | Typhae Krst. . 251 culmicola Awd. F, 253 | Typharuım Niessl 251 culmifraga Ces. et De Not. 25% | vagabunda Sacc. 258 culmorum Awd. ...... 249 | f. caulium Sacc. gnb -259 ?cylindrospora Awd. et Niessl 387 | Leptospora Fckl.. . 315. 323 derasa Awd. ...... .. 264 | caudata Fckl 323 dolioloides Awd. 2. 388. ovinasFekl; Ku. .29#G MD! 323 Doliolum Ces. et De Not. 256 | spermoides Fckl. 323 dumetorum Niessl .. ... » 257 | Leptostroma herbarum LA. . 132 Endiusae Sacc. . . . - 387 | filicinum Fr. 152 epicalamia Ües. et De Not. 252 | hysterioides Fr. 132 Euphorbiae Niessl . 258 | var. graminicola De Not. 135 eustoma Sacc. 249 | litigiosum Desm.. . 152 Fuckelii Niessl 253 | Pinastri Desm. 134 fuscella Ces. et De Not. . 258. | seWpnum Er. NN I. 133 fusispora Niessl .. ..... 257 | virguliorum Sacc. ..... 132 Galiorum Niessl. 259 | vulgare Fr. - 132 graminis Sacc. . . 254 | Leptostromella ysterioides shce. 132 haematites Niessl ... . . 261 | f. graminicola Sace. 135 herpotrichoides De Not. 255 | Leptothyrium Juglandis Lib. 210 juncina Sacc. . 2... .. 29 Er Dulgare SuccaPEILINIBPEN, 132 Libanotidis Niessl . 258 | Leucostoma Nke. , 180 ?littoralis Sacc. 255 | Libertella betulina Tul. . 165 macrospora Thümen 260 | faginea Desm. . . 167 maculans Krst..... .. 255 | rubra Bonord 345

406) Seiten. Seiten. Linospora Fekl. ...... 207. 217 | Lophodermium Pinastri Chev. ... 134 »=“Capreae Fekl . „man Hiikoıküid 217 | typhinüum Lamb. . . ..... 137 populina Schroet. ...... 217 | Vaceinii Schroet. . . „iu. u 134 Lizonia De Not. „42 witailteoe 316 \'Lophium Fr. .„ . .ınkizaoe 139. 141 Lopadostoma Nke. ..... 179 | myiillinellum Fr. ...... 142 Lophiosphaera Trevis. .... - 289 | mytillinüum fr .....% . 141 Lophiostoma Ces. et De Not. 289. 295 appendiculatum Fcekl. 295 M Arundinis Ces. et De Not. . . 294 caespitosum Fckl. ..... 293 | Magnusia Sacc. ... 2220. 370 caulium Ces. et De Not. 294 | Mamiana Ces. et De Not. . . 207. 216 Desmazieri Sacc. et Speg. . . 293 | Coryli Ces. et De Not. 216 insidiosum Ües. et De Not. 235 | fimbriata Ces et De Not. 216 macrostomoides Ces. etdeNot 294 | Macropodia Fckl. ,.... 25 macrostomum Ües. et de Not. 295 | Macrosporium communeRahh. 238.241 pseudomacrostomum Sacc. . . 294 | sarcinula Berk. ...... 241 quadrinucleatum Krst. 293 | Marsonia Juglandis Sacc. .. 210 subcorticale Fckl. . ..,.. 294 | Massaria De Not. ....... 220. 224 (Lophiostomeae Wint.) ..... 289 | Aesculi Tul, =. Sum 225 Lophiotrema Sacc. . . 2... 289 |. foedans Fr. . „7.22 Aiasrs 224 angustilabrum Sacc. 293 I hirta Fckl. .. WEB 226. 385 crenatum Sacc. „u“ shsliene 291 == HofimanniiFr., 2) Feen 227 duplex Sacc..n” „muy. 3 = 291 | inquinans Fr. ...).uu. as 224 Hederae Sacc. . 1. Tauern 291 | marginata Fckl. ...... 225 mierostomum Sacc. . .... 290, |1-= Pupula Tul., . . „ie 224 nucula Sacc. 4 .uelsı 291 Hi stipitata, Fckl. Kud Sie 226 =. Origani-Sacc. „IH4R. zohinemenn 290 |) Ulmi Eckl.ni „Je. a meusiaie 225 praemorsum Sacc. 290 | Massariacei Fckl. . . 154. 220. 385 vagabundum Sacc. . 2... 289 | (Massariella Speg.), . «.k. 220 Lophodermium Chev. 132. 134 383 | Massarina Sacc. ..... 220, 222 alpnum Rehm ....... 136 |" Corni. Sacc.. Iami SEklmik 222 arundinaceum Chev. 135 | ?eburnea Sacc. . „2 „un. 223 f apieulatum Duby... .. 136 | polymorpha Sacc. . 2... 222 -— var. Actinothyrium == spec. Jos ja „au Milasaı 223 TRERT.Y se Anoe, ungoltuanz 136 | Massariopsis Niessl,. 270 f. eulmigenum Fr. ..., , 136 | Mastomyces Friesit Mont, .. 120 f. vulgare Fckl. .... . 136 | Mazzantia Mont. ...... 145. 148 carieinum Duby. . ..... 136 |ı- Galii Mont. , Im uitiames 148 herbarum Fekl. 134. 383 | Gougetiana Mont. . .». .»... 148 hysterioides Sacc. . 134 | ?Napelli Sacc. . » 2. 0. 148 juniperinum De Not. 135 | Melanconiacei 153, 168 macrosporum Rehm . . .. . 135 | Melanconiella Sace. 168, 172 nervisequium Rehm . . .. . 135 | chrysostroma Sace. . 2... 172 petiolicolum Fekl. . ..... 134 | spodiaea Sacc, , 2, sa. 172

u

4017

Seiten. Melanconis Tul. . 168. 171 KUNTTRe il 171, Carthusiana Tul. . ..... 171 stilbostoma Tul. . 2... 171 Melanconium betulinum Kze. . 171 bicolor Nees «=... 2. wlan 171 _——_ B ramulorum Crd. ... 172 juglandinum Kze. ..... 171 .— microsporum Crd. . .»... 172 sphaeroideum Lk. ..... 171 sphaerospermum Lk... . 250 spodiaeum .. 2. 2: 2... 172 Melanomma Fekl. .. . . 315. 326 Hendersoniae Sacc. . .. . . 327 Heufleri Sacc. . . 2.2... 328 Pulvis pyrius Fekl. . . . . 326 Rhodendendri Rehm . (2302). 327 Melanopsamma Niessl . . . 315. 324 pomiformis Sacc. . ..... 324 Melanospora Crd. . . .. . 343. 345 = chionea. OH JJAW ZIT2IY na 345 Melasmia acerina Lev. ... .. 130 punctata Rabh. ...... 130 —esaheina. Lev.. -sEN .mirzeisn: 131 Belosramma Fr. ... . . ... 161. 164 Eballardi-Tul. - . .. : . . 164 spiniferum De Not. ..... 164 Melogrammacei Nke. . . 153. 161 Melomastia Nke. ...... 298. 299 corticola Schroet. .. ... . 300 mastoidea Schroet. - : .... 299

prorumpens (Rehm) Schroet . 299 subferruginea (Fckl.) Schroet. 300

Metasphaeria Saecc. . . . . 230. 264 Bellynckii Sacc. ..... .. 266 clypeosphaerioides Bommer, Rousseau et Saccardo . . 265 complanata Sacc. .. . .. 266 depressa Sacc. -.. 2... 266 erllerı ‚Sace.. . 45] sleiw 265 = ocellata Sacc. . ... - 0% 264 Be Sauce. . 2.20... 267 saepincola Sacc. .. 2... 265

= spec. plur. ... „u. 03'267. 268

Seiten Microglossum Gill... ..... 7.8 =: viride Gill., . u ılsf1.i2soflrei 8 Micropera Drupacearum Lew. . 105 Microsphaera Lev. .... . 356. 362 = Alnı, Wint.. ‚>32. »! 363 Berberidis Lev. .. ... ..» 362 divaricata Lev. . .. ......8362 Ehrenbergü Lev. . . .....363 —, Evonymi Sace., ll slınnlıv 362 Grossulariae Lev. . . . ... 362 Lonicerae Wint. ...... .. 362 Mierothyriacei Sacc.. . . . . 355 Mierothyrium Desm. . . 2... 355 microscopicum Desm. . ... . 355 = Oytisi.Fekl. ; .. ..".wiaf .welıe 355 Mitrophora 'Lev. 159 arısise: 14 Mitrula, Pers.,... .. .. . 2194. Bau 8 ceüucullata Fr. .„". oT ahiadı 8 phalloides' Sace. . »..2.n. fe) MitruleiaKastzutnieioeriäs. 72.8 Mollisia Fr... .. As skin: 33. 37 arundinacea Phil. ..... 42 = alrala Krst. , Istasil.moehlein: 42 atrocinerea Phill. ...... 42 benesuada Phill. . .. 2... 37 == caesia, Sacc. nel, 1.31). Bali 39 caespiticia Krst. . 2»... 37 cinerascens Rehm. . .....39 = cinerea Krskll.. ( IM!V) Antifte 38 complicatula Rehm . . . .. 40 encoelioides Rehm ..... 377 epiphylla Schroet. Spiop 4 Fungorum Rehm . ..... = graminis. Krst.oe.ll. (bw) I98 43 leucostigma Rehm ..... 39 lignieola Phill. .. ..... 40 Iycopincola Rehm . ......2 melaleuca Sacc. .. 2... 40 minutella Rehm . ..... 4 f. Epilobii Kze. . .... 41 —: f. spiraeaecola Rehm . . . 41 Myricariae Bres.. ...... 4 Phalaridis Rehm »..»...... 43 Polygoni Rehm . ....». 4

Seiten. Mollisia pulveracea Rehm... . 2 Rabenhorstii Rhn ..... 377 role Sera), NR 44 stietella Sace. et Speg. 39 subeorticalis Sacc. . : .. . 38 pet. ee TA Ra 377 ude Gill. ..%. 1 BanR 39 Ulmariae Rehm. . ..... 42 vulgaris Rehm ....... 4 Mollisiacei Schroet. ... . . . 17. 33 Mollisiei Schroet. . 33. 34 Monographus Fckl. 146. 152 Aspidiorum Fekl. . . .. 152 Morchella Dillen. . .. 2... 13 conica'Pers.... . RER 14 esculenta Pers. . ..... 13 Gigas Pers... .. BIST ni 14 hybrida Pers... „Ti EN ap tremelloides Krombholtz . 14 Mucor chrysospermus Bull... . 347 dendroides Bull . . . 348 Mycogala Rostafinsky . . . . 366. 367 parietinum Rostaf.. . . 367 Mycogone puccinioides Sacc. 347 Mycosphaerella Johans. 280. 283. 388. 389 aquilina (Fr.) Jhsn. ..... 288 Atomus (Desm.) Jhsn. . . . . 284 brassicicola (Duby) Jhsn. 287 Carlinae (Wint.) Jhsn. 286 cinerascens (Fekl.) Jhsn. 284 Crataegi (Fekl.) Jhsn. . . . . 285 Equiseti (Fekl.) Jhsn. . . 288. 389 Eryngii (Fr) Jhsn. ..... 286 Fagi (Awd.) Jhsn. 284 Fragariae (Tul.) Jhsn. 2 286 Gypsophilae (Lasch) Jhsn, . . 287 isariphora (Desm.) Jhsn. 287 ? Laureolae (Awd.) Jhsn. 286 Ligustri (Desm.) Jhsn. 285 maculiformis (Pers. Jhsn. . 283 millegrana (Cke.) Jhsn. = 288" | Oedema (Fr.) Jhsn. ..... 284 Petasitidis (Rabh.) Jhsn. . . . 287 Populi (Awd.) Jhsn. 284

408

17 charticola Sacc.

Seiten.

Mycosphaerella Pseudacaciae (Awd.) Pteridis (Desm.) Jhsn.

punctiformis (Pers.) Jhsn. pusilla (Awd.) Jhsn. recutita (Fr,) Jhsn. Ribis (Fekl.) Jhsn. ..... Schoenoprasi (Rabh.) Jhsn.

sentina (Fr.) Jhsn. ..... subradians (Fr.) Jhsn... . Tassiana (De Not.) Jhsn. Vaceinii (Cke) Jhsn. Vincae (Fr.) Jhsn.

Vitis (Fckl.) Jhsn ©. 1.0.0.0 Myrmaecium Nke. ..... rubricosum Fcekl. Mytilidium Duby ...... deeipiens Sacc. ....... rhenanum Fckl. Myxogasteres Fr... . „2... MYXOMYCETES WALLR.. . Myxosporium paradoxum De Not. Myxotrichum Kze. chartarum Kze

Line Zu N ur 2,

Naemacyelus Fekl. .. .. . niveus Fckl.

Naemaspora chrysosperma Dosen crocea Moug. et Nestl. leucosperma Pers. . leucosperma Rebent. . .. . microspora Desm. . .... —' Salicis :Crd.; . - 2A. DATEN Naevia Fr. Adonis'Reklonz 9. .wiasagedz Lamyi Rehm . . minutula Rehm seriata Fekl

Nectria, Fr... . - . . „ME BR Brassicae Ell. et Sacc.

288,

. 180.

409

Seiten.

Nectria cinnabarina Fr... . 350 Be reiirma Er... :.& 352 coceinea Fr. 351 (ucurbitula Fr. 352 —- ditissima Tul. 351 fimicola Fckl. . . 353 = - lecanodes es. iinll. nlosi 47 rar, =: : 219. 2o98le 353 penicealFr,.: „audio 199n: 351 EB nd... ri... 108 5 350 sanguinea Fr. . ...:.. 352 Mectriella. Nke. uıdajl. “aalı: 343. 349 EZ 63amm63, Sacc.y ... nad .eliszen 350 Rousseliana Sace. . ..... 349 NECTRUNEI Sacc. . .......145. 342 Nesolechia Mass . 92. 381 oxysporella Rehm ..... . 381 thallicola Mass. .... . u 381 essiia Awd.-... . of! & 316, 334 exosporioides Wint. ..... 335 pusilla Schroet. .. 2... 33% Niptera Fr. 0: 956% Alga03n88. 48 arena Sacc..omilonl sinoleoanl. 45 Framealis, Krsbiin:l shslsoanslii 45 Bischkia Otth „. . .un:lsf i; 308, 314 Ezenmlaris Krsti.sj}l.eieunalitgr: 314 ss, Kekliun is. umierilliäd: 314 Nummularia Tul. 155. 160 erlisereia Tul...... 045% sllohien 161 nummularia Schroet. . . . 160 repandoides Fekl. .. .... 161 sucwenturiata Nke. . ..... 161

0.

Beelarıa Dul.. „+. : Ace 1 112 ocellata Schroet. 112 Be Belluioe 15. orlszrih 298 Oidium erysiphoides Fr. 357. 358 leuconium Desm.. . . 357 monilioides.Lk. . 2. 2. 361 Tuckeri Berk. . ... sibi=ter361 Ombrophila Fr... 58. 90. 380 Bus Ckp. - ; wos site 90

Seiten. Ombrophilei Schroet. BZ Onggenasbers Bit... um 369 corvina Alb. et Schwein. 370 = eatina /Perseuy . . 2 sil-gre 369 FJovma.Schret.r. 1: aW- zart Bomycstas „Roll 335.441. Holmes 2 Ophiobolus Ries... .. - 230. 231 —- acuminatus: Duby .. je4. anslıe 234 Bardauae Rehm. ...... 234 Cesatianus Sacc. . . 2... 233 BSÜIESIRSAECH.»; yhfagketsigerie 234 erythrosporus Wint. .... » 233 = iralienm,Sace. Sorrrmnf glle 235 herpotrichus Sacc. ..... 231 =>. pellitus,Sace.». y% -ensüsglore 232 porphyrogonus Sacc. 1517233 spec. Plurs san Marl; 235. 386 tenellus Sacc. 232. 386 ulnospora Sacc. . 2.2... 235 == 7Vitalbae Saco rd ae 235 OxbillayEr; aa 2 re chrysocoma Sace. . 2.2... 55 coceinella Krst. .... - 53 -sleucostigma. Fr. 3. 24,&% jskans 53 ==, var. 2.charticola/ 3, ls, 54 var. xanthostigma {Fr.) 53 Iuteo-rubella Krst. ..... 54 2ssrnbella,/Krst, Sy 1P sasınlana 54 3 0m0S3, Kost Tr ce ie 55 Dstzopa- Er. ou, oa en7E 138 22. CInerBa,. Fr... Wr 2 na 138 Ostropacei Schroet. 131; 137 Btidea, Eck, »ihard5$ sine 18.222 cochleata Fckl. .. .... | leporina Fekl.. ... : 27 Leveillei L. Marchaud . . . 28 E-sondlica, Fehl. ; ar. Kifinn 27 Otidella ‚Sage. zal4 zallit .isarıs 18 Olliaa Nike E-7.:9,. us 308. 312 ?Aceris Wint.. . 313 E-corylina, Krst. ;k mjäll- unse 313 EFPIrs ek #0: , rühene 312 Pruni Fekl... . 312 = 313

Syringae Niessl

40 Seiten. Seiten P. Peziza macropus Pers. Yin, 25 pustulata Pers... ..... 22 Pachyphloeus Tul. .... . 143 | Rapulum Bull. ...... 24 Extollaria Fr... + 2. 92. 9% | repanda Wahlbg. PAY 2L = afrata Pr. : „u. MUNG RR 96 | sepiatra Üke. ..». 2... 22 concolor Fr. et Hofim. 97 | sulcata Pers. 25 densa Rehm . ..... 96 | vesiculosa Bull. . ».2.. 22 ==inclusa Krst.- (EP ZUSDUBE 95 | violacea Pers. ...2... 22 Patellariacei Fr... ... 92. 380 | Pezizacei Schroet. ... 17. 18 375 Patellea ‚Er.+ „2% 92. 93 | Pezizella Fckl...... 56. 60. 379 commutata- Sacc.. .: !... 93 | aspidiicola Rehm ... ... 64 sanguinea Rehm. 93 | caespitulosa Rehm 62 Patinella Sacc.“.: .. , »2R@ IUDaR 92 | ceracella Rehm . ..:... 60 Penicillium Lk. »2°7, #U0M 370. 371 | depareula Rehm... .... 62 crustaceum Fr. ., 2.2... 371 | dilutella Sacc.. . . 63 Perisporiacei Schroet. . . 356. 366 | eflugiens Rehm ....... 62 PERISPORIINEI SCHROET. 145. 356 | fusco-hyalina Rehm . . . . . 62 Perisporium Fr.» . ,. 2.90, 21 366. 367 | granulosella Rehm 60. 379 ? Arundinis Desm. ..... 368 | hyalina Rehm... ..:.- 60 ? vagans Desm. 368 | leucella Krast.ImF ubipregz 63 -ulgare Ord.: » 2... „u 367 | leucostigmoides Rehm . . . . 61 (— funiculatum Preuss) 367) | mierospis Sacc.. . 2... 63 (— gramineum Fr.) ...... 367) | microstoma Rehm. .. ... 61 {— Kunzei Fekl.) -..2? manaııı! 367) | millepunctata Rehm . 62 (— laeverAwd.)" an. 36 367) | puberula Rehm . .2.....6 Pezicula, Ti. FildLmosesz 2 1062. 105 | punctiformis Rhm ..... 63 ‚Alni- Schroet. -.*1#. #900. 00% 106 | subtillissima Schroet 61 =..carpinea: Tul. „FR Bilaet 105 | tumidula Sacc.. . UF zus 63 = ‚Coryli-Tul:... = « „1% 106 | turgidella Sacc. . 64 ‚enerita Krst:.: : ss 1 U 107 | viridi-flavescens Rehm. . 61 + Rosae;Sace. -.... ;.,7ı Beh 107 | PezızınEei SCHROET. „2... 4. 17 Rubi Niessl. .... . -....107 | Phacidiacei Schroet. 119. 121 382 versiformis Schrad. . . . . . 107 | PnacıpunEiı SCHROET., . . . 5. 119 Peziza Dillen. . . 18. 22. 375 | Phacidium Fr. . 122. 126. 382 abietina Pers. ..... 23. 375 | Aquifolii Kze. et Schm. . 126. 382 Acetabulum Linn. . 25 | Buaxi Lasch "Ts „KEN 281 Be anollis.Pes,.. » , 7 20 24 | carbonaceum Fr... x... 213 aurantia Müller Flor. dan. . 23 | multivalve Kze et Schm.. . * 1236 badia Pers : : ...; „u% 23 | pulverulentum Schm., et Kze . 126 bovina Phill. ... . 24 | Taxi Fr. . u Fr 126 Catinus Holmsk. ...... 25. | Vincae Fckl. „Hagen 126 = 0888 S0We.. 2. N, 23 | Pharcidia Körb. : Aal FaisK 280 cervina Sacc. . :. 2. 2... 233 Phinlds Fri... re 56. 64. 379 cupularis Linn. . . 22 .2.. 24 | acaum Rehm. ... eu. 68

TE nt

41

Seiten. Phialea alba Rehm... .... 69 Er amenti. Quel, sd sschuiste 66 caulicola Rehm . ...... 67 chionea Rhm ....... 68 Berlayata Gill. - . „vl selydo 67 clavieularis Rehm... . . . 69 —.concolor Sacc. . .. iv. e. 65 ee eulmicola Gill.. ; . . „% wi 69 cyathiformis Rehm .. ... 6 ceyathoidea Gill...» 2... 66 dumorum Rehm. ...... 68 eburnea Rehm . ...... 69 ?egenula Rehm. . .. . 65. 379 ?fuscata Rehm . . ..... 68 glanduliformis Sacc.. . ... 67 zsipripes. Rehm. ;|ds't: zyissgobuse65 ?oceultata Sacc . 2.2... 65 ?seyphiformis Sacc. . ... . 67 serdida Saec!) Ziniskstiol I = 64 strokilina Sacec. . ...... 66 subpallida Rhm ...... 65 —7sublilis GEN .naacıaganıni: 69 Bebirae Sacaıılafl muihile: 67. 379 Phoma albicans Desm. .. .. 243 Bee. oh All. 1272) : Ikwohued'93 Phomatospora Sacc. ..... 207 arenaria Sacc , Bom. et Rouss 208 Berkeleyi Sacc. ......... 207 Phomatospora Schroet.. . . . 207 Eee? nova nf, Pitaynoiege 221 ?therophila Sace.. 2... . 208 Breye Niessl. . .. 59 Harn 220 Der? NOyasaz sagen 221 Bime.Schroet. ... . . . .abaz 220 vibratilis Schroet. ..... 221 Phragmonaevia Rehm . . . 111. 115 Ezrercum Rehm .. roll, ig 116 ?emergeus Rehm ..... 116 hysterioides Rehm... . .. 116 laetissima Rehm. ..... 117 —: macrospora Rehm... .. . 116 (Phycomycetes Algenpilze) . . 1 Phyllachora Nke . . . 145. 146. 383 = ambiens Schroet. I... . . 147

Seiten. Phyllachora Angelicae Fekl. 147 == graminis Eckl,.. . ‚IM will 146 f. Caricis (Fr)... .. 146 Heraclei Fekl. ..... it A Junei Fekl. ...... 146. 383 Podagrariae Krst....... 147 Pleridis Rob. .. Jaaaifl sh 147 Stellariae Schroet.. . ... . 147 == Trifolu ECkl, Bes .eihe; 146 Phyllactinia Lev.. .:. . .. . 356. 364 == suffulta Sacc, . le2sih einygmot: 364 Physalospora Niessl. ... . 230. 278 atroplendens Sacc.. ..... 279 ÖÜlarae bonae Speg. ..... 279 ==, 7? CorBilBace ja 25) ioüsoond 278 Festucae Sacc. . 2.2.2... 278 rosaecola Sacc. 278 Salieis Sacc. i slnalatise 278 Phytomyxiui Schroet. .... . 3 Pigottia astroidea Bk. et Br. . 149 Pirottaea Sacc. et Speg. . . . 34. 52 brevipila Schroet .... : . 52 Pityanickl , . . . ‚Bsetifl.eitunle 57 Platystomacei Schroet.. . 289. 389 Platystomum Trev. . . 289. 296. 389 compressum Trev. . . . 296. 389 gregarium Trev. ‚vs. 20. 297 nuculoides Trev. .. ... 297 Plectania Fcklss2, wupllesgi 25 Pleomassaria Speg. . . . . 220. 228 rhodostoma Wint. . . 2.2... 228 = siparia Sacc. . „9A. karte; 229 varians Wint.. ..... 71'229 Pleoncetria Sacc.. . . . . . 344. 354 Lamyi Sacc. 2 819430354: Pleophragmia Fckl.. ...... 336 Pleospora Rabh. . 230. 238. 386. 387 ?abscondita Sacc. et Roum, 239 albicans. Fckl . 0.9, wi 343 talvescens.Tuk zhicin ur ; 245 Castagnei Wint. ....... 243 chartarum Fekl. ...... 244 == infeetoria Fekl. ..3 “U.swsile 238 Clematidis Fekl.. .».... 243

Seiten.

Pleospora coronata Niessl . . . . 246 ? Cytisi Fekl. Alyinay 244 Dianthi De Not... .sin.#. 243 ? discors Ces. et De Not. 239 Grossulariae Fekl.. ..... 244 herbarum Rabh. . 241. 387 ?hispida Niessl ....... 387 hispidula Niessl . . . . 247 media Nies ........ 241 microspora Niess) . . . 2... 238 oblongata Niessl. . ..... 241 = pöllita-Rabh, kai aroganle 240 petiolorum Fekl ...... 245 phaeocomoides Wint.. 246 phaeospora Ües. et De Not. 387 var. brachyspora Wint. 387 —- relicina Wint. .z* 247 Hleuapı 247 scirpicola Krst. . . ans 238 trichostoma Wint. .. 2... 247 vagans Niessl . 238 var. Airae Niessl . .. . . 238 var. pusilla Niessl 238 vulgaris Nies . ... . 240. 386 Pleosporacei Fekl. . 15%. 230. 386 Plowrightia Sacc. . .... 145, 150 insculpta Sacc. . . 2.0, 151 = ribesia Sace, ..ın! nunage 150 = SBR0: We. 5 ME Bi 151 virgultorum Sacc. . aa Podophacidium Niessl. .. . . . 119 Podosphaera Kze. . . . . . 356. 358 = myeillina Kzre, . „0:2 siwt 358 Oxyacanthae de By. ..... 358 tridactyla de By. al 358 Podospora Ües. 336 338. 390 Brassicae Wint. . . 338, 390 ?Cirsii Orouan . „2.2 390 coprophila Wint . . . . . 338. 391 onrenla. Wint. . . All uranaidh 338 var. aloides Wint. 338 decipiens Wint. ... 2... 338 fimiseda (es. . ..: 2... 338 Polystigma De (.. . 343, 345 ochraceum de 0. . . 2... 346

412

Seiten. Polystigma rubrum De C. 345 Polystigmina rubra De C.. .. 34 Polythrincium Trifoli Kze.. 146 Poronia Wild... it 155. 157 - punctata Fr.. ... Ir sera 157 Pragmopora Mass. . ..... 2 97 amphibola Mass. ...... 97 Propolis Fr} .: 27, . Siam 111. 113 faginea Krst.e . 2.2 222 .. 113 Prosthemium betulinum Kze. . 229 Protomycetes De By. 1 (Pseudodiscomycetes) . . . .- » 4 Pseudographis Nyl.. .. . . 121. 123 pinicola Rehm. . ..... 123 Pseudopatella Tulasnei Sacc... 9% Pseudopeziza Fekl. . ..... 34. 46 + Bistortae'Fckl. >19 .selie Hi = Trifoli Fckl.,.R Tunadldaes 4 f. Medicaginis (Lib). Ins 46 Pseudophacidiei Rehm . . 121. 122 Pseudophaeidium Krst. . . . 121. 122 microspermum Rehm se. 182 Pseudotryblidiurm Rehm . 102. 110 ?— Neesii Rehm. . ...... 110 Pseudovalsa Ces. et De Not.. 168. 173 = aucta Sacc. .. PURE 174 Berkeleyi Sacc. . . »»... 74 Betulae Schroet 173 ? capsularis Wint.. - .... 175 hapalocystis Sacc. . .»... 174 irregularis Schroet. . . » . 73 longipes Sacc. . . „N. 173 macrosperma Sacc. . »... 174 = spec... 2.0. „aa 175 umbonata Sacc.. . 2... 173 Psilonia pellicula Desm.. . . . 350 Psilopeziza Berk. ... 2... 16 rhizinoides Rehm . . . .. 16 Pyrenomycetes Fr. 4, 144. 383 Pyrenopeziza Fekl. . ..... 34. 47 Artemisiae Rehm 48 Caricis Rehm » . » W207 51 compressula Rehm 48 - f. Eryagii ev m 49

ä

43

Seiten. Seiten. Pyrenopeziza Ebulı Sacc. . . . . 48 | Robergea Desm. . »...... 138 Eryngii Fekl.... 2.0. % 54- | I uniealDesm. „Bi 20 138 Gentianae Fekl. f. Cirsii ar- Rosellinia Ces. et De Not. 315. 318 BEBSISz = u « WED 49 | =Fabietme Eckl: .. 9 lang 321 Medicaginis Fckl. . . - » . . 51 | Amphisphaeria Sacc. 319 "minor Schroet. . . . : 2. 49 | byssiseda Schroet.. . .. . . 318 (— polymorpha Rehm). (?) 48. 49. 50 | conglobata Sacc. . »... - 322 Rubi Rehm... 7... 7 | Sieniaria'Fekl. .... MM einiat 320 Solidaginis Schroet . . .. - 49 | malacotricha Awd. . ... - 221 sphaerioides Rhm . .... 438 | mammiformis Wint. . 319 subeoniea Sacc. .. - 2... 51 | pulveracea Fckl. ...... 320 Pyrenopezizei Schroet.. . . . 34. 46 | rimincola Rehm... ... » 320 Esirenöphora‘ Fr. :»37.0..21% 245 | Sarothamni Schroet. 320 Pyronema Carus... ... .. 18 | subeorticalis Fekl. 321 omphalodes Fekl.. ... . . 18 | thelena Rabh. . R 319 Zelutinai Feklinültene seiten 321 0. Rutstroemia Krst. .....- 56, 58 SHfirmahKrst. sun aogumg OH 58 Quaternaria Tul. . . . . . . 16£. 167 fruticetitRehm u... . en. 59

quaternata Schroet. . . . . 167

R. S.

Rabenhorstia Tiliae Fr. . . . 170 | Saecharomyces Meyen ..... 373 Ramaria farinosa Dicks ..... 345 | albicans Rees .. ..... 37 Ramularia obovata Fckl. . . .. 282 | apiculatus Reess 373 Raizina Pr... . . 10%. 00.016.017 | cerevisiae Meyen .. >.) 373 inflata Sacc. ... 2... 17 | ellipsoideus Rees... ... 373 Rhizinacei Schret.. . . ... 216 | Zlactis- Adametz „72 om 373 Rhizoclodia De By..... 358 | lateritius Schroet. ..... 374 Rhizoctonia Medicaginis DeC.. 303 | Mycoderma Reess . > 373 Rhopographus Nke. . . . . 146. 152 | Saccharoımycetacei Schroet. 369 373 =rteridis. Wint.. 10 Zw ins 152 | Saccobolus Boud. . . . . 29. 33. 375 Rhynehostoma Krst. ...... 176 | depauperatus Rehm . .. . . 33 Rhyparobius Boud. . . . ...28. 29 | Kervernii Boud. ...... 33 polysporus Sacc. . 2... 29.) yiolascens"Boud’ MI MN, 33 sexdecimsporus Sacc. . . . - 29 | Sarcoseypha Fr. ... 2... 56. 58 Buena V. ...... . 1.122130 | =teoceinea Sacc. . .. 2. 58 Be aeerinum .Fr. ... .. lol sea. 130 | Sarcoscyphei Schroet. . . . 56. 58 Andromedae Fr. . . ..... 131 | Sarcosoma Caspary. ...... 102 Onobrychidis De C. ... .. 131 | Sarcosphaera Awd. ..... 18. 28 BeBenchatum Pr> .. . „un. wie 130 | lanuginosa Schroet. ... . . 28 eheinum .Fr. .. .. .. Kt aus 130 | SCHIZOMYCETES NAEGELI. . . 2 Beirtiene.Er. Win) ailayaoıan, 131 | Schizothyrium Desm, 122. 128

Schizothyrium Ptarmicae Desm. .

Schizoxylon Pers. Berkeleyanum Fckl. . . . saepincola. Pers. Scirrhia Nke. Agrostidis Wint. rimosa Fekl, Scleroderris Fr. ribesia Krst. Sclerotinia Fekl. .. ... . echinophila Rehm Libertiana Fckl.

subularis Boud. . . . . . tuberosa Fekl. .. . .. Scelerotium Clavus De C.

Scolotrichum graminis Fcekl.

Sentala.Tul... ....... Jene»

Selenospor. pyrochroum Desm. .

44

Sepedonium chrysospermum Fr. 347

mycophilum Nees ... Septoria Aesculi Westd.

Castaniaecola Desm. . —mUNCOlanDesman 2 nn. quercina Desm. ; +#tRibis Desm. ; - upsafl :

Stellariae Westd. Silla Krst, . . „eunsk 2unl ferruginea Krst. ... . Sordaria Ces. et De Not.

discospora Awd.

fimicola Ces. et De Not. . .

humana Wint Inofl. macrospora Awd. . maxima Niessl

Sordariacei Schroet. 154. 33:

Sordariei Schroet. , ,. Sorothelia Körb. . Spathularia Pers. ..... —:clavata Sacc. . »vsn..%).» Sphacelia segetum Lev, . . SphaerellaceiSchroet. 154. Sphaeria cirrhata Sow., .

.- ıuı7Ba 38

miniata Bolt. u...»

Seiten. Seiten. 128 | Sphaeria myriocarpa Fr... ,„ . 320 112. 119 | personata Fr... .. . ir FL ... 119 | polytricha Rabh. . „x... 247 111419. | pruinosa, Fr. .. . . zausı 187 145. 150 | pustulata Hoffm. . 2»... ‚187 „janyd50- | + relicing Fr. . . Assdaa au 247 ....,150 | uteriformis Fr. . . 2... 120 ....120 | Sphaeriacei Schroet. 154. 314. 390 . 120 | Sphaeridium vitellinum Fr... 89 ‚56. 59 | SPHAERINEI SCHROET. . 145. 152 59 | Sphaerocista schizothecioides Pr. 108 59 | Sphaeronema flavoviride Fcki. 331 - 59 | Sphaeropezia Sacc....... 122. 127 -....59 | spec (gallaecola) 127 5844 | —spee ... -. . Il zahle 128

255 | Sphaerosoma Klotsch. ... . . 16

92 | Sphaerospora Sacc.:....». 18 348 | Sphaerotheca Lev. . 356. 357 391

Epilobii Sacc. . . Ind u 358

. 347 | Humuli Schroet. „2.1857 283 | pannosa Lev ...... 357. 391

283 | Sphaerulina Sacc. 280. 289

„..... 284 || Iiyriadea, Sace_ . era 289 283 | Sphinctrina FF ..... 10. 11 ....285 | microcephala Körb. . ... - 11 #848. | —turbinata Fri sien) Ss 11 i 287 | Sporormia De Not. 336. 340 161. 163 | ambigua Niessl .. ..... 34) .....163 | corynespora Nies ..... 342 . 336. 337 | gigaspora Fekl... . 2... 342 .....837 | heptamera Awd. .....».. 341 337 | intermedia Awd. . : »... 341 ....8337 | lageniformis Fekl . 2.2... 340 337 | leporina Niessl . ». 2... 340

338 | minima Awd.. . 22. 2... 340

335 392 | octomera Awd. . ..... . 34 335,..837. | = spec... ... „wi rl 34 “ie, 815 | Stamnarla Fckl.. . =43 57. 90 7.9 | —. Equiseti Rehm. . „. » 1. mn % Fe 9 | Steganosporium elevatum Riess. 173 344 | piriforme Crd. . 2 len w..225 280. 388 | Stenocybe Nyl. . . ... 2% 10. 13 180 | byssacea Nyl. .. . ..mma 13

350 | Sterigmatocystis Cramer , .„ 370. 371

45

Seiten. Seiten. Sterigmatocystis candida Sacc. ih | Dassiella Ne 2 aenana fen 319 Stictidacei Schroet. ‚111. 381 | Tetrastagon Nke. . 1932.195 STICTIDINEI SCHROET. . . .. %. 111 | Thecotheus Boud. . 28. 29. 375 ee Pers. .-.. . - 112, 118. 381 | Pelletierii Boud. .. . .. Far arundinacea Pers. ...-. 118 | Tbeleholus Tode... 433 Sam 28. 29 —Carestiae Rehm .....,.1.4 «.. 118 | —— stereereus Tode. . -ı- x..:- 29 —imollis Pers. . - -. .. -...118 \ Tichothecium Flotow . 280. 389 radiata Pers. . 118. 381 Zu rRaldi. Bord: 04 2.4 ua 389 Stigmatea Fr. 280. 282 | gemmiferum Körb ..... 389 Aegopodii Oud. 2 282 | pygmaeum Körb. . HT Safer 389 - maculaeformis Niessl. ... . - 282 | Topospora uteriformis Fr. . . 120 -— Robertiani Fr. 989 21, Berrobialubrns 2. © 343. 344 ERumieis Schroet. . . 14. 282 | militaris Tul. . . 344 Stilbospora angustata Pers.. . 174 | Torula Epülobü Crd. ..... 358 macrosperma BR. eti-ıBr:; 17# Trematosphaeria Fekl. 298. 300. 390 enta Pers... Ada Yon 225 | Britzelmayriana Sacc. ... . 302 piriformis Hoffm. ..... 995. = zeirceinans Wint. ', ost. 303 Strickeria Körb. 298,304 | —.fissa,Wint.. ... . Ra 0)! ampullacea Wint. ..... 305 | heterospora Wint.. ..... 390 ra Wint. . . . dr cal 306 | megalospora Sacc. .. 2... 302 ?ignavis Wint. 307 WezappertusauFekl,. . 4.267 2.2300 obducens Wint. 304 | ? pleurostoma Rehm . ....... 302 = seminuda Wint. . ...1.:: 304 | porphyrostoma Fcekl. 301 ?taphrina Wint. SHE ESpELH ul. ee 301 trabicola Wint. 306 | Vindelicorum Rehm . ... . 303 Tremella purpurea Linn. 350 T. —sarcoides Er. . =. ana len 91 Tremella Urticae, Pers. ........58 Ba Pers.u.. . » 2.ee ce 33. 34 | ? Trichobelonium Sacc. . . .. . 33. 36 conspersa Sacc. 36 | ? guestphalicum Rehm 36. 376 ?epithelephora Sacec. 375 Errehoeladia.De,By... . 361 fusca Fckl... . 34 | Trichoderma viride Pers. . . . 346 hydrophila Rehm .. . .. 36 | lignorum Tode ..... 346 livido-fusca Rehm . . 35 | Tricholeconium fuscum Crd. 82 melaleucoides Rehm . . 35 | Trichosphaeria Fckl. .315..318 Eprenicola Fekl. - ...% 36 | =. minima Wint.- . . . seneaarDl8 Riccia Rehm . 3a enlosa Hekl:) Anne ursige 318 Rosae Fekl.e . 2.2... sn, = Vermienlaria Rekl. ;.'. „."; 318

Er... . le nähe 5. 6 | Trichothecium agaricinum et aurea Fr. ER 6 candidum Bon. . . 348 rhizophora Johanson . 6 | Trochila Fr. 122. 124. 382 Sadebeckii Johanson.. . . . . 6) sBuri Gapron . . . . „Heyitad 125 Tarurımeı SCHROET, , . 4%. 5 1 -außraterium. Fr . . golast ati 124 Beta Cooke... „wm %.- 24 | Ilicis Crouan 125. 382

Seiten. Trochila Laurocerasi Fr. 124 petiolaris Rehm. .. ... . 382 petiolicola Rhm ...... 125 N ee. 125 Tryblidiacei Schroet. . 119. 381 Tryblidiopsis Krst. . . . . . 120. 121 ? Tryblidiopsis Pinastri Krst. . 121 Tryblidium Rebent... . . .. . 120 Tympanis Tode. . ..- . . 102. 109 ge a re 109 —ePiuasir Tode. . . . ..... 109 —-Ppronästri Rehm . .., .. . 109 spermatiospora Nyl. 109 Syringae Fckl. .. - - !. . 109 vilicola Fr... a Thyronectria Sacc. . . . . . 344. 354 pyrrochlora Sacc. .... +. 354 Faber smicheil. we 7 7.7, 143. 144 excavatum Vitt.. . . rer TaberaceiVitf. Wr PIOUEBd 143 Tubercularia vulgaris Tode. . 350 Tuberinei Schroet.. .. . 3. 143

U. Unanme DAWN." 2:0 ee 356. 363 AAN CETISTSACE an Ar 364 clandestina Schroet. . ... . 363 SNPFRBBRET SCENE UFER 364 FSAHCSEWINT Er. ee ee 363 (Uneinula spiralis Bk. et Ourt.) . 361 Sen ulasnei Tchl: 2 Se 364 GEBE Ti. 2... Pa se 1 Uredo mycophila Pers. . ... . 347 BeaIagmel male °.-.". „0,3% 1 a) Pa A AFER 155. 157 PamasIma SCHTOel. '..:' er 157 V.

Dane: Kane he. Sn. - „en 176. 179 ya 12:11 CM 2 year a 1. Sarnen Fake, rt 186 a 185

Valsa ambigua Auerswaldii ceratophora cineta Fr.

Nke. Nke. Zee Tul.

'coronata Fr: 77. ADRaun Curreyi Nitschke. ..... .

decorticans

'demissa Nke.-. '. +. ae a

diatrypa Fr.

eunomia Fr.

Fr. 0: 2 m

—-Futypa Nke.“" fo ai

exigua Nke fallax Nke.

Laschii Nke lata Nke .

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ludibunda Wint.. ....

maura Nke

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nivea Fr. olivacea Fek parallela Nk Pini Fr. prorumpens

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protracta Nke. ......% = Pranastri: Pr... neu

Pruni Wint.

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pustulata Awd. .. 2...

Rabenhorstii Rhodi Nke

Nke

417

{ Seiten. _ Valsa rhodophila Berk. et Br. 186 eina ET... - .2. 0. 187 Salieis Wint. .......- 182 ; ehrosa Nke . . 20... 190 Sehweinitzii Nke.. . . 183 Be sepincola Fekl. .. . .. . » 187 Be ordida Nke......- - - - 186 elinlata Fr... .2..... 188 hlecla Nke. .:...%. 189 ringae Nke . . 2. ..... 153 translucens Ces. et De Not. 181 Bemeula Nke. ....... 182 es Eckl. ....:...... 183 Bacei Nke. .. .. .. 153. 176 Walsaria De Not... .. - 168. 170 taleola Schroet. . . . .-» . 170 thelebola Schroet. 171 se De Not. :.:..... 170 Bella Fell. ..... 180. 182 ea Fekl.. . :».»....: 102 sohvacea Fekl.. .. .. . ‚102 "spec. ? tetrica Rehm .. . . 10 Venturia (es. et De Not. 230. 269 chlorospora Krst. ...-. 269 cha Kist.. . 2... 270 Beni Rehm... .....» 270 Vermicularia relicina Fr... . 247 ewärtz .-- -...-.»- 13. 14 we zMorchellula Fr... .:... 14 Vertieillium agaricinum Crd.. 347 Ze Andd. :.. =... 350 ne 8 Volatella Buxi Berk...... . 350

Seiten. W.

MWinteria Beim .. .. » . 298. 304 7 SVIEIIS. DALE. = 00 are 30% X.

RylarianHill: &%2 „..8.- 0... 155 = earpopktla Pr. u. ne: 156 clayatasSchrank 4... 2». 157 Amigitala Grev. :. Me... 156 —.hlformis, Br... 2.0.2... 156 Hypoxylon Grev. ...... 156 = longipes:Nke . .. 2... 157 +Talasnei. Nkel 5: 155 Xylariacei Schroet.. . . . 153. 155 Rylocoryne Ir un. 157 Nylodacıyla Pr... 2.02%. 155 Xyinzlossa Frl year. 157 Xylogramma Wallr. 110..217 filiemum Rehm. - „...... 417 Xyloprapha' Br2 en 111. 114 = parallele, Erna ae 114 Xylost ylonrBeR.n, 156 Z.

Zrenoella Saceı. =.. “22.2... 315. 324 Jallar Saceı mare 325 —EValdear Baccht er Er . 324 —papilata Saeez sa u... an 325 —APUIMISEUIEDSIER 325 subferruginea Sacc. . :... 325 Zygomycetes Bref.. ....-.. 2

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Vorstudien

zu einer

AN

des Grossherzogthums Luxemburg.

Systematisches Verzeichnis

der bis jetzt

im Gebiete gefundenen Pilzarten,

mit Angabe der Synonymie, der allgemeinen Stand- u. der Special-Fundorte, resp. der Nährböden, und mit Beschreibung: abweichender, resp. neuer, sowie zweifelhafter und kritischer Formen.

I. Theil. Ascomycetes. Nachträge Il.

Von Dr. med. Joh. FELTGEN.

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LUXEMBURG Druck von JOSEPH BEFFORT 1901.

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Vorwort.

Seit der Veröffentlichung des I. Bandes (Ascomycetes, September 1899) haben die stetig fortgesetzten Excursionen in die verschiedensten Theile des Landes wieder sehr reich- liches Material in Betreff dieser Pilzordnung zu sammeln Ge- legenheit geboten, ein Material, das nicht nur bereits aufgeführte -\rten, sondern in sehr vielen Fällen wesentliche Varietäten za denselben, auch neue, bis dahin nicht beobachtete, sonst uber bekannte, ja selbst viele bis dahin unbeschriebene Arten in sich schliesst. Indem ich dies Resultat jetzt veröffentliche, bin ich gleichzeitig in den Stand gesetzt, mein im Vorwort zum I. Bande gegebenes Versprechen bezüglich Ergänzungen und Berichtigungen mancher dort unvollständig gelöst gebliebenen Punkte, zum grössten Theil einzulösen. In dieser Aufgabe sind mir auch ein Verfügen über mehr Litteratur (nam. Saccardo’s Sylloge), sowie gütige Rathschläge und Auskünfte in manchen Punkten, die mir seitens des Medicinalrathes Herrn D" Rehm in München zu Theil! geworden, und für die ich hiermit diesem Herrn meinen verbindlichsten Dank ausspreche, sehr hilfreich gewesen.

Ich hielt in diesen Nachträgen darauf, das Neugesammelte nicht mehr, wie anfänglich, zum grossen Theil einfach zu ver- zeichnen, sondern auch jedes vorliegende Exemplar einzeln und eingehend zu beschreiben und, je nach den erkannten Merk- malen, sei es unter die Benennung einer bekannten Art oder Varietät, sei es, als bis dahin (soweit ich dies aus der zur Verfügung stehenden Litteratur zu bceurtheilen vermochte) un- bekanntes und unbeschriebenes, unter neue Art- oder Varietät- resp. Form-Benennung zu bringen. Auf dieselbe Weise hatte ich mit den bereits im I. Bande verzeichneten, resp. beschrie- benen, aber dort unbenannt gebliebenen Arten und Varietäten zu verfahren. nachdem ich, vermittelst erneuerter Untersuchung

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und Vergleich mit neuen eigenen sowohi als fremden Beobacht- ungen und Untersuchungs-Ergebnissen, das betreffende Material durchsichtet und zur richtigen Beurtheilung klargestellt hatte.*)

Die neugefundenen Arten, zu den im Hauptwerk und in den diesem beigegebenen I. Nachträgen aufgeführten und jetzt sämmtlich benannten addirt, bringen die Zahl der im Gebiete bis jetzt beobachteten Ascomyceten-Arten auf (11644272) 1436, welche sich zu (439+99=) 537 auf die Discomyceten, zu 2 auf die Tuberaceen, zu (706-+-172=) 878 auf die Pyre- nomyceten und zu (17--1=) 18 auf die Elaphomyceten ver- theilen. Zu diesen Normarten kommen ausserdem 48 Varie- täten, 67 Formen und circa240 anerkannt - oder doch annähernd anerkannt - zugehörige (theils benannte 24], theils noch unbenannt gebliebene) Conidienpilze.

Luxemburg, im Juni 1901.

Dr. J. FELTGEN.

*) Für Alles in dem Hauptwerk als fraglich oder zweifelhaft Hin- gestellte ist unter den betreffenden Nummern in diesen Nachträgen nachzusehen.

Aseomyeetes Nachträge II

(Ergänzungen, Veränderungen und Berichtigungen, Zusätze).

A. Discomycetes. Ad 2. Unterabtheilung Ascocorticiinei (p. 7).

47. Familie. ÄAscocortiacei Schroeter 1893. CGCLXIV. Gattung. Ascocorticium Brefeld 1891.

1165. Ascocorticium albidum Brefeld u. v. Tavel 1891.

Auf Rinden von Kieferstrünken. Spätherbst. CGoerheide, Umgegend von Münster in Westphalen (v. Tavel 20. Jhrsber. des W. Prov.-Ver. für Wiss. u. Kunst 1891. S- 33).

Auf abgefallenen Stücken von Pinusrinde: Baumbusch- Siebenbrunnen. 10. III. 1900!

Fruchtkörper gesellig u. vereinzelt, ein sehr dünnes, flaches, kreis- oder eckigrundes, faserig berandetes, trocken grauweisses, angefeuchtet graugrünliches, 0,3—0,5 mm breites Lager bildend (einer beginnenden Corticiumkruste ähnlich). Asci keulig oder eylindrisch-keulig, am Scheitel abgerundet, unten etwas ver- schmälert, 15—21/5—7 p, 8sporig. Sporen ordnungslos, meist im obern Schlauchtheile liegend, schmal ellipsoidisch, 4—5, selten 6 1., Z2y br., farblos, glatt. ? Paraphysen (undeutlich gesehen) fädig, oben etwas verbreitert, den Schläuchen gleich lang, oder sie etwas überragend. Hypothecium aus locker verwebten Hyphen gebildet.

* 2 * Familie Geoglossacei (p. 10). Ad Nr. 15. Spathularia clavata Sacc. Weiterer Fund: Baumbusch-Dudderhof: auf dem Boden zwischen Moos. Gras, Nadeln. XI. 99!

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Ad Nr. 16. Leotia gelatinosa Hill. Weitere Funde: Helmsingen, auf der Erde, Rand eines Hohl- weges im Walde. X. 99! Kockelscheuer-Waldrand. X. 99!

Ad Nr. 17. Cudoniella acicularis Schroet. Forma humosa f. nov.

Auf dünner, humoser (Aestchen, Holzsplitter ete. enthaltender) Erdschicht, zwischen Moos auf einer Felswand : Berdorf- Siebenschlüff (Manteibach). XI. 99. V. Ferrant.

Fruchtkörper büschelig vereinigt oder heerdenweise, gestielt; Stiel 6—8 / 0,8—1 mm, gerade oder gebogen, weiss, spinnen- webig-flaumig, bes. am Grunde. Hut gewölbt, mit herab- sebogenem Rande, fast glockig, bisweilen am Scheitel einge- drückt, weiss, trocken etwas gebräunt, dünn, etwas verbogen, 2—3,5 mm br. Asci keulenförmig, oben etwas stumpf zuge- spitzt, ziemlich lang gestielt, 85—117 /10,5—13 u, 8sporig. Sporen schief 1-, meist 1'/- bis 2reihig gelagert, elliptisch- spindelförmig, stumpf oder etwas zugespitzt, an einer Seite abgeflacht, 15,5—21/4,5—5 1, farblos mit gleichmässigem Inhalt. Paraphysen fadenförmig, grade, septirt, nach oben all- mälig breiter werdend, 120/1,5—2, oben 2,5—4,5p und hier mit Ireihig liegenden, ;kugligen Oeltropfen, grünlich-bräunlich, den Schläuchen gleichlang oder sie etwas überragend. Gehäuse locker prosenchymatisch bis pseudoparenchymatisch, farblos.

Von der Stammform durch den Nährboden (einen Sitz auf den beigemischten, winzigen und wenig zahlreichen Holztheilchen konnte ich nicht nachweisen), den flaumig bekleideten Stiel u. den etwas grössern Hut verschieden. Die nach oben ver- breiterten und gefärbten Paraphysen gibt auch Rehm für die Normalform an, während Schreter sie als 2 breit u. oben nicht verdickt angibt.

GCLXV. Gattung. Vibrissea Fries 1882.

1166. Vibrissea truncorum Fries.

(Synon.: Leotia tr. A. S. 1805; Leotia Clavus Persoon). An Zweigen u. Holz, welche in fliessendem Wasser liegen. April—Juni.

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Auf Zweigen verschiedener Baumarten in fliessendem Wasser: Beaufort-Eltersmoor. VI. 00!

Fruchtkörper gesellig, Stiel 1—3 Ctm. lang, 0,5—2 mm breit, eylindrisch, weisslich bis zuletzt schwärzlich; Scheibe linsenförmig, rund, schwach gewölbt, gelb oder vrange, unten glatt, blasser, 2—5 mm breit. Asci cylindrisch, 156—190 / 4,5—5,5 u, 8sporig. Sporen parallel in der Schlauchachse liegend, fadenförmig, farblos mit vielen Oeltröpfchen, 115--170 /1 x. Paraphysen fadenförmig, etwas ästig, septirt, oben keulig 2,5— 4. breit, farblos.

* * *

Familie Caliciacei (p. 10). Ad Nr. 26. Calicium salicinum Pers.

Auf trockenfaulem Holz eines Betulastumpfes : Reckenthal. V. 00!

* * *

Familie Helvellacei (p. 13). Nach Nr. 30 einzuschalten : 1167. Morchella crassipes Persoon.

(Synon.: Phallus cr. Ventenati).

In schattigen Bergwäldern (Böhmen, Krain - bei Rehm). "— wird gegessen, schmeckt aber etwas wässerig.

Gilsdorf-Sasselbach, in der Nähe der Bechmühle, dicht am Rande der Landstrasse nach Stegen. (Ein einziges Exemplar. Juni 1899). F. Heuertz.

Fruchtkörper aufrecht, mit kegelförmigem, zugespitzten Hut; Rippen unregelmässig, wellenförmig, bis 1 Ctm. grosse, im Grunde gefaltete Felder umschreibend. Hut 10 Ctm, I, 4—5 Ctim. br.; Stiel glatt, oben schmäler, am Grunde aufgetrieben und grubis, hohi, 13 /6—7 Gtm. Schläuche cylindrisch, 350— 360 / 181g, &sporig. Sporen lreihig gelagert, elliptisch, abgerundet, glatt, 1zellig, schwach gelblich, 20—25 / 15 p. Paraphysen tadenförmig, entfernt septirt, oben —9yu ver- breitert.

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Ad Nr. 36. Helvella crispa Fries.

W. F.: Merl, unter Gebüsch. X. 99! Ansemburg. X. 99. Toelle.. Baumbusch-Mühlenbach, Rand der alten Strasse nach Kopstal. XI. 99!

Ad Nr. 37, Helvella lacunosa Afzel. W.F.: Contern-Laubwald, zwischen Gras u. Moos. X. 99. Npp. * _ * *

Familie Pezizacei (p. 18). Nach Nr. 43 einzuschalten:

1168. Pyronema tapesioides Rehm. Auf Menschenkoth: Lichterfelde bei Berlin (Sydow).

Auf Kuhmist, als Dünger auf einem Pflanzenkübel: Luxem- burg. VI. 00. Npp.

Apothecien dicht gehäuft, kuglig, sitzend auf einem ver- breiteten, sehr dünnen Gewebe aus meist rechtwinkelig ästigen, 4—6 u br., septirten, farblosen Hyphen. Scheibe rundlich, flach, zart berandet, zuletzt etwas gewölbt, aussen etwas kleiig be- stäubt, glatt, feucht blassgelb, trocken zusammenfallend, orange- gelb oder - roth, 0,3—1 mm br,, fleischig. Asci ceylindrisch, oben abgerundet, 156—200 / 10—12 u, 8sporig. Sporen lreihig gelagert, elliptisch, stumpf, glatt, 1zeilig, farblos, 15—18 / 6—8 n. Paraphysen septirt, 3—4 1, oben —5 u br., farblos. Gehäuse grosszellig parenchymatisch, gelblich.

Auf noch ziemlich frischem Schweinekoth: Strassen! (Ist als fragliche Lachnea theleboloides Sacc, oder Humaria subhirsuta Krst., p. 26, resp. 20 angeführt und an ersterer Stelle be- schrieben ; gehört wegen des unterliegenden Gewebes farbloser Hyphen oflenbar zur überschriebenen Art).

In beiden Fällen ist das Vorhandensein einer weissfilzigen, wenn auch dünnen und ziemlich sparsamen Unterlage ausschlag- gebend für die Stellung zu Pyronema. Diese Unterlage ist übrigens nach Rehm (p. 962, Gatt. Pyronema) das Haupt-, wenn nicht das alleinige Unterscheidungsmerkmal von Pyro- nema gegenüber Humaria, wie ja auch von Tapesia gegenüber Mollisia; Uebergänge bestehen in beiden Fällen, so dass -

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wie Rehm hinzufügt - Pyronema auch als zu Humaria gehörig erachtet werden könnte.

Lachnea theleboloides Sacc. bleibt in meinem Verzeichniss durch 3 Funde richtig repräsentirt, nur ist es fraglich, ob die zu Humaria hirsuta Krst. gezogenen Layen’schen (wegen Mangels von Exsiccaten nicht controllirbaren) Funde wirklich dazu gehören. (Siehe unter Nr. 51, p. 20).

Ad Nr. 44. Humaria granulata Quel.

W. F.: Juckelsbusch: Auf Kuhmist. VIII. 00. Npp. Nach Nr. 51 einzuschalten: 1169. Humaria saccharina Bresadola.

(Synon.: Calloria s. Quel.; Pezicula s. Saccardo).

Auf der Rinde abgefallener Aeste von Tilia parvitolia (Süd-Tyrol - bei Rehm p. 951).

Auf berindeten Aesten in fliessendem Wasser: Beaufort- Eltersmoor. VI. 00! (nur 4 Apothecien vorhanden, 3 genähert stehend).

Apothecien sitzend, flach ausgebreitet oder am Rande ein wenig abgehoben, ringsum von einem weisslichen, flockig- membranösen, pseudoparenchymatischen, circa 0,5 mm breiten Gewebe umgeben. Scheibe flach, berandet, gelbbräunlich, trocken schwarz, circa 4 mm br., wachsgallertartig. Asei eylindrisch, oben abgerundet, kurz gestielt, 285—300 / 18 p, 8sporig. Sporen theils aufrecht, theils schräg lreihig gelagert, länglich elliptisch, stumpf, glatt, Izellig mit 2 grossen (oft auch, umgeben von grannlöser Masse, mit noch 1 oder 2 kleinen) Oeltropfen, farblos, 18—21 / 10—12 y. Paraphysen fädig, oben keulig, 9 u verbreitert und gelblich. Gehäuse parenchymatisch braun, aus rundlich sechseckigen (5 u im Durchm. grossen Zellen) gebildet.

1170. Humaria torosa Quelet.

(Synon.: Phialea f. Quelet).

Auf dürren Aestchen in Wäldern des Jura.

Auf faulendem Holz, in einer Faschiene, am Ufer der Alzette eingegraben und ins Wasser hineinragend. IX. 98!

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Apothecien zerstreut, auch zu einigen zusammenfliessend, zuerst kreiselförmig, dann rundlich ausgebreitet und mit dem Centrum punktförmig angeheftet, aussen hellbräunlich; Scheibe flach, im Centrum genabelt (dellenförmig eingedruckt), etwas rauh, gelbbraun od. gelbbraunröthlich, trocken olivenschwärzlich, mässig dick und streifig-körnig, flaumig, sowie heller berandet. Asci cylindrisch-schwachkeulig, oben abgerundet, kurz u. dick gestielt, 47—52 / 6—8,5 u, 8sporig. Sporen 1—2reihig gelagert, ellipsoidisch, ohne oder mit 2 Oeltropfen, 8—10 / 4,51. Para- physen fädig, oben verbreitert u. gelb oder gelbbräunlich. Gehäuse parenchymatisch, gelblich, nach aussen mit ver- längerten, kolbig endigenden, fast farblosen Fasern.

Der Peziza olivatra Ell. et Holw. (Sace. Syll. VII. p. 148) nahe verwandt.

Ad Nr. 55. Humariella scutellata Schroet. W. F.: Fentingen-Fennerholz: auf Holztheilchen, zwischen Moos, etc. VI. u. VIII. 00. Npp. Sandweiler-Waldmoor:

Auf Laub und Holz. Vll. 00! Ettelbrück: auf faulem,

bearbeiteten Holz. IX. 00! 1171. Humariella setosa (Nees) Schroet. (Synon.: Pezina s. Nees; Humaria s. Fekl.; Lachnea s. Phillips). Auf faulem Holz (im Rheingau und Oesterreich - bei Rehm p. 1064).

Auf faulem Alnusholz : Dommeldingen-Park Collart. VI. 00, F. Heuertz.

Apothecien auch trocken flach bleibend, 4 mm. br., Haare schwarzbraun, unten 15,5—18 u br.; Scheibe gelbroth. Asci 165 (p. spor. 135) /10,5p. Sporen lreihig, elliptisch, glatt oder etwas rauh, meist mit 2 Oeltropfen, 13—15 /8—9 u. Paraphysen unten gabelig getheilt, septirt, oben allmälig keulig auf 5—7 verbreitert und grünlich gelb.

Ad Nr. 57. Barlaea miniata Sacc. W. F.: Scheidhot-Waldrand, zwischen Gras und Moos. I. O1. Npp. Sandweiler-Wald: auf Brandstelle, zwischen Moos. IV. 01. Npp.

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Apothecien gesellig, sitzend oder kurz gestielt, aussen blass, fein weissfilzig, —6 mm breit; Scheibe schmal-, weisslich und gefranst-berandet, gelbroth oder mennigroth. Asci 200— 234 /18—21| g, eylindrisch, 8sporig. Sporen einreihig gelagert, kuglig, glatt oder mit feinen, am Grunde netzförmig verbundenen Stacheln, mit 1 grossen Oeltropfen, 15,5 im Durchm. Para- physen fadenförmig, entfernt septirt, nach oben allmälig kolbig auf 5—6 ıı verdickt, gelbroth.

Nach Nr. 60 einzuschalten: 1172, Peziza muralis Sowerby 1803.

(Synon: Phicaria m. Rehm).

Auf feuchten Mauern in Häusern, auf einem Blumentopf, Berlin. (- bei Rehm).

Auf feuchtem Stein in einem beschatteten Waldgraben: Hesperingen. VII. 00!

Apothecien kurz und dick gestielt, breit schüsselförmig, mit eingebogenem Hande, aussen schwach weissfilzig; Scheibe ockerfarben, 2—3 Ctm. br. Asci 208 / 10,5 u. Sporen schief lreihig, 10,5—13/7 u, glatt, mit gleichmässigem Inhalt. Para- physen fädig.

Ad Nr. 62. Peziza vesiculosa Bull.

W. F.: Luxemburg-Glaeis: aut Kehricht-Haufen, in grosser Menge. VII. u. XI. 00! 1173 Peziza papillosa Reichard. (Flor. Wett. III. p. 374, Pers. myc. p. 225, Fr. Syst. II. 154 - inter dubias. bei Sace. Syll. VIII. p. 58). Auf blosser Acker-Erde i. d. Wetterau (Reichard).

Auf erdigem Kehricht-Haufen: Luxemburg-Glaeis. XI. 00. V. Ferrant. (Gesellig mit Peziza vesiculosa).

Apothecien einzeln, oft auch in Büscheln, rundlich-glocken - förmig, später sich ausbreitend, aussen graubraun, bes. gegen den Rand graufilzis-mehlig und mit schwärzlichen, runden, flachen oder halbkugligen, 0,5—1 mm br. Wärzchen besetzt; Scheibe hellgelbbraun, oft entfernt gekerbt berandet. Asci eylindrisch, oben abgestutzt, lang gestielt, 286—350 | 15—18 y,

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8sporig. Sporen lreihig, oben im Schlauche liegend, elliptisch, ohne Oeltropfen, 15,5—18 /8—10 1. Paraphysen fädig, septirt, oben —5 u. 6x allmälig keulig verbreitert und fast farblos. + I. der Schlauchmembran.

Auf faulem, mit feuchter Erde besprengten Strohseil: Col- mar-Berg, am Bahnhof. VII. 00!

Apothecien vereinzelt, sitzend, anfangs kuglig, dann krug- bis slockenförmig, später schüsselförmig ausgebreitet und verbogen, —1 Ctm. breit; aussen gelblich-bräunlich, mit schwarzbraunen, rundlichen Wärzchen besetzt; Scheibe gelb-bräunlich, mit seicht gekerbtem Rande. Asci cylindrisch, oben abgestutzt, 13— 15 u breit, 8sporig. Sporen 1reihig gelagert, elliptisch, ohne Oel- tropfen, 15—18 / 8—10 u. Paraphysen septirt, oben —7 y keulig verbreitert und fast farblos. + I. der Schlauchmembran.

Weicht von Peziza vesiculosa fast nur durch die dunkel- farbigen Wärzchen an der Aussenseite der Apothecien, etwas auch durch meist dunklere Farbe überhaupt und ein wenig kleinere Asci und Sporen ab; sie könnte daher auch füglich blos als var. papillosa der P. vesiculosa betrachtet werden.

Ad Nr. 65. Peziza badia Pers. W. F.: Schimpach, auf dem Boden, zwischen Steingeröll, Moos u. Gras. IX. 00. F. Heuertz.

Ad Nr. 68. Peziza ancilis Pers. W. F.: Luxemburg-Stadtpark. IV. 00! n. V. 01!

Ad Nr. 73. Peziza Catinus Holmsk. W. F.: Hesperinger Wald, auf Erde u. an feuchtem Stein. vi. 00! Ad Nr. 74. Peziza sulcata Pers. W. F.: Grünewald-Beggen. V. 00! Ad Nr. 75. Peziza Acetabulum Linn. W. F.: Finsterthal, auf Waldboden. V. 99! Ad Nr. 77. Lachnea hemisphaerica Sacc.

W. F.: Kockelscheuer, auf Waldboden. X. 99. Npp. Schimpach, in Kiefernwald, inmitten von Pinus-Nadeln. IX. 00, F. Heueriz.

1174. Lachnea gilva Saccardo. (Synon.: Peziza g. Boud.; Sarcosoypha g. Cooke),.

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Auf dem Boden der Wälder (Trient und Grunewald- Berlin - bei Rehm).

Blascheidt, am Waldrand, auf dem Boden, zwischen Moosen, dicht an einem alten Baumstumpf. VII. 99!

Ein einziger Fruchtkörper, sitzend, eirca 1 Ctm. breit, mit verbogenem, nach aussen umgeschlagenen, unregelmässig ein- gekerbten Rande, aussen braun mit filzigen, rauhen, bräunlichen , eirca 10 breiten, oben stumpf zugespitzten Haaren besetzt; Scheibe blassgraugelb. Asci eylindrisch, 186 / 10--13 j. Sporen lreihig, elliptisch, stumpf, glatt, Izellig ohne Oeltropfen, farblos, circa 10,5 /6,5—8,5 p. Paraphysen oben auf 2—4,5 1 ver- breiter. Ob L. hemisphaerica, bes. wegen der Grösse der Apothecien ?

Ad Nr. 82. Otidea cochleata Fekl. W. F.: Grünewald-Dommeldingen. XI. 99. F. Heuertz

Ad Nr. 83. Otidea leporina Fckl. W. F.: Wiltz, im Buchenwald «Waal». VIII. 00. Edm. Klein.

Ad Nr. 84. Otidea onotica Fckl. W. F.: Hesperinger Wald, auf zusammengeballten Blättern. vm. 00!

Nach Nr. 85 einzuschalten :

GELXVI. Gattung. Otidella Saccardo 1889.

1175. Otidella nigrella Schroeter 1893.

(Synon.: Peziza u. Pers.; Plectania n. Krst.; Sarcoscypha u. Cke. Sepulfaria n. Lamb.; Scypharia n. Quel.; Pseudoplectania n. Fuckel). In Wäldern, besonders Tannenwäldern, zwischen Moos und alten Nadeln. April, Mai.

Baumbusch-Siebenbrunnen, Waldrand an der Landstrasse, unter Fichten, zwischen Nadeln, Moosen, Peltigera, etc. 23. II. O1. Npp.

Apothecien sitzend oder sehr kurz gestielt, anfangs fast kuglig, später becher- und schüsselförmig, aussen braunschwarz, von braunen, dickwandigen, septirten, dicht anliegenden Hyphen überzogen; Scheibe anfangs glänzend pechschwarz, später

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mattschwarz, ganzrandig, später eingerissen berandet, 1—2 Ctm. breit, fleischig. Asci cylindrisch, 200-280 / 11—15p, 8sporig. Sporen lreihig, kuglig, L0—13y breit. Paraphysen unten gabelig getheilt, septirt, 2,5 u, oben 61 breit u. braun.

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Familie Ascobolacei (p. 28). Nach Nr. 89 einzuschalten: 1176. Rhyparobius caninus Saccardo. (Synon.: Ascobolus c. Awld. 1868; Pezicula crustacea X myriadea Karsten). Auf Hundemist; auf Fuchsmist. (- bei Rehm).

Auf Hundemist: Baumbusch-Siebenbrunnen, Rand der Land- strasse. III. 00!

Apothecien gesellig, abgeflacht, schmutzig weissgelblich, 0,1—0,2 mm gross. Schläuche eiförmig, oben abgerundet, unten verschmälert, kurz und oft seitlich gestielt oder sitzend, von sehr verschiedener Grösse, 21-—31, meist 35 —54/ 10,5 —13 u, seltener 18, 32sporig. Sporen ellipsoidisch oder eiförmig bis fast kuglig, glatt, einzellig, farblos, 5—8,5 / 3,5—4, selten 5 p. Paraphysen fadenförmig, oben verbreitert.

Nach Nr. 92 einzuschalten :

1177. Ascophanus immersus spec. nov.

Auf Schafkoth: Luxemburg-Glaeis. Xl. 00!

Apothecien gesellig, hervorbrechend und von einer dünnen, abgeblassten Schicht des Substrates seitlich oft bis nahe an den Rand der Scheibe umgeben, kuglig oder nach unten ver- schmälert (fast birn- oder kreiselförmig), aussen blassgelb ; Scheibe flach, etwas höckerig, ocker- oder grünlichgelb, un- berandet, aber an der Randstelle etwas flaumig, 0,5—0,8 mm gross. Asci sackförmig oder keulig-elliptisch, oft ungleichseitig, oben breit abgerundet, unten verschmälert, fast sitzend, dick- wandig, durch lod blau gefärbt, 175—195 [75—85 u, (4-6-) 8sporig. Sporen ordnungslos liegend, elliptisch oder eylindrisch- beidendig abgerundet, hyalin ohne Oeltropfen, ohne Anhängsel, 48 —52 / 26 u. Paraphysen fädig, septirt, farblos, 3—3,5 ı breit.

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Der Pilz hat die grossen Asci und Sporen gemein mit Asco- phanus Holmskioldii u. Ascobolus immersus, unterscheidet sich aber von ersterm durch die fehlenden Anhängsel an den sonst auch grössern Sporen und die am Ende nicht verbreiierten Paraphysen; letzterm steht er im ganzen Bau viel näher; die Sporen, an vielen, auch allem Anscheine nach ältern Exem- plaren untersucht, zeigten sich jedoch stets farblos; dazu kommt die lodbläuung der Schläuche, während dieselbe bei Ascobolus immersus nur die Fruchtschicht betrifft. Nähert sich Ascophanus elegans J. Klein (- bei Sacc. Syll. X. p. 32).

Ad Nr. 94. Ascophanus granuliformis Boud.

W. F.: Juckelsbusch auf Kuhkoth. VII. 00! (Apothecien in grosser Zahl und im innern sowohl als im äussern Bau vollständig zu der Art stimmend).

1178. Ascophanus minutellus Karsten.

(Synon.: Peziza m. Krst.; Ascobolus m. Karsten).

Auf Kuhkoth in den Hochalpen, bei Pulsnitz in Sachsen, bei Obernesselbach in Franken (- bei Rehm).

Auf Kuhkoth: Luxemburg-Glacis. XI. 090! (Gesellig mit Sporormia minima Awld.).

Apothecien zerstreut oder geselligs, linsenförmig abgeplattet, sitzend, mit flacher oder etwas gewölbter, unberandeter Scheibe, glatt, blassgelblich, 0,35—0,4 mm breit. Asci keulig, oben breit abgerundet, unten etwas verschmälert oder sitzend, 75—85 | 20 u, Ssporig. Sporen oben 2reihig, unten 2 einreihig, elliptisch, stumpf, glatt, farblos, 13—16/8 1. Paraphysen fädig, 1,5 y breit, oben birnförmig auf 5—4 1 verbreitert und gelblich 1.

Ad Nr. 95. Lasjobolus equinus Krst.

W. F: Auf Hasenmist: Schimpach. IX. 00! Auf Kuh- koth: Luxemburg-Glacis. XI. 00! Aut Schajkoth: Luxem- burg-Glacis, XI. O0! (Gesellig mit Ascoph. immers , Spororm. min. u. Podosp. curvula).

Ad Nr. 100. Ascobolus immersus Pers. Var. macrosporus (Crouan).

W. F.: Auf Kuhkoth: Schimpach-Höhe. IX. 00!

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Ad Nr. 102, Saccobolus depauperatus Rehm. W. F.: Baumbusch-Siebenmorgen: Auf Hasenkoth. X. 00! * * *

Familie Mollisiacei (p. 33). 1179. Tapesia cinerella Rehm (Hedw. 1882, Nr. 7). Auf Rhododendron ferrugineum und Salix retusa, in den Alpen. (Rehm).

Auf faulen Aesten von Sorbus Aria, in Rindenritzen : Beaufort-Eltersmoor, VI. 00! Manternach. VI. 00. Npp. Auf Rinde von Alnus glutinosa : Kockelscheuer. IX. 00!

Apothecien gesellig, einander genähert, über den ganzen Ast verbreitet, auf einem bald mässig entwickelten, bald auch nur sehr sparsamen Filz von braunen, septirten, verästelten, 4—5 u breiten Hyphen sitzend, schüsselförmig oder flach aus- gebreitet, ziemlich dick-, auch wellig- und verbogen-berandet, fast durchsichtig, mit grauer bis blaugrauer oder weisser, trocken gelblicher Fruchtscheibe, aussen weissgrau und flaumig, besonders am Rande, unten bräunlich, trocken eingebogen u. gleichfarbig berandet, 0,3—1 mm breit. Asci keulig, stumpf zugespitzt, 32—40 | 3,5—5 p. Sporen 2reihig gelagert, länglich mit etwas verschmälerten aber stumpfen Enden, ohne oder mit 2 Oeltropfen, 6—8 /2—2,5 u. Paraphysen starr, mit eligem Inhalt oder mit Oeltröpfchen, die Schläuche etwas überragend. oben 1,5—2y breit. Gehäuse parenchymatisch, inwendig und oben aussen farblos, unten bräunlich, nach aussen unten die Zellen braunkolbig, nach aussen oben farblos und langfaserig endigend.

Wegen der, im Vergleiche zu dem Rehm’schen Pilze, kleinern Asci und Sporen, bleibt es, trotz der vorhandenen, jedoch nie üppig entwickelten, filzigen Unterlage, zweifelhaft, ob der Pilz nicht eher zu Mollisia zu ziehen ist.

Ad Nr. 104. Tapesia Riecia Rehm.

W. F.: Auf Fagusästen, in Pyrenomyceten-Lücken: Hes- peringer-Wald VII. 00! (Apothecien gehäuft, lappig eingerissen und verbogen. auf sparsamem, braunen Hyphenfilz, 2 mm gross. Asci 43 52/4,5 —Dyu, oben etwas zugespitzt. Sporen 2reihig gelagert, länglich, 6—8 /2—2,5 u. Paraphysen grade,

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bis 2,5 breit, voll Oeltropfen. Gehäuse am Grunde paren- chymatisch, braun, seitlich heller und prosenchymatisch aus- laufend). Ad Nr. 105. Tapesia fusca Fckl. Forma Viburni S. nov.

W. F.: Auf Aestchen von Viburnum lantana: Bireler- srund. V. 00. Npp.

Apothecien zerstreut, auf braunem Filz von 5—8 u breiten, sparrig verästelten Hyphen hervorbrechend und oft sehr kurz und dick gestielt, krug-kelchförmig, aussen dunkelbraun, fein- faserig streifig; Scheibe schwärzlichbraun, feinfaserig schnee- weiss berandet, 0,2—0,5 mm breit. Asci keulig, gestielt, oben kegelförmig zugespitzt und abgestutzt, 47—57/3,5—4,5 u, Ssporig. Sporen länglich-eylindrisch oder spindelförmig, abge- stumpft, gerade od. gekrümmt, mit 2 0eltropfen, 7—10 /2—2,5 u. Paraphysen 2 breit. Gehäuse an der Basis parenchymatisch, braun, aussen und gegen den Rand prosenchymatisch, braun, mit am Rande weissfädig auslaufenden Zellen.

Durch dunklere Färbung der Aussenseite u. der Scheibe und durch kleinere Asci und Sporen, sowie schmälere Para- physen von der Stammform verschieden,

Var. aquatilis Rehm. An entrindeten Stellen eines im fliessenden Wasser liegenden Aestchens von Alnus glutinosa: Beaufort-Eltersmoor. V. 00! Apothecien flach tellerförmig, trocken mit etwas eingerolltem Rande (flach schüsselförmig) und mit einem Kranz farbloser Hyphen an den unterliegenden, braunen Filz angeheftet, aussen graubraun ; Scheibe graublau, zart berandet, 1—1,5 mm breit. Asci keulig, oben stumpf zugespitzt, 40—48 [5 —7 y. Sporen 2reihig, mitunter schief 1reihig gelagert, verlängert-spindel- förmig oder fast cylindrisch, stumpf, gerade oder gekrümmt, farblos, 10—13 /3—3,5 u. Paraphysen fädig, 2 breit, oben bis 3 und 4 verbreitert, mit celigem Inhalt, farblos. Ad Nr. 106. Tapesia livido-fusca Rehm. W. F.: Auf Acer campestre, in Pyrenomyceten-Lücken: Mertert. IV. 00. Npp. (Gesellig mit Otthia Aceris Winter).

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Auf Corylus-Aesten. Beggen. V. 00 Npp. (Apothecien meist zu mehrern gruppenweise und oft zusammenfliessend, hervor- brechend und ohne Subiculum. Asci 40 /45—5p. Sporen 8/2y. - Pyrenopeziza rugulosa Rehm? - nur stimmen Schlauch- u Sporenmaasse nicht).

Var. fallax Rehm.

(Synon.: Peziza f. Desm.; Mollisia f. Gill.,; Mollisia f. forma stro-

bilorum Roum.; Tapesia melaleuca var. strobincola Rehm).

Auf faulenden Zapfen von Föhren: Baumbusch-Sieben- brunnen. III 00. Npp. (Apothecien trocken eingerollt, äusser- lich dunkelbraun. Asci 31—37 /4,5—5 u. Sporen länglich- elliptisch bis spindelförmig, ziemlich stumpf, gerade oder etwas gebogen, 5-8/2—2,5 u. Paraphysen gerade, nach oben bis 1,8 und 2,5 u verbreitert, mit oder ohne Oeltropfen.

Ad Nr. 107. Tapesia melaleucoides Rehm.

W. F.. Luxemburg-Fort Olizy, auf Pinusrinde. II. 00. Npp. Baumbusch, auf Pinusstumpf. Ill. 00!

Ad Nr. 108. Tapesia Rosae Fckl.

W.F.: Auf Rosa canina ; Baumbusch-Siebenbrunnen: II, 00! Fentingen. II. 00! Reisdorf. IV. 00!

Forma subvillösa i. nov.

Auf Rinde eines Stammes von Rosa canina: Merl, IV. 00!

Apothecien dicht stehend, frei aufsilzend, auf sparsamem Filz von braunen, septirten und verästelten, 2,5--3,5 breiten Hyphen, meist krugförmig, trocken fast geschlossen, aussen braunflaumig-filzig von aufsitzenden, kurzen (44 —52 [2,5 —3,5 p), septirten, braunen, an der Spitze blassen Härchen ; Scheibe grau, weissfaserig berandet, 0,5—1,5 mm breit. Asci keulen- lörmig, oben stumpf zugespitzt, 8sporig, 40—52/5y. Sporen 1'/2— 2reihig gelagert, spindelförmig, mit 2 Oeltropfen, im mittlern 8/2—2,5 u Paraphysen fädig, lang- uud schmalkeulig, oben bis zu 2 und 2,5. verbreitert und mitunter bräunlich gefärbt, mit Oeltröpfchen gefüllt, einige unten verästelt, die Schläuche wenig überragend. Gehäuse parenchymatisch.

Auf Rosa canina: lLuxemburg-Stadtpark. V. O0! mit, wie bei voriger, beschallener Aussenseite.,

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Ad Nr. 109. Tapesia prunicola Fckl.

Juckelsbusch. VIII. 00!-- Apothecien auf weithin geschwärzten Stellen, mit sehr sparsamem, oft fehlenden Subiculum, feucht schüsselförmig, trocken eingerollt und oft verbogen, mit weiss- faserigem Rande, aussen glatt, braun, angefeuchtet mit röth- lichem Schimmer, 0,2—0,5 mm gross. Asci langkeulig, oben abgerundet, meist aber stumpf zugespitzt, (40—) 44—54 | (3,5—) 4,5 (—5,5) p. Sporen 2- oder schief lreihig, länglich, fast eylindrisch, an den Enden wenig verschmälert, aber auch spindelförmig, (erstere 7,5—10,5 / 1,5 p, ohne Oeltropfen, letztere 7/2—2,5g, mit 2—3 Oeltropfen). Paraphysen fädig, mehrere 1,5p, die meisten 1—2,54, mit Oeltropfen. Schlauchspitze durch Ilod leicht gebläut. Zwischen den dunkelfarbigen finden sich auch blassgelbe, trocken röthlichgelbe Apothecien, die feucht schüsselförmig, trocken eingerollt sind und dieselben Schläuche und Sporen besitzen. Ob dies Mollisia Myricariae ?

Forma subvillosa i. nov. Schleifmühl-Horbach. VI. 00! Aussenseite der Apothecien stark flaumig, Scheibe bräunlich, mit gekerbtem, braunen Rande. Asci 44—52/5—6y Sporen 8—10,5 /2--2,5p, mit 2—4 Oeltropfen. Paraphysen 52—82 |3—4,5 p. mit aligem Inhalt. 1180. Tapesia Corni Fuckel. Forma Alni f. nov. Auf Alnus-Aesten: Dommeldingen-Park Collart. VI. 00! Apothecien einem ausgebreiteten, braunen Filz innesitzend, schüsselförmig, mit bräunlicher, zart und verbogen berandeter Scheibe, aussen bräunlich und mit Ausnahme des Randes kurz und olivenfarbig behaart, gegen den Grund mit strahligen, weissen Hyphen an die filzige Unterlage angeheftet, 0,5 —1 mm breit. Asci 40—47 /4,5—5 p, oben stumpf zugespitzt, von geraden, mit Oeltropfen gefüllten. 2 breiten und etwas über- ragenden Paraphysen umgeben. Sporen länglich, stumpf, mit einigen Oeltropfen, 6-8 /2—2,5 u. Vor Nr. 112 einzuschalten:

1181. Trichobelonium obscurum Rehm. (Synon.: Gorgoniceps o. Rehm).

A

Am Grunde dürrer, unter Moos versteckter Stämmchen von Calluna vulgaris: Königstein a. E. (Krieger).

Auf dickern, dürren Calluna-Stämmchen: Gontern-«Scheidt>- wald. III. OL. Npp. (Gesellig mit Tapesia livido-fusca und Mollisia cinerea).

Apothecien gesellig, oft dicht stehend, auf einem sparsamen, aus braunen, verästelten, septirten, 4-6. breiten Hyphen gebildeten Gewebe sitzend, anfangs kuglig geschlossen, dann krug- bis flach schüsseiförmig, anfangs rundlich, dann vielfach verbogen; Scheibe grauweiss bis graubraun, mässig dick- und feintaserig-, heller berandet; aussen braun, etwas glatt, trocken verbogen, eingerollt berandet und aussen feinrunzelig, sowie körnig-flaumigrauh, 0,5 -2mmbreit, wachsartig weich. Schläuche langgestreckt keulig, oben stumpf zugespitzt, 73—115/8-10 p, 8sporig. Sporen 1'/sreihig gelagert, verschieden gestaltet, länglich, spindelförmig, fast keulig, meist aber spindelförmig, stumpf zugespitzt, oft ungleichseitig, gerade oder etwas gebogen, mit 1-3 (-5) Querwänden, nicht oder kaum eingeschnürt, farblos, mit oder ohne Oeltröpfehen. 13—18 —25 / 3,5—5 u. Paraphysen fädig, nach oben fast kopfförmig, meist langkolbig und oft wellig eingebogen 3 verbreitert, die Schläuche überragend, farblos. Schlauchporus mit I. Gehäuse grosszellig paren- chymatisch, braun, nach aussen und gegen den Rand mit faserigen, stumpfen, am Ende —6 „u breiten, bräunlichen Zell- reihen.

Weicht von der Rehm’schen Beschreibung besonders durch Sporenform und - Grösse ab.

Ad Nr. 112. Trichobelonium piloso-marginatum spec. nov.

Auf dem untern, im Gras versteckten Theil eines dürren, noch stehenden Stengels von (?) Lampsana communis, an einem Gebüschrand: Kockelscheuer. VII. 00!

Apothecien zerstreut oder gesellig, auch zu einigen genähert, anfangs kugelig geschlossen, dann punktförmig geöffnet, kelch- bis schliesslich flach schüsselförmig, breit aufsitzend, einem zarten, kreisförmigen, -2 mm breiten, aus weissen, verästelten und septirten, 2—4 breiten, dicht verflilzten und meist vom Fruchtkörper nach aussen unten herab zum Substrat strahlig

Be

verlaufenden, stellenweise grünliche Gonidien einschliessenden Hyphen gebildeten Subiculum anfangs eingesenkt, resp. von ihm überzogen, später am obern Theile frei werdend und hervortretend, 1—2 mm breit, fleischig oder fleischig wachs- artig, aussen kahl und glatt, fast farblos oder blassgelb oder hellgelbbraunlich, trocken dunkler bis schliesslich schwärzlich; Scheibe trocken gelb oder blassgelb, feucht blassbläulich oder blassröthlichgelb, mässig dick berandet; Rand mit büschelig stehenden, blassgelben Haaren dicht besetzt, beim Trocken- werden sich einrollend, wobei die nach der Mitte hinneigenden Haarbüschel die Scheibe gitterartig bedecken; Randhaare ver- schieden lang, 3.—18—81 y 1. 3,5—5 u br., entfernt septirt und an den (Querwänden etwas eingeschnürt, oben abgerundet, mit körnigem Inhalt. Asci verlängert oblong-keulig, meist fast spindelförmig, oben stumpf zugespitzt, unten kurz stielförmig verschmälert, (AL—50—75 /4,5—5 p, 8sporig. Sporen 2reihig gelagert, verlängert, nach den Enden verschmälert abgerundet oder spitzlich, gerade oder leicht gebogen, mit 2 bis meist 4 grössern, gleichweit von einander abstehenden oder zu je 2 gegen die Ecke hin liegenden Oeltropfen, (8—) 10,5 (-—-13) / 2— 2,5yp. Paraphysen fädig, einzelne unterhalb der Mitte 2—3 Aeste abgebend, entfernt undeutlich septirt, die Schläuche um eirca 13—18 p überragend, 2—3,5 p breit und stumpf zuge- spitzt, mit gleichmässigem, öligen Inhalt. Gehäuse paren- chymatisch aus grossen, polygonalen, farblosen oder blass- gelblichen Zellen, nach aussen aus verlängerten, farblosen, parenchymatischen Zellen bestehend.

(Der im Hauptwerk unter dieser Nr., p. 109, angeführte und beschriebene, auf Brachypodium silvaticum wachsende Pilz war irrthümlich als Trichobelonium guestphalicum er- kannt; es handelt sich in der That bei demselben um Belonopsis exceisior Phill. Siehe Nachträge I. pp. 376 und 378 des Hauptwerkes).

1182. Trichobelonium retincolum Relım. (Synon.: Peziza r. Rabh., Belonium r. Sacc.; Tapesia r. Krst.; Helotium r. Krst.; Mollisia r. Karsten), An faulenden Halmen von Phragmites communis. 2

1

Pleitringen - Teichufer. VII. 99! (Apothecien "aussen braun, teucht glatt, trocken rauh; Scheibe gelbweiss, 2—3 mm breit. A. 105 /5—6 p. Sporen 15—20 [2—2,5 u. Im Verzeichniss p. 36 irrthümlich zu Tapesia hvdrophila Rehm gebracht).

Dommeldingen-Park Collart, an Teichufer. VI 00 F. Heuertz). (Apothecien aussen braun; Scheibe graugelb oder weisslich, —2 mm breit. A. eylindrisch-keulig, oben stumpf zugespitzt, 78-100 /4—5,5 p. Sporen 2reihig gelagert, fast cylindrisch, stumpf, gerade oder etwas gebogen. 1zellig, meist mit je 3 Oeltropfen in der Ecke, einfach, farblos, 15—18j2—2,5 y. Paraphysen schwach gelblich, circa 21 breit. Gehäuse paren- chymatisch, braun, Hypothecium farblos. I. des Porus.

Ad Nr. 114. Mollisia benesuada Phill.

W. F.: Auf Alnus: Kockelscheuer, VII. 00! Beggen. IV. 00! Schimpach. IX. 00! Auf Sarothamnus: Baumbusch. V. 00! Auf Salix: Pleitringen. VI. 00! Auf Populus tremula: Baumbusch. VI. 00! Auf faulendem, bearbeiteten Eichenholz : Luxemburg-Bahnhof. VII. 99!

Ad Nr. 115. Mollisia subcorticalis Sacc.

Auf der Innenfläche faulender, noch hängender Rinde eines Betulapfahles: Beringen. IV. 00! (Apothecien aussen braun; sonst im Aeussern wie das p. 38 unter Nr. 115 beschriebene Exemplar auf Abies balsamea - Asci schmalkeulig, 21 /3,5— 4,51. Sporen länglich, gerade oder etwas gekrümmt, 4,5 - 5,5/15—2 ).

Ad Nr. 116. Mollisia cinerea Krst.

W.F.: Auf Platanusholz: Scheidhof! (mit braunen Hyphen

an der Basis). Auf Larixzapfen : Lintgen! Nach Nr. 117 einzuschalten:

1153. Mollisia microcarpa Saccardo. (Synon : Niptera m. Fuckel)

In faulen, hohlen Baumstämmen des Rheingau (bei Rehm).

Auf feucht liegenden, berindeten Aesten von Sorbus Aria: Beaufort-Eltersmoor. VI. 00! (- Die Apothecien sitzen sowohl in Rindenrissen als auch in Pyrenomyceten-Lücken, und zwar zwischen und unter den abstehenden Epidermislappen

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versteckt und aus dem angesammelten Detritus der Stroma- reste und der innern Rinde entspringend -).

Apothecien zerstreut oder heerdenweise, sıtzend, anfangs kuglig geschlossen und dann punktförmig sich Ööffnend, rein- weiss, etwas durchscheinend und aussen abstehend weiss- flaumig behaart, später krug-, dann kelchförmig, mit weissem, flaumigen Rande, aussen schwach bräunlich, wässerig durch- scheinend ; Scheibe grau oder graubräunlich, 0,2—1 mm gross. Asci länglich-keulig, oben stumpf zugespitzt, fast sitzend oder kurz stielförmig verschmälert, 26-38 | d5—7—8.5 u, 8sporig. Sporen 2reihig gelagert, spindelförmig, beiderseits stumpf, 4zellig, farblos, 5—7/2—2,5y. Paraphysen fädig, starr, mit vielen Oeltropfen, oben bis zu 2 und 2,5 a verbreitert, den Schläuchen ungefähr gleichlang. Gehäuse am Grunde braun parenchymatisch, nach aussen braun faserig prosenchymatisch, mit schmalkolbig farblos und frei über die Oberfläche hervortretenden Fasern.

Ad Nr. 118, Mollisia caesia Sacc. W. F.: Auf Alnus: Gessingen—Waldsumpf. VII. 00!

Ad Nr. 119. Mollisia uda Gill.

W. F.: Auf faulem Salixholz: Sandweiler— Waldsumpf. VII. 00!

Apotheecien zerstreut, breit sitzend, feucht flach oder gewölbt, mit zartem, umgeschlagenen Rande, aussen graubraun, un- eben, am Grunde schwarz, trocken mit abgehobenem, etwas hellern und welligen Rande; Scheibe bräunlich oder olivengelb, —2 mm gross. Asci eylindrisch, lang gestielt, 9 —105 / 3—4 u. Sporen cylindrisch-spindelförmig, abgerundet, gerade oder etwas gebogen, mit vielen Oeltropfen, 10—13/2-2,61 Paraphysen starr, 24. oben bis 2,51, allmälig verbreitert, mit bräun- lichen Oeltropfen, die Schläuche überragend und verklebt, ein Epithecium bildend. Gehäuse grosszellig parenchymatisch, am Grunde schwarzbraun, Aussenzellen kolbig verlängert und braun. Im feuchten Zustande sind die Fruchtkörper fast gallertig, trocken verhärtert, was Rehm (p. 518, Anm.) zur Ansicht führt, dass der Pilz (auch von Persoon «subtremel- losus» genannt) zu den Bulgariaceen gehören könnte; dafür wurde auch das Vorhandensein eines Epithecium (wie es bei

Be

meinem Pilz der Fall ist) einen weitern Grund abgeben, und wäre hier zunächst an eine Calloria Art, - überhaupt an eine Gattung der Mollisia - Bulgariaceen (Schroet.) - zu denken.

Ad Nr. 121. Mollisia stictella Sacc. et Speg.

Auf dürren Alnusästen: Schimpach, IX. 00!

Apothecien dicht gesellig, unter der Epidermis hervor- brechend, flach schüsselförmig bis etwas gewölbt aussen braun, trocken eingerollt, verbogen, dick und heller berandet; Scheibe feucht zart berandet, hellgelbbraun, trocken braun, —O0,5 mm breit Asei keulig, stumpf zugespitzt, 47—57 /5—7p. Sporen 2reihig, verlängert spindelförmig, stumpflich, meist gerade, 8—13/2— 31. Paraphysen fädig, oben 2—2,54 breit. Grehäuse parenchymatisch, braun, nach aussen mit blasslangfaserig und braunkolbig auslaufenden Zellen.

Ad Nr. 122. Mollisia complicatula Rehm.

W. F.: Auf dürrem, berindeten Ast von Ribes alpinum : Luxemburg-Stadtpark. IV. 00!

Apothecien büschelig, in von ausgefallenen Pilzkörpern her- rührenden Rindenlücken, flach und verbogen, äusserlich braun, rauh und bes. am Rande flaumig; Scheibe feucht grauweiss, trocken graubraun. Asci 40—52 [4,5 —5 u. Sporen 8—10,5 [2 2,5. Paraphysen fädig, oben bis 2 und 2,5 u breit.

An entrindetem Ast von Tilia parvifolia: Scheidhof. V. 00!

Apothecien meist zerstreut, stellenweise gehäuft, —1 mm gross, feucht schüsselförmig; Scheibe blau- oder weissgrau, ziemlich dick - und eben, nicht verbogen, braun berandet, äus- serlich braun, trocken stark eingebogen, aber nicht verbogen. Asci eylindrisch-keulig, oben stumpf zugespitzt, 47—52 | 2,5— 3,5, selten &,5 n. Sporen 2reihig, spindelförmig, gerade, mit 2 Oeltropfen, 8- 10,5 /2,5 u. Paraphysen gerade, oben bis 2 und 2,5 allmälig verbreitert und mit Oeltropfen. Gehäuse am Grunde parenchymatisch, braun, gegen den Rand prosenchy- matisch. Abweichend von der Normalform durch schmälere Asci, dieken, braunen, nie verbogenen Scheibenrand und blau- eraue Scheibe.

Auf Sarothamnus : Schimpach. IX. 00!

Apothecien aussen schwarzbraun, Rand trocken weisslich, Scheibe graubraun. Asci 52/5 u.

Ad Nr. 123. Mollisia melaleuca Sacc.

_W. F.: Auf entrindetem Ast von Rhus typhina: Petruss- park. I. 00! Auf Salixast: Fort Olisy VI. 00! Auf Calluna-Aesten: Schimpach. IX. 00! Auf faulem Holz von Sambuecus nigra: Rodenhof. V. 00! (A. 37—50 | 4,5 p. Sp. B [’21%.).

Ad Nr. 124. Mollisia lignicola Phill.

W. F.: Auf Corylusholz : Reckenthal. V.00!— Auf Rosa

canina: Reisdorf. VI. 00! Auf Salix spec.: Fentingen, II. 00'

Ad Nr. 125. Mollisia Myricariae Bresad.

W. F.: An Vitisrinde: Mertert. V. 00. Npp. (Apothecien unter der Epidermis hervorbrechend, fast krugförmig, wenig geöffnet, mit leicht gekerbtem, blassem Rande. (A. 31— 40 /5— 7y. Sporen 6--8/2—2,5 y.).

An von der Epidermis entblössten Stellen der Rinde von Cornus mas: Manternach. VI. 00. Npp (— Apothecien krug- schüsselförmig, Rand und dessen Aussenseite weiss, aussen bräunlich, kleiig-schuppig; Scheibe grauweiss. Asci 36/5—61r. Sporen 5—6 /2—2,5p. Paraphysen unten gabelig, oben bis 2,5 und 3,5 p breit. Gehäuse ganz unten parenchymatisch, nach oben aussen und gegen den Rand feinfaserig braun.

Auf faulem (? Fagus-) Holz: Ettelbrück. IX. 00! (var. fus eidula var. nov.) Apothecien zerstreut, —lmm breit, schüssel- förmig; Scheibe grau oder weissgrau, mit seicht gekerbtem, aussen gestreiften, ziemlich dieken Rande, aussen oben hell-

- bräunlich, unten gelbbraun, trocken etwas gestreckt, nach

unten verschmälert und braun. Asci keulig, fast spindelförmig, 42 —55 /4—6 1, 4—8sporig. Sporen 2, resp. lreihig, länglich stumpf, gerade, 1zellig mit je 1 Oeltropfen in der Ecke, 9— 10,5/2—2 5 u. Ausser durch die Farbe, auch durch grössere Asci und Sporen von der Normart verschieden.

Ad Nr. 126. Mollisia vulgaris Rehm. W F.: Grünewal-Blannenhof. III. 00. Npp.

Ad Nr. 127. Mollisia minutella Rehm,

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Forma Epilobii Kunze.

W. F.: Auf Angelica silyestris: (Cessingen! Waldhof! Helianthas annuus : Dommeldingen-Park Collart! Cynara scolymus: Luxemburg-Garten! Spiraea spec.: Dommel- dingen-Park Collart! Rubus caesius: Drautelt!

Forma Polygonati Rehm.

Scheibe feucht blaugrau, trocken fast schwarz und eingerollt, in beiden Zuständen weiss berandet.

Aut Valeriana officinalis : Kockelscheuer. IV. 00! Cir- sium palustre: Cessingen. VII. 00!

Ad Nr. 130. Mollisia Ulmariae Rehm.

W. F.: Mesdorf-Rosthof (Mersch), an Bachufer. VIL 00! (Apothecien gehäuft, 0%,1—0,3 mm gross, feucht kelehförmig, aussen gelbbraun, mit gelblichgrauer, weissberandeter Scheibe, trocken längs- oder eckig zusammengeklappt, Aussenseite und Scheibe dunklerbraun resp. - gelblich. Asci 21—26 / 2,5—3,5 p. Sporen 1'/;—2reihig, länglich, 4,5—6 /1,5p. - Von M. pul- veracea durch andere (nicht braunröthliche) Färbung und durch die kleinern Schläuche und Sporen, von M. minutella [. spirewxwcola durch diesen letztern Umstand, sowie durch die kleinern u. dünnern, gehäuft sitzenden Apothecien verschieden.

1184. Mollisia Mercurialis Saccardo. (Synon : Peziza M. Fckl.; Niptera M. Fekl.; Mollisia atrata var. Merecurialis Phillips). An alten Stengeeln von Mercurialis perennis. April, Mai.

Manternach. VI. 00. Npp.

Apothecien gesellig oder meist zerstreut stehend, mit flacher Basis der feinrunzeligen Epidermis fest anhaftend und daher anscheinend hervorbrechend, anfangs kuglig geschlossen, dann krug-, schliesslich schüsselförmig, aussen braun, Scheibe grau- bräunlieh mit weisslich faserigem Rande, trocken eingebogen, 0,2—0,5 mm breit. Asci keulig, oben abgerundet und verdickt, 34—40 / 4,5—6 jı. Sporen undeutlich 2reihig gelagert, spindel- förmig oder länglich, gerade, selten etwas gebogen, 1zellig, farblos, 6—10 /2—2,5 j. Paraphysen füdig, oben —2 ı breit. (rehäuse parenchymatisch, braun.

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Ad Nr. 131. Mollisia atrata Krst. W. F.: Auf Epilobium spicatum : Hoffelt. VII. 00! Ad Nr. 132. Mollisia atrocinerea Phill.

W. F.: Auf Hypericum perforatum: Ulflingen. VI. 00. Npp. - Juckelsbusch. VIII. O0!- Auf Betonica officinalis : Draufelt. IX. 00! - Auf dürren Stengeln von Jasione montana: Pulfer- mühl-Höhe. XI. 99!

Apotheecien gesellig, auch zu einigen dicht genähert, sitzend, anfangs kuglig, dann krug-, zuletzt schüsselförmig; Scheibe graubräunlich, mit deutlichem, oft etwas verbogenen, gleich- farbigen Rande, aussen dunkelhraun, trocken etwas eingerollt und aussen schwarzbraun, 0,1—0,3 mm breit. Asci keulig, oben stumpf zugespitzt, gestielt, 31—39 /4—5 u, 8sporig. Sporen senkrecht 2reihig, spindelförmig, beidendig abgerundet, mit je 1 Oeltropfen in der Ecke, 5—7 / 1,5—2,5 p. Paraphysen fädig, oben 2—2,5 1 breit.

Nach Nr. 1145. Nachträge I. p. 377 einzuschalten : 1185. Mollisia betulicola Rehm.

(Synon.: Pyrenopeziza b. Fekl.; Calloria Winteri J. Kunze).

Auf alten Blättern von Betula verrucosa: Grünewald- Waldhof. VI. 00! - Hesperinger Wald. VIII. 00!

1186. Mollisia pinicola Rehm. An faulenden Föhrennadeln bei Gugenheim in Franken.

Auf faulenden Nadeln von Pinus silvestris: Schleifmühl- Horbach. VI. 00!

Apothecien gesellig, breit sitzend, anfangs kuglig, dann rundlich sich öffnend und schüsselförmig, 0,2—0,8 mm breit; im feuchten Zustande: Scheibe graublau, zart u. etwas gekerbt berandet, aussen braun, glatt; im trocknen Zustande: Scheibe bräunlich, Rand etwas eingerollt und wie die Aussenseite schwarzbraun. Asci keulig, oben stumpf zugespitzt, mässig lang gestielt, mehrere keulig-spindelförmig (u. diese am brei- testen), 26—40 | 3,5—5—6 ı, 8sporig. Sporen schräg 1reihig in den schmälern, 1—2reihig in den breitern Schläuchen, länglich-elliptisch oder etwas keulig, gerade, 1zellig, ohne Oel- tropfen oder mit je 1 Oeltropfen in der Ecke, farblos, 5—8 |

Zr

2—2,5y. Paraphysen fädig, oben manchmal gabelig getheilt, 1 x breit, am Ende —2 verbreitert, farblos.

Weicht in manchen Punkten nicht unwesentlich von dem Rehm’schen Pilze ab. Er sitzt (12—15 Apothecien an der Aussenseite der schuppenförmigen Hüllblätter an der Basis der 2 Nadelpaare; an den Nadeln selbst befindet sich in grosser Menge Microthyrium Pinastri Tulasne.

Ad Nr. 134. Mollisia arundinacea Phill.

W.F.: Dommeldingen-Schlosspark Collart: Auf Phragmites

VI. 00. Npp.

Apothecien weiss, sowohl im feuchten wie trockenen Zustande, nur an der Basis etwas bräunlich. Scheibe trocken gelb, mit etwas eingeschlagenem Rande. Asci 40—50 [ 4,5—5 p. Sporen 7-85/2—2,5y. Paraphysen oben 2—2,5 u breit. Gehäuse parenchymatisch, mit grossen und eckigen, kaum gefärbten Zellen. - An andern Exemplaren an demselben Fundorte ist die Scheibe bräunlich, sowohl im trocknen als im feuchten Zustande, Asci und Sporen viel kleiner, nämlich 21—24/ 4,5, resp. 6—8 / 1,5—2 u. - Ob trotzdem zugehörig?

Ad Nr. 135. Siehe Pezizella perexigua (Schroet.)

Vor Nr. 136. einzuschalten :

1187. Mollisia epitypha Karsten 1871.

(Synon.; Niptera palustris f. epitypha Krst.; Mollisia palustris 1.

epitypha Krst.; Peziza Typhae Cooke; Mollisia T. Phill.; Niptera lacustris Fuckel).

Auf abgestorbenen Blättern und Schälten von Typha.

Juni, Juli.

Auf Blättern von Typha augustifolia : Kockelscheuer. VI 00!

Apothecien zerstreut oder gesellig, frei aufsitzend, anfangs kuglig, dann krug-. zuletzt schüsselförmig, 0,2—1 mm breit, feucht durchscheinend, aussen grau oder graubräunlich, flaumig, trocken zusamınengebogen und aussen bräunlich; Scheibe bläulichgrau oder gelblichbräunlich, heller und faserig-, oft leicht gekerbt berandet. Asci eylindrisch oder eylindrisch-keulig, fast sitzend oder kurz gestielt, (41—) 52—65 / 6,5—10 j. Sporen

Se ä e x

2- oder oben 2-, unten lreihig, stumpf spindel- oder eylindrisch- spindelförmig, gerade, hyalın mit 2 grossen Oeltropten, 10,5—13 | 2,6j. Paraphysen fädig, grade, stumpf zugespitzt, septirt und oft eingeschnürt, tarblos, unweit der Spitze bis 5 breit. Gehäuse grosszellig parenchymatisch, braun.

BI =

Ad Nr. 137, Mollisia rufula Sacc.

W,. F.: Auf dürren Halmen von Phalaris arundinacea : Sassel-Bachuter. VII. 00!

Apothecien gesellig bis heerdenweise, schüsselförmig, 0,3— 0,5 mm breit, feucht überall graugelblich braun, trocken mit wellig eingebogenem, weisslichen Rande, graugelber Scheibe und gelbbräunlicher Aussenseite. Asci keulig oder cylindrisch- keulig. oben stumpf zugespitzt, sehr kurz gestielt, 24—31 | 3,5—4,5 u. Sporen Zreihig gelagert, länglich oder etwas spindel- törmig, stumpf, gerade oder kaum gebogen, mit 2 Oeltropfen, 6—9 / 1,5— 2 Paraphysen fädig, oben —2 u breit. Gehäuse parenchymatisch, gelblichbraun.

Gleicht der Saccardo’schen Mollisia rufula bis auf die etwas differente Färbung einzelner Theile.

Forma Luzulae j. nov.

Auf Halmen von Luzula albida: Baumbusch-Mamerthal. VII. 006!

Apothecien zerstreut, breit aufsilzend, kreisrund schüssel- förmig, aussen braun, Scheibe grau mit flaumigem Rande, trocken eingerollt und verbogen, weissflaumig, Scheibe blass- gelb, aussen dunkelbraun, 0,2—0,5 mm gross. Asci cylindrisch- keulig, 21—831 /3—4,5 u, 8sporig. Sporen Z2reihig gelagert, länglich-spindelförmig, gerade, 5—6,5 / 1,55— 2. Paraphysen fädig, 1,5 u breit. -

Von der Stammform durch flaumige Apothecien und flaumigen Rand,etwas kürzere Asci und spindelförmige Sporen verschieden.

Forma Iridis f. nov.

Auf Blütenstielen von Iris Pseud-Acorus: Kockelscheuer IX. 00!

Apothecien zerstreut, sitzend, anfangs kuglig (? hervor- brechend), dann krug- und zuletzt schüsselförmig, aussen braun,

pr or,

etwas flaumig, Scheibe grau, etwas weisslich berandet, trocken gelbbraun, weiss berandet, aussen dunkelbraun. 0,4 mm breit. Asci keulig, unten fast nicht verschmälert, sehr kurz und breit gestielt, oben abgerundet, 21—26 / 3,5 —4,5 p. Sporen schief 1reihig oder aufrecht 2reihig gelagert, spindel- oder keulenförmig, ohne Oeltropfen, 5—7/ 1,5—2y. Paraphysen starr, oben 1,5—2,5 p breit. Gebäuse parenchymatisch braun.

Von der vorigen Forma durch etwas anders gestaltete Schläuche und Sporen und breitere, starre Paraphysen; durch eben diese Merkmale und die flaumigen Apothecien von der Stammform verschieden.

1183. Mollisia griseo-albida spec. nov.

Auf dürren Halmen von Molinia caerulea : Baumbusch!

Beschrieben p. 4% und zwar irrthümlich zu Mollisia rufula gebracht, von der sie sehr wesentlich durch die im feuchten Zustande fast durchscheinenden, stets blassen Apothecien und durch die grossen Schläuche und Sporen differirt.

Fast am selben Orte VII. 00! gefundene Exemplare ergaben einen elwas abweichenden Befund bei der Untersuchung, nämlich:

Apothecien wie bei der vorigen; Asci 40—60 | 3,5—4.5 1. Sporen 8—10 / 1,5—2,5 a. Gehäuse (wie beim ersten Exemplar) parenchymatisch, blasszellig, nur an der Basis mit blassbräun- lichen, kleinen Zellen.

1189, Mollisia leucosphaeria Rehm. Auf dürren Halmen am Sulden-Gletscher des Ortler (Tyrol).

An Aehrenstiel von Secale cereale: Ultlingen (Ardennen). VI. 00 Npp.

Apothecien genähert, sitzend, reif schüsselförmig, flach, aussen feucht bräunlich, glatt, trocken braun und etwas ein- gerollt, Scheibe feucht u. trocken blassgrau, zart u. weisslich berandet, 0,1—0,25 mm breit. Asci keulig, oben abgerundet, 28,5 -31/3,5—4 1, 8sporig. Sporen 2reihig gelagert, linien- förmig, gerade oder etwas gebogen, Lzellig, farblos, 5—6 / 1,5 r. Paraphysen fädig, sparsam, 0,75—1 y breit, farblos. Gehäuse parenchymatisch braun, gegen den Rand etwas langlaserig u. heller. + I des Schlauchporus,

Er.

A 7

Don. =

Auf Halmen von Poa nemoralis: Hesperinger-Wald VII. 00!

Apothecien feucht krugförmig, aussen bräunlich, mit bräun- lichgelber, weissberandeter Scheibe, trocken fast kuglig einge- rollt, aussen dunkelbraun, 0,3—0,4 mm breit. Asci 24—29 / 3,5—5 . Sporen Ireihig, linienförmig oder schmal spindel- förmig, gerade, 6—8 / 1,3—1,8 ıı

Nach Nr. 139 einzuschalten: 1190. Niptera fallens Rehm.

(Synon.; Trochila f. Krst.; Mollisia cinerea var. f. Karsten). Auf faulendem Linden-Ast. (-bei Rehm).

Auf Calluna-Aestchen : Baumbusch. IX. 98. Npp.

Apothecien heerdenweise, sitzend. schüsselförmig, mit grauer, zart berandeter Scheibe, aussen braun, trocken eingerollt, mit weisslichem Rande, aussen schwärzlich, 0,2—0,3 mm. breit. Asci keulig, oben abgerundet, 55—58 / 6, 8sporig. Sporen schief 1reihig bis Zreihig gelagert. spindelförmig, stumpf, gerade oder schwach gekrümmt, meist 2zellig. ohne Oeltropfen, farblos, 13—18/2,5u. Paraphysen fädig, oben 2,5—3,5 1 breit. Gehäuse grosszellig, parenchymatisch, braun, mit kolbigen, hellern Randzellen. Am Grunde des Gehäuses finden sich braune, septirte und ästige, Conidien erzeugende Hyphen.

1191. Niptera discolor Rehm.

(Synon ; Peziza d. Mont. et Fr.; Mollisia d. Phillips).

An dürren Aestchen von Corylus und Hippophaö rham- noides (- bei Rehm).

An dürrem Corylusreis: Berschbach. Il. 94!

Apothecien büschelig, hervorbrechend oder in Pyrenomyceten- Lücken sitzend, schüsselförmig, mit graugelblicher, bräunlich- berandeter Scheibe, aussen trocken wenig eingerollt und von derselben bräunlichen Farbe, 0,35—0,6 mm breit. Asci keulig, #0—52/5y, 8sporig. Sporen 2reihig gelagert, spindelförmig, gerade, mit 2—4 Oeltropfen, farblos. 7—9 / 2—2,5 1. Paraphysen fädig, starr, die Schläuche überragend, oben —3 px kolbig ver- breitert und farblos Gehäuse parenchymatisch, braun, mit verlängerten und kolbig endigenden Aussenzellen.

2.

Nach Nr. 140 einzuschalten: 1192, Niptera Rollandii Boudier. (Soc. myc. IV. 83. f. 17. fig. 5). Auf Rinde von Alnus glutinosa: Isle Adam. Frankreich (Rolland).

Auf berindeten Aesten und Rindenstücken von Pinus sil- vestris: Baumbusch. XII. 00!

Apothecien gesellig, sehr klein, breit sitzend, feucht gewölbt bis halbkugelig, mattweis, staubig-körnig, ganz unten etwas gebräunt, trocken schüsselförmig verbogen und gelblich, mit feucht gleichfarbiger, unberandeter, trocken dick- und kaum vorstehend berandeter Scheibe, 0,1—02 mm breit. Asei keulig, oben abgerundet, unten stielartig verschmälert, 8sporig, (37—) 52—62 /8—10 u Sporen 1—2reihig oder im obern Theil des Ascus zusammengeballt unregelmässig 2reihig gelagert, stumpf elliptisch oder verkehrt-eiförmig, farblos mit homogenem oder körnigen, celigen Inhalt, anfangs I1zellig, dann in der Mitte querseptirt, nicht eingeschnürt (-in den Schläuchen nur Izellige, die 2zelligen ausserhalb des Schlauches in ziemlicher Menge gesehen), 8—10/4—5y. Paraphysen fädig, schlank, einfach, nicht septirt, oben, im schlauchüberragenden Theil, auf 15 —20 / 3—4 1 keulig verbreitert u. gelblich. Gehäuse am Grunde u. nach aussen prosenchymatisch bräunlich mit nach aussen kolbig endigenden hyalinen oder etwas gebräunten Fasern.

Sace Syll. VII. fragt bez. des Rolland’schen Pilzes: an Helotiella?- Mein Pilz gleicht im äussern Habitus Niptera eitrinella Rehm, nicht aber im innern Bau.

1193. Niptera dilutella Rehm. |

(Synon.; Peziza d. Fr.; Pezizella d. Fekl.;-Mollisia d. Gillet).

An dürren Ranken von Rubus idaeus:

Hoffelt-Ganalufer. VII. 09!

Apothecien heerdenweise, sitzend, flach schüsselförmig, mit gelblichweisser, durchscheinender, heller berandeter Frucht- scheibe, 0,3—0,6 mm breit. Asci keulig, stumpf zugespitzt, 45—52/5—6 1, 8sporig. Sporen 2reihig gelagert, länglich stumpf, gerade, farblos, mit 4 Oeltropfen, 8—10 /2—2,5 pn. Paraphysen fädig, mit Oeltropten gefüllt, oben 2—2,5 1 breit.

Zu

Gehäuse unten parenchymatisch braun, nach aussen etwas prosenchymatisch, farblos, mit verlängerten, über die Ober- fläche vortretenden Zellen. + 1.

1194. Niptera Poae Rehm.

(Synon.: Micropeziza P. Fekl.; Mollisia P. Saccardo).

Auf dürren Blättern von Poa sudetica, Calamagrostis epigeios, an Gras, etc. (-bei Rehm).

An Stoppeln von Secale cereale: Schimpach. IX. 00!

Apothecien zerstreut oder gesellig, breit aufsitzend, schüssel- förmig, mit braunröthlicher und gleichfarbig gekerbt-berandeter Scheibe; aussen braun, trocken braunroth, etwas verbogen, 0,2—0,5 mm breit. Asci keulig, 52—60 / 81, 8sporig. Sporen 2reihig gelagert, spindelförmig, gerade oder etwas gebogen, einzellig mit meist 4 Oeltropfen, farblos, 10,5/2,51. Para- physen fädig, nach oben —2,5 1 breit und etwas bräunlich sefärbt.

Auf dürren Halmen von Holcus lanatus : Echternach-Speltz- busch. (Beschrieben unter Nr. 1146. Nachtr. I. p. 377, als unbestimmte Mollısia spec.: die angefeuchteten Apothecien sind auch hier rothbräunlich gefärbt; die Sporen haben sehr häufig 4 grössere Oeltropfen und lassen auf spätere Zwei- theilung schliessen).

Ad Nr. 143. Belonidium lacustre Phill.

W. F.: Auf dürren Blättern von Typha latifolia : Kockel- scheuer. III. 00!

Apothecien zerstreut, breit sitzend, zuerst kuglig geschlossen, dann rundlich geöffnet und krug- bis schüsselförmig, mit dick-, zart gekerbt-bräunlich berandeter, blassgrauer oder blassbräun- licher Scheibe, aussen bräunlich, : glatt, trocken eingerollt, schwärzlich, 0,3—0,5 mm breit. Asci keulig, oben abgerundet oder stumpf zugespitzt und abgestutzt, 70—78 / 10,5— 13 y. Sporen 2reihig gelagert, verlängert-elliptisch, gerade, mit 1—3 Querscheidewänden, farblos, (15--) 15,5 —18,5 /5 gu. Paraphysen fädig, zart, oben 2,5 breit. Gehäuse parenchymatisch, braun, gegen den Rand mit verlängerten, farblosen, am Ende bräunlich getärbten, kolbig erweiterten Zellen.

= WM

CCLXVII. Gattung. Belonopsis Saccardo. In der Uebersichtstabelle, p. 34, nach 5** einzuschalten :

5***, Sporen verlängert-spindelförmig Belonidium. 5****, Sporen stäbchen - spindelförmig (nadel-wurmförmig), oft schein- bazi,,getheilt! . 7 mai» Belonopsis. Ad Nr. 1147. Nachtr. I. p. 378. Belonopsis excelsior Rehm.

W. F.: Auf Brachypodium silvaticum: Hesperinger Wald. VI. und VII. 00! und Npp. (in grosser Menge und gesellig mit Leptosphsria culmicola Awd. u. Lachnum pudicellum Schroeter).

Da alle von mir bis dahin aufgefundenen Exemplare des Pilzes auf Brachypodium silvaticum (- das p. 378 als Bromus asper angeführte Substrat ist zweifelsohne ebenfalls Brachy- podium silvaticum -) vorkommen, wohingegen die Autoren (Rehm u. Schreter z. B.) nur Phragmites angeben, da ausser- dem meine Exemplare nicht unbedeutende Abweichungen, namentlich in Bezug auf die Schlauchmaasse und auf das Vorkommen von Hyphen an der Basis der Perithecien (welches Rehm und Schreeer nicht erwähnen) etc. nachweisen, glaube ich dieselben als eine Forma Brachypodii f. nov. bezeichnen zu müssen.

Vor Nr. 148 einzuschalten :

1195. Pyrenopeziza rugulosa Fuckel.

Aut entrindeten, faulen Aesten von Carpinus im Rhein- gau (-bei Fuckel), auf noch hängenden, dürren, jungen Eichästchen in Niederwaldungen Frankens bei Gugenheim (-Rehm Exsiec. Ascom. 117).

Auf noch stehenden dürren Aestchen von Populus tremula: Scheidhof. IV. 00!

Apothecien selten vereinzelt, meist rasenweise zu 2—6 aus der lappenförmig gesprengten und geschwärzten Epidermis hervorbrechend; Scheibe krugförmig, dann ziemlich flach aus- gebreitet, zart und oft feinzackig berandet, grau; Aussenseite braunschwarz, feucht glatt, trocken rauh, eingerollt-, bisweilen etwas welligverbogen-, leinrunzelig berandet, 0,2—0,5 mm

-

breit, wachsartig weich. Asci keulig, oben abgerundet oder stumpf zugespitzt, 32—40 /4—5y, 8sporig. Sporen 2reihig gelagert, cylindrisch, stumpf, gerade, 1zellig, farblos, 5—7 / 1,5—2y. Paraphysen fädig, gerade, farblos, nach oben all- mälig bis 1,5 und 2 1 verbreitert. Gehäuse parenchymalisch, braun, nach aussen in langkolbige, hervorstehende Hyphen- enden auslaufend. I. der Fruchtschicht.

Auf abgefallenen, dürren, berindeten Alnusästchen : Beggen. V. 00!

Apothecien in gesellig über den Ast verbreiteten, 1—3 mm breiten, rundlichen Haufen büschelig (zu 3—10 und mehr) zusammenstehend und hervorbrechend, anfangs kugelig, dann rundlich geöffnet, krug- und schliesslich breit schüsselförmig, durch gegenseitigen Druck verbogen zu rundlicher, eckiger, länglicher, überhaupt unregelmässiger Gestalt, aussen und am feinzackig-kerbigen Rande schwarzbraun, feinrunzelig-rauh ; Scheibe feucht grau, trocken weisslich-schmutzig-gelblich, 0,5 —1 mm breit. Asci, Sporen, Paraphysen und Gehäusebau ungefähr wie bei der vorigen.

Auf berindeten Aesten von Vitis vinifera: Mertert. IV. O0. Npp.

Apothecien gesellig oder gehäuft, unter der geschwärzten Epidermis hervorbrechend, sitzend, abgeflacht kuglig, mit kleiner, rundlicher Oeffnung, aussen braun und rauh; Scheibe grau- braun mit körnig-feinzackigem Rande, trocken weiter geöfinet, 0,4—0,6 mm breit Asci keulig, oben abgerundet, 26—31/5g, 8sporig. Sporen länglich, stumpf, mit 2 Oeltropfen, farblos, 6—8/1.5—2,5 1. Paraphysen oben 2— 2,5 y breit, fädig, gerade, farblos. Gehäuse parenchymatisch, braun, mit nach aussen langkolbig endigenden (hervortretenden) Zellen.

Ad Nr. 148. Pyrenopeziza Rubi Fuckel.

W. F.: Auf Rubus caesius: Hoffelt. VIL. 00! Fentingen- Fennerholz. VIII. 00! (Apothecien gesellig, anfangs kuglig eingesenkt, aus der blasslappig gesprengten Epidermis hervor- brechend, krug- dann schüsselförmig und frei (ohne äussere Hülle) aufsitzend; Scheibe grau oder graubraun, mit dickem, vielfach und scharf gezähnten, aussen fein gestreiften, braunen Rande, aussen rauh, dunkelbraun, —0,5 mm breit. Asci

ic; +1

ze ee

32—40 [5—8 y. Sporen 2reihig gelagert, 5-7 /2 —2,5 y. Para- physen zart, oben verästelt, etwas verbreitert und gefärbt, ein hellbraunes, dünnes Epithecium bildend. Gehäuse paren- chymatisch mit nach aussen und bes. am Rande verlängerten, kolbig endigenden und hervortretenden Zellen: eine zu P. escharo- des neigende Abart. Wegen der Paraphysen-Endigung wäre an Phacidium rugosum Fr. zu deuten, aber es fehlt gänzlich die äussere schwarze Hülle.

Ad Nr. 152. Pyrenopeziza compressula Rehm. W.F.: Auf Mercurialis perennis:: Manternach. VII. 00. Npp. Apothecien in fast jeder Beziehung wie bei Mollisia Mer- curialis beschaffen, aber deutlich hervorbrechend.

Nach ce) auf Blättern von Bäumen und Sträuchern, p. 5l, einzu- schalten:

372. Pyrenopeziza sphaerioides Fuckel. (Synon.: Xyloma sph. Pers. 1891; Excipula sph. Fr.-Fcekl. nach Rehm ; Trochila Salicis Fckl).

Die sub. Nr. 372 p. 125 verzeichnete Trochila Salieis Fckl. ist-nach Rehm p. 1251 und in litt. unzweifelhaft die über- schriebene Art.

Nach Nr. 159 einzuschalten : 1195. Pyrenopezisa Alismatis spec. nov.

Auf dürren Stengeln von Alisma Plantago: Rand eines Weihers auf der Höhe zwischen Schleifmühl und Itzig. VI. 00!

Apothecien kuglig eingesenkt, hervorbrechend und dann flach schüsselförmig aufsitzend, aussen braun; Scheibe gelb- oder rothbraun oder schmutzig graugelb, mit dickem, gekerbten und etwas verbogenen Rande. Asci keulig, oben stumpf zuge- spitzt, mässig lang gestielt, 45—60 /6—8 y, 8sporig. Sporen 2reihig gelagert, länglich-schmalelliptisch, etwas ungleichseitig, beidendig abgerundet, 1zellig, farblos mit je 2 kleinen Oel- tropfen in der Ecke oder mit mehreren, unregelmässig vertheilten, 8,5—13/2—- 2,54. Paraphysen füdig, oben etwas verbreitert. (rehäuse am (irunde grosszellig parenchymatisch, braun, nach aussen und oben mit verlängerten, braunen Zellen. - Gleicht in Form und Bau dem Belonidium rufum Scehroet., aber die

°

Ds nn

RE:

Sporen sind um die Hälfte kürzer und die Apothecien hervor- brechend. - Pseudopeziza Alismatis Sacc. (= Mollisia Phill. Trail Syll. VIIL p. 728: mit ziemlich gleichen Asci und Sporen, aber braunen Flecken entspringend, ist wohl ein anderer Pilz?

Vor Nr. 160 einzuschalten: 1197. Beloniella Euphrasiae Rehm.

‚(Synon.: Niptera E. Fekl.; Mollisia E. Sacc.; Pyrenopeziza E J.

Kunze).

Auf dürren Stengeln (Bodentheil) von Euphrasia-Arten (- bei Rehm).

Auf Lotus corniculatus: Rodenhof: VIII. 99! (Gesellig mit Lophiostoma caulium).

Perithecien gesellig, zuerst kuglig eingesenkt, dann die Epi- dermis lappig, meist länglich durchreissend, hervortretend, sitzend, rundlich geöffnet und krugförmig; Scheibe graugelblich, zart und feinzackig berandet,; aussen braun, glatt, trocken eingerollt, dunkelbraun, etwas rauh, 0,5—0,8 mm breit. Aseci keulig, oben etwas zugespitzt, kurz gestielt, 37—50, 5—8 u. Sporen 2reihig, spindelförmig keulig, viele 2zellig, farblos, mit 2—4 Oeltropfen, 12—18/3—3,5 u. Paraphysen fädig, oben —3 1 verbreitert. —+ I. des Schlauchporus.

Ad Nr. 160. Beloniella Galii veri Sacc.

W. F.: Reckenthal. V. 00. Npp.

1198. Beloniella Polygonati spec. nov.

Auf dürren Stengeln von Polygonatum vulgare : Sandweiler Wald, in der Nähe von Scheidhof. IV. OL!

Apothecien zerstreut bis gesellig, einzeln oder zu einigen (2-4) büschelig zusammenstehend, selten rundlich, meist ellip- tisch bis länglich, zuerst geschlossen eingesenkt, dann die Oberhaut in Längsspalt zerreissend und von den Lappen der- selben umsäumt, am Scheitel mit verbogenem linealen Spalt sich öffnend, nach Auseinandertreten der Spaltränder länglich- mitunter fast rund-schüsselförmig im angefeuchteten Zustande; noch eingesenkt und im trocknen Zustande aussen schwarz- braun, eingerollt geschlossen und unter die Oberhaut zurück- sinkend, feucht heller, gelbbraun und körnigrauh; Scheibe

3

= u

srau- bis hellgelb bräunlich, Rand anfangs wulstig, zackig- höckerig fast gekerbt und schwarzbraun, so verbleibend oder an manchen Apothecien mit vortretender, dünnhäutiger ein- gerissen-faseriger, weisslicher Randschneide bei schwarzbrauner Randaussenfläche, wachsartig weich, trocken 1—1,5 mm lang, 0,3—0.4 mm breit, feucht bis 1 mm breit elliptisch geöffnet. Asci keulenförmig, oben stumpf zugespitzt abgerundet oder abgestutzt, gerade oder etwas gebogen, kurz gestielt, 40—70 | 8—10 1, 8sporig. Sporen Zreihig, langellipsoidisch-spindelförmig. beidendig abgerundet, gerade oder gekrümmt, farblos, izellig mit mehreren kleinen Oeltropfen, oft zu 2-3 in jeder Ecke, häufig auch einige in der Mitte und zwischen diesen undeutlich septirt, 15,5—23 / 2,5—4 . Paraphysen fädig, entfernt septirt, die Schläuche ein wenig überragend und in diesem Theil lang- kolbig bis 3 und 4 1 verbreitert, farblos. Gehäuse parenchy- matisch, gelbbraun. Schläuche durch Iod leichtblau gefärbt.

Ist einigermassen eine Uebergangsform zwischen Pyrenopeziza und Beloniella, gleicht in den hysteriumförmigen Apothecien Pyrenopeziza Lycopü, durch die Beschaffenheit des Scheiben- randes, die Asci, Sporen und Paraphysen aber eher beloniella- artig.

1199. Pirottaea gallica Saccardo 1880. Auf alten Kräuterstengeln. Juni, Juli.

Auf faulen Stengeln von Senecio Fuchsiü : Cessingen, in sumpfigem Walde. VII. 00!

Apothecien gesellig, manchmal dicht genähert (an geschwärzten Stellen), über ganze Stengel verbreitet, zuerst kuglig eingesenkt, hervorbrechend, dann oberflächlich, erst kuglig-kegelförmig, mit klein geöffneter, runder Scheibe, dann schlüsselförmig ausge- breitet und oft etwas verbogen und länglich, mit aufgerichtetem Rande; Scheibe weissgrau, bis grau und schwarzbraun, oft leicht gekerbt berandet; Aussenseite hell- bis dunkelbraun bis schwarzbraun, dicht besetzt mit, bes. gegen den Rand, in streiliger Anordnung stehenden, am Rande längern, schwarzen, bald kugligen (10—12 1 breiten) und warzig rauhen, bald kegelförmigen, einfachen (von 8,5—10 /2,5—3,5 u), bald bors- tigen, septirten, eingeschnürten und fein längsgestreiften, ver-

th

schieden langen (18—26—55 „) und 2,5—4 u breiten (letztere am Rande stehend) Gebilden; an der Basis von sparsamen, braunen, septirten und verästelten, 2—3 1. breiten Hyphen umgeben, —0,8 und 1 mm breit. Asci keulig, oben stumpf zugespitzt, fast sitzend oder kurz und dick gestielt, 40— 45 /4,5 5, 8sporig. Sporen Zreihig, farblos, mit einigen Oeltropfen, auch ohne solche, 5—7 /2—2,6 u. Paraphysen fädig, septirt und unten verästelt, oben allmälig 2,5 x verbreitert. Gehäuse am Grunde parenchymatisch, aus 6eckigen, braunen, 10,5—13 a durchmessenden Zellen, die nach aussen schmäler, länglicher und heller (bis farblos) werden und an der Öber- fläche in die schwarzen, kugligen, kegelförmigen oder borstig- spitz endigenden Gebilde auslaufen.

1200. Pirottaeä veneta Saccardo et Spegazzini 1878.

Auf alten Stengeln grösserer Kräuter-Mai-Juli.

Auf Scabiosa CGolumbaria: Juckelsbusch. II. 00! (Asei

40—57—65 [6— 7,5. Sporen 10,5—13/2— 2,5. Randborsten büschelig, hellbräunlich)

Ad Nr. 164. Orbilia coccinella Karst.

W,. F.: Reckenthal: auf Wurzelstock, Xl. 99! Sandweiler in einem Waldsumpf: Auf Holz und Rinde von Salix. IX. 00! - Kockelscheuer: Auf Pinusstumpf. VII. 00!-Rodenhof: Aut morschem, faulen Holz eines Wurzelstockes. VII. 99! (Apoth. —2 mm breit, flach, wellig-gekerbt-berandet, mit schüsselför- migen Randlappen : forma undulata f. nov.

Ad Nr. 165. Orbilia leucostigma Fr.

Die im Anschluss beschriebene Orbilia leucostigma var. charticola dürfte (nach Rehm. in litt.) als blasse Form zu Orbilia luteo-rubella (Nyl.) Karsten gehören, mit der sie in der That die längern, stäbchenförmigen Sporen gemein hat. (Saccardo gibt als Substrat für 0. luteo-rubella u. a. auch tela putris an.)

Var. xanthostigma (Fries) W. F.: Auf faulem Holz» Friedbusch-Diekirch. X. 99! (Ge- sellig mit Ceratostomella eirrhosa Sacc.). - Auf der Innenfläche

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fauler Rinde von Sorbus Aria: Manternach. VI. 900. Npp. (Die Aussenffäche der Apothecien ist durch farblose, 2 a breite Hyphen an das Substrat angeheftet).

Ad Nr. 167 Orbilia luteo-rubella Karst.

W.F.: Auf faulem Salix-Holz und -Rinde: Sandweiler-Wald- sumpf. VII. 00! - Auf faulem Fagusholz: Grünewald. V. 00. Npp. (Apothecien leicht rosa-weıssgrau, trocken gelblich Asei 34 —40 | 3—A u. Sporen 6—8/ 2 u).

Forma charticola f. nov. Auf faulendem Pappdeckel in einer Spülicht-Rinne: Mersch!

(Beschrieben p. 53 u. 54 des Hauptwerks unter Orbilia leucostigma var. charticola, und von der Stammform durch blasse Farbe und etwas andersgestaltete Paraphysen-Enden verschieden).

Ad Nr. 169. Orbilia chrysocoma Sacc. W, F.: Auf bearbeitetem, faulem Holz : Ettelbrück. IX. 00! Var. brassicaecola var. nov.

Auf feuchtfaulem, schwarz verfärbten Kohlstrunek : Mersch!

(Beschrieben p. 55.-Den betreff. Pilz unterzog ich neuer- dings einer Untersuchung, nach welcher ich denselben, ergänzend und berichtigend, wie folgt zu beschreiben habe:

Apothecien gehäuft, sitzend, feucht flach oder etwa gewölbt, mit umgeschlagenem, welligen, zarten Rande, gelblicher, grau- oder schmutziggelber Scheibe, trocken ein- und verbogen berandet, braungelb; Aussenseite dunkler gelb, gallertartig, 1—2 mm breit. Asci keulig-eylindrisch, oben abgerundet oder abgestutzt, kurz und dünn gestielt, 40--45 /3—4 a. Sporen stäbchenförmig, selten gerade, meist leicht gebogen, mitunter Stförmig gebogen, 8,5—10/0,75—1y. Paraphysen von der Länge der Schläuche, 1—1,5 u breit, oben rundlich-kopfförmig oder verkehrt eiförmig, 2—3 p im Durchmesser, am Scheitel aber oft abgefllacht, uneben oder fast zackig und dann 2,5— 3,5 breit, 2—2,5 hoch, gelblich gefärbt. ohne oder mit’ 1—4 kleinen Oeltropfen und unter einander verklebt Gehäuse parenchymatisch, aus 15—25 breiten, polygonalen, blassen oder gelblichen Zellen bestehend, ® se

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Von der Stammform durch grössere Apothecien, kürzere Sporen und besonders durch die Paraphysen-Endigungen ver- schieden,

1201. Orbilia rosella Saccardo.

(Synon.: Calloria r. Rehm).

Auf faulenden Stengeln von Atropa Belladonna (- bei Rehm).

Am Bodentheil eines faulenden Stengels von Angelica sil- vestris: Gaichel. VIII. 99!

Auf dürrem Stengel von Knautia arvensis: Juckelsbusch. VII. 00. Npp.

(Apothecien 0,35 mm breit, blassgelblich oder rosa, aussen feinflaumig. Asci 40—47 / 4,5—5 ı. Sporen 2reihig (die 6 obern), stumpf spindelförmig, fast elliptisch, mit 2 Oeltropfen, 4,5—5/ 21. Paraphysen fädig, oben rundlich —4 u breit, farblos. - Weicht in Sporenform und - Grösse von der Beschreibung bei Rehm p. 48C (mit spitz-spindelförmigen Sporen von 5-7 /1—1,5 a) ab, jwährend der Pilz auf Angelica silvestris hierin ganz übereinstimmt).

* * + Familie Helotiacei (p. 56).

Nach Nr. 179 einzuschalten:

CCELXVI. Gattung. Arachnopeziza Fuckel. 1202, Arachnopeziza Aurelia Fuckel.

(Synon.: Peziza A. Pers ; Peziza Wauchii Grev.; Patellaria bicolor Curr.; Lachnella A, Quel.; Belonidium A. De Not,.; Belo- nidium fulgens Sacc.; Tapesia f. Haszl.; Polynema A. Fuckel). Auf am Boden liegenden, faulen Aestchen (von Quercus, Betula, etc), Blättern und Fruchthüllen, in schattigen Wäldern, Auf entrindetem, faulenden Ast von Sarothamnus scopa- rius: Pulfermühl-Höhe. XI. 99! Apothecien gesellig. sitzend auf einem spinnwebenartigen, aus farblosen, wenig septirten und verästelten, 2—4 1 breiten Hyphen gebildeten Gewebe, schüsselförmig, mit flacher, ange-

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feuchtet fast farbloser und durchsichtiger, etwas gewölbter, trocken etwas eingesunkener, gelber, kaum berandeter Scheibe, aussen von gelblichweissen, —2y breiten, wenig septirten Hyphen bedeckt, 0,3—0,8 mm breit. Asci cylindrisch-keulen- förmig, oben abgerundet oder etwas verschmälert, ziemlich lang und oft gewunden gestielt, 57—60 (—91)/6—8 p, dsporig. Sporen 1'/.—2reihig gelagert, länglich oder spindelförmig, mit abgerundeten Enden, meist gerade, bisweilen etwas gekrümmt, mit 1, dann 3 Querwänden, an der mittlern deutlich, an den andern kaum etwas oder gar nicht eingeschnürt, mit 1 Oel- tropfen in jeder Zelle, mit einem kurzen, fast kugligen oder verkehrt-eiförmigen, eylindrischen, 1—2 „langen Anhängsel an jedem Ende, farblos, 10,5—13/3,5—4 „u. Paraphysen fädig, etwa l u breit, oberhalb der Schläuche verästelt, farblos. Gehäuse im Hypothecium aus grossen, eckigen oder runden Zellen bestehend, nach aussen prosenchymatisch, blassgelb. Auf dem spinn- webenartigen Filze sitzen zerstreut bis 2 mm hohe, weisse Fruchtkörper, gebildet aus einem nach unten kolbig erweiterten und flaumigen Stiel und einem kugligen Köpfchen ; dieser besteht aus strahlig vom Centrum ausgehenden, dicht gedrängten, 1 breiten Sterigmen, der Stiel aus Hyphen, wie diejenigen des unterliegenden Filzes. (Cfr. Fuckel).

Auf faulem Salixholz, in einem Waldsumpf: Sandweiler. VII. 00! (Die Sporen sind ohne Anhängsel, das Gehäuse gelb- prosenchymatisch, stellenweise parenchymalisch).

1203. Arachnopeziza pineti spec. nov.

Auf berindetem, faulenden Ast von Pinus silvestris : Kiefern- wald zwischen Weiler und Boxhorn. VII. 00! (nur wenige Apothecien).

Apotheeien zerstreut, sitzend auf einem zarten, schneeweissen, lockern, weit verbreiteten, aus verästelten, septirten, 2—3,5 u breiten, farblosen Hyphen gebildeten Gewebe, zuerst kuglig geschlossen, rundlich sich öffnend und die krug-, dann schüssel- förmige und flach ausgebreitete, zart berandete, rundliche, zuerst gelbliche, dann orangefarbene Fruchtscheibe entblössend, aussen braun und, bes. am Rande, dicht besetzt mit strahligen (am Rande) geraden, vielfach septirten, stumpfen, glatten, farb-

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losen, —130 u 1., 2,5—3,5y br. Haaren, trocken, mit kaum eingerolltem Rande, —1,2 mm gross. Asci keulig, mässig lang gestielt, oben stumpf zugespitzt, 8sporig, 44—68 [| 6—7 u. Sporen mehrreihis, fädig, gerade oder etwas gebogen, ohne oder mit mehrern (8—10), zu je 2 genäherten Oeltröpfchen, mit 6—8 undeutlichen Querwänden, farblos, im Ascus leicht gelblich, 31—42 | 0,75—1,6 u. Paraphysen fädig, oben sparsam verästelt, septirt, die Schläuche kaum überragend, 1—1,5 u breit. Gehäuse prosenchymatisch, bräunlich, ganz am Grunde braun parenchymatisch.

Ad Nr. 180. Pezizella hyalina Rehm.

W. F: Fort Olizy: auf Alnusholz! Baumbusch-Sieben- morgen: auf Kiefernholz. XI. 99! und Kiefernrinde. VI. 00! Baumbusch-Reckenthal: auf Quercusstumpf. XI. 99! Birelergrund: auf Innenfläche fauler Salixrinde. V. 00! Grünewald-Dommeldingen: auf Innenfläche von Quercusrinde. VI. 00!

Ad Nr. 181. Pezizella granulosella Rehm,

W. F.: Erpeldingen: auf entrindetem Holz. VI. 99! Baumbusch-Siebenmorgen: auf Innenfläche von Pinusrinde. XI. 99! Luxemburg-Fort Olizy: auf Salixast: VI. 00! Ibid.: auf berindeten Zweigen und abgefallener Rinde von Pinus silv. X. 99! (Bei sonst übereinstimmenden Merkmalen sind die Apothecien zum Theil nach unten etwas verschmälert, die Ansatzstelle etwas gebräunt, sowie auch die körnigrauhe Aussenseite im trocknen Zustande bräunlich und zeigt dement- sprechend der Gehäusebau an der Aussenseite kolbig verlängerte und etwas gebräunte Zellen, auch sind die Schläuche mit 40—50/6—8 1 und die Sporen mit T—8/3—4y etwas grösser, letztere mitunter 2zellig).

Nach Nr. 183 einzuschalten: 1204. Pezizella aggregata spec. nov.

Auf entrindeter Stelle eines faulenden Astes von Ribes alpinum: Luxemburg-Stadtpark. IV. 00! (Gesellig mit Lophio- trema crenatum;).

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Apothecien dicht heerdenweise oder gehäuft, in kleinern, aber auch bis 7 ctm. l. und 0,5—1 ctm. br. Lagern, jüngere über ältern, halb verwesenen entstehend, sitzend, zuerst kuglig geschlossen, dann punktförmig geöffnet, bis zuletzt schüssel- förmig ausgebreitet, aussen anfangs weissgelblich bis gelb und feinflaumig oder gelblich bestäubt, matt und undurchsichtig, wie auch die ziemlich dick und eingeschlagen berandete fein- körnige Scheibe, später graubraun bis schwärzlich 0,1 -0,5 mm gross. Asci keulenförmig, oben stumpf, meist aber kegelförmig zugespitzt, mässig lang gestielt, 8sporig, 26—40 /5—6y. von fädigen, circa 1jı breiten, etwas überragenden Paraphysen umgeben. Sporen ellipsoidisch-eitörmig oder-länglich, stumpf, mit 2 bis mehrern Oeltröpfchen, hyalin, 4,5—6 /2,5—3 u, schief oder quer Jreihig bis 2reihig gelagert. Gehäuse fein- faserig prosenchymatisch, gelb.

Nach Nr 183 einzuschalten: 1205. Pezizella subhirsuta spec. nov.

Auf dürren Ranken von Rubus idaeus: Hoffelt. VII. 00!

Apothecien gesellig, heerdenweise, bläschen-krugförmig, selten ausgebreitet, aussen hellgraubräunlich, rauh von starr ab- stehenden. sehr kurzen Härchen, feucht durchsichtig, trocken kuglig geschlossen, rauh, blassgelblich; Scheibe blass, weiss berandet, 0,1—0,2 mm breit. Asci keulenförmig, 24—31 / 2,5 —3,5 p. Sporen 2reihig, stäbchenförmig, 2,5—3,5 /1—1,5 y. Paraphysen. ..... Gehäuse prosenchymatisch, farblos bis blassgelbbräunlich.

Ad Nr. 184, Pezizella microstoma Rehm.

W. F.: Pulfermühl: auf Piceaholz. II. 00! Vianden: auf Juglausholz. V.00. Npp. Luxemburg-Glaeis: auf Pinus- spahn. X 00! (bläschen-krugförmig, diaphan, gelblich, flaumig- warzig, am Rande gestreift).

1206. Pezizella dentata Rehm. (Synon: Peziza d. Pers.; Cyathicula d. Sace.; Niptera d. Fckl.; Cistella d. Quel.; Hyaloseypha d. Boud.; Mollisia d. Gill.; Calloria d. Phillips). Auf faulendem Holz von Nussbäumen im Rheingau (-bei Rehm),

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Auf faulendem (? Eichen-) Brett: Rodenhof. VIII. 99. Npp.

Apothecien dicht zerstreut, krug- oder bauchig-krugförmig, d. h., am untern Theile breiter, nach oben verschmälert, mit ‚runder oder elliptischer, von feinen, fast haarförmigen, schnee- weissen Zähnchen regelmässig berandeter Oeffnung, bei hell- gelblichem und aussen körnig-flaumigem untern Theil, 0,1—0 2 mm breit. Asci keulig, 35—40 /5 u. Sporen 2reihig gelagert, länglich-elliptisch, hyalin, 5—8 /1,5—2 y. Gehäuse prosenchy- matisch, fast pseudoparenchymatisch, am Grunde gelblich.

Ad. Nr. 185. Pezizella suktilissima (Schroet.) Sacc. (Syll. X. p. 406.

W. F.: Baumbusch-Siebenmorgen: auf altem Zapfen von Pinus silvestris. Xl. 00. Npp.

Apothecien heerdenweise, sitzend, am Grunde etwas zusam- mengezogen, anfangs kuglig geschlossen, zuletzt schüsselförmig, aussen schmutzig-weisslich oder sehr hell ockerfarben, weiss- flaumig, durchscheinend, trocken kuglig zusammengezogen ; Scheibe weisslich, 0,3—0,5 mm breit. Schläuche ceylindrisch- keulig, sitzend, 24—31 / 4,5—5 u 8sporig. Sporen schief 1reihig oder 2reihig gelagert, spindelförmig, 4,5 6/1—1,5 px. Para- physen fadenförmig.

Ad Nr. 186. Pezizella leucostigmoides Rehm. W.F.: Auf Rumex hydrolapathum: Kockelscheuer. IV. 00!

Forma Helianthi f. nov.

An Helianthus annuus: Dommeldingen-Park Collart. V. 00!

Apothecien an abgeblassten Stellen gesellig, sitzend, durchwegs gelblich, fast durchsichtig, aussen weisslich flaumig; Scheibe dunkler gelb, mit zartem, feinflaumig-weissem, aussen fein- streifigem Rande, 0,4—0,6 mm breit. Asci 24—31 / 4,5—5,5 u. Sporen 5—8 /1,5—2 . Gehäuse am Grunde parenchymatisch, aus —9yı breiten Zellen bestehend, aussen oben prosenchy- matisch, aus langgestreckten, schmalkolbig auslaufenden Hyphen zusammengesetzt.

Durch grössere, aussen flaumige Apothecien auf abgeblassten Stellen und etwas grössere Schläuche und Sporen von der Stammform verschieden,

a

Nach Nr. 192 einzuschalten :

1207. Pezizelia punctoidea Rehm. (Synon.: Helotium p. Krst.; Pseudohelotium p. Sace.; Lachnella p. Phill.; Pezizella chlorotica Rehm ; Pseudohelotium chl. Kunze). An faulenden Blättern und dürren Blütenstengeln von Epilobium-Arten (- bei Rehm).

An der. Aussenseite der Kelchblätter von Oenothera biennis: Clausen. XI. 00!

Apothecien gesellig, sitzend, oft nach unten etwas ver- schmälert, schüsselförmig, später flach oder etwas gewölbt, zart berandet, etwas durchscheinend weisslich, glatt, am Grunde gelblich, trocken eingerollt, schwach gelb, 0,2—0,4 mm breit. Asci cylindrisch-keulig, oben abgerundet, und verdickt, + I., 31—40 5—5,5 ku, 8sporig. Sporen 2reihig gelagert, eiförmig, oder elliptisch-spindelförmig, 5—7/2—3y. Paraphysen fädig, oben 2—3 u breit, farblos. Gehäuse prosenchymatisch, farblos, unten gelblich mit nach aussen verkehrt-eiförmig erweiterten Zellen.

Vor Nr. 196 einzuschalten : 1208. Pezizella Pseud-Acori spec. nov.

Auf dürren Blättern von Iris Pseud-Acorus: Kockelscheuer. VII. 00! (Gesellig mit Nectria paludosa und Mycosphaerella Iridis).

Apothecien gesellig, frei aufsitzend, schüsselförmig, farblos oder blassgelblich, durchsichtig, glatt, trocken etwas zusammen- gezogen, weniger durchsichtig, 0,06—0,15 mm breit. Asei breitkeulig oder ellipsoidisch, kurz gestielt, 30 —40 /8—10 u, 4—8sporig. Sporen spindelförmig, stumpf, gerade, 1zellig, mit 3—4 Oeltropfen, 7,5—10,5 /2,5—3,5 p, 2reihig liegend. Para- physen fädig, zart 1—1,5 u breit.

Steht in der Nähe von Pezizella perexigua (Schroet.).

1209. Pezizella albido-lutea spec. nov.

Auf dürren Stengeeln von Seirpus silvaticus : Friedbusch- Diekirch. IX. 99!

Apothecien zerstreut oder gesellig, frei aufsitzend, nach unten etwas verschmälert, schüssel-, selten tellerförmig, aussen

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und am Rande weiss und feinflaumig, an der Ansatzstelle etwas gebräunt; Scheibe blass, feucht fast durchsichtig, trocken weissgelblich, mit eingebogenem, oft welligen Rande, 0,2— 0,3 mm breit. Asci eylindrisch-keulig, oben verschmälert, mässig lang gestielt, 47—60/6—8j. Sporen aufrecht oder schiet 2reihig, länglich, spindelförmig, beidendig stumpf, gerade, meist aber gekrümmt oder ungleichseitig, ohne oder mit 2 (—4) Oeltropten, hyalin, 13- 15,5 (—21)/2—3,5p. Paraphysen fädig. Gehäuse zart, prosenchymatisch, blass, die Fasern nach aussen kolbig endigend, ganz am Grunde parenchymatisch bräunlich.

Steht in der Nähe von Phialea alba (Schum.) und Phialea carnea Fckl., die aber beide sehr kurz und dick gestielt sind.

1210, Pezizella perexigua (Schroet.) Sacc. (Syll. XI. p. 405).

(Synon.: Hymenoscypha p. Schroet.; ? Pezizella turgidella (Karst.)

Rehm p. 680). Auf faulenden Blättern von Carex in Sümpfen. (- bei Schroeter. Cr. - Fl. von Schles. p. 71).

Auf Carex vesicaria : Mutfort-Rodenbusch, in einem Wald- sumpt. (Beschrieben unter Mollisia graminis Karst.-p 43 und Bemerkungen p. 64 des Hauptwerks).

Dommeldingen-Park Collart. an sumpfigem Teichufer. VI. 00! Npp. und Heuertz. (- Apothecien gesellig, verbreitet, sitzend, schüsselförmig, 0,1—0,2 mm breit, Scheibe blass oder blass- gelblich, aussen und am Rande gleichfarben, feinflaumig, am Grunde bräunlich, trocken stark eingerollt, fast oder ganz ge- schlossen, gelbweiss, resp. - braun. Asci länglich, verkehrt- eiförmig, fast sitzend, 21—29 | 4,5—5 u, 8sporig. Sporen schief Ireihig oder, alle in der obern Hälfte des Schlauches, 2reihig liegend, länglich-ellipsoidisch oder - keulig, abgerundet, 8—8,5 / 1,5—2,5 u, ohne oder mit 1 Oeltropfen in der Ecke. Paraphysen oben 1—2y breit. Gehäuse am Grunde kleinzellig parenchy- matisch blassbräunlich, oben und aussen blass langfaserig und kolbig auslaufend).

Sandweiler-Waldsumpf. VII. 00! und Npp. ( - Apothecien gesellig oder zerstreut stehend, sitzend, feucht schüsselförmig, trocken zusammengerollt, aussen weiss und feinflaumig, bis-

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weilen überall, stets aber am Grunde braun, Scheibe weiss- gelb oder bräunlich, 0,1—0,3 mm breit. Asci länglich-verkehrt- eiförmig, 18 -27/4-5y. Sporen Z2reihig, kurz elliptisch, 6—9/2-—3 u. Gehäuse in vielen Fällen durchwegs fast farblos und kleinzellig parenchymatisch, nur nach aussen langfaserig, kolbig endigend; in andern Fällen am Grunde braun, gross- zellig parenchymatischh am Rande faserig und blass, daher dieser im feuchten und trocknen Zustande feinfaserig erschöint; dass die Scheibe, sowohl trocken als feucht, braun erscheint, kommt von der braunen Farbe des Grundes, der durch die fast durchsichtige Fruchtschicht durchleuchtet.

Auf Carex paludosa: Moesdorf-Rosthof, an sumpfigem Bach- ufer. VII. 00! (- Apothecien gesellig. einander genähert, feucht fast durchsichtig, schüssefförmig mit blasser oder. blassgelb- licher Scheibe, aussen feinflaumig, am Rande flaumig faserig, trocken stark eingerollt, fast geschlossen, aussen, bes. unten, gelbbräunlich, 0,08-0,2 mm breit. Asci länglich, wenn noch an dem Hymenium haftend, aber leicht abgetrennt und dann lang eiförmig oder elliptisch-keulig, fast spindelförmig, 18,5— 21—26/25 3—6y, 8sporig. Sporen im obern Theile des Schlauches und schief 2reihig liegend, länglich-ellipsoidisch oder - keulig, beidendig abgerundet, 4—6,5 / 2 —2,5 a, mit 1—2 Oeltropfen in der Ecke. Paraphysen spärlich, fadenförmig, serade oder gebogen. Gehäuse am Grunde parenchymatisch, gelbbräunlich und aussen gleichfarbig mit kolbigen Aussen- zellen, mehr nach oben und aussen prosenchymatisch, in blasse Fasern auslaufend.

Nach vielen Untersuchungen und Vergleichen glaube ich alle diese Funde für eine und dieselbe Art halten und zu der überschriebenen Art ziehen zu müssen; diese wurde von Schroeter für einen Fund auf faulenden Blättern von CGarex in einem Waldsumpf zu Bischofswalde (Breslau) unter Hyme- noscypha perexigua spec. nov, aufgestellt. In der That stimmt bei allen, den meinigen sowohl als dem Schroeter’schen Pilz, der Bau der Hymenialschicht gut überein, auch ist durchwegs das äussere Ansehen so ziemlich dasselbe; bei Schroeter heisst es allerdings: «Das Hypothecium sei sehr schwach entwickelt

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und der Fruchtkörper durchaus weiss», es sind aber Hypo- theecium und Gehäuse in ihren Elementen nicht beschrieben ; ich beobachtete übrigens dieselben Verhältnisse bei mehrern meiner Exemplare, fand aber auch stufenweise Uebergänge von schwacher bis deutlicher Entwickelung und Braun- oder Braungelbfärbung des klein- bis ziemlich grosszelligen, bald nur wenig, bald mehr ausgedehnten Parenchyms am Grunde der Apothecien, während an den andern Stellen des Gehäuses bald hellbräunliches, meist aber abgeblasstes Prosenchym be- stand, das oft nach unten in kürzere, breitere, gegen den Rand in längere, schmälere, kolbig endigende Fasern auslief, - Aus dem Umstande, dass Schroeter seinen Pilz als Hymenos- eypha (Pezizella) zu den Helotiaceen gestellt hat, erhellt, dass Schroeter bei demselben prosenchymatische Structur der Frucht- körperwand constatirt hat.

Der von Rehm unter Pezizella turgidella (Krst ) Rehm ge- brachte und beschriebene Sydow’sche Pilz (auf Blättern einer Carex-Art bei Zossen in Preussen) zeigt viele Aehnlichkeit mit meinen Exemplaren, allerdings mehr im äussern Habitus und in der Structur des Gehäuses, dagegen weniger im Bau des Hymenium, indem - wie übrigens vereinzelt und annähernd bei einigen meiner Exemplare auch - Asci und Sporen länger und letztere schmäler sind, nämlich so wie bei Peziza turgidella Karsten (in Finnland beobachtet und offenbar eine besondere, sanz verschiedene Species), zu welcher Rehm den Sydow’schen Pilz, jedoch nur mit Vorbehalt und Zweifel, «weil die Apo- thecien kaum etwas gewölbt und deutlich berandet sind, » gezogen hat; ganz ausnahmsweise beobachtete ich eine leichte Wölbung der Scheibe auch an einigen Exemplaren meines an erster Stelle angeführten Pizes. Ich glaube aus diesen Gründen den Sydow’schen Pilz für identisch mit den meinigen halten zu müssen.

Ob die, jedenfalls nach Schroeter zu brennende Art, wegen des constant und oft. vorwiegend vorhandenen, mehr . weniger gefärbten Parenchyms am Grunde ‘des Gehäuses, ‚nicht, mit gleichem Rechte zu den Mollisiaceen und zwar zur Gattung Mollisia gebracht werden dürfte, bleibt dahingestellt; solches

u

und ähnliches Verhalten begegnet man auch bei andern Pilzen. (Cfr. p. 64 des Hauptwerkes).

Vor Nr. 197 einzuschalten: 1211, Pezizella epicalamia Rehm. (Synon.: Peziza e. Fekl.; Pseudohelotium e, Saccardo). An dürren Halmen von Triticum repens bei Oestrich im

Rheingau (Fuckel. Symb. myc. Nachtr. Il. p. 61. bei Rehm p. 681).

Var. secalina var. nov.

Auf faulendem Strohseil: Colmar. VII. 00!

Apothecien gesellig, feucht tellerförmig oder flach bis etwas gewölbt, aussen grau oder graubräunlich, ganz unten dunkler braun, Scheibe grau oder graubräunlich, mit zartem, oft ver- bogenen und gekerbten, faserigen und heller gefärbten Rande; trocken mit aufgerichtetem, zartern, hellern Rande, Scheibe grau- oder bräunlichgelb oder braun; Aussenfläche der trocknen (am Rande abgehobenen) Fruchtkörper durch strahlige, weisse Hyphen an die Unterlage angeheftet; —1 mm breit. Asci cy- lindrisch-keulig, nach oben etwas verschmälert, gerade, 46—52 | 3,5—4,5 u, ausnahmsweise 40 /5 a. Sporen 2reihig, länglich- keulig, izellig, farblos, ohne oder mit 2 Oeltropfen, 8-10 / 2—2,5p. Paraphysen fädig, gerade, oben 1,5—2,5 1 kolbig verbreitert. Gehäuse am Grunde kleinzellig parenchymatisch, nach aussen prosenchymatisch, bräunlich, gegen den Rand in 52—80 u lange, 2,5 breite, kolbig endigende, blasse Fasern auslaufend.

Differirt von der Normart durch die Farbe, den weissen Hyphenkranz am Grunde der etwas grössern Apothecien, die schmälern Asci, die meist keuligen Sporen, die breitern Para- physenenden. Wegen der Structur des Gehäuses könnte sie mit gleichem Rechte zu Mollisia gezogen werden.

Ad Nr. 197. Pezizella aspidiicola Reh. W. F.: Auf Pteris aquilina: Schimpach. IX. 00! Auf

Polystichum filix mas: Hesperinger Wald. VIII. 00! Juckels- busch. VII. 00!

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Ad Nr. 201. Phialea vitigena spec. nov.

Gehört wegen der hervorbrechenden Apothecien und der mangelnden lodfärbung in eine Reihe mit Phialea sordida, vulgaris, ete.; unterscheidet sich von der ihr sonst verwandten Phialea occultata Rehm durch das Hervorbrechen der Apo- thecien, die etwas längern und mehr spindelförmigen Sporen und die leicht gefärbten, etwas breitern Paraphysen.

1212. Phialea occultata kehm. An abgestorbenen Aestchen von Sarothamnus scoparius: in Sachsen (Krieger bei Rehm).

Aut Sarothamnus scoparius (abgest. Aestchen): Pulfermühl- Höhe. IX. 99!

Apothecien gesellig, oft heerdenweise, unter der geborstenen Rinde auf der Holzoberfläche sitzend, nach unten verschmälert. bisweilen sehr kurz (0,1/0,1 mm) gestielt, zuerst kuglig ge- schlossen, dann tief schüsselförmig ; Scheibe schmutzig weiss, zart berandet; aussen etwas bräunlich und zart längs gestreift, trocken kaum etwas eingerollt, nicht geschlossen, etwas dunkler gefärbt, 0,5—1 mm breit. Asci keulig, oben stumpf zugespitzt, mässig lang gestielt, 45-55 /5 (—6) , p. sporif. 27—30 n. Sporen im obern Theil des Ascus aufrecht oder schief Zreihig gelagert, länglich, stumpf, gerade, 1zellig, farblos, 7—8/ 2x. Paraphysen fädig, oben allmälig bis 2 und 3, verbreitert Gehäuse prosenchymatisch, schwach gelblich.

Auf Sarothamnus scoparius: Baumbusch-Siebenbrunnen. II. 00! (Die Apothecien stehen auf dem nackten Holze unter Rissen der längs geborstenen Rinde, deren Ränder etwas auf- gehoben und zurückgeschlagen sind).

Apothecien gesellig, sitzend oder kurz und dick (sowie dunkelfarbiger) gestielt, krug- bis tief schüsselförmig, rundlich geöffnet; aussen bräunlich oder braun, zart längsgestreift, weiss mehlig bestäubt; Scheibe schmutzigweiss oder hellbräunlich, mit zartem, weissfaserigen Rande, 0,4—0,7 mm breit geöffnet, 0,5—1 mm breit, wachsartig weich. Asci langkeulig, oben abgerundet oder etwas stumpf zugespitzt, gestielt. 31- 45 / 3,5—4,5 (—5)p, 8sporig. Sporen 2reihig gelagert, länglich, stumpf, gerade, 1zellig, farblos, 5-8/2y. Paraphysen fädig,

u es

gerade, oben 2} breit, farblos. Gehäuse prosenchymatisch, gelbbraun; Härchen des Randes und der Aussenseite (weisse Bestäubung) farblos, gekörnelt, 15— 20 / 0,75—1 p, etwas kolbig endigend,

Auf einem andern Exemplar, an demselben Ort gesammelt, ist die Rinde ganz entfernt, die ganz frei stehenden Apothecien haben weder deutliche Streifelung, noch weissmehlige Bestäubung, jedoch weissen Rand; die Farbe ist im Ganzen dunkler braun. Asci 55-60 /5 ga. Sporen 7 -8,5/2—2,5 u. Paraphysen oben allmälig bis 2,5 a verbreitert.

Auf Sarothamnus scop.: Baumbusch-Siebenmorgen. XII. 00!

(Den vorigen in jeder Beziehung ganz ähnlich),

1113. Phialea fugitiva Quelet. (Synon.: Erinella f. Quelet). Auf abgestorbener Rinde von Linden (-bei Rehm).

Auf faulendem (?) Salixholz in einer Faschiene: Ettelbruck. IX. 00! (Gesellig mit Neetria sanguinea und Trematosphaeria Britzelmayriana).

Apothecien zerstreut, krug-kelchförmig, kurz u. dick gestielt, blassgelb oder graugelb, trocken röthlichgelb, mit blasser, dann safranfarbiger, weisslich und gekerbt berandeter Scheibe, in der Jugend durchsichtig, 0,75 mm breit. Asci eylindrisch-keulig, 54—70/5—6 u. Sporen unregelmässig lreihig, elliptisch-stumpf- spindelförmig, mit 2 Oeltropfen, 9— 11—13 / 4—4,5 „u. Gehäuse prosenchymatisch, gelb.

1214. Phialea Hedwigii Saccardo.

(Synon.: Hymenoscypha H. Phill., Octospora fungoidaster Hedw.; Peziza virgultorum Flor. danica). Auf dürren Aesten von Corylus (- bei Saccardo). Auf faulendem Carpinus-Spahn : Sandweiler, Wald an der Station. Xl. OO!p. Npp. Apothecien gesellig, häufig gruppenweise, zuerst kreisel- oder birnenförmig und blass, dann punkttörmig geöflnet, später

schüsselförmig, mit kurzem, dicken, bes. am: Grunde’ (und auf das Substrat übergehend) weisslilzigen, nach oben’ sich erwei-. ternden. Stiel von 0,3— 0,4/0,2 mm; Becher und Scheibe gelb; :

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oft orangegelb verfärbt, ganzrandig, oft aber wellig berandet und aussen blasser und warzig gestreift, trocken nur die grössern Apothecien eingebogen - zusammenfallend, alle andern starr geöffnet bleibend. 0,5 —1,3 mm breit. Asci länglich-keulig, oben stumpf zugespitzt, 45—60 [ 4—5,5 p, 8sporig, von fädigen, starren, mit Oeltropfen gefüllten, kaum überragenden Paraphysen umgeben. Sporen 1-bis unregelmässig 1'/sz reihig gelagert, oblong-ellipsoidisch, Izellig, farblos, mit 2 Oeltropfen. Gehäuse prosenchymatisch. I. der Schlauchspitze.

Der Pilz mahnt an Helotium claro-flavum (Peziza Grev.) Berk., auf Holz und abgefallenen Aesten: Edinhurg (- bei Sac- cardo), bei dem aber der Stiel nicht filzig bekleidet ist.

1215. Phialea pinicola spec. nov.

Auf dicker, dürrer Rinde von Pinus silvestris: Baumbusch- Rodenhof, rechts der Kopstaler Strasse, am Eingang des Waldes. V. 00!

Apothecien gesellig, oft dicht genähert, kurz und dick (be- sonders trocken bemerkbar) gestielt, feucht aussen braun, körnig rauh und aussen am Rande fein längs gestreift, Scheibe grauweiss, mit eingerissen-gekerbtem, wellig verbogenen Rande; trocken unregelmässig eingerollt, manchmal fast geschlossen, aussen schwarzbraun, körnig rauh und aussen am Rande runzelig-längsfaltig; Scheibe weiss oder gelblichweiss, weiss berandet, 0,5—1,25 mm breit. Asci keulig oder cylindrisch- keulig, oben verdickt und abgerundet, meist aber stumpf zugespitzt, ziemlich lang gestielt, 8sporig, 40—54 /4,5—5,5 gr, im obern Theil durch lod leicht blau gefärbt. Sporen 1- oder aufrecht 2reihig gelagert, oft nur die obere Hälfte des Schlauches einnehmend, länglich-elliptisch, meist aber länglich-keulig, in der untern Hälfte viel schmäler und länglich, gerade oder gekrümmt auslaufend, 1zellig und mit gleichmässigem Inhalt oder mit einigen Oeltropfen, öfters mit je 1 Oeltropfen in der Ecke, farblos, (#5 —) 6-8 (—10) / 1,5—2,5 u. Paraphysen fädig gerade oder etwas verbogen, farblos, nach oben allmälig bis 1,5. 2,51 verbreitert, die Schläuche kaum überragend. Ge- häuse zart prosenchymatisch, nach innen gegen das Hymenium farblos, ganz am Grunde mehr breit und kurz faserig, braun,

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nach aussen schwarzbraun feinfaserig und vorspringend dick- kolbig erweitert, am Rande in blasse, 26—39 1 lange, 1,5 u breite Fasern auslaufend. -Hat unter den congeneren Arten einige Aehnlichkeit nur mit Phialea nigro-fusca Rehm, an Pflanzenstengeln, in den Alpen.

1216. Phialea pertenera spec. nov. .

Auf faulender Fichtenrinde: Grünewald-Neudorf (Stadter- paad). XI. 00!

Apotheeien gesellig, mehrweniger genähert, anfangs kuglig seschlossen, dann allmälig schüsselförmig, in allen Theilen reinweiss; Scheibe leicht conkav oder flach oder etwas gewölbt, mit zartem, flockigen, trocken etwas eingerollten Rande, sehr dünnem Gehäuse und auf sehr zartem 0,2—0,3 mm langem, etwa 0,05 mm breiten Stiel, 0,1—0,4 mm breit, wachsartig weich. Asci eylindrisch-keulig, oben abgerundet oder leicht verschmälert, sitzend oder sehr kurz und dick gestielt, 18— 24 / 4,5, 8sporig. Sporen schräg lreihig, im obern Theil des Ascus liegend, eylindrisch-stäbehenförmig 4—5 / 0,8—1 p. Ge- häuse prosenchymatisch, farblos. - I.

Der Pilz hat viele Aehnlichkeit mit einigen andern Phialea- Arten; so entspricht er in vielen Punkten der Quelet’schen Phialea tenuissima, auf Halmen und Blättern von Gräsern im Jura (-bei Rehm p. 735, in sehr dürftiger Beschreibung nach (Quelet); es stimmen aber nicht zu meinem Pilze die kelch- förmigen Apothecien und die längern Sporen des Qu£let'schen Pilzes, abgesehen von der ganz verschiedenen Nährpflanze. - Helotium tenerrimum Fries = Peziza tenerrima Fr. (-bei Saccardo Syll. VII. p. 212, ad folia madida Pini silvestris in Suecia) hat, abweichend von meinem Pilze, unregelmässig- kreiselförmigen Becher, der, wie der ganze Pilz, durchwegs glatt ist; Asci und Sporen sind nicht beschrieben. In Betrefl des angegebenen (anderartigen) Substrates heisst es bei Rehm (p. 718), dass von Helotium tenerrimum Fr. ihm ein von Karsten zugegangenes Exemplar «ad ramulos Abietis> vorge- legen habe und dass er mit Karsten auf Grund dieses Exem- plars glaube, der Fries’sche Pilz gehöre zu Phialea acuum Rehm; dieser letztere Pilz hat aber, abweichend von dem

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meinigen, viel längere Asci, auch längere und breitere, ellip- tische oder keulig-eiförmige Sporen. - Phialea tenera Sacc. Peziza t. Saut. (-bei Saccardo Syll. VII. p. 271. ad folia putrescentia Berberidis) hat concaven Becher mit kurzem, ziemlich dicken Stiel und wieder ganz anderartiges Substrat. - Phialea pertenuis Sacc. = Peziza p. Sacc. Fung. venet. Ser. IV. n°84; Helotium p. Sacc. Fung. ital. fig. 1334, in ramis decorticatis fagineis, affinis (videtur) Trichopezizae tenuissimae (Karst.), ist abweichend kurz und dick gestielt (0,08 / 0,02 mm) und im Ganzen nur 0,12—0,13 mm hoch, hat trichterförmige, leicht gekerbte Scheibe, etwas keulig endigende Paraphysen und eiförmige (kürzere und breitere) Sporen.

Ich glaube nach diesen Vergleichen, dass mein Pilz von diesen ihm ähnlich sehenden doch hinlänglich verschieden ist, um als eigene Art angenommen werden zu sollen.

1217. Phialea succinea (Quelet). (Synon.: Mollisia s. Quel.; Pseudohelotium s. Saccardo). Auf vertrockneten Hölzern an Uferrändern (- bei Rehm). Auf bearbeitetem, faulenden Eichenholz: Birel-Teichufer., V. 00! | Apothecien gesellig, kelchförmig, mit kurzem, cylindrischen, Stiel, gelblich weiss, durchscheinend, trocken häutig, Scheiben- rand und Aussenseite weiss bereift, —1 mm breit. Asci keulig, 40—50 /4—-5 u. Sporen 2reihig gelagert, länglich-elliptisch, izellig, farblos, ohne Oeltropfen, 4—6 / 2. Paraphysen fädig, oben 2, breit, farblos. Gehäuse prosenchymatisch, farblos, nach aussen in cylindrisch-keulige, an den Enden auf 2,5—3 u verbreiterte Fasern auslaufend, die des Stieles bräunlich.

1218. Phialea tetraspora spec. nov.

Auf der Innenseite faulender Fruchthüllen von Aesculus Hippocastanum : Luxemburg-Glaeis. X. 00!

Apothecien heerdenweise, kelch-bis schüsselförmig, nach unten stielartig verschmälert oder meist kurz und dünn gestielt ; Stiel 1—1,5 mm hoch, 0,1—0,2 mm dick, an der Basis gelb oder gelbbräunlich; Scheibe und Aussenseite milchweiss, fast durchsichtig, aussen und am Rande anliegend oder abstehend

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kurzhaarig-flaumig, wachsartig-weich, 0,5 mm hoch, 0,3 0,4mm breit. Aseci keulig, lang und dünn gestielt, oben abgerundet oder stumpf zugespitzt, meist abgestutzt, 52—65 (p. spor. 30—40) | 7—8g, stets 4sporig. Sporen I—1'/sreihig, ellipsoidisch-spindel- förmig, stumpf zugespitzt, gerade oder etwas gekrümmt, 1zellig mit je 1, meist 2 Oeltropfen in der Ecke, 10 —13 / 3,5—5 y. Paraphysen fädig, starr, oben bis 2 und 3 verbreitert, die Schläuche kaum überragend. Gehäuse prosenchymatisch, Aussen- fasern vortretend (bis 20 und 50 gu), etwas kolbig endigend, nicht septirt, glatt.

Ad Nr. 203. Phialea strobilina Sacc. W.F.:Grünewald-Neudorf. X1. 00! (Scheibe leicht concav oder flach oder gewölbt, grauweiss, dann gelblich, aussen bräunlich, 0,3—0,5 mm breit; Stiel schwarz, 0,5 mm lang).

Ad Nr. 205. Phialea cyathoidea Gill. W. F.: Auf Impatiens nolitangere: Friedbusch-Diekirch.

IX. 99!-auf Spiraea Ulmaria: Dommeldingen-Park Collart. VIn. 00!

Var. aurantiaca var. nov.

Auf Cirsium palustre: Merl, in sumpfigem Wald. VII. 00! (Apothecien mit orangegelber, —1,2 mm breiter, schüsselför- miger, zart berandeter Scheibe, gelblicher Aussenseite und blassem, 0,2—0,4 mm langem, 0,1—0,2 mm breitem Stiel. Asci 47—52 [3,5 —4 yı. Sporen 7—8,5 /2—2,5 u. Paraphysen oben allmälig bis 2,5 und 3,5 verbreitert und mit gelb- röthlichen Oeltropfen gefüllt).

Ad Nr. 206. Phialea glanduliformis Sacc. W. F.: An Ononis spinosa: Bereldingen-Rodenhof. VII. 99!

Ad Nr. 208, Phialea Urticae Sacc.

W. F.: Auf Gentaurea Scabiosa: Schleifmühl. VI. 00!- Ultlingen. V. 00. Npp. - Auf Silene nutans : Grünewald-Neudorf. IV.Ol!- Cirsium arvense: St. Hubert-Bahnhof!

Auf Lampsana communis: Ellingen !- Senecio Fuchsii : Grünewald! Beide letztern Exemplare, eitirt unter Phialea Urticae, Nchtr. I p. 379, gehören zur folgenden Art:

= 3

1219. Phialea egenula Rehm.

Auf dürren Stengeln von Valeriana officinalis: Juckels- busch. VII. 00!

Apothecien zerstreut, kelchförmig, mit hyalinem, 0,5 mm 1% 0,2 mm breiten Stiel, aussen gelb oder bräunlich, trocken eingebogen, mit feinen Längsstreifen aussen oben, braungelb; Scheibe gelbweiss, feingekerbt berandet, 0,4 mm breit. Asei eylindrisch-keulig, oben stumpf zugespitzt, 31—40/2,5—3 1. Sporen 2reihig, länglich-spindelförmig, gerade, 6—8 / 1,5—2 u. Paraphysen fädig, oben —2 1. und leicht gefärbt. Gehäuse prosenchymatisch, farblos im Stiel, höher blassgelb.

Auf dürren Stengeln von Lampsana communis: Ellingen. VII. 99!

‚Apothecien kelchförmig, aussen gelbbraun, fein längsstreifig ; Scheibe gelbweiss, fein gekerbt berandet. Asci 40 --47 /3,5— 4,5, oben stumpf zugespitzt. Sporen 2reihig gelagert, stäbchenförmig, an den Enden etwas verschmälert, gerade, ohne oder mit 2—3 Oeltropfen, 8—10,5 /1,5 2. Paraphysen wie bei der vorigen. Gehäuse prosenchymatisch, gelblich.

Auf dürren Stengeln von Senecio Fuchsii: Grünewald- Staffelstein. VI. 98! (Rand fein gekerbt und gestreift. A. 31—34 [3—4,5 1. Sporen 10/2,5 1).

Auf dürren Stengeln von Rumex hydrolapathum : Kockel- scheuer. IX. 00! (wie die vorigen).

Ad Nr. 211. Phialea acuum Rehm.

W.F.: Auf Föhren-Nadeln : Luxemburg-Fort Olizy. III. 01! (Apothecien in grosser Anzahl).

1220. Phialea luteo-fusca spec. nov.

Auf faulenden Nadeln von Pinus silvestris: Grünewald- Helmsingen. IX. 97! (Angeführt im Anhang zu Nr. 212 als fragl. Form zu Ph. chionea).

Apothecien zerstreut, kelch-kreiselförmig, trocken kelch- krugförmig, fast geschlossen ; Scheibe gelbbraun, dick und seicht gekerbt berandet; aussen feucht gelbbraun, trocken fast schwarz, 0,4—0,5 mm lang, 0,25 mm breit; Becher 0,3—0,45 mm breit. Asei cylindrisch-keulig, oben stumpf zugespitzt, ziemlich lang gestielt, 60—80 (—90) [5 (—6u,

et

8sporig. Sporen aufrecht 2reihig gelagert, länglich cylindrisch, beidendig abgerundet, hyalin ohne Oeltropfen, 10—12/1,3— 1,5p. Paraphysen fädig, gerade, die Schläuche kaum über- ragend, in dem überragenden Theil auf 1,5—2,5 u verbreitert und gelblich gefärbt. Gehäuse prosenchymatisch, gelbbräunlich.

Ad Nr. 213. Phialea culmicola Gill.

W. F.: Auf Halmen von Holcus lanatus: Echternach- Speltzbusch !

Ad Nr. 215. Phialea alba (Schum.). Der Fund auf Aira caespitosa ist den Ctrb, Layen entnommen,

Nach Nr. 215 einzuschalten: d. 2. An Acotyledonen -

1221. Phialea grisella Rehm.)

(Synon.: Helotium gr. Rehm; Lachnella g. Phill.; Dasyscypha g. Saccardo). Auf der Unterseite faulender Blattwedel von Pteris aqui- lina (Krieger: Sachsen; Sydow: Berlin bei Rehm).

Auf faulenden Wedeln von Polystichum filix mas : Hoffelt- Canalufer. VII. 00!

Apothecien gesellig und gehäuft, oder zerstreut, kreiselförmig, kurz und dick gestielt, anfangs kuglig, dann krug- und flach schüsselförmig, zart feinfaserig berandet, feucht grauweiss bis graugelblich, am Rande und aussen grauweiss flaumig, trocken etwas eingerollt, graugelb, 0,2—0,5 mm breit, Asci keulig, 18—26 / 2,5 - 3,5 u. Sporen 2reihig oder schief 1reihig gelagert, stäbchenförmig, meist spindel-keulenförmig, gerade, ohne Oel- tropfen, 4—5,5 / 1,5 p. Paraphysen fädig, gerade, —1,5 u breit. (Gehäuse prosenchymatisch, farblos, nach unten meist gelb- bräunlich, nach aussen und gegen den Rand mit verlängerten, farblosen Zellen.

Auf Wedeln von Pteris aquilina: Schimpach. IX. 00! (Ziemlich genau wie die vorige).

1222 Phialea campanulaeformis Rehm.

(Synon.: Helotium c. Fuckel).

Auf dürren Wedeln von Aspidium filix femina:

Hoftelt-Canalufer. VII. 00!

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Een; 2.

Apothecien zerstreut, kelch-glockenförmig, in einen zarten, —1 mm I. Stiel verschmälert, feucht blassbräunlich mit blass- gelber Scheibe, trocken kaum eingerollt, blass gelbbräunlich mit dunkelgelber Scheibe, —0,5 mm breit und hoch. Asei keulig, oben abgerundet und verdickt, 47—55 | 5—7 ıı, 8sporig. Sporen 2reihig gelagert, verlängert und stumpf spindelförmig, gerade oder schwach gebogen, Izellig mit 2 grössern Oeltropfen in der Mitte und je 1 kleinen in der Ecke, 10—13 / 2,5—3,5 u. Paraphysen fädig, 1,5—2 ı breit, oben mitunter verbreitert bis 2,5, farblos. Gehäuse prosenchymatisch, farblos oder blassgelb bis blassbräunlich. - Helotiumähnlich).

Ad Nr. 217. Cyathicula coronata De Not. Forma fructigena f. nov.

W. F.: Auf der Innenseite faulender Fruchtkapseln von Aesculus Hippocastanum: Luxemburg-Glaeis. X. 00! (Gesellig mit Phialea tetraspora spec. nov.).

Apothecien zerstreut oder gesellig, kelchförmig, feucht schüsselförmig geöffnet, auf einem geraden, cylindrischen, —0,1 mm 1., 0,1—0,2 mm dicken Stiel; Scheibe gelblich- bräunlich, 0,5—1 mm breit, am zarten Rande mit regelmässig stehenden, 0,5 mm langen, borstigen, blassfarbigen Zähnen besetzt, aussen glatt, weisslich oder weissgelblich, trocken eingerollt, und mit den büschelig-kegelförmig zusammengelegten Zähnen die Scheibe gitterartig bedeckend, schwarz bräunlich, wachsartig. Asci eylindrisch-keulig, oben abgerundet, 80—95 / 8-9 ı, 8sporig. Sporen 2reihig, verlängert-spindelförmig, meist gerade. Izellig, mit einigen grössern oder mehrern kleinen Oeltropfen, farblos, 15,5— 18 /A4—5y. Paraphysen fädig, oben —2,5 u allmälig keulig verbreitert, mit gelbkörnigem Inhalt, die Schläuche etwas überragend und fast ein Epithecium bil- dend. Gehäuse prosenchymatisch, stellenweise mit eylindrischen, bis 18 und 26x 1., 2,5j br. Zellen vermischt, farblos oder blassgelb. + I. der Schlauchmembran.

Von der Stammform verschieden durch grössere Sporen und die (cenangiumartigen) Paraphysenenden.

7

Ad Nr. 219. Belonium pineti Rehm. W. F.: Auf faulenden Pinus-Nadeln: Lintgen, I. 00! Nach Nr. 221 einzuschalten : 1223. Belonioscypha Campanula Rehm, Var. dentata var. nov.

Auf dürrem Stengel von Silene inflata: Juckelsbusch. VII. 00!

Apothecien vereinzelt, kelch-glockenförmig, gestielt; Stiel 0,5—0,7 mm I., 0,2 mm dick, blass, sehr feinflaumig; Scheibe gelb, krugförmig, mit (8—10fach) gekerbt-gezähntem, wie die Aussenseite, zartweissflaumigen Rande, aussen oben fein längs- faltig, unten gelblich bis bräunlich, über 1 mm breit. Asei ceylindrisch-schmalkeulig, oben abgesetzt-stumpf verschmälert und abgestutzt (verdickt), kurz gestielt, 78—86 /8—9j. Sporen 1!/a—2reihig gelagert, fast eylindrisch, an den Enden schwach verschmälert, gerade oder etwas gekrümmt, doch Quertheilung 4- (selten 6-) zellig, im Schlauch bisweilen mit kurzem (—8 y. 1.), hyalinen Anhängsel und mit Schleimhülle, farblos mit homo- genem Inhalt, 20-selten 26 /2,5—3,5 u. Paraphysen fädig, oben querseptirt mit Einschnürungen (rosenkranzförmig) und bis 3,5 u verbreitert, mit körnigem, gelblichen Inhalt. Gehäuse prosenchymatisch, gelblich oder bräunlich.

Unterscheidet sich von der Stammform durch den gekerbt- gezähnten Rand und die gelb gefärbten Paraphysen-Enden.

1224. Belonioscypha Dulcamarae sepc. nov.

Auf dürren Ranken von Solanum dulcamara: Fentingen- Fennerholz. VII. 00. Npp.

Apotheecien zerstreut, schüsselförmig, mit blassem, fast durch- sichtigen, an der Basis etwas verdickten und weisslich fein- flaumigen, oben allmälig sich erweiternden, 0,8—1,2 mm I., 0,2 mm dicken Stiel; Scheibe feucht orangefarben, zart und feinflaumig berandet, aussen gelblich, glatt, etwas flaumig, trocken zusammengezogen und aussen feinlängsfaltig, gestreift, wachsartig. Asci lang keulenförmig, oben abgesetzt-verschmälert und abgerundet, 62—70 /5—7y, 8sporig. Sporen 2reihig, spindelförmig oder fast cylindrisch, beidendig abgerundet, oft

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an.

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mit fädigem Anhängsel, gerade oder meist gekrümmt, 1zellig mit 2 bis 4 grossen Oeltropfen 10,5—15,5 /2,5—4y. Para- physen fädig, 1,5 u breit. Gehäuse prosenchymatisch, blassgelb. Ad Nr. 222. Belonioscypha vexata Rehm. W. F.: Auf Festuca silvatica: Draufelt. IX. 00. Npp. 1225. Belonioscypha incarnata Rehm.

(Synon.: Phialea i. Quel.; Oyathicula i. Saccardo).

An Grashalmen, in feuchten Wäldern des Jura ( - bei Rehm p. 747).

An Halm von Poa (?) nemoralis: Gessingen-Waldrand, VI. 00! (Gesellig mit Lachnum carneolum Rehm u. Leptos- phaeria sparsa Saccardo).

Apothecien zerstreut, anfangs kuglig geschlossen und am Scheitel mit 12—15 strahlig geordneten Streifen versehen, dann schüsselförmig geöffnet und halbkugelig, mit blass rosa- farbener, am Rande feinfaserig und wimperig gezähnelter Fruchtscheibe und mit glattem, 0,5 mm hohen Stiel, aussen weiss oder gelblich weiss, 1—1,5 mm breit, zähfleischig. Asci keulig, meist gekrümmt, oben constant abgesetzt-verschmälert, der verschmälerte Theil kurz eylindrisch (2,5—4 u 1.) und ab- gestutzt, 91—109/7—8 1, 4-, meist 8sporig. Sporen Zreihig gelagert, länglich-stäbchen-spindelförmig, stumpf, gerade oder etwas gekrümmt, durch (uertheilung 4zellig (die Endzellen doppelt so lang als die mittlern und daher wahrscheinlich bei fortgeschrittener Entwickelung 6zellig werdend), farblos mit einigen kleinen Oeltropfen oder meist ohne solche, 31—36 / 2,5—3,5yp. Paraphysen fädig, septirt, oben allmälig bis zu 2,5—3,5 u verbreitert und mit vielen röthlichen Oeltropfen gefüllt, die Schläuche überragend. Gehäuse prosenchymatisch, aus farblosen oder blassgelblichen, 2,5 —4,5 x breiten, septirten und verästelten, geschlängelten Hyphen gebildet

Ad. Nr. 220. Gorgoniceps aridula Karst. _W.F: Auf faulem Pinusstumpf: Baumbusch-Siebenbrunnen, an verschiedenen Stellen wiederholt gefunden, IX., X,, XI. 99! und VII. 00!- auf Pinuszapfen: Grünewald-Dommeldingen.

RB N

X. 99. Npp. -auf Pinusrinde: Draufelt. IX. 900! Luxemburg- Fort Thüngen. X. 00. Npp.

Nach Nr. 226 einzuschalten : 1226. Helotium pineum Seccardo.

(Synon,.: Sarea p. Bonorden.)

Auf der Innenseite von Pinusrinde in Westpfahlen (bei Rehm).

Auf berindeten Pinus-Aestchen: Baumbusch-Siebenmorgen. xl. 99!

Apothecien einzeln oder (zu mehrern). truppenweise, auf 1 mm |., 0,3 mm br., nach unten graubraun gefärbten Stiel; Scheibe kelch-schüsselförmig, gelb bis bräunlich, zart und etwas verbogen berandet, aussen heller gelb und äusserst fein und dicht gestreift, etwas flaumig, 2—2,5 mm breit, wachs- artig. Asci eylindrisch-spindelförmig, oben stumpf kegelförmig, ziemlich lang und dünn gestielt, 104—117/8-—9,5 u, 8sporig. Sporen 1i—1'/sreihig gelagert, länglich-elliptisch, beidendig stumpf, etwas ungleichseitig, hyalin mit vielen Oeltröpfchen, 1zellig, farblos, 13—15,5 /4,5—5 u. Paraphysen fädig, gerade, 1,5-2,5 u breit, in der Mitte etwas bauchig angeschwollen, etwa von der Länge der Schläuche, mit vielen Oeltröpfchen gefüllt. Gehäuse prosenchymatisch, gelbbräunlich.

Im Habitus und Bau dem H. virgultorum Karst. ähnlich, unterscheidet sich aber von diesem, ausser durch das Substrat, durch kürzern Stiel, gelbe Scheibe, bräunliche Aussenseite u. entspricht ziemlich (mit Ausnahme der nicht gewölbten Scheibe) dem Helotium pineum Sace., nach dessen kurzen, Saccardo entnommenen Beschreibung bei Rehm, p. 776.

Ad Nr. 227. Helotium imberbe Fries. W. F.: Auf Fagus-Hirnschnitt : Fischbach-Langengrund. XI. 93!

Ad Nr. 229. Helotium virgultorum Krst. W. F.: An dürren Buchenästchen, die zum Theil im Boden liegen, in einem Hohlweg im Walde zu Helmsingen. X 99! Apothecien einzeln, meist aber gehäuft und fast zusammen- fliessend, schüsselförmig oder flachgewölbt, auf kurzem (0,5—

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—.. KR]

1 mm h., 0,2—0,3 mm br), hervorbrechenden, nach oben etwas erweiterten, besonders unten braunen bis schwarzbraunen Stiel; aussen blass und etwas flaumig, trocken gelbbräunlich, nicht oder kaum verbogen; Scheibe sattgelb mit zartem und scharfen, flach ausgebreiteten oder etwas verbogenen oder durch gegenseitigen Druck verbogenen Rande, 2—3 mm breit.

- Asci cylindrisch-schwachkeulig, oben abgerundet, von geraden,

—2,5 u breiten Paraphysen umgeben, 91—104 /8-10y, 8sporig. Sporen 2reihig gelagert, verlängert-keulenförmig, oben stumpl, unten spitz zulautend, meist gekrümmt, mit einigen (2—4) Oeltropfen, hyalin, 18—21/2,5—4,5 u. Paraphysen fädig, oben etwas verbreitert, farblos. + 1.

Die Kürze und die Farbe des Stiels, sowie die Farbe der Fruchtscheibe weichen von der typischen Form ab, erinnern mehr an H. infarciens Ces. et de Not., das aber viel breitere Sporen besitzt.

Ad Nr. 230. Helotium serotinum Rehm.

W. F.: Auf Buchenast: Luxemburg-Fort Olizy. XI. 00! (Apothecien 1—2,5 mm breit, goldgelb, trocken fleischröthlich; Stiel 0,5—1 mm I., unten braun, oben weisslich). Asci 170— 195 /10—15,4u. Sporen 26-36 /4—8 1, 1—1!/a —2reihig, blass bis gelblich.) Auf Fagus- oder Carpinus-Strunck: Reckenthal. XI. 00!

1227. Helotium infarciens Cesati et De Notaris. (Synon.: Helotium Laburni Berk. et Br.; Hymenoscypha L. Phillips). . An dürren Aesten von Cytisus alpinus (- bei Rehm).

Var. subtementosum var. nov.

Auf dürrem, berindeten Salixast: Fentingen-Waldmoor. VII. 00!

Apothecien zerstreut, hervorbrechend, schüsselförmig, mit aufgerichtetem Rande, an allen Theilen, selbst an der Scheibe fein weissflaumig, —1 mm |. gestielt, aussen und am Rande hellgelbbräunlich; Scheibe flach oder concav, feucht matt gold- gelb, trocken bräunlichgelb, mit aufrechtem, resp. leicht ein- gebogenem, seicht gekerbten, faserigen und aussen feingestreiften Rande, circa 1,5 mm breit; Flaumhärchen 26—32 ı lang, oben

= A a

kuglig und rauh, 4,5 x breit. Asci eylindrisch-keulig, oben etwas verschmälert u. abgestuzt, leicht gebogen, 91—104 / 11—13 y. Sporen 2reihig gelagert, spindelförmig oder verlängert-keulig, oben abgerundet, unten ziemlich spitz, gerade oder gebogen, meist ungleichseitig. farblos, Izellig mit 2 grössern oder mehrern kleinern Oeltropfen, 15,5—21 / 4—6 u. Paraphysen fädig, etwa gegen die Mitte oder höher gegabelt, die Aeste gerade, eylin- drisch, mit körniger, gelber Masse gefüllt, die Asci überragend und feinkörnig ausgetrieben, —3y breit (epitheceiumähnlich).

Auf Alnus-Aestchen : Schimpach. IX. 00. Npp.

Mit dem vorigen fast ganz übereinstimmend, nur ist der Flaum an den obern Theilen weniger ausgeprägt, dagegen das untere Drittel des Stieles und ein kleiner angrenzender Theil des Substrates stark weisswollig bekleidet. Apoth. feucht und trocken ockergelb, aussen gestreift, oft weissflaumig, Rand etwas gekerbt, Stiel 1,5—3 mm 1l., 0,5 mm br., bei heerden- oder büschelweiser Gruppirung der Apoth oft verbogen, Becher —3 mm breit. Asci mehr cylindrisch, 104—138 / 8—10,5 u. Sporen meist schief 1-, seltener stellenweise 1'/sreihig, 15,5 21/6—8y. Paraphysen wie beim vorigen, oben —3y, gelb- bräunlich, epitheciumartig.

Ad Nr. 231. Helotium fructigenum Karst.

W. F.: Auf Pericarpien von Eicheln. IX. 99! auf Zapfen von Picea excelsa. IX. 99! auf Fruchtzapfen von Alnus. VII. 00!: Kockelscheuer.

Auf faulenden Fruchtkapseln von Aesculus Hippocastanum: Luxemburg-Glacis. X. 00! (- Apothecien gesellig, oft äuch dicht genähert, auf sehr kurzem (0,5 mm), weisslichen Stiel; Scheibe schüsselförmig oder gewölbt, mattgelb bis gelbröthlich, I—2 mm gross. A. eylindrisch-keulig, stumpf-kegelförmig zu- gespitzt u. abgestutzt-verdickt, 68—81 / 7—9 yı. Sporen 2reihig gelagert, länglich-ellipsoidisch oder keulenförmig, 18—21/ 3—4,5 u, mit Oeltropfen. Auf einem andern Exemplar sitzen die Apothecien auf der Innenseite der Fruchtkapseln ; dieselben sind schüsselförmig, weiss durchsichtig, glatt, mit sehr kurzem (0,1--0,3 mm 1.) und dünnen, hyalinen Stiel, trocken etwas eingebogen und gleichfarbig, 0,2—0,4 mm breit. Asci wie bei

Ka.

ae

dem vorigen. Sporen 13—18 / 3,5—4,5y. Paraphysen wie oben. Gehäuse aus länglichen, cylindrischen, mit Oeltropfen (bes. in der Ecke) versehenen, 18—26 «u l., 2,5 u br., aneinander gereihten Zellen bestehend (Wohl derselbe Pilz, aber unter Lichtabschluss gebildet).

Auf oberflächlich im Boden liegenden Samen von Carpinus Betulus: Laubwald in einem Bergabhang zu Clausen, am Fusse des Thüngen-Plateau. IX. 99! (Apothecien zu einigen oder mehrern auf einem Samen, mit 1—5 mm |., 0,2—0,3 mm br., gelbbräunlichen Stiel, trocken schüsselförmig, feucht teller- förmig bis etwas gewölbt, gelblich weiss ; Scheibe heller, scharf berandet, .0,5—2 mm breit. Asci cylindrisch-keulig, oben etwas verschmälert, mässig lang gestielt, 78—96 /5—8y. Sporen den Schlauch ausfüllend, oben unregelmässig 2reihig, aufrecht gelagert, gerade oder gekrümmt, keulenförmig, oben abgerundet, unten zugespitzt, 13—15,5/2,5—4,5 u; Inhalt gleichmässig, dann mit 2 bis mehrern Oeltropfen, einige 2theilig. Paraphysen fadenförmig, 1,5 breit. Gehäuse prosenchymatisch, farblos) Neigt in manchen Punkten zu Helotium fagineum Fries.

1228. Helotium (?) Phiala Fries.

(Synon: Peziza Ph. Vahl). An faulenden Aestchen von Alnus glutinosa, am Wannsee bei Berlin (Sydow - bei Rehm). Auf faulendem Ast von Sarothamnus scoparius: Schimpach IX. 00!

Apothecien gesellig, kreiselförmig, rundlich geöffnet mit schüsselförmiger, dottergelber, blass berandeter Scheibe und mit verkehrt-kegelförmigem, 1,2 mm langen, 0,3 mm breiten, wie die Aussenseite des Bechers ockerfarbenen, an der Basis -gleich der Holzstelle,. welcher er entspringt - geschwärzten Stiel, 1,5 mm hoch, 1 mm breit. Asci 130 -150 /15 y, cey- lindrisch-keulig, oben abgerundet, gestielt. Sporen schief lreihig oder die 6 obern 2reihig gelagert, länglich-elliptisch, oft un- gleichseitig, 10 / 3—5 „u. Paraphysen fädig, zart. Gehäuse prosen- chymatisch, blassgelb. Eine zweifelhatte Form, die nur annähernd zu der überschriebenen Art stimmt, von ihr besonders

u

durch die kleinern Dimensionen des Bechers und des Stieles differirt Ad Nr. 238. Helotium scutula Karst.

W. F,: Auf Artemisia vulgaris: Dommeldingen. XI. 99. F. Heuertz. (Stiel nur 0,5 mm 1.). - Rumex hydrolapathum: Kockelscheuer. IX. 00! (Apoth. gesellig, schüsselförmig, auf 1—-1,5 mm l., am Fusse gebräunten Stiel; Aussenseite des Bechers und Scheibe gelb, Rand wellig verbogen, L—1.,2 mm breit, Asci 52—58/5—Ty, keulig, 8sporig. Sporen 2reihig, spindelförmig, stumpf, gerade oder gebogen, hyalin, mit grossen Oeltropfen, bisweilen mit einer Querwand in der Mitte, 11,5— 14 / 2,5—3,5 u. Paraphysen fädig. - Aehnelt einer Phialea, etwa Ph. egenula Rehm. Mentha aquatica: Ettelbruck. IX. 00! (Sporen constant 2—4zellig. - Belonidium - Belonioscypha - cauli colum Oudem.? Exemplar zu dürftig).

Forma vitellina Rehm. (Synon.: Helotium v. Rehm; Phialea v. Saccardo).

Auf dürren Stengeln von Spirae ulmaria und Impatiens nolitangere: Diekirch-Friedbusch. IX. 99!

Apoth. kleiner als bei der Stammform, zart gestielt, weiss- gelblich. Sporen 18—22 /3—3,5, selten 4,5 u.

Forma Rubi Rehm.

Auf dürren Aestchen von Rubus caesius: Diekirch-Fried- busch. IX. 99! Hollerich-Feldchen. X. 09!

Apothecien weissgelblich, trocken gerunzelt, —2,5 mm | gestielt. Sporen 20—24 | 3,5 —4 p.

Forma rhizophila f. nov.

Auf zu Tage liegenden, faulenden Wurzeln von Mentha (?) aquatica: Kockelscheuer-Teichufer. IX. 00!

Apothecien vereinzelt, schüsselförmig, auf —2 mm |., dünnen, feucht weissen, trocken bräunlichen, mit weissem, bes. an der Basis stark entwickelten Flaume bedeckten Stiel, aussen gelb; Scheibe orangegelb oder gelb, trocken nicht eingerollt, —1 mm breit. Asci 52—80/5—-7y. 4--8sporig. Sporen 1!/;—2reihig gelagert, elliptisch-spindelförmig, stumpf, gerade oder gebogen, auch verbogen, hyalin mit kleinen Oeltropfen, 16 —18 /2,5—3,5 a.

ar

Paraphysen fädig, oben —2 u breit und gelb gefärbt. - Dürfte eine eigene Species darstellen. - Fast identisch mit ihr ist die folgende:

Forma Pseud-Ascori f. nov.

Auf dürren Stengeln u. Blütenstielen von Iris Pseud- Acorus: Kockelscheuer-Teichufer. IX. 00!

Apothecien wie bei der vorigen; Scheibe gold- oder satt- gelb, 0,3—0,5 mm breit; Stiel bald nur 0,3 mm, bald auch 1—1,5 mm lang. meist blass und flaumig, trocken (gleich der Aussenseite des Bechers) etwas bräunlich. Asci keulig, oben stumpf zugespitzt und gestutzt, 54—72,6—10y, 8sporig. Sporen 2reihig, oft nur in der obern Hälfte des Schlauches liegend, auch schief 1reihig, spindelförmig, mit 4 Oeltropfen, 12—15 —18/3—3,5 (—5.5)p. Paraphysen fädig, oben —2y breit und mit homogener oder körniger, gelber oder gelbbrauner Masse gefüllt, mehrweniger verklebt, fast ein Epithecium bildend.

Forma Pteridis f. nov.

Auf dürrem Wedelstiel von Pteris aquilina: Schimpach. IX. 00!

Apothecien gesellig, schüsselförmig, 1—1,5 mm breit, mit zartem, blassen, unten meist braunröthlichen, 1—2 mm I., 0,1—0,2 mm br. Stiel; aussen graugelb, feinflaumig, trocken bräunlich; Scheibe gelb. A. 80—100 /8y. Sporen 18 -20 | 3,5—5 u, mit 2-4 Oeltropfen.

Nach Nr. 243 einzuschalten : d) auf blosser Erde.

1229. Helotium terrestre spec. nov. Auf lehmiger Erde in Erlengebüsch : Kockelscheuer. X. 00! Apothecien zerstreut, schüsselförmig bis gewölbt, zart oder nicht berandet, flach sitzend oder in einem kurzen, warzen- förmigen oder verkehrt-kegelförmigen Stiel verschmälert, blass, weisslich, trocken gelblich weiss, 0,5— 2 mm breit, wachsartig. Asei eylindrisch-keulig, oben abgerundet oder sehr wenig ver- schmälert und abgestutzt, kurz gestielt, 96 130 / 9—10,5 u, 8sporig. Sporen aufrecht 2reihig, die 2 untern 1—1'/sreihig

gelagert, breit spindelförmig, zugespitzt abgerundet, gerade oder etwas gekrümmt, oft etwas ungleichseitig. hyalin mit gleichmässigem oder etwas gekörnten Inhalt, einige sehr un- deutlich 4—7mal querseptirt oder 5 8theilig (mit 4—8 un- deutlich abgegrenzten Oeltropfen), 24—31, meist 26 /3,5 bis meist 5p. Paraphysen fädig, septirt, 24. breit, die Schläuche kaum überragend. Gehäuse prosenchymatisch, farblos.

Erinnert an Helotium serotinum, bes. in den Sporenmaassen und der Sporenform, die aber nie keulig ist, Ob identisch mit Helotium albidum Cr.? (bei Sacc. Syll. VII. ip. 239 sehr unvollständig beschrieben).

Ad Nr. 247. Dasyscypha calycina Schroet. (Als weitere Synon. sind anzuführen : Peziza calyciformis Wild.; Octospora c. Hedw.; Helotium c. Wettstein ; Peziza calycinax Pini silvestris Fr.; Erinella c. Quel.; Dasyscypha Bruy- eriensis (Roum.) Saccardo). W. F: Gasperich: Auf Ast von Pinus silvestris. IV. 00! Apothecien einzeln, meist aber in Büscheln zu 3—8 hervor- brechend, «gemeinsam einer Art Tubercularia entspringend» (wie Karsten als häufig vorkommend angibt). Asci 40—58 / 4,5—5 u. Sporen 5—8/2—2,5 u. Diese Maasse entsprechen nicht genau denjenigen, welche für die Schroeter’sche Art angegeben sind; die Ansichten der Autoren weichen für die beiden Arten D. Abietis Sacc. und D. calycina Schrt., bez. deren Sporengrösse, sehr auseinander und Rehm bemerkt zu dem Umstande, dass Phillips als Synon. zu D. subtillissima Helotium calycinum bringt: «es scheinen zwischen D. subtilis- sima und calyciformis soviele Uebergänge in der Sporengrösse zu bestehen, dass sie schwer getrennt werden können.» Charakteristisch für D. calycina Schrt. scheint mehr das büschel- weise Hervortreten zu sein. Schanz: Auf Pinusholz. VIII. 99! Var. mierosperma mihi. Apothecien gesellig genähert, weiss, 0,5 mm hoch gestielt; Haare gerade, rauh, 90—120 /2,5—3,5 u (oben). Asci 24—26 —31/3,5—4,5 u. Sporen 2 (—4,5) / 1,75—2,5 1 meistens

ed

2,5/1,75yu. Paraphysen fädig, 1—1,5y% breit, oben meist scharf zugespitzt.

Baumbusch-Siebenbrunnen : Auf Zapfen von Picea excelsa. VI. 00!

Luxemburg-Glacis: Auf einer Wurzel von Larix decidua. X, 00! - auf den Schuppen eines Larix-Zapfens. IV. 01!

Ad Nr. 249. Dasyscypha dryina Sacc. W. F.: Auf Betula-Aestchen: Scheidhof. IV. 00!

Ad. Nr. 253. (? Dasyscypha fusco-hyalina) ist Tapesia Ros® Fekl. Rehm (in litt.) hält, nach meiner Beschreibung, den Pilz für Tapesia Rosae Fckl. Das Hyphen-Subiculum und auch die übrigen Merkmale sprechen für diese Ansicht, - mit Ausnahme jedoch der sehr ausgesprochenen Behaarung des Fruchtkörpers, die bei den Autoren für Tapesia Rosae nirgends erwähnt ist; alle sprechen von glatter, nackter Oberfläche. Eine ähnliche Behaarung beobachtete ich bei sonst gut charakterisirter Tapesia Rosae zu verschiedenen Malen und zwar jedes Mal bei allen, sehr zahlreichen Fruchtkörpern eines und desselben Exemplars ; es wäre wohl angebracht, hier eine var. subvillosa aufzustellen. - Auffallend bei dem in Frage stehenden Exemplar ist auch die kleine rundliche Oeffnung der Scheibe, ähnlich wie sie Dasyscypha involuta Sacc. zeigt; diesem letztern fehlt aber stets das filzige Subiculum.

Ad Nr. 255. Dasyscypha corticalis Schroet.

W. F.: Pulfermühl: Auf Rhamnus catarthica Il. 00! Papierberg: auf Fraxinusrinde. Ill. 00! Cessingen und Contern: auf Populusrinde, Ill. 01! und Npp.

Das als fragliche D. corticalis - auf Innenseite von Salix- rinde - angeführte Exemplar ist nicht mit Sicherheit bei irgend einer der bekannten weisshaarigen Dasysceypha-Arten unterzu- bringen, indem keine von diesen solche Schlauch- u Sporen- längen besitzen ; ich habe zu bemerken, dass unter ihnen, bes. bei D. fusco-umbrina, Dasyscypha (Lachnella Phill.) papillaris Schrt. und D. corticalis Schrt. oft schwer zu unterscheiden ist, indem die Merkmale sowohl in den Beschreibungen der Autoren, als auch bei der Untersuchung der Exemplare als sehr variabel

1)

sich‘ herausstellen.‘ Rehm (in litt. - auf-meine Beschreibung hin) scheint der fragliche Pilz Solenopeziza spec. nov. oder Lach- nella spec. zu sein; die fädigen, oben abgerundet-verbreiterten, nicht lanzettförmig spitzen Paraphysen sprechen gegen Söleno- peziza (Lachnee), aber für: Dascyscypha'(Lachnella), so dass der Pilz bei dieser Gattung zu verbleiben hat, und eine etwas abweichende Form von D. corticalis darstellt.

Ad Nr. 256. Dasyscypha spadicea Schroet.

W. F.: Auf faulem Holz eines Wurzelstockes von Prunus Cerasus: Scheidhof. XII. 99. Npp. (Asei eylindrisch -keulig, 49—43/3,5—4,5 y. Sporen 4,5 —6 [2—2,5 u).

Ad Nr. 257. Dasyscypha farinosa (Wallr.) Schroet W. F.: Auf morschem Weidenstrunk: Pleitringen. VII. 00!

Ad Nr. 259. Lachnum agaricinum Retz. W. F.: Baumbusch-Siebenbrunnen: Auf Quercus-Ast. VI, 00!- Beaufort: auf Pinusrinde und auf Holz von Sorbus Aria; Vl. 00!-Sandweiler-Waldsumpf: auf Salixholz! - Fen- tingen-Waldsumpf: auf Salixholz (Haare sehr kurz, 26--42 u 1.). - Girünewald-Dommeldingen: auf Rhamnus frangula. IV. 00. Npp.. (Haare kurz, 28—36 / 2,5—4,5 u - daher Aussenseite flaumig-filzig - und auch nach oben nur allmälig verbreitert, selten kopftörmig, selten Krystalldrüsen tragend; Paraphysen nur wenig überragend - bei sonstiger Uebereinstimmung. mit L. agaricinum), Ad Nr. 260. Lachnum cerystallinum Rehm, W. F.: Auf morschem Baumstrunk: Kockelscheuer. X. 99! - auf faulendem, entrindeten Salixast: Fentingen-Fennerholz. VIII. 00! (Apoth. gelb, kurz gestielt; Haare 30-56 /45p, nach oben allmälig kolbig endigend; Scheibe goldgelb, trocken braungelb). - Auf faulendem Wurzelstock von (?) Fagus: Re- ckenthal XII. 00! (Frisch thauglänzend, mit reichlichen Krystallen in den Haaren).

1230 Lachnum hyalinellum Rehm.

Auf Baumrinde im bot. Garten zu Berlin (Magnus - bei Rehm).

eg

Auf faulenden Aestchen von Sorbus Aria: Manternach, VI. 00. Npp.

Apothecien genähert, schüsselförmig, auf 0,3—1 mm |. Stiel, weissgelblich, weissflaumig-haarig; Haare 26 —45 | 2,5—3,5 p, etwas rauh und bisweilen leicht gefärbt; Scheibe feucht weiss- gelb, trocken orange, 0,3 —1 mm breit. Asci 28-34 /3,5—4,5 pn. Sporen schief 1reihig, spindelförmig, mit 2 Oeltropfen, 5-8 / 1,5—2y. Paraphysen 70 —78/3 p, lanzettlich spitz und über- ragend.

Auf faulendem Holz von Sorbus Aria, am selben Fundort!

Apothecien sehr kurz gestielt und kleiner wie beider vorigen. auch weniger behaart, überall weissgelblich;, Paraphysen kürzer und z. Th. weniger spitz und weniger überragend, oben 2,D u.

Auf taulender Rinde von Pinus silvestris: Dommeldingen- Grünewald. VI. 00! (Gesellig mit Nectria sanguinea, Rosellinia mastoidea und Lophium mytilinum). | * Apothecien heerdenweise, krug-schüsselförmig, mit zartem, flaumig-haarigen, kurzen Stiel, Rand der blassen Scheibe fein- büschelig faserig, äusserlich flaumig von einfachen, gekörnelten, septirten und oben kuglig (—4,5 u) verdickten Härchen, trocken eingerollt und verbogen, am Rande weissflaumig; 0.2—0,5 mm gross. Asci keulig, 26—34 | 3,5—4,5 u. Sporen 2reihig, spindel- förmig, zugespitzt, 5—8 / 1,5—2 u. Paraphysen lanzettförmig spitz, die Schläuche überragend, —4,5 u breit.

Alle 3 Exemplare (- Pezizella ähnlich, wie auch Rehm für sein Exemplar angibt -) stimmen ziemlich genau zu der Be- schreibung bei Rehm: Rehm selbst hält aber die Selbständig- keit seiner Art noch für fraglich (p. 874).

Ad Nr. 262 Lachnum bicolor Karst.

W. F.: Auf Castanea vesca: Scheidhof. IV. 00! (Die Forma alpina Rehm, mit gelblichen Paraphysen). - auf Populus-Ast: Merl-Gebüsch. IV. 00!- Quercus-Aestchen: Baumbusch. Ill. 01. Npp.

Ad Nr. 265. Lachnum clandestinum Karst. W. F.: An dickerm, holzigen Stengel von Epilobium spi- eatum: Hoftelt-Ganalufer, VII. 00!

a

Apothecien heerdenweise, kreisel-kelchförmig, 0,6—0,8 mm breit, mit festem, 0,5 mm |. Stiel, aussen graugelbbräunlich ; Scheibe flach, blassgelb; Haare 52—78 | 3,5 —4,5 u, oben kopf- fürmig —6 „u verbreitert, septirt, braun, sehr rauh. Asci keulig, oben abgerundet, 40—45/3,5—4,5 p Sporen 2reihig, ver- längert-spindelförmig, gerade, 4,5—6 / 1,5—2y. Paraphysen lanzettlich spitz, die Schläuche überragend, 52 —65 / 3,5—5 p. +1.

Ad Nr. 266. Lachnum barbatum (Kunze) Schret.

W. F.: Aut Lonicera spec. ceult.: Luxemburg-Stadtpark.

VI. 99! - Salix spec.: Masdorf-Rosthof (Mersch). VII. 00!

Nach Nr. 267 einzuschalten:

1231. Lachnum spiraeaecolum Rehm. (Synon.: Lachnum virgineum f. sp. Krst.; Peziza virginea *sp. Krst. Peziza nudipes Fckl.; Dasyseypha n. Saccardo).

Auf faulen Wurzelschösslingen und Stengeln von Spiraea Ulmaria: Dommeldingen-Park Collart. VI. 00! u. F. Heuertz,

Apothecien zerstreut. anfangs kreisel- oder kelch-, dann schüsselförmig, auf nacktem, farblosen oder röthlichgelben, zarten, —1 mm langen Stiel; Scheibe blass oder blassgelb ; aussen, bes. am Rande, weiss behaart, Haare 57 u 1, oben —5 p br., trocken eingebogen, schmutzig gelbweiss, 0,3 —1,5 mm breit. Asci eylindrisch-keulig, 40—45 / 3,5 #5 p. Sporen Zreihig gelagert. verlängert-spindelförmig, spitzig, 6—9 / 1—2 u. Paraphysen lanzettförmig, mehrweniger weit (bis um die Hälfte) überragend, 4,5 x breit und etwas rauh.

1232. Lachnum niveum Karsten. (Synon.: ? Octospora n. Hedw. fil.; Trichopeziza n. Fekl.; Lachnella n. Phill.; Lachnea n. Gill.; Dasyscypha n. Saccardo). An dürren Stengeln von Rubus-Arten u. a. Pflanzen (- bei Rehm). An dürren Stengeln von Rubus idaeus: Schleifmühl-Hor- bach. VI. 00! Apothecien gesellig bis heerdenweise, kreisel-krugförmig, kurz (d. h. fast nur punktförmig bis 0,3 mm I.) gestielt, schneeweiss, mit einfachen, geraden, eylindrischen, (oben nicht

= >=

oder nur ‚wenig zugespitzten), rauhen, farblosen, 3,5—5 y breiten Haaren besetzt; Scheibe weiss oder schwach gelblich, trocken kuglig geschlossen mit gelber Scheibe, 0,3—0,7 mm breit. Asci eylindrisch-keulig, oben abgerundet, 35—40 / 3,5 —5 u. Sporen 2reihig oder schief lreihig gelagert, spindelförmig, gerade, 5—8/1—1,5 a. Paraphysen lanzettförmig spitz, weit überragend, 4,5—6 . -- I. des Schlauchporus. Ad Nr. 268. Lachnum leucophaeum Karst. W,F.: Auf Astragalus glycyphyllus: Juckelsbusch. VII. 00! Ad Nr. 269. Lachnum sulfureum Karst. W, F.: Auf Laserpitium latifolium Pulfermühl-Hämmers- deltchen. III. 00!- Lamium album und Urtica dioica: Dil- lingen. VI. 00!- Lathyrus niger: CGolmar-Berg. VII. 00!

Ad Nr. 270. Lachnum fulvo-griseum Rehm.

W. F.: Auf feuchtliegenden, dürren Wurzelschösslingen von Spiraea Ulmaria: Dommeldingen-Park Collart. VI. 00! (Gesellig mit Mollisia minutella, Phialea eyathoidea u. Lachnum spiresecolum).

Apothecien gesellig, sitzend, oft (bes. trocken) nach der

Basis verschmälert bis fast kurz gestielt, anfangs kuglig ge- schlossen, dann rundlich geöffnet und krug-schüsselförmig, äusserlich grau- oder bräunlichgelblich, zottig von zahlreichen, glatten, geraden, septirten, stumpfen, braunen, oben kolbig oder fast kopfförmig —5 und 6. verbreiterten und hier heller gefärbten, 65—105 u 1., 3,5 —4,5 u br. Haaren; Scheibe grau oder gelbbräunlich, 0,1—0,5 mm breit. Asci keulig, oben ab- gerundet, 45—55 | 2,5—4,5 u. Sporen 2reihig gelagert, länglich- spindeltörmig, gerade, 1zellig. farblos, 8-10 /1—1,5 u. Para- physen lanzettförmig spitz, die Schläuche ziemlich weit über- ragend, an dem lanzettlichen Theil 2,5—3,5 ı breit. Gehäuse am Grunde parenchymatisch, nach aussen und oben prosen- chymatisch, braun. . Der Pilz steht in der Mitte zwischen L. relieinum Krst. und L. fulvo-griseum Rehm, durch die meisten Merkmale jedoch letzterm näher; -auch der p. 87 des Hauptwerks angeführte Pilz auf Angelica silvestris steht in demselben Fall,

ie + a

Auf faulenden Aestchen von Hedera helix: Manternach. VI. 900. Npp. Ad. Nr. 271. Lachnum nidulus Karst, W.F.: Auf Polygonatum multiflorum: Reckenthal. V. 00! und Birelergrund. VI. 00! (Gesellig mit Leptosphaeria Bel- lynckii, - diese an den Stengelspitzen).

1233. Lachnum cannabinum Rehm. Auf faulenden Stengeln von Eupatorium cannabinum bei Kenigstein a. E. (Krieger bei Rehm).

Forma Dipsaci f. nov.

Auf dürren Stengeln von Dipsacus silvester: Mertert. IV. O1!

Apothecien gesellig, kelchförmig, zuerst geschlossen, rundlich sich öffnend und die krugförmige, blassere Fruchtscheibe ent- blössend, mit einem 0,3 mm Il., 0,15 mm br., eylindrischen, blassen Stiel, aussen kastanienbraun, von einfachen, gestreckt- keuligen, glatten, seltener rauhen, septirten und an den Quer- wänden eingeschnürten, gegen den Rand dichter stehenden und blassgelblich gefärbten, geraden, an der Basis etwas ver- bogenen, braunen, am kolbigen Ende hellern, 80—120 / 5- oben 8 u breiten Haaren besetzt, trocken eingerollt, gelbbräun- lich filzig bereift, 0,3—0,6 mm breit und hoch, wachsartig. Asci eylindrisch oder cylindrisch schwach keulig, sitzend, unten fast nicht verschmälert, oben abgerundet, 31 —40 | 4—4,5—5 y. Sporen senkrecht oder schief 2reihig, spindel- oder stäbchen- förmig, gerade, 1zellig, farblos, 8—10,5 / 1,5—2 . Paraphysen lanzettförmig etwas stumpf zugespitzt, die Schläuche über- ragend, septirt, 52—65 /4—5 u. —+ I. des Schlauchporus.

Zeigt gegenüber der Stammform mehrere, jedoch unwesent- liche Differenzen und unterscheidet sich mit ihr von der nahe verwandten L, relicinum hauptsächlich durch die viel kürzeren Haare.

Ad Nr. 272, Lachnum patulum Rehm.

W. F.: Auf Quercus robur: Baumbusch-Siebenbrunnen. II. und VI, 00!- Garpinus-Blättern; Glausen-Höhe Thüngen. IX. 99! (Apoth. zerstreut oder gesellig, halbkuglig, feucht kelch- förmig, kurz (0,1—0,25 a) und zart gestielt, reinweiss; Scheibe

BR

etwas dunkler; aussen kurzhaarig, Härchen 45—60 / 2,5—3,5 , nicht septirt, ohne Krystalldrüsen, 0,1—-0,2 mm breit. Asci länglich, ceylindrisch-schwachkeulig, nach unten kaum ver- schmälert und oft etwas seitlich gekrümmt, 8sporig, 36—44 / 5—7y. Sporen 1'!/—2reihig gelagert, länglich-elliptisch, oft ungleichseitig, 7—9/2,5—3,5 u. Paraphysen die Schläuche überragend, schmal lanzettlich spitz, 1'/—2 y breit.

Der Pilz stimmt ziemlich zu der Beschreibung bei Schreeter, weniger zu derjenigen bei Rehm; Rehm bemerkt, dass die Exemplare bei Sace. Mich. I. p. 66, mit 8-10 x 1. u. 3—4 u br. Sporen (wie sie ungefähr auch Schreter angibt) nicht zu L. patulum gehören können. (Die Exemplare Rehms und Schreeters stehen auf Quereus-Blättern).

Ad Nr. 273. Lachnum echinulatum Rehm. W. F.: Auf Quercusblättern: Michelau. ‚VII. 99. Npp.

Ad Nr. 275. Lachnum ciliare Rehm. W. F.: Auf Blattstiel von Quercus: Baumbusch-Mühlen- bach. Npp. - auf Quercusblättern: Juckelsbusch. VIII. 00. Npp.; Eischen IX..00. Npp.

Ad Nr. 278bis. Lachnum rhodoleucum Rehm. W. F.: An Secale-Halmen: Kockelscheuer. VII. 00!

1234. Lachnum pudicellum Schroeter. (Synon.: Erinella p. Quel.; Dasyscypha p. Saccardo). Auf Binsen und Gräsern. Juni. - Auf, Juncus Leersi. bei Schreeter. | Auf dürren Stengeln von: Brachypodium. silvaticum ! Hesperinger Wald. VII, 00! ‚Apothecien: gesellig, :— 0,3'mm l. gestielt; 0,5 mm breit u. hoch; aussen schneeweiss, später röthlich oder bräunlich, aussen und am:Stiel besetzt: mit 0,2—D,3. breiten und oben —0,4 1. kopfig verbreiterten, —60 1 langen, körnigen, farblosen Haaren; Scheibe weiss, später oft .blassröthlich. Asci keulig, 26—31 | 2,5 a. Sporen Zreihig, spindelförmig, gerade, 5-8 / 1—1,5 a. Paraphysen lanzettlich’scharf zugespitzt, 40 /3,5—4,5 u. am lanzettlichen Theil.

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1235. Lachnum acutipilum Karsten. (Synon.: Peziza a. Krst. 1869; Lachnella a. Phill.; Dasyscypha a. Saccardo). Auf faulenden Halmen von Secale cereale in Rhein- preussen (Frl. Libert - bei Rehm); auf alten Halmen von Arundo Phragmites. Breslau (- bei Schrceter). Auf Phragmites communis: Dommeldingen-Park Collart. VI. 00! u. F. Heuertz. (Ausgegeben Rehm Ascom. 1314). Apothecien gesellig, auch gehäuft, kurz gestielt, anfangs kuglig geschlossen, dann schüsselförmig; 0,3 —0,4 mm breit; aussen weiss, striegelig haarig; Haare einfach, gerade, glatt oder körnig rauh, septirt, ganz spitz, 104—145 [2,5—3,5 u; Scheibe weiss oder gelblich. Asci eylindrisch-keulig, oben ab- gerundet, 34—42 | 3,5—4,5 j, 8sporig. Sporen 2reihig gelagert, verlängert-spindelförmig, 7—10,5 /1—1,5y. Paraphysen lan- zettförmig spitz, farblos, 52—65 / 3,5—5 p. Schlauchporus + 1.

1236. Lachnum carneolum Rehm.

(Synon : Hyalopeziza c. Sacc.; Dasyscypha c. Saccardo).

An dürren Grasblättern bei Zürich (Winter - bei Rehm).

Auf Gras (? Poa-) Halmen: Hesperinger Wald. VII. 00! (Gesellig mit Lophiostoma collinum Speg.).

Apothecien gesellig; kelch-schüsselförmig, später flach aus- gebreitet, zart und feinwimperig berandet, sehr kurz (0,1 0,3 x 1.) gestielt, farblos, fast durchsichtig, aussen weiss be- haart, Haare einfach, oben stumpf und aut 3,5 —4,5 1 ver- breitert, rauh, nicht septirt, farblos, trocken kelchförmig, ein- gerollt, mit etwas röthlicher Scheibe, eirca 0,3 mm breit. Asei keulig, oben abgerundet, 21—31 / 2,5—8,5 p, 8sporig. Sporen 2reihig gelagert, verlängert-keulig, am untern Ende spitz, gerade, 4,5—5/ 1,5. Paraphysen lanzettlich spitz, weit überragend, 2,5—4,5y am breitesten Theil.

An Stengeln und Blättern von Poa (?) nemoralis: Ces- singen-Waldrand. VI, 00!

Apothecien gesellig; Scheibe schüsselförmig-flach, zart und feinwimperig berandet, farblos, auf einem zarten, 0,15—0,5 mm |. Stiel, nicht durchsichtig, äusserlich weissflaumig, bes. am Rande von einfachen, kaum septirten, etwas rauhen, farb-

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losen, unten 2 j breiten, oben kopfförmig bis 3,5 a verbreiterten Haaren bedeckt, trocken kelchförmig eingerollt mit fleisch- farbener Scheibe; 0,15—0,4 mm breit. Asci keulig, oben ab- gerundet, 21—31 / 2,5—3,5 j. Sporen 2reihig, länglich, wurst- förmig gekrümmt, selten gerade, 4,5—6 /1-—-1,5 u. Paraphysen lanzettförmig, weit überragend, 40—52 [ 3,5—5 u. Nach Nr, 280 einzuschalten : 1237. Lachnum patens Karsten. (Synon.: Peziza clandestina ß patens Fr. 1822; Trichopeziza p. Sace.; ? Peziza clandestina ß patula A. S.; Peziza Schweinitzii Awd.; Dasyscypha S. Rehm; Peziza palearum Desm.; Eri- nella p. Quel.; Lachnea p. Gill.; Lachnella p. Phill.; Trichopeziza p. Lambotte). Auf faulenden Halmen von Gräsern (Secale cereale, Ely- mus arenarius, Juncus). Mai, Juni, (- bei Rehm, Schreeter).

Auf dürren, faulenden Halmen von Secale cereale: Ellingen- Bahnböschung. VII. 99!

Apothecien zerstreut, circa 1 mm lang gestielt, aussen bräunlich und filzig von dichten, braunen, krausen, rauhen, oben etwas verdickten (—5 u), oft mit Krystalldrüsen besetzten, spärlich septirten Haaren ; Scheibe hellgelbbräunlich, trocken eingebogen-geschlossen, circa 0,5 mm breit. Asei eylindrisch- keulenförmig, 50-- 60 / 4--5 u. Sporen 2reihig gelagert, spindel- förmig, 8—10 / 1,5—2 „u. Paraphysen lanzettförmig, scharf zu- gespitzt, 105 /5—6 y, die Schläuche weit überragend.

Ad Nr. 281. Stamnaria Equiseti Rehm.

W. F.: Auf faulendem Halm von Equisetum arvense: Ulflingen VI. 00. Npp.

Apothecien vereinzelt, hervorbrechend, die kleinern (jüngern) kuglig, mit runder, weisslicher Oeffnung am Scheitel u. sitzend, die übrigen kurz (etwa 0,3 mm 1.) und dick, eylindrisch ge- stielt; Becher bauchig, etwa 1 mm breit und in einen engern (etwa 0,3 mm breiten und fast ebenso langen) cylindrischen, röhrigen, blassgefärbten, membranösen, hie und da am Rande längs eingerissenen Theil sich fortsetzend ; Stiel und bauchiger Theil orangegelb, desgleichen die Scheibe. aber diese etwas blasser; der grösste vorhandene Fruchtkörper 1,2 mm hoch ;

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feucht wachs-gallertartig, trocken hornartig. Asci meist eylin- drisch, selten nach oben etwas keulig erweitert, stumpf zuge- spitzt, häufiger breit abgerundet oder etwas abgestutzt,. kurz und dick gestielt oder sitzend, das untere Drittel oder Viertel von Sporen leer, 130—138, viele bis 170 a und darüber lang, 10—13 1 breit, 8sporig. Sporen stets einreihig gelagert, eylin- drisch-ellipsoidisch, bisweilen einseitig abgeflacht oder etwas gebogen, beidendig halbkugelig abgerundet, 13—17 px 1., 6—7 u br., 1zellig, farblos, mit vielen sehr kleinen, bisweilen mit 1 centralen oder 2. grössern Oeltropfen. Paraphysen fadenförmig, septirt, 1,5 1 breit, oben länglich elliptisch bis auf 2,5 und 4 u verbreitert und gerade, mit gelblicher Masse oder seltener Oeltröpfehen gefüllt. Gehäuse prosenchymatisch, gelb. + 1. des Schlauchporus. Ad Nr, 282 (p. 90 u. 380). Ombrophila Clavus Cooke.

W. F.: Beaufort-Eltersmoor: Auf in fliessendem Wasser liegendem Reisig. VI. 00! (Apoth. meist kreiselförmig, einige kurz gestielt, —17 mm breit. Asci 70-90 / 8—10 p. Sporen 10—13/3—4,5, oft mit 1, 2, 3 bis 4 Oeltröpfchen).

1238. Ombrophila violacea Fries. (Synon.: Peziza v. Hedw.; Peziza janthina Fr.; Phialea lilacea Quel.; Bulgaria 1. Quel.; Ombrophila I. Saccardo). Auf faulendem Holz von Alnus incana in Wäldern und Waldsümpfen (- bei Rehm). |

Auf faulem (? Fagus-) Holzspahn: Ettelbrück, am Ufer der Alzette. IX. 00!

Apothecien einzeln oder zu.-einigen dicht genähert, anfangs eylindrisch, dann kelchförmig, nach unten verschmälert, Rand feucht nach unten gebogen, bei trichterförmigem Centrum, lila oder violett, trocken weisslich bestäubt, braun, runzelig, am Grunde des (kurzen) Stieles mit weissen Hyphen; Scheibe feucht blass lilafarben, —2 mm, breit, wachsgallertarlig. Asei fast eylindrisch, 52—60 /5—7 x. Sporen freihig, elliplisch- stumpflich, constant 1zellig, mit 1—2 Oetropfen, 5—9 /3,5— 5. Paraphysen fädig, 1,5—2,5 y.

1239, Ombrophila lilacina Karsten,

(Synon.: Elvella I. Wulf.; Peziza I. Fr.; Niptera l. Sacc;; Pezizella

l. Sacc.; Mollisia 1. Saccardo),

a

Auf dem Hirnschnitt faulender Stämme, an Eichenplanken, entrindeten Kieferästen (- bei Rehm).

Auf faulenden Salixästen u. -Holz: Fentingen-Fennerholz. VI. 00. Npp.

Apothecien vereinzelt oder zu einigen dicht genähert, breit sitzend oder punktförmig —0,2 mm |. gestielt, flach-schüssel- förmig, verbogen berandet, blassröthlich-lilafarben, —1 mm breit, gallertartig. Asci cylindrisch-keulig, oben abgerundet, 60—82 /17—8 ı. Sporen schief Ireihig bis stellenweise 2Zreihig gelagert, elliptisch-spindelförmig, tzellig, mit je 1—2 Oeltropfen in der Ecke, 8-13 /4-5p. Paraphysen fädig, 1,5—2y breit, farblos. Gehäuse parenchymatisch, blassviolett. + I. des Schlauch- porus.

Sandweiler-Waldmoor. IX. 00!

Apothecien flach aufsitzend, mehrere auch kurz gestielt, schüsselförmig oder flach, selbst etwas gewölbt; Scheibe, wie der ganze Pilz rosa-fleischfarben, mit diekem, verbogenen, auch gekerbten Rande, tocken weisslich bestäubt, —2 mm breit. Aseci eylindrisch-keulig, 52—80 /6—81 Sporen lreihig gelagert, ellipseidisch, hyalin, mit 2 Oeltropfen, 8-10 /3—5 u. Para- phvsen oben allmälig —2 j verbreitert. Gehäuse prosenchy- matisch, blassviolett. I. des Schlauchporus.

Mutfort-Waldmoor. X 00! Ganz wie die vorige, aber Apo- thecien oft zusammenfliessend bis zu 3 und 8 mm ‚grossen Flächen. Aseci grösser, nämlich 50— 100 /20—22 u, jedoch leer in diesem Zustande.

1240. Ombrophila Baeumleri Rehm. (Synon.: Chlorosplenium amenticolum Krst.; Helotium Amenti 1. Alni Saccardoı.

Auf faulenden Zapfen von Alnus glutinosa: Kockelscheuer. VII -00! u. IX. 00. Npp.

Apothecien gesellig. kelch-schüsselförmig, auf 1—1,5 mm Il. Stiel, mit verbogen berandeter, grau bläulicher, 1—2 mm br. Scheibe, äusserlich bräunlich, oben längs gestreift, trocken weissmehlig bestäubt, wachsgallertartig, trocken hornartig. Asci ceylindrisch-schmalkeulig, oben abgerundet, 54—60 [5 7g, 8sporig, Sporen 1—2reihig gelagert, länglich, stumpf,

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gerade, 1zellig, mit einigen Oeltropfen, 7—12/3—4 p. Para- physen fädig, 2 breit. Gehäuse parenchymatisch. I.

Ad Nr. 283. Coryne sarcoides Tul.

W. F.: Auf entrindetem Salixast : Ettelbrück-Alzette-Ufer. VII. 00! (Schlauch- und Conidienform). Auf faulendem Carpinus- und Castanea-Holz: Scheidhof, XI. 00! u. Npp. (Schlauch- und Conidienform).

+ * *

Familie Patellariacei (p. 92). Ad Nr. 285. Patellea commutata Sacc.

W. F.: Auf halbdürrem Spahn von Alnus glutinosa: Birelergrund. V. 00!

Ad Nr. 286. Durella compressa Tul.

W, F.: Aut dürren, entrindeten Aesten von Sarothamnus scoparius : Scheidhof. IV. 00!

Apothecien auf abgeblassten oder graugrünlichen Stellen, zerstreut, stellenweise aber sehr genähert bis zusammenfliessend, eingewachsen, rundlich, trocken dünnhäutig mit flach schüssel- förmiger, schwachgekerbt berandeter, feucht aufquellend mit gewölbter, kleinkörniger oder runzeliger Scheibe, aussen braun- schwarz oder schwarz, 0,3—0,8 mm breit. Asei keulig, oben abgerundet. ziemlich lang und schmal gestielt, sehr verschieden lang, 65—92 —120 / 10 —13y, Bsporig. Sporen 2- bis fast 3reihig gelagert, länglich-elliptisch, mitunter elliptisch-spindel- förmig oder keulig (länglich-eitörmig), beidendig abgerundet, meist gerade oder schwach gekrümmt, “zellig, nicht einge- schnürt, mit 1 Oeltropfen in jeder Zelle, farblos, 15 —18/4—5 y. Paraphysen fädig, verästelt, nam. oben, und hier 1,5—2,5 u breit, oft geschlängelt, nicht verklebt, fast farblos, an den Spitzen, mitunter auch an ihrem Verlauf, Sporen von der Form der Schlauchsporen, jedoch kleiner und I- bis 2- bis 3mal quer- septirt, abschnürend ; an andern Stellen sind die Paraphysen- Enden verklebt und braun gefärbt, ein dünnes Epithecium bildend. Gehäuse prosenchymatisch, braun. Trotz einiger

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Abweichungen, die an Patellaria proxima Berk. und Br. erinnern, stimmt doch der Pilz im Allgemeinen zu Durella compressa. Ad Nr. 287. Durella connivens Rehm

W. F.: An entrindeten Sarothamnus-Aesten: Scheidhof : IV. 00! (Gesellig mit Trematosphaeria (?) phaea, an berindeten Stellen). An Fagus-Aesten: Grünewald-Dommeldingen. IV. 00!—- An faulenden, entrindeten Ranken von Rubus fruticosus : Birelergrund. V. 00! (Apothec. gesellig oder gehäuft, hervor- brechend und sitzend, rund oder länglich schüsselförmig, mit bräunlicher, etwas uneben berandeter Scheibe, aussen schwarz, trocken gerunzelt oder hysteriumförmig zusammengezogen , 0,2—0,3 mm breit. Asci keulig, oben abgerundet, meist 65, auch —105/10—12 y, in der Regel 8sporig, auch 4—$sporig. Sporen 2reihig gelagert, länglich-spindelförmig, stumpf, meist gerade, mit 7—9 Oeltropfen, später mit 6—8 Querwänden, farblos, 24—28—31 | 4,5 —5,5 u. Paraphysen fädig, ästig, sehr dünn ((—1,5 1 breit), oben ein dünnes, bräunliches Epithecium bildend. Hypothecium dünn, farblos. Gehäuse dunkelbraun, dicht feinfaserig prosenchymatisch).

1241. Durella reducta Rehm.

(Synon.: Patellaria r., Scutularia r. Karsten),

Auf entrindeten Stöcken von Weiden und Haselnuss (- bei Rehm).

Auf dürrem Ast von Sarothamnus scop.: Baumbusch. VI. 00!

Apothecien zerstreut, oberflächlich sitzend; Scheibe flach, schüsselförmig, rundlich oder länglich, unregelmässig berandet, blass bräunlich gelb, äusserlich braun, trocken zusammengerollt, schwarz, 0,3—0,6 mm breit. Asci keulig, 78—92 | 13—15 y. Sporen 2-, oben im Schlauch 3- bis mehrreihig gelagert, spin- delförmig, stumpflich, gerade oder etwas gebogen, mit 8—10 Oeltropfen und 7—9 mal undeutlich querseptirt, 26 —32 /2,5— 3,5. Paraphysen fädig, oben verästelt, an den Enden etwas breiter, gelblich, ein Epithecium bildend. Hypothecium dünn.

Ad Nr. 288, Patellaria inclusa Karst. Siehe: Odontotrema inclusum Karst. (Fam. Tryblidiacei).

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win. SR

1242. Patellaria macrospora Phillips.

(Synon.: Durella m. Fekl.; ? Peziza nigro-punctata Gerard).

An noch hängenden, entrindeten Eichenästchen, in Franken und in der Rheingegend (Fuckel - bei Rehm).

Auf faulendem entrindetem Eichenast: Scheidhof -Wald IV. 00!

Apothecien gesellig oder dicht genähert, mit schüsselförmiger, flacher oder etwas gewölbter, fast unberandeter, dunkler Frucht- scheibe, äusserlich schwärzlich, trocken runzelig, oder faltig, schwarz, 0,2—0,3 mm breit. Asci keulig, oben abgerundet, 8sporig, 68—110 / 8-10,5 a. Sporen 2reihig gelagert, spindel- förmig, ziemlich stumpf, gerade oder schwach gebogen, 4 bis 6zellig, farblos mit meist körnigem Inhalt, 15—18,5/3-45 p. Paraphysen septirt, gabelig ästig, oben 2,5—3,5 a und oft knotig verbreitert, braun oder braungrün, ein dickes Epithecium bildend. Hypothecium schwach gelblich.

Die 2 Exemplare auf Carpinus, welche ich wegen ihrer Wachsthumsweise in reihenförmiger Anordnung und der lich- tern Farbe der Paraphysen-Enden zu Patellaria densa Rehm,

sub Nr. 289, gebracht habe, sind wegen ihrer grossen Sporen.

“und der vorwiegenden, braunen Farbe sowohl im Gehäuse als im Ascus-Inhalt und besonders im Epithecium, zu Patellaria macrospora zu ziehen.

Ad Nr. 294. Karschia Strickeri Koerb. W.F.: Auf Quercus: Wald bei Station Sandweiler. IV. 00! Auf der Innenseite der Rinde von Acer platanoides : Manternach. VI. 00. Npp.

+ * x

Familie Celidiacei (p. 99).

CCLXVII. Gattung. Agyrium Fries, 1243. Agyrium rufum Fries.

(Synon.: Stictis r. Pers.; Tremella? Stietis Pers.; Lichen hyloicus Acharius). Auf entrindetem Ast von Syringa vulgaris: Luxemburg- Fort Olizy. II. 00. Npp.

= 00

Apothecien gesellig, meist gehäuft, rund oder länglich, dann halbkuglig gewölbt; Scheibe unberandet, 0,5—0,5 mm breit, röthlich braun, trocken dunkler, wachsgallertartig. Asci exact keulig, oben abgerundet. unten .allmälig ziemlich lang und dünn gestielt, meist gekrümmt, 52--65/ 10 (? nicht voll- kommen reif!, meist mit homogener, feinkörniger Masse gefüllt, die in einigen eine Theilung in eiförmige oder elliptische, 2Zreihig gelagerte, farblose, 7 —9 y lange und 5-7 breite Körperchen (Sporen) ziemlich deutlich erkennen lässt. Paraphysen ästig, septirt, eirca 1 1 breit; oben etwas verbreitert und die Schläuche umspinnend, bräunlich, ein dünnes Epitheeium bildend. Hypo- thecium farblos. Fruchtschicht gelblich. + 1.

* * *

Familie Cenangiacei (p. 101). Ad Nr. 306. Velutaria tetrica Rehm. (Synon.: Mollisia t. Quel.; Humaria (Florella) t. Quelet).

Ad Nr. 313. Dermatea Cerasi De Not. _W. F.: Auf Cerasusrinde: Exsice. Tin., soc. Mieropera Drupacearum: ein vollkommen reifes Exemplar mit meist 4zelligen und gebräunten Sporen.

Ad Nr. 315. Pezicula carpinea Tul.

(Weit. Synon.: ? Octospora paradoxa Hedw., Ditiola p. Fr.; Ombro- phila p. Saccardo). W. F.: Auf dem Hirnschnitt eines faulenden Carpinus- Stockes: Sandweiler Busch. XI. 00!

Ad Nr. 317. Pezicula Coryli Tul.

Auf Grund meiner Bescheibungen (p. 106) ist Rehm (in litt.) der Ansicht, «dass der Pilz. auf Castanea völlig entwickelte Pezicula dissepta Tul. sein dürfte; die andern auf Prunus spinosa, Rhamnus frangula und Platanus orientalis auf ihren Substraten noch nicht beschrieben sind».

Wiewohl bei den sämmtlichen die Sporen nie querseptirt

gefunden sind, glaube ich doch die 3 letztern einstweilen bei

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Pezicula Coryli Tul., und zwar als Formen derselben, belassen zu müssen, also:

Forma Pruni spinosi f. nov.

Auf dürrem Ast von Prunus spinosa: Merl. X. 97! (Be- schrieben p. 106).

Forma Frangulae f. nov.

Aut dürrem Ast von Rhamnus frangula: Baumbusch. IX. 97! (Beschrieben p. 106).

Forma Platani f. nov.

Auf dürrer Rinde von Platanus orientalis: Luxemburg- Stadtpark. I. 99! (Beschrieben p. 106).

Die Zugehörigkeit dieser Formen zur Gatt. Pezieula (und nicht etwa zu Dermatea) ist gekennzeichnet durch die Abwesen- heit (nach Ausbildung der Apothecien) eines unterrindigen Stromas, (das bei Dermatea stets vorhanden ist, bei Pezicula aber fehlen kann), die fleischig-lederartige, trocken nicht horn- artige Beschaffenheit der Apothecien, die mehr keuligen oder ellipsoidischen (nicht diekwandigen) Asci, sowie durch die hell- farbigen Apothecien, und speziell ihre Zugehörigkeit zu Pezi- cula Coryli Tul. durch die ausschliesslich (oder doch im Grund- ton) gelbe Farbe der Apothecien, im Verein mit Ueberein- stimmung der sonstigen Merkmale im Allgemeinen.

1244. Pezicula dissepta Tulasne. (Carp. III. p. 186). (Synon.: Dermatea d. Tul., in Schlchtd. Eph. Bot. Berol.). Auf dürren, berindeten Aesten und Holz von Castanea, Alnus, ete.: Paris, Versailles etc. An dürrer Rinde von Castanea vesca: Luxemburg-Stadt- park. X. 97! (Beschrieben Seite 106 des Hauptwerks). Ad Nr. 318. Pezicula eucrita Karst. (Weit. Synon.: Dermatella e. Saccardo). W. F.: Auf Pinus silvestris: Luxemburg-Fort Olizy. VII. 00. Npp. | Als eine merkwürdige Thatsache ist zu erwähnen, dass der Pilz, mit voller Uebereinstimmung aller Charaktere, am selben Orte, an dürren Stengeln von nebenan und auch in mässiger Entfernung wachsender Monotropa Hypopitys vorkommt.

=

Ad Nr. 319. Pezicula Rubi Niessl. (Weit. Synon.: Peziza R. Lasch). Nach Nr. 320 einzuschalten;

1245. Pezicula conigena Saccardo.'!) (Synon.: Dermatea c. Phill.2); Pezicula nectrioides Sacc.?); Dermatea nectrioides Phillips®). An abgefallenen Zapfen von Tannen in Rheinpreussen (Frl. Libert - bei Rehm p. 257). Aut den Schuppen abgefallener Zapfen von Pinus silv.: Baumbusch. XI. 49!

Apothecien zerstreut oder zu einigen genähert, anfangs kuglig aus einem unterrindig ausgebreiteten, die Epidermis schwarz höckerig auftreibenden Stroma hervorbrechend, dann flach schüsselförmig ausgebreitet, später gewülbt, fast unberandet, sitzend oder etwas nach unten verschmälert und hier weiss- filzig bekleidet, orangefarben, 0,2—1 mm breit. Asci keulig, oben abgerundet, sehr kurz gestielt, 78—96 / 13—1ö y, 8sporig. Sporen 2reihig gelagert, länglich-elliptisch, stumpf (fast spindel- förmig), ungleichseitig, mit gleichmässigem, körnigen Inhalt, 26—29 (—32) |6—8 ı. Paraphysen fädig, die Schläuche über- ragend und an dem überragenden Theil gabelig verzweigt, Zweige gewunden und unter einander verschlungen-verklebt zu einem leicht gefärbten oder farblosen Epithecium, an den Enden circa 2,5 u breit. Hyphenfilz am Grunde der Apothecien aus locker verwebten, farblosen, nicht verzweigten, 6—9 u breiten Hyphenfäden gebildet, die an den Enden zahlreiche, rundliche oder eiförmige, 15 / 11—15 1 grosse Conidien, mit etwas getrübtem Inhalt, abgliedern (-Etwa der Conidienpilz? -Rehm p. 1257 sagt, dass nach Brefeld bei Dermatea Carpini und Coryli die Conidien an der Oberfläche des jungen Stroma im ofienliegenden Hymenium abgegliedert werden).

!) Syll. VII. p. 489. Saccardo fragt: ob von Pezicula nectrioides (Phill.) verschieden ? ?) Revue mycol. 1883, Nr. X. p. 23. -- °) Syll. VII. p. 313. +) man. brit. Discom. p. 340. Phillips sagt: «it is a near ally of dermatea conigena.»

6

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Ad Nr. 321. Pezicula versiformis Schrad. (Weit. Synon : Phibalis bicolor Wallr.; Cenangium b. Saccardo). W.F.: Baumbusch-Siebenbrunnen: Auf Rhamnus frangula. VI. 00!

Ad Nr. 328. Tympanis spermatiospora Nyl. (Weit. Synon.: Cenangium sp. Saccardo).

1246. Tympanis Piri (Pers.) Schroeter. (Synon.: Peziza P. Pers. 1801; Sphaeria conspersa Fr.; Tympanis c. Fr., Cenangium c. Fr.; ? Peziza sphaerioides Roth; Peziza sphaeriaeformis Rebent.; Peziza conglomerata Wahlbg.; Sphaeria caespitosa Tode, Sphaeria Aucupariae Pers.; Peziza A. Pers.; Cenangium A. Fr.; Tympanis A. Wallroth). An dürren, berindeten Aesten verschiedener Räume und Sträucher, bes. der Pomaceen. März, April. Auf Rinde von Crataegus oxyacantha: Exsice. Tin. Apothecien in gesellig stehenden Büscheln zu 8—20 hervor- brechend, kurz und dick gestielt, anfangs kuglig, dann schüssel- förmig, schwärzlich, weissmehlig bestäubt ; Scheibe grau, Asci eylindrisch-keulig, 90—130 /15—18 u, bald mit unzähligen Spermatien gefüllt, meist aber 8sporig. Sporen 2reihig gelagert, eiförmig-elliptisch, 1zellig, ohne oder mit 2—4 grössern Oel- tropfen, 18—24 /8—11yp.

Ad Nr. 330. Pseudotryblidium Neesii Rehm.

Der Pilz ist als fraglich unter diese Benennung gestellt und geschah dies hauptsächlich wegen der Form der Sporen, die sehr an Dothiora erinnern, indessen muss dieser Zweifel (bez. Dothiora) aufgegeben werden, indem auch die genaueste Nach- untersuchung eine äussere, differenzirte Hülle an den Frucht- körpern (Phacidiacei) nicht nachzuweisen vermochte; die Ueber- einstimmung mit der Beschreibung bei Rehm (p. 371) ist übrigens - abgesehen von der Form der Sporen - eine ziemlich genaue, selbst in Bezug auf den unterrindigen (- innerhalb der Rinde, nach Rehm, bis auf den Holzkörper reichend, bei meinem Exemplar -), und saprophitischen, nicht parasitischen d. h. auf

us

Br 5 ;

Fenrsd, ——

Flechten vorkommenden Sitz, welch letzterer bei der mit Ps. Neesii häufig verwechselten Flechte Leciographa Zwakhii Mass. vorkommt.

* x *

Familie Stietidacei (p. 111).

In der Uebersichtstabelle der Gattungen sind folgende Aenderungen und Einschaltungen zu machen: 4. Sporen ellipsoidisch, gross (meist über

20/101. Paraphysen oben gabelig ge- theilt, verbreitert und gefärbt.

4°. Sporen dauernd farblos. .. . . . Ocellaria. 4°*, Sporen zuletzt braun ...... Stietophacidium 5*. Paraphysen unverzweigt. ......

6°. P. oben kopfiörmig verbreitert. . Bu PL obenöfarhlös:. 9.2.0. : Briardia.

5n*.(P; foben Belärbt 44.r.2:0%5: Xylographa. 5°*, P. oben lanzettlich zugespitzt . . [Stegia].

6. Fruchtkörper durch Iod blau, dann violett gefärbt, nur auf abgestorbenen Aesten.

6*. Fruchtkörper ohne Iodreaction . . . .

6°. Apothecien rundlich durch die lappig oder unregelmässig gespaltete Ober- haut durchbrechend . .... - .

6p-. Deckende Schicht nicht vorge- wölbt, nicht 4lappig aufreissend; Scheibe zuletzt schüsselförmig, Paraphysen fädig (selten oben gabelig getheilt) ...... . Phragmonaevia 6b* DeckendeSchicht vorgewölbt,un- regelmässig einreissend, Scheibe zuletzt flach. Paraphysen veräs- telt und verbreilert. .. .. . Propolidium. 6°* Apothecien länglich-linienförmig (hys- teriumf.)in Längsspalt vorbrechend. Xylogramma

a

Nach Nr. 332 einzuschalten : 1247. Ocellaria charticola spec. nov.

Auf faulendem, feucht liegenden Pappdeckel: Eschweiler. X. 00. V. Ferrant.

Apothecien gesellig, anfangs eingesenkt, dann hervorbrechend und von dem faserigen Rand des Substrates umgeben, rundlich, mit feucht braunrothgelber, trocken bräunlicher, zart berandeter . Scheibe, aussen gelb, fleischig-wachsartig, —0,5 mm gross. Aseci eylindrisch-keulig, oben abgerundet oder abgestutzt, mässig lang gestielt, 145 —156 / 18—21 p, 8sporig. Sporen 1-, selten einige Z2reihig gelagert, ellipsoidisch, bisweilen seitlich abge- flacht, auch schwach gebogen, 13—17,5/8—13 u, hyalin mit homogenem oder feinkörnigen Inhalt. Paraphysen fadenförmig, unten oft gabelig getheilt, entfernt septirt und leicht einge- schnürt, die Glieder ungleich dick, oft etwas bauchig, mit schwach bräunlichgelblichem Inhalt, die Schläuche weit über- ragend, 275—286 /5—8y oben. + 1. violett am Porus.

CCLXIX. Gattung. Stictophacidium Rehm (nov. gen.)

1248. Stictophacidium Rehmianum spec. nov.

Auf der Rinde dürrer Ranken von Rubus fruticosus: Mutfort-Rodenbusch. X. 00. Npp. (Gesellig mit Diaporthe Vepris Fckl.).

Apothecien gesellig, anfangs eingesenkt, dann hervorbrechend und von dem feinkörnig oder feinlappig zerschlitzten Rande der Epidermis umgeben u. ihn oft überragend, fast unberandet, mit rundlicher, dunkelorangefarbener, olivenbrauner oder braun- schwarzer, flacher, feinkörnigrauher Scheibe, aussen hellbräun- lich, sehr dünn (etwa 0,1 mm dick), 0,25—0,5 mm breit. Asci keulig-eylindrisch oder sackförmig, sehr kurz und dick gestielt oder mit etwas verschmälerter Basis, oben breit ab- gerundet, 52—57 (oder die mehr ceylindrischen 62—78)/ 15,5 —18 u, 8sporig. Sporen 2- bis 3reihig gelagert, länglich oder etwas elliptisch, stumpf, gerade oder schwach gebogen, mit 2 grössern ÖOeltropfen, glatt, farblos, später mit gelbbräunlicher Membran, 13—18 /5—6,5 u. Paraphysen füdig, unten 2 1 breit

ee =

und gabelig ästig, oberhalb der Asci stark verästelt und an den Enden kolbig bis zu 5 u. 6. verbreitert u. braungefärbt, ein Epithecium bildend. Gehäuse parenchymatisch hellbraun oder gelbbraun, resp. - bräunlich. I.

Die Art stimmt in den Hauptpunkten zu der von Rehm als einzige Species seiner neuen Gattung angeführten Stictophaci- dium carniolieum Rehm - auf Aestchen von Cornus mas-, mit Ausnahme jedoch der kleinern Apothecien, der gedrungen kurzen Schläuche u. der etwas kleinern Sporen. Von Pseudo- phacidium rugosum (Fr.) ist sie - ausser durch das Fehlen einer äussern, lappig einreissenden, dunklen Fruchtkörperhülle- durch die breitern Schläuche, die grössern Sporen und haupt- sächlich durch Paraphysen-Form und - Farbe verschieden.

Ad Nr. 333. Naevia minutula Rehm.

(Weit. Synon.: Propolis tetraspora Sacc.; Agyrium Solidaginis de Not.; Cryptodiscus S. Cesati).

Ad Nr. 336bis, (p. 113). Der an dieser Stelle beschriebene Pilz ist: 1249, Naevia Junci Rehm. Forma Phragmitidis f. nov.

Durch bräunliche Aussenseite bei blassgelblich-röthlicher Scheibe, etwas grössere Schläuche und nicht oder kaum ge- färbte und kaum verbreiterte Paraphysen-Enden - sowie durch die Nährpflanze - von der Stammform verschieden.

Ad Nr. 337. Propolis faginea Karst. W. F.: Auf Mespilus germanica: Vianden. V. 00. Npp.

CCLXX. Gattung. Briardia Saccardo.

1250. Briardia purpurascens Rehm, (Synon.: Hysteropeziza p. Rehm). An dürren Stengeln von Chenopodium album (- bei Rehm). Forma Juglandis f. nov.

Auf Blattstielen von Juglans regia: Dillingen a. d. Sauer VI. 00!

= mM =

Apothecien gesellig, parallel der Stielachse längsgereiht, anfangs rundlich geschlossen, eingesenkt, dann in einem Längs- spalt die Oberhaut durchreissend und die zuerst rundliche, dann länglich elliptische, gerade, stumpfe, zart und eben be- randete, flache, purpurrothe Fruchtscheibe entblössend, sitzend, 0,3—0,5 mm |I., 6,1 0,2 mm br. Asci keulig, 4—8sporig, 31—45 /4,5—5,5 p. Sporen 1- bis 2reihig gelagert, länglich, stumpf, gerade oder etwas gebogen, 1zellig, farblos, meist mit je 1 Oeltropfen in der Ecke, 7—9/1,5—2y. Paraphysen fädig, nach oben verkehrt-eiförmig bis zu 1,5 und 3,5 a verbreitert und farblos.

Die Apothecien sind um ein beträchtliches kleiner und die Asci etwas kürzer als bei der Rehm’schen (Stamm-) Form ; auch der Scheibenrand ganz eben, weder je zackig noch auch faserig, wie dies letztere bei Briardia compta Sacc,, auf Galium- stengeln, der Fall ist.

Ad Nr. 339. Cryptodiscus foveolaris Rehm.

W. F.: Auf entrindetem Fagus-Ast: Baumbusch-Sieben- brunnen. V. 00! (Apoth. mit der Basis eingesenkt, mit runder, anfangs krug-, dann schüsselförmiger, scharf berandeter, gelb- licher oder gelbröthlicher Scheibe, 0,3--0,5 mm br. Asei länglich-keulig, 40—65 / 8—9 u, (4-) 8sporig. Sporen 1-, meist unregelmässig 2reihig gelagert, länglich-stumpf, 2zellig, 6—8 / 2—2,5 (—4) . Paraphysen fädig, ‚oben bis 2,5 (—4)p rund- lich verbreitert u, gelb). - Auf entrindetem faulenden Quercus- Ast: Wald an der Station Sandweiler-Contern. IV. 00! (Gesellig mit Patellaria atrata).

Ad Nr. 341. Phragmonaevia Libertiana Rehm.

Auf Rinde von Salix triandra. (Beschrieben p. 115. - Nach Rehm (in litt.) auf Grund meiner Beschreibung: «offenbar der völlig entwickelte Pilz».)

Auf berindeten, dürren Rubusranken: Muttort. X. 00. Npp.

Apothecien anfangs eingesenkt, dann hervorbrechend und von den wenig gefärbten Epidermis-Lappen umhüllt, rundlich oder elliptisch, gelb, 0,2—0,5 mm breit. Asci keulig, 90—100 (—115) /15 —18 u, 8sporig, —I. Sporen 2reihig gelagert, zuerst

ar

elliptisch-ungleichseitig oder fast keulig u. 1- od. 2zellig, dann elliptisch-spindelförmig, meist ungleichseitig oder schwach ge- bogen, stumpf, meist 4-, selten 6zellig, leicht eingeschnürt, mit grössern oder sehr kleinen Oeltropfen (feinkörnig), (18—) 28 (—33) 16,5—8 (—10)y. Paraphysen fädig, oben kolbig (bis 51) verbreitert und gelb, ein Epitheeium bildend.

Ad Nr. 344. Der als fragliche Phragmonaevia spec. angeführte Pilz ist nach Rehm (in litt., auf Grund meiner Beschreibung) ‚,‚ein Pro- polidium, wahrscheinlich ambiguum Starbeck, welches aber cylindrische Schläuche, sowie Sporen von 13—17/2,5 1 und + I. nachweise‘‘. (— Siehe bei Propolidium).

Nach Nr. 346 einzuschalten:

1251. Phragmonaevia charticola spec. nov.

Auf faulendem Papier, unter Gesträuch: Luxemburg-Glacis. X, 00!

Apothecien gesellig, anfangs eingesenkt, die deckende Sub- stratschicht unverfärbt etwas hervorwölbend, unregelmässig faserig einreissend, rundlich öffnend und die concave, uneben berandete, blasse bis blassgelbe, kreisrunde Scheibe bloss- legend, aussen blass oder blassgelb, wachsartig weich, 0,2— 0,5 mm breit. Asci keulig, oben abgerundet oder stumpf zu- gespitzt, kurz gestielt, 104— 117 / 14—18 ı, 4—8sporig, leichte I. des Porus. Sporen 2reihig gelagert, keulig, gerade oder etwas gebogen, mit 7—9 Querwänden und an diesen sehr schwach eingeschnürt, hyalin mit granulirtem Inhalt, 30 —41 / 6,5—7,5 u. Päraphysen fädig, oben allmälig bis 2,51 ver- breitert,(?)verästelt und ein fast farbloses Epithecium bildend. Gehäuse parenchymatisch, farblos oder gelblich. - Ob Propo- lidium ?

CCLXXI. Gattung. Propolidium Saccardo.

1252. Propolidium acerinum spec. nov. Auf dürren Aesten von Acer campestre: Scheidhof. IV. 00! Apothecien zerstreut, in die Rinde eingesenkt, die deckende Schicht unverändert hervorwölbend und mit 4—6 stumpfen, blassen Lappen rundlich einreissend; Scheibe blass oder blass- grau, schüsselförmig bis flach. Asci keulig, fast spindelförmig

u

(oben stumpf zugespitzt und kurz gestielt), 65—75 / 12 15 p. Sporen 2—-Zreihig gelagert, länglich-keulig, beidendig stumpf- abgerundet, unten viel schmäler, mit 1—2, meist 4—6 (uer- wänden, nicht eingeschnürt, farblos, mit köruigem Inhalt oder sehr kleinen Oeltropfen, 26—31 / 4,5 —5,5 a. Paraphysen zahl- reich, fädig, oben verästelt, ein farbloses Epithecium bildend. -Ob Phragmonaevia?

1253. Propilidium pallescens spec. nov.

Auf berindeten Aesten von Thuja orientalis: Kockelscheuer, IX. 00!

Apothecien zerstreut, anfangs kuglig eingesenkt, dann die Oberhaut auftreibend u. unregelmässig kleinlappig einreissend, rundlich sich öffnend und mehr weniger hervortretend, äusser- lich von den bräunlichen Epidermisschüppchen bedeckt, blass- farben, wie auch der Rand u. die dauernd concave Scheibe, 0,3—0,5 mm breit. Asci fast keulig, 61/13—16 u. Sporen 2reihig gelagert, keulig, gerade, 7mal querseptirt und ober- flächlich eingeschnürt, mit körnigem Inhalt, hyalin, 26—31 —36 /5—7y. Paraphysen fädig, verästelt, ein farbloses Epi- thecium bildend.

1254. Propolidium Rehmianum spec. nov.

Auf der Aussenfläche des unbedeckten Theiles der Schuppen faulender Zapfen von Picea excelsa: Mersch. IX. 96! und I. O1!

Die Beschreibung unter Nr. 344. ? Phragmonaevia spec. ist, nach Untersuchung der neuerdings aufgefundenen, zahlreichen u. gut entwickelten Exemplare, in ergänzender u. berichtigender Weise, wie folgt zu geben:

Apothecien gesellig oder zerstreut, anfangs eingesenkt, dann die Peridermdecke emporwölbend u. mehrweniger regelmässig 4 bis mehrlappig einreissend, mehr weniger hervortretend und die runde, zart und feinzackig berandete, blasse oder blass- gelbliche, flach schüsselförmige Fruchtscheibe blosslegend, 0,2 —0,4 mm breit. Asci breitkeulig, mitunter verlängert-verkehrt- eiförmig, im letztern Falle breit sitzend, im erstern nach unten verschmälert oder kurz u. dick gestielt, oben stets abgerundet oder stumpf zugespitzt, gerade oder etwas gebogen, 52—65

BG

(— 75) ! 13—16 g, 8sporig. Sporen 2—3--4reihig gelagert, ver- längert keulig, gerade oder (besonders am untern, schmalen Ende) schwach gebogen, mit 3—8 und selbst mehr Quer- wänden, nicht oder kaum etwas eingeschnürt, hyalin, auch einige blass gefärbt, ohne oder seltener mit sehr kleinen Oel- tropfen, die 1—2zelligen (jüngern) in der Regel mit mehrern, grössern Oeltropfen und von spindelförmiger Gestalt, 26 —46 / 3,5—4,5p. Paraphysen fädig, oberhalb der Schläuche stark verästelt, an den Enden allmälig etwas verbreitert, blassgelb und zu einem Epithecium verklebt. Gehäuse parenchymatisch, gelb. -- I.

Die von Rehm (in litt.) als wahrscheinlich hingestellte Iden- tität mit Propolidium ambiguum Starbeck (Siehe: ad Nr. 344 in diesen Nachträgen) trifft, zufolge dieser ergänzenden Con- statationen, nicht zu; es handelt sich vielmehr um eine neue, durch folgende Merkmale von den bekannten Propolidium-Arten abweichende und durch sie gut charakterisirte Art, nämlich : die besondere Form der Asci, die Form und die beträchtliche Grösse und multiple Septirung der Sporen und die hellere Färbung aller Theile. In dieser letztern Beziehung steht sie der vorigen nahe, unterscheidet sich aber von dieser wesentlich durch die constant breitkeuligen und längern Schläuche, die etwas längern und schmälern Sporen und das gefärbte Epi- thecium.

Nach Nr. 347 einzuschalten.

1255. Xylogramma sticticum Wallroth. (Synon.: Hysterium st. Fr ; Xylographa st. Fr.; Hysterium mininum Sace.; Gloniella m. Saccardo. An entrindeten Aesten (Populus tremula, Rosa, Juni- perus, etc.)

An entrindetem (? Fagus-)Ast: Grünewald-Dommeldingen. IV. 00!

Apothecien gesellig, an verbreiteten, weisslichen Stellen, eingesenkt, durch Längsspalt der Holzfasern hervorbrechend, oft in Längsreihen gestellt, rundlich bis linienförmig oder etwas gebogen; Scheibe gelblich bis bräunlich, zart berandet, 0,3—1

er N) a

mm breit. Asei länglich-keulig, 47—65 /8—10O gu, 8sporig. Sporen 1—2reihig gelagert, länglich, stumpf, gerade oder etwas gebogen, 4zellig, an den Scheidewänden etwas eingeschnürtz bes. an der mittlern, farblos mit körnigem Inhalt, 10,5 —18/ 3,9—4,5 u. Paraphysen septirt, oben ästig, bis 2 kolbig ver- breitert.

Ad Nr. 350. Stietis radiata Persoon. W. F.: Auf Prunus Cerasus: Baumbusch-Dudderhof. V.

00. Npp. - auf Sambucus racemosa: Grünewald-Dommeldingen. VI. 00!

Ad Nr. 353. Stictis arundinacea Persoon. Eicherberg: Auf Poa-Halmen. II. O1!

Ad Nr. 354. Schizoxylon Berkeleyanum Fckl.

W. F,: An dürren Salix-Aesten: Pleitringen. VI. 00. F.

Heuertz. Nach Nr. 355 einzuschalten: 1256. Schizoxylon alneum spec. nov.

Auf dürren Aestchen von Alnus glutinosa: Schimpach. IX. 00. Npp.

Apothecien gesellig, kuglig eingesenkt, die Oberhaut empor- wölbend, kleinlappig einreissend, hervorbrechend, sitzend, aussen bräunlich und gestreift, punktförmig-, dann rundlichbreit sich öffnend, anfangs dick-, dann kaum berandet; Scheibe feucht weisslich, gelblich bis gelbbräunlich, trocken braungelb, schliesslich fast schwarz u. die Aussenseite dunkler gelbbraun, 1—2 mm breit, 0,5 mm hoch. Asci eylindrisch, stumpf zuge- spitzt, 216 286 /8 ıı, 8sporig. Sporen parallel liegend, fädig, 130—162 / 1,5—2 u, vielzellig, mit Oeltröpfehen, oft schon im Schlauch in grosse Glieder zerfallend. Paraphysen septirt, oben verästelt und 2—3 ıı breit kolbig oder olivenförmig endigend und gelbbräunlich gefärbt, ein Epithecium bildend

Steht Schizoxylon Sarothamni Fekl. nahe, von dem er sich hauptsächlich durch längere und besonders schmälere Asei

A

el mn

und Sporen unterscheidet und zu dem er auch als Forma Alni f. nov. gezogen werden könnte.

+ * +

Familie Tryblidiacei (p. 119).

In der Uebersichtstabelle ist folgende Aenderung zu machen: 3*. Fruchtkörper kuglig. 3°. Auf abgestorbenen Pflanzen. lod bläut

MESCHIAUChe: Lu re en; a . Heterosphaeria. 3°*, Auf faulem Holz. Iod bläut die Frucht- BEDICHE de ee a 2 ae Odontotrema.

Ad Nr. 356. Heterosphaeria Patella Grev. W. F.: Auf Oenanthe Phellandrium : Kockelscheuer'!

Nach Nr. 357 einzuschalten:

CCLXXI. Gattung. Odontotrema Karsten.

Nr. 288bis. Odontotrema inclusum Karsten. (Beschrieben unter Nr 288 als Patellaria inclusa Karsten).

Nach Nr. 348 einzuschalten : 1257. Scleroderris equisetina spec. nov. Auf Halmen von Equisetum spec.: Exsiec. Tinant. Apothecien gehäuft, zuerst kuglig geschlossen eingesenkt inmitten eines schwärzlichen Fleckes des Stengelgewebes, die unveränderte Oberhaut meist in einem länglich-4eckigen, seit- lich gelösten, in der Mitte oder an einem Ende einbrechenden Streifen emporhebend u. zum Theil von ihm bedeckt, büschel- weise (zu 2 bis mehrern) hervorbrechend, kurz und dick ge- stielt oder vielmehr nach unten verschmälert, zuerst am Scheitel abgerundet, dann einsinkend, von der Mitte aus klein- lappig einreissend und die concave oder etwas flache, klein- zackig oder - zähnig und heller berandete, gelbliche oder röth- lichgelbe Fruchtscheibe blosslegend, aussen röthlichgelb, trocken

u

gelbröthlichbraun u. zurückgesunken flach, feucht weichhäutig- lederartig, trocken hornartig, 0,1—0,3 mm breit. Asei eylin- drisch-keulig oder keulig, oben abgerundet oder stumpf zuge- spitzt, kurz und dick gestielt, fast sitzend, 68—100 / 10— 13, 8sporig. Sporen schief oder aufrecht 2-, in den keuligen Schläuchen fast 3reihig gelagert, länglich- oder fast eylindrisch- spindelförmig, gerade oder gekrümmt, mitunter 2mal gekrümmt (S förmig), zugespitzt oder abgerundet, mit 3 oder 5 undeut- lichen Querwänden, nicht oder kaum etwas eingeschnürt, hyalin, ohne oder mit kleinen, unregelmässig vertheilten Oeltropfen, 15—17/ 3—4y. Paraphysen fädig, gelblich. Gehäuse prosen- chymatisch, gelblich.

Ad Nr. 359. Tryblidiopsis Pinastri Sacc.

W. F.: Auf Pinus-Aesten: Baumbusch-Siebenbrunnen. VI. 00. Npp.

Apothecien vereinzelt oder zu einigen zusammenstehend, hervorbrechend, sitzend, linsenförmig, kohlig-schwarz, anfangs kuglig geschlossen, dann am Scheitel lappig aufreissend ; Scheibe gelblich weiss, 1—3 mm breit. Asci keulenförmig oder ver- längert-keulenförmig, oben abgerundet, verdickt, 70—105 (—130)/13—18 u, 8sporig. Sporen 2reihig gelagert, spindel- förmig, anfangs von einem Schleimhof umgeben, mit diesem —40 /8j, ohne denselben 28/5, anfänglich einfach, dann mit einer Querwand in der Mitte und an derselben etwas eingeschnürt, farblos, mit kleinen Oeltropfen. Paraphysen fädig, septirt, 2 breit, oben etwas verästelt und farblos.

+ * *

Familie Phacidiacei (p. 121). Nach Nr. 360. einzuschalten:

1258. Pseudophacidium Callunae Karsten. (Synon.: Phacidium ©. Karsten). Auf abgehackten, dürren Stämmchen von Calluna vulgaris. Baumbusch-Siebenbrunnen. Hl. 00. Npp., II. Ol! u. Npp. Apothecien gesellig, ziemlich gleichmässig über die Aestehen zerstreut, rundlich oder länglich, geschlossen hervorbrechend

a

und die vorgewölbte Oberhaut /mehrlappig durchreissend, dann selbst, von der Mitte aus, länglich oder meist 6lappig sich öffnend und die grauweisse oder gelbliche, später bräunliche bis schwarzbraune, kleinlappig oder warzig und schwärzlich berandete, flache oder etwas gewölbte Fruchtscheibe entblös- send, von den Lappen der Epidermis berandet, häutig, unten schwarzbraun, höchstens etwas über 1 mm breit. Asci exact keulig, oben abgerundet oder abgestutzt, meist sehr lang und dünn gestielt, 62—81 (p. spor. 40—51)/7—10y, 8sporig, Sporen oben (oft unregelmässig) 2reihig, unten freihig gelagert, länglich oder rundlich elliptisch, stumpf, gerade oder etwas gebogen, Izellig, farblos und ohne alle Oeltropfen, 8—-10,5 | 3—4,5 u. Paraphysen fädig, sparsam, farblos, bisweilen oben etwas verbreitert.

Der Pilz stimmt ziemlich genau zu der Beschreibung bei Saccardo, nur sind hier die Sporen in den extremen Fällen viel länger (—17y) und etwas breiter (4—6y) angegeben. Bei Rehm sind sowohl Asci (100—110 / 10— 14) als Sporen (14—17 /5—6y) grösser als bei Saccardo und besonders bei meinen Exemplaren.

Ad. Nr. 364. Der als iragliche Dothiora spec. angeführte und beschriebene Pilz ist Curreya rhoina spec. nov., unter Nr. 364 bei den Dothideaceen beschrieben.

Ad Nr. 368. Trochila Laurocerasi Fr.

W. F.: Auf Prunus Laurocerasus : Eicherberg-Garten. X. 99. Npp. u. XII. 00!

Apothecien dicht zerstreut auf der Unterfläche der Blätter, zuerst kuglig eingesenkt, dann die hervorgewölbte Epidermis 3(—#)zähnig zerreissend, rundlich schüsselförmig, unregelmässig berandet, grauschwärzlich, abgeflacht, 0,4 0,8 mm breit. Asci keulig, fast eylindrisch, gestielt, 8sporig, 45—58 /7—9 u. Sporen schief freihig bis Zreihig gelagert, oblong-spindelförmig, stumpf, 1zellig, hyalin, 7,5—10 / 3,5—4,5 a. Paraphysen fädig, oben länglichkolbig bis 4 u. 5y verbreitert und olivenfarbig, ein Epithecium bildend.

a. a

Ad Nr 370. Trochila Buxi Öapron.

Der sub. Nr. 380 als eine fraglich neue Art von Sphaero- pezia angeführte Pilz, auf der Unterseite halb dürrer Blätter von Buxus sempervirens, ist nach Rehm (in litt., auf Grund meiner Beschreibung) möglicherweise die vollständig entwickelte Trochila Buxi Capron. Eine ausführliche Beschreibung dieser Art seitens irgend eines Autors fand ich ebenso wenig wie auch Rehm. Mein Pilz stimmt im äusserlichen Ansehen zu der mangelhaften Beschreibung (nach Cooke und Quelet ver- fasst) bei Rehm, mit dem Unterschiede, dass die Apothecien unterseits, anstatt oberseits, wie Rehm angibt, vorkommen. Eine Controlle seitens Rehms, ob Phacidium Buxi Lasch mit Trochila Buxi Capron identisch sei, war unmöglich, «weil sein Exemplar aus Rabh. Herb. mye. keinen Ascomyceten zeigte.» Eine erneuert vorgenommene Untersuchung meines Exemplars ergab einige Abweichungen von meinen frühern Angaben bezüglich der Schlauch- und Sporenmaasse ; ich fand diesmal, als Mittel- und häufigere Grössen: Asci 52—65(—75) /13—15.p Sporen 10—13 /5—7 p.

Auf Blättern von Buxus sempervirens: Luxemburg-Stadt- park. XII, 98! Der Conidienpilz Gloesporium paradoxum mit Conidien von 6—7 [2,5—4,5 a ob hieher gehörig?

Ad Nr. 372. Trochila Salicis Tul.

Ist nach Rehm, Nachtr. p. 1251, unzweifelhaft (in litt.)

Pyrenopeziza sphaerioides Fuckel. (Siehe diese).

1259. Phacidium lacerum Fries 1818.

Aut faulenden Nadeln von Pinus silvestris (- bei Rehm).

Auf Pinus silvestris: Schleifmühl-Horbach. VI. 00! (die Schlauchform). Luxemburg-Fort Olizy. XI. 00. Npp. (Die Coni- dienform: Dothidea Pinastri Fr., mit ceylindrischen, geraden, Izelligen, 10—14 u 1., 2—3 4 br. Conidien).

Forma Austriacae {. nov.

Auf Nadeln von Pinus austriaca: Scehleilmühl-Horbach. v1. 00! ä

Apothecien zerstreut, eingewachsen, die wenig verfärbte

2

Oberhaut halbkuglig hervorwölbend ‘und meist längs- oder mehrspaltig zerreissend, am Scheitel mit 5 -6 gleichen, spitzen, inwendig schwarzen Lappen einreissend und die flache, blass bräunliche Fruchtscheibe entblössend, 1—1,25 mm breit. Asei schmalkeulig, oben stumpf zugespitzt und meist abgestutzt, unten verschmälert und meist abgerundet endend, 52 65 :6— 81, 8sporig. Sporen oben 1'/.—2-, unten lreihig gelagert, spindelförmig, schmal abgerundet, bisweilen an einem Ende scharf zugespitzt, oft etwas ungleichseitig, oder gerade; 1zellig, meist ohne, öfter aber auch mit je I oder 2 Oeltropfen in der Ecke, farblos, 10—13 /3—4y. Paraphysen fädig, oft mit kleinen Oeltröpfehen, unten 1x breit, oben meist köpfchen- förmig bis 1'/; und 21 verbreitert und bisweilen etwas hakig gebogen, farblos. 4 I des Porus.

Weicht ab von der typischen Form durch andere Paraphysen- Enden, etwas kleinere, stets 8sporige Schläuche und variable Lagerung der Sporen im Schlauch.

Ad Nr. 379. Sphaeropezia gallaecola spec. nov.

Ad Nr. 380. Ueber die hier als Sphaeropezia spec. angeführte Form Siehe bei Trochila Buxi Capron, ad Nr. 370 dieser Nachträge.

Ad Nr. 383. Coccomyces dentatus Saecc.

W. F.: Auf abgetallenen, noch lederartigen Blättern von Castanea vesca: Luxemburg-Stadtpark. IV. 00! Die Coni- dienform : Leptothyrium Castaneae Sacc (Synon.: Leptostroma C. Saccardo).

Apothecien auf abgeblassten, fast durchsichtigen, zartwellig und schwarz umsäumten, 0,5—2,5 mm grossen Flecken, rundlich oder eckig, schwarz. glänzend, mit punktförmiger Oefinung in der Mitte, 0, [—0,2 mm gross. Conidien (Spermatien) cylindrisch, farblos, 1zellig, gerade oder gekrümmt, 3,5—5 / 0,7 u.

* g * Familie Hypodermacei (p. 132). Ad Nr. 393. Hypoderma Rubi Schroet. An faulenden Ranken, Aestchen und Stielen, das ganze Jahr hindurch.

ee

W.F.: Auf Rubus Ranken: Clausen. IV. 98! Die Conidien- form. (Conidien 6/1,5—2 p). Auf dürren Aestchen von Genista tinctoria: Juckelsbusch. VIII 00! (Asci 90 (p. spor. 36—50) / 8—9 u. Sporen 21—24 | 2,5—3,5 a). Auf dürren Aestchen von Cornus mas: Mutfort-Rodenbusch. X. 00! (Asci 80— 105 (p. spor. 60) /8—10 u Sporen I5—21/2,5 3.5) Auf Ranken von Rubus caesius: Juckelsbusch. VII. 00! (Apothecien weit rautenförmig geöffnet. Asci 90—105 | Ip. Sporen 18—21 /3—4 p).

Ad Nr. 396. Hypoderma seirpinum De C.

W. F.: Var. Pseud-Acori var. nov. Auf faulenden Blättern von Iris Pseud-Acorus: Pleitringen. VII. 00! und Npp.

Ad Nr. 398. Lophodermium petiolicolum Fckl.

W. F.: Auf Acer Pseudo-Platanus: Baumbusch-Sieben- morgen. III. 00! (Conidien). Auf altem Eichenlaub: Baum- busch-Siebenbrunnen. III. u. X. 00! (Schlauchform;).

Ad Nr. 399. Lophodermium herbarum Fckl.

W. F.: Grünewald-Beggen. V. 00! und Npp.

Ad Nr. 405. Lophodermium arundinaceum Chev. Forma culmigenum Fckl.

W. F.: Auf Sieglingia decumbens: Baumbusch-Sieben- brunnen. X. 00! (Die Gonidienform: Leptostroma hysterioides var. graminicola De Notaris).

Var. Actinothyrium (Fckl.) u. deren Conidienform : Actinothyrium

graminis Kunze.

W. F,: Auf Molinia csrulea: Baumbusch-Siebenbrunnen.

* * x

Familie Ostropacei (p. 137). Ad Nr. 4ll. Ostropa cinerea Fries. W. F.: Auf berindetem Ast von Cornus mas: Muttort Rodenbusch, X. 00!

* * *

MT

Familie Hysteriacei (p. 138.) Nach Nr. 417 einzuschalten : 1260 Hysterium acuminatum Fries. An trockenfaulen Strünken und entrindeten Aesten von Pinus Cembra und Larix in den Alpen - bei Winter; auf Fagus - bei Saccardo.

Auf faulender Rinde und Holz von Thuja orientalis : Kockel- scheuer. VIII. 00!

Apothecien auf schwarzen Flecken gehäuft oder vereinzelt, oberflächlich, gerade, stumpf oder spitz, zart längs gestreift, mit sehr scharfer (nicht geöffneter) Kante, sehr schmal zu- sammengedrückt, schwarzkohlig, 1-3 mm lang. Asci nicht gesehen. Sporen breit spindelförmig, oben dicker, stumpf, 4zellig, in der Mitte eingeschnürt, gleichmässig braun, 13/5.

Auf demselben Substrat, an demselben Ort. IX. 00! Sehr zahlreiche und gut entwickelte Apothecien, aber steril.

Aeusseres Ansehen und Sporen sprechen ganz für die über- schriebene Art. - Hysterium Thujarum Cke. et Peck hat 3—5 mal querseptirte Sporen von 30—40 / 10--12 gu. - Hysterium cedrinum Ell et Ev -auf Thuja occidentalis (Sacc. XI. p. 387) hat Apothecien von nur 0,2—0,5 mm und Sporen von 18— 21/7—8 u, mit 4 Oeltropfen.

1261. Hysterium Castaneae Schweinitz. Auf entrindetem Holz von Castanea vesca im südlichen Gebiete -nach Rabh. Pilze I. p. 154 (Rehm p. 16).

Forma Populi f. nov.

Auf der Bruchfläche eines gespalteten, dürren Asies von Populus: Mertert. V. 00. Npp.

Apothecien kaum eingesenkt, flach angewachsen und seitlich flach zusammengedrückt. verlängert-eiförmig oder einfach ver- längert, stumpf, glatt, mit geöffneten, zackigen Lippen und bräunlicher Scheibe, mattschwarz, etwa 1 mm gross. Asci keulig, dünnwandig, 52/9 —11 a, 4—8sporig. Sporen 2reihig gelagert, die meisten länglich-keulig, andere walzlich, stumpf, gerade oder gekrümmt, anfangs mit 4,meist aber 6 Oeltropfen, dann 4—6zellig, meist hyalin, einige braun, 15—21 / 3,5—5 u. Paraphysen zart, oben aestig oder verklebt, nicht oder kaum gefärbt. 7

a - in

1262. Hysterographium biforme (Fries).

(Synon: Hysterium b. Fr.; Gloniopsis b. Saccardo).

Auf entrindetem Holz von Crataegus, Quercus, Betula (- bei Rehm).

Auf Eichenplanke: Merl. IV. 00!

Apothecien vereinzelt oder gehäuft, oft parallel, rundlich, dann länglich, an den Enden zugespitzt, etwas gebogen, gewölbt, zart längsgestreift, oben mit tiefem, linealen Spalt u. scharfen Rändern, 1—1,5 mm lang. Asci keulig, 45 —80 / 11 p, 8sporig. Sporen 2reihig gelagert, verlängert-eiförmig, in der Mitte mit Querwand und stark eingezogen, in jeder Hälfte 1-, selten mal querseptirt und leicht eingezogen, in einer mittlern oder Endzelle längsgetheilt, farblos, 10—13 | 4,5—5,5 p.

Ad Nr. 423, Lophium mytilinum Fries. W. F.: Auf Hirnschnitt eines Pinusstumpfes: Grünewald- Dommeldingen. IV. 00!- auf berindeten Pinus-Aesten: ibid. VI. 00! (Gesellig mit Nectria sanguinea u. Rosellinia mıastoidea).

Nach Nr, 424 einzuschalten :

1263. Lophium dolabriforme Wallroth.

(Syuon: Glyphium d. Lehmann).

Auf der Rinde, bes. in deren Spalten, von Pirus com- munis, Prunus spinosa und Alnus, höchst selten (- bei Rehm p. 27).

Auf dürrem, fast entrindeten Ast von Pirus communis: Grünewald-Dommeldingen. 2. VI. 00!

Apothecien gehäuft (zu etwa 150 auf einer, 8 ctm. l., 2—3 ctm, breiten Stelle des Astes), band- oder meisselförmig, —2 mm hoch, —1 mm gleichmässig breit, aufrecht stehend, platt zusammengedrückt, seitlich sehr fein quergestreift, oben scharf- randig abgestutzt und durch zarte Längsfurche geöffnet, am Grunde von zahlreichen, septirten, einfachen, eirca 3 a breiten, langen, braunen Hyphen umgeben, schwarzglänzend, kohlig- hornartig, zerbrechlich. Asci eylindrisch, oben abgestumpft, 340 / 4—7 y, 8sporig. Sporen fädig, quergetheilt vielzellig, mit je 1 Oeltröpfchen in der Ecke der Abtheile, gelblich, un-

= 9

gefähr schlauchlang, 2—2,6 ıı breit, parallel oder stellenweise um die Achse gewunden liegend. Paraphysen zahlreich, fädig, farblos.

Gesellig auf den Seitenästen in grosser Anzahl: Platystomum

compressum Trevisan).

* * *

Familie Acrospermacei (p. 172). Ad Nr. 425. Acrospermum compressum Tode.

W. F. Auf Equisetum palustre: Rodenhof. V. 00. Npp.- auf Alisma plantago: Teichrand zwischen Pulfermühl-Höhe und Itzig. VI. 00! (Apothecien sehr kurz, —0,1 mm. gestielt, auf einem kleinen, schwärzlichen Fleck sitzend, länglich ellip- tisch-spindelförmig, 1,25 mm hoch, 0,25—0,3 mm breit, der ganzen Länge nach fein gestreift, graubräunlich).

Forma Iridis f. nov.

Auf Blütenslielen von Iris Pseud-Acorus: Kockelscheuer. VL 00!

Fruchtkörper theils fast sitzend, theils lang gestielt, 1,5—4 mm hoch, 0,5 mm breit, schmutzig weiss oder blassbräunlich, an der Spitze stets weiss, jederseits mit 2—3 Striemen. Aseci 172—195 /4,5p. Sporen mit homogenem Inhalt. (?) septirt, 148 | 0,75—1p.

B. Pyrenomycetes. Familie Dothideacei (p. 145). Ad Nr. 429. Phyllachora Graminis Fckl. W. F.: Auf Bromus asper: Beggen. V. 00! Forma Carieis (Fries). Auf Carex flacca: Clausen. X. O0!

1264. Phyllachora Scirpi spec. nov. Auf dürren Halmen von Scirpus lacustris: Kockelscheuer. VI. 98! Stromata zerstreut, eingewachsen, länglich schmal elliptisch, 0,5—1 mm lang; Perithecien warzenförmig vorstehend, nament- lich am Rande des Stroma. Asci keulig, mässig lang gestielt,

tn

oben stumpf zugespitzt, 65—85 /10—12 u, 8sporig. Sporen unregelmässig 2reihig gelagert, elliptisch, gerade oder etwas gebogen, mit 2 grossen Oeltropfen, bisweilen 2theiligem Inhalt, hyalin, 15—18 /4—5 u.

Durch die verhältnissmässig kleinen, schmal elliptischen Stromata, die vorstehenden Perithecien-Mündungen, die 2thei- ligen, hyalinen Sporen charakterisirt und von den übrigen Arten verschieden; in diesen Merkmalen jedoch der Ph. Cynodontis Niessl sich nähernd, von der sie sich aber durch schmälere Asci, längere, nicht zusammengeballt liegende, stets hyaline Sporen unterscheidet.

Ad Nr. 438. Mazzantia Galii Mont.

W. F.: Auf Galium Mollugo: Reckenthal. I, O1! (Schlauch- und Conidienform: Placosphaeria Galii Saccardo).

Ad Nr. 440. (p. 148.) Mazzantia rotundata spec. nov.

Auf Laserpitium latifolium.

Im Innern Bau der Mazzantia Napelli Sacc. (auf Aconitum- Arten) sehr ähnlich; unterscheidet sich aber von dieser durch die rundliche Form der viel kleinern Stromata, sowie durch etwas schmälere Sporen. - Mazzantia Brunaudiana Sacc. et Berl. (auf Umbelliferen-Stengel) hat viel grössere Stromata, gleicht aber im übrigen, äussern und innern Bau, ganz an- nähernd meinem Pilze, dessen jüngere Sporen aber ohne Schleimhülle sind.

Ad Nr. 441. Euryachora thoracella Schroet. W. F.: Auf Sedum telephium : Manternach-Wald. Npp.

Ad Nr. 446. (p. 150.) Plowrightia ribesia Sacc. W. F.: Auf Ribes rubrum : Lintgen-Garten. V. 00!- Merl- Garten. VII. 00! (Conidien stäbchenförmig, sehr klein, 3/1). Ad Nr. 449. (p. 151). Plowrightia Mali spec. nov. Durch die grossen Schläuche und Sporen und die kleinen Stromata von den bekannten (durch farblose, höchstens schwach

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grünliche Sporen charakterisirten) Plowrightia-Arten ver- schieden; im innern Bau der Pl. morbosa Sacc. (Auf allen Prunus-Arten) näher stehend, welche aber grössere Asci und kleinere Sporen hat.

Ad Nr. 453. Rhopographus Pteridis Wint. W. F.: Grünewald-Neudorf. X. 00!- Schimpach. VI. 00!

Juckelsbusch. VII. 00!

CCLXXII Gattung. Curreya Saccardo.

364. (S. I. p. 123 u. Il. p. 93). Curreya rhoina spec. nov.

Auf dürrem, berindeten Ast von Rhus typhina: Luxem- burg-Petrusspark. 6. III. 98!-Sub. 364, p. 123 des Haupt- werks, als fragliche Dothiora spec. aufgeführt u. beschrieben ; die vervollständigte und theilweise berichtigte Diagnose lautet:

Stromata zerstreut, hervorbrechend, von der zersprengten Epidermis anfangs bedeckt, dann randartig umgeben, rundlich oder elliptisch-oblong, flach oder gewölbt, braun bis schwarz- braun, 1—1,5 mm breit, 0,1—0,3 mm dick, innen grau oder sraugelb. Perithecien wenig zahlreich, ziemlich oberflächlich im Stroma liegend, fast kuglig, hellfarben, mit punktförmigem, dann genabelten Ostiolum die Oberfläche des Stromas über- ragend, Ostiolum wie die Stroma-Oberfläche braun-schwärzlich. Asci cylindrisch, oben abgerundet, kurz und dick gestielt, 8sporig, 68—86 / 8,5— 10,5 a. Sporen schief 1-, seltener 2reihig gelagert, länglich-elliptisch oder oblong, gerade, mit 5 Quer- wänden, und je 1 Längswand in den 4 mittlern Zellen, in der Mitte stark-, sonst wenig eingeschnürt und so aus 2 Hälften bestehend, deren jede 2mal querseptirt ist, hellgelb, 15,5 —21 /7—8,5 u.

Gesellig mit dem Pilze finden sich: a) einzeln oder euvalsa- artig stehende, hervorbrechende, schwarze Pyeniden mit hell- braunen, abgerundet-breitspindelförmigen, geraden oder ge- krümmten, 3mal u. hervortretend-, deutlich (dunkel) quersep- tirten Macrostylosporen von 13-15 /5—6,5 u, getragen auf farblosen Stielen von 18—26/ 1. b) Euvalsaartig gruppirte,

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hervorbrechende, trocken am Scheitel eingesunkene, schwarze Pycniden mit hyalinen, 3—4 p 1., 1 br., allantoiden Sperma- tien auf farblosen Stielen von 15—18 / 0,5—0,75 u. c) eine Phomaform mit elliptischen, 7—8/2y grossen, farblosen, 2 Oeltropfen enthaltenden Conidien.

Anmerkung. Dothiora cellulosa Sacc. (Synon.: Dothidea c. Wallroth, Crypt. 4134), auf durch Frost getöteten Aesten von Rhus typhina, selten in Deutschland - bei Saccardo Syll. VII. p. 767, mit der dürftigen Diagnose: Subrotunda, levis, atro-fusca, dein epidermide fissa cincta, plana, intus globulis ascophoris albidis veluti intercepta - scheint mit meinem Pilze zusammenzufallen.

* * *

Familie Xylariacei (p. 155).

Ad Nr. 465. Hypoxylon udum Fr. W. F.: Auf Quercus: Reckenthal. V. 00!

Ad Nr. 466. Hypoxylon granulosum Bull. W. F.: Auf Alnus glutinosa: Baumbusch!

Vor Nr. 468 einzuschalten :

1265. Hypoxylon crustaceum Nitschke.

(Synon.: Sphaeria c. Sow.; Sphaeria serpens Fries).

Auf festem Holz von Eiche u. Buche, auch auf faulendem Polyporus resinosus (- bei Winter).

Aut morschem Holz von Quercus.

Stromata auf der Oberfläche des Holzes, die es weithin schwärzt, mehr weniger ausgebreitet, meist streifenartig (1—3 ctm. /0,5 etm.) langgestreckt, meist unregelmässig, oft unter- brochen, schwarz, glanzlos, scheinbar nur aus den dicht- stehenden Perithecien gebildet. Perithecien 0,5 mm breit, kuglig abgeflacht, am Scheitel abgerundet, frei, mit der Basis im Stroma und etwas im Holze sitzend, mit kleiner Papille versehen, gruppenweise, selten einzeln stehend. Asci eylindrisch, lang gestielt, 8sporig, p. sp. 70—85 /5—6 ı, von langen, fädigen Paraphysen umgeben. Sporen schräg lreihig gelagert, länglich- elliptisch, beidendig stumpf, ungleichseitig oder fast gerade, g—11/4—5 u.

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Ad Nr. 468. Hypoxylon serpens Fr. W. F.: Auf morschem Salixholz: Pleitringen VI. 00! 1266. Hypoxylon atropurpureum Fries. (Synon.: Sphaeria a. Fries). Auf abgestorbenem Buchenholz : Birelergrund V. 00. Npp. Stromata auf dem geschwärzten Holz weithin ausgebreitet, oft unterbrochen, von verschiedener Form, dünn, oberflächlich, scheinbar nur aus dicht zusammengedrängten Perithecien bestehend. Perithecien am Grunde verflacht, am Scheitel nieder- gedrückt, abgerundet, etwas vorragend, mit sehr kleiner Papille, unregelmässig und verschiedenartig zusammengelagert, purpur- braun bis schwarz. Asci eylindrisch, gestielt, 8sporig, 47—54 | 5—8y. Sporen schräg lreihig, zuweilen t'/sreihig gelagert, eiförmig spitzlich, schwach ungleichseitig oder gerade, 8,5— 10,5 / 4—5 pn. * . *

Familie Melogrammacei (p. 164).

In der Uebersichtstabelle ist folgende Aenderung zu machen: 2. Sporen 2zellig. 2=..,Membran farblos. ih:os.s14H6 4% Endothia. 2»*.. ‚Membran braun. .'. . ons. % Myrmaecium. Ad Nr. 480. Botryosphaeria Berengeriana De Not.

W. F.: Auf dürren Aesten von Castanea vesca : Scheidhof. IV. 00! ;

Die Conidienform:: Dothiorella Berengeriana Saccardo.

Fruchtgehäuse rasenartig gehäuft (Räschen ‚dicht zerstreut über den ganzen Ast), bisweilen auch einzeln stehend, kuglig abgeplattet, innen weiss, mit undeutlicher Mündung; Conidien ellipsoidisch, beidendig stumpflich, 5—8 / 2,5—3 u, hyalin; Sporenträger fadenförmig, bündelweise.

Die Kleinheit der Fruchthäufchen, die Sporenform und die Dimensionen der Sporen entsprechen denjenigen bei der forma Syringae Sacc.; bei der Stammform messen dieselben (nach Allescher p. 519) 6/1,5 x.

Auf entrindetem Ast von Salix: Berschbach. IV. 94! (Co- nidienform. - Perithecien zwischen den Holzfasern oder zwischen den Fasern der innern Rinde hervorbrechend).

104 Nach Nr. 482 einzuschalten : CCLXXIV. Gatt. Endothia Fries.

1267. Endothia radicalis Fries.

(Synon.: Sphaeria r. Schwein.; Valsa r. Oes. et de Not.; Melogramma

gyrosum Tul.; Endothia g. Fuckel). Auf alter, abgestorbener Rinde, bes. am Grunde der Stämme u. auf entblössten Wurzeln verschiedener Laub- hölzer.

Auf berindeten, dürren Aesten von Quercus : Hesperingen- Fentingen. II. 00!

Stromata gesellig, zerstreut über den Ast, in ziemlich grosser Anzahl, polster- oder etwas stumpf-kegelförmig, rundlich oder elliptisch bis länglich, mit flachem oder etwas gewölbtem Scheilel, hervorbrechend und von den Epidermislappen umgeben; aussen orangegelb, später auch gebräunt bis schwärzlich, innen gelb, etwas pulferig, 1—1,5 mm breit und hoch. Perithecien dem Stroma ganz eingesenkt, schwärzlich, kuglig, an der Basis oft abgeflacht und hier in den untersten Schichten der Rinde eckige Eindrücke zurücklassend, mit langen Hälsen gegen die Stromascheibe aufsteigend, die rundlich-plattwarzig punktirt (? nach Abfall der Mündungen) erscheint. Aseci zart, fast spindelförmig, nach oben stumpf zugespitzt, nach unten stiel- artig verjüngt, 40—46 /4,5—6 p, 8sporig, ohne Paraphysen. Sporen 2reihig, oblong-spindelförmig oder elliptisch, mit mehrern kleinen, auch mit 2—4 grössern Oeltropfen, 2theilig oder (bes. bei mehr homogenem Inhalt) mit 1, auch wohl mit 3 Quer- wänden, nicht eingeschnürt, hyalin, 6—9,5 / 2—3n.

Von Diaporthe leiphaemia Sacc., der sie im äussern Ansehen gleicht, durch andere Färbung der Perithecien, besonders durch viel kleinere Asci und Sporen verschieden.

3 3 +

Familie Diatrypacei (p. 164). Ad Nr. 492. Diatrypella minuta Nke. . F.: Auf Castanea vesca: Scheidhof. XI. 00!

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Nach Nr. 297 einzuschalten : 1268, Diatrypella decorata Nitschke. (Synon.: Microstoma vulgare Auerswald).

Auf dürren Betula-Aesten. Gasperich-Park Larue. IX. 00!

Nach Nr. 498 einzuschalten: 1269. Quaternaria dissepta Tulasne.

(Synon.: Sphaeria d. Fr. 1822; Sphaeria stipata Curr.; Valsa d. Fr.; Diatrype st. Berk. et Br.; Valsa hypoderma Berk. et Broome).

Auf abgestorbenen Ulmus-Aesten:

Stromata dicht stehend, oft am untern Theil mit einander verschmelzend, von unregelmässiger Saumlinie umzogen, dem unveränderten Rindengewebe eingesenkt und meist bis zur Holzoberfläche reichend, pustelförmig, ‚schwarz, 0,5 —0,75 .mm gross; Perithecien zu 2—9 kreisförmig angeordnet (hie und da auch einzeln stehend), meist lose und von der Stroma- masse getrennt lagernd, mit kurzem Halse und (meist zusam- menneigenden) dicken, rundlichen, auch gefurchten, wenig vorragenden Mündungen. A. keulen- oder cylindrisch- keulen- förmig, lang gestielt (bis 60 und 80 1), oben abgerundet oder stumpf zugespitzt und hier (10—12 y ].) leer, sehr zart, 8sporig, 130—172 (p. spor. 65—117)/10—14y. Sporen 2reihig, eylin- drisch, gebogen, 15,5 —23,5 /5—7 u, einzellig, bräunlich.

Ad Nr. 501. Coronophora gregaria Fckl. W.F.: Auf Alnus glutinosa : Beggen. V. 00. Npp. (gesellig mit Melanconis dolosa).

1270. Coronophora angustata Fuckel. (Synon.: Sphaeria Leveillei Tul., Sphaeria Tulasnei Ces , Calosphaeria verrucosa Lev.; Calosphaeria angustata Nitschke). Auf dürren Aesten verschiedener Bäume und Sträucher, z. B. Fagus. Juglans, Cerasus, etc. Auf dürren Aesten von Pirus japonica : Luxemburg-Stadt- park. V. 00!

Fr pe

Ad Nr. 502. Coronophora annexa Fekl. W. F.: Auf Salix triandra: Stadtbredimus. VII. 99! (Gesellig mit Lophiostoma appendiculatum Fckl.). Eu * Ba

Familie Melanconidacei (p. 168).

Ad Nr. 508. Cryptosporella hypodermia Sacc. W. F.: Dommeldingen. III. 00. F Heuertz. Ad Nr. 510. Cryptospora Betulae Tul. W. F : Dommeldingen. III. 00. F. Heuertz. (Conidienform : Cryptosporium Neesii B betulinum Saccardo).

Ad Nr. 512. Valsaria Tiliae de Not. W. F.: Luxemburg-Glaeis. VIII. 00! Nach Nr. 514 einzuschalten: 1271. Valsaria dolosa De Notaris. (Synon.: Sphaeria d. Fr.; Melanconis d. Saccardo). Auf dürren Aesten von Alnus und Salix.

Aut Alnus spec. cult. (? glutinosa): Beggen-Park Metz, V. 00. Npp. (Gesellig mit CGoronophora gregaria).

Der Pilz stimmt vollständig zu der Beschreibung bei Winter (p. 779) bezüglich des äussern Ansehens. In Ergänzung dieser, bezüglich der innern Structur etwas mangelhaften Beschreibung Winters, sei angeführt : A. 70—78 / 21 —26 u, 8sporig. Sporen unregelmässig 2reihig und sich theilweise deckend, mitunter auch mehrere, z. B. die 6 obern schräg oder fast horizontal Lreihig u. sich theilweise deckend gelagert. oblong, selten in der untern Hälfte etwas breiter, beidendig abgerundet, mit Septum in der Mitte, und entsprechender, sehr leichter Einschnürung, farblos, mit einem grossen Oeltropfen neben körnigem Inhalt (manchmal auch dieser allein) in jeder Zelle und in der Regel an jedem Ende mit einem kurzen, eylindrischen, abgestutzten, fast 4eckigen (3 / 2 grossen), hyalinen Anhängsel, 23,5 bis 28,5 /8—10 y. Paraphysen undeutlich. (Eine einem Schlauch der ganzen Länge desselben dicht anliegende und mit vielen, etwas grössern Oeltropfen gefüllte Paraphyse gesehen).

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An andern Stellen der Aeste findet sich, rasenweise auf und mit der Basis in einem dünnen, schwarzen, eingesenkten, rundlichen Stroma, eine gewisse Anzahl sehr kleiner Perithe- cien, deren Inhalt aus verästelten und dicht verwebten, blassen Hyphen besteht, die am Ende büschelig gestellte, langkegel- förmige Sterigmen tragen, an deren Spitze längliche oder etwas elliptische, 2,5—3,5 / 1—1,5 messende Conidien abgeschnürt werden. Diese Conidienform gehört wohl zur Art und ist diese somit, im Sinne Schroeters, zu Valsaria und nicht zu Melan- conis zu ziehen.

Die unter Nr. 514 angeführte Valsaria thelebola Schrt. hat grosse Aehnlichkeit mit der vorliegenden Art, indess sind hier die Längen der Asci und Sporen viel beträchtlichere (130, resp., 30—35 (), letztere mit langem, borstigen Anhängsel an jedem Ende versehen, die Paraphysen zahlreich, vor allem bilden die begleitenden Conidienfrüchte (in Sphaeropsideenform) ganz andere Conidien, nämlich spindelförmige von 12—24 ıı Länge und 3—4 u Breite. Dieser letztere Umstand gilt, neben den Differenzen in Schlauch- u. Sporengrösse, auch zum Unter- schiede von Melanconis Alni, die sonst ähnlich appendiculirte Sporen besitzt.

Ad Nr. 515. Melanconis stilbostoma Tul. W. F.: Beaufort-Eltersmoor. VI. 00! (Schlauch- u. Conidien- früchte). Ad Nr. 516. Melanconis Carthusiana Fr.

W. F,: Auf Juglans regia: Vianden. V. 00. Npp. (Coni- dienform).

Ad Nr. 521. Pseudovalsa Betulae Schroet. W. F: Baumbusch-Siebenbrunnen. IX. 99! u. XII 00! Ad Nr. 525. Pseudovalsa Berkeleyi Sacc. W. F.: Luxemburg-Stadtpark VII. 00! (Conidien). Ad Nr. 528. Pseudovalsa aucta Sacc. W. F.: Dommeldingen. III. 00. F Heuertz. Ad Nr. 529. (p. 175.) Pseudovalsa Crataegi spec. nov.

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Ad Nr. 530. Pseudovalsa capsularis Wint.

W. F.: Auf Prunus Padus : Luxempurg-Fort Thüngen. II. 00. Npp.

Aeusseres Ansehen der Stromata und der Perithecien ganz wie bei dem beschriebenen Exemplar auf Quercus. Asci lang- keulig, oben stumpf zugespitzt oder fast eylindrisch, von vielen fädigen Paraphysen umgeben, 70—105 /9—12y, 8sporig. Sporen elliptisch-spindelförmig, abgerundet, gerade oder etwas gekrümmt, ohne Anhängsel, 4zellig, an den Scheidewänden etwas eingeschnürt, mit 1 grossen Oeltropfen in jeder Zelle, hyalin im Ascus, von den frei liegenden mehrere bräunlich gefärbt, 13—15—18 / 3,5—5 u, 2reihig, in den cylindrischen oben 1'/s-, unten Jreihig gelagert. - Es differiren von dem Exemplar auf Quercus die Form und die Maasse der Asci, sowie die Maasse der Sporen nicht unbeträchtlich.

Die als Synon. angeführte Calospora capsularis Sace. = Sphaeria c. Pers., auf Prunus domestica (Sace. Syll. II. p. 232) stimmt im Allgemeinen zu meinem Exemplar, nur sind hier die Scheibe als hervorbrechend, weisslich. schwarzlinien- förmig umringt, dann verschwindend, die Perithecien als wenige, fast freie, die Mündungen als vereinzelt, sehr vorstehend, klein angegeben, sowie die nach de Not. geringe Verschiedenheit von Calospora Platani ebenfalls erwähnt.

* * *

Familie Valsacei (p. 178). In der Uebersichtstabelle ist folgende Aenderung zu machen: 3*, Sporen nur durch Querscheidewände getheilt. 3°, Stroma im Holze eutypaartig ausgebreitet. Kalmusia. 3°*, Stroma valseenartig der Rinde einge- wachsen, kleiig bestäubt . . ... . Thyridaria.

Ad Nr. 531. Fenestella fenestrata Schroet. W. F.: Auf Betula: Beaufort-Eltersmoor. VI, 00! - auf CGorylus: Clert-Schlosshof. IX. 00! 1272. Fenestella tumida Saccardo. (Synon.: Sphaeria t. Sacc.; Thyridium t. Fuckel). Auf dürren, berindeten Zweigspitzen von Quercus: Recken- thal. I. Qt!

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Stromata zerstreut, mit vorgewölbter, etwas flacher Scheibe hervorbrechend. vom aufgetriebenen Periderm umgeben, schwarz, innerlich olivengrau, 2—2,5 mm gross; Perithecien dicht ge- drängt, kuglig, mit kurzem Ostiolum. Asci cylindrisch, mit ziemlich langem Stiel, 8sporig, 145—156 / 13—15 p. Sporen schräg 1reihig gelagert, oblong-eiförmig, beidendig stumpf, mit 5 Querwänden und mehrern Längswänden, in der Mitte ein- geschnürt, olivenbräunlich, 15—22 / 10—12 x.

Ad Nr. 532. Fenestella vestita Sacc.

W. F.: Auf Pirus japonica: Luxemburg-Stadtpark. Ill. O0!

-auf Corylus-Aesten: Clerf-Schlosshof. IX. 00!

Nach Nr. 534 einzuschalten: 1273. Kalmusia Sarothamni spec. nov.

Auf entrindetem Ast von Sarothamnus scop.: Scheidhof, VI. 98! (beschrieben sub Nr. 534. Anhang, Fall II.)

Der innere Bau sowohl als die Einbettung der Perithecien in ein als Stroma unschwer anzuerkennendes, geschwärztes Holzgewebe kennzeichnen die Zugehörigkeit des Pilzes zu Kal- musia, wie der letztere Umstand von Trematosphaeria abzu- sehen nöthigt. Ein neuerdings aufgefundenes Exemplar bestärkt die Richtigkeit dieser Anschauung:

Auf entrindetem Ast von Sarothamnus scoparius: Baum- busch. IH. 00!

Peritheeien genähert und zu einer schwarzen, die obere Holzschicht in weiter Ausdehnung einnehmenden Kruste ver- wachsen, kuglig, abgeflacht, mit kegelförmig-cylindrischer Mün- dung. Asci keulig, oben abgerundet, lang gestielt, 65 / 8—10 y, von weithin überragenden, fädigen Paraphysen umgeben, 8sporig Sporen 2reihig, etwas unordentlich gelagert, eylindrisch- spindelförmig, mit kuglig abgerundeten Enden, 4zellig, einge- schnürt, gerade oder gekrümmt, braun, 13—15 /5 —6 u.

CCLXXV. Gattung. Thyridaria Saccardo.

1274. Thyridaria incrustans Saccardo. (Mye ven. II. 170. Fungi ven. Ser, IV. p. 14).

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(Synon.: Cucurbitaria Broussonettiae Sacc. Myc. ven. p. 118), Unter der Rinde von Zweigen verschiedener Bäume und Sträucher. i

Auf dürren Aesten von Carpinus Betulus: Angelsberg- Busch. II. 96!

(Beschrieben sub Nr. 691 als eine forma Carpini der Cly- peosphaeria Notarisii Fckl., mit dem Vorbehalt, dass es sich, da ein Stroma doch angenommen werden dürfte, um eine Kalmusia- oder Thyridaria-Art handeln könnte. Die Annahme, dass eine Clypeosphaeria-Art vorliegen könne, muss ich als eine irrthümliche aufgeben und zwar aus folgenden Gründen : die geschwärzten, deckenden Theile bilden denn doch keinen rechten, mehrweniger scharf umgrenzten Clypeus, zudem er- streckt sich - beim Sitze der Perithecien im Holze - eine dünne, geschwärzte Schicht auch um die seitlichen u. basalen Theile derselben und weiters nisten die bekannten . Clypeosphaeria- Arten stets nur innerhalb der Rinde. Erst nach Kenntniss- nahme der Charakteristik von Thyridaria aus der zur Verfügung gelangten Sylloge Saccardo’s war ich in der Lage, die richtige Diagnose zu stellen.

Ad Nr. 535. Anthostoma melanotes Sacc. W. F.: Auf entrindeten Aesten von Crataegus oxya- cantha: Scheidhof. IV. 00!

Nach Nr. 539 einzuschalten :

1275. Anthostoma gastrinum Saccardo. (Synon.: Sphaeria g. Fr. 1826; Sphaeria irregularis Sow.; -Hypo- xylon g. Fr.; Melanomma g. Tul.; Quaternaria Nitschkei Fekl.; Fuckelia g. Fuckel). Auf abgestorbenen Aesten von Laubhölzern. Nov.-April.

Auf berindetem Ast von Corylus (? Alnus): Fischbach. II. 92!

Stromata dicht genähert, rundlich oder elliptisch quer her- vorbrechend, in der Rinde bis zum Holze reichend, von den Peridermlappen umgeben, im Innern weisslich. Perithe- cien einreihig, kuglig, mit eylindrischen, verlängerten Mün- dungen. Aseci eylindrischh —100 /5 a. Sporen lreihig, länglich-

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elliptisch oder oblong, oft ungleichseitig, beidendig abgerundet, braun bis opakschwarz, 11—13 |5—7 y. Ad Nr. 540. Anthostoma dubium spec. nov.

Auf berindetem Corylus-Ast: Bartringen. IX. 97!

Wegen der häufig valseenartigen Gruppirung der Perithecien zur Untergattung Lopadostoma gehörig; vor den übrigen An- thostoma-Arten durch das wenig entwickelte, bei den isolirt stehenden Perithecien fast ganz fehlende Stroma mit dauernder Bedeckung der Perithecien und durch die zweifache Wachs- thumsweise gekennzeichnet.

Nach Nr. 544 einzuschalten: 1276. Valsa (Leucostoma) diatrypoides Rehm. An dürren Aesten von Alnus incana (bei Winter). An Cotoneaster vulgaris: Pulfermühl. 2. II. 00! Stromata aus kreisrunder, —2 mm breiter Basis, gewölbt und bedeckt, in die kronenartige, rundliche, flache, weisslich- braune, —1 mm breite Scheibe übergehend. Perithecien zu 3—12 im Stroma, einreihig, kuglig; Mündungen sehr klein, abgerundet, punktförmig, schwarz, die Scheibe etwas über- ragend, kreisförmig gestellt. Asci keulig, zart, 8sporig, —36 | 6—8y. Sporen 2—3reihig gelagert, fast eylindrisch, stumpf, meist gekrümmt. hyalin, —9 / 1,5 p. Ad Nr. 545. Valsa (Leucostoma) translucens Ces. et de Not. W. F.: Auf berindeten Aesten von Salix alba: Pleitringen. VII. 00!

Nach Nr. 549 einzuschalten: 1277. Valsa (Valsella) adhaerens Winter. (Synon.: Valsella a. Fuckel). An faulenden, noch berindeten Aesten von Betula alba. Auf dürren, berindeten Betulazweigen: Baumbusch-Sieben- morgen. X. 00! Stimmt ganz zu der Beschreibung bei Winter p. 746. (Asci 47—52 / 6,5—8 u, vielsporig. Sporen 5—6,5 / 1,3—2 1.) Nach Nr. 552 einzuschalten : 1278. Valsa (Euvalsa) cenisia de Notaris 1843.

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Auf abgestorbenen Aesten von Juniperus communis (bei

Schreeter).

Auf Quercus-Aestchen: Baumbusch-Siebenbrunnen, III. 00!

Stromata flach-kegelförmig, 1,5 mm breit; Perithecien zu 3—5 im Stroma, oft auch vereinzelt hervorbrechend; Ostiola büschelig auf schwarzer Scheibe, 1 mm l., knotig u. knorrig verbogen (bes, bei den einzeln stehenden). Asci keulig, 26— 31 /4,5—6 u, 8sporig. Sporen zusammengeballt, cylindrisch, fast gerade oder verbogen, 7—10 / 1,5—2 u. Spermatien 4,5—5 (—6) /1—1,5 ep.

1279. Valsa (Euvalsa) oxystoma Rehm.

Auf abgestorbenen Aesten von Alnus viridis (bei Rehm). Auf Alnus incana: Mersch-Binzert. I. 97!- Auf Alnus

glutinosa: Luxemburg-Stadtpark. II. 00!

Die circa 1 mm breiten Stromata sind bis auf die mehr- weniger vorragenden, sehr dünnen und spitzen Perithecien- mündungen von der meist spaltförmig- oder kreisrund-scharf- randig gesprengten, unveränderten Epidermis bedeckt. Asci keulig, nach unten etwas verschmälert, 8sporig, 33—45 /5— 8,5 u; Sporen 2reihig gelagert, cylindrisch, stumpf, schwach gekrümmt, hyalin, 6—8,5 / 1,8—2,1 gr.

Ad Nr. 553. Valsa (Euvalsa) Pini Fr.

W.F.: Auf Nadeln von Pinus silvestris: Reckenthal. V. 00!

Ad Nr. 557. Valsa (Euvalsa) fallax Nke.

W. F.: Mutfort-Rodenbusch. X. 00. Npp. (Schlauch- und Conidienform).

1280. Valsa (Euvalsa) tenella H. Fabre.

(Spher. Vaucluse. Il. p. 32.

Auf berindeten, dürren Aesten von Calluna vulgaris. Baumbusch-Siebenbrunnen. III. 00. Npp. Perithecien-Gruppen zerstreut, aus rundlicher oder läng-

licher, 1—2,5 mm breiter Basis niedergedrückt kegelförmig, die etwas gebleichte Epidermis emporhebend und mit der kleinen, rundlichen oder länglichen, nur aus den Ostiolis be- stehenden Scheibe in mehr länglichem oder rundlichen Riss zersprengend. Perithecien zu 15—25, einreihig in dem nicht

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veränderten Rindenparenchym und ohne jede Stromasubstanz ziemlich locker eingebettet, die nach aussen liegenden flaschen- oder birnenförmig, mit bis zu 2 und mehr Perithecien-Durch- messer verlängerten, horizontal u. oft geschlängelt, die central- liegenden, mehr kugligen, mit kurzen, senkrecht zur Scheibe aufsteigenden Hälsen, 0,14—0,18 mm gross. Ostiola kuglig oder kuglig-kegelförmig, oft durchbohrt, etwas glänzend. Aseci keulig oder fast spindelförmig, fast sitzend, 8sporig, 31—36 | 5—6 ı. Sporen fast 2Zreihig, eylindrisch, gerade oder etwas gekrümmt, hyalin bis leicht gefärbt, mit 1 glänzenden Oel- tropfen dicht an jedem Pole, 8-9 / 1,5 p.

Steht der Valsa Dubyi Nke., auf Juniperus communis, auch der Valsa fallax Nke., auf Gornus sanguinea, besonders aber letzterer, sehr nahe.

Ad Nr. 559. Valsa (Euvalsa) Fuckelii Nke. W. F.: Kockelscheuer. VII. 00!

Nach Nr. 560 einzuschalten : 1281. Valsa (Euvalsa) Cerasi spec. nov.

Auf dürren Aesten von Prunus Cerasus: Vianden. IV. 00. Npp.

Stromata zerstreut, ziemlich dicht stehend, aus rundlicher oder elliptischer, 1!/,—2 mm breiter Basis stumpf kegelförmig, mit schwarzer, dünner, etwas nach aussen über die Basis der Perithecienhaufen hinaus sich erstreckender Aussenschicht, an dem untern Theile fehlend, wo die Perithecien mit der nackten Basis der innern Rinde auf- und etwas innesitzen. so dass, nach Hinwegnahme des Stromas, die Oberfläche der innern Rinde wabenartig-grubig erscheint, das Periderm blasig erhebend, mit der kleinen schwarzen Scheibe rundlich oder elliptisch durchbrechend, nicht überragend, von den Periderm- lappen umsäumt und dem Periderm nur lose anhaftend. Perithe- cien, zu 15—25 im Stroma, Ischichtig, kuglig oder eiförmig, durch gegenseitigen Druck etwas eckig-kantig, in den dem Perithecium etwa gleich langen Hals übergehend und gleich wie dieser grau- weissfilzig bestäubt ; Ostiola kuglig oder kurz kegelförmig, meist deutlich durchbohrt, glänzend schwarz und dicht gedrängt zu-

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sammenstehend, ganz selten an einer oder der andern Stelle der Scheibe durch eiwas dünne Stromaschicht oder etwas grauen Filz von einander getrennt. Asci keulig-spindelförmig, 31—40 /5—6,5 a. Sporen 2reihig oder unordentlich liegend, eylindrisch, gerade oder leicht gekrümmt, meist mit 1 Oel- tropfen in der Ecke, hyalin, 9—10,5 /2 u.

Steht in der Nähe der Valsa decorticans Fr., von der sie sich besonders durch die filzbedeckten Perithecien und durch anders geformte Ostiola, auch durch kleinere Aseci u. Sporen unterscheidet. - Zu Valsa (Leucostoma) Persoonii Nke., auf Prunus-Arten, ist sie nicht zu ziehen, trotz des grauweissen Filzes, der an der Scheibenbildung nicht oder kaum Theil nimmt, hauptsächlich aber, weil der die Untergatt, Leucostoma charackterisirende, beckenförmige untere Theil des Stromas gänzlich fehlt.

Ad Nr. 567. Valsa (Euvalsa) ambiens Fr.

W. F.: Auf QOuercus: Baumbusch-Siebenbrunnen Ill. 00! und Scheidhof. IV. 00!- Rhamnus cathartica: Pullfermühl. III. 00! - Betula alba: Baumbusch-Siebenmorgen, I. O1!- Prunus spinosa ; Eicherberg. III. 00!

Nach Nr. 567 einzuschalten: 1282. Valsa (Euvalsa) Rehmii Winter.

(Synon.: Valsa macrostoma Rehm).

Auf dürren Aesten von Prunus spinosa (nach Rehm bei Winter).

Auf Prunus fruticosus: Pulfermühl. III. 00!

Stimmt in allen Punkten zu der Beschreibung bei Winter p-. 731. (Stroma mit schwarzer Saumlinie; Scheibe gelblich ; Ostiola punktförmig, nicht oder kaum vorragend, Asci keulig, sitzend, 8sporig, 45—50 / 7—8 u. Sporen elliptisch, fast gerade, stumpf, hyalin, 6—8 /3 1).

Ad Nr. 568. Valsa (Euvalsa) intermedia Nke.

W. F.: Bettel a. d. Our, VI. 99! - Baumbusch-Siebenbrunnen.

III 00! (Schlauch- und Conidienfrüchte).

Nach Nr. 571 einzuschalten :

1283. Valsa (Euvalsa) Pseudoplatani Nitschke.

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(Synon : Sphaeria Ps. Fr. 1823; Sphaeria stilbostoma B umbilicata Fries). An Zweigen von Acer Pseudoplatanus. Luxemburg-Stadtpark. Il. 00!

Nach Nr. 573 einzuschalten:

1284. Valsa (Euvalsa) incrustata Nitschke. (Synon.: Sphaeria i. Kunze).

Aut dürren Alnus-Zweigen. Dommeldingen-Schlosspark Collart. VI. 00!

Nach Nr. 574 einzuschalten : 1285. Valsa Euvalsa) farinosa spec. nov.

Auf dürren Aesten von Rosa canina: Kockelscheuer. VII. 00!

Stromata dicht zerstreut über den Ast, aus kreisrunder, 1—1,5 mm breiter Basis stumpf-kegelförmig, 0,6—0,8 mm hoch, auf oder etwas in der innern Rinde nistend, und diese nicht verändernd, die meist abgeblasste Epidermis blasig auf- hebend, länglich oder kleinlappig einreissend u. mit der mehr- weniger weit hervortretenden, kleinen, runden Scheibe über- ragend, aussen seitlich in dünner, schwarzer Schicht die Perithecien überziehend u. der Epidermis nur lose anhaftend. Perithecien zu 10—15 im Stroma, 0,3—-0,4 mm breit, einschichtig ge- lagert, kuglig oder eiförmig, etwas körnig rauh, mit eylindri- schen, der Perithecien-Höhe mindestens gleichlangen, conver- girenden, geraden oder meist verbogenen, blassgelblich-flaumig dicht bestäubten Hälsen u. angeschwollenen, kugligen, schwarzen, rund-, selten länglich durchbohrten Mündungen auf der anfangs und meist dauernd schmutziggelbflaumigen, (später aber bis- weilen der staubig-flaumigen Substanz baaren) Scheibe. Aseci eylindrisch-keulig, fast sitzend, 32—39 / 4,5—5 u, 8sporig. Sporen 2reihig, eylindrisch, meist etwas gekrümmt, hyalin, (5—) 7—8 /1,5—2y.

Fuckel eitirt (Symb. myc p. 201, unter Fung. rhen. 1566 ausgegeben) Valsa ceratophora f. Rosarum Fcekl. = Valsa Rosarum De Not.; Saccardo letztere mit der Beschreibung: «Pustulis minoribus, peritheciis parcioribus, ostiolis abbreviatis, in ramis Rosarum»; desgl. Winter p. 707. Ob mein Pilz mit

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dem, das gleiche Substrat bewohnenden De Notaris’schen iden- tisch ist, kann ich nach diesen (Quellen nicht bestimmen; bei Fuckel ist die äussere Form gar nicht berücksichtigt, es heisst blos «A. u. Sp. wie bei V. ceratophora»; bei meinem Pilz nun stimmen A. u. Sp. so ziemlich zu ceratophora, nicht aber das Aeussere; dieses stimmt nicht zu den Angaben Saccardo’s; Winter führt blos Valsa Rosarum De Not. als Synon. zu V. ceratophora an; von bestäubten Perithecien-Hälsen u pulveriger Scheibe ist nirgends die Rede.

Valsa lasiostoma ElIl. et Ev. in Torr. bot. Club 1883, p, 89, auf abgefallenen Aesten von Quercus alba: Newfield. N. J. Nordamerika - bei Sacc. Syll. IX. p. 457 -hat annähernd die Merkmale meines Pilzes; jedoch die sehr ins Einzelne gehende Diagnose Saccardo's erwähnt mit keinem Worte die bestäubten colla noch eine pulverige Scheibe (die überhaupt fehlt), so dass aus derselben die Art-Benennung «lasiostoma» nicht er- sichtlich ist.

Ad Nr. 578, Valsa (Euvalsa) salicina Fries.

Der als fraglich zu V. salieina gehörig angeführte Pilz auf Salixzweig: Remerschen. X. 98! ist offenbar eine Enchnoa spec., der E. Friesii Fekl., auf Sambucus, bis auf die, bei letz- term, schief zu einer kleinen, undeutlichen, rissig-höckerigen Scheibe aufsteigenden, 2mal die Länge der Perithecien er- reichenden Hälse (Fckl. Symb. mye. p. 151) nahe verwandt; auch der braune Filz um die Perithecien ist bei meinem Pilz vorhanden.

Die im Anhang an die Euvalsa-Arten beschriebene Conidien- Fruchtform auf Picea-Fruchtzapfen gehört wegen der lang- eylindrisch-spindelförmigen, geraden Sporen vielmehr zu einer Diaporthe-, als zu einer Valsa-Art, und wahrscheinlich zu Dia- porthe occulta Nke., der einzigen, bekannten Diaporthe-Art auf Zapfenschuppen, deren Schlauchform auf der innern Fläche der Schuppen - verdeckt - vorkommt.

Ad Nr. 580. Valsa (Eutypella) Prunastri Fr. W. F,: Kockelscheuer. IX. 00! Ad Nr. 581, Valsa (Eutypa) Eutypa Nke. W. F.: Auf Acer platanoides: Manternach. VI. 00. Npp.

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Ad Nr. 582. Valsa (Eutypa) maura Nke. W. F.: Auf Prunus spinosa: Fentingen. Il. O0!

Ad Nr. 583. Valsa (Eutypa) subtecta Nke. W. F.: Auf Acer campestre: Bissen. VII. 00!.

Ad Nr. 585. Valsa (Eutypa scabrosa Nke. W.F.: Auf Prunus spinosa : Luxemburg-Fort Olizy. III. 00!

Ad Nr. 586. Valsa (Eutypa) flavovirescens Wint. W. F.: Auf Ribes alpinum: Luxemburg-Stadtpark!

Ad Nr. 587. Valsa (Eutypa) lata Nke. W. F.: Auf Lonicera Xylosteum: Echternach-Spelzbusch !

Ad Nr. 588. Valsa (Eutypa) prorumpens Nke. W. F,. Auf Viburnum lantana: Birelergrund. V. 00! Ad Nr. 591. Valsa (Eutypa) Rhodi Nke. W. F.: Auf Rosa canina: Reisdorf. VI. 00! Luxemburg- Stadtpark! Ad Nr. 593. Valsa (Eutypa) mauroides Nke., W. F.: Auf Salix pentandra: Scheuerberg-Bahn!

Ad Nr. 595. Valsa (Cryptovalsa) protracta Nke.

W. F.: Luxemburg-Stadtpark. III. 00!

Ad Nr. 596. Valsa (Cryptovalsa) Mori Nke.

W.F.: Auf berindeten u. entrindeten Aesten von Carpinus Betulus: Fentingen. II, 00!- auf Ribes alpinum: Luxemburg- Stadtpark. III. 00!

Ad Nr. 599. Valsa (Cryptosphaeria) eunomia Nke.

W. F.: Merl-Landstrasse! Luxemburg-Fort Olizy. 11. 00! Dommeldingen. II. 00. F. Heuertz. Dommeldingen-Park Collart. VI. 00!

Ad Nr. 1155. (Nachtr.I.) Diaporthe (Euporthe) Dulcamarae Nke. W. F.: Michelau. VII. 99. Npp. (Conidien).

Ad Nr. 604. Diaporthe (Euporthe) Faberi Kunze. W.F.: Auf Laserpitium latifolium : Pulfermühl. III. 00. Npp. Nach Nr. 607 einzuschalten:

1286. Diaporthe (Euporthe) Berkeleyi Nke. (Synon.: Sphaeria B. Desm. 1837, Sphaeria Angelicae Berkeley).

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Auf abgestorbenen Stengeln einiger Umbelliferen, Angelica und Ghaerophyllum - bei Winter).

Auf Chaerophyllum temulentum: Hesperingen-Fentingen, in einer Hecke längs der Strasse. II. 00! (Die CGonidienform : Phoma caulographa Dur. et Mont., mit in Längsreihen zusammen- fliessenden und von einer schwarzen, in den Stengel ein- dringenden Linie umgebenen Perithecien und Conidien von 5—8/1,8 1%).

Ad Nr. 610. Diaporthe (Euporthe) fasciculata Nke.

W. F.: Luxemburg-Fort Olizy. X. 99! (Die Conidienform Phoma Pseudacaciae Saccardo).

Ad Nr. 612. Diaporthe (Euporthe) spiculosa Nke.

W. F.: Grünewald-Dommeldingen. VI. 00! (Gesellig mit Stietis radiata Persoon),

Nach Nr. 613 einzuschalten :

1287. Diaporthe (Euporihe) viticola Nitschke. An abgestorbenen Vitisranken. Dommeldingen-Park Collart. VI. 00!

1288. Diaporthe (Euporthe) fallaciosa Nitschke. An abgestorbenen Zweigen von Acer-Arten.

Auf entrindeten Aesten von Acer platanoides: Manternach VI. 00. Npp.

Perithecien dicht stehend unter der weithin geschwärzten Holzoberfläche ; Ostiola stark verlängert, dünn eylindrisch, knotig gebogen, einzeln oder zu mehrern zusammen hervor- brechend. Asei oblong-spindelförmig, sitzend, 31-42 /5—8 u. Sporen 2reihig gelagert, spindelförmig, spitzlich, gerade, 2zellig mit 4 Oeltropfen, hyalin, nicht eingeschnürt, öfters ungleich- seitig, 10,5/2—3 p.

1289. Diaporthe (Euporthe) occulta Nitschke. (Synon.: Valsa o. Fuckel), An faulenden Zapfenschuppen von Picea excelsa. Auf der äussern, unbedeckten Fläche der Zapfenschuppen von Picea excelsa: Angelsberg! (Conidien). (Siehe die Beschreibung p. 188 des Hauptwerks).

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1290. Diaporthe (Euporthe) eryptica Nitschke. Auf dürren Aesten von Lonicera Xylosteum. Luxemburg-Stadtpark. I. 00!

Ad Nr. 616. Diaporthe (Tretastagon) mazzantioides Sacc. et Speg.

W. F.: (?) Auf Galium Mollugo: Echternach-Spelzbusch ! (Siehe bei Gnomonia borealis Schroeter). Ad. Nr. 619. Diaporthe (Tretastagon) inaequalis Nke. (pag. 196 und pag. 384).

W. F.: Schimpach. IX. 00. Npp.

Auf Seite 384, Nachtr, I., ist in Folge eines Irrthums das Nähr- substrat Epilobium spicatum angegeben. Der Irrthum entstand dadurch, dass holzige Stengeltheile von Epilobium spie. mit dünnern Aesten von Sarothamnus zusammen lagen und gleichzeitig untersucht wurden,

_ wobei die grosse Aehnlichkeit der Sporen von Didymosphaeria fenestrans, welche die Epilobiumstengel beherbergen, mit denen von Diaporthe in- aequalis auf Sarothamnus, zu dem Irrthum Veranlassung gaben.

Vor Nr. 621 einzuschalten: 1291. Diaporthe (Tetrastagon) geographica Fuckel. Auf dürren Schösslingen von Syringa vulgaris.

Reckenthal. V. 00. Npp. (Schlauch- und Conidienfrüchte : Phoma syringina Saccardo). - Grünewald-Neudorf. IV. O1!

Ad Nr. 624. Diaporthe (Tetrastagon) Sarothamni Nke. W. F.: Göbelsmühl. IV. 94! (Gesellig mit Tremella Genistae Lib.) - Schleifmühl VI. 00! (Conidienform: Phoma S$arothamni Saccardo).

Forma Genistae-tinctoriae f. nov.

Auf dürren Aestchen von Genista tinctoria: Juckelsbusch Vm. 00!

Perithecien meist vereinzelt, oft auch zu einigen valseenartig, auch zu mehrern krustenartig (nach Abfall der Epidermis er- scheinend) vereinigt. kuglig, mit kurzer, dicker Mündung die Epidermis kaum überragend. Asci ceylindrisch, kurz gestielt, 73--78—115 | 5—6 ıı, 8sporig. Sporen 2-. bis 1Y/s-, bis Lreihig liegend, spindelförmig, ziemlich spitz, gerade oder etwas ge- krümmt, 2zellig, in der Mitte etwas eingeschnürt, mit 4 Oel- tropfen, auch noch mit je 1 kleinen Oeltropfen in der Ecke, 13—15,5 / 2,5—3 u.

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- Auf demselben Substrat ähnlich geformte Perithecien, (resp. Stromata) mit unzähligen, stäbchenförmigen, 7—10/2 u grossen, 2 oder 4 Oeltropfen enthaltenden Conidien.

1292. Diaporthe (Tetrastagon) circumseripta Otth, (Synon.: Diaporthe leucostoma Nitschke). Aut dürren, noch stehenden Aesten und Stämmen von Sambucus-Arten. Auf Sambucus racemosa: Grünewald-Helmsingen. Ill. 00. Npp. Perithecien dicht zerstreut, auch heerden- u. (euvalsa-) gruppenweise, in der Rinde nistend, bis auf oder etwas in das Holz reichend, kuglig, mit stumpfkegelförmigen, etwas vor- ragenden Mündungen das Periderm durchbrechend. Asei eylin- drisch-spindeltörmig, sitzend, 8sporig, 40—47 | 7—8y. Sporen 2reihig gelagert, eylindrisch-spindelförmig. beidendig stumpf abgerundet, in der Mitte septirt und etwas eingeschnürt, mit 4 Oeltropten, 9,5—12 [ 2,5—3 p. Baumbusch-Reckenthal. XI. 09. Npp. -

Auf Sambucus nigra: Luxemburg-Glaeis. VII. 00! (Gesellig mit Massaria hirta).

Ad Nr. 631. Diaporthe (Tetrastagon) retecta Fckl, et Nke.

W. F.: Luxemburg-Stadtpark. IV. 00! Die Conidienform : Phoma stictica Berk. et Br. (V. Allescher p. 183). Sporen 6—8 [2,53 u, länglich-elliptisch bis eiförmig, mit 2 Oeltropfen, hyalin. Berschbach. IV. 94!

1293. Diaporthe (Tetrastagon) revellens Nitschke. Auf trockenen Zweigen von Corylus Avellana und Lam- bertiana (bei Winter).

Auf dürren Zweigen von Corylus Avellana: Hesperinger Wald. VIL 00!

In Bezug auf Wachsthumsweise, nam. Vertheilung ete. der Perithecien zeigt das Exemplar vollständige Uebereinstimmung mit D, revellens, während die innere Structur mehr zu der- jenigen von Diaporthe conjuneta Fekl. stimmt, nämlich: Asei 52—65 /8—10 1, keulig, sitzend; Sporen 2reihig gelagert, spindelförmig, beidendig abgerundet, oft ungleichseitig, auch

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ungleichhälftig, in der Mitte septirt und meist deutlich einge- schnürt, 14—15,5 / 4—5 u. - Der Unterschied meines Pilzes von D. conjuncta liegt also hauptsächlich in der vorwiegend dia- trypeenartigen Gestaltung der Stromata, die zumeist valseen- artige Gruppirung der Perithecien auf weit ausgedehntem Stroma zeigen.

1294. Diaporthe (Tetrastagon) Nucis-Avellanae spec. nov.

Auf dürren Nüssen von Corylus Avellana: Mertert. IV.

01. Npp. Stroma ausgebreitet, fleckenförmig, bald nur von geringer Ausdehnung (0,4—0,3 mm), rundlich oder länglich oder unregel- mässig gestaltet und nur ein oder einige Perithecien ein- schliessend. bald von grösserer Ausdehnung (1—4 mm) und von variabler Gestalt, rundlich, länglich, eckig, ausgebuchtet u. verschwommen begrenzt, eine grössere Anzahl Perithecien beherbergend, die bald einzeln, bald zu mehrern gruppenweise, manchmal fast euvalsaartig zusammen stehen, die Oberfläche des Substrates schwärzend, aber nicht erhebend, die innere Substanz nicht verändernd, Perithecien kuglig oder elliptisch- eiförmig, oft an der Basis eingesunken, schwarz, 0,2—0,3 mm gr., in die hervortretende, cylindrische, mehrfach knotig verdickte, stumpf oder spitz endigende, gerade oder verbogene, 0,3— 0,8 mm lange, mitunter auch nur kuglige oder kurz stumpf-cylindrische Mündung übergehend. Asci oblong oder spindelförmig oder auch fast cylindrisch-spindelförmig, nach oben verschmälert, abgestutzt und mit 2 Grübchen versehen, unten stielartig ver- jüngt, 47—58 / 6,5— 7,5 ıı, meistens 8, seltener nur 5—6sporig. Sporen fast 2reihig, stumpf spindeltörmig, gerade oder gekrümmt, 2zellig, in der Mitte querseptirt und etwas eingeschnürt, mit 4 Oeltropfen, hyalin, 13—18/4--5y, an beiden Enden mit einem kurz-kegelförmigen oder kurz-cylindrischen, hyalinen Anhängsel von 2,5—3 p.

In manchen Punkten der Diaporthe revellens Nke., auf trocknen Zweigen von Corylus Avellana, nahe stehend, aber auch in vielen wesentlich von derselben verschieden u. daher als eigene Art, ausser durch das Substrat, bes. noch durch das nur an der Oberfläche entwickelte, nicht vortretende Stroma,

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die langen, knotigen Ostiola u. die ziemlich grossen, appendi- eulirten Sporen gut und hinlänglich characterisirt.

1295. Diaporthe (Tetrastagon) nodosa Fuckel.

Auf dürren, berindeten Zweigen von Syringa vulgaris. Mersch-Bahnhof. IV. 00! - Grünewald-Neudorf. IV. 01! Stroma blass, unter dem Periderm in der Rinde ausgebreitet;

Perithecien fast euvalsaartig in kurzen Längsreihen gehäuft, mit cylindrischem oder kurzkegelförmigen, am Grunde (ausser- halb der Rindensubstanz) knotig angeschwollenen, schwarzen Schnabel. Asci oblong-lanzettlich, 31 —52/5—6 u, 8sporig. Sporen 2reihig gelagert, oblong-lanzettlich, stumpf, etwas un- gleichseitig, 2zellig mit 2 Oeltropfen, hyalin, W—13/2,5—3 p.

. . Diaporthe (Tetrastagon) Vepris Fuckel.

Auf dürren, berindeten Rubusranken. (Siehe Gnomonia Vepris).

1296. Diaporthe (Tetrastagon) pungens Nitschke. Auf abgestorbenen, bes. dickern Zweigen von Ribes Grossularia (bei Winter).

Auf Ribes alpinum: Luxemburg-Stadtpark. VII. 00! Stroma im Rindenparenchym weit ausgebreitet, dasselbe schwarz färbend, von der Epidermis bedeckt oder entblösst ; Perithecien zerstreut oder mehrweniger genähert, niedergedrückt- kuglig; Ostiola sehr lang. knotig, gekrümmt, unten kegelförmig- eylindrisch. Asci schmalkeulig, oblong ceylindrischh 42—52 | 6 -7 p, 8sporig. Sporen 2reihig gelagert, spindelförmig, fast eylindrisch, stumpflich, gerade, etwas ungleichseitig 2 (-4) zellig, mit 4 Oeltropfen, in der Mitte eingeschnürt, 10—12 /2,5—3 n. Ad Nr. 633. Den ursprünglich unter dieser Nummer (p. 198) als fragliche Diaporthe-Art beschriebenen Pilz auf Rhus typhina kann ich, nach Untersuchung zahlreicher, theils gleichzeitig, theils später am selben Orte gesammelter Exemplare, bei Diaporthe nicht belassen, sondern muss ihn mit dem sub Nr. 675. Gnomonia Rhois spec. nov. beschriehenen, gleichzeitig gesammelten Pilz identifieiren. Die schwarz gelärbten, unterrindig gelegenen Theile erwiesen sich als Rinden- und Holzdetritus, in welchem die, beim Ablösen der durch diesen Zerfall lose gewordenen Rinde an letzterer haften bleibenden Perithecien ein- gebettet waren. Nachdem also ein Stroma nicht besteht, bleibt eine

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ziemlich genaue Uebereinstimmung dieses Pilzes (in seinen übrigen Merkmalen) mit dem Pilze sub Nr. 675; bei diesem und den vielen, später gesammelten Exemplaren ist das Substrat nur dürre und nicht zerfallen und ist bei ihnen sämmtlich kein Stroma irgendwelcher Art aufzufinden. (Das Substrat trägt gesellig mit dem Pilze viel Didymella cladophila Sacc.).

1297. Diaporthe (Tetrastagon) crustosa Saccardo et Roumeguere.

Auf berindeten, dürren Aesten von llex Aquifolium.

Auf Olea Aquifolium. Luxemburg-Stadtpark. XI. 99!

Stromata zerstreut oder etwas zusammenfliessend, in der Rinde nistend, rundlich oder länglich-elliptisch, flach, von der Epidermis bedeckt (oder seltener entblösst u. dann von den Läppchen der Epidermis umsäumt), durch die farblose Cuticula braunschwarz durchscheinend, im unveränderten Holze durch eine braunschwarze, gebogene Linie abgegrenzt, 0,5—2 mm |., 0,5 mm breit. Perithecien im Stroma zerstreut oder zu einigen zusammenstehend, kuglig, die Epidermis emporhebend u. 3 —4 lappig einreissend, mit kurz kegelförmigem Ostiolum, zwischen den farblosen Läppchen kaum vorragend: Die Conidienform Phoma crustosum Saccardo, Bommer et Bousseau, mit 6—8 /2—3 y grossen, 2 Oeltropfen enthaltenden Conidien..

Ad Nr. 634. Diaporthe (Tetrastagon) petiolaris Saccardo et Spe- gazzini.

Auf welkenden Blattstielen von Catalpa syringifolia:

Coneglio, Norditalien (bei Saccardo).

Auf Blattrhachis u. Blattstielen von Mahonia repens: Luxemburg-Stadtpark !

Der Pilz schliesst sich eng an die vorher beschriebene Art, Diaporthe crustosa, in Bezug auf die Form der Stromata, an, welch’ letztere aber hier —3 mm Länge erreichen Perithecien meist vereinzelt oder zu einigen dicht beisammen stehend, kuglig, die Epidermis lappig einreissend, mit kaum vorragendem, kleinen, warzigen u. durchbohrlen Ostiolum. Asci eylindrisch, beidendig schwach verjüngt, sitzend, 8sporig, 42—48 / 5—6 j Sporen 2reihig gelagert, elliptisch-spindeltörmig, beidendig abgerundet, gerade oder gekrümmt, in der Mitte septirt u. leicht einge- schnürt, mit 2 Oeltropfen in jeder Zelle, hyalin, 1 /2,5—3 p.

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Ad Nr. 635 Diaporthe (Claerostroma) detrusa Fekl.

W.F.: Auf Mahonia repens: Bruch-Klöppel. VII. O0! (Asei 57—65 / 8—9,5 p. Sporen 13—15/5—6 pe).

Saccardo Syll. II. p. 620 beschreibt einen Pilz auf Mahonia Aquifolia, den er Diaporthe crassiuscula Sacc. et Rizz. benennt und welcher von D. detrusa Fckl. durch aschgraues Stroma und viel grössere Asci und Sporen verschieden ist. In meinen Exemplaren gleichen sich die Formen auf Mahonia u. Berberis vollkommen, auch in der Färbung des Stromas; die Sporen bei der Mahoniaform fand ich allerdings, aber nicht constant. um einige grösser.

Ad Nr. 641. Diaporthe (Claerostroma) strumella Fckl.

W. F.: Auf Ribes Grossularia : Reckenthal. V. 00! (viele Perithecien haben sehr lange, knotige Mündungen). Bö- wingen. VI. 00!

Ad Nr. 642. Diaporthe (Claerostroma) leiphaemia Sacc.

W. F.: Hämmersdeltchen. III. 00! Cessingen-Gebüsch. VII. 00! Grünewald-Neudorf. IV. O1!

Ad Nr. 643. Diaporthe (Claerostroma) Cerasi spee. nov.

Auf Cerasus Avium: Hesperingen. V, 98. Npp. (beschr. p- 201).

Von der sehr ähnlichen Diaporthe leiphaemia Sace. nur durch etwas anders gestaltete, kürzere Ostiola und durch längere und schmälere Asci, sowie etwas breitere Sporen unterschieden, und wäre daher vielleicht besser als Forma Cerasi der Dia- porthe leiphaemia aufzufassen.

Ad Nr. 644. Diaporthe (Claerostroma) conjuncta Fekl. W. F.: Böwingen. V, 99! Merl-Bartinger Wald. IV. 00! Zwischen Bissen und Colmar. VII. 00! Nach Nr, 644 einzuschalten: 1298. Diaporthe (Claerostroma) tessera Fuckel. (Synon.: Sphaeria t. Fr. Wüstneia t. Auerswald). Auf dürren, berindeten Aesten von Corylus Avellana. Böwingen. VI. 00!- Perithecien zu einigen unregelmässig kreisförmig zusammenstehend, im Rindenparenchym nistend, dasselbe unverändert zu einer flachen, rundlichen Scheibe

a

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emporhebend, mit kugligen, glatten Mündungen. Asci 57—68 |

8—10 u, oblong-spindelförmig. Sporen 2reihig gelagert, oblong-

spindelförmig, mit 3 Querwänden, deutlicher in der Mitte ein-

geschnürt, beidendig mit kleinem Anhängsel, 13—20 / 4-6. Ad Nr. 647. Diaporthe (Glaerostroma) syngenesia Nke.

W. F.: Auf Rhamnus frangula: Bartringer-Wald. IV. 00! Das Exemplar zeigt alle Art-Merkmale in vollkommenster Uebereinstimmung, jedoch sind an den Sporen keine Anhängsel aufzufinden.

Vor Nr. 648 einzuschalten: 1299. Diaporthe (Chorostate) Robergeana Niessl.

(Synon : Sphaeria R. Desmazieres).

Auf dürren Aesten von Staphylea pinnata (bei Winter).

Aut Staphylea pinnata : Useldingen-Bahnhofanlage !

Forma Sambuci f. nov.

Auf dürren Aesten von Sambucus spec. cult.: Beggen-Park Metz V. 98! (beschrieben im Anhang zu Chorostate sub a) p. 204).

Ad Nr 649. Diaporthe (Chorostate) Helicis Niessl. W. F.: Manternach. VI. 00. Npp. -Eicherberg. VI. 00! Forma Rhois {. nov.

Auf dürren Aesten von Rhus typhina : Luxemburg-Petruss- park! (beschrieben sub b) p. 205).

Forma Ampelopsidis f. nov.

Auf dürren Aesten von Ampelopsis quinquefolia : Man- ternach VIII. 93! (beschrieben sub f) p. 206).

Nach Nr. 653 einzuschalten: k 1300 Diaporthe (Chorostate) farinosa Peck (40 Rep. p. 69). Auf, abgestorbenen Aesten von Tilia amerieana: Argus- ville Nord-Amerika. Auf dürren Aesten von Carpinus Betulus : Luxemburg- Glaeis. VII. 00! Stromata gleichmässig zerstreut. mit der kreisförmigen, schmutzig-weissgelblichen, von den stumpfen, geschwärzten Lappen der Epidermis umgehenen Scheibe hervorbrechend,

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welche später, fortwährend ihre Farbe beibehaltend, von dem meist am Rande, seltener mehr gegen das Centrum hin durch- brechenden, schwarzen, kuglig-kegelförmigen Mündungen besetzt erscheint; Perithecien &—10 im Stroma, einschichtig rosetten- artig in einem Kreise von 2—3 mm Durchmesser, in dem un- veränderten oder etwas abgebleichten Rindengewebe gelagert, der etwas aufgetriebenen Epidermis anhaftend, elliptisch, oft seitlich abgeplattet, matt schwarzbraun und schmutzig weiss- gelblich bestäubt, mit langen, fast horizontal liegenden Hälsen, Asci cylindrisch schmalkeulig, fast spindelförmig, 8-, selten 4—6 sporig, im ersten Falle 68—78(— 90) / 7—8(—9) p, im 2. Falle 58—-63/4—5 u. Sporen 1—1!/s-, stellenweise 2reihig gelagert, eylindrisch-spindelförmig, gerade, mit 1 Querwand in der Mitte und eingeschnürt, mit je 2(—3) Oeltropfen in jeder Zelle, hyalin 15—18 /4—5 pn.

Der Diaporthe bitorulosa Sacc. (in etwas dürftiger Beschrei- bung bei Winter nach Saccırdo) nahe stehend, aber durch die Farbe der Scheibe, die bestäubten Perithecien, die Form und Grössen der Asci und Sporen nicht unwesentlich ver- schieden .

Ad Nr. 654. Diaporthe (Chorostate) Taxi Oudemans et Destree.

Var. reducta var. nov. Durch sparsames Stromagewebe, kleinere Asci und Sporen von der Normart verschieden.

301, Diaporthe (Chorostate) Pinastri spec. nov. Auf dürren Aesten von Pinus silvestris: Juckelsbusch. X. 97! (Beschrieben im Anhang zu Chorostate sub e) p. 205).

Nach Nr, 655 einzuschalten : 1302. Diaporthe (Chorostate) Mezerei spec. nov

Auf dürren Aesten von Daphne Mezereum: Juckelsbusch. IV. 98. Npp. (Beschrieben sub e) p. 206).

Durch etwas schmälere, oben stark zugespitzte Asci und etwas breitere, der Form der Asci entsprechend oben und unten Ireihig, in der Mitte 2reihig liegende Sporen von der nahe verwandten und, gleich ihr, braungefärbtes Stroma be- sitzenden Diaporthe leiphaemioides Sace. verschieden,

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Ad Nr. 652. Diaporthe (Chorostate) Hystrix Sacc. W. F.: Auf Acer Pseudoplatanus: Mertert IV. 06. Npp. * * * Familie Gnomoniacei (p. 206). Ad Nr. 658. Phomatospora Phomatospora Schroet. W. F.: Auf Galeopsis galeobdolon: Grünewald-Beggen. V. 00! (Die Conidienform: Phoma Berkeleyi Saccardo). Ad Nr. 659. Phomatospora ribesia Cooke et Massalongo. (Gre- villea XV. p. 110). Auf kleinen Zweigen von Ribes Grossularia.

Var. Sambuei var. nov. (sec. Rehm in litt.) Auf dürren Aesten von Sambucus nigra: Lintgen. IX. 96! (Beschrieben p. 208).

1303. Phomatospora Hederae spec. nov.

Auf dürren Aesten von Hedera helix : Eicherberg. V. 00!

Perithecien zerstreut, stellenweise einander genähert, auch reihenweise angeordnet, an entrindeten Stellen mit der untern Hälfte dem Holze eingesenkt, an berindeten Stellen in der Rinde nistend und die Epidermis mit der kurz kegelförmigen Papille durchbohrend, niedergedrückt kuglig oder elliptisch, sehr klein, schwarz. Asci sehr dünn und schlank cylindrisch, nach unten stielförmig verjüngt, 8sporig, 57—65—78, meist 65 u 1., 2,5— 3,5—4,5, meist 3 u br., ohne Paraphysen. Sporen stets Treihig, meist senkrecht, selten theilweise schief gelagert, oblong-ellip- tisch oder fast cylindrisch (phomaartig), gerade, hyalin, 5-8 /2, selten 2,5 p.

Phomatospora Berberidis Rich. (Bull. Soc. myc. 1888) sehr nahe stehend.

Ad Nr. 660. Phomatospora arenaria Sacc., Bom. et Rouss. W. F.: Auf dürren Blättern von Glyceria fluitans: Sand- weiler-Waldsumpf. VII. 00!

Ad Nr. 661. Der hier als fragliche Phomatospora angeführte Pilz dürfte nach Rehm (in litt.) zu Physalospora gehören; ein Hauptgrund gegen seine Stellung zu Phomatospora und zu den Gnomoniaceen über- haupt ist die Anwesenheit von Paraphysen, die typisch den Phomato- spora-Arten und den Gnomoniaceen überhaupt nicht zukommen; ausser-

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dem haben die bekannten Phomatospora-Arten cylindrische Asci, während sie bei meinem Pilze etwas keulig sind; anderseits gab die Kleinheit der (ganz phomatosporaartigen) Sporen an Phomatospora zu denken u. von Physalospora (mit dem Namen entsprechenden und in Wirklichkeit auch bei allen bekannten Physalospora-Arten beobachteten, grössern u. breitern Sporen) abzusehen; indessen ist diesem Umstande jedenfalls weniger maassgebender Wertli als der Paraphysen-Ausbildung zuzuer- kennen. Wegen der ganz ausnahmsweise kleinen Sporen bildet er die neue Art: Physalospora mivrospora. (- Siehe diese!).

Ad Nr. 664. Ditopella ditopa Schroet. W. F.: Grünewald-Helmsingen. II. 00. Npp.- Merl. IV. 00! - Dommeldingen-Park Collart. VI. 00!-Fels. IX. 98! (hier alle

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Sporen 2zellig, viele Asci 6—8sporig).

Ad Nr. 665. Gnomonia cerastis Ces. et de Not. W. F.: Auf Acer Pseudoplatanus : Luxemburg-Stadtpark. XI. 99! - Luxemburg-Fort Olizy. II. 00!

1304. Gnomonia petiolicola Karsten.

(Synon.: Plagiostoma p. Fekl.; Sphaeria Euphorbiae f. Tiliae Fckl.; Gnomonia devexa Auerswald). An faulenden Blattstielen von Tilia-Arten. Mersch-Landstrasse. IV. 97!

Var Rhododendri var. nov.

Auf Blattstielen von Rhododendron spec. eult.: Luxemburg- (Garten Niederkorn. IV. 99!

Perithecien ganz eingesenkt, mit cylindrischem Ostiolum hervorragend. Asci breitkeulig, nach oben verschmälert, mit verdicktem Scheitel, kurz u. spitzig gestielt, 40—52 / 8—10,5 u. 8sporig. Sporen 2—3reihig, spindelförmig, 2zellig, eingeschnürt, mit je 2 Oeltropfen und je 1 fadenförmigen Anhängsel von 3,5—D p, gerade oder gekrümmt, 12 —18 / 2,5—3 p.

Von der Stammform verschieden durch längeres, eylindrisches Ostiolum, ellipsoidisch-spindelfürmige Schläuche und spindel- förmige, gleichzellige Sporen.

1305. Gnomonia Rhois Richard. (Cat. champ. Marn. Nr. 1231). Auf Blattstielen von Rhus typhina: Saint-Amand, Frank- reich.

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Berschbach. III. 93 und 94! (Beschrieben sub a) p. 211 des Hauptwerks).

1306. (?) Gnomonia Vitis-Idaeae spec. nov. Auf noch hängenden und auf abgefallenen Blättern von Vacceinium Vitis Idaea: Siebenaler. IX, 98! (Beschrieben sub b) p. 211).

1307. Gnomonia amoena (Üesati et De Notaris.

(Synon.: Sphaeria a. Nees; Sphaeria petiolorum Lib.; Gnomoniella a. Saccardo).

Auf dürren Blattstielen von Corylus.

Auf Blattstielen und Blattrhachis von Corylus : Bireler- grund. VI. 00!

Perithecien zerstreut, eingesenkt, die Epidermis hervorwöl- bend und mit 1—2mal den Durchmesser der Perithecien er- reichender, gerader oder gebogener, an der Basis röthlicher Mündung durchbohrend, circa 0,3 mm gross. Asci oblong- keulig, oben etwas verschmälert und abgerundet, unten mehr weniger lang zugespitzt, 42—58 | 8,5, meist 10,5 u. Sporen 2- oder schräg 1reihig gelagert, elliptisch- oder eylindrisch-spindel- förmig, gerade oder etwas gekrümmt, oft ungleichseitig u. mit kleinem Spitzchen, in der Mitte septirt, nicht eingeschnürt, ohne oder mit 2—4 Oeltropfen (je in der Ecke und, bei 4, auch zu beiden Seiten des Septum), 10,5 —15—18 / 2,5—3,5 u.

Ad Nr. 666 Gnomonia erythrostoma Awd. W. F.: Auf Cerasus Avium: Baumbusch-Dudderhof. II. 00!- sehr verbreitet. - Vianden. IV. 01. Npp.

Ad Nr. 667 Gnomonia leptostyla Ües. et de Not.

W. F.: Beggen. V, 00. Npp. (Schlauchtrüchte. Abnormer Weise sind Asci kurz u. dick gestielt, 47—52 / 10,5 px. Sporen am Septum etwas eingezogen und 18—24 [3,5 p. - Vianden. V. 00. Npp. (Schlauchfrüchte).

Ad Nr. 668. Gnomonia setacea (es. et de Not.

W. F.: An Eichenblättern: Baumbusch-Siebenbrunnen. III. 00! Grünewald-Neudorf. IV. 01! an Alnus-Blattstielen und Blättern : Rodenhof. V. 00! an Alnus-Blattstielen : Birel. VI. 00! (Asei 41 —57 / 8—10,5. Sporen schräg 1- oder senk- recht 2—3reihig, spindelförmig, in der Mitte septirt, nicht ein-

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geschnürt, mit Oeltropfen und einem kurzen Anhängsel, 10,5

15,5 —18 / 2,5—3,5 a - im Uebrigen normal). an Corylus-

Blättern: Manternach. VI. 00. Npp.

Ad Nr. 670. Gnomonia campylostyla Awd. W.F.: An Betula-Blättern: Beaufort-Eltersmoor. VI. 00. Npp.

Ad Nr. 1156. Nachtr I. p. 383. Gnomonia borealis Schroet.

Forma Molluginis f. nov.

Den unter dieser Nummer als fragliche Gmomonia horsalis (nach Schroeter auf Geranium-Arten vorkommend) angeführten und beschriebenen Pilz auf Galium Mollugo möchte Rehm (in litt. und nach eigener Untersuchung) für Diaporthe (Euporthe mazzantioides Sacc, et Speg. halten. Mir sind von Diaporthe mazzantioides nur die Schreter’sche (p. 421) und die mit ihr übereinstimmende Saccardo’sche Diagnose (Syll. II. p. 690) bekannt. Mein Pilz auf Galium Mollugo hat (wie auch die Schreter’sche Gnomonia borealis) nicht das von Schrater u. auch Saccardo für Diap. mazz. beschriebene, der Rinde einge- senkte, die Perithecien einschliessende, schwach gewölbte, schwarz glänzende, fleckenförmige, 1—1,5 mm grosse Stroma, -es ist überhaupt kein Stroma vorhanden; auch die übrigen Merkmale stimmen meist nicht, so die Grösse der Perithecien, die Form des Ostiolum (bei Schret. u. Sacce. warzenförmig), die Länge der Schläuche, ete. Der Mangel eines Stromas in irgend welcher Form bewegt mich dazu, den Pilz nicht zu Diaporthe zu bringen (Cfr. «ad Nr. 675. Gnomonia Rhois.» Anmerkung); für Gnomonia aber sprechen das Eingesenktsein der meist isolirt stehenden Perithecien, die Form des Ostiolum, die Abwesenheit von Paraphysen, der innere Bau überhaupt. Bei grösster Aehnlichkeit mit Gmomonia borealis Schrat, ist nur das Substrat ein verschiedenes.

Die meisten Autoren, wie auch Rehm, sind der Ansicht, solche Formen mit ganz ähnlichen (aparaphysaten) Schläuchen und Sporen, wie sie bei den echten Diaporthe-Arten vorkommen und dabei mit theilweiser euvalsaartiger Gruppirung der Peri- thecien, trotz Mangels eines Stromas, zu Diaporthe zu bringen.

Gnomonia borealis f, Molluginis steht in der Nähe von Gno-

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monia Fautreyi Roll. - auf Stengeln von Galeobdolon luteum - (Saec. Syll. XI. p. 302).

Ad Nr. 674. Gnomonia Rubi Bref. W. F.: Aut Rubus fruticosus: Draufelt. IX. 00! - Mutfort. X. 00!

Ad Nr. 675. Gnomonia rhoina spec. nov. Auf dürren Aesten von Rhus typhina: Luxemburg-Petruss- park. III. 98! I. 00! u. VII. 00! (soc. Didymella cladophila

Sacc.). (Beschrieben sub Nr. 633 und 675, und besprochen Nacht.

I. «ad Nr. 633.» p. 122).

Rehm (in litt.) scheint der Pilz zu Diaporthe (Tetrastagen) zu gehören, aber nicht Synonym zu D. Rhois Nke., noch zu D. Rhois Rich. zu sein, welch’ letzterer aber unvollständig beschrieben sei; der Hauptgrund, dass ich ihn unter Diaporthe nicht bringe, ist das Fehlen eines jeglichen Stromas, wie ich dies, nach der Ansicht Winters (Anmerkung zu Nr. 3991 p. 637) und nach dem Beispiele Schrelers, auch bei andern ähnlichen Fälien (Gnomonia Rubi, salicella, spina, Vepris, etc.) gethan habe.

1308. (?) Gnomonia Aceris spec. nov.

Auf dürren Zweigspitzen von Acer campestre: Bissen. VI. 00!

Perithecien zerstreut, auch zu einigen zusammenstehend, kuglig, oft mit eingesunkener Basis, ganz von dem Periderm bedeckt bis auf die cylindrische, schnabelförmige, 2 bis 3mal die Perithecienlänge erreichende Mündung, schwarz, 0,2 mm gross. - Steril.

1309. Gnomonia Vepris (Fuckel). (Synon.: Sphaeria V. de Lacr., Sphaeria rostellata f. minor Desm.; Diaporthe Vepris Fuckel). An abgestorbenen Ranken von Rubus fruticosus u. idaeus

Auf dürren, berindeten Rubusranken : Mutfort-Rodenbusch. X. 00. Npp. (Gesellig mit Stictophacidium Rehmianum).

Perithecien gesellig, einzeln oder zu einigen genähert, meist der innern Rinde aufsitzend oder eingesenkt. die deckende Epidermis nur mit der punktförmigen Mündung durchbohrend

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und kaum überragend, 0,1—0,3 mm gross. Asci fast eylin- drisch, nach unten etwas verschmälert, 20—40 | 5,2—7,5 u, 8sporig. Sporen 2reihig gelagert (wenigstens die 6 mittlern), spindelförmig, ceylindrisch oder ei-keulenförmig, 2zellig, nicht eingeschnürt, mit 2—4 Oeltropfen, hyalin, (5—) 7,5 /2—2,5 u.

Von V. Mouton ist in Bull. Soc. bot. Belg. Tome 39. 4. fasc. 1900. p. 41 eine Gnomonia auf abgestorbenen Blättern von Rubus fruticosus als neue Species mit Gnomonia Vepris Mouton benannt.

Dieselbe stimmt im äussern wie innern Bau ziemlich mit Gnomonia Vepris (Fuckel) überein und dürfte als forma folii- cola derselben gelten, und zwar mit den unterscheidenden Merkmalen, dass die Perithecien-Hälse schlank, nicht länger als der Perithecium-Durchmesser und die Asci oblong sind ; die an den jüngern Sporen beobachteten, fadenförmigen Anhängsel finden sich auch an den von Rehm (Ascom. 80 ?) ausgegebenen Exemplaren von Diaporthe Vepris Fekl. (- Winter p. 657).

Ad Nr 676. Gnomonia salicella Schroet.'

W. F.: Auf Salix fragilis: Rodenhof. VI. 00. F. Heuertz.

Anmerkung. Alle von mir bis dahin untersuchten Exemplare von Gnomonia salicella haben Asci von breit- oder etwas ver- längert-keuliger oder oblonger fast spindelförmiger Gestalt, ganz entgegen der Angabe der mir bekannten Autoren, welche nur eylindrische (exact ceylindrische: QOudemans) Schläuche be- schreiben, nur Saccardo bezeichnet sie als «elongato-clavati, apice leniter attenuato>»,

Nach Nr. 685 einzuschalten : 1310. Hypospila immunda Saccardo. (Synon.: Sphaeria i. Fuckel). An dürren Quercus-Blättern: Luxemburg-Stadtpark. III. OL! Perithecien zahlreich, zerstreut oder einander dicht genähert- fast zusammentliessend, unter der emporgewölbten Epidermis eingesenkt, von einem kleinen, schwarzen, bald unter-, bald

in

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oberseits befindlichen Fleckchen bedeckt, circa 0,1—0,2 mm »

u

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breit. Asci schmal ceylindrisch-keulig, in den kurzen Stiel ver- schmälert, 8sporig, 50—65 /7—8 p. Sporen 1/sreihig, u. sich theilweise deckend, auch stellenweise 2- und 1reihig gelagert, elliptisch oder oblong-eiförmig, in der Mitte septirt, nicht ein- geschnürt, hyalin mit verschwommenen I—2 Oeltropfen in jeder Zelle, 8—-10,5 / 3,5—5 gu.

Nach Nr. 688 einzuschalten:

1311. Anthostomella clypeata Saccardo. (Synon.: Sordaria cl. De Notaris 1863).

Auf dürren Ranken von Rubus fruticosus. Mai, Juni. Reckenthal. V. 00! (Gesellig mit Didymosphaeria diplospora). Perithecien zerstreut, von der fleckenförmig geschwärzten

Epidermis bedeckt, kuglig oder niedergedrückt kuglig, mit kurzem, warzenförmigen Ostiolum die Epidermis durchbrechend, kohlig, zerbrechlich. Asci eylindrisch, mitunter schmalkeulig, nach unten stielartig verschmälert, von zarten Paraphysen umgeben, 80— 105 / 8 (—10,5) p, 3sporig. Sporen 1reihig, ellip- soidisch, beidendig abgerundet, oft einseitig abgeflacht, 4zellig, braun durchscheinend, 8,5—10, selten —13/5—6,5 u, öfters mit 1—2 Oeltropfen und meist mit einer eng anliegenden Schleimhülle, jedoch ohne das von Winter an Kunze’schen Exemplaren constatirte, farblose Spitzchen am untern Ende, das auch von De Notaris nicht angegeben ist; mir scheint, dass der nicht constant beobachtete apiculus von der bisweilen am untern Sporenende abstehenden (in der Regel durch enges Anliegen nicht oder wenig beinerkbaren) Schleimhülle herrührt. Jass diese letztere besteht, davon konnte ich mich deutlich überzeugen, indem ich mehrmals stellenweise ein Bersten der- selben und in Folge davon ein Abstehen der Lappen (Frag- mente) beobachtete.

Ad Nr. 691. Der Pilz auf Carpinus Betulus (Seite 219 und 177 des Hauptwerks) ist Thyridaria incrustans Saccardo.

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Nach Nr. 691 einzuschalten :

1312 Clypeosphaeria mamillana (Fries). (Synon.: Sphaeria m. Fr.; Sphaeria limitata Pers. ap. Kze., nach Fries, Elench, II. p. 9%, nicht publicirt; Sphaeria Corni Fekl.; Clypeosphaeria limitata Fckl.;? Clypeosphaeria mamil- lana Lambotte). An dürren, berindeten Aesten von Cornus-Arten (- bei Winter).

Auf dürrem, theils berindeten, theils entrindeten Ast von Syringa ? od. Lonicera Xylosteum ?: Luxemburg-Fort Olizy. II. 01!

Perithecien zerstreut, häufiger einander genähert u. zusam- menfliessend, 0,3—0,5 mm gross, schwarz, kuglig, mit abge- rundeter oder abgeflachter Basis der Rinde, seltener den ober- flächlichen Holzschichten (an entrindeten Stellen) eingesenkt, mit kurz kegelförmiger Mündung hervorbrechend in mitten eines, die Epidermis oder die Holzoberfläche einnehmenden, über 1 mm grossen und etwas emporgewölbten, elliptischen oder fast kreisrunden, matt- oder glänzend-schwarzen, rings um die Perithecien-Mündung (im trocknen Zustande besonders sichtbar) weiss geringelten Clypeus, bei zusammengeflossenen Perithecien die Clypei derselben zu einer entsprechend grossen schwarzen Fläche verschmolzen, die an entrindeten” Stellen, d. h. beim Sitze der Perithecien in den oberflächlichen Holz- schichten bes. deutlich u. dunkel schwarz erscheint ; mitunter auch der weisse (flaumige) Ring fast über den ganzen Clypeus ausgedehnt. Aseci cylindrisch, etwas gestielt, 8sporig, 145 —156 /10,5 p. Sporen etwas schräg lreihig gelagert, oblong-lanzett- lich u. beidendig abgerundet, gerade oder schwach gekrümmt und ungleichseitig, mit 3 meist deutlichen Querwänden, braun, 18—24 /5—6 1. Paraphysen zahlreich, fädig.

+ * *

Familie Massariacei (p. 220).

CCLXXVL Gatt. Enchnoa Fries.

1313. Enchnoa Friesii Fuckel Auf dürren Aesten von Sambucus racemosa.

az

135°

Forma Salicis f. nov. - Auf einem Salixzweig: Remerschen. X. 98! Als fragliche Valsa salicina Fr. od. Calosphaeria spec. p. 187 beschrieben. (Cfr. Nachträge Il, ad Nr. 578. Valsa salicina). Die nach erneuerter Untersuchung ergänzte u. theilweise berichtigste Diagnose lautet: Perithecien theils einzeln, zerstreut, theils in kreisförmiger

. Anordnung in rundlichen oder unregelmässigen Gruppen ver-

einigt, von einem braunen Filz, bes. an der Basis, bekleidet; kuglig abgeplattet, braun, immer jedes einzelne Perithecium für sich, bald (bei den einzeln stehenden) ohne merkbaren Hals, bald (bei den mehr gruppirten) mit mehrweniger langem Halse, mit flachwarzenförmiger Mündung die Epidermis durch- brechend, ohne Scheibe zu bilden. Asci eylindrisch-keulig, oben etwas verschmälert u. meist abgestutzt, ziemlich lang gestielt, 52—75 (p. spor. 40—50) 6,5—8 u, 8sporig. Sporen ordnungslos gehäuft, seltener fast 2reihig, cylindrisch gekrümmt, beidendig

stumpf, hyalin, ohne Oeltropfen, 12-15 | 2,5—3 u.

Winter sagt in der Anmerkung zu Enchnoa? Friesi Fckl., p. 538: «Ich bin der Ansicht, dass Fuckel’s (und auch Krie- ger’s) Pilz gar nieht zu Enchnoa, sondern zu CGalosphaeria gehört.» i

Die Merkmale meines Pilzes sprechen eher für Enchnoa als für Calosphaeria und der Standpunkt Fuckel’s scheint mir durch denselben bekräftigt.

Ad Nr. 694. (p. 221) Phorcys acerina spec. nov.

Auf dürren Aesten von Acer campestre: Scheidhof, li. 98!

Steht Phorcys vibratilis Schrt. sehr nahe und könnte _viel- leicht als var. acerina zu derselben gezogen werden (nach Rehm. in litt.); die viel längern und schmälern Schläuche, die viel grössern Sporen und besanders die ganz andere Wachs- thumsweise der Perithecien, im Verein mit, einem ganz ver- schiedenen Substrat, rechtfertigen aber nach meinem Dafürhalten die Aufstellung einer neuen Art.

136

Ad Nr. 695. (p. 222) Massarina Corni Sacc. Forma Mali f. nov.

Auf dürrem, berindeten Ast von Pirus Malus: Mersch IV. 97!

Eine wegen der Unsicherheit der Querseptirung der Sporen erneuert angestellte Untersuchung ergab mehrere deutlich 3mal querseptirte Sporen neben vielen nur anscheinend oder un- deutlich septirten.

Ad Nr. 697. (p. 222) Massarina eburnea Sacc.

Auf berindeten, dürren Aesten von Salix Iriandra. - Hat von der var. Salicis Krst. nur die ceylindrischen Schläuche, während alle andern Merkmale mit denjenigen der Stammform (auf Fagus, seltener Betula) genau übereinstimmen.

Var. Salicis Karsten.

Auf der Innenseite faulender Salixrinde.

Beschrieben unter Nr. 698 pag. 223 des Haupiwerks. Das Exemplar differirt von der beschriebenen Varietät bei Saccardo, Syll. IX. p. 824, durch etwas kleinere Perithecien, kleinere, keulige oder eylindrisch-keulige Asci, kleinere und meist ge- krümmte Sporen.

Forma Coryli f. nov.

W. F.: Auf berindeten Aesten von Corylus Avellana: Böwingen. VI. 00! (Gesellig mit Diaporthe tessera).

Perithecien in grosser Zahl dicht gedrängt beisammen stehend, abgeplattet linsenförmig, mit sehr kleiner, blasser Mündung das pustelförmig aufgetriebene Periderm durchbohrend, schwarz, im obern Theil braunfilzig. Asci keulig, gestielt, 130—14) / 13—19 11, 8sporig, von fädigen, ästigen Paraphysen umgeben. Sporen 2reihig gelagert, breit spindelförmig, oft ungleichseitig, mit 3 Querwänden, an diesen eingeschnürt, hyalin, mit grossen Oeltropfen in jeder Zelle, besonders die jüngern mit Gallert- hülle, 21—3) /6—8 u.

Steht in der Nähe von M. micacea Kze., auf Tilia-Aesten.

Ad Nr. 698. —= Massarina eburnea Sacc. var. Salicis Karsten,

% %

137

Ad Nr. 700. Massaria inquinans Fr.

W. F.: Auf Acer campestre: Mutfort. VII O0! (Gesellig mit Valsa exigua).

Abgesehen von der sehr variabel gestalteten Mündung (-bald in Form einer, allein das Periderm durchsetzenden Papille, bald kurz cylindrisch und zusammen mit dem mehrweniger blosliegenden Scheitel, in Form einer kleinen Scheibe-) sind die Sporen meist ordnungslos im Schlauch gelagert, elliptisch-cy- lindrisch, beidendig etwas verjüngt, aber stumpf, gerade, manch- mal etwas ungleichseitig, 4zellig, an den Querwänden nicht eingeschnürt, mit 1 Oeltropfen in jeder Zelle, alle Sporen eines Schlauches bald hyalin, balb hellbraun (hellumbrabraun), bald dunkel bis schwarzbraun (wohl je nach dem Alter), meist mit einer schmalen, hyalinen Gallertzone, 65—82 /1J8—23 u; Para- physen fädig, bald kürzer als die Asci und dann schmalkolbig endigend, bald länger als dieselben und oben vielfach ge- schlängelt, gleichbreit bleibend und voll Oeltropfen. Alle untersuchten Perithecien gehörten einem und demselben Aste an. Es geht aus diesen Verhältnissen hervor, dass die Fuckel’sche Art Massaria gigasporä (mit den Unterscheidungsmalen kleinerer Perithecien, breiterer, stumpferer, bes stets lichtumbrabrauner Sporen, etc.) keine Berechtigung als besondere Art hat.

Nach Nr. 702 einzuschalten: 13i4. Massaria Argus Fresenius, (Synon.: Sphaeria A. Berk. und Br.; Massaria Niessleana Rehm). Auf dürren Betula-Aesten. Pulvermühl. IH. 00 Npp. (Die Conidienform : Hendersonia polycystis Berk. et Br. = Mysocyclus confluens Riess).

1315. Massaria Piri Oth. Auf dürren Pirus-Aesten :

Gosseldingen. IV. ON!

Perithecien ganz eingesenkt, kuglig mit flach gewölbtem oder abgeplatteten Scheitel, mit kurzer Papille. Asci nicht gesehen, Sporen breit spindelförmig, oben etwas abgerundet oder leicht zugespitzt, gerade, anfangs mit 1, dann mit 3, auch wohl mit 5 (undeutlich markirten) Querwänden, schwach

138

eingeschnürt, 47 —55 / 10—18 u, meist 52/13, dunkelbraun, seltener hellbraun (Viele Perithecien sind ausgefallen, andere stark verwittert, daher die Ascı nicht erhalten geblieben). Ad Nr. 705. Massaria hirta Fekl. (pp. 226 und 385 des Hauptwerks).

W.F.: Auf Sambucus nigra: Luxemburg-Glaeis. VII. 00!

Fruchtkörper ganz wie bei Winter p. 549 beschrieben. Asci eylindrischh 85 —105(—113) / 7—8 y. Sporen 15—18(—21) / 4,5—5 ı, leptosphaeriaartig. (Gesellig mit Diaporthe circums- eripta Otth).

Ad Nr. 706. (p. 226). Massaria stipitata Fekl.

Der Zweifel, ob der Pilz auf Spiraea Douglasii zu Massaria Fuckelii, welcher er sehr ähnlich sieht, zu ziehen sei, wird denn doch durch den Umstand gehoben, dass die Asei, wie dies M. stipitata eigen ist, stets sehr lang und schlank gestielt sind.

Ad Nr. 709. (p. 229). Massaria varians Wint.

Die hier angeführten Exemplare, namentlich dasjenige auf Sambucus Ebulus, haben unverkennbar viele Aehnlichkeit mit Pleospora-Arten, bes. Pleospora Clematidis Fckl.; sowie die Beschreibung bei Winter (Substrat Lycium barbarum) eine Gallertzone der Sporen nicht angibt, entbehren auch meine Exemplare einer solchen, indessen sind die Perithecien (wie auch bei Winter) stets vollständig bedeckt und mehr derber Consistenz, was beides für Massaria spricht.

* * *

Familie Pleosporacei (p. 230). In der Uebersichtstabelle ist folgende Aenderung zu machen:

2*, Perithecien von der Rinde bedeckt, oder später hervorbrechend . . . . . - 0. + Ophiobolus.

2*. Perithecien dem Holze eingesenkt, mit schna- belförmigem (selten kurzen) Ostiolum . . . Ophioceras. l. Eu-Ophiobolus.

Ad Nr, Til. Ophiobolus herpotrichus Sacc. F.: Auf Tritieum repens: Merl. Il, 00!

139 .--

Nach Nr. 711 einzuschalten :

1316. Ophiobolus Typhae spec. nov. Auf Blättern von Typha latifolia: Kovkelscheuer IX. 00! (Beschrieben sub b) p. 231).

1317. Ophiobolus Pseud-Acori spec. nov.

Auf dürren Stengeln von Iris Pseud-Acorus: Kockel- scheuer. VII. 00!

Perithecien gesellig, eingesei:kt, kuglig-abgeplattet, mit langem, eylindrischen, etwas zugespitzten Ostiolum die Epidermis durch- bohrend, 0,2—0,3 mm br. Asei cylindrisch, mässig lang ge- stielt, 88—88 /5 1. Sporen parallel liegend, fädig eylindrisch, beidendig abgerundet, mit 8—1 1 Querwänden, an der 3. Quer- wand stärker abgeschnürt und 3. Zelle dicker, hyalin, 65— 78/21.

1318. Ophiobolus bactrosporus spec. nov.

Auf dürren Stengeln von Iris Pseud-Acorus: Kockel- scheuer. VI. 00!

Perithecien gesellig, kuglig, an der Basis abgeplattet, und daselbst von braunen Hyphen umgeben, mit kurz kegelförmigem Ostiolum die deckende Epidermis durchbohrend, —0,3 mm breit. Asci eylindrisch, kurz gestielt, 164—208 [| 5—6,5 y. Sporen parallel liegend, fädig, an den Enden kurz zugespitzt, mit vielen, (—16) Querwänden und an allen leicht einge- schnürt, mit Oeltröpfehen, hyalın, 156—172 / 1,75—2 pn.

Hat einige Aehnlichkeit mit dem auf Dicotyledonen vor- kommenden Ophiobolus fragilisporus EIl. et Ev., mit der Notation: «in caulibus herbaceis, 0,35 —0,45 mm; Asei 150—200 / 5—5,5 p; Sporidia I—1'/s a 1, in articulos 8—12 1 long. facile dilabentia (- Sacc. Syll. VIII p 252) unzulänglich zum Vergleich beschrieben; ein eigentliches Zerfallen in einzelne Artikel habe ich bei meinem Pilz nicht beobachtet.

1319. Ophiobolus peduncularis spec. nov.

Auf dürren Blattstielen von Iris Pseud-Acorus: Kockel- scheuer, VI. 00!

Perithecien gesellig, eingesenkt, kuglig, in die kegelförmige oder fast cylindrische Mündung übergehend, 0,25 —0,3 mm br. Asei cylindrisch, meist kurz gestielt, 112(— 145) /4-—-5n.

=. 0

Sporen parallel, fädig, an den Enden zugespitzt, 86—130 / 1—1,25 pe, gelb im Ascus, mit vielen Oeltropfen, die zu 8—IC Paaren in gewisser, gleicher Entfernung von einander stehen, die 2 eines jeden Paares durch eine undeutliche Querwand getrennt. - Vielleicht nur eine weniger entwickelte Form der vorigen. 1320. Ophiobolus leptospermus Saccardo. (Synon.: Rhaphidophora 1. Spegazzini). Auf faulenden Stengeln einer Seirpus-Art: Südamerika (- bei Saccardo). Auf dürren Halmen und Blattscheiben von Seirpus sil- vaticus. (Beschrieben sub a) p. 231.- Von dem amerikanischen Pilze abweichend durch etwas kürzere Asci und Sporen).

1321. Ophiobolus Alismatis spec. nov.

Auf dürren Stengeln von Alisma Plantago.

(Beschrieben sub c) p. 231. - Durch viele Merkmale, ins- besondere durch die Form der Perithecien und diejenige der Paraphysen von den bekannten Ophiobolus-Arten auf Monoco- Iyledonen verschieden).

Ad Nr. 712. Ophiobolus tenellus Sacc.

W.F.: Auf Impatiens nolitangere! - Aut Euphorbia amyg- daloides : Diekirch -Friedbusch. IX. 99! - Rumex acetosa : Hoffelt. VII. 00!- Cynara Scolymus: luxemburg-Garten, IX. O0!- Aestchen von Lycium barbarum: Dommeldingen-Park Gollart. VII. 60!

Nach Nr. 712 einzuschalten: 1322. Ophiobolus Hyperici Saccardo.

(Synon.: Leptospora H. Rabenhorst).

Auf dürren Stengeln von Hypericum perforatum: Gre- wenknap. VI. 95!

Perithecien gesellig, zerstreut, eingesenkt, kuglig oder ellip- tisch, abgeplattet, oft um das Ostiolum schüsselförmig einge- sunken, mit kurz ceylindrischem Ostiolum, 0,3—0,4 mm breit. Asci eylindrisch, mit verschmälerter Basis, 120—156 /5—6 y. Sporen parallel oder um die Axe gewunden, füdig, beidendig

11

spitzig, mit und ohne Oeltropfen, hyalin, im Ascus gelb, fast von der Länge der Schläuche, 1,5—2 p breit. 1323. Ophiobolus Characiae Saccardo (S. II. p. 346). (Synon : Raphidophora Characiae H. Fabre). Auf dürren Stengeln von Euphorbia Characia: Vaucluse, Frankreich). Auf Euphorbia Cyparissias : Ellingen-Scheuerberg. VII. 99! (Gesellig mit Pyrenopeziza compressula f. Gentianae Rehm). Perithecien gesellig, unter der Epidermis nistend, kuglig, mit ceylindrischem, kurzen, dicken, nabelförmig durchbobrten Ostiolum (selbst etwas mit dem Scheitel) hervorbrechend, schwarz, circa 0,5 mm br., an der Basis mit braunen Hyphen. Asei eylindrisch, fast sitzend, 8sporig, 120 —150 /8—10 u. Sporen cylindrisch, beidendig stumpf, schlauchlang, 2-2,5 u breit, mit eirca 15 Querwänden, jede beiderseits von einem kleinen Oeitropfen belagert, mit je 2 knotigen, durch eine Einschnürung getrennten Anschwellungen zwischen 1. und 2, Drittel, an den andern Querwänden nicht oder kaum einge- schnürt, fast hyalin, in Masse gelbbräunlich. Ad Nr. 713. Ophiobolus pellitus Saccardo. W. F.: Auf Galium Aparine: Bettel a. d. Our. VI. 00! - Lycopus Europaeus: Pleitringen. VIII. 00!- Erigeron cana-

dense: Pleitringen. VI. 00. Npp. - Scutellaria galericulata: Sandweiler-Waldsumpf. VII. 00!

Ad Nr. 715. Ophiobolus porphyrogonus Sacc.

W. F.: Auf Solanum tuberosum: Schleifmühl-Höhe. VI. 00! - Galeopsis tetrahit: Luxemburg-Fort Olizy. VII. 00!- Senecio Fuchsi: Hesperinger Wald. VII. 00! (A. 124—130 / 81. Sp. 105/21. ganz gleichmässig vielfach querseptirt).

Ad Nr. 716. Ophiobolus acuminatus Duby,

W. F.: Auf Cirsium palustre: Gras-Kahler. VI. 99. Npp. (Ascı 150/8—9,5p. Sporen 65—75 /2,5—3y, mit vielen Querwänden und Oeltropfen und einer knotigen Anschwellung nahe dem einen Ende, gelbbräunlich) - Gessinger Wald. VII. 00!- Auf Carduus nutans: Gosseldingen. IV. 96!

Bei den 3 angeführten Exemplaren haben alle Sporen (viel

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kürzer als bei den Autoren angegeben) die 2. Zelle von oben (manchmal die 3., bei einer Quertheilung der Endzelle) etwas dicker als die übrigen, dabei das untere Ende allmälig, aber wenig verschmälert.

Nach Oudemans (Rev. Champ. I. p. 370: Anmerk.) beobach- tele auch Cooke dasselbe Verhältniss. i

Ad Nr. 719, Ophiobolus ulnosporus Sacc. W, F.: Auf Ballota nigra: Mösdorf (Mersch). VII. 00! 1324. Ophiobolus vulgaris Saccardo.

(Synon.: Rhaphidophora v. Saccardo).

Auf dürren Stengeln verschiedener grösserer Kräuter, auf Rubus-Ranken.

Auf den Spitzen der Ranken von Rubus idaeus: Hoflelt. VII. 00!

Perithecien eingesenkt-hervorbrechend, kuglig-kegeltörmig, 0,25 mm breit. Asci 104 / 7 u, eylindrisch, fast sitzend, 8sporig, Sporen fädig, 78 —96 /1—3yg, gelblich. (Auf andern Exem- plaren: Asci 78—156 / 2,5 p. Sporen 65—108 / 0,75 u).

Auf dürren Stengeln von Pulicaria dysenterica: Dommel- dingen. VI. 00!

Perithecien gesellig, kuglig, bis auf das kurz u. dick ceylin- drische Ostiolum von der Epidermis bedeckt. Asci 78—104 / 6,5—8 j. Sporen oben im Schlauch gewunden, unten gerad- linig u. parallel gelagert, 65—85 / 2, gegen die Mitte knotig verdickt, nach den Enden etwas zugespitzt, septirt und mit Oeltropfen, hyalin, im Schlauch bräunlich. (Nähert sich in in manchen Beziehungen der Ophiobolus Urticae Sace.).

Auf dürren Stengeln von Sedum reflexum : Rodenhof. IX. 98!

(Beschrieben sub a) p. 235).

Auf Rumex hydrolapathum: Kockelscheuer, IX. 00!

Perithecien mit kegelföürmigem Ostiolum hervorragend. Asei 112—130 / 4,5—6,5 a. (Nähert sich Ophiobolus porphyrogonus Saeeardo). - Auf andern Stellen derselben Stengel: eine Conidien- torm mit flachen, bis auf die Papille eingesenkten Perithecien; Gonidien nadelförmig, an dem einen Ende abgestumpft, am andern zugespitzt, gerade oder leicht gekrümmt, mit homogenem Inhalt, 52—78 / 2,5 am stumpfen Ende.

E ä a

143

Nach Nr. 720 einzuschalten: 1325. Ophiobolus gonatosporus spec. nov.

Auf dürren Zweigspitzen von Sorbus Aria: Beaufort- Eltersmoor. VI. 00!

Perithecien gesellig, mit der Basis der Rinde eingesenkt, mit kurz eylindrischem Ostiolum hervorragend. Asci eylindrisch-keulig, oben wenig versehmälert u. abgerundet oder abgestutzt, 1094— 130 164 / 8,5—10 1 Sporen im obern Theil des Ascus (in '/s—?/s der Länge) gewunden, fadenförmig, beidendig abgerundet, an 3—4 Stellen knotig verdickt, vielfach (16—19mal) deutlich septirt und eingeschnürt, ausserhalb des Ascus in der Mitte oder am obern Drittel stark knieförmig gebogen, gelblich (in Masse gelbbraun), —156 /2,5—3p. Paraphysen '2,5—3,5 u breit, voll Oeltropfen.

1326. Ophiobolus Sarmenti Saccardo. (Synon.: Rhaphidophora S. Passerini). Aut trocknen Ranken von Vitis vinifera. (Beschrieben sub g) p. 237). Ad Nr. 721. Ophiobolus Vitalbae Saccardo. Forma Berberidis i. nov. W. F.: Auf dürren Aesten von Berberis vulgaris: Mersch- Bahnhof. VI. 95! (Beschrieben sub c) p. 236). Forma Sambuei f. nov. Auf theils berindeten, theils entrindeten Aesten von Sam- bucus racemosa: Rollinger Busch. III. 97! (Beschrieben sub d) p. 236). 1327. Ophiobolus Rhamni spec. nov. Aufberindeten Aesten von Rhamnus cathartica : Bartringen! (Beschrieben sub f) p. 237). | 1328. Ophiobolus petiolaris spec. nov. Auf der Rhachis der Blätter von Juglans nigra: Mersch- Reckingen, an der Landstrasse. V. 99! (Beschrieben sub b) p.. 236).

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II. Ophiochaeta.

Ad Nr. 1013 (p. 334). Ophiobolus incomptus Saccardo.

(Synon.: Rhaphidophora i. Car. et De Notaris).

Auf Zweigen von Ribes petraeum. Nord-Italien (- bei Saccard)).

Auf faulendem Holzspahn: Mersch, in einem Hofraum. IX. 96!- auf dürrem, entrindeten Ast von Sambucus nigra: Ruine Bourscheidt. VI. 97! (Beschrieben p. 334).

W. F.: Auf dürrem, faulenden Spahn von (? Populus- ? Alnus-) Holz: Baumbusch-Siebenbrunnen. VII. 00!

Perithecien gesellig, kuglig-kegelförmig, mit eylindrischem, -

dem Perithecien-Durchmesser etwa gleichlangen Ostiolum, mit der Basis eingesenkt oder ganz frei, von braunen, 2,5—4y breiten Hyphen an der Basis, weniger oberhalb derselben aber bis nahe an das Ostiolum umgeben, kohlig, schwarz, 0,3 mm breit. Asci lang und schmal eylindrischh 91—155 / 4,5—6 y, 4+—8sporig. Sporen spiralig gewunden, oben stumpf, unten zugespitzt, mit etwa 8 Querwänden u. mit homogenem, blass- gelben Inhalt, resp. Membran, 82—92 / 1,5—2 u.

Auf faulem Holzspahn: Mersch, in einem Haufraum V. 95! (Fast alle Perithecien mit der Basis und darüber dem Holz eingewachsen).

CCELXXVI. Gattung. Ophioceras Saccardo,

1329. Ophioceras longisporum Saccardo.

(Synon.: Sphaeria 1. Ellis).

Auf abgestorbenem Holz von Kalmia latifolia (- bei Sac- cardo, Syll. II. p. 361).

Auf entrindeter Stelle eines Salixastes: Rodenhof. IX. 98! (Gesellig mit Physalospora Salicis Sace. und Gnomonia sali- cella Schrt.).

(Beschrieben sub e) p 327 u. in Berichtigung u. Ergänzung, wie folgt: Asci eylindrisch, 104—136 / 9—12y. Sporen sehr lang u. spilz auslaufend, etwas geschlängelt, gelb, mit Oeltröpf- chen, schlauchlang und 1,5 (—2g) breit.

15

Ad Nr. 722. Pleospora vagans Niessl.

W. F: Auf Luzula silvatica: Grünewald-Beggen. V. 00! - Luzula albida: Baumbusch-Siebenbrunnen. VI. 00. Npp. - Calamagrostis arundinacea: Kockelscheuer. IX. 00! (var. pusilla). - Secale cereale: Schimpach. IX. 00! (var. pusilla). - Dactylis glomerata: Draufelt. IX. 00! (var. Airae).

Ad Nr. 724. Pleospora scirpicola Krst.

W. F.: Auf Seirpus lacustris: Rodenhof. V. 00!

Perithecien zerstreut, eingesenkt bis etwas hervorbrechend, mit papillenförmigem, stumpfen Ostiolum, schwarz, ziemlich gross. Asci oblong oder elliptisch-oblong, etwas gestielt, 130— 172/42 -56 u, Ssporig. Sporen 2- bis 3reihig gelagert, oblong, mit 5 Querwänden, besonders an der mittlern eingeschnürt u. mit 2—3 Längswänden, gewöhnlich in jedem Abtheil mit 1 grossen Oeltropfen, blassbräunlich oder gelblich, 40—55 / 21 —24 1, einige mit Schleimhülle. - Vergesellschaftet mit der

Conidienform: Sporidesmium scirpicolum Fckl., in schwarzen Flecken.

1330. Pleospora Glyceriae spec. nov.

Auf dürren Stengeln von Glyceria fluitans: Sandweiler- Scheidhof, in einem Waldsumpf. VII. 00. Npp..

Perithecien gesellig, zerstreut oder zu einigen längsgereiht, eingesenkt, kuglig, mit spitzkegelfürmigem Ostiolum hervor- ragend, 0,3—0,5 mm gross. Asci keulig oder cylindrisch-keulig, oben abgerundet oder abgestutzt, kurz gestielt, 110—115 / 15—18 u, 8sporig. Sporen oblong-elliptisch, gerade, oft etwas ungleichseitig, in der Mitte eingeschnürt u. 2hälftig, mit 9—11 Querscheidewänden und 2 (—3) Längswänden in jeder Zelle, 1 oder keiner in den Endzellen, gelbbraun (wespenfarben), 21—26/8 1, 2reihig oder (in den mehr cylindrischen Schläuchen) schief 1reihig gelagert - Besonders durch die Sporen von den übrigen Arten auf Monocotyledonen verschieden.

1331. Pleospora culmigena spec. nov.

Auf Getreidehalmen in einem faulenden Strohseil: Colmar- Gebüsch, nächst Bahnhof. VII. 00!

Perithecien gesellig, bedeckt bis auf die kuglige bis stumpl- kegelförmige Mündung, kuglig, schwarz, 0,1—0,3 mm gross.

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146

Asci keulenförmig, kurz knotig gestielt, —8sporig, im 1, Falle 91/1055 g, im 2. Falle 156 ’10,5p, von fädigen Paraphysen umgeben. Sporen 1- bis Zreihig gelagert, länglich-eiförmig, fast spindelförmig, beidendig abgerundet, gerade, 6—9-, häufig 8mal querseptirt, mit 1—2—3 Längswänden in jeder Zelle, an dem 3. und 4. Septum deutlich, an den andern wenig eingeschnürt, der obere Theil breiter, gelb bis (selten) gelbbräunlich, 29— 32 / 10,5 p. - Nähert sich der Pleospora Straminis Sacc. et Speg.

Ad Nr. 725. Pleospora microspora Niessl.

W. F.: Auf Blättern von Iris Pseud-Acorus: Kockelscheuer. IV. 00'!- Phalaris arundinacea: Kockelscheuer. IV. 00!- Strohhalmen: Fort Olizy. VI. 00!- Grashalmen: Pulfermühl- Höhe. VI. 00!- Phragmites-Halmen : Birelergrund-Teichufer, V. 00! (Asci 100—130 / 10 a. Sporen 21—23 | 7—8 u. - Spar- ganium ramosum: Kockelscheuer. IX. 00!

Ad Nr. 726. (p. 239). Pleospora abscondita Sacc. et Roum,.

Aut faulenden, der Oberhaut beraubten Stengeln von Scirpus lacustris: Rodenhof-Teichufer. X. 97!

Ein Abweichen von der Beschreibung bei Winter besteht hauptsächlich in der grössern Zahl der Septa in den Sporen meines Pilzes, sowie in dem weitern Hervorstehen der Peri- thecien; ersteres bedeutet wohl eine vorgeschrittenere Ent- wickelung, letzteres ist durch das Abfallen der Epidermis be- dingt; was die Natur des Substrates anbelangt, so steht es nıcht fest, dass es sich auch bei meinem Exemplar nicht um Phragmites handeln könnte, indem an dem Fundorte Stengel von beiden Pflanzen durcheinander lagen, deren weitere Unter- scheidung keine sichere sein konnte.

Ad Nr. 727. (p. 239). Pleospora discors Ces. et de Not.

Der hier angeführte Pilz auf dürren Stengeln von Luzula maxima ist, wie schon vermuthend ausgesprochen, nicht Pleos- pora discors, sondern eine Varietät von Pleospora spinosella Rehm, unter der folgenden Nummer angeführt. Dagegen be- obachtete ich wirkliche Pleospora discors Ces. et De Notaris:

Auf abgestorbenen Blättern von Iris germanica: Neudorf- Garten. IV. O1!

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117

Perithecien zerstreut, oberseits, im unveränderten Blattge- webe sitzend, kuglig, 0,12—0,15 mm breit, häutig-lederartig, mit einigen braunen Hyphen an der Basis, übrigens kahl, an- fangs bedeckt, später mit dem papillten oder durchbohrten Scheitel hervorbrechend, schwarz. Asci in geringer Zahl, weit, oblong-keulig, kurz u. breit gestielt, 8sporig (mehrere kleinere Schläuche enthielten bloss 1, 3, 5 oder 6 Sporen), 100—130 /27—35 y. Sporen locker 2- oder 1'/sreihig, oblong-verkehrt- eiförmig, der obere Theil grösser, gedunsen, der untere etwas schmäler, gleichbreit, beidendig stumpf abgerundet, oft ungleich- seitig, in der Mitte tief eingeschnürt, mit 7 Querwänden u. 1—3 Längswänden, anfangs honiggelb, dann mehrweniger gebräunt bis schwärzlich, mit oder ohne Gallerthülle, 28—34 | 13—15 pr.

Steht der Pleospora herbarum Rabh. sehr nahe, besonders bezüglich der Sporen, unterscheidet sich aber von dieser durch die punktförmig zarten Perithecien, die unbedeutenden Mün- dungen und die zuletzt dunklern Sporen.

Var. Antherici var. nov.

Auf dürren Stengeln von Anthericum Liliago: Pulfer- mühl-Höhen. VII. 99!

Perithecien zerstreut, eingesenkt, mit dem papillten Scheitel hervorbrechend. Schläuche nicht gesehen. Sporen oblong- eiförmig, in der Mitte stärker eingeschnürt, obere Hälfte breiter, beidendig abgestumpft-verschmälert, mit 7 Querwänden und 1—-3 Längswänden, schwarzbraun, 40 [| 18— 24 u.

Von der Staınmform besonders durch grössere (längere und breitere), schwarzbraune Sporen verschieden.

1332. Pleospora spinosella Rehm. Auf Juncus Hostii in den Hochalpen von Tyrol. Var. Luzulae var. nov. Auf dürren Stengeln von Luzula maxima: Michelau (Ardenuen). (Beschrieben p. 239 als fragl. Pleospora discors). Im Aeussern Ansehen stimmt mein Pilz gut zu der Beschrei- bung von Pleospora spinosella bei Winter; Schläuche und Sporen ebenfalls in Bezug auf die Form; sie sind aber, zum

148

Unterschiede für die von mir aufgestellte Varietät, wesenlich srösser, nämlich A. 84 —150(— 200) /24—30 . Sporen 33—45 / 12—20 u gegen diejenigen der Rehm’schen (Norm-) Art, näm- lich: Asci 84—100 / 15—17 p. Sporen 24/8 u.

Var. Pseud-Acori var. nov.

Auf dürren Stengeln von Iris Pseud-Acorus: Kockel- scheuer. IX. 00!

Perithecien wie bei der Stammart und der vorigen Varietät. Asci 104-146 / 13—15 u. Sporen 36—42/7y, d. h. Asci u, Sporen von gleicher Länge wie bei der Stammart, aber um etwa die Hälfte schmäler, jedoch von derselben Gestalt, Zellen- theilung und Farbe.

Auch auf den Blättern derselben Nährpflanze finden sich dieselben Perithecien jedoch mit (ebenfalls braunen) Sporen von 24—31 /6—7 y und mit 5—7 Querwänden, sowie 1—2 Längswänden: (? Forma foliicola f. nov).

Ad Nr. 729. Pleospora vulgaris Niessl.

W.F.: Auf Dianthus Carthusianorum: Grünewald-Beggen, VII. 00! und Pulvermühl. VII. 00!- Libanotis montana: Michelau-Erpeldingen. V. 00. Npp.- Galium Aparine: Bettel a. d. Our! - Ranunculus platanifolius: Ulflingen-Wald. VI, 00. Npp. - Rumex hydrolapathum : Kockelscheuer-Teichufer. IV. 00!- Auf Blattstielen von Robinia viscosa: Luxbg.-Garten. IV. OL! (Gesell. mit Pl. petiolorum). A. 105 —120/10—16 x. Sp. lreihig, eiförmig-elliptisch, stumpf, mit 5 Querwänden u. 1 Längswand in den 4 mittlern Zellen, gelblich, 18 / 8—10,5 y. - auf Oenanthe phellandrium: Sandweiler-Waldsumpf. IV. O1!

Ad Nr. 731. Pleospora oblongata Niessl.

W, F.: Auf Rumex acetosa: Sassel. VII. 00! (A. 2—

100 / 13 a. Sporen 15—18 /5—7 u, honiggelb) 1333. Pleospora Meliloti Rabenhorst. Forma Achilleae f. nov.

Auf dürren Stengeln von Achillea millefolium: Bireler- grund. V. 00!

Perithecien heerdenweise, hervorbrechend, kuglig-abgeplattet, später zusammenfallend, mit kleiner papillenförmiger Mündung.

Are

149

Asci eylindrisch, sitzend, 160—170 / 17-20, 6sporig. Sporen fast 1reihig, mit 5—6 Querwänden und 1 Längswand, 30—32 /14y, gelbbräunlich. Ad Nr. 732. Pleospora herbarum Rabh.

W. F.: Auf Matricaria Chamomilla: Fentingen. III. 00! - Silene nutans: Beggen. V. O)!-Onobrychis sativa: Plei- tringen. VI. 00! (Perith. halbkuglig, an der Basis abgeplattet, mit kurzkegelf. Papille hervortreiend; A. keulig, oben u. unten verschmälert, 151—182/21—24 . Sporen unregelmässig, oben und unten zu je 2 einreihig gelagert, geibdunkelbraun, fast un- durchsichtig, 26—34 / 10—13 y). - Chelidonium majus: Papier- berg. V. 00! - Galeopsis tetrahit: Baumbusch. V. 00! - Salidago virgaurea: Grünewald-Beggen. V. 00! - Turritis glabra: Reckenthal. I. O1!-Galium Mollugo: Berschbach. IV. 95!

Forma major. Auf Lampsana communis: Merler Busch. IV. 00! (Asei

264—310 / 35 —45 j. Sporen —45 / 18 u). - Euphorbia amyg-

daloides: Michelau. VI. 99. Npp. (Siehe p. 387).

Ad Nr. 735. Pleospora Clematidis Fckl. Forma Sarothamni f. nov.

W. F.: Auf dürren Aesten von Sarothamnus scoparius: Baumbusch-Siebenbrunnen. VII. 00!

Perithecien gesellig, auf entrindeter Stelle frei dem Holz- körper aufsitzend, breit-kegelförmig mit flacher Basis, schwarz, aussen faltig-rauh, mit papillenförmigem Ostiolum. Asci eylin- drisch, kurz gestielt, 104 /8,5—10y. Sporen 1reihig, breit spindelförmig, beidendig kegelförmig-abgerundet, schwach un- gleichseitig, mit 3, meist 5, selten 7 Querwänden, in 1 oder 2 Mittelzellen mit 1 Längswand, oft ohne jede Längswand, die 3. Zelle am breitesten, unter ihr die stärkste Einschnürung, gelbbraun, 18—21 /6—8 y.

Auf demselben Substrat: Scheidhof. IX. 97! - Meisenburg- Manserbach. VII. 96! -Reckingen. VII. 96!- Alle sub Nr. 737 angeführt und beschrieben. - Trotz etwas grössern Schläuchen u. Sporen bei diesen letztern Exemplaren (wie sie fast gleich- gross die Stammform - auf Clematis - besitzt) ist doch die Wachsthumsweise, sowie überhaupt die äussere Beschaffenheıı,

10 °

dieselbe wie bei der vorigen und bei der Stammform, von welch’ letzterer sie, mit sammt der vorigen, fast nur durch das Substrat abweichen.

1334. Pleospora Cytisi Fuckel.

Auf dürren Stengeln von Cytisus sagittalis: Baumbusch - Waldrand an der alten Strasse nach Kopstal, nächst Mühlen- bach. XI. 99!

Perithecien oberseits, zerstreut oder gesellig, von der etwas emporgehobenen Epidermis bedeckt, bloss mit der papillenförmi- gen Mündung hervorragend, auf der untern, abgeblassten Fläche der Stengelflügel deutlich schwarz durchschimmernd, kuglig- abgeplattet. Asci oblong-keulig, sehr kurz gestielt, 8sporig, circa 112/30. Sporen unregelmässig 2reihig gelagert, oblong, beidendig abgerundet, gerade oder etwas gekrümmt, mit 7—11 Querwänden, an der 3. stärker eingeschnürt, 3. Zelle grösser, mit mehrern Längswänden (1—2—3 in jeder Zelle), dunkel- braun, 26—36 | 13—15 (—21) u. - Grünewald-Beggen. V. 00!

Ad Nr. 739 Pleospora chartarum Fckl.

W. F.: Luxemburg-Glacis. X. 00! (A. 91 /13—14y. Sp. 13—18 / 7—8 u. - Vergesellschaftet mit der zugehörigen Coni- dienform: Dicoceum truncatum Crd. mit Conidien von 7—9 /2—3 1 und mit Nectria charticola Saccardo).

Bei meinen, früher sowohl als zuletzt gesammelten Exem- plaren, sind Schläuche sowohl als Sporen selbst mehr als um die Hälfte kleiner als von Saccardo und Winter angegeben ; im übrigen aber besteht vollständige Uebereinstimmung, so dass sie höchstens als eine var. mierospora der typischen Forın anzunehmen sind.

Ad Nr. 740. Pleospora (Pyrenophora) calvescens Tul.

W. F.: Auf Lampsana communis: Luxemburg-Glaeis, VI. 00! und Kockelscheuer. VIN. 00!

Ad Nr. 741, Pleospora (Pyrenophora) petiolorum Fckl.

W. F.: Auf Blattstielen von Robinia Pseudacacia: Luxem- burg-Fort Olizy. VII. 00! (Perithecien eingesenkt, mit kegel- förmigem, gestutzten, beborsteten Ostiolum vorragend. Aseci eylindrisch-keulig, 120—124 / 12—15 a. Sporen schief lreihig,

151

oder die 4 mittlern 2reihig gelagert, verkehrt oblong, mit 9—11 Quer- und 2—3 Längswänden, 5. oder 6. Zelle dicker u. so über der Mitte am breitesten, an den Enden abgerundet oder etwas verjüngt, schwach gekrümmt, goldgelb, 21—26 / 8—9,5 u. - Auf Blattstielen von Robinia viscosa: Luxemburg- Garten. IV. Ol! Die Schlauchform. - Ostiolum mit einigen, schwarzen Borsten besetzt. A. 120—180 / 26— 38 ı, 4—8sporig, Sporen oblong, über der Mitte am breitesten, mit 7 Quer- u. 2—3 Längswänden, gelb, 30—40 | 10—15,5 u. (Gesellig mit Pleospora vulgaris Niessl u. einer Phomaart mit abgeplatteten, an der Basis eingesunkenen Perithecien und elliptischen Coni- dien von 8-10 /3—4y). 1335. Pleospora (Pyrenophora) Cepae Saccardo. (Synon.: Sphaeria C. Preuss). Auf Blättern von Allium Cepa. Exsicc. Tin. - Asci keulig, 104—130 / 17—21 . Sporen mit 7 Querwänden, in der Mitte eingeschnürt, braun, 26—30 / 10—13 p. Ad Nr. 747, Pleospora (Pyrenophora) trichostoma Wint. W. F.: Auf Festuca silvatica: Grünewald-Beggen. V. 00! - auf Getreidestoppeln: Mühlenbach-Höhe XI. 99. (Asci 4—8sporig, bei 4sporigen 216/481 und Sporen 62—29 y; bei 8sporigen A. 273/321, Sp. 47—55 /18—21 1; Sporen häufig mit Gallerthülle und mit dieser gemessen, bei zu 4 im Schlauche liegenden, 72 / 38 1. Ad Nr. 1159. Nchtr. I. Pleospora (Pyrenophora) hispida Niessl. Wegen der grössern (—0,4 mm br.), collabirenden, zerstreut wachsenden Perithecien u. wegen des Substrates nicht Pleos- pora phaeospora var. brachyspora.

Ad Nr. 748. Leptosphaeria Equiseti Karsten.

Auf dürren, geschwärzten Schachtelhalmen von Equisetum limosum : Birelergrund-Teichufer. VI. 98!

Die Beschreibung auf Seite 248 ist zu ergänzen durch: Asei 87— 104—130 / 18—21 u. Sporen (8—9zellige) 52—57 6-—-8 u, (6zellige) 31 —47 / 9—8 u.

W. F,: Pleitringen-Teichufer. VI. 00, Npp. (Asci 65—105 /

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15—21 u, breitkeulig bis eiförmig. Sporen 47—60 /6—8 p, isolirt fast hyalin, im Ascus gelbbraun). Ad Nr. 749. Leptosphaeria Michotii Sacc. W. F.: Auf Holcus lanatus: Draufelt. IX. 00! --Festuca silvatica: Draufelt. IX. 00!

Ad Nr. 750. Leptosphaeria culmorum Awd.

W. F.: Auf Avena pratensis: Rodenhof. VII. 99. Npp. - Bromus asper: Beggen. V. 00!- Festuca silvatica: Draufelt. IX. 00! - Dactylis glomerata: Draufelt IX. 00! - Luzula al- bida: Baumbusch-Siebenbrunnen. XI. 00!- Triticum repeus; Hollerich-Feldehen. X. 99! (Asci keulig, 78—104 / 10,5 e. Sporen 21—26/5y, hyalin. Paraphysen fädig, sehr zahlreich). - Glyceria fluitans: Sandweiler-Waldsumpf. VII. 00! (A. keulig, 78—91/9,5 p. Sp. 21—29/5,, braun).

Ad Nr. 753. Leptosphaeria caricina Schroet. Auf abgestorbenen Blättern von Carex-Arten, Mai—Juli.

Der unter dieser Nr. beschriebene Conidienpilz - auf dürren Blättern von Carex divulsa - ist Vermicularia Caricis Prun. (Vide Allescher, p. 478). - Ob zu einer Leptosphaeria überhaupt und specieller zu Leptosphaeria caricina Schrt. gehörig?

W. F.: Auf Carex vesicaria: Mutfort-Waldsumpf. VII. u. x. 00!

Perithecien beiderseits, zerstreut, eingesenkt, kuglig, mit papillenförmigem Ostiolum, der Epidermis beim Abziehen an- haftend, gelb oder gelbbraun oder braun, selten schwarz, 0,06—0,07 mm gross. Asci breit keulig, mitunter eylindrisch- spindelförmig, oben abgerundet, unten verschmälert, sitzend. von variabler Grösse, in den extremen Grössen 65 —170 / 10 - 26 jı, in den mittlern, wenn keulig, 70—90 /15—18, wenn eylindrisch, 93—130 / 10—15, 8sporig. Sporen ordnungslos 2- bis 3reihig, in den eylindrischen Schläuchen Ilreihig, verlängert- spindelförmig, beidendig stumpflich, gerade oder etwas gekrümmt, mit anfangs I, dann 3 (selten 4) Querwänden, in der Mitte tief eingeschnürt, 2. Zelle grösser, mit 1 grossen Oeltropfen in jeder Zelle, 2—3 kleinern in den Endzellen, gelblich, von variabler Grösse, in den extremen Grössen 30—52 [5—8 u,

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in den meisten Fällen 30—40 /5—7 y. Paraphysen fädig, die Schläuche überragend. 1336. Leptosphaeria gigaspora Niessl. Auf dürren Blättern von CGarex paludosa (Mähren - bei Winter).

Auf dürren Blättern von Carex vesicaria: Mutfort-Wald- moor. VII, IX und XII. 00! (Gesellig mit Leptosphaeria ca- rieina Schrt., Leptosphaeria paludosa, etc.)

Perithecien zerstreut, dem Blattparenchym ganz eingesenkt, am breit-abgeflachten, oft eingesunkenen, kaum hervorbrechenden, meist mit sehr kleiner Papille oder mit punktförmiger Oeffinung versehenen Scheitel mit der Epidermis verwachsen, kuglig, später zusammenfallend, schwarz, 0,5 mm gross. Asci cylin- drisch-keulig-spindelförmig (oben und unten verschmälert), fast sitzend, 8sporig, von variabler Grösse, in den extremen Grössen 145—300/18—29, in den mittlern u. meistens 150— 180 | 20 24 1. Sporen 2—3Breihig gelagert, verlängert- spindelförmig, gerade oder gekrümmt, anfangs lange hyalin und 2zellig, später mit 3 Querwänden u. 5, selbst 8—10 grössern Oeltropfen, selten nur mit körnigem Inhalt, in der Mitte stets mehrweniger stark eingeschnürt, hellgelbbräunlich, 52—66 / 8—10 u. Paraphysen meist spärlich, aber auch stärker entwickelt, breitfädig, septirt, eingeschnürt, mit gedunsenen Gliedern, die Schläuche überragend.

Auf denselben Blättern, allein oder mit der Schlauchform vermischt, findet sich die zugehörige Conidienform Stagonos- pora gigaspora Sacc., Synon. Hendersonia g. Niessl. (oder Stagonospora macrospora) Sacc. et Roum., Synon. Hendersonia m. Sacc. et Roum., letztere nach‘Saccardo wahrscheinlich nicht verschieden von Stagonospora gigaspora). - Fruchtgehäuse ganz ähnlich wie bei der Schlauchform ; Conidien auf verzweigten, septirten, hyalinen Hyphen, zwischen solchen. steril endigenden, gebildet, fast cylindrisch oder fast spindelförmig, oder stiel- rundlich spindelförmig, beidendig abgestumpft oder am untern (Ansatz-) Ende abgestutzt, gerade oder selten etwas gebogen, mit 6—8, meist 7 Querwänden, nicht oder gleichmässig wenig eingeschnürt, mit körnigem, schwach grünlichem Inhalt, oder mit einem grossen Oeltropfen in jeder Zelle, verschieden gross,

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in den extremen Grössen 57—106 / 12—18 , in den mittlern u. meistens 84 —96 [12 —14 u. Ad Nr. 754. Leptosphaeria Apogon Sacc. et Speg. W. F.: Auf Scirpus lacustris: Kockelscheuer. VII. 00! Ad Nr. 756. Leptosphaeria parvula Niessl.

W. F.: Auf Acorus Calamus : Rodenhof. V.00! (Asci 40— 52 /8,5—13 u. Sporen 22—26 / 3,5 u, blassgelb ; - ähnlich den Maassen wie bei Winter). - Auf Iris germanica : Neudorf- Garten. IV. 01!

1337. (?) Leptosphaeria microthyrioides spec nov.

Auf dürren Stengeln von Iris Pseud-Acorus: Kockelscheuer. IX. 00!

Perithecien zerstreut, eingesenkt, feucht kuglig abgeflacht, trocken eingesunken-schüsselförmig, mit punktförmiger Papille, an der Basis mit strahligen, braunen, septirten 4—6 u breiten Hyphen, dunkelbraun, 0,15—0,2 mm breit. Asci verlängert- oblong oder oblong-cylindrisch oder keulig, oben abgerundet, unten verschmälert fast sitzend, oder sehr kurz gestielt, 8sporig, 24—36/5,5—6 . Sporen 2reihig oder ordnungslos fast 2reihig gelagert, elliptisch-spindelförmig, beidendig abgerundet, gerade oder kaum gekrümmt, mit 3 Querwänden und leicht einge- schnürt, bräunlichgelb, 8—10,5/ 2,6. Paraphysen breit, septirt und eingeschnürt, mit bauchig-elliptischen Gliedern, nach oben verschmälert und stumpf oder spitzig endigend, überragend, hyalin. (rehäuse parenchymatisch, aus braunen oder dunkel- violetten oder -blauen, verlängert 4eckigen, strahlig angeordneten (wie bei Microthyrium, aber grössern) Zellen. - Ob Micropeltis oder eine neue Gattung - eingesenkt und phaeophragmospor?- Die Stellung des Pilzes hier scheint mir etwas zweifelhaft.

Nach Nr. 759 einzuschalten: 1138. Leptosphaeria Vectis Cesati et de Notaris. (Synon.: Sphaeria V. Berkeley et Broome). Auf dürren Blättern von fris Pseud-Acorus. Auf dürren Stengeln von Iris Pseud-Acorus : Kockelscheuer. IX. 00! Perithecien zerstreut oder heerdenweise, eingesenkt, kuglig, mit schwarzer, kegelförmiger, durchbohrter Mündung die Epi-

155°

dermis sprengend, 0,3 mm breit. Asei ceylindrisch-keulenförmig, kurz gestielt, etwas gebogen, 65/5—8y, mit 5, meist 6 Quer- wänden, etwas eingeschnürt, 3. Zelle von oben breiter und vorragend, gelbbraun.

Ad Nr. 761 (p. 252). Leptoshpaeria Hemerocallidis spec. nov. Auf dürren Stengeln von Hemerocallis fulva: Althabich. vn. 98! (Der Leptosphaeria Norfolcia Sace. - auf Juncus und Holo- schoenus - nahe stehend).

Ad Nr. 762. Leptosphaeria epicalamia Ces. et de Not.

W. F.: Auf Luzula albida: Baumbusch-Mamerthal. VII. O0! (Perithecien rundlich oder elliptisch, mit vorragender Papille, schwarz durchscheinend).

Var. pleosporoides var. nov.

Auf dürren Halmen von Luzula albida : Sandweiler-Scheid- hof. XI. 00!

Perithecien gesellig, auch zu einigen dicht zusammenstehend, eingesenkt, kuglig, mit kleiner Papille, die deckende Epidermis etwas schwärzend, 0,2— 0,3 mm gross, von sparsamen, braunen, sparrig verzweigten Hyphen umgeben. Asci keulig, oben stumpf verschmälert, meist etwas gebogen, 78—105—115 / 18—21 y, 8sporig. Sporen 1!/s—2reihig oder schräg lreihig gelagert, elliptisch-spindelförmig, beidendig abgerundet, gerade oder ge- krümmt, mit 5 Querwänden, an allen leicht eingeschnürt, 3. Zelle von oben grösser und meist mit dünner Längswand, in den Endzellen mit 1 Oeltropfen, in den 4 mittlern mit 2 grössern, wagerecht neben einander liegenden oder 1 grössern und mehrern kleinern Oeltropfen, blassgelb oder blassgelb bräunlich, 24/8—9 y. Paraphysen zahlreich, fädig, —1,5 px breit und die Schläuche überragend.

Von der Normat verschieden durch grössere Schläuche und Sporen und die Längstheilung einer Zelle. sowie durch Gegen- wart von auf Längstheilung deutend gelagerten 2 bis mehrern Oeltropfen in den grössern Zellen, hierin zu Pleospora hinneigend.

An denselben Halmen, und zwar meistens am obern dünnern Theile unterhalb der Aehren finden sich eingesenkte, kuglige, plattmündige, schwarze Perithecien mit eylindrischen, beidendig

abgerundeten, Izelligen, 4 gleichweit von einander abstehende Oeltropfen enthaltenden, hyalinen, 10—15/3—3,5 1 grossen Conidien: Stagonospora Luzulae Westd., die zu Leptosphaeria epicalamia gehörige Conidienform. - Auf Stengeln und Blättern von Luzula maxima : Grünewald-Neudorf. IV O1! (Conidien z. Th. 4zellig).

Ad Nr. 764. (p. 253). Leptosphaeria Junci spec. nov.

Auf Halmen von Juncus effusus.

Der Leptosphaeria scirpina Wint. sehr nahe stehend, nur durch kleinere, nicht frei werdende Perithecien mit papillen- förmigem Ostiolum, unverzweigte Paraphysen und gelbliche Farbe der nur an einer mittlern Zelle verbreiterten Sporen verschieden. Sie dürfte einfach als forma zu dieser gezogen werden, wenn letztere nicht, dem Saccardo’schen Princip zufolge, wegen der constant hyalinen Sporen eine Metasphae- riaart darstellte. Saccardo und Winter geben bei ihr hyaline Sporen an, ersterer noch bekräftigend durch Beifügung, dass die Sporen reife(!) sind. Ich muss aus diesem Grunde die neue Art bestehen lassen. -Von der nahe verwandten L. subriparia Mouton, auf Juncus glaucus (Soe. bot. Belg. 1900. p. 44) durch grössere Asci, spindelförmige (nicht fast ceylindrische), zelbliche (statt grünlich-rostfarbene) Sporen verschieden.

Ad Nr. 766. Leptosphaeria culmicola Awd.

W.F.: Auf Brachypodium silvaticum : Hesperinger Wald. VII. 00! (Gesellig mit Belonopsis excelsior und Lachnum pudicellum).- Phalaris arundincea : Sassel. VIII. 00! (Gesellig mit Leptosphaeria culmifraga). - Dactylis glomerata : Drautfelt. IX. 00! - Festuca silvatica: Draufelt. IX. 00!- Festuca gi- gantea : Sandweiler. XI. O0!

Ad Nr. 767. Leptosphaeria Fuckelii Niessl.

W. F.: Auf Grashalm: Scheidhof. XI. 00! (Gesellig mit einer Gonidienform im Sphaeropsideen - Typus: Perithecien kuglig oder länglich abgeflacht, eingesenkt; Conidien lang spindelförmig, stumpf, mit 10—15 Querwänden, schwach ein- geschnürt, 1 oder 2 mittlere Zellen dicker, blassgelb, 78—105/ 5—6,5 p).

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Ad Nr. 768. Leptosphaeria culmifraga Ces. et de Not. W. F.: Auf Phalaris arundinacea: Gaichel. VII. 99! - Sassel. VIII. 00! - Brachypodium silvaticum: Scheidhof. I. - 01. Npp.

Ad Nr. 769. Leptosphaeria sparsa Sacc.

W.F.: Auf Glyceria fluitans : Sandweiler-Waldsumpf. VII. 00! (Perithecien zerstreut, ganz eingesenkt und die Epidermis ein wenig emporhebend, kuglig, in das stumpf kegelförmige, vorragende Ostiolum verjüngt, schwarz, klein. Asci keulig, kurz gestielt, 52— 78—91 / 8,5—11 yı, meist 78 / IO n, 8sporig. Sporen 2- bis fast 3reihig, spindelförmig, gekrümmt, mit 5 - 7—9 Querwänden, über der Mitte am dicksten, braungelb, Endzellen heller, 22—30 /5y - Auf Grashalm: Rodenhof- Teichufer. V. 00!- Poa spec : Gessinger Wald. IV. 00!

Ad Nr. 770. Leptosphaeria Graminis Sacc. W. F.: Pleitringen. VI. 00. Npp.

Ad Nr. 772. (p. 255). Leptosphaeria littoralis Sacc. Nach Nr. 773 einzuschalten: 1339. Leptosphaeria pontiformis Saccardo.

(Synon.: Pleospora p. Fuckel).

Auf dürren Halmen von Triticum repens: Hollerich- Feldchen. 10. X. 99!

Perithecien zu kleinen Reihen zusammen gewachsen, selten vereinzelt, kuglig mit stumpf kegelförmigem Ostiolum, mit olivenfarbigem Filz bedeckt, mittelgross. Asci lang keulenförmig, mit sehr langem Stiel, 130—175 (p. sp. 104—120) | 8—10 ı, 8sporig. Sporen 2reihig gelagert, cylindrisch-spindelförmig, meist schwach gebogen, mit 9—15 Querwänden, 3. Zelle von oben dicker, hellgelb, 30 40 (—52) / 3,5 —4 y.

Ad Nr. 775. Leptosphaeria rivalis spec. nov.

Auf dürren Stengeln, Blättern und Blattscheiden von Carex paludosa : Merl-Bachufer. VII. 97! (Beschrieben p. 256 des Hauptwerks).

1340. Leptosphaeria paludosa spec. nov. Auf faulenden Blättern von Carex vesicaria : Mutfort- Waldsumpf. VII. 00! und IV. 01!

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Perithecien entfernt - zerstreut oder zu einigen genähert, kuglig, in das stumpf kegelförmige, oft durchbohrte, nur mit der Spitze vorragende bald ziemlich lange, bald kürzere Ostiolum übergehend, an der Basis mit braunen, 3—4 1 breiten, sparrig verästelten Hyphen, kohlig, schwarz, 0,5—0,6 mm gross. Asci langkeulig, kurz gestielt, oben abgerundet oder abgestutzt, stets etwas verschmälert und dergestalt fast spindelförmig, gerade oder etwas gebogen, von variabeler Grösse, in den extremen Grössen 78—130/8—10p, in den mittlern I90—110/ 8—10 1, 8sporig. Sporen 2— 3—4-, fast 5reihig gelagert, fädig- spindelförmig, beidendig stumpf und etwas verschmälert, oberes Ende etwas breiter, das untere stets mehrweniger schmal zulaufend, gerade oder etwas gebogen, mitunter 2mal gekrümmt, hyalin oder blassgelb, in Masse gelblich, mit sehr vielen, manchmal der Länge nach 2reihig (mauerformartig) gelagerten Oeltropten, welche die Quersepta (”—10—12) meist nur un- deutlich erscheinen lassen, mit häufiger Ausnahme des mittlern und an diesem eingeschnürt, verschieden gross, in den extremen Grössen 47—91 /2—5 y, in den mittlern und meistens 60— 75/3—4y. Paraphysen zart, kaum sichtbar, fädig, 3,5—6 breit, entfernt septirt, mit leichter Einschnürung und etwas bauchig gedunsenen Gliedern, die Asci um die Hälfte ihrer Länge oder um ihre ganze Länge überragend, gelblich.

Auf Blättern von Carex vesicarla: Sandweiler-Waldsumpf. X. 00. Npp. u.! (Gesellig mit Leptosphaeria gigaspora und Leptosphaeria caricina).

Ganz ähnlich geformte und gelagerte Perithecien (Pycniden) befinden sich auf demselben Substrat, bei den beiden Exem- plaren mit zahlreichen fädigen Conidien von 75—95 / 0,5 —1p. Ob die zugehörige Gonidienform ?

Bei dieser und der folgenden Art lässt es sich fragen, ob die langen und schmalen Sporen nicht eher ihre Stellung zu Ophiobolus erheischen ? Winter bemerkt in dieser Beziehung (p. 440. Anmerkung zur Gatt. Leptosphaeria): «dass es einzelne Arten gibt, die mit dem gleichen Rechte zu jeder von beiden Gattungen gebracht werden können.» Dass ich sie zu Leptos- phaeria bringe, geschieht, weil die Sporen stets wenigstens

180:

annähernd, manchmal sogar exact spindelförmig sind, während den Ophiobolus-Arten in der Regel lang eylindrische, wurm- oder fadenförmige (bei manchen Arten auch selbst nur kaum !/3 der Schlauchlänge erreichende) Sporen zukommen.

1341. Leptosphaeria longispora spec. nov.

Auf dürren Stengeln von Iris Pseud-Acorus: Kockelscheuer. IX. 00!

Perithecien zerstreut, eingesenkt, mit breitpapillenförmigem Östiolum hervorbrechend, —0,5 mm breit. Asei langgestreckt- keulig, d. h. aus dem lang zugespitzten Stiel nach oben all- mälig bis zum breit keuligen und abgerundeten Scheitel sich erweiternd, 97—130 (—170) / 6,5—8 , mit fädigen Paraphysen. Sporen parallel mit der Schlauchachse liegend, fädig-spindel- förmig, mit spitzen Enden, mit vielen Querwänden und Oel- tropfen, in der Mitte stark, an 10—-15 weitern Stellen leicht

‚knotig verdickt u. eingeschnürt, hyalin (im Schlauch gelblich),

60—95 / 15—2,5 p.

Zum Unterschiede von meinem Pilze hat Ophiobolus longis- porus (Curr.) Sacc. -auf berindeten (?) Rubusranken- kurzes, hervorbrechendes Ostiolum, cylindrische, fast sitzende Schläuche und fadenförmige Sporen. - Ophioceras longisporum Sace. ist als holzbewohnend u. durch schnabelförmiges Ostiolum verschieden.

Ad Nr. 776. Leptosphaeria Doliolum Ces. et de Not. W. F.: Auf Achillea millefolium: Ettelbrück. IX. 00!

Ad Nr. 778. Leptosphaeria dumetorum Niessl.

W. F.: Auf Endzweigen von Rubus idaeus: Hoffelt-Canal- ufer, VIII. 00!-auf Euphorbia strieta: Hesperingen. VII. 00' Var. coniformis var. nov.

Auf dürren Stengeln von Senecio Fuchsii: Juckelsbusch. VII. 00!

Perithecien gesellig, oft einander sehr genähert, halbkuglig, in das stumpf-kegelförmige Ostiolum allmälig übergehend, nur mit: der Basis eingesenkt, glänzend schwarz, 0,3 mm breit. Asci eylindrisch oder eylindrisch-schwachkeulig, 65—68 (—86) /3,5—5,5 pe. Sporen 1—1!/—2reihig gelagert, oft theilweise sich deckend, spindelförmig, mit ziemlich spitzen Enden, gerade

r

oder etwas gekrümmt, 4zellig, die 2. oder die 2 mittlern Zellen dicker, gelbbräunlich, 15—18 /2,5—3, seltener 3,5 p. Paraphysen fädig, in dem die Schläuche überragenden Theil leicht verbogen und etwas verbreitert, farblos.

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Ad Nr. 781. Leptosphaeria Coniothyrium Sacc. W. F.: Auf Rubus fruticosus: Birelergrund, X. 00!

Ad Nr. 7*6. Leptosphaeria vagabunda Sacc. W.F.: Auf Aesten von Crataegus oxyacantha: Althabich. VII. 98!- auf Stengeln von Rubus idaeus: Sandweiler XI. 00!

Forma caulium Sacc. W. F.: Auf Ranunculus platanifolius: Ulflingen. VI. 00. Npp. - Angelica silvestris: Juckelsbusch. VII. 00!

Ad Nr. 788. (p. 259). Leptosphaeria coniformis Wint. Ad Nr. 794. Leptosphaeria modesta Awld.

W. F.: Auf Daucus Carotta: Ellingen-Bahn. VII. 00!- Knautia arvensis: Juckelsbusch. VIII. 00! - Silene inflata : Juckelsbusch. VII. 00!- Scabiosa Columbaria: Juckelsbusch. VI. 00!- Peucedanum Cervaria: Ellingen-Scheuerberg. VII. 99! (beschrieben p. 388, als zweite erwähnte Form auf dem Substrat; wegen der viel kleinern Asci u. Sporen als: forma Peucedani f. nov. zu bezeichnen).

1342 Leptosphaeria spectabilis Niessl.

(Synon.: Leptosphaeria Penicillus Saccardo).

Auf dürren Stengeln von Peucedanum Cervaria u. Laser- pitium. (bei Winter)

Auf dürren Stengeln von Peucedanum Cervaria: Ellingen- Scheuerberg. VII. 99! (Beschrieben sub Nr. 1159. Nachtr. I. p. 387, ersterwähnte Form auf dem Substrat, welche mit der Saccardo’schen Beschreibung (Syll. Il. p. 40) ziemlich genau übereinstimmt, nur fehlt der Haarpinsel auf dem Scheitel der Perithecien, welchen auch Winter (p. 472, Substrat Laserpi- tium) nicht erwähnt ; eine vorspringende 3. Zelle (bei Saccardo und auch an meinem Pilze) findet sich nicht bei Winter).

Ad Nr. 1159. Nachtr. I. Der an erster Stelle beschriebene Pilz auf Peucedanum Cervaria ist laut der vorigen Nummer Leptosphaeria

spectabilis Niess! ; der zweite auf demselben Substrat ist Leptosphaeria modesta f. Peucedani f. nov.

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Ad Nr. 795. Leptosphaeria Alliariae Schroet. Am Grunde abgestorbener Stengel von Cruciferen - auch auf Phaseolus nanus (Oudemans).

W.F,: Auf Galeopsis ochroleuca: Schimpach. IX. 00! u. Npp.

Perithecien fast oberflächlich, auf weithin schwarzbräunlich gefärbten Stellen (bei stärkerm Befallensein des Stengels), kuglig- kegelförmig, mit oft durchbohrtem Ostiolum. Aseci eylindrisch- keulig, 78— 104 / 8—10 (—12) j. Sporen 2reihig gelagert, den ganzen Schlauch ausfüllend, schmal spindelförmig, zugespitzt, gerade oder gekrümmt, mit 3—5 Querwänden und nicht ein- geschnürt, blassgelblich oder bräunlichgelb, 40 —47 | 3,5—5 u.

Ad Nr. 796. Leptosphaeria caespitosa Niessl 1876,

Auf Compositen - (bes. Artemisia-) Stengeln, (- bei Schroeter und Winter).

Forma Salviae f. nov.

Auf dürren Stengeln von Salvia pratensis: Roost-Strassen- rand. VI. 96! (Beschrieben p. 262).

Im äussern u. innern Bau ziemlich genau mit der Stamm- form übereinstimmend; nur fehlt das bei dieser meistens vor- _ kommende rasenweise Zusammenstehen der Perithecien.

Ad Nr. 797. Leptosphaeria planiuscula Ces. et de Not. Forma Suceisae f. nov.

W. F.: Auf Succisa pratensis: Eischen. IX. 00. Npp.

Perithecien gesellig, ganz eingesenkt, mit breit papillen- förmiger Mündung, niedergedrückt-kuglig, 0,3 mm breit. Asci keulig, oben abgerundet, 112—124/17y. Sporen 2- bis fast 3reihig gelagert, stabförmig, beidendig etwas verjüngt, 5—6—7-, meist 6zellig, 2. (bei 7zelligen 3.) Zelle viel dicker, unterhalb derselben eingeschnürt und geknickt, so dass der obere Theil etwas schief steht, während der untere (mit 2, 3, 4 (Quer- wänden) gerade ausläuft, gelblich bis bräunlichgelb, 40—42 (—50) / 7--8 pn.

In Form, Grösse und Wachsthumsweise der Perithecien der Leptosphaeria planiuscula nahe stehend, in der Sporenform jedoch der L. modesta sich nähernd.

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1343. Leptosphaeria silvestris spec. nov.

Auf dürren Stengeln von Silene inflata: Juckelsbusch. VII. 00!

Perithecien gesellig, eingesenkt, hervorbrechend, halbkuglig mit stumpf-kegelförmigem oder cylindrischem Ostiolum, schwarz, —0,3 mm gross. Asci keulenförmig 51—65—78 | 7—8,5 p. Sporen ordnungslos 3reihig gelagert, spindelförmig, gerade oder gekrümmt, 6zellig, in der Mitte eingeschnürt, in jeder Zelle mit 1 Oeltropfen, anfangs hyalin und 2—4zellig, dann bräun- lichgelb und 6zellig, 13—15/3,5 —4,5 p.

Nähert sich der Leptosphaeria tenera (Ell.) Sace.- auf ab- gestorbenen Kräuterstengeln Nordamerikas (Sacc. Syll. II. p. 39).

Auf dürren Stengeln von Scabiosa Columbaria: an dem- selben Ort u. zu derselben Zeit gesammelt! - Aeusserer Habitus ganz wie bei der vorigen, desgleichen der innere Bau, mit geringen Differenzen: A. cylindrisch oder ceylindrisch-schwach- keulig, 52 —65—78 / 7—8,5 a. Sporen 1—2reihig, 4—6zellig, 13—14 | 3,5—5 u, braungelb.

An denselben Stengeln von Columbaria finden sich gesellig Pirottaea gallica Sace., Leptosphaeria modesta Awd. und (auf den Blättern) Mycosphaerella Columbariae sp. nov.; ausserdem an den Stengeln eine Conidienform mit ganz denselben Peri- thecien wie die der überschriebenen Art und elliptischen, an den Enden stumpf zugespitzten, geraden, 2zelligen, braunen Conidien von 5/2.5 u.

Ad Nr. 798. Leptosphaeria ogilviensis Ces. et de Not. W. F.: Auf Galium silvaticum: Echternach-Spelzbusch, VII. 99!- Phyteuma spicatum: Draufelt. IX. 00!

Nach Nr. 798 einzuschalten : 1344. Leptosphaeria plectrospora spec. nov.

Auf dürren Stengeln von Galium Mollugo: Juckelsbusch. vi. 00!

Perithecien gesellig, von dem pustelförmig aufgetriebenen Periderm bedeckt u. meist nur mit der warzen- oder kuglig- kegelförmigen Mündung, seltener auch mit einem Theil ‚des Scheitels hervortretend, kuglig mit abgeflachter . Basis, ‘oder

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kurz kegelförmig, etwas rauhwarzig, 0,3—0,5 mm breit. Asei

eylindrisch-keulig, oben abgerundet, etwas gestielt, sehr zart, 78- 91/8, 8sporig. Sporen in der Regel oben im Schlauch zu 4 2reihig, die 4 untern Ireihig gelagert, spindelförmig, meist gekrümmt, mit 5, seltener 6 u. 7 Querwänden, in der Mitte stark, sonst schwach eingeschnürt, braungelb, beidendig mit hyalinem, oft etwas seitlich ansetzenden, spornartigen, 5-7. langen, an der Basis 1,5—2 y breiten, (in fortgesetzter Richtung der gekrümmten Sporenseite) gebogenen, zugespitzten Anhängsel, 15—21 /4—5 x.

Aut dürren Stengeln von Astragalus glycyphyllus: Juckelsbusch nahe dem Fundort der vorigen. VII. 00!- Ganz derselbe Pilz.

Von Leptosphaeria appendiculata Pirotta - auf Vitisaesten - in wesentlichen Punkten verschieden; letztere hat nämlich, laut der Beschreibung bei Winter und Saccardo, - abgesehen von dem ganz verschiedenen Substrat - viel grössere Perithecien (*/s Zoll), keulenförmige, 2—6sporige Schläuche, (deren Di- mensionen nicht angegeben sind), viel längere (42 u) u. etwas breitere (61) Sporen, bes. aber ganz verschiedene (faden- förmige, blos 1 lange, stumpfe) Anhängsel,

1345. Leptosphaeria Phyteumatis Winter.

(Synon.: Pleospora Ph. Fuckel).

Auf dürren Stengeln von Phyteuma spicatum.

Mertert. VI. 99. Npp.

Perithecien zerstreut, bedeckt, mit papillen- bis kurz kegel- förmigem Ostiolum die Epidermis durchbohrend, nach dem Ablallen derselben frei werdend, niedergedrückt-kuglig, zotlig- filzig, schwarz, —0,3 mm breit. Asci keulig, oben breit abge- rundet, etwas gestielt, 8sporig, 73—95 /8—10 y. Sporen un- deutlich 2reihig, sich theilweise deckend, spindelförmig, etwas gekrümmt, mit 6 (—7) Querwänden und an allen leicht ein- geschnürt, die 3. Zelle von oben dicker, Endzellen abgerundet, aber ohne Anhängsel oder Spitzchen, gelb, 24—31/ 5.

Das von Winter angeführte, hyaline Spitzchen an beiden Sporen-Enden habe ich nicht vorgefunden, auch Fuckel und Saccardo erwähnen ein solches nicht,

EA

Auf Phyteuma nigrum: Birelergrund. VI. 98! (wie die

vorige). Forma Knautiae f. nov.

Auf Knautia arvensis: Juckelsbusch. VII. 00!

Perithecien dauernd ganz eingesenkt, mit papillenförmigem Ostiolum vorragend, ohne Filz an der Oberfläche, 0,3—0,4 mm breit. Asci und Sporen fast wie bei der Stammform (Aseci 55—85 /7—9 u. Sporen 21 /2,5—4p mit 3—5—6—7 Quer- wänden und 2 grossen Oeltropfen in jeder Zelle, gelbbraun).

Durch die nicht zottig-filzigen Perithecien von der Stamm- form verschieden.

1346. Leptosphaeria sarmenticia Saccardo. Auf abgestorbenen Ranken von Solanum Dulcamara:

Echternach-Speltzbusch. VII. 99!

Perithecien zerstreut, bedeckt, kuglig-niedergedrückt, 0,2 mm breit, mit warzenförmiger Mündung. Asci keulenförmig, am Scheitel breit abgerundet, mässig lang gestielt, 88—117 / 10 12 u, 8sporig. Sporen 2-, mitunter auch 3reihig gelagert, spindelförmig, gerade oder schwach gekrümmt, 6zellig, oder in der Mitte septirt und in jeder Hälfte mit 3 Oeltropfen (un- reif?), nicht eingeschnürt, hyalin bis leicht gefärbt, 24—26 /2,5.

Ad Nr. 1159. Nachträge I. p. 387.

Der zuerst beschriebene Pilz ist Leptosphaeria spectabilis

Niessl, der 2. ist Leptosphaeria modesta f. Peucedani f. nov.

Ad Nr. 800. Leptosphaeria coniformis Schret. W. F.: Auf Kraut- (? Galeobdolon-) Stengel: Fort Olizy.

III. 00. Npp.

Ad Nr. 801. Leptosphaeria dolioloides Awd. Forma Lathyri f. nov.

W.F.: Auf dürren Stengeln von Lathyrus niger: Colmar. VII. 98. Npp.

Perithecien zerstreut oder gesellig, bedeckt, später frei, halb- kuglig, mit papillenförmiger Mündung, später rings um die Pa- pille eingesunken, fast schüsselförmig. Asci keulig, 73—83 | 8—10 y. Sporen 2-, fast 3reihig gelagert, spindelförmig, gerade oder gekrümmt, mit 8 Querwänden, etwas eingeschnürt, stärker unterhalb der 3. dickern Zelle, gelblich, 31 /3,5—5 x.

Pe.

Weicht aber durch das Einsinken des Perithecium-Scheitels u. geringe Unterschiede in den Schlauch- u. Sporenmaassen.

Forma Rhinanthi f. nov.

Auf dürren Stengeln von Rhinanthus: Pulfermühl-Höhe. vn. 99!

Perithecien gesellig, kuglig, schwach runzelig, mit der Basis in der Rinde sitzend, von der Epidermis bedeckt, nach dem Abfallen derselben frei, mit Papille, —0,3 mm breit. Asci eylindrisch, 78—92—130 /7 y. Sporen lang spindelförmig, in der Mitte, zwischen 2 grössern Zellen eingeschnürt, 8 —10zellig, meist gekrümmt, blassgelb, 47 —65 /2—3 u.

Weicht ab durch Form und Grösse der Sporen.

Ad Nr. 805. Leptosphaeria multiseptata Winter. W.F.: Auf Lathyrus silvester : Scheuerberg. VII. 99. Npp.

1347. Leptosphaeria oxyspora spec. nov.

Auf dürren Zweigspitzen von Rubus idaeus : Hoffelt-CGanal- ufer. VII. 00! (Gesellig mit Ophiobolus vulgaris Saccardo).

Perithecien gesellig, ganz eingesenkt, kuglig abgeplattet, mit fast peritheciumlangem, dünnen, cylindrischen Ostiolum vor- ragend, 0,2—0,3 mm breit. Asci eylindrisch-keulig, d. h. vom schmalen Stiel allmälig und gleichmässig bis zum abgerundeten Scheitel verbreitert, 104 / 6,5 u oben, von fädigen Paraphysen umgeben. Sporen parallel in der Schlauchachse, oben etwas schief gelagert, lang spindelförmig, nach beiden Enden sehr spitz zulaufend, 1—2mal schwach gebogen, in der Mitte deut- lich septirt und eingeschnürt, in jeder Hälfte mit 3—4 gleich- weit von einander abstehenden Paaren undeutlich interseptir- ter Oeltropfen, hyalin, 78 / 1,5—2,5 y.

Wegen der constant und ausgeprägt spindelförmigen Sporen zur Gattung Leptosphaeria gebracht; wegen seiner sonstigen Verhältnisse könnte der Pilz jedoch wohl mit gleichem Rechte zur Gattung Ophiobolus gestellt werden (Cfr. Anmerk. zu Leptosphaeria paludosa in diesen Nachträgen); er nähert sich übrigens unter den auf Dicotyledonen wachsenden Ophiobolus- Arten Ophiobolus surculorum Sace., der aber faserige Basis und schüsselförmig-eingesunkenen Perithecien-Scheitel, papillen-

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förmiges Ostiolum, fadenförmige (nicht spindelförmige), schlauch- lange, sonst aber übereinstimmende Sporen hat. Mehr noch als Ophiobolus surculorum nähert er sich, besonders bezüglich der Schlauch- und Sporenmaasse, Leptosphaeria longispora spec. nov.: ganz verschiedenes Substrat, andersgestaltetes Ostiolum, grössere Perithecien und knotige, eingeschnürte Sporen bei letzterm unterscheiden diesen jedoch hinlänglich von der vorliegenden Art.

Ad Nr. 808. Metasphaeria sepincola Sacc.

W. F.: Auf Rosa canina: Luxemburg-Stadtpark. I. 00!- Rosa spec. cult.: Luxemburg-Stadtpark. III. 00! - Rubus caesius: Juckelsbusch. VII. 00!- Rubus idaeus - Mutfort. X. 00!- Rubus fruticosus : Reckenthal. I. 01!

1348. Metasphaeria leiostega Saccardo. Auf Zweigen von Bäumen und Sträuchern. Auf dürren berindeten Zweigen von Rosa repens: Scheid- hof. I. Ol. Npp. (Gesellig mit Sphaerulina intermixta Saccardo). Perithecien gesellig oder einander genäbert, von der pustel- förmig aufgetriebenen und gebräunten, seltener unverfärbten, glatten Epidermis ganz bedeckt, mit stumpfer Papille hervor- tretend, kuglig abgeflacht, lederartig kohlig, schwarz, 0,3 mm breit. Asci eylindrisch, kurz gestielt, 83—91 / T—8 u, 8sporig. Sporen schief oder senkrecht Ireihig gelagert, elliptisch, hyalin oder fast hyalin, nebulös, 4zellig (anfangs mit 2, dann mit 3 Querwänden, in der Mitte deutlich, sonst wenig eingeschnürt, 13—18 /6— 8. Paraphysen fädig, 2—4 u breit, die Schläuche überragend.

1349. Metasphaeria corticola Saccardo.

(Synon.: Sphaeria c. Fekl.; Leptosphaeria c. Fuckel).

Auf Prunus domestica : Reckingen. IX. 95!- Auf dem entblössten Rindenbast von Populus tremula : Eichelbour. IX. 98! (Perithecien zur Hälfte eingesenkt, mit stumpfer Papille, 0,2—0,3 mm breit. Asci keulig, stumpf abgrundet, 65—78 | 10. Sporen 2reihig gelagert, elliptisch-spindelförmig, stumpf, gerade oder gekrümmt, in der Mitte septirt und eingeschnürt,

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mit je 1 grossen Oeltropfen in jeder Hälfte, hyalin, 18/5 p. Paraphysen fädig. Ad Nr. 810. Metasphaeria depressa Saccardo.

W. F.: Auf dürrem, berindeten Ast von Larix decidua: Lintgen. VI. 00!

Perithecien gesellig, halbkuglig, mit breiter, abgeflachter Basis der innern Rinde aufsitzend und von der zarten Epidermis ganz überzogen, dieselbe mit kleiner Papille durchbohrend, schwarz, 0,1—0,2 mm breit. Asei-eylindrisch-schmalkeulig, oben abgerundet, mässig lang gestielt, (78—) 104—120 [7 81, von fädigen Paraphysen umgeben, 8sporig. Sporen oben 1!/a—2reihig, unten 1reihig gelagert, spindelförmig, mit abge- rundeten Enden, anfangs 2-, dann 4zellig, in der Mitte stark eingeschnürt, gerade oder etwas gekrümmt, farblos, mit 2 Oel- tropfen, 15—21 / 4,5—5,5 a. (Gesellig mit Herpotrichia pine- torum f. Larieis, mit hellgelben Sporen).

Auf dürrer Rinde von Cornus sanguinea: Beggen-Park. V. 00!

Perithecien gesellig, kuglig abgeplattet, mit flacher Mündung aus der längs- oder meist 3lappig zerrissenen Epidermis kaum hervortretend, 0,08—0,1 mm breit. Asci eylindrisch, büschelig vereinigt, mit fädigen Paraphysen gemischt, 105—120/8—8,5 1, 8sporig. Sporen meist senkrecht 1reihig gelagert, oblong oder eylindrisch-elliptisch, mit stumpfen Enden, mit 1, 3, 4 oder 5, meist 3 Querwänden und an denselben nicht oder kaum ein- geschnürt, farblos, die 2zelligen 6—8, die 4zelligen 10—14, die 5- und 6zelligen 15,5—18 y lang, 5—8 u breit.

Auf denselben Aesten finden sich in grosser Zahl Pycniden, die theils einzeln, meist aber euvalsaartig verwachsen oder ceucurbitariaartig (rasenweise) bei einander stehen und auf kurzen Sterigmen elliptisch-spindelförmige, etwas spitzige, 4zel- lige, in den mittlern Zellen braune, in der einen oder beiden Endzellen farblose, 12—15/5]. grosse Gonidien abschnüren.

Nach Nr. 810 einzuschalten :

1350. Metasphaeria cinerea Saccardo. (Synon.: Sphaeria c. Fekl.; Cucurbitaria c. Fuckel). An dürren Aestchen von Salix aurita (bei Winter).

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An dürren Aestchen von Cornus mas : Mutfort-Rodenbusch. VI. 00!

Perithecien gesellig verbreitet, dauernd eingesenkt, nur mit der kleinen Papille die pustelförmig aufgetriebene, graue, dünne oder von dem Durchscheinen oft schwärzlich (schwarz-grau) gefärbt erscheinende Epidermis durchsetzend, kuglig abgeplattet, braunschwarz, —0,5 mm breit. Asci ceylindrisch in einen kurzen Stiel verschmälert, von fädigen Paraphysen umgeben, 90 / 81, 8sporig. Sporen lreihig gelagert, elliptisch-eylindrisch oder oblong, beidendig kuglig abgerundet, 4zellig, nicht oder sehr oberflächlich eingeschnürt, gerade, hyalin, 12—14,5/ 4,5—6 u.

1851. Metasphaeria Periclymeni spec. nov.

Auf dürren berindeten Aestchen von Lonicera periely- menon : Baumbusch-Siebenbrunnen. VI. 98!

Perithecien zerstreut, sehr klein (0,1 mm), ganz eingesenkt bis auf das papillenförmige Ostiolum. Asci eylindrisch oder eylindrisch-keulig, 54— 74 /5—7 u, 8sporig. Sporen 1'/s—2reihig gelagert, spindelförmig, beidendig spitz, meist gekrümmt, mit 3 Querwänden, in der Mitte eingeschuürt, hyalin, 17—19/ 2,5—3p.

1352. Metasphaeria vulgaris spec. nov. Auf dürren berindeten Aesten verschiedener Bäume und Sträucher.

Auf Acer campestre: Bissen. VII. 00!

Perithecien gesellig, kuglig abgeplattet, ganz bedeckt bis auf das papillenförmige Ostiolum, mittelgross (0,3—0,4 mm). Asei keulig, (65—) 104 (—117)/10 u. Sporen 2reihig, breit spindel- förmig, beidendig abgerundet, 4zellig, in der Mitte stark einge- schnürt, 2. Zelle grösser, hyalin, mit 1 grossen Oeltropfen in jeder Zelle, 15—18/5y.

Auf Platanus orientalis:: Kockelscheuer. IV. 00! (Peri- thecien wie bei der vorigen. Asci 104—117 / 10—13 a. Sporen 18—23 /5—7 u, anfangs 2zellig mit 4 grossen Oeltropfen, dann 4zellig, in der Mitte stark eingeschnürt, 2. Zelle grösser).

Auf Crataegus oxyacantha; Merl. IV.00! (Perithecien wie

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bei den vorigen. Asci 84 /8—9,5 x. Sporen 18—21/4,5—5 u, 2zellig mit 4 grossen Oeltropfen, zuletzt wohl 4zellig).

Auf Syringa vulgaris: Grünewald-Neudorf. IV. O1! (Peri- thecien wie bei den vorigen. Asci 90—100 /8—10y. Sporen 21/5, 4zellig, in der Mitte stark eingeschnürt, 2. u. 3. Zelle grösser, mit 4 grossen Oeltropfen).

Auf Rosa spec: Luxemburg-Stadtpark. II. 00!

(Perithecien wie bei den vorigen Asci 90/121. Sporen 21/6y, 2—A4zellig, mit 4 grossen Oeltropfen).

Die Art steht M. saepincola nahe; der Unterschied von dieser liegt in den dauernd ganz eingesenkten, stets deutlich papillten Perithecien, kleinern Schläuchen, kleinern, bes. schmälern, 1—3mal querseptirten, constant mit 4 Oeltropfen versehenen Sporen.

Ad Nr. 811. Metasphaeria complanata Sacc.

W.F.: Auf Scrophularia nodosa : Eischen. IX. 00. Npp:- Solidago virgaurea: Eischen. IV. 00. Npp. - Salixrinde: Sandweiler-Waldsumpf. VII. 00! (Forma Salieis). - Lysimachia vulgaris : Mutfort-Waldsumpf. VII. 00!

Ad Nr. 812. Metasphaeria Bellynckii Sacc.

W.F.: Auf Polygonatum multiflorum : Birel. V. O0! (Auf den Spitzen der Stengel, deren übriger Theil viel Lachnum nidulus trägt. Asci 57—68/7—8 u. Sporen 15—18/2,5—3 p, oft die 2. Zelle grösser).

Ad Nr. 813. Metasphaeria iridicola Saccardo.

(Synon.: Sphaeria Iridis Dur. et Montagne).

Auf Stengeln und Blättern von Iris foetidissima (Algier - bei Saccardo).

Auf Stengeln und Blättern von Iris Pseud-Acorus: Merl. VII. 97!-Stadtbredimus. VIII. 98! (Beide beschrieben p. 267). Kockelscheuer. VIII! (auf Blättern).

Ad Nr, 814. Metasphaeria acute-conoidea spec. nov.

Auf dürren Rhizomen von Phragmites: Pleitringen VII. 98! (Beschrieben p. 267 und unter Nr. 1163 p. 390 Nachtr. I. irr- thümlich zu Trematosphaeria heterospora Wint. gezogen, welches auf lebenden Iris-Rhizomen vorkommt und ganz anders gestaltete

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Perithecien, viel grössere Asci und 3mal querseptirte Sporen hat).

An demselben Substrat und am selben Ort wiedergefunden VII. 00! e

Bei sonst gleicher, äusserer und innerer Beschaffenheit, wie beim vorigen angegeben, sind bei dem letztern Exemplar die Asci viel länger, aber schmäler, nämlich: 273 (p. spor. 190— 208)/10—13 y; die ziemlich gleich grossen (nämlich 47—57 | 8—10,5 u), ebenfalls 6zelligen (oder 7—8 undeutlich-intersep- tirte Oeltropfen enthaltenden) 4—8 Sporen liegen, den langen Schläuchen entsprechend, 1!/sreihig.

Ad Nr. 815. Metasphaeria Scirpi spec. nov.

Auf dürren Stengeln von Seirpus lacustris: Rodenhof. IX. 98! (Die Beschreibung auf p. 267 erfordert, infolge erneuerter Untersuchung, folgende Ergänzungen und Berichtigungen: Asei 100—126 (p. sporif. 75—90) | 7—9 u; Sporen 18—21 (—27)/ 3,5—45p).

1353. Metasphaeria Avenae Auerswald).

(Synon : Leptosphaeria A. Auerswald).

Auf dürren Halmen von Avena sempervirens (Steiermark - bei Winter).

Auf dürren Halmen von Festuca silvatica : Sassel. VIII. 00!

Perithecien zerstreut und reihenweise stehend, dauernd ein- gesenkt, kuglig, mit kleiner Papille, 0,2—0,3 mm gross. Asci exact keulig, kurz gestielt, 52—65 /10yj. Sporen 2-, unten Ireihig, selten alle schief Ireihig gelagert, spindelförmig, un- gleichseitig, 4zellig, 2. Zelle grösser, schwach eingeschnürt, hyalin, 13—15 /3,5—4 p.

Auf dürren Halmen von Brachypodium silvaticum : Man- ternach. VII. 00 Npp. (Perithecien wie bei der vorigen. Asci 62—82 /9—10 u. Sporen 15—18 / 3,5—4 1. Asci und Sporen im übrigen wie bei der vorigen).

Auf dürren Halmen von Glyceria fluitans: Sandweiler- Waldmoor. VII, 00!

(Asci 52—64 / 10,5 . Sporen 15—21 /4,5—5 ju. Sonst wie bei den vorigen).

Ad Nr. 816. Metasphaeria Poae Sacc. W. F.: Aut Poa nemoralis:; Draufelt, IX, 00!

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Perithecien gesellig, eingesenkt, kuglig, um das Ostiolum mit 40 /3j. messenden, schwarzen Borsten besetzt. Asci keulig, 67/141. Sporen cylindrisch-spindelförmig, fast elliptisch, gerade oder gebogen, 4zellig, eingeschnürt, mit 1 Oeltropfen in jeder Zelle, hyalin, 20/45 u.

Ad Nr. 817. Metasphaeria oxyspora spec. nov.

Auf Phalaris arundinacea : Siebenbrunnen-Teichufer. VI. 97! Steht in der Nähe von Metasphaeria Lolii Passer. Diagn. F. u, I. Nr. 63 - Auf Lolium perenne (Sacc. IX. 832).

Ad Nr. 818. (p. 268.) Metasphaeria clypeata spec. nov.

Auf dürren Halmen von Secale cereale: Bofferdingen!

Nach ce) auf Cryptogamen, einzuschalten : 1354. Metasphaeria Polystichi spec. nov.

Auf Fiederblättern von Polystichum filix mas: Diekirch- Friedbusch. IX. 00!

Perithecien gesellig, eingesenkt und nur mit dem schwach papillten Scheitel durch die etwas emporgehobene, nicht ver- änderte, gesprengte Epidermis hervorragend, kuglig abgeplattet, an der Basis eingesunken, schwarz, 0,1—0,2 mm breit. Asei gestreckt-keulig, lang, dünn und gewunden gestielt, von zahl- reichen, dünnfädigen Paraphysen umhüllt und bedeutend über- ragt, 78—99 /6—8 yı. Sporen 2—2!/zreihig gelagert, elliptisch oder fast cylindrisch-spindelförmig, gerade oder gekrümmt, mit 4 ÖOeltropfen oder 4theilig, hyalin, 8-11 /2,5—3,5 p.

Ad Nr. 819. Metasphaeria charticola spec. nov.

Auf faulendem Pappdeckel. (Beschrieben p. 269).

Ad Nr. 820. Venturia chlorospora Karst. W. F.: Auf Sorbus Aria: Grünewald-Dommeldingen. IV. 00! Grünewald-Beggen. V. 00! - Beaufort-Eltersmoor. VI. 00! Ad Nr. 821. Venturia ditricha Karst. W. F.: Auf Betula: Luxemburg-Fort Olizy. III. 00! - Grüne- wald-Waldhof. VI. 00! (Gesellig mit Mollisa betulicola Rehm). - Populus dilatata: Dommeldingen. VI. 00. F, Heuertz.

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Ad. Nr. 823. Didymosphaeria conoidea Niessl. W. F.: Auf Mentha silvestris: Syrthal, zwischen Wecker und Roodt. VIII. 99. Npp.

Nach Nr. 825 einzuschalten: 1355. Didymosphaeria Idaei spec. nov. Auf dürren Aestchen von Rubus idaeus: Schleitmühl-Hor-

bach. VI. 00! Perithecien gesellig, durch die unveränderte Epidermis mit

dem dunkelbraunen Scheitel durchscheinend und mit kurz .

kegelförmiger Mündung hervorbrechend, kuglig abgeplattet. Asci eylindrisch, 82—104 [8,5—10 . Sporen schräg lreihig gelagert, oblong, 2zellig, oft mit ungleichen Hälften, etwas eingeschnürt, braun, mit körniger Masse gefüllt, 13—15 / 4— 5,5 u. Paraphysen schlank, fädig.

1356. Didymosphaeria Typhae spec. nov.

Auf faulenden Stengeln von Typha latifolia: Sandweiler- CGontern, nahe der Station. IV. 00!

Perithecien gesellig, ganz eingesenkt, kuglig, an der Basis abgeplattet, nur mit der leicht durchbohrten Spitze des kurz- cylindrischen oder kegelförmigen Ostiolum die Epidermis durch- setzend, ohne Clypeus, schwarzbraun, circa 0,2 mm breit. Asci oblong-keulig oder verkehrt eiförmig, nach unten ver- schmälert, fast sitzend, 21—26 / S—10 u, 3—8sporig, von fädigen, nach oben allmälig keulig bis zu 3 u, verbreiterten, gelbbräunlich gefärbten, die Schläuche überragenden (fast ein Epithecium bildenden) Paraphysen umgeben. Sporen ordnungs- los gelagert, verkehrt-eiförmig, 2zellig, ungleichhälftig, gerade oder gebogen, braun, mit gleichmässigem Inhalt, 8-13 /2,5— 3,9. Gehäuse gross- und polygonalzellig parenchymalisch, dunkelbraun.

Ad Nr, 826. Didymosphaeria acerina Rehm. W. F.: Auf Acer campestre: Scheidhof. IV. 00 und O1!- Bissen. VII 00! Ad Nr. 827, Didymosphaeria futilis Rehm. W. F.., Auf Rosa canina: Reisdorf. VI. 00!

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Ad Nr. 828. Didymosphaeria diplospora Rehm. W. F.: Hollerich-Oberpetruss. I. 00! - Merl. II. 00! Recken- V.00! u. Npp. (Gesellig mit Anthostomella elypeata Saccardo).

1357. Didymosphaeria subcorticalis spec. nov.

Auf der Innenseite dürrer Rinde von Salix alba: Bersch- bach. III. 95!

Perithecien gesellig, eingesenkt, mit kegelförmiger Mündung aus der ringsum schwärzlich gefärbten Rindensubstanz hervor- brechend. Asci nicht gesehen. Sporen elliptisch, mit verschmä- lerten Enden, 2zellig mit je I Oeltropfen, bräunlich, 15—18/51.

1358. Didymosphaeria albescens Niessl. Auf lebenden Aesten von Lonicera-Arten.

Auf Lonicera perielymenon : Bruch. I. 96!

Perithecien zerstreut oder gesellig, unter dem abgebleichten Periderm sitzend, kuglig-niedergedrückt oder einsinkend, mit Papille in einem röthlichen Clypeus hervorragend, schwarz- braun. Asci keulig-cylindrisch, kurz gestielt, 8sporig, 78—88 | 7—9y. Sporen 1—2reihig gelagert, elliptisch-eiförmig, fast spindelförmig, in der Mitte septirt und eingeschnürt, mit 2 (—3) Oeltropfen in jeder Zelle, anfangs hyalin, dann bräunlich, 13—18/4—5,5 u. Paraphysen fädig, schmal, ästig, geschlängelt.

Ad Nr. 823. Didymosphaeria lignicola spec. nov.

Auf entrindeten Aesten von Populus canadensis: Reich- lingen. III. 93! (Cfr. Beschr. p. 271).

Perithecien gesellig oder zerstreut, den obern Holzschichten eingesenkt, hervorbrechend, von schmalem, geschwärzten Clypeus bedeckt, mit Papille auf dem freien Scheitel, kuglig abgeplattet, schwarz. Asci eylindrisch-schwachkeulig, kurz gestielt, 52—62 (—70)/8(—9) x. Sporen 1reihig gelagert, elliptisch, 2zellig, nicht eingeschnürt, braun, 8—10 / 4,5—5,5 u. Paraphysen fädig, ästig.

(Ad Nr. 830. Did. lign.) Forma Frangulae f. nov.

Auf entrindetem Ast von Rhamnus frangula : Baumbusch. IV. 99! (Cfr. Beschr. p. 271).

Durch häufig vorkommende reihenweise Anordnung von Perithecien unter einem grössern, durch Verschmelzung ihrer

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Clypei entstandenen Fleck von der Stammform verschieden ; ausserdem: Asci 52—70 (—80) | 6—9 p, eylindrisch - keulig. Sporen 1reihig gelagert, elliptisch, 2zellig, nicht eingeschnürt, mit 2 Veltropfen, braun, 8—10,5 (—12)/5—6y. Paraphysen tädig, (?) nicht ästig.

Beide Formen nähern sich einigermaassen Didymosphaeria denudata EIL.. et Gall. Journ. myc. 1890, p. 32, auf von der Epidermis entblösster Rinde abgestorbener Eichenäste. New- field. N. I. Nordamerika, welche aber als rindenbewohnend und durch rauhen Scheitel der Perithecien, sowie etwas kleinere Asci (50/7 u) und Sporen (6—7/4y), besonders noch durch fehlenden Clypeus verschieden ist.

Ad Nr. 831. Didymosphaeria epidermidis Fuckel.

(Synon.: Sphaeriae. Fr. 1822; Sphaeria atomaria Wallr.; Sphaeria Araucariae Cooke). Auf dünnen Zweigen. Mai-Juli (bei Schroeter).

Auf dünnen Aestchen von Rubus fruticosus: Hesperingen- Fentingen. II. 00!

Perithecien gesellig-zerstreut, rundlich abgeplattet, von der wenig gebräunten Epidermis bedeckt, mit kleinem, hervor- brechenden Ostiolum. Asei cylindrisch 65—85 / 7—8y. Sporen treihig, mitunter 1"/sreihig gelagert, elliptisch, 2zellig, wenig eingeschnürt, mit 2 Oeltropfen, bräunlich, 7—10 /5—6y.

Auf berindeten Aesten von Syringa vulgaris: Grünewald- Staadterpad. IV. 01!

Perithecien zerstreut, vom wenig geschwärzten Periderm bedeckt, niedergedrückt-kuglig, oft fast platt linsenförmig, mit papillenförmigem Ostiolum hervorbrechend, schwarz, glalt, 0,2—0,3 mm breit, Asci eylindrisch, kurz gestielt, 8sporig, 91—100/ 81, von fädigen Paraphysen umgeben. Sporen senk- recht oder schief freihig, stumpf elliptisch, 2zellig. nicht ein- geschnürt, meist gerade, mitunter ungleichseitig, mit 1 oder 2 undeutlichen Oeltropfen in jeder Zelle, braun, 12—14 / 6,5 a.

Forma petiolorum f. nov.

Auf dürrer Blattrhachis und Blattstielen von Robinia Pseud-Acacia. (Beschrieben p. 272).

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Ad Nr. 832. Didymosphaeria brunneola Niessl.

W. F.: Auf dürren Stengeln von Lathyrus niger: Colmar- Gebüsch. V. 00!- Astragalus glycyphyllus: Juckelsbusch. VI 00!

Nach Nr. 833 einzuschalten :

1359. Didymosphaeria minuta Niessl.

Aut faulenden Blättern von CGarex paludosa und Halmen von Juncus eflusus (- bei Winter).

Forma Pseud-Acori f. nov.

Auf Stengeln und Blütenstielen von Iris Pseud-Acorus: Kockelscheuer. IX. 00!

Perithecien zerstreut oder gesellig, eingesenkt, von einem schwarzbraunen Fleckchen bedeckt, nur mit der papillen- oder kurzkegelförmigen Mündung hervorragend, klein, kuglig abge- plattet, schwarzbraun. Asci keulig oder cylindrisch-schwach- keulig, mässig lang gestielt, 8sporig, 34-—40—46 /5—6 x. Sporen 2reihig, in den cylindrischen Schläuchen 1reihig gelagert, oblong-verkehrt-eiförmig, in der Mitte septirt und stark einge- schnürt, die obere Zelle breiter, kurz und stumpf kegelförmig, die untere cylindrisch-schwachkegelförmig, bräunlich, mit einem kleinen Oeltropfen in jeder Zelle, 7—8 / 2,5- 3 u. Para- physen zahlreich, fädig, schmal.

Von der Stammform nur durch viel kleinere Asci und viel kleinere, tiet eingeschnürte Sporen verschieden. (- Gesellig mit Mycosphaerella Iridis auf den Blättern).

1360. Didymosphaeria crastophila Winter,

(Synon.: Microthelia er. Niessl).

An dürren Halmen von Poa nemorosa (- bei Winter Rehm. Ascomyc. 644). Var. Brachypodii var. nov.

Auf Halmen und Blattscheiden von Brachypodium sil- vaticum: Hesperinger Wald. VIII. O0! (Gesellig mit Belonopsis excelsior, etc.).

Perithecien zerstreut oder heerdenweise, dauernd eingesenkt, von schildförmiger, schwarzbrauner, glänzender Gewebeschicht überdeckt, mit einfachem Porus, kuglig-niedergedrückt, braun,

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lederartig. Asci eylindrisch, meist 31—35 /5, aber auch 60— 78 / 3,5 a, 8sporig. Sporen in den kürzern Schläuchen ordnungs- los 1— 2reihig, in den längern 1reihig gelagert, eiförmig-ellip- tisch, 2zellig, in der Mitte eingeschnürt, obere Zelle in der Regel grösser, mit 2 Oeltroplen in der obern Zelle dicht an der Querwand, bräunlich, 6—8 / 2,5—3,5 ı.

Weicht ab von der Normart durch schmälere, oft viel kür- zere Asci und schmälere, anders gestaltete (fast verkehrt-ei- förmige) Sporen.

Ad Nr. 834. Didymella effusa Sacc. W. F.: Auf jungen, dürren Schösslingen an einem Wurzel- stock von Sambucus nigra: Luxemburg-Fort Olizy. VII. 00! Das die Perithecien tragende Mycel ist stark entwickelt und besteht aus braunen, septirten, verästelten, 2,5—4y. breiten Hyphen. A. cylindrisch-keulig, kurz gestielt, 44—60 / 7—10 pr. Sporen oben 2reihig, 19—15 / 4,5—6 p. Ad Nr. 836. Didymella exigua Niessl. W. F.: Auf Ranken von Solanum dulcamara: Fentingen- Fennerholz, VII. 00. Npp. (Gesellig mit Melanomma spec.) Ad Nr. 837. Didymella fenestrans Sacc. W. F.: Auf Epilobium angustifolium: Maulusmühl. VI. 99. Npp. Ad Nr. 838. Didymella Fuckelii Sacc. W. F.: Auf Epilobium hirsutum: Kockelscheuer. VI. 99! Ad Nr. 839. Didymella aggregata Sacc. W, F.: Auf Epilobium hirsutum: Rodenhof. VI. 00. F, Heuertz. Ad Nr. 844. Didymella cladophila Sacc. W,F.: Aut Sarothamnus: Baumbusch-Siebenbrunnen. III. 00! (Asci keulig, langgestielt, 78—91 /8—9y. Sporen 2reihig, obere Zelle grösser, 13—15 / 4,5 —5,5 u). - Auf dürren Aestchen von Genista tinetoria: Juckelsbusch. VIII. 00! (A 63—78 / 6—8,5u; Sp. 85—13/5—byu, elliptisch oder eiförmig-ellip- tisch). - auf Lonicera Xylosteum: Luxbg.-Fort Olizy. II. OL!

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Nach Nr. 845 einzuschalten : 1361. Didymella saepincolaeformis Saccardo. (Synon.: Sphaerella s. de Notaris). Auf Aesten von Rosa alpina: Valesia, Nord-Italien (- bei Saccardo). Auf Rosa spec. eult.: Luxemburg-Stadtpark. V. 00! Perithecien gesellig, oft zu einigen genähert und selbst ver- wachsen, durch die gebleichte Epidermis schwarz durch- scheinend mit etwas hellerer Färbung der Peripherie des scheinbaren Fleckes, rundlich linsenförmig, sehr dünn, schwarz mit blassem Kern und mit punktförmiger Oeffnung, 0,25— 0,3 mm breit. Asci eiförmig-keulig, oben meist stumpf zugespitzt, nicht oder kurz gestielt, 78/ 13—15 u, 8sporig. Sporen läng- lich-verkehrt-eiförmig, oft mit unscheinbarem Septum weit unterhalb der Mitte oder mit 2theiligem Inhalt, der untere schmälere Theil circa '!/s (5—6/3—4n) der Sporenlänge, 15—18 / 5. Nähert sich sehr der Didymella applanata Saccardo.

Ad Nr. 846. Didymella äpplanata Sacc. Forma strobiligena f. nov.

W. F.: Auf Zapfenschuppen von Pinus silvestris: Kockel- scheuer. VII. 00!

Perithecien gesellig oder zerstreut, mit flacher Basis nieder- gedrückt-halbkuglig oder linsenförmig, von der dünnen Epidermis bedeckt, mit einfachem Porus, trocken eingesunken, 0,3 mm breit. Asci keulig-eiförmig, sitzend oder unten ein wenig ver- schmälert, 55—65 /18—21, selten langkeulig und 78/15 g, 8sporig. Sporen 2—3reihig gelagert, oblong-verkehrt-eiförmig, 2zellig, nicht oder kaum eingeschnürt, mit hyalinem, klein- tröpfigen Inhalt, 18—23 / 6—7 y.-Kein Thallus noch Gonidien vorhanden.

Stimmt im äussern Ansehen nicht zu Didymella strobiligena (Desm.) Sacc. (Syll. vol. I. p. 552. Nr. 2152), dessen Hymenial- schicht wegen unzureichender Beschreibung eine Vergleichung nicht gestattet.

Nach Nr, 648 einzuschalten.

C. Auf Gräsern.

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1362. Didymella culmigena Saccardo.

(Michelia I. 377, Fungi ital. t. 369, Syll. I. p. 558 Nr. 2182). Auf Halmen und Blattscheiden von Sorghum- und Triti- cum-Arten in Nord-Italien.

Auf Halmen von Sorghum, in einem alten Besen: Luxem-

burg-Glacis. VII. 00!

Perithecien meist in lockern Längsreihen angeordnet, ein- gesenkt, mit papillen- oder kurz kegelförmiger, manchmal durch- bohrter Mündung hervortretend, mit braunen Hyphen an der Basis, schwarz, 0,2—0,3 mm breit. Asci langkeulig oder kurz- u. breiteylindrisch-keulig, oben glatt abgerundet, nach unten verschmälert oder kurz u. dick gestielt, 60—90 / 8,5 10,5 p, 8sporig. Sporen L—1'/s—2reihig gelagert (je nach der Form der Schläuche), oblong oder verkehrt-eiförmig, stumpf, 2zellig, ungleichhälftig mit grösserer oberer Zelle, etwas eingeschnürt, hyalin mit homogenem Inhalt, 10—13 /5—6,5 u. Paraphysen nicht gesehen. Gehäuse grosszellig-parenchymatisch, braun.

Trotz mancher Uebereinstimmung weicht doch mein Pilz in nicht unwesentlichen Punkten von der Beschreibung bei Sac- cardo ab; ich halte ihn darum nicht weniger für identisch mit dem Saccardo’schen. Am auffallendsten ist der Unterschied bezüglich der Sporen; so wie ich sie gesehen, sind sie echte Didymella-Sporen in ihrer vollsten Entwickelung; ich schliesse daraus, dass Sacc. nicht völlig reife Fruchtkörper untersuchte, was die Unterschiede erklärt: in Folge der Reifung sind die Sporen (bei meinem Pilze) kürzer und breiter, an den Enden abgerundet, deutlich septirt und selbst etwas eingeschnürt ge- worden, die Asci haben sich gestreckt, die Paraphysen, von Saccardo als «spuriae?» bezeichnet, scheinen hinfällige zu sein, um so bei gereifter Hymenialschicht verschwunden sein zu dürfen; die noch jungen Fruchtkörper (bei Saccardo) sind kleiner und abgeflacht, etc.

Ad Nr. 847. Physalospora Festucae Sacc. W. F.: Auf Festuca silvatica: Draufelt. IX. 00! 1363. Physalospora microspora spec. nov. An dürren Halmen von Luzula albida: Scheidhof-Gebüsch. XIl 981

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(Beschrieben sub Nr. 661, p. 208, als fragliche Phomatos- pora therophila Sacc. - Siehe Anmerk. Nachträge II. p. 127).

Die in dieser Diagnose angegebenen Schlauch- u. Sporen- maasse erwiesen sich bei neuerlich wiederholter Untersuchung als (durch Mierometer-Wechsel verschuldet) etwas zu gross; sie sind wie folgt zu berichtigen: Asci 45—57 [4,5—5,5 u; Sporen 3,5 —5,5 / 1,8—2,6 u.

Nähert sich Ph. 'paraguaxa Speg. (auf faulenden Halmen von Saccharum offieinarum: Brasilien (- bei Sacc. Syll. IX. p. 598).

1364. Physalospora Alismatis spec. nov

Auf dürrem Stengel von Alisma Plantago: Pulfermühl- Höhe, am Rand eines Weihers. VI. 00!

Perithecien zerstreut, eingesenkt, später mit dem Scheitel hervorbrechend, kuglig, an der Basis abgeplattet, eingetrocknet etwas zusammenfallend. mit kleiner Papille, schwarz, 0,2 mm gross. Asci keulig, oben abgerundet oder stumpf verschmälert, nach unten verjüngt und stumpf, 40—45 / 7—8 1, 8sporig. Sporen 2reihig gelagert, länglich elliptisch, fast cylindrisch, beidendig stumpf, Izellig, hyalin, mit 2 grossen elliptischen Oeltropfen, 8,5—10/2,5y Paraphysen fädig, oben etwas ver- breitert (bis 1,5), die Schläuche kaum überragend, farblos.

Nach Nr. 848 einzuschalten:

1365. Physalospora Idaei Saccardo. (Synon : Sphaeria J., Sphaeria clypeiformis Fuckel.) Auf dürren Ranken von Rubus idaeus (- bei Winter).

Forma Rubi fruticosi f. nov.

Auf dürren Ranken von Rubus fruticosus: in einer Hecke längs der Strasse zwischen Hesperingen und Fentingen. II. 00!

Perithecien heerdenweise, selten vereinzelt, ganz eingesenkt, niedergedrückt-kuglig, fast concav, von der geschwärzten Epi- dermis bedeckt, mit sehr kleinem, papillenförmigen Ostiolum vorragend. Asci cylindrisch, gestielt, 8sporig, 68—78 | 5—6 u; Paraphysen nicht gesehen. Sporen senkrecht oder etwas schief 1reihig, länglich elliptisch-spindelförmig, beidendig verjüngt, 1zellig, bald mit 4 grössern Oeltropfen, bald mit vielen kleinern,

BB

die bald unregelmässig durcheinander, bald in regelmässigen

Längs- oder Querreihen (zu 2—3) liegen, hyalin, 10,5—13 /

2,5—4 p. - Differirt fast nicht (nur A. etwas kürzer, Sp. in der

Regel etwas schmäler) von der Stammform, deren Name jedoch

von der verschiedenen Art der Nährpflanze hergenommen ist. 1366. Physalospora dissyspora spec. nov.

Auf dürren Aesten von Calluna vulgaris: Baumbusch. IT. 00!

Perithecien theils einzeln, theils zu 2 und mehr miteinander verwachsen, in der Rinde nistend. mit der Basis dem Holz- körper eingesenkt, sonst (bei abgefallener oder zurückgeschla- gener Epidermis) grossentheils frei, kuglig, mit kleiner, papillen- förmiger, etwas zugespitzer Mündung, kohlig-häutig, schwarz, 0,15—0,2 mm breit. Asci cylindrisch, gerade oder etwas ge- krümmt, sitzend, seltener in einen sehr kurzen Stiel verschmä- lert, meist 52/5, von fädigen, 1—2y breiten Paraphysen umgeben u. von ihnen überragt. Sporen 1reihig gelagert, im Schlauche sowohl als auch frei ausserhalb desselben zu je 2, (in schräger Linie) mit der Seite der untern, resp. der obern Hälfte, zusammengeklebt, -zweiverwachsensporig - (sehr selten eine frei liegende oder auch 2 im Schlauche isolirt), elliptisch mit nicht gerade stumpfen Enden, hyalin, selten mit gleichmässigem Inhalt, meist mit 1 grossen centralen und dann auch öfters mit je einem kleinen Oeltropten in der Ecke, oft auch mit 2, 3 oder 4 gleichgrossen Oeltropfen, 8—9 / 4,5 —5 ı.

Von den bekannten Physalospora-Arten durch die Wachs- thumsweise, die eylindrischen Schläuche, die Form der Sporen und ihre Verklebung zu je 2 verschieden. - Physalospora Cal- lunae (De Not.) Sace. (Syll. I p. 447) ist ein ganz verschiedener Pilz.

* . *

Familie Sphaerellacei (p. 280).

In der Uebersichtstabelle ist zu berichtigen :

4% statt Pharcidia setze, . . 2 we Tr Tichothecium 6% »: ’,)Tichöthetium' setze. x: 137. »1n4!930. Pharcidia.

Nach Nr. 854 einzuschalten : 1364. Guignardia Cookeana (Awld.) Viala et Ravaz.

be

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(Synon,: Sphaeria ©. Awld.: Sphaeria punctiformis Desm.; Sphaerella p. Cke.; ? Sphaerella gregaria Auerswald.) Auf der Unterseite dürrer Eichenblätter.

Grünewald-Staadterpad. IV. O1!

Perithecien der Epidermis eingewachsen, dicht zerstreut, öfters dicht heerdenweise, niedergedrückt-kuglig, mit einfachem Porus, schwarzbraun oder schwarz, glanzlos, 0,1—0,2 mm breit. Asci keulig oder keulig-cylindrisch, mit kurzem Stiel oder sitzend, gerade oder gebogen oder verbogen, 4—8sporig, 30—47 /5—7,5 j. Sporen 1—2reihig, verkehrt-eiförmig-oblong, blassgelblich, 1zellig oder mit Oeltropfen, 7—9/2,5—3 p.

Nach Nr. 855 einzuschalten : 368. Guignardia minutissima (Awld.) Viala et Ravaz.

(Synon.: Sphaeria m. Awld.; Laestadia m. Saccardo).

Auf halb verwesten Blättern von Alnus glutinosa.

Dommeldingen-Schlosspark Collart. VI. 00!

Perithecien beiderseits, der Epidermis eingewachsen, zu eckigen Gruppen von !/s—1 mm. Breite zusammenstehend, kuglig oder kuglig-abgeflacht, mit Porus, schwarz, sehr klein. Asci keulig, nach unten verschmälert, 8sporig, 20—25 / 4—5 p. Sporen 2reihig, auch unregelmässig lreihig gelagert, oblong, i1zellig, hyalin, mit Oeltröpfchen, 6-8 /1—2 x.

Ad Nr. 856. Guignardia carpinea (Fr.) Viala et Ravaz.

W. F.: Eicherberg. II. 01 !- Sandweiler-Wald. IV. 01!

Ad Nr. 864. Mycosphaerella punctiformis (Pers.) Johanson. W. F.: auf dürren Blättern von Syringa vulgaris: Grünewald-Staadterpad. IV. OL! Ad Nr. 865. Mycosphaerella maculiformis (Pers.) Jhns. W. F.; auf dürren Blättern von Betula alba : Beaufort- Eltersmoor. VI. 00. Npp. Ad Nr. 870. Mycosphaerella Populi (Pers.) Jhns. W. F.: Luxemburg-Stadtpark. III. 00! Ad Nr. 879, Mycosphaerella Rhododendri (Cooke. Journ. of Bot. 1884. p. 75.) Jhns. Beschrieben p. 200.- Mycosphaerella Laureola (Awld.) nahe verwandt.

Fuge _ |

Nach Nr, 887 einzuschalten :

1369. Mycosphaerella Columbariae spec. nov.

Auf Aestchen von Scabiosa Columbaria : Juckelsbusch. VII. 00! (Gesellig mit Pirottaea veneta, etc.).

Perithecien gesellig, schwarz durchscheinend, Asei eylindrisch, stielartig verschmälert, 40/5 j. Sporen elliptisch oder elliptisch-eiförmig, 2zellig, 7—8 | 2,5 p.

(Sphaerella leptoasca Awld., auf Torilis Anthrisceus u. a. Umbelliferen, nahe stehend).

Ad Nr. 883. Mycosphaerella subradians Jhns.

W. F.: Auf Polygonatum multiflorum : Reckenthal. V.

00. Npp. - Polygonatum vulgare : Beggen. V. 00! Nach Nr. 888 einzuschalten: 1370. Mycosphaerella Iridis (Awd.) Jhns. Auf dürren Blättern von Iris pumila (-bei Winter).

Auf Iris Pseud- Acorus : Mutfort-Rodenbusch X. 00. Npp.

Perithecien beiderseits, gezellig, einzeln oder heerdenweise, anfangs eingesenkt, dann zur Hälfte frei, niedergedrückt-kuglig, mit kleinem Porus, 0,1—0,15 mm breit. Asci verkehrt-eiförmig- oblong, in einen sehr kurzen und dicken Stiel verschmälert, 8sporig, 32—40 / 11—14 p. Sporen ordnungslos 2- bis fast 3reihig gelagert, oblong, beidendig abgerundet, gerade, 2zellig, etwas eingeschnürt, mit 1—2 grossen Oeltropfen in jeder Zelle, 11/4—5 y.

Kockelscheuer. VIII. 00! - Perithecien gesellig, zerstreut, ganz von der Epidermis bedeckt, kuglig, an der Basis abgeplattet, mit flacher Mündung, braun, 0,2—0,3 mm breit. Asci eiförmig- oblong, oft fast eylindrisch, in einen sehr kurzen Stiel ver- schmälert, 8sporig, 40—52/8—Y j. Sporen unregelmässig gelagert, oblong, beidendig abgerundet, gerade oder wenig gekrümmt, 2zellig, nicht oder etwas eingeschnürt, gelblich, in jeder Zelle mit 2 Oeltropfen (je 1 grösserer am Septum, 1 kleinerer schräg gegenüber in der Ecke), 9—-12/4,5 y.

Ad Nr. 893. Mycosphaerella Equiseti Jhns.

W. F.: Auf Equisetum palustre: Kockelscheuer. VII. 00!- Equisetum arvense : Wemperhaardt. IX. 94!

is

13

Nach Nr. 895 einzuschalten : IV. Parasitisch auf Pilzen.

1371. Mycosphaerella parasitica Winter. (Synon.: Sphaerella p. Wint.; Sphaerella Winteri Kunze ; Epicymatia Winteri Winter).

Forma Tapesiae f. nov.

Auf der Scheibe alter Tapesia Rosae: Luxbg.-Sadtpark. V.00!

Perithecien dicht heerdenweise, mit der Basis oder meist halb und mehr eingesenkt, kuglig mit spitzkegelförmiger Mündung, braun, an der Basis mit hellbraunen, septirten, 20— 30 p langen, 2—3 y breiten Härchen besetzt, 0,045—0,08 mm breit. Asci länglich-eiförmig bis fast kuglig, oben abge- rundet, nicht oder sehr kurz und dick gestielt, 10,5 (die mehr kugligen), 15—18, selten bis 24 u lang, 5-8 breit, 8sporig. Sporen 2reihig oder ordnungslos mehrreihig gelagert, oblong- verkehrt-eiförmig bis fast keulenförmig, beidendig abgerundet, 2zellig, etwas eingeschnürt, die obere Zelle in der Regel etwas grösser, in jeder Zelle mit 2 Oeltropfen in der Ecke, hyalin, zuletzt bisweilen leicht gefärbt, 7—8/2—2,5 u; keine Paraphysen gesehen (Gehäuse kleinzellig - parenchymatisch, braun.

Die besonders in den Schlauch- und Sporenmaassen - durch ihre Grösse - und in der Schlauchform - durch beidendige Ver- Jüngung - abweichenden Kunze’schen Exemplare (Winter p. 355) finden sich auf der Scheibe von Cenangium fuliginosum und gehen mitunter auf das Holz über, was letzlere ich auch bei den meinigen beobachtet habe.

Rehm /in litt.) ist geneigt, den Pilz für eine Pharcidia spec. nov. zu halten. Mit Rücksicht einerseits aut das diesem Ver- zeichniss zu Grunde gelegte Schroter’sche System (Siehe Uebersichtstabelle p. 280), mit dem auch Winter (p. 342. Anm. zur Gatt. Phareidia) in dieser Beziehung («Mycosphaerella mit stets 2zelligen, Phareidia - ausschliesslich auf Flechten lebend - mit anfangs 2-, im Alter 4zelligen Sporen ») übereinstimmt, und mit Rücksicht andererseits auf die nahe Verwandschaft

* meines Pilzes mit dem Kunze’schen, bringe ich ihn, und zwar

als Forma, zu diesem letztern ;- aber auch seine Stellung zu Phareidia (als Pharcidia Tapesiae spec. nov.) hätte u. a.

—_— 14

Analoga in der Saccardo’schen Epieymatia (Phareidia Krbr.) Massari®, auf Perithecien von Massaria Tilie, und in Epiey- matia Modoni® Passer., aut solchen von Melanconis Modonia auf Aesten von Castanea vesca (Sacc. Syll. XI. p. 303).

Nach Nr. 896 einzuschalten : 1372. Sphaerulina intermixta Saccardo.

(Synon.; Sphaeria i. Berk et Br.; Sphaerella i. Awld.; Pringsheimia tosarum Schulzer; Stigmatea seriata Wint.; Sphaeria glomerulata Fekl.; Didymella glomerulata Saccardo.)

Auf abgestorbenen Zweigen von Cornus und Rosaceen. November-April.

Auf berindeten Aesten von Rosa spec. cult.: Gasperich- Park, V. 98!

Perithecien heerden- oder reihenweise, auch gesellig - zer- streut, ganz bedeckt, rundlich oder elliptisch, linsenförmig- abgeplattet, mit weitem Porus und oft am Scheitel zerreissend, zarthäutig, braun, 0,08—0,1 mm breit. Asci büschelig, verbunden, ellipsoidisch-keulenförmig, nach unten mehr oder weniger stark verjüngt oder sitzend, 35-55 /12—15 „, 8sporig, ohne Paraphysen. Sporen unordentlich 2reihig, ei- oder keulen- förmig, nach unten schmäler, mit stumpfen Enden, meist etwas ungleichseitig, anfangs 2zellig, später mit 3 bis 5 Querwänden, bisweilen auch 1 Längswand in einer mittlern Zelle, in der Mitte meist etwas eingeschnürt, farblos, 15—19 / 5—6 p.

Auf berindeten Aesten von Rosa repens: Sandweiler- Scheidhof-Gebüsch. I. O1. Npp. und IV. O1! (Gesellig mit

Metasphaeria leiostega Saccardo).

= * *

Familie Platystomacei (p. 289).

In der Uebersichtstabelle sind folgende Aenderungen zu machen :! 1... Sporen izollie, braun.’ » wann, |Lophiella). 1* Sporen mit I oder mehreren Querwänden. . 2. Sporen nur mit einer Querwand, 2zellig. Membran der Sporen braun. . . . . . Schizostoma.

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2 a* Membran der Sporen farblos . . . . Lophiospheera.

1** Sp. durch Q.- u. L.-w. (mauerförmig) getheilt. Platystomum.

CCLXXVIN. Gatt. Schizostoma Cesati et de Notaris.

1373, Schizostoma vieinum Saccardo. (Synon.: Lophiostoma vieinum Saccardo). Auf alter Pappelrinde (-bei Winter) - Pappel- oder Eichenrinde (- bei Saccardo). Auf faulendem, entrindeten Ast: Ettelbrück. IX. 00! Perithecien zerstreut, kaum mit der Basis eingesenkt, fast frei, kuglig, kohlig, schwarz, mit zusammengedrücktem, am Grunde schmälern, oben gestutzten Ostiolum. Asci keulig, dickwandig, kurzgestielt, 8sporig, 140/18 p. Sporen Z2reihig gelagert, elliptisch-spindelförmig, ziemlich stumpf, 2zellig, kaum eingeschnürt, etwas ungleichhälftig und ungleichseitig, meist etwas gekrümmt, dunkelbraun, 31 / 15,5 p. Paraphysen fädig.

CCLXXIX. Gatt. Lophiosphaera Trevisan.

1374. Lophiosphaera Fuckelii Saccardo.

(Synon.: Lophiostoma F. Sacc. 1877 ; Lophiostoma diminuens Fekl.; ? Sphaeria d. Persoon),

Auf alten Stengeln grösserer Kräuter. Aug.-Nov. Auf Rumex hydrolapathum : Kockelscheuer-Teichufer. IV. 00!

Perithecien gesellig, ziemlich dicht stehend, ganz eingesenkt, später mehrweniger vortretend, kuglig, klein, schwarz, mit linienförmiger, stark zusammengedrückter, ganzrandiger Mündung. Asci keulenförmig, kurz gestielt, 55—60 /5—7 u, 8sporig. Sporen 2reihig gelagert, spindelförmig, gerade oder schwach ungleichseitig, beidendig stark verschmälert und mit kleinem, spitzen Anhängsel versehen, 13—15 /2,5—3,5 p, 2zellig, in der Mitte stark eingeschnürt. Inhalt und Anhängsel farblos, mit 4 Oeltropfen.

Auf Ranken von Rubus fructicosus : Birelergrund. V. 00! (Asci 52 /5—7 u, keulig, 8sporig. Sporen 10—15 /2—3 1;

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mit Anhängseln, 2zellig, mit 4 Oeltropfen. Paraphysen fädig, sehr weit die Schläuche überragend.) - Baumbusch, V. 00!- Reckenthal. V. 00 !- Draufelt. IV. 00!- Clausen. IH. O1!

Ad Nr. 897. Lophiotrema vagabundum Sacc.

W. F.: Auf Hypericum perforatum : Drauffelt. IV. 00!- Rumex hydrolapathum : Kockelscheuer. IX. 00! - Hoffelt. VII. 00!

Ad Nr. 900. Lophiotrema praemorsum Sacc. W. F.: Auf Rubus caesius : Merl. IV. 00. Npp. Ad Nr. 901. Lophiotrema Hederae Sacc.

W. F.: Rodenhof. V. 00. Npp. (Asci schmalkeulig, 60—80 /

5—6 g. Sporen 1—1'/ereihig, 15—18 / 3,5—4# u, Azellig. Ad Nr. 902. Lophiotrema crenatum Sacc. W. F.: Auf Olea Aquifolia: Luxemburg-Stadtpark. IV-

00!- Pirus japonica: Luxemburg-Stadtpark. VI. 00 !- Cornus

sanguinea : Eicherberg. II. Ot! Forma Ribis-alpini f. nov.

Auf dürren Aesten von Ribes alpinum : Luxemburg-Stadt- park. IV. 00!

Perithecien theils einzeln und dicht genähert, theils in (ruppen und zwar mit der Basis verwachsen ; die Gruppen durchbrechen, gleich Euvalsa-Stromata, die Rinde und sind von deren Lappen umgeben ; Ostiola stets sehr klein, seitlich comprimirt ; Asci, Sporen und Paraphysen ganz wie bei erenatum ; sehr viele Sporen blass bräunlich.

Durch Wachsthumsweise u. die kleinen Ostiola getrennt.

Ad Nr. 903. Lophiotrema duplex Sacc.

W. F,: Auf Vitis : Mertert. V. 00. Npp. - Juglans regia : Reisdorf, VI. 00! (Aseci variabel: 40-60 /5—6 p, auch 78/ 4, f. mit lreihig liegenden Sporen von 15 / 2,5—3,5 pn.

Ad Nr. 904, Lophiotrema nucula Sacc.

W. F.: Auf Salix: Pleitringen. VII. 00! - Luxemburg-

Stadtpark. I. 00! - Ettelbrück. I. 00! 1375, Lophiotrema quercinum spec. mov.

Auf der Bruchfläche eines gespalteten, dürren Astes von

(Quercus Robur : Weisswampach-Wemperhaardt. IX. 94!

117

Perithecien zerstreut oder zu einigen genähert, halb ein- gesenkt, mit kurz kegelförmigem Scheitel und kleinem, schmal zusammengedrückten, fast viereckigen Ostiolum, kuglig, schwach runzelig, schwarz, 0,2-0,7 mm breit. Asci keulen- törmig, kurz gestielt, (6-) 8sporig, 718—110 /10—13 j. Sporen 1'/»- bis 2reihig gelagert, spindelförmig, gerade oder meist gekrümmt, mit 1 Querwand in der Mitte und 4, meist 6 Oeltropfen, einige mit weitern, undeutlichen, 2—4 Querwänden, nicht eingeschnürt oder oberflächlich eingeschnürt an der mittlern Querwand, hyalin und stark lichtbrechend, mitunter einige leicht gebräunt oder gelblich, stets mit deutlicher, ziemlich breiter Schleimhülle, die auf jedem Ende in ein kurz kegelförmiges, farbloses Anhängsel ausläuft, 21—25 /5—6 pn.

Der folgenden sehr nahe stehend; ausser in einigen, wenig wesentlichen Punkten, hauptsächlich durch kleinere Sporen und etwas anders geformtes Ostiolum von ihr verschieden.

Ad Nr. 905. Lophiotrema angustilabrum Sacc.

W. F.: Auf Sarothamnus scoparius : Grünewald. IV. 00! - (Asci 47—130 [13 y. Sporen 24—26 [5—6 ıı. (Gesellig mit Lophiostoma cz#spitosum). - Salix caprea: Luxemburg-Fort Ölizy. VII. 00! (Sporen 21—26 /5—6 g, Anhängsel des mucor 4,5—5,5 u lang),

1376. Lophiotrema pusillum Saccardo. (Synon.: Lophiostoma p. Fuckel). Auf faulenden Blättern von Calamagrostis epigeios (- bei Winter). Var. Iridis var. nov.

Auf dürren Stengeln von Iris Pseud Acorus: Stadtbredimus- Moselufer. VII. 99! - Kockelscheuer. IX. 00!

(Perithecien zerstreut, vom Periderm bedeckt, sehr klein, kuglig nieder-gedrückt, mit sehr schmalem, zusammengedrückten, halbkreisrunden Ostiolum hervortretend. Asci cylindrisch oder eylindrisch-schmalkeulig, kurz gestielt, 8sporig (65-) 78—104 | (6-) 8—12 y. Sporen schräg 1reihig oder oben !/s-, unten lreihig gelagert, spindelförmig, meist gekrümmt, 4zellig, am mittlern Septum tief eingeschnürt, die beiden mittlern Zellen

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dicker, rundlich, die Endzellen stumpf kegelförmig, mit Oel- tropfen, hyalin, 18—24 / 5—6 pn).

Differirt von der Stammform durch längere und viel schmälere Asci und etwas schmälere, nicht mit Gallerthülle versehene Sporen.

1377. Lophiotrema semiliberum Saccardo. (Synon.: Sphaeria s. Desm. 1846, Lophiostoma s. Ces. et de Not.; Platysphaera s. Trevisan). Auf Halmen von grössern Gräsern. Juli-Dezember.

Auf Phragmites communis: Pleitringen. VII. 99! - Dommel- dingen - Park Collart VI. 09! (Perithecien theils ganz eingesenkt, theils zur Hälfte vortretend, Ostiola rund oder länglich, weiss- lich gefranst. A. 81—108 (- 130) / 8,5—13 u. Sporen 31 / 4,5—6 1. Paraphysen oben - 2,5 verbreitert). - Auf Festuca silvatica : Draufelt. IX. 00!

Ad Nr. 907. Lophiostoma caespitosum Fckl.

W. F.: Auf entrindeten Aesten von Sarothamnus_ sco- parius: Grünewald-Dommeldingen. IV. 00! (Perithecien zer- streut, häufiger zu mehrern einander genähert und selbst mit einander verwachsen; Ostiola dick, oben lineal geöffnet. Asci eylindrisch, 104—130 / 6—8 u. Sporen lreihig, oblong, 4zellig, 2. Zelle breiter, an den Septis eingeschnürt, goldbraun, mit stark lichtbrechenden Oeltropfen in jeder Zelle, 15—21 /5—6 u. Paraphysen zahlreich, fädig. (Gesellig mit I,ophiotrema angus- tilabrum).

Ad Nr. 909. Lophiostoma pseudomacrostomum Sacc. W. F.: Auf Syringa vulgaris: Luxemburg-Fort Olizy. 1. 00. Npp. - Holzspahn.: Birel. V. O0!- Populus dilatata: Beggen. V. 00!

Ad Nr. 911. Lophiostoma caulium Ces. et de Not.

W. F.: Auf Lotus corniculatus: Bereldingen-Rodenhof. VII. 99!- Heracleum sphondylium: Luxemburg-Petrussthal. X. 99! - Anthriscus silvestris: Gasperich. IV. 00!

Ad Nr. 912 Lophiostoma Arundinis Oes. et de Not.

W, F,: Dommeldingen-Park Collart, VI. 00!

ee +

189

1378, Lophiostoma collinum Spegazzipi. (Synon.: Lophiostomum melainon Rehm). Auf dürren Grashalmen und Carexblättern.

Forma Poae f. nov.

Auf Poa-Halmen: Hesperinger Wald. VII. 00! u. VII. 00!

Peritheeien in lockern Heerden, oft reihenweise u. parallel, eingesenkt, fast kuglig, mit dem Scheitel und dem seitlich zu- sammengedrückten, scharfen Ostiolum hervorragend (- wenn von der Epidermis entblösst), nur mit der Spitze des Ostiolum (- wenn von der lipidermis bedeckt), 0,2—0,3 mm breit. Aseci eylindrisch-keulig, oben abgerundet und etwas verschmälert, kurz und dick gestielt, von fädigen Paraphysen umgeben, 60—70/8—10 y. Sporen 2reihig gelagert. länglich-elliptisch oder breit spindelförmig, stumpf, gerade oder meist schwach gekrümmt, constant 6zellig, besonders in der Mitte eingeschnürt, 3. Zelle oder die 2 mittlern Zellen viel grösser, gelblichbraun bis braun, mit 1 Oeltropfen in den 4 mittlern Zellen, Endzellen etwas blasser, 21—24— 31 / 5—8,5 u, bei dem ersten Exemplar 21—31 /7—8,5 u.

Weicht von der Stammform (wie sie Winter und Saccardo beschreiben) hauptsächlich durch die viel kleinern Schläuche und Sporen, sowie die Form und theilweise die Farbe der letztern ab.

Ad Nr. 913. Lophiostoma macrostomoides Ces. et de Not. W. F.: Auf Salix: Pleitringen, VII. 00!-Aut Populus: Rodenhof. IX. 00. Reiners.

Ad Nr. 916, Lophiostoma appendiculatum Fekl.

W. F.: Auf Salix triandra: Stadtbredimus. VII. 98! (Gesellig mit Goronophora annexa, - Asci 110— 145 | 18—24— 40 .. Sporen anfangs 2zellig mit 4 Oeltropfen und hyalin, dann 4zellig und etwas gebräunt (unreif), 33—47 [ 8—9,5 u. - Plei- tringen. VI. 00. F. Heuertz. - In beiden Fällen, Sporen mit kurzen, hyalinen Anhängseln).

Ad Nr. 9ı6bis 1379. Lophiostoma subcorticale Fuckel.

An der innern Fläche alter, noch hängender Rinde von Pirus communis. (- bei Winter und Fuckel).

—.

Der unter Nr. 916 p. 295 beschriebene Pilz auf gleichem Substrat ist offenbar vollständig entwickeltes Lophiostoma sub- cortieale Fekl.; es glückte mir (VII. 00!) einige Exemplare des Pilzes an demselben Orte wieder aufzufinden; mehrere Peri- thecien zeigten deutliche Platystomaceen-Mündung, mit Ver- schmälerung derselben nach unten. Asci und Sporen dieser Exemplare zeigten in der Mehrzahl etwas kleinere Maasse, nämlich: A. 130—180 | 18—24 p. Sporen 70 —75 /13—16 u, meist 7-—9zellig, aber stets mit hellern oder farblosen End- zellen; Paraphysen wie unter Nr. 916®'* beschrieben,

Ad 917. Platystomum compressum Trev.

W. F.: Auf Rosa canina: Reisdorf. VI. 00!- Cornus san- guinea: Mutfort. X. 00. Npp. - Syringa vulgaris: Recken- thal. V. 00!- Fraxinus excelsior: Boflerdingen. V. 00!- Rubus caesius: Merl. V. 00! (Sporen meist mit 6—7 (Quer- wänden). - Pirus communis: Dommeldingen. V. 00! (Gesellig mit Lophium dolabriforme). - Prunus spinosa: Schleifmühl. VI. 00!- Populus tremula: Merl-Gebüsch. IV. 00. Npp. (Neben Schläuchen und Sporen wie bei der typischen Form kommen in einem und demselben Perithecium vor: cylindrische Asei von 85—130 /5p mit Sporen von 13—15/4,5—5y, 4zellig, ohne oder mit blos 1 Längsseptum, u. zwar in gleichgrosser Zahl mit den andern).

Ad Nr. 913. Platystomum gregarium Trev. W. F.. Auf Pirus japonica: Luxemburg-Stadtpark. III. 00! -entrindetem Ast von Pirus Malus: Juckelsbusch. VII. 00. Npp,

Ad 919. Platystomum nuculoides Trev. W. F.: Aut entrindetem Ast von Acer platanoides: Man- ternach. VI. 00. Npp. -auf Populus-Aesten: Gontern-Schleidt, IV. 01. Npp.

* * *

Familie Amphisphaeriacei (p. 298). Ad Nr. 922. Melomastia mastoidea Schrat.

W. F.: Auf Cornus sanguinea: Finsterthal. V. 99! - Beggen. V.00!- Hedera helix: Reckenthal. VI. 99!- Fraxinus excel-

- 11 sior: Rodenhof. V. 00!- Syringa vulgaris: Grünewald- Neudorf. IV. OL! (alle vorhandenen Perithecien sind ganz [ob dauernd ?] eingesenkt).

1380. Melomastia Morthieri Fuckel. (Synon.: Trematosphaeria picastra Fcekl : Zignoella Morthieri Sacc). Auf abgesortbenem, verwitterten Nadelholz.

Forma Thujae f. nov.

Auf entrindetem, dickern Ast von T'huja orientalis: Kockel- scheuer. VII. 00!

Perithecien zerstreut, zur Hälfte eingesenkt in die gebleichten Holzfasern, rundlich oder elliptisch, mit stumpf papillenförmigem, durchbohrten Ostiolum, Aseci cylindrisch-keulig, oben abgestutzt, 60—104 [8—10 u. Sporen schief 2reihig, spindelförmig, etwas gekrümmt, 4zellig mit 4 Oeltropfen, hyalin, 24—26 /4—5 u.

Weicht von der Stammform durch längere, aber schmälere Asci und Sporen ab, und nähert sich Zignoella Sequojae Sacc.

1381. Melomastia corylina spec. nov.

Auf berindeten Aesten von Corylus: Böwingen. VI. 00!

Perithecien gesellig, ziemlich dicht stehend, oft fast zusam- menfliessend, halbkuglig, an der Basis abgeplattet oder unterer Theil fast fehlend, von der vorgewölbten Epidermis bedeckt, aber um die Mündung frei, letztere flachpapillenförmig oder ein einfacher, rundlicher Porus, schwarzbräunlich, weichhäutig- lederartig, 0,5—0,8 mm breit. Asci keulenförmig, mässig lang gestielt, oben abgerundet, 120 /13—15 y, von fädigen Para- physen umgeben. Sporen länglich-oblong, fast cylindrisch beid- endig abgerundet oder kurz kegelförmig, 4zellig, die 2 mittlern Zellen oder die 2. Zelle allein etwas grösser, an den (uer- wänden eingeschnürt, hyalin, mit 1 grössern Oeltropfen in jeder Zelle, meist gerade, 21—26 /6—8 u, 2reihig gelagert.

Durch Form, Consistenz und Farbe der Perithecien von allen andern Melomastia-Arten verschieden, nähert sich aber einigermassen der Melomastia corticola (Fckl ) Sacc., auf Ulmus und Salixrinde.

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Ad Nr. 926. Trematösphaeria pertusa Fckl. W. F.: Auf bearbeitetem @Quercusholz: Birel. V. 00!- Cerasus Avium : Beggen. V. 00. Npp. Var. maculans var. nov. Auf entrindeter, faulender Wurzel von Populus canadensis

in feuchtem Graben. (Beschrieben unter Nr. 928. p. 301).

1382. Trematosphaeria hydrela Saccardo.

(Synon.: Melanomma h. Rehm).

Auf faulendem Holz in einem Tümpel (- bei Winter und Schroeter).

Auf einem entrindeten, faulenden Salix-Ast, in einem Waldsumpf: Fentingen-Fennerholz. VII. 00. Npp.

Perithecien sehr zahlreich über den Ast verbreitet, heerden- weise stehend oder vereinzelt, mit der Basis eingesenkt, halb- kuglig vorragend, mit runder, abgesetzter Papille oder nach Abfallen derselben rundlich weit durchbohrt, rauh, schwarz, 0,5—0,7 mm breit. Asci keulig, 156 / 22—24 u. Sporen 2reihig gelagert, spindelförmig-elliptisch, an den Enden abgestumpft, in der Mitte stark eingeschnürt (2hälftig), gerade oder meist leicht gekrümmt, 6zellig, die 2 mittlern Zellen grösser, länger u. breiter als die übrigen, mit je 1 grossen Oeltropfen, 55— 65 /10—13 pn.

Auf entrindeten Salix-Aesten. Mutfort-Rodenbusch, in einem Waldsumpf. VII. 00. Npp.

Nach Nr. 929 einzuschalten :

1383. Trematosphaeria phaea Winter. (Synon.: Melanomma ph. Rehm). Auf entrindeten Aesten von Alnus viridis (- bei Winter nach Rehm). Auf dürren Tilia-Aesten: Scheidhof. XI. 00. Npp. Perithecien zerstreut, bis auf die durchbohrte Papille von der Epidermis bedeckt, kuglig an der Basis abgeplattet, schwarz, 0,5 mm breit. Ascı keulig-eylindrisch, stielartig verschmälert, oben abgerundet, 86—104 / 8, 8sporig. Sporen ordnungslos treihig, elliptisch-spindelförmig, beidendig abgerundet, mit 3

4

13

Querwänden und eingeschnürt, gerade, gelbbräunlich mit ho- mogenem Inhalt, 13--15,5 / 5--5,5 . - Ob Massaria Fuckelii Nke.? Auf dürren Aesten von Sarothamnus sc.: Scheidhof. IV. 00!

Ad Nr. 930. Trematosphaeria pleurostoma Rehm.

Aul entrindeten Aesten von Sambucus nigra. (Beschrieben p. 302).

W. F.. Auf entrindeter Stelle eines jungen Stämmchens von Populus tremula: Merl-Gebüsch. IV. 00!

Perithecien gesellig und in Gruppen, die Einen eingesenkt zwischen den Holzfasern hervorbrechend und zu mehrern reihenweise verwachsen, mit aufrechter, kegelförmiger und durchbohrter Mündung, die Andern einzeln oder mehrweniger genähert, frei aufsitzend und zwar schief mit schiefstehender, kegelförmiger Mündung, kuglig-kegelförmig, schwarz, circa 0,3 mm breit. Asci theils eylindrisch-keulig, oben abgerundet, kurz gestielt, 68—78 / 8,5—12 u. theils cylindrisch u 117 /5—7 u, Ssporig, seltener 4—6sporig. Sporen gestreckt-spindelförmig, mit 1—3—5 Querwänden, nicht oder kaum eingeschnürt, in den ceylindrisch-keuligen Schläuchen 2reihig, gerade oder etwas gekrümmt, beidendig stumpf, mit 1 Oeltropfen in jeder Zelle, in den cylindrischen Schläuchen freihig, gerade oder gekrümmt, beidendig spitzig, mit weniger deutlichen Oeltropfen, in beiden Fällen anfangs hyalin, dann braun, 21—24 | 4,5—5.5 p. Paraphysen zahlreich, fädig. - An berindeten Stellen finden sich hervorbrechende Conidienbehälter, mit spindel- förmigen, hyalinen, 8 / 21 grossen, 2 Oeltropfen enthaltenden Stylosporen.

Auf Lonicera Xylosteum: Luxemburg-Fort Olizy. II. 00!

Auf Stumpf von Prunus domestica: Mertert. IV. 00. Npp.

Auf faulendem Holz: Ettelbrück. IX 00! (- Wie die vorigen).

1384. Tremastosphaeria seminuda Fuckel. (Synon.: Sphaeria s. Persoon). Auf hartem Buchenholz (- bei Winter, nach Persoon und Fuckel). Auf faulendem Populus-Holz: Aspelt. VI, 00. Npp. Perithecien zertreut oder zu 2—3 einander genähert und selbst miteinander verwachsen, etwa zur Hälfte einem bräunlichen 13

1 14

Filz und dem Holze eingesenkt, am freien Theile kahl, abge- rundet, mit kleinem, durchbohrten Ostiolum. Asci keulig, 78 |. 8 „, Sporen oben 2-. unten 1reihig, spindelförmig, anfangs hyalin und 2zellig mit 4 Oeltropfen, dann braun ._ tzeilg, eingeschnürt, 15—18[4,5—5,5 .

Ad Nr. 931. Trematosphaeria megalospora Sacc.

W. F.: Auf Populus-Holz: Aspelt-Altwies. VII. 00. Npp.

Perithecien gesellig oder heerdenweise, ganz oder zum grössten Theil eingesenkt, kuglig-kegelfürmig, mit ziemlich langem, durchbohrten, rundlichen Ostiolum. Asci keulig, mehr- weniger lang gestielt, 156— 224 / 17,5—21 „, 8sporig. Sporen oben 2-, unten 1reihig gelagert, breitspindelförmig, ungleich- seitig, gerade oder meist etwas gekrümmt, mit 6—7 Quer- wänden und eingeschnürt, bes. an der mittlern, beidendig mit hellerer aber kürzerer Zelle, übrigens anfangs hellgelb braun, dann dunkelbraun, mif 7 grossen Oeltropfen oder mit körnigem Inhalt, 28—32 /8—11 p.

Ad Nr. 932. Trematosphaeria Britzelmayriana Sacc, |

W..F.: Auf faulendem Salixholz : Sandweiler-Waldsumpf, VI. 0!

Perithecien gesellig, mit der Basis eingesenkt, kuglig, mit rundlich durchbohrter Papille, schwarz, circa '/s bis '/s mm breit. Asci keulig, 105 /15,5—18 x, 8sporig, oder 91/28 u und 6sporig. Sporen 2- oder oben 2mal 3- und die, 2. untern lreihig, bei 6zell, auch schief lreihig gelagert, länglich-elliptisch -spindelförmig. an den Enden abgerundet, meist schwach gebogen, 9zellig, in der Mitte schwach eingeschnürt, obere, etwas breitere Hälfte 4zellig, untere Szellig, braun, 34—36 / 6—8,5 u.

Ad Nr. 933. Trematosphaeria Vindelicorum Rehm. W.F.: Auf entrindetem (? Acer-) Holz : Schleifmühl. VU. 99! 1385. Trematosphaeria hendersonioides Oudemans Auf dürren Aesten von Spiraea (?) salieifolia : Gasperich- Park. IV. 00! Perithecien gesellig, aber auch zu Gruppen, mitunter in kreistförmiger Anordnung, genähert, der innern Rinde auf- oder ein wenig innesitzend, von der Epidermis bedeckt, am. Scheitel

P,

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bald frei werdend, kuglig abgeplattet, mit breiter, abgeflachter, zuweilen durchbohrter, öfters unter Zurücklassung einer runden Oeffnung abfallender, glänzend schwarzer Papille, braunschwarz, häutig-kohlig, 0,2—0,3 mm breit. Asci eylindrisch, kurz ge- stielt, oben abgerundet, 85--105 / 6,5—7 u, von zahlreichen, . tädigen Paraphysen umgeben. Sporen senkrecht oder. schief Ireihig. gelagert, länglich 'elliptisch, beidendig stumpf, gerade oder etwas ‚gekrümmt, 4zellig, in der Mitte ziemlich stark, an den: beiden andern Querwänden wenig eingeschnürt, ‚die obere, Hältte in der Regel etwas breiter, ohne oder: mit 1 Oeltropfen in jeder Zelle, 15,5 / 5,5—6 a - Auf demselben. Substrat eine Conidienform mit 14—145yu1., 5 —7y br., langgestielten Sporen. Die Oudemans’sche Beschreibung (Substrat :moderndes Holz) ist unvollständig. - Der Pilz könnte mit gleichem Rechte zu Melanomma Hendersoniae Sacc. gezogen werden; das theil- weise Eingewachsensein und das Verhalten len Mündung bezeichnen ihm aber eher einen Platz bei Trematosphaeria.

Nach Nr. 936 einzuschalten: 1386. Strickeria ignavis Winter. (Synon.: Cucurbitaria i. de Not. ; Teichospora Morthieri Fekl.; Teichos- pora'i. Karsten). Auf dürren Aesten verschiedener: Tdhiobrn- Arten, Bönöh. ders in den Alpen häufig (- bei Winter). Auf dürren Aestchen von Sarothamnus scoparius : Scheid- hof! Bruch (Mersch:! Meisenburg! Reckingen! (Beschrieben unter Nr. 737 p. 244, als fragliche Pleospora spec.). Luxemburg-Fort Olizy.. VII. 00! und .X1::00..:Npp. - Eicherberg. III, 01! Auf dürren. berindeten Aesten von Ulex Europaeus. (Beschrieben unter e) p. 307). Auf dürren, entrindeten Aesten von Juglans regia. (Beschrieben unter d) p. 307).

Var. Rhois_var. nov.

Auf entrindeten Aesten von Rhus typhina: Luxemburg.- Petrusspark. I, 00!

“wi «77 *

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Perithecien auf weithin schwarz verfärbten Holzstellen, halb eingesenkt, mit papillenförmiger Mündung, 0,3 mm diam. Asci eylindrisch, 117—130 /13—14 a. Sporen lreihig, ellipsoidisch, breit abgerundet, Özellig, in der Mitte stark eingeschnürt, mit Längswand in den 4 mittlern Zellen, braun, 18—28 / 7—10 (—13) p.

Vielleicht identisch mit Teichospora rhypodes Ell. et Ev., auf demselben Substrat (- bei Saccardo Syll. XI. p. 346), die jedoch etwas kleinere Asci (100-110 / 42%), kleinere (15— 18/7 —8y), 6—7mal quer- und sehr wenig längsseptirte, gelb- braune Sporen hat, jedoch im äussern Habitus nicht beschrieben ist; vergesellschaftet mit der Conidienform Macrophoma rhoina Ell. et Ev., mit hyalinen Conidien von 18—26 | 6—7 p.

Nach Nr. 939 einzuschalten: _ 1387. Strickeria planiuscula Karsten (Hedw. 1888), Auf abgestorbenen Aesten von Syringa vulgaris: Finnland.

Auf entrindetem Ast von Syringa vulgaris. (Beschrieben sub a) p. 306).

1388. Strickeria obliqua Karsten. (Subg. Teichosporella Saccardo : mit fast hyalinen Sporen). Auf Pinus-Balken (bei Sacc. Syll II. p. 303). Auf alter Pinusrinde. (Gesellig mit Rosellinia amphisphaeria). Beschrieben sub f) p. 307. Ob vielleicht Platystomum nuculoides? oder Pleomassaria varians? -Saccardo bemerkt zu seinem Pilz: Species singularis, und fragt. ob er nicht etwa zu Ramphoria zu ziehen sei? Wie bei dem Saccardo'schen sind auch bei meinem Pilze oft die Perithecien schief liegend. 1339, Strickeria denudata spec. nov. (zum Subg. Teichosporella Sacc.: mit fast hyalinen Spuren). Auf berindeter, aber von der Epidermis entblösster Stelle, eines Astes von Pirus japonica : Luxemburg-Stadtpark. III. 00! Perithecien gesellig, auch zu einigen oder mehrern genähert, mit der Basis eingesenkt, kuglig oder an der Basis etwas abge- plattet, schwarzbraun, runzelig-höckerig-rauh, mit kurz eylin- drischer oder papillenförmiger, glänzend schwarzer, mitunter durchbohrter Mündung, 0,3—0,5 mm breit. Asei ceylindrisch, sehr

117°

"kurz gestielt, 8sporig, 110—162 /7—8y. Sporen meist senk- recht 1reihig gelagert, elliptisch oder oblong- etwas keulen- förmig, nach unten verschmälert, über der Mitte am breitesten, mit 3, häufiger mit 5, 6 und selbst 7 Querwänden, an der mittlern deutlich, an allen übrigen wenig eingeschnürt und in t, meist in 2 Zellen mit Längswand, in allen mit kleinern, Oeltropfen, meist hyalin, einige kaum bräunlichgelb gefärbt, gerade oder leicht gekrümmt, 15,5 —24 [6 —8,5 1. (Die Schlauch- wand liegt den Sporen dicht an und ist zwischen ihnen etwas eingezogen). Paraphysen fädig, wenig zahlreich. Steht in der Nähe von Teichospora rostrata Karst. Rev. myc. 1885 p. 107. 1390. Strickeria taphrina Winter. (Synon.: Sphaeria t. Fr.; Teichospora t. Fuckel). Auf altem Holz, z. B. entrindeten, faulenden Aesten von Populus iremula (bei Winter, nach Fries und Fuckel). Auf entrindetem, faulenden Ast von Populus tremula : Grünewald. IV. 98! (Beschrieben sub b) und c), p. 306).

1391. Strickeria Cerasi spec. nov.

Auf dürren, entrindeten Aesten von Cerasus Avium: Beggen. V. 00. Npp.

Perithecien gesellig oder heerdenweise, zwischen den Holz- fasern halb eingesenkt, rundlich oder elliptisch, mit kleiner Papille, häufiger rundlich- oder elliptisch-durchbohrt, schwarz, 0,15— 0,25 mm breit oder hoch. Asci eylindrisch, kurz gestielt, 117—126 / 10,5 —13 u, von fädigen Paraphysen umgeben, Sporen senkrecht oder etwas schräg 1reihig gelagert, elliptisch- eylindrisch, beidendig breit abgerundet, 6zellig, tief eingeschnürt, mit 1 Längswand in den 4 mittlern Zellen, ohne Oeltropfen, hellgelb, 15—18 | 7—9,5 u.

Gleicht im äussern Ansehen Teichospora interstitialis Sace., (auf demselben Substrat). weicht aber im innern Bau bedeutend von dieser ab.

1392, Strickeria Peziza Winter.

(Synon.: Teichospora P. Saccardo),

—_— 18

Auf dürren Aesten von Myricaria germanica (Schweiz - bei Winter).

Auf dürren Aesten von Spiraea spec. eult.: (Gasperich- Park. XIL 97!

Perithecien zerstreut oder mehrweniger, selbst reihenweise, einander genähert, halbkuglig, mit der abgeflachten Basis der Rinde eingesenkt, mit flach papillenförmiger oder ganz flacher und genabelter Mündung Asci eylindrisch bis eylindrisch-keulig, kurz gestielt, 60—65 / 13 g. Sporen meist Ireihig, nur in der Mitte mitunter 1!/sreihig gelagert, oblong, in der Mitte ein- geschnürt, etwas ungleichhälftig, 6zellig, in jeder Zelle mit einer Längswand, meistens (jedoch mit Ausnahme der etwas hellern Endzellen) gelbbraun, 15,5 /7—8 u.

Auf entrindeten Aesten von Cerasus Avium: Beggen V, 00. Npp.

1393. Strickeria pezizoides (Sacc. et Speg.)

(Synon.: Teichospora p. Saccardo et Spegazzini).

Auf dürrer Rinde von Robinia Pseudacacia :

Kruchten, in der Nähe des Bahnhofes. V. 95! (Gesellig mit Hendersonia spec.).

Perithecien meist heerdenweise hervorbrechend, kuglig, dann schüsselförmig zusammenfallend, mit kleiner, papillenförmiger Mündung, etwas rauh, runzelig, höckerig, schwarz, —0,3 mm breit, an der Basis mit wenigen, braunen Hyphen. Asei eylin- drisch, kurz und breit gestielt, oben abgerundet und verdickt, 86—105 /8,5— 13 u. Sporen schräg Jreihig bis 1!/sreihig gelagert, oblong-ellipsoidisch, beidendig abgerundet, 3-, öfters auch 5- bis selbst 7mal querseptirt, mit einigen (2—3) Längs- wänden, eingeschnürt, olivenbraun, Endzellen heller, 15—18— 21 /6,5—8j. Paraphysen fädig, die Schläuche wenig über- ragend.

Nähert sich Strickeria Kochii Krbr.

1394. Strickeria macrosperma Winter.

(Synon.: Teichospora m. Fekl.; Lophiostoma simile Fuckel).

Auf alter Rinde von Pirus communis (- bei Winter).

Beringen (Mersch). III. 97. (Gesellig mit Lophiostoma sub- corticale),

A

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Perithecien zerstreut, fast oberflächlich sitzend. Asci cylin- drisch, 156 / 18—21 p. Sporen schräg fast lreihig gelagert, oblong, beidendig verjüngt und stumpf, mit 8—10 Querwänden, etwas eingeschnürt, mauerförmig, dunkelbraun, 34—43 | 13— 17,5 2.

* * * Familie Cucurbitariacei (p. 308). Ad Nr. 951. Cucurbitaria acerina Fuckel.

W. F.: Auf Acer campestre : Mertert. IV. Ol. Npp.

Perithecien reihenweise gehäuft in Längsrissen der Rinde. Asci cylindrisch, in der Mitte etwas breiter, 9I—104/10 13x. Sporen in verschiedener Richtung 1—1!/s- bis fast 2reihig gelagert, oblong mit 3—5 Querwänden und einer unvollständigen Längswand, schwach eingeschnürt, gelbbraun, 18— 21 /6,5— 7,5 a -ganz entsprechend der Beschreibung bei Winter.

Ad Nr. 952. Curcurbitaria salicina Fckl. Auf abgestorbenen Zweigen von Salix- u. Populus-Arten. W. F.: Auf Populus dilatata: Luxemburg-Stadtpark. Il. 00! (Gesellig mit Nitschkia cupularis Karst, u. Solenia popu- licola Paturin). | Nach Nr. 853 einzuschalten: 1395. Curburbitaria Ribis Niessl. 1872. - Auf abgestorbenen Aesten von Ribes-Arten, besonders Ribes rubrum. März, April. Auf Ribes alpinum: Luxemburg-Stadtpark. IV. 00! Perithecien in dichten Rasen, die stellenweise sehr ausgedehnt sind, selbst ringförmig den Ast umgeben, meist tief in die krustenförmige Unterlage eingesenkt sind, so dass sie an Fene- stella mit Diatrypeen-Stroma erinnern; Verwechselungen sind in dieser Beziehung übrigens vorgekommen, und bei dem ziemlich gleichen, innern Bau (von Fenestella und Cucurbitaria) begreiflich ;, so Thyridium Betulae Nitschke, von Rehm ausge- geben, von Winter (p. 796) für eine Cucurbitaria erklärt. So könnte auch bei meinem Falle an Thyridium lividum Sacc. gedacht werden; die grosse Ausdehnung der Rasen spricht aber jedenfalls mehr für Gurcurbitaria, während bei Thyridium

SEEN u

lividum die Perithecien in einem erhabenen, vorragenden Tu- berkel nisten (Cfr. Sace. Syll. II. p. 324).

Ad Nr. 955. Curcurbitaria acervata Fr. W. F.: Auf Pirus japonica: Luxemburg-Stadtpark. III. 00! Nach Nr. 956 einzuschalten: 1396. Gibberidea ribesia spec. nov. Auf stark verwittertem Ast von Ribes rubrum, (dessen sehr morsche Spitze Plowrightia ribesia trägt): Lintgen. V. 00! Perithecien in Haufen zu 5—10, selten vereinzelt, stellen- weise auch in grösserer Zahl einer krustenartigen, dem Holze aufsitzenden, aus 10 12, breiten, septirten, dicht parallel liegenden Hyphen gebildeten, stromaartigen Unterlage auf- oder etwas mit der Basis innesitzend, kuglig, mit Papille, schwarz- braun, matt, 0,2—0,3mm breit. Asci cylindrisch-schmalkeulig oder eylindrisch, nach unten lang ausgezogen, oben abgerundet oder stumpf zugespitzt, sehr verschieden lang, 47—104, meist 60—78 / 5—7, meist 5, $sporig. Sporen oben im Schlauch 2 -3reihig, nach unten 1'/,—1reihig gelagert, lang und schmal spindelförmig, beidendig spitz oder unten spitz. oben etwas abgerundet, auch wohl beidendig am ausgezogenen Ende ab- gerundet, gerade oder gekrümmt, mitunter auch Sförmig ge- krümmt, mit 3 zarten Querscheidewänden und gleichmässigem Inhalt, öfters auch mit 5—6 Oeltröpfchen, einzeln fast hyalin

bis hellbräunlich, in Masse (im Schlauch) stets hellbräunlich

oder gelbbräunlich, 21—-24—29 / 2—3 u. Paraphysen fädig, septirt und geschlängelt, die Schläuche überragend, farblos. Gehäuse parenchymatisch braun. Von den Hyphen der Unterlage werden sehr zahlreiche, elliptische, braune, 2-, selten 3—4zellige Gonidien abgeschnürt.- Vielleicht gehört hieher als Conidienform Sphaeria ribesia Schwein., auf Ribes rubrum (Sace. Syll. II. p.370). Ad. Nr. 959. Otthia Piri Fekl. W. F.: Auf dürren Aesten von Pirus communis; Mersch in einem Hofraum. IX. 96! Ad. Nr. 960. Otthia Aceris Winter. W. F.: Auf Acer spec. : Mertert. V. 00. Npp.

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Perithecien in mehrweniger grossen, oft genäherten und gegen- seitig abgeflachten, unregelmässigen Rasen hervorbrechend, kuglig-eiförmig, mit flacher oder kurz kegelförmiger Mündung, schwarz, etwas rauh, 0,3 mm breit. Asei eylindrisch, 110— 120 / 13—15 u Sporen Ireihig gelagert, 18—21 / 10—-12 u, oblong, in der Mitte eingeschnürt, dunkelbraun, in der Jugend hellbraun und mit eng anliegender Schleimhülle, auch oft mit einigen Oel- tropfen. - Ob (wegen der Schleimhülle, etc.) Massariovalsa ?

Ad. Nr. 964. Nitschkia tristis Karsten.

W. F.: Auf Populus dilatata: Luxemburg-Stadtpark. II

00; (Gesellig mit Cucurbitaria salicina). 1397. Nitschkia subconica spec. nov.

Auf entrindetem Ast von Platanus orientalis: Scheidhof. IV. 00. Npp.

Perithecien einzeln (und dann oft schief aufgewachsen) oder in rundlichen bis länglichen Räschen zu 4—- 8 zusammen- fliessend, ringsum in geringer Ausdehnung die Holzoberfläche braunschwarz färbend, kein Subiculum vorhanden, oberflächlich oder mit der Basis eingewachsen, kuglig-kegelförmig, direct (ohne Hals) in das kurzkegelförmige, oft fein durchbohrte glänzende Ostiolum übergehend, oben nicht einsinkend, körnig runzelig, mattschwarz, circa 0,5 mm breit. Asci keulig-birnen- förmig, mässig lang und ziemlich dünn gestielt, 8sporig, 20— 31 (p. sporif. 13—18) /4,5—6, selten 7 u, vereinzelt 4sporig und dann 15/3,5 a Sporen Z2reihig oder (ordnungslos) zu- sammengeballt im obern Theil des Ascus gelagert, stäbchen- förmig, schwach gekrümmt, hyalin mit 1 Oeltröpfchen in jedem Ende, auch ohne Oeltröpfehen, 5—6/1—2 „. Paraphysen gerade aufstrebend, weit die Schläuche überragend, 60—87 u lang, unten 3,5—4,5 p breit, im obersten Theil allmälig von 2 p auf 1 x zugespitzt, abgerundet oder abgestutzt endend, septirt und an den Scheidewänden etwas eingeschnürt, hyalin mit einzelnen Oeltropfen.

Unterscheidet sich von N. tristis und cupularis durch die nicht einsinkenden Perithecienscheitel, die kleinen Asci,

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besonders aber die kleinen Sporen, auch durch ganz anders geformte Paraphysen;; letztere erinnern an Calosphaeria, die aber wegen der Abwesenheit der Perithecienhälse und keinerlei Zusammenneigung der Mündungen bei meinem Pilze, haupt- sächlich aber, weil Calosph&ria stets rindenbewohnend ist, nicht in Frage kommen kann. - Nitschkia exilis (A. S.) Sace. hat einsinkende, viel kleinere (0,15 mm), kurzhaarige, einem dünnen, weissen Filz inne sitzende Perithecien.

* * *

Familie Sphaeriacei (p. 314). Nach Nr. 966 einzuschalten :

1398. Ceratostomella investita Starb. Stud. 26 f. 3, (Synon.: Sphaeria i. Schweinitz). Auf verwesendem Holze.

Auf faulendem Holz : Diekirch-Friedbusch. IX. 99!

Perithecien selten einzeln, meisst einander dicht genähert und selbst zu einigen zusammenfliessend, theils oberflächlich, theils eingesenkt, einzelne ganz, die meisten aber nur mit der Basis, und beimHerausnehmen eine seichte, glatte Grube zurück- lassend, kuglig, mit schnabelförmiger, gerader oder auch mehrmals gebogener und dann knotiger, cylindrischer, verschieden (a, —1—2—3 Perithecien-Durchmesser) langer Mündung, am Grunde, mit langen, gebogenen, 2,5— 5 breiten, braunen Hyphen, die dicht am Perithecium schmäler und heller werden und stellenweise ceylindrisch-schmalkeulige, 40— 47 /2,9—3,5 p messende, 7mal querseptirte, hellbraune Gonidien abschnüren, nach oben runzelig-höckerig und hier oft steife, 53-60 lange, 3,5—5 breite, schwarze Borsten in geringer Nenge tragend, derb, 0,3—-0,6 mm breit, Asei eylindrisch, einzelne schmal keulig, oben abgerundet, mit dünnem, mässig langen Stiel, 52—65/ 45-7 1, 8sporig. Sporen meist lreihig, senkrecht oder schief oder unregelmässig gelagert, eylindrisch-ellipsoidisch, beidendig abgerundet, 6—8 / 2,5 —3,5 a ; Inhalt mit einigen grössern oder mehrern kleinen Oel- tropfen, einzelne 2theilig, mit undeutlicher Querwand, farblos, Membran farblos. - Gonidienbehälter, wie die Perithecien

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beschaffen, mit 4,5—5,5 p langen, 1,5—2,5 „u breiten Conidien, finden sich gesellig mit dem Schlauchpilze auf dem Substrat.

Auf faulendem Holz: Dommeldingen. IX. 00. F. Heuertz.

Perithecien einzeln oder gehäuft, frei aufsitzend oder mit der Basis eingesenkt und hier von braunen, septirten, 3—4 u breiten Hyphen umgeben, kuglig, mit sparsamen, geraden, steifen, schwarzen Borsten von 52—60 | 3,5—5,5 „u besetzt, mit schnabelförmigem, eylindrischen, geraden oder gebogenen, knotigen Ostiolum von der 3fachen Länge des Perithecium, 0,3—0,5 mm breit, schwarz. Asei cylindrisch oder schwach- keulig, oben abgerundet, kurz gestielt, 52 —60 / 4,5—7 u. Sporen treihig, mitunter oben 1!/sreihig, senkrecht oder schief gelagert, elliptisch-spindelförmig, beidendig abgerundet. mit 2 (—3) Oel- tropfen, selten mit nur scheinbarer Querwand, hyalin, 6-8 / 25—3,5 1.

Nach Nr. 966 einzuschalten : 1399. Ceratosphaeria obliquata spec. nov.

Auf faulendem, entrindeten Pinus-Ast: Baumbusch-Sieben- brunnen. X. 00!

Perithecien einzeln oder zu unregelmässigen Gruppen zu- sammenstehend, eingesenkt, meist aber oberflächlich und schief aufgewachsen, ei kegelförmig und allmälig in das kegelförmig- eylindrische. dem Perithecium gleich lange (selten kürzere oder auch längere), glänzend schwarze, oft von einer weissen Masse gekrönte, spitze Ostiolum übergehend, schwarz büschig, 0,3 mm breit. Asci ceylindrisch oder eylindrisch-langkeulig, kurz gestielt, oben etwas verschmälert und abgerundet oder abge- stutzt, verdickt, sehr verschieden lang, 104—208, meist 120— 150 /13—18y. Sporen 2reihig gelagert, spindelförmig, meist keulig, .unten stets viel schmäler, mit (5 -—) 7 Querwänden, schwach eingeschnürt, gerade oder gekrümmt, hyalin mit fein- körniger Masse in den Zellen, 18—34. meist 20-26 / 5—8 y. Paraphysen fädig, 2—3 ı breit, mit Oeltröpfchen, die Schläuche überragend. - Ob Ziguoella spec.? Allenfalls nicht Z. obliqua Rom, F, aliquot. Sacc. p. 24, auf Salixrinde: Upsala, mit:

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«Peritheciis a latere depressis, ostiolo papillari vel breviter conoi- deo. A. 100-129 /7—9. Sp. 25—40 14, 3—7 gutt.»

Ad Nr. 972. Trichosphaeria pilosa Fckl. W. F.: Auf faulendem, entrindeten Ast von Rhus typhina: Luxemburg-Petrusspark. VII. 00!

1400. Trichosphaeria Punctillum Rehm et Britzelmayr. Auf faulendem Kiefernholz.

Auf Kieferspahn: Luxemburg-Glaeis. XI. O0!

Gonidienform: Pyrenochaeta lignicola Sacc. (Allescher : Sphae- roideae-Hyalosporae p. 486.) var. byssiseda var. nov.- Peri- thecien sehr klein, kuglig, mit Papille, mit einfachen, braunen, dicken Borsten besetzt, auf braunem Mycel, an leicht röthlich gefärbten. ausgedehnten Holzstellen. Conidien elliptisch, farblos, mit 2 Oeltropfen, 2,5—3,5/2y.

1401. Trichosphaeria culmorum spec. nov.

Auf faulenden Getreidehalmen, auf einem Misthaufen: Luxemburg-Fort Olizy. VI. 00!-in einem Strohseil: Colmar- Berg. VII. 00!

Perithecien gesellig oder dicht genähert, ganz frei aufsitzend, mit schwarzbraunen, geraden oder gebogenen, stumpfen. steifen, 92—180 / 2,5—5 u grossen Borsten besetzt, mit kleiner Papille, schwarz, 0,2—0,3 mm breit. Asci ceylindrisch, kurz gestielt, 60—65 / 4,5 —5,5 gu. Sporen Ireihig, elliplisch oder eiförmig, oft ungleichseitig, 1zellig, mit 4 kleinen Oeltröpfehen, hyalin bis zuletzt hellgelb, 8,5—10 / 3,5 —5,5 p.

Gleicht im äussern Ansehen und fast auch in den Sporen Trichosphaeria exosporioides Fuckel; die Asci aber sind bei meinem Pilze cylindrisch und viel länger als die oblongen, 23/7. messenden von Tr. exosporioides. - Ob Trichosphaeria Sacchari Massee - in ceulmis Sacchari officinarum? (bei Sace, Syll. XI. p. 294 sehr unvollständig beschrieben; erwähnt sind nur: Asci cylindrisch ; Sporen 8—9 / 4).

Ad Nr. 974, Trichosphaeria Vermicularia Fckl. W,F.: Auf faulendem Pinus-Spahn: Baumbusch. VII. 00. Npp.

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1402. Trichosphaeria superficialis Saccardo. Auf faulendem Pinus-Spahn: Baumbusch. III. 00. Npp. Perithecien dicht gedrängt, sehr klein, fast kuglig, behaart, einem braunen Hyphenfilz frei aufsitzend. Asci cylindrisch, 60—78 4,5—5.5 u, kurz gestielt. Sporen lreihig, ellipsoidisch, meist 1zellig mit 2—4 Oeltropfen, viele aber auch 2zellig, 8—9/2,5—3,5 y.

1403. Trichosphaeria atriseda spec. nov.

Auf entrindetem, morschen Holz von Alnus glutinosa: Dommeldingen-Park Collart. VI. 00!

Perithecien heerden- oder rasenweise, an weithin oberfläch- lich geschwärzten und 2—3 mm in die Tiefe gebräunten Holz- stellen oberflächlich, meist schief aufsitzend, kuglig-eiförmig, mit kurzkegelförmiger oder spitzlich-warziger, oft auf der Spitze ein weisses Körnchen tragender Papille, oder nach dem Ab- fallen der Papille mit rundem Porus, feinkörnig rauh, schwarz, 0,1—0,2 mm breit, an der Basis mit sparsamen, verzweigten, gegliederten, braunen, 2—3 u breiten Hyphen, die Rosellinia- artige, 6—7 / 4,5—5 p grosse, nucleirte, dunkele Conidien ab- schnüren. Asci cylindrisch, oben etwas verschmälert, fast sit- zend oder etwas stielartig verjüngt oder gar etwas länger (—13 gu) gestielt, 31— 37 /2,5—3,5 u, bei längerm Stiel 47— 52 ıı lang, von fädigen, gegliederten, 2—3 „u breiten Paraphysen umgeben. Sporen meist senkrecht oder auch schief 1reihig ge- lagert, kurz cylindrisch mit abgerundeten Enden oder etwas eilörmig, gerade oder seltener etwas gekrümmt, 2zellig, kaum eingeschnürt u. obere Hälfte oft ein kleinwenig breiter, hyalin, mit oder meist ohne Oeltropfen, (3,5—) 4,5—5 (—6,5 [2 -2,5u.

Im äussern Habitus an Eriosphaeria vermicularioides Sacc. et Roum. erinnernd, jedoch ohne steife Borsten an der Basıs und mit viel kleinern, überhaupt anders geformten Asci und Sporen.

Nach Nr. 977 einzuschalten :

1404. Rosellinia mastoidea Saccardo (Mich. II 54)‘ (Synon.: Rosellinia mammiformis Sacc. F. ital, f. 589 nec Persoon). Auf faulenden, abgefallenen Aesten. Rom (Bagnis); auf

Dan _.

Aesten von Rusceus, Corylüs, Rubus:: Vaueluse (Fabre). Auf faulenden, berindeten Aesten von Pinus silvestris: Grünewald-Dommeldingen. VI. 00!.u. Npp. (Gesellig mit Neetria sanguinea Fckl., die selbst auch auf den Rosellinia-Peritheeien sitzt). | Perithecien heerdenweise, dicht gedrängt (fast in Rasen, die zum Theil hervorzubrechen scheinen), auf dünnem, spärlichen Subiculum aus hellbraunen, septirten, verästelten, 3—5 p breiten Hyphen, kuglig bis breit- und niedrigkegelförmig, in eine deut- liche, rundliche oder kurz kegelförmige und oft zugespitzte, tief-

schwarze Papille übergehend, matt- oder auch glänzendschwarz

oder schwarzbraun, kahl, glatt, 0,5—0,8 mm breit. Asei ey- lindrisch, nach unten mässiglang stielartig verschmälert, am Scheitel abgestutzt u. etwas verdickt, 8sporig, 100 —120 /7—9p. Sporen lreihig gelagert, cylindrisch-elliptisch, beidendig stumpf, ungleichseitig, schwarzbraun, 12—18 /5—6 u.

1405. Rosellinia araneosa Saccardo.

(Synon.: Sphaeria a. Persoon).

Auf 'entrindeten, abgestorbenen Aesten in Deutschland (- bei Saceardo).

Auf faulendem Ast von Prunus spinosa: Luxbg.-Fort Olizy. II. 00. Npp.

Perithecien zerstreut, meist aber gedrängt, sitzend, kuglig, mit breitpapillenförmigem 'Ostiolum, bis über 1 mm breit, schwarz, glanzlos, etwas rauh, ohne Subiculum, aber mit einem zarten, weisslichen, aus 2,5—4 1 breiten Hyphen gebildeten Filz bedeckt. Asci eylindrisch, '130—15077—9 u, 8sporig. Sporen Ireihig gelagert, länglich-eiförmig, ungleichseitig, braun, 15 —20 /5,5—7,5 x.

Ill. Amphisphaerella, Perithecien mit der Basis, selten halb eingesenkt. nr Ad Nr. 978. Rosellinia amphisphaerioides Saccardo et Spegazzini. (Nicht - wie irrthümlich angegeben - R. amphisphaeria, und nicht das Subgenus Tassiella). Auf etwas härterer Populusrinde (- bei Saccardo), W. F.: Auf, faulendem, berindeten Quercus- (? Pinus-)

1

ee

Ast: Baumbusch. II. 00! (Cfr. Beschr. p. 319 des Hauptwerks). _Perithecien gesellig oder zerstreut, oft einige mit einander verwachsen, mit der Basis eingesenkt, kuglig, mit papillen- oder kurzkegelförmigem, oft seitenständigen und glänzenden Ostiolum, weich, zerbrechlich, schwach runzelig oder etwas rauh, kahl, schwarz, glanzlos, 0,2—0,3 mm breit. Asei eylin- drisch, sitzend oder in einen sehr kurzen, dicken Stiel ver- schmälert, oben abgerundet, von zahlreichen, geraden, die Asci weit überragenden, septirten und an den Querwänden eingeschnürten Paraphysen umgeben, 78—96 / 10—12,5 p. Sporen aufrecht oder schräg lreihig, breit elliptisch oder kreis- rundlich, schwarzbraun oder olivenbraun, 8—15/8—12 u, meist mit 1, seltener mit 2 oder auch ohne Oeltropfen.

Nach Nr. 981 einzuschalten:

1406. Rosellinia Rosarum Niessl.

Auf entrindeten Aesten. Juni, Juli.

Auf entrindetem Ast von Sarothamnus scoparius: Baum- busch-Siebenbrunnen. III. 00!

Perithecien gesellig, theilweise dicht stehend, kuglig, mit kurzem, kegelförmisen Ostiolum, meist weit durchbohrt nach dem Abfallen der Mündung, mattschwarz, runzelig, brüchig, 0,24—0,3 mm breit. Asci 99—95 (p. spor. 52—60) [6—7 y, eylindrisch, gestielt, 8-, oft nur 6sporig. Sporen aufrecht 1reihig, ellipsoidisch, dunkelbraun, 8/A—5 y. EETBPh ER dick, fädig, die Schläuche überragend.

Ad Nr. 983. Rosellinia subcorticalis Fekl.

W. F.: Auf der Innenseite abgefallener Rinde von Betula alba: Contern. III. 01. Npp.

1407. .Rosellinia minima_Fekl. et Nitschke, (Synon.: Sphaeria congregata, Wallr;; ?.Wallrothiella e. Saecc.: ? Rosel- ZUR linia .c. Winter, ‚Auf entrindeten, faulenden Aesten von Betula alba (- bei Fuckel]). Auf entrindetem Alnus- (oder ? Salix-) Ast: Kockelscheuer. IV. 00! Perithecien heerdenweise, oberflächlich sitzend, kuglig-kegel-

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förmig, oft mit weissen Klümpchen an der Spitze der kleinen Papille, schwarz, etwas rauh, kahl (ohne Borsten), 0,15—0,2 mm gross. Asci eylindrisch, kurz gestielt, 8sporig, 48—52 | 4—5,5 u, von dünnfädigen, überragenden Paraphysen umgeben. Sporen schief freihig, oblong-eiförmig oder etwas länglich-ob- long, ohne oder mit 1 oder einigen kleinen Oeltropfen, anfangs lange hyalin, dann braun bis dunkelbraun, 5,5—7 /3—4n.

Fuckel sagt von seinem Pilze, dass er spärlich schwarz- borstig sei; ich konnte, auch bei vielen untersuchten Perithe- cien, keine einzige Borste finden. Fuckel gibt die Sporen hyalin an, ich fand sie häufig so, aber auch häufig die Asci mit dunkeln (und dann gewöhnlich kleinern) Sporen gefüllt. - Ob Wallrothiella congregata Sacc. (mit 8sporigen, 20/2 grossen Schläuchen und hyalinen, 2 p grossen Sporen) mit meinem u. dem Fuckel’schen Pilze identisch ist?

Ad Nr. 984. Rosellinia malacotricha Niessl. W. F.: Auf faulendem Pinus-Spahn: Juckelsbusch. VIII. 00! (Borsten: 40—52 /5 p. Sporen: 10—13 / 6,5—7,5 p). Ad Nr. 986. Rosellinia velutina Fekl.

W. F.: Auf entrindeten Aesten von Sambucus racemosa: Grünewald-Helmsingen. IIl. 00. Npp.- auf der Innenfläche von

Salix-Rinde: Birelergrund. V. 00! (Ostiola deutlich kegel-

förmig). Nach Nr. 987 einzuschalten : 1408. Rosellinia occultata spec. nov.

Auf dürren, berindeten Quercus-Schösslingen: Baumbusch- Siebenmorgen. 29. III. 00!

Perithecien in dichten, meist länglichen (1—3 Ctm. 1.,- '/e Ctm. br.) Rasen auf dem blossen Holze unter Längsrissen der Rinde versteckt, seltener in rundlichen Räschen aus der zersprengten Epidermis hervorbrechend u. von deren Läppchen umgeben und theilweise bedeckt, eiförmig-kuglig, mit kleinem papillen- oder kurz cylindrischen Ostiolum, mattschwarz, pul- verig rauh, mit einzelnen, 13—26 / 2—3,5 ı grossen, schwarzen Borsten besetzt, und am Grunde mit spärlichen, dünnfädigen braunen Hyphen umgeben. Asci eylindrisch, nach unten stiel-

RB m

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artig verschmälert, mit stumpfem, wenig verdickten Scheitel, 8sporig, 78—91 /5,5—6y. Sporen aufrecht freihig, länglich-, tast eylindrisch-elliptisch, stumpf, braun, mit undeutlichen ein- zelnen oder mit 2 Oeltropfen, 7—9, meist 8 /4,5—5 ı. Para- physen fädig. |

In seiner Wachsthumsweise der Untergattung Cucurbitula zugehörig; nähert sich im übrigen Rosellinia (Coniochaeta) belgica Mouton, ebenfalls auf faulendem Holze von (Quercus- zweigen (Bull. Soc. R. Bot. Belg. T. XXVI. 1887).

Ad Nr. 990. Leptospora spermoides Fckl.

W. F.: Auf Hirnschnitt eines Wurzelstockes von Sorbus torminalis: Rodenhof. V. 00! (mit aufsitzender Nectria ? episphaeria Fries).

Ad Nr. 991. Leptospora ovina Fekl. Var. glabrata Fries.

W. F.: Auf faulendem Weidenholz : Fentingen-Fennerholz. VII. 00! (Sporen 40—52 /4,5—5 u). - Ettelbrück. IX. 00! (Asci 150—170 / 15—17 j. Sporen wurmförmig, (40-) 47 54/7—8,5 p, mit vielen Oeltropfen, oft am obern Ende elliptisch - 9 u verbreitert - Cir. Lasiosphaeria ambigua).

1409. Leptospora canescens Winter, Auf altem Holz, Rinde oder faulenden Aesten,

Auf faulendem Salixholz : Fentingen-Fennerholz. VII. 00! Perithecien zerstreut oder dicht gesellig, etwas mit der Basis eingewachsen, kuglig-eiförmig mit stumpfer, glatter Papille, bis dicht an die Papille mit langen (200 400 / 8— 10 w), steif abstehenden, nicht septirten, oben stumpf elliptischen, dickwandigen, grauen oder graubraunen Haaren besetzt, zer- brechlich, schwarz, 0,5 mm breit. Asci keulig, spindelförmig, oben abgestutzt, lang und dünn gestielt, 75—87 [8—1V x. Sporen 2- bis fast 4reihig gelagert, cylindrisch, oben abgerundet, unten fein zugespitzt, meist gekrümmt, 1zellig, mit Oeltropfen, hyalin, 31—36 /2,5—3 u.

Ad Nr. 992, Leptospora caudata Fckl. W. F.: Auf faulendem Spahn und faulendem Holz eines 14.

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Wurzelstockes von Salix cinerea: Sandweiler-Waldsumpf. VII 00!

Perithecien zerstreut oder heerdenweise, allenthalben (ausser am stumpfen, durchbohrten Ostiolum) mit dünnen, verästelten, septirten, braunen, verbogenen, an der Basis mehr kriechenden Haaren besetzt. Asci eylindrisch-spindelförmig, 130 —150 (p. spor. 108—117)/10—13 p. Sporen 2- bis fast 3reihig gelagert, 31— 40 (—45) / 3,5—5 y, der knieföürmig umgebogene Theil fast nicht verdünnt, 1zellig, hyalin mit vielen (20 und mehr) Oeltropfen.

Auf faulem Holz: Ettelbrück. IX. 00! (Asei eylindrisch- spindelförmig, 112 —156 /13—15 u; Sporen alle am untern Ende knieförmig gebogen - Schwarze Borsten 4,5 -6 u breit ; braune Hyphen 2,5—5 y breit.) |

Auf der Innenfläche faulender Rinde von Betula : Beringen. IV. 00! Conidienform zu Leptospora caudata: Perithecien sehr dicht stehend, sleichsam krustenförmig einem dichten Filz aus dunkelbraunen, septirten, geschlängelten, 3— 4 p breiten Hyphen aufsitzend, kuglig kegelförmig, oft fast eylindrisch mit stumpf kegelförmiger Papille, aussen bis zur Papille, bes. stark an der Basis, mit steif abstehenden, schwarz- braunen, 130—150 y l., stumpf zugespitzten Borsten besetzt. Conidien cylindrisch, gerade oder etwas hin und her gebogen, am untern Ende knieförmig umgebogen, einzellig oder mit getheillem Inhalt, auch mit ordnungslos liegenden Oeltropfen versehen, hellbraun, 52—68 / 4,5—5,5 gu gross, oft mit hyalinen, schmalen Stielen an der umgebogenen Spitze.

1410. Leptospora rhynchospora Mouton.

Auf faulendem Holz eines Salixstrunkes: Pleitringen. vi. 00!

Perithecien zerstreut, mit der Basis etwas eingewachsen, kuglig mit stumpf kegelförmiger Mündung, höckerig rauh (Höcker 26—42 /8—40 u, einzeln oder verwachsen), an der Basis mit sparsamen, kriechenden, septirten, verästelten, 4,5 6 p breiten, hellbraunen Haaren, circa '/; mm breit. Asei verlängert-cylindrisch-spindelfüörmig, oben abgestutzt, mässig lang gestielt, dickhäutig, 120—130 / 11—12 u, 8sporig. Sporen

—_— 411

2—3reihig gelagert, cylindrisch, oben abgerundet, ganz gerade oder unten knieförmig umgebogen, in beiden Fällen am untern Ende allmälig in einer Länge von 3—4 u fein zugespitzt, oft auch an der Spitze ein kleinwenig kuglig verdickt, mit mehrern Oeltropfen (und 5—7 Querwänden ?), hyalin, später sehr hell- bräunlich, 293—31/2-2,5 (—3) u. Paraphysen sehr dünn- fädig, verästelt, mit Oeltropfen.

Ad Nr. 993. Bertia moriformis de Not. W. F.: Auf dürren Fagus-Aesten, meist heerdenweise auf dem Holz, unter Rindenrissen : Echternach. III. 01. F. Heuertz.

Ad Nr. 994. Melanopsamma pomiformis Sacc.

W. F.: Auf faulendem Holz eines Carpinus-Stumpfes: Merl-Bartringer Wald, IV. 00!

1411. Melanopsamma minima spec. nov.

Auf faulendem Holz eines Salix-Stumpfes : Sandweiler- Waldsumpf, VII. 00!

Perithecien zerstreut, kuglig, abgeplattet, nicht einsinkend, mit der Basis etwas eingesenkt oder frei aufsitzend, etwas rauh, schwarzbraun, 0,05—0,15 mm breit. Asci elliptisch-ei- förmig, 31—40 / 13—15 p. Sporen 2—3reihig oder ordnungslos gelagert, eiförmig-keulig (ellipsoidisch), 2zellig, obere Zelle etwas dicker, wenig eingeschnürt, gerade oder etwas gekrümmt, hyalin, meist mit 1 grossen Oeltropfen in jeder Zelle, 18—21 / 5—6,5 j. Gehäuse parenchymatisch, schwarzbraun, aussen mit kurzen, dicken, zelligen Vorsprüngen.

1412. Melanopsamma Ruborum Saccardo. Auf abgestorbenen Rubus-Ranken.

Auf Ranken von Rubus caesius: Merl, in einer Hecke. IV. 00!

Perithecien gesellig, auf dünner, braunfilziger Unterlage, kuglig, mit papillenförmiger Mündung, aussen mit braunen, zugespitzten und am Grunde verdickten Borsten besetzt, circa 0,4 mm breit, schwarzbraun. Asci eylindrisch, dünnwandig,

—_ 22

kurz gestielt, 130 /11 px. Sporen lreihig gelagert, verkehrt- eiförmig, 2zellig, wenig eingeschnürt, obere Zelle dicker, hyalin, ohne Oeltropfen, 13-17 /T pn.

Ad Nr. 995, Zignoella ovoidea Sacc. W. F.: Auf Innenfläche der Rinde von Betula alba: Reckenthal. V. 00. Npp. - Auf Fichtenholz: Gessingen, VII. 00!

Ad Nr. 996. Zignoella fallax Sacc W. F.: Auf der Innenfläche von Quercusrinde: Recken- thal. V. 00!

Ad Nr. 997. Zignoella Pulviscula Sacc.

W. F.: Auf faulender Eichenrinde: Rodenhof. VII. 98. Auf Fagusstumpf: Grünewald-Glasgrund. F. Heuertz. (A. 90 9 /7—9 p. Sp. 21—24 | 3,5— 4 p). Auf Crategus oxya- cantha : Schleifmühl-Höhe. VI. 00 ! - Auf faulenden, entrindeten Aesten von Fagus silvatica : Scheidhof. I. 01. Npp. (Asei 78—91/8—12 , keulig-cylindrisch. Sporen 28 /5—6 j, mit 3 Querwänden).

1413. Zignoella conica Saccarılo.

(Synon.: Melanomma c. Fuckel).

Auf faulenden, entrindeten Aesten von Sambucus racemosa:

Grünewald-Helmsingen. III. 00. Npp.

Perithecien heerdenweise oder zerstreut, etwas mit der Basis eingewachsen, stumpf, kegelförmig oder bauchig-eiförmig, mit stumpfer, flacher Papille, feinkörnig, schwarz, matt. Asci eylindrisch, fast spindelförmig, oben länglich-stumpfig zugespitzt, unten in einen ziemlich langen, dünnen Stiel auslaufend, 8sporig, 91—108/7—8 y. Sporen 2reihig, oben 1, unten 2 einreihig gelagert, spindelförmig, gerade oder gekrümmt, 4zellig, nicht oder nur wenig eingeschnürt, viele mit 4theiligem Inhalt, ohne deutliche Septa, hyalin mit etwas körnigem Inhalt, 18—21 3,5—4,5 p.

Nach- Nr, 999 einzuschalten :

1414. Zignoella ordinata Saccardo. (Synon.: Sphaeria o. Fr.; Sphaeria lineata de C.; Hypospila 0. Bon.; Winteria o. Saccardo).

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Auf faulendem Holz und entrindeten Aesten von Quercus (- sec, Winter).

Auf entrindetem Holz von (?) Alnus glutinosa: Gaichel. VII. 99. Npp.

Perithecien zerstreut oder gehäuft und in unregelmässigen Gruppen, eiförmig, angefeuchtet rothbraun, trocken schwarz, mit papillenförmiger Mündung, am Grunde etwas faserig, kaum etwas eingewachsen, circa 0,2-—0,4 mm breit, Asci lang cylin- drisch, nach unten lang stielförmig verschmälert, von zahl- reichen, fädigen Paraphysen umgeben, 170—193 [ 8—10 u, 8sporig. Sporen 1 —1'/sreihig gelagert, langspindelförmig, in der Mitte stark eingeschnürt, oberhalb oder auch oberhalb und unterhalb der Mitte am dicksten, nach beiden Enden hin lang zugespitzt, meist schwach gebogen, 6- bis mehrzellig, hyalin, 26—33 | 5,5—6,5 u.

Ad Nr. 1000 Melanomma Pulvis pyrius Fckl.

W.F.: Schleifmühl (auf Prunus spinosa). VI. 00! - Scheid- hof (auf Castanea) VI. 00! - Consdort (auf Sambucus race- mosa). VIII. 99! - Grünewald (auf Sarothamnus). VII. 00! - Pulvermühl (auf Cornus) V. O0!

Ad Nr. 1001. Melanomma Aspegrenii Fckl. W. F.: Auf Innenfläche der Rinde von Betula: Beringen. IV. 00! Ad Nr. 1002. Melanomma Rhododendri Rehm. Forma Rosae f. nov. Auf Rosa spec. eult.: Gasperich-Park. (Beschrieben p. 327). 1415. Melanomma Verrucaria Saccardo. (Syll. II, p. 107). (Synon.: Sphaeria v. Fries). Auf Corylus-Ast: Itziger-Wald. (Beschrieben p. 327, unter M. Rhododendri). 1416, Melanomma Lenarsii Saccardo. Syll. II. p. 105) (Synon.: Sphaeria L, Westendorp).

Auf entrindeten Aesten von Calluna vulgaris: Baumbusch, VI. 98!

—_ 2l4ı

Perithecien oberflächlich, dicht heerdenweise, kuglig-Stumpf- kegelförmig, mit papillenförmigem, meist rundlich durchbohrten Ostiolum. Asci verlängert--ylindrisch bis verlängert-cylindrisch- keulig, von zahlreichen, die Asci weit überragenden Paraphysen umgeben, 70—80 / 8-10 ı, 8sporig. Sporen 1—1'/sreihig ge- lagert, ei-spindelförmig, stumpt, 4zellig, leicht eingeschnürt, etwas mehr in der Mitte, grünlich-olivenbräunlich, 13—15 / 4-5.

1417. Melanomma mutabile spec. nov.

Auf dürren Ranken von Solanum Dulcamara: Fentingen- Fennerholz. VII. 00! (Gesellig mit Didymella exigua).

Perithecien gesellig, oft sehr genähert bis gehäuft, anfangs unter der Epidermis sich entwickelnd und nur mit der Papille diese durchbrechend, in diesem Stadium blassbräunlich, weich- häutig und von einem dichten Filz von braunen Hyphen um- hüllt, dann die Epidermis hervorwölbend und verdünnend, schwarzbraun durchscheinend, während der Hyphenfilz spär- licher geworden ist, endlich hervorbrechend und grösstentheils, selbst ganz frei werdend, jetzt nur mehr an der Basis von zarten, bräunlichen Hyphen umgeben, kuglig, derbhäutig, schwarz, mit papillen- oder kurz kegelförmiger, oft durchbohrter Mündung, 0,3—0,4 mm gross. Asci ceylindrisch-keulig oder genau cylindrisch, oben abgerundet, kurz und meist schief gestielt, 47—73, die eylindrischen 91 [6—8 p, 8sporig. Sporen im anfänglichen Stadium farblos und 2zellig, neben bereits 4zelligen und etwas gefärbten, im reifen Ascus 1-—-2reihig, oft unregelmässig gelagert u. theilweise sich deckend, länglich- elliptisch, beidendig abgerundet, 4zellig, in der Mitte stark, an den beiden andern Querwänden schwach eingeschnürt, hellolivenbraun, 10—13/3—5 u. Paraphysen fädig, ästig, oben bis 21 breit.

Ad Nr. 1003. Melanomma Hendersoniae Sacc.

W. F.: Auf Spiraea spec. ceult.: Gasperich-Park, IV. 00! (Siehe Trematosphaeria hendersonioides). - Populus tremula: Scheidhof. IV. 00!- Salixast : Pleitringen. F. Heuertz.

1418. Melanomma Hippophaös Fabre (Essai sur les Sphöriacdes du Vaucluse).

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Auf dürren Aesten von Hippophae rhamnoides : Luxem- burg-Stadtpark. V. 00!

Perithecien gesellig, seltener zu einigen gehäuft, mit kleiner Papille (die oft später abfällt) die emporgehobene Epidermis durchbohrend, kuglig, etwas runzelig, schwarz, 0,3 mm breit. Asei eylindrisch, kurz gestielt, 8sporig, 105 / 8—10,5 a. Sporen schräg Ireihig oder theilweise fast 2reihig gelagert, oblong oder länglich-elliptisch, beidendig abgerundet, 4zellig, lichtgelb, 15,5— 20 /5—7, selten 8 y.

Das dauernde Bedecktsein mit nur seltenem Hervortreten des Scheitels der Perithecien, meist nach Abfallen der Epidermis, liesse an Trematosphaeria, noch besser an Massaria denken. Winter p. 253 neigt zu der letztern Ansicht bezüglich der von ihm untersuchten Exsice. Sydow. mycoth. march. 545. Saccardo bemerkt: Habitus fere Botryosphaeriae.

Ad Nr. 1006. Chaetosphaeria fusca Fckl. W.F.: Auf entrindeten, faulenden Aesten von Betula alba : Baumbusch-Siebenmorgen. XII. 00!

Ad Nr. 107. Herportrichia Pinetorum Winter.

W. F.: Auf dürrem Pinus-Spahn: Baumbusch-Dudderhof. XI. 99!

Forma Fagi f. nov.

Auf trockenfaulem Fagusspahn : Mersch in einem Hofraum.

(Beschrieben sub e) p. 33).

Von derStammform verschieden durch cylindrische, schmälere Asci, beträchtlich kürzere (ähnlich wie bei den von Winter und Rehm mit H. Pinetorum für identisch gehaltenen Lasio- sphaeria scabra Awd. und Bertia Querceti Rehm -), sowie auch an den Enden abgerundete Sporen.

1419, Herpotrichia laricina spec. nov.

Auf berindeten Aesten von Larix decidua: Lintgen. VI. 00!

Perithecien gesellig, kuglig, etwas abgeplattet, papillt, mit der Basis kaum eingesenkt, an derselben mit kriechenden,

216

braunen Haaren bekleidet, an der übrigen Oberfläche mit steifen, schwarzen oder braunen, am Ende zugespitzten oder etwas abgerundeten und heller gefärbten, septirten, 40—52 u langen, 2.5—3,5 u breiten Borsten besetzt, schwarz, circa 0,4mm breit. Asci kurzkeulig, 44— 65 / 10,5 u. Sporen 2reihig gelagert, theilweise sich deckend, stumpf spindelförmig, gerade oder etwas gekrümmt, 4zellig, etwas eingeschnürt, bes. in der Mitte, hellgelblich bis hellbräunlich, (13--)15—18 [5 —6 u.

Differirt von den bekannten Herpotrichia-Arten durch die Art der Behaarung, sowie durch die kleinern Asci und Sporen und die Farbe der letztern.

Ad Nr. 1164. Nachtr, I. Herpotrichia Schiedermayriana Fekl.

Auf faulendem Ast von Ilex Aquifolium.

(Beschrieben sub c) p. 330).

Auf entrindetem Ast von Juglans regia.

(Beschrieben sub a) p. 329).

1420. Herpotrichia Rubi Fuckel. An den untern Theilen noch stehender, faulender Ranken von Rubus idaeus (- bei Winter).

Forma Cerasi f. nov.

Auf berindeten Aesten von Prunus 'Cerasus.

(Beschrieben sub b) p. 330).

Der in einigen Punkten zu H. Schiedermayriana hinneigende Pilz wird durch das Hervorbrechen der Perithecien, die Form und die Grössen der Asci und Sporen doch als zu H. Rubi gehörig gekennzeichnet, von dem er als besondere Form, ausser durch das Substrat, bes. noch durch das meist rasenweise Wachsen und etwas andere Form und Farbe der Sporen sich trennt.

1421, Herpotrichia callimorpha Winter.

(Syaon.: Enchnoa e.; Venturia c. Auerswald).

Auf faulenden Rubus-Stengeln (- bei Winter). Forma Juniperi f. nov.

Auf berindetem Ast von Juniperus communis.

(Beschrieben sub d) p. 333).

Von der Stammform auf Rubus durch mehr zerstreutes

217

Wachsen und geringere Behaarung, namentlich den Mangel eines filzigen Subiculum verschieden.

1422. Herpotrichia acinosa (Batsch).

(Synoh.: Sphaeria a. Batsch , Sphaeria kirsuta 8 Persoon , Lasio-

phaeria a. Winter).

Auf entrindeten, faulendem Salixast: Pleitringen. VI 00. F. Heuertz.

Perithecien einzeln oder meist gehäuft, mit der Basis ein- gewachsen, eiförmig-kuglig, mit kurzer, durchbohrter Papille, höckerig, von aufrechten, steilen, braunen, an der Spitze farblosen, 100 / 2,5 x grossen Haaren rauh, an der Basis von sparsamen, braunen, 4 ı breiten Hyphen umgeben. Asci keulen- förmig-eylindrisch, 85—105 / 8,51—0 u. Sporen 1—1'/sreihig gelagert, spindelförmig, 2-, dann 4zellig, 2. Zelle von oben etwas dicker, in der Mitte stark eingeschnürt, gerade oder gekrümmt, hyalin, später gebräunt, mit # Oeltropfen, 15—18/ 3,5—4,5u.- Wegen der spindelförmigen Sporen nicht zu Lasio- sphaeria zu bringen.

Ad Nr. 1009. Lasiosphaeria hispida Fckl.

W.F.: Auf faulenden, entrindeten Aesten: Ettelbrück. IX. 00! 1423. Lasiosphaeria ambigua Saccardo.

(Synon : Lasiosphzeria hispida f. ambigua Saccardo). Auf Quercusholz (Mich. Ser. VI, p. 46).

Auf faulendeım Buchenho!z : Draufelt. IX. 00!

Perithecien gesellig, frei aufsitzend, kuglig-kegelförmig, mit kegelförmiger, glänzender Papille, aussen höckerig, kurzflaumig, mit sparsamen, septirten, +—5 u breiten Hyphen an der Basis, 0,3—0,5 mm breit. Asci cylindrisch-schwachkeulig, mit ver dicktem Scheitel, ziemlich lang gestielt, 160 —200 / 13—16 u, von fädigen Paraphysen umgeben. Sporen ordnungslos gelagert, eylindrisch-wurmförmig gebogen oder knieförmig, hyalin bis zuletzt bräunlich, mit vielen Oeltropfen, mit undeutlichen (9—10) Querwänden, oft mit hyalinem, —26 u langen Anhängsel an einem oder beiden Enden, viele am obern Theil ellipsoidisch (auf 11—13 /6,5 8) verbreitert und dann meist bräunlich gefärbt.

218

Saccardo fragt ob die ellipsoide Anschwellung, sowie die Anhängsel eine Erscheinung bei voller Reife der Sporen sind, ähnlich wie bei Bombardia, Rosellinia sylvana und mehrern Sordaria-Arten? (Cfr. Leptospora ovina).

Der Saccardo’sche Pilz (auf Quercus) ist überall mit Haaren besetzt, weshalb ihn S. zu L. hispida als Forma bringt; der meinige nähert sich durch seine Art von Bekleidung eher Lasiosphaeria Fuckelii, zu dem er als Forma gezogen werden könnte.

Ad Nr. 1010. Lasiosphaeria Rhacodium Ces. et de Not.

W. F.: Auf dürren Aesten von Mahonia repens: Bruch- Klöppel. IV. 00!

Ad Nr. 1012. Wegen der häutigen Beschaffenheit der Perithecien kann der unter dieser Nummer angeführte und beschriebene Pilz, nach dem hier befolgten System, bei Lasiosphaeria (mit lederartig-kohligem Gehäuse) nicht untergebracht werden, sondern er ist, nach diesem System, zu Acanthostigma zu bringen. Saccardo benannte den Niessl’schen Pilz Acanthostigma gracile, fügt aber hinzu: «fructificatio Ophioboli, ergo species in genere dubia»); auch den Rehm’schen Pilz Lasiosphaeria helminthospora, mit ähnlicher Fructification, beliess er bei Acanthostigma ; für die übrigen Arten behaarter Sphaeriaceen mit ophiobolusartigen Sporen aber schuf er die Ophiobolus-Untergattung Ophiochaeta*), indem er so die edelen Fructificationsorgane bei der Systematisirung vor- züglich berücksichtigte, dieser Anreihung steht nach dem Saccardo’schen Systeme nichts im Wege ; nach dem Schroeter’schen System aber können diese Arten, insoferne sie neben der stacheligen Oberfläche der punktförmig kleinen Perithecien häutiges Gehäuse und überdies oberflächigen Sitz haben, zu Ophiobolus, mit kohligen und stets einge- senkten Perithecien, nicht gezogen werden : Dies der Grund, wesshalb ich dieselben unter den Sphaeriaceen aufzähle und zwar unter die Gattung Acanthostigma bringe, zu deren Schreter’schen Diagnose sie vollständig stimmen ; andere dagegen, welche kohlige und eingesenkte Perithecien besitzen, reihe ich der Gattung Ophiobolus (Ophiochzta) an.

*) Neuerdings vou Saccardo als eigene Art: Ophiochaeta Sacc. aufgestellt, zu welcher er zieht: Ophiochaeta Penicillus, chaetophora, incompta, helminthospora, gracilis, barbata, trichella. - von Ophiobolus herpotrichus und pellitus heisst es: «plenius inquirendi sunt.»

219 CCLVXX. Gatt. Acanthostigma de Notaris 1863.

1424. Acanthostigma gracile Saccardo. (Synon. : Lasiosphaeria gr. Niessl.). Auf stark faulenden Blättern von Iris Pseud - Acorus (- Winter). Auf Blättern von Iris Pseud-Acorus: Kockelscheuer-Teich- ufer. VII. 00!

Perithecien einem dünnen, zarten. bräunlichen Filz frei auf- sitzend, kuglig, mit kleiner Papille, mit kurzen, schwarzen Borsten besetzt, häutig, schwarz, 0,L—0,2 mm breit. Asci lang- eylindrisch, gebogen, kurz gestielt, circa 160/7—-9y, von fädigen, verästelten Paraphysen umgeben. Sporen parallel mit der Schlauchachse liegend, so lang wie die Schläuche, an den Enden nicht zugespitzt, 1,5 —2 u breit, mit vielen Oeltröpfchen (?) septirt, hyalin.

Ad Nr. 1012. Acanthostigma chaetophorum (Crouan).

(Synon. : Sphaeria ch. Crouan ; Ophiobolus [Ophiochaeta] ch. Sace.). Auf abgestorbenen Blättern von Carex paniculata: Le Vallon, Finistere-Frankreich (- bei Saccardo).

Auf Carex vesicaria : Mutfort-Rodenbusch, in einem Wald-

sumpf. VII. 00!

Beschrieben unter Lasiosphaeria gracilis Niessl, p. 333, von der sie jedoch durch grössere Schläuche, an den Enden zu- gespitzte und deutlich septirte, spiralig gewundene Sporen, sowie durch das Substrat differirt.

W. F.: An demselben Ort. VII. 00!- Sandweiler in einem Waldsumpf. VII. 00! (Gesellig mit Pezizella perexigua).

Auf Festuca silvatica: Draufelt IX. 00!

1425. Acanthostigma rameale spec. nov..

Auf berindeten Aestchen von Alnus glutinosa : Dommel- dingen. VI. 00!

Perithecien zerstreut, oberflächlich, meist am Rande von Pyrenomyceten-Lücken sitzend, kuglig. mit kleiner Papille, aussen mit steifen, schwarzen, septirten, 86— 92 1., 4,5—6y br. Borsten besetzt, an der Basis mit hellbraunen, septirten und verzweigten, 2,5—4ı breiten Hyphen umgeben, häutig,

—- 220

braun oder schwarzbraun, 0,1—0,3 mm breit. Asci eylindrisch, gerade oder mehrweniger verbogen, oben abgerundet, unten stielartig verschmälert, 105 145 / 4,5—5,5 u, von fädigen Paraphysen umgeben. Sporen fadenförmig, geschlängelt und spiralig gewunden, vielfach in der ganzen Länge des Schlauches sich kreuzend, hyalin (auch im Schlauch), mit vielen Quer- wänden und Oeltröpfehen, ungefähr von der Länge des Schlau- ches, an einem oder an beiden Enden etwas zugespitzt, 1— 1,5—2 u breit. Gehäuse hellbraun und netzig-grosszellig paren- chymatisch.

Von der vorigen, ihr nahe stehenden Art, durch den Mangel eines Subiculum, kleinere Borsten, kleinere Schläuche und Sporen und nicht verästelte Paraphysen verschieden.

* * +

Familie Sordariacei (p. 335). Ad Nr. 1620. Chaetomium murorum rd. W..»F.: Auf faulendem, mistdurchtränkten Holzspahn : Luxemburg-Glaeis. XI. 00! Ad Nr. 1021. Chaetomium comatum Fr.

W. F.: Auf faulenden Strohhalmen und Hanfstrick: Luxemburg-Glaeis. IV. OL!

Ad Nr. 1023. Sordaria fimicola Ces. et de Not.

W. F.: Auf Hasenkoth: Baumbusch. X. 99! Auf Fuchskoth: Kockelscheuer. X. 99! Auf Kuhkoth: Juckelsbusch. VII. 00! Auf Getreidehalm in einem

Composthaufen aus Kuhmist, ete.: Fort Olizy. VII. 00! Ad Nr. 1024, Sor.laria discospora Niessl. W. F.: Auf Strohhalm in einem Composthaufen aus Kuh- mist, etc.: Luxemburg-Fort Olizy. VII. 00! 1426, Sordaria minima Saccardo et Spegazzini. (Synon.: Hypocopra m. Saccardo). Auf Kuhkoth. Nord-Italien. - bei Sacc.) Auf Rehkoth: Baumbusch-Siebenbrunnen. X. 00!

For

—_— 21

Perithecien zerstreut, kuglig, halb eingesenkt, fast frei, mit kleiner durchbohrter Papille, aussen mit sparsamen, 15 —22 u l, 45—6 u br, schwarzen Borsten besetzt, schwarz, weich, 0,1—0,15 mm breit. Asei eylindrisch-keulig, oben abgerundet, meist aber verschmälert - fast spindelförmig, ziemlich lang gestielt, 68—78/7—9 „, 8sporig. Sporen ordnungslos oder schief 1reihig gelagert, kurz elliptischh 7—9 | 4,5—7 W. Paraphysen zahlreich, abgeflacht-fädig.

Differirtt von der nahe verwandten S. discospora durch sparsamere Behaarung, kleinere Asci, besonders kleinere, sehr selten rundliche, meist elliptische Sporen und viel kleinere Perithecien. - Die von Saccardo tür Hypocopra Fckl. urgirte Schleimzone um die Sporen habe ich bei meinem Pilze vermisst.

1427. Sordaria Rabenhorstii Niessl. (Synon.: Hypocopra R. Saccardo). Auf Ziegen- u. Hasenkoth, bisher nur bei Brünn (Winter). Auf Hasenkoth: Baumbusch-Siebenbrunnen II. 00! Perithecien rasenweise, nur halb eingesenkt bis fast frei. mit kegelförmigem, behaarten Ostiolum, Aseci eylindrisch, oben etwas verschmälert, kurz und dick gestielt, 84—104 | 10— 13 p. Sporen senkrecht oder schräg 1reihig gelagert, breit elliptisch, mit stumpfen Enden, schwarzbraun, 10—13 /5—8 u.

Ad Nr. 1026. Sordaria macrospora Awld. W. F.: Auf Hasenmist: Baumbusch-Siebenbrunnen. Ill. 00!- Schimpach. IX. 00! - Auf Pferdemist: Luxemburg- Glacis, X. 00!

Ad Nr. 1028. Podogpora curvula Wint. j W. F.: Auf Kuhmist: Kockelscheuer. IV. 00!- Auf Schafmist: Luxemburg-Glaeis. XI. 00!

Nach Nr. 1029 einzuschalten:

1428, Podospora-minuta Winter.

(Synon.: Sordaria m, Fekl.; Sordaria tetraspora Winter. Auf faulendem Koth, bes. kleinerer Thiere (Mäuse, Kaninchen), auch aut Pferdemist.

_ 22

Auf Mäusekoth, über Kuhkoth ausgebreitet : Kockelscheuer.

vn. 99! Ad Nr. 1030. Podospora Brassicae Winter. Forma Bryoniae f. nov.

W. F.: Auf faulenden Stengeln von Bryonia dioica : Ellingen. VII. 99! (Beschrieben Nachtr. 1. p- 390).

Weicht von der Stammform ab durch braune Zotten, viel kleinere Asci und Sporen.

Ad Nr. 1031. Podospora fimiseda Wint. Var. appendiculata (Awld.) Niessl.

Nach Saccardo (Syll. I. p. 234) von P. fimiseda hin: länglich verschieden u. als besondere Art hingestellt:

1429. Podospora appendiculata (Niessl) Saccardo.

(Synon.: Sordaria a. Niessl).

Auf Hasenkoth.

Auf Hasenkoth : Pulvermühl-Höhe, XL 99!

Perithecien, Asci und Sporen kleiner als bei fimiseda : Asei unreif 187 /26—33 p, reif p. sporif. 130 /47—52 p. Sporen in den unreifen Schläuchen 26—34 /12—18 g, in den reifen 31—35 | 15—18 p.

Auf (?) Rehkoth : Baumbusch-Siebenmorgen. X, 00!

Perithecien --0,6 mm br., mit schwarzem, lang kegel- förmigen Ostiolum und blassbraunem, eingesenkten Theil. Asci unreif und 6sporig, 235 (p. spor. 130) /36 pn, keulig, lang gestielt. Reife Sporen ausserhalb der Schläuche 283—39 / 18—21 y.

Ad Nr. 1032. Podospora coprophila Wint.

W. F.: Auf Kuhmist : Juckelsbusch. VIII. 00!

Das in den Nachtr. I. p. 395 als abweichend beschriebene Exemplar stellt sich als wesentlich nicht verschieden, sondern nur als unvollständig entwickelt heraus. (Rehm in litt.).

Ad Nr. 1037. Delitschia moravica Niessl. W. F.: Auf Hasenkoth: Baumbusch-Siebenbrunnen. X, 00! (Gesellig mit Podospora appendiculata Niessl.) - Asci

—_— 23

130 /13—15,5 g. Sporen 21—26 /8—9 y. Borsten 105— 150 p lang.

Ad Nr. 1038. Sporormia minima Awld. W. F.: Auf Rinderkoth: Luxemburg-Glacis XI. 00!- Scheidhof. XI. 00!- Auf Schafkoth : Luxemburg-Glacis. XI. 00! (Gesellig mit Lasiobolus equinus und Podospora curvula).

Ad Nr. 1040. Sporormia ambigua Niessl. W. F.: Auf Pferdemist: St Hubert, Freyr communal.

Ad Nr, 1042. Sporormia intermedia Awld. 'W. F.: Auf Schafkoth : Luxemburg-Glaeis. XI. 00!

Ad Nr. 1043. Sporormia spec. Siehe Perisporium vulgare p. 229. Ad Nr. 1045. Sporormia octomera Awld. W. F.: Auf Rehkoth : Baumbusch-Siebenmorgen. X 00! Perithecien eingesenkt, kuglig, mit kleiner Papille. Asci keulig, nach oben etwas verschmälert, in einen sehr langen, dünnen Stiel auslaufend, 210—225 (spor. 100—125) /13 u; 8sporig (?): mit sehr vielen, kurz elliptischen, 8 / 4—5y grossen, schwarzen Zellen (im sporenführenden Theil) gefüllt, die bald ordnungslos, oft aber längsreihig angeordnet, jedoch von ein- ander entfernt liegen und zu 8 (auch ausserhalb des Schlauches gesehen) in dieser Weise gelagert, eine Länge von circa 62 u zeigen. (Winter giebt an, die Szelligen Sporen der fraglichen Art seien sehr leicht zerfallend und 40 /5—6 ı gross). Der eben beschriebene Pilz wird somit die Normart dar- stellen, während der p. 341 beschriebene und der nachher zu beschreibende, beide mit 8zelligen Sporen, zu betrachten

sind als: Var. macrospora var. nov.

Auf Hasenkoth : Baumbusch-Siebenbrunnen. X. 00!

Perithecien gesellig, ziemlich dicht stehend, fast ganz bis halb eingesenkt bis fast frei, fast kuglig, braunschwarz, etwas- runzelig, am untern Theil von sparsamen, braunen Hyphen umgeben, mit kurzer, stumpf kegelförmiger und meist durch- bohrter Mündung, —0,5 mm hoch, 0,4 mm breit. Asci cylin- drisch-keulig, oben abgerundet oder concav eingedrückt, kurz gestielt, 8sporig, 300—320 | 34—46 j. Sporen unten 1-, nach

a m

oben 2- oder unregelmässig fast 3reihig gelagert und theil- weise sich deckend, fast cylindrisch oder eylindrisch-spindel- förmig, gerade oder meist etwas gekrümmt und gebogen, constant 8zellig, die Endzellen stumpf kegelförmig, die mittlern fast 4eckig, meist etwas breiter als hoch, seltener kreisrund, 3. Zelle von oben etwas dieker (13 px breit, 10,5 px hoch), alle Zellen seitlich an den Ecken von einander abstehend, in der Mitte aber sich berührend, häufig auseinander fallend, mit Schleimhülle 88--96 /26 23 u, ohne solche 78—80 / 13 „, an der breitesten Stelle.

Auf Hasenkoth : Juckelsbusch. IV. 98! (Sporen 85 /12 p). (Beschrieben p, 341).

* * *

Familie Hypocreacei (p. 342). Ad Nr. 1063. Gibberrella pulicaris Sacc. W.F.: Auf Sarothamnus scoparius : Schimpach. IX. 00! - Syringa vulgaris: Luxemburg-Fort Olizy. XI. 00! (Schlauch- form und verschiedene Conidienformen).

Ad Nr. 1067. Gibberella Evonymi Saccardo. (Synon.: Gibbera E. Fuckel). Auf faulender Rinde von Evonymus Europaeus_ (- bei Winter).

Forma Piri f. nov.

Auf dürren, berindeten Aestchen von Pirus communis: Mersch, in einem Hofraum. IX 96! (Gesellig mit Otthia Piri),

Perithecien rasenförmig hervorbrechend, kuglig, mit kurz eylindrischem Östiolum oder mit Papille, nicht zusammen- fallend, zart körnig-rauh, schwarzbraun. Asci länglich-ver- kehrt-eiförmig oder fast ceylindrisch, beidendig abgerundet, 8sporig, 52--60 / 10—13 p. Sporen 2reihig, oblong, beidendig stumpf, 4zellig etwas eingeschnürt, hyalin bis hellgrün, 16— 18/5—7 p. Gehäuse bei durchfallendem Licht blau-violett,

Ad Nr. 1074. Nectria coccinea Fr. Durch geringe Häufung und mangelndes späteres Zusammen-

_ a

fallen und Schüsselförmigwerden der Perithecien von der Stammform verschieden.

Nach Nr. 1067 einzuschalten : W. F.: Auf Sarothamnus scoparius : Schimpach. XI. 00!

1430. Nectria Coryli Fuckel.

(Synon.: Chilonectria Cucurbitula Saccardo).

An dürren Corylus-Aesten, seltener auch auf andern Laubhölzern (Salix, Populus) - bei Winter.

Auf dürren Aestchen von Betula alba : Baumbusch-Sieben- morgen. XII. 00!

Perithecien dicht gedrängt, meist in grösserer Zahl (20 30) zu hervorbrechenden, rundlichen bis elliptischen Rasen vereinigt, kuglig, in trocknem Zustande und später constant nappförmig eingesunken, zinnober- bis dunkelroth, im Alter schwarz, glatt, kahl Ascı keulig oder cylindrisch-keulig, 65— 78/8 p, 8sporig. Sporen länglich-elliptisch, gerade oder etwas gekrümmt, 2zellig, oft ungleichhälttig, hyalin, 8—10 | 2,5—3— 3,5 p, häufig an beiden Enden oder nur an dem einen mit einem hyalinen Anhängsel von etwa der Länge der halben Spore, in den meisten Schläuchen mit zahllosen, winzigen, eylindrisch-elliptischen, geraden oder wurstförmig gekrümmten, farblosen, 2,5—5 u 1., 0,5—1—1,5 u br. Körperchen gemischt oder durch sie ganz ersetzt.

Diese spermatienartigen Körperchen sind Sporidien, Keimungs- produkte der normalen Sporen ; die Anhängsel sind ebenfalls solche Sporidien, die noch mit ihrer Mutterspore verbunden sind, sehr häufig aber - wenn abgefallen - fehlen. Winter p. 114 - Anmerkung zu Nr. 2860).

Ad Nr. 1077. Nectria sanguinea Fr.

W. F.: Auf fauler Rinde von Pinus silvestris : Grünewald- Dommeldingen. IV. und VI. 00! u. Npp. (Gesellig mit Rosel- linia mastoidea).

Perithecien zerstreut oder zu einigen genähert (auch einzeln oder räschenweise auf Rosellinia-Perithecien) frei aufsitzend oder kaum mit der Basis eingewachsen, kuglig oder eiförmig- kuglig, mit kugliger oder etwas kegelförmig verlängerter, ab-

15

26

gesetzter Mündung, glatt, weich, blutroth, Papille dunklerroth, 0,1—0,2 mm breit. Asci cylindrisch, sitzend, mit etwas ver- dicktem Scheitel 8sporig, 45—57—68 / 45 —5—6—8 ı. Sporen schief, seltener senkrecht 1reihig oder oben 2reihig gelagert, elliptisch, 2zellig, oft etwas eingeschnürt, hyalin, 7 —8—10 / 3,5 —4,5—5 u.

Auf faulenden, entrindeten Aesten verschiedener Laub- hölzer inam Alzette-Ufer eingegrabenen Faschienen: Ettelbrück. IX. 00!

Auf faulender Fichtenrinde: Grünewald-Neudorf. XI. 00. Npp.

Auf Hirnschnitt eines Piceastumpfes. Ibid. IV. O1!u Npp.

Auf und zwischen den zu krustenförmigem Ueberzuge dicht- gehäuften Perithecien von Leptospora spermoides auf dem Hirnschnitt eines Stumpfes von Sorbus torminalis: Roden- hof-Gebüsch. V. 00! u. Npp.. - Ob dieser letztere Fund die folgende Art darstellt ?

1431. (?) Nectria episphaeria Fries.

(Synon.: Sphaeria e. Tode; Sph. erythrocoecus Ehrhg.).

Auf verdorbenen, grössern Pyrenomyceten, bes, auf Us- tulina und Diatrype Stigma (- bei Winter p. 121).

Perithecien (auf Leptospora) einzeln oder in Häufchen, ober- flächlich, kuglig, einzelne etwas abgeflacht, nie zusammentallend, andere nach oben verschmälert i. e. eiförmig, alle mit papillen- förmiger Mündung, glatt, weich, blutroth, trocken schwarz- oder braunroth, eirca 0,15 durchmessend. Asci cylindrisch, sitzend oder nach unten schwach verjüngt. am Scheitel verdickt, 8sporig, 50—65 /5—7,5 u, von zarten, fädigen Paraphysen umgeben. Sporen lreihig, bald. schräg, bald aufrecht, mitunter im obern Theile des Ascus 1'/sreihig gelagert, elliptisch, 2zellig, mitunter ungleichhälftig, etwas eingeschnürt hyalin, 7—9 /4—5 u.

Ausser dem Substrat gibt Winter als Unterscheidungsmale der N, episphaeria von N. sanguinea an: dass erstere kuglige, mitunter schwach niedergedrückte, später zusammenfallende, letztere aber eilörmige, seltener fast kuglige, nicht od. nur wenig zusammenfallende Perithecien, erstere stets 2zellige, letztere aber undeutlich- oder gar nicht querseptirte Sporen haben. Nach meinen Exemplaren ist diese Unterscheidung keine stichhaltige,

227

es müsste denn der Pilz mit episphaerischem Sitze ebenfalls N. sanguinea sein; nun hat derselbe aber ausschliesslich und zwar deutlich 2zellige Sporen wie sie ja nur der N. episphaeria zukommen sollen. Besteht ein Unterschied, so wäre er nur in der differenten Gestalt der Perithecien zu suchen u. zw. fast nur in dem spätern Zusammenfallen derselben bei N. episphaeria.

Nach 1078 einzuschalten:

1432. Nectria paludosa Saccardo. (Synon.: Nectriella p. Fuckel 1869; Nectriella diaphana Fuckel et Nitschke). Auf taulenden Blättern von Monocotyledonen. Juli— Aug.

Auf dürren Blättern von Iris Pseud-Acorus: Fentingen- Waldmoor. VII. 00. Npp.

Perithecien zerstreut, fast ganz eingesenkt, nur mit dem Scheitel und der etwas abgeflachten Mündung hervortretend, kuglig, gelb oder gelbbräunlich, fast durchsichtig, 0,2—0,3 mm breit. Asci oblong-cylindrisch oder oblong- tast spindelförmig, oben abgerundet, kurz gestielt oder sitzend, 8sporig, 40—57 62/7—10 u. Sporen 2reihig gelagert, ellipsoidisch, mit einer Querwand in der Mitte und tief eingeschnürt, beide Hälften gleich gross und fast kuglig, mit I grossen, oft auch 1 kleinern Oeltropfen in der Ecke und (im jugendlichen Zustande ?) mit einer wenig (circa 11) abstehenden Schleimhülle, farblos, 8—10 /4,5—5,5 pe.

1433. Nectria graminicola Berkeley et Broome.

(Synon.: Nectriella gr. Niessl).

Aut faulenden Grasblättern. Juni, Juli.

Auf faulenden Blättern von Iris Pseud-Acorus: Kockel- scheuer. VII. 00!

Perithecien zerstreut, hervorbrechend, zuletzt frei aufsitzend, kuglig, oft mit spitzkegelförmiger Mündung, zuletzt niederge- drückt, napfförmig, gelb bis orangegelb, zuletzt braunroth, glatt, eirca 0,3 mm breit. Asci oblong oder eylindrisch-keulig, oben allmälig verschmälert und am Ende wieder etwas verbreitert und abgestutzt-verdickt, sitzend oder kurz gestielt, 42—58 / 7—11 gu, 8sporig. Sporen 2reihig gelagert, spindelförmig, in

% a

18

der Mitte mit Scheidewand, nicht eingeschnürt, gerade oder meist etwas gekrümmt, farblos, mit 2 Oeltropfen in jeder Zelle, je 1 an der Scheidewand und in der Ecke, 13— 15—17 /3,5 —4—4,dp. Paraphysen null oder nur wenige, fädig, die Schläuche weit überragend.

Ad Nr. 1079. Nectria charticola Sacc.

W. F.: Auf faulendem, feucht liegenden Papier: Luxem- burg-Glaeis, unter Gebüsch. X. 00! (Asci 85 / 8,5 —14 y. Sporen 14—18 /6—7p).

Ad Nr. 1082. Galonectria Richoni Saccardo.

(Synon.: Nectria mellina Rich. in Bull. Soc. bot. France 1881 p 184, nec Mont.).

Auf dürren Aesten von Salix caprea: St. Amand, Frank- reich (- bei Sacc.). Forma Sambuci f. nov.

Auf faulem, entrindeten Holze eines (cult.) Sambucus- Stumpfes.

(Beschrieben unter Nr. 1082 p. 353: eine neuerdings vorgenom- mene Untersuchung ergab etwas geringere Schlauch- u. Sporen- maasse, nämlich A. 60—80 /12—15 p. Sp. 26—28 (—44) | 4—5,5 u, an den Enden weithin verschmälert, aber etwas ab- gerundet, nicht ganz spitz endend).

Weicht ab von dem Pilze bei Sacc. durch die sparsamen, gelben Hyphen an der Basis, durch etwas längere (oft auch keulige) Asci u. etwas breitere, nicht unter 7mal querseptirte oder mindestens 8 Oeltropfen enthaltende Sporen.

* * 5 Familie Microthyriacei (p. 355). Nach Nr, 1088 einzuhalten : 1434. Microthyrium Quercus Fuckel. Auf faulenden Quercus-Blättern:

Baumbusch-Sıebenbrunnen, X, 99!

(Dürfte, nach Winter, von M. microseopicum kaum ver- schieden sein).

mg ve

1435. Microthyrium Pinastri Fuckel. Auf faulenden Nadeln von Pinus silvestris (- bei Winter).

Auf Pinus silv.: Schleifmühl-Horbach. VI. 00! (Gesellig mit dem Conidienpilz Leptostroma Pinastri Desmazieres). - Auf Pinus austriaca: Eben daselbst !

Perithecien gesellig, oberflächlich, schildförmig, genabelt, schwarz, 0,13—0,15 mm breit. Asci büschelig verbunden, sitzend, oblong, 8sporig, 26—38/Ty, andere 18—21/45 1. Sporen gehäuft (?), eiförmig-oblong, beidendig abgerundet, hyalin, mit Querwand (oft undeutlich, oft fehlend), mit 1 oder 2 Oeltropfen, 7—8,5 / 2,5 g. Paraphysen fädig.

+ * *

Familie Erysibacei (p. 356.)

Ad Nr. 1099. Erysibe Heraclei (De C.) Schret. W. F. Auf Heracleum sphondylium: Baumbusch. VII. 00!

Ad Nr. 1100. Erysibe graminis (de C.) Schret.

W. F.: Auf Poa pratensis: Mersch. V. u. VIII. 97! Schlauch- form und Conidienform: Oidium monilioides Lk., letztere sehr häufig.

Ad Nr. 1102. Erysibe Astragali (de 6.) Schret. W.F.: Auf Astragalus glycyphyllus: Juckelsbusch. VIII. 00!

* * *

Familie Perisporiacei (p. 366).

Ad Nr. 1123. Perisporium vulgare Üorda.

W. F.: Auf dürrem Brassica-Stengel. (Sub Nr. 1043 irr- thümlich als Sporormia spec. angeführt und beschrieben: es handelt sich in der That um Perisporium Kunzei Fckl., welches Schroeter (mit noch andern Formen) als mit Periosporium vul- gare Crd. identisch betrachtet.

230

ANHANG.

Zweifelhafte Pyrenomyceten.

48. Familie. Laboulbeniacei.

CCLXXXI Gattung. Rickia Cavara (nov. gen.)

Fruchtkörper gestielt, keulig, asymmetrisch, von parenchy- matischem Bau, mit 2 Reihen seitlicher Anhänge versehen; Antheridien einfach, 1zellig, den Anhängseln aufgewachsen u. von ihnen durch einen derbhäutigen Ring getrennt; Anthero- zoiden endogen; Perithecien einzeln oder zu zwei seitlich an- gewachsen, sitzend, mit einfachem Trichogon versehen; schlauch- erzeugende Zellen drei oder mehrere ?. Schläuche nicht gesehen; Sporen durch Querwand getheilt. (Cavara).

1437. Rickia Wasmannii Cavara. (nov. spec.).

Auf Myrmica laevinodis Nyl.: Linz a./Rh., von Prof. Wasmann gesammelt u. von Prof. Rick mitgetheilt (Cavara).

Auf Myrmica scabrinodis: zwischen Weimerskirch und Siechenhof bei Luxemburg. X. 99. P. Wasmann.

Auf Myrmica laevinodis: Luxemburg-Bellevue. IV. OL, P. Wasmann.

Fruchtkörper farblos, von verschiedener Grösse, mit einzel- ligem, sehr langen Stiel, nach oben oft durch 3 Reihen über- einander gelagerter Zellen abschliessend, beiderseits mit kurzen, kegelförmigen Anhängen. Antheridien kegelförmig-bauchig, mit sehr kleiner Mündung, zuletzt zusammengefallen ; Antherozoiden mikrokokkenförmig; Perithecien 30 —47 /18—20 u, farblos, eiförmig-zugespitzt oder keulig mit abgerundetem Scheitel, in der Jugend in ein cylindrisches oder fast keuliges, leicht ge- krümmtes Trichogon auslaufend; Sporen 8, mehrreihig gelagert, lanzettförmig, unsymmetrisch, 25—28 /2—3 ı, 2zellig, untere Zelle grösser, von einer Schleimhülle umgeben.

* * E23

&

231

C. Elaphomycetes.

Familie Gymnoascacei (p. 372).

Nach Nr. 1134 einzuschalten :

CGCLXXXI. Gattung. Amauroascus Schroeter.

1436. Amauroascus verrucosus Schroeter.

(Synon.: Gymnoascus v. Eidam 1886).

Auf faulendem Leder, speciell auf alten Schuhen (2mal von Schroeter gefunden).

Auf faulendem Schuhleder, in einem Kieternwäldchen : Schönfels-Klaus. XII. 95!

Fruchtkörper auf ausgedehntem, weissgrauen Filz, gesellig, oft einander genähert, unregelmässig rundlich, höckerig, flockig, weisslich, später gebräunt bis schwärzlich, mehrere mm gross.

Keine Asci gefunden (Untersuchung erfolgte 4 Jahre nach dem Funde). Sporen kuglig oder kurz elliptisch (mehrmals in Ballen gefunden), kastanienbraun, etwas warzig, 6—10 , 6—10 1.

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232

ht . Berichtigungen. : 6.2. 21 statt Pozina. ROSE VEUIUD lies Peziza 1%. Z. 36 hinter Aussenseite. . . . » . . setze (Ofr. p. 65 ad Nr. 253) 15. 2.2. Inhalk\.. .a. Yemmanonın » (Cfr. p. 65 ad Nr. 253) % 15. Z. 23 statt Tapesia Corni Fuckel Forma Alni f& nov. . lies Tapesia Alni sp. nov. f 49. 2.141 Wellig. - ». ».» «2 „.0geze Azeilie 3 20. Z. 6 Zu Anfang der Zeile. .... . PLFWWELZR, Ba a2 7 Ball Tolssne,..> 2, 2 es » Fuckel 33. 2. 3% hinter und. ..- Mau #Vagaur » auch 3 33. 2.86 stait sinkend . -. .. „1awär-neahs » gesunken BET EB GlDe: unnn ar ee lies eingebogen DIRT) MOON. DE Fe » 460 . Ba 2 Nor Nr. 12092 setze Ad. Nr. 1Y6bis, Siehe p. 43 u. 44 59. 2. 5 statt verbogenen . »..... lies eingebogenen 60. Z. 22 hinter Oeltropfen .... . . setze Paraphysen fädig, nach oben —3 # breit, farblos 69# 2: 20 *sialt calartlicae." men nn ae lies cathartica 772223 WNECHDTIREIIRNN EEE AN setze Ad Nr. 289. Patellaria ma- erospora Phill. { 8. Z. 4 statt nicht . . . . . 2546 fu A ag 81. Zu Ir Diarbeck, 2 2 lies Starbäck 93.2. 6.9». "Derantiek.. u... un ae a LEE %. 2.49 Rinter! Npp. nie DIR setze (Beschrieben p. 133 Hauptw. - weicht von der Normalart durch schmälere Asei, kür- zere u.schmälere Sporen ab. h 103. 2. 11 Ulmus-Aesten. .. .. . » Eicherberg. IV.00. F. Heuertz 114; Zzdaılanır deu ni Zanker » jedoch 118.20 6.2 stimmen ehe » auch 122..2. 32 statt Rhois.. zu .. SerAss lies rhoina 1397. 2.28 » Mysocyolisy m » Myxocyclus 138. Z. 29 hinter hervorbrechend . . . » . setze oder aus dem nackten Holz hervorbrechend bis später frei 138. 2. 2 » Eu-Ophiobolus . ... . » Perithecien kahl 139 Z. 13 statt abgeschuürt . ......» lies eingeschnürt 1+4. Z. 31 hinter Ophiochaeta . ..... setze Perithecien behaart 144, 2. 31 statt 327. .... a ae N ae aan Ba rn 15 Tate ak ae 4 » 62/0 u Ne a Ar a ER > DE Sue TEE Er a » 7-8 u Du 20 294 7 oonilormis „1 ur » conformis DE a eh » ab . 18. » Curcur- u. Öurburbitaria . » Öucurbitaria er

Register.

Die Namen der Unterordnungen sind in FETTSCHRIFT-VERSALIEN; die

der Familien in gesperrter Schrift;

die der Gattungen in kleiner

Fettschrift; die der Untergattungen in Cursivschrift ; die der Arten, Varietäten

und Formen in Textschrift, die der Conidienformen

gedruckt.

Seiten.

A.

Acanthostigma de Not. . . . 218. 219 chaetophorum’ (Crouan) . 219 eraelle Saccın. . . nur 219 rameale sp. nov.. . . 219 Acrospermacei Rehm. 43.508 Acrospermum compressum Tode. 99 = Bridis f. novV.. 2. 0202020099 Actinothyrium graminis Kze. .. 9% 1 211.111 1 1 Eee BEE 78 Ber. wi. im 78 Amauroascus Schroet 231 verrucosus Schroet. . . ......231 Amphisphaerella Sace.. . . 206 Amphisphaeriacei Wint. . 190 Anthostoma dubium sp. nov. . . 111 —gastrinüum Sac. . ..... 110 melanotes Sacc.. ..:... 110 Anthostomella elypeata Sace. . . 133 Arachnopeziza Fckl. .. . ..37 ea Feklöi. \ 1au.ıu; |. --37 pineti sp. nov. .. eher Ascobolacei Schroet. . .. 10

in kleiner Cursivschrift

Seiteu. Ascobolus immersus Pers... .. 11 - var. macrosporus (Cr.). 11 Ascocorticium Schroet. , 1 Ascocorticiacei Brei... .... 1 albidum Bref. et v. Tav. .. 1 Ascophanus granuliformis Boud . 11 immersus sp. DOV. .....- 10 minutellus Karst. .... .. 11 B. Barlaea miniata Sacc.. . ... 6 Belonidium lacustre Phill. . .. 2% Beloniella Euphrasiae Rehm... . 33 Galii veri Sacc.. . -..». 33, Beloniella Polygonati sp. nov. . . 33 Belonioseypha Campanula var, den- tataıv.J mov. 29281484107 56 Dulcamarae sp. nov...... 56 incarmata Rehm. .... .. 57 —xexata; Rehm: Al, 1067, 01057 Belonium pineti Rehm. .. . .. 56 Belonopsis Sace.. .. ..... 30

excelsior Rehmf. Brachypodiif. nov. 30

—_ 234 Seiten.

Bertia moriformis de Not... . . 211 D. Botryosphaeria Berengeriana Sacc. 103 | Dasyscypha calycina Schroet. . . BEIREIR ee ee ne 85 | - var, microsperma v. NOV. purpurascens Rehm f. Juglandis corticalis Schroet. . . ..» .

N e 85 | dryina Sace. - Pe

farinosa (Wallr.) Schroet.. . . C. (?) - fusco-hyalina Rehm

Calieracei’(Fr.). .". 8 3 | (%) involuta Sacc.... - A Calicium salicinum Pers. ... . 3 | spadicea Schroet. ..»... Calonectria Richoni Sace. f. Sambuci Delitschia moravica Niessl

STE ee 228 | Dermatea Cerasi de Not. ... . Gelidiacei Schroet. . 78 | Diaporthe Berkeleyi Nke CGenangiacei Schroet. .. 79 | Cerasi sp. NOV. .. ..0on Chaetomium comatum Fr.. .. . 220 | eircumscripta Otth ..... zenmrorum UradoH.m Mal Sie: 220 | conjuncta Fekl.. ...... Chaetosphaeria fusca Fekl.. , . . 215 | erustosa Sacc, et Roum. (Conid.) Ceratosphaeria obliquata sp. nov.. 203 | eryptica Nke......... Ceratostomella investita Starb.. . 202 | detrusa Fckl......... Chorostate Nke. ...... 125 | Dulcamarae Nke. . . „4 Claerostroma Nke...... 124 | Faberi Kzei; N SER Olypeosphaeria mamillana (Fr.). . 134 | fallaciosa Nke.. ...».... Coccomyces dentatus Sacc. 95 | '— farinosa'Poeck . "GErzezEz Coronophora angustata Fckl. 105 | fascieulata Nke.. .. 2... Coronophora annexa Fckl. 106 | geographica Fekl. .. .... grogaria Fckl.. .. .... ., 105 | Helicis Niessl . 7 I. Coryne sarcoides Tul.. .. .-. . 76| - f. Ampelopsidis f. nov. Cryptodiscus foveolaris Rhm .. 8Ss6| -f. Rhois ££ nov..... Cryptosphaeria (rev. 117 | Hystrix Sacc. 0. ng Cryptospora Betulae Tul. ... . 106 | inaequalis Nke. ....... Cryptosporella hypodermia Sace.. 106 | leiphaemia Sacc. ...... Oryptosporium Neesii B betu- (?) mazzantioides Sacc. et Speg.

linum Sacc.. 2: .22....106 | Mezerei sp. nov.. . .. 2... Cryptovalsa Ges. et de Not, 117 | nodosa Fekl. .2.....% Cuecurbitaria acerina Fekl. .. . 199 | Nucis-Avellanae sp. nov.. - . acervata Fr... : 0. ....2%00 | occulta Nke. (Conid.). » .%, Ribis Nies . . 2... 199 | petiolaris Sacc. et Speg.. » . salicina Fekl.. ..2...% 199 | pinastri sp. DOV. . 22... Guceurbitariacei Fekl. 199 | pungens Nke.. . .. „u ı% Cudoniella acicularis Schroet. f retecta Fekl. et Nke. (Conid.) .

humosa f. nov. 2... 2| revellens Nke. . . vv... BE SE u... 2. unlallsck 101 | Robergeana Niessl . ...». rhoina sp. nov.. . . 22... 101 | - f. Sambuci f. nov. . Cyathicula coronata De Not, f. fruc- Sarothamni Nke. ......

tigena f.noV. . 2 2 24. 51 - f. Genistae-tinctorae f. novV,

—_— 235 Seiten. Seiten.

Diaporthe spiculosa Nke. 118 | Durella compressa Tul... .. . ., 76 estenmella Nke. . .. . Yun 124 | connivens Rehm . . .... 77 syngenesia Nke.. . ..... 1251)! Zuredueta.Rehm, . . „0% & 77 Taxi Oud. et Destree var. reducta

gamovsefel ı 126 E. tessera Fckl. .... . 124 | 22 Vepris Fekl,. . 0.0: 122 | ELAPHOMYCETES Schroet. . . 231 ircolaiNkeiiin,. Hua. 118} | Enchnoaufr:nrelei il again! 134 Diatrypacei Nke. . 104 | Friesii Fekl. f. Salieis f. nov. 135 Diatrypella decorata Nke. ... . 1058 | | EndothialEr:4.i2..49) z8eiaaası:hr3 104 = minuta Nke. ; . u. 1lsna« 104: |) = radiealis' Er, voller? auso, 104 Dieoccum truncatum Crd. ... . 150 | Erysibacei Schroet. 229 Didymella aggregata Sacc. 176 | Erysibe Astragali (de ©.) Schroet. 229 applanata Sacc.f.strobiligenaf.nov.177 | -— graminis (de C.) Schroet. 229 cladophila Sace.. .. : . . . 176 | Heraclei (de C.) Schroet... . . 229 ceulmigena Sacc.. ...... 178 | Eu-Ophiobolus Sace. . . 138 Erefiusa Sacc. .. . 2. om 1764| | Enporthe Nkessndsa anal. 117 exigua Niessl ... . 176%) Zutypa.rTukyansuknt: RN; fenestrans Sacc . .». . 2... 176° Eutypella Nke, . . „.i.sdredntle Fuckelii Sace.. ....... 1764|! Euvalsa Nkesiı a Nrsmaisık 111 saepincolaeformis Sacc. 177 | Euryachora thoracella Schroet.. . 100 Didymosphaeria acerina Rehm 172 F albescens Niesl ...... 173 i brunneola Niessl ...... 175 | Fenestella fenestrata Schroet 108 conoidea Niessl ...... . 172 | —£tumida Saceyıdo}. arälleir > 108 crastophila Wint. var. Brachy- —, vestita.Saoe.) Auzak -kusal I: 109

Padu w..nov..., 1 Bin, 15 diplospora Rehm .. .... 173 Fan epidermidis Fckl. ...... 174 -— f. petiolorum f. nov.. . 174 | Geoglossacei Schroet. 1 futilis Rhm .... .. . ...172 | Gibberella Evonymi Sacc. f. Pirif. nov. 224 ldaei; sp. ‚HOV.i.H. (0. . 100“. 172 | pulicaris Sacc. ... 2 0.. 224 lignicola sp nov. . ..... 173 | Gibberidea ribesia sp. nov. 200 f. Frangulae f. nov. 173 | Gloeosporium paradoxum 94 minuta Niessl f. Pseud-Acori Gpomonia Aceris sp. noV.. 131

Bei... . Andleil; 175 | - amoena Ces.. et de Not... . 129 subcorticalis sp. nov. . 173 | borealis Schroet. f. Molluginis Typhae sp. nov.. ...... 172 fr Borat ar 130 DISCOMYCETES Fr. ...... 1 | campylostyla Awld. ..... 130 Ditopella ditopa Schroet. 128 | Cerastis Ces. et de Not... . 128 Dothjdea Pinastri Fr... .. .. 94 | erythrostoma Awld. . ... - 129 Dothideacei Nke. ..... 99 | -— leptostyla Oes. et de Not. 129 (Dothiora cellulosa Sacc. . . . . 102) | petiolicola Karst. .....» 128 Dothiorella Berengeriana Sace. 103 | - var. Rhododendri v. nov. 128

Seiten Gnomonia rhoina spp nov ... 131 =Rhols Rich. 27 atau pi Rgma 0128 RUDI Breß in 3.41.08 131 Bahcela’Schrag tere. 132 setacea Ües. et de Not. 129 Vepris (Fckl). ». » -... 131

(?) Vitis-Idaeae sp. nov. . . . 129 Gnomoniacei Wint. .... 127 Gorgoniceps aridula Karst.

Guignardia carpinea (Fr.) Vial.et Rav. Cookeana (Awld. . .. = 180 minutissima (Awld.) 181 Gymnoascacei Schroet. 231 H. Helotiacei Schroet. 37 Helotium fructigenum Karst.. . . 60 —iimberbe‘Fr...'. .. Var DM 58 infarciens C. et de N. var. subtomentosum v. nov. . . 59 =7)sPhialatPrlus 8. 2. 61 pineum Sacc.. . 58 scutula Karst . .. . - 62 -f vitellina Rehm . ... 2% - f. Pseud-Acori f. nov.. . 63 -f. Pteridis f. nov. 63 - f, rhizophila f. nov.. . . 62 -f RubiRem ..... 62 Helotium serotinum Rehm 59 terrestre SP. NOV. ». . 2... 63 virgultorum Karst.. . . . . . 58 Helvella crispa Fr. . ...... 4 lacunosa Alzel. ... . e \ 4 Helvellacei Swartz .... 3

Hendersonia polycystis Berk. et Br. 137 Herpotrichia acinosa (Batsch.) . . 217 callimorpha Wint. f. Juniperi f. nov. 216 laricina sp. nov. 215

—‘Pinetorum Wint. . ....% 215 rt. Fagi I. novd ‚unse. 215 Rubi Fekl. f. Oerasi f. nov.. . 216 Schiedermayriana Fekl. 216 Humaria granulata Quel. . . . . 5

236

Humaria saccharina Bresad.. . . 5 —torosa QuöL. ..% SORERua 5 Humariella setosa (Nees) Schroet. -6 scutellata Schroet.. . . . » . 6 Hypocreacei de Not. ... 224 Hypoderma Rubi Schroet.. ... 9% scirpinum de C........ 96 Hypodermacei Schroet. . 9 Hypospila immunda Sace. . . .. 132 Hypoxylon atropurpureum Fr... . 103 crustaceum Nke.. . ..... 102 granulosum Bull ...... 102 =: serpens -Fr.). HIER .. 198 —: udum Prima RN 102 Hysteriacei Crd....... 97 Hysterium acuminatum FF... 9 —' biforme Fr.) . 2.2 Wen 98

Castaneae Schwein. f. Populif,nov. 97

K.

Kalmusia Sarothamni sp. nov. 109 Karschia Strickeri Koerb... . 78 LE Laboulbeniacei ........ 230 Lachnea gilva Sacc. ...... 8 hemisphaerica Sace. . - .. - 8 Lachnum acutipilum Karst. ... %@ agarieinum Retz, ...»... 66 barkatum (Kze.) Schroet,. .. 68 bicolor Karst. . 0 ER 67

cannabinum Rehm f. Dipsacif,nov. 70

carneolum Rehm . .... . 72 eilare Rehm . . . Ye 71 clandestinum Karst. . . -. .„. 67 crystallinüum Rehm . .»... 66 echinulatum Rehm ..... 71 fulvo-griseum Rehm . . .. . 69 hyalinellum Rehm. . .. . .. 66 leucophaeum Karst. .... . 69 - nidulus Karst.. een 70 niveum: Karst. ., eg 68

ei a4 ya 'A

Lachnum patens Karst patulum Rehm pudicellum Schroet. . relicinum Karst.. .

rhodoleucum Rehm. . . spiraeaecvlum Rehm sulfureum Karst. Lasiobolus equinus Karst.. ... . Lasiosphaeria ambigua Sacc.

hispida Fekl. Rhacodium Ces. et De Not.. Leotia gelatinosa Hill.. Leptosphaeria Alliariae Schroet. Apogon Sacc. et Speg.. . . caespitosa Niesslf. Salviae f. nov. Baricina Schroet, . »....».. conformis Schroet.

Boris Win... air.» Coniothyrium Sace. culmicola Awld.. eulmifraga Ces. et de Not.. culmorum Awld.. e dolioloidesAwld. f. Be noV

-f. Rhinanthi f. nov. Leptosphaeria Doliolum Ces. et De

Not.;.;.

DER LS) 4 BO Tr TER TE Dr

- var. coniformis v. nov. .

epicalamia Ces. et De Not... .

- var. pleosporoides v. noy.

Eyquiseti Karst.

Fuckelii Niessl

gigaspora Niessl

Graminis Sacec. .

Hemerocallidis sp. nov,

Junei sp, nov..

roralis: Sacc,. .., . 1: 14...+.400.» longispora sp. nov.

Michotii Sacec.. . 5

(?) microthyrioides sp. nov.

modesta Awld.

-f. Peucedani f. nov.

multiseptata Wint....... .

ogilviensis Ces. et De Not. . .

Aiokiei 1.0.8

ee aearye

1 Seiten.

73 | Leptosphaeria oxyspora sp. nov. 70 | ,— paludosa sp. mov... .......... 71 | parvula Niesl ....... 69 | Phyteumatis Wint....... 1|— -f. Koautiae f nov.

68 , planiuscula Ces. et De Not. f. 69 Suceisae f. nov.

11 | plectrospora sp. nov.. . . 217 | pontiformis Sacc. 27} —rElyallsı sp: DON u tenimmaten 218 | sarmenticia Sacc. . .

2 | silvestris sp. nov.. . 161} ISparsal sach. As se ia 154 | spectabilis Niessl 161 | vagabunda Sacc.. . 152 | - f. caulium Sacc. 164 | Veectis Ces. et De Not. 160 | Leptospora canescens Wint. 160 | caudata Fckl....... 156 | ovina Fekl. var glabrata 157 | rhynchospora Mouton. 152 | spermoides Fckl.. 164 | Leptostroma Castaneae Sack. 165 | hysterioides var. graminicola

DEHNDE TR ak

159 |, :Pinastri: Desm.' 4 ;oysjetga%s 159 | Leptothyrium Castaneae Sacc. 159 |. Leucostoma .‚Nke. . ........ 155 |-‚Lophiella Sacc., . +; sur. ; h 155 | Lophiosphaera Trev. ..... 151: | Fuckelii Sace-; „u tan eu 156 | Lophiostoma appendiculatum Fcekl. 153 | Arundinis Ces. et De Not. 157 | caespitosum Fckl. . 155 | caulium Ces. et De Not, . . 156 | collinum Speg. f. Poae f. nov. 157 | macrostomoides Ces. et De Not. 159 | pseudomacrostomum Sacc. 152 | subeorticale Fckl. ...... 154 | Lophiotrema SER ETRAR Sacc.. 160 | erenatum Sacc. . ....» 160 | - S, Ribis-Alpini f. nov . 165| | duplex, Sack. Wa 0 Se ayad 162 |... Hederae’ Saco. ; m. zerasımel

Seiten. 165 157 154 163 164

161 162 157 157 164 162 157 160 160 160

Lophiotrema nucula Sacc. praemorsum Sacc.. ..... FRSDGRIIIIDSSIROEE SF See... © var. Iridis v. nov. quercinum sp. NOV, semiliberum Sacc . : vagabundum Sacc.. . .. . - Lophium dolabriforme Wallr.. . . a ke 2 Pr re Lophodermiumarundinaceum Chev, var. Actinothyrium (Fckl.). -f, culmigenum (Fr.) Fckl.

Macrophoma rhoina Bll. et Ev. Massaria Argus Fresen.. ... . . (?) Fuckelii Nke. gigaspora Fekl. .". .. „= Hirte CK N . IDgUIanE ET. re SPORE. ee ee —SUPIEATAFTCHLN: ur am = AVAPIANSAWINT ee Me Ener Massariacei Fekl. ... .. Massarina Oorni Sacc. f. Mali f. nov. = eBUrnea"Sacc. a Au ae -f. Ooryli f. nov.

- var. Salicis Karst. Mazzantia Galii Mont... . . . e rotundata sp. nov.. ..... Melanconidacei Schroet. Melanconis Carthusiana Fr. . P-ESUlNOSIOMa OL Keen Melanomma Aspegrenii Fckl.

Hendersopiae Sace. Hippophaös Fabre . Lenarsii Sacc.. . . . . R mutabile sp. nov. : . .... Pulvis pyrius Fekl. ..... Rhododendri f. Rosae f. nov.. Verrucaria Sacc.. . . RUN Melanopsamma minima sp. nov. .

Seiten.

186 186 187 187 186 188 186 98 38

36 36

195 137

. 13

137 138 137 137 138 138 134 136 136 136 136 100 100 106 107 107 213 214 214 213 214 213 213 213 211

2

Melanopsamma pomiformis Sace.. Ruborum 'Sate: .".” 27 eserzs Melogrammacei Nke. .,., Melomastia corylina sp. nov.

mastoidea Schroet. ig Morthieri Fckl. f. Thujae f. nov. Metasphaeria acute-conoidea sp. nov. Avenae Sacc. . 2. Ar Bellynckii Sace.. . ... 7 -— charticola sp. nov.. ..... —="cinereda Sack. . 7." en "clypeata sp. nOv" sonen complanata Sacc. ...... -f Salieis f. nov. .... corticola Sacc. depressa Sacc. jridicola Sace.. . . .. leiostega Sacc., , ame oxyspora SP. NOV... 2...» periclymeni sp. NOV... . - . Polystichi sp. nov.. . 2... Seirpi sp. nov. sepincola Sace. vulgaris sp. nov. Microthyriacei Sacc. Microthyrium Pinastri Fekl. . (Quereus Fckl.. . . ... Mollisia arundinacea Phill..

e. 0) u Dein

benesuada Phill. betulicola Rehm. ...... = caesia Sacc..' .' . en cinerea Karst. complicatula Rehm ..... epithypha Karst.. ...... griseo-albida sp. nov. . . . « leucosphaeria Rehm lignicola Phill. . - .»... melaleuca Sacc.. ..... Mereurialis Sacc. microcarpa Sacc. .....«* minutella Rehm f. Polygonati Rehm

Seiten.

211

211 103 191 1% 191 169 170 169 171 167 171 169

RT AA

Mollisia - f. Epilobii Kze.

- Myricariae Bresad..

- fusei dula v. nov.. . . . pinicola Rehm rufula Sacc.. . . -f. Iridis f. nov. .

- f, Luzulae f. nov.. stictella Sacc. et Speg.. . subeorticalis Sace..

De Ve

a A

vulgaris Rehm Mollisiacei Schroet. Morchella crassipes Pers. . MycosphaerellaCulumbariaesp. nov. Equiseti (Fekl.) Iridis (Awld.) maculaeformis (Pers.)

parasitica (Wint.) f. Tapesiae

Je ge Yan ha u

Populi (Pers.) punctiformis (Pers.) Rhododendri (Cooke.). . . . . subradians (Fr.). ...... Myzocyclus confluens Riess . .

N.

Naevia Junci Rehm f. Phragmitidis f. nov..

Be cöccimea Fr... .\.:.:®, aa: EtoryIiBekl}. "u. u, (?) episphaeria Fr graminicola Berk. et Br.. . paludosa Sacc. sanguinea Fr... ...... Niptera dilutella Rehm discolor Rehm fallens Rehm

fe eK VUETR TE

Lu A Ya ENT SE Fiat) unser Au A ec ee 2

Nitschkia subconica sp. nov.. . . tristis Karst,

wi ER RE at a Abe a

Seiten.

22 21 21

239

Seiten. 0.

Ocellaria charticola sp. nov.. 84 Odontotrema Karst.. . . . . : 91 inclusum Karst.. . ..... 91 Ordium monilivides Lk. . . 229 Ombrophila Baeumleri Rehm 75 Clavus Cke.. . 74 lilacina Karst,. . 91.0, & 74 N ne a ee ee 74 Ophiobolus acuminatus Duby. . . 141 Alismatis sp. nov.. ..... 140 baetrosporus sp. noV. 139 Characiae H. Fabre ..... 141 —- gonatosporus Sp. NOV. 143 herpotrichus Sace.. . .... 138 Hyperiei Sacc.. .. 2... 140 incomptus Sace.. 144 leptospermus Sacc. . 2... 140 peduneularis sp. nov. . ... 139 == "pellitus "Saceı I meist 1: 141 petiolaris sp. nov.. ı .... 143 porphyrogonus Sace.. . .. . 141 Pseud-Acori sp. nov. 139 Rhamni sp. nov.. .. 2... 143 Sarmenti Sacc. . ...... 143 ' tenellus: Sacc..) muiodnlasA. 140 Typhae sp. nov.. ...... 139 ulnosporus Sic! } 142

Vitalbae Sacc. f. Berkenidis . BOY. ee ARTEN 143 - I. Sambuei f. nov. 143 vulgaris Sacc. 142 Ophioceras Sacc. . 22.2... 144 longisporum Sacc. . 2... 144 Ophiochaela Sacc. . 144.218

Orbilia chrysocoma Sacc. var. bras- sicaecola v. DOV. ..... 36 coceinella .Karst.. ..... u. 35 -f undulata f. nov. ... 53

leucostigma Fr. var. xanthos- tigma, (Brjulail .aloenlonen 35 luteo-rubella Karst. .. : » . 36 -f. charticola f, nov. 36

Seiten. Orbilia rosella Sacc. ... . . AT Ostropa einerea FF... ..... 96 Ostropacei Schrat. .... % Otidea cochleata Fekl.. . ... - B) leporina Fekl.. ....... 9 onotica Fekl. .... . er 9 Okidella Bade! ia »wlärtenre ) nigrella Schr&t.. ..»...- 9 Otthia’Piri Fekl. . . msi “uw 200

#

(Patellaria inclusa Karst.. . . 77. 91) macrospora Phill. ...... 78 Patellariacei.kr. IL aianed 76 Patellea commutafa Sacc. .... 7% Perisporiacei Schret. .. 229 Perisporium vulgare Crd . . . . 229 Pezieula carpinea Tul. .... - 79 conigena Sacc. „u... 81

Coryli Tul. f. Frangulae f.nov. 80 -f, Platani f nov.. .... 80 -f. Pruni spinosae Sf. nov. 79

+ dissepta. Tal>.:2.H.10yoredy 80 + eucrita Karstıi: .12..1305A «bon 850 z2.Robi Niessl . .. «ou .42. Inn s1 versiformis Schrad ..... 8 Peziza Acetabullum L.L. .. ... 8 —aneilis 'Pers.. - .von: „ga -Anılı® 8 + badia .Pers. . . 94 „iafaogt 8 Catinus Holmsk.. .. el. 8 F- muralis.SOW. . - , . “208 » 7 papillosa Reich... .....« 7 Er 'sulcata 'Pers.’ . . “arr-.eianale 8 vesiculosa Bull. . . . LH 7 Pezizacei Schrat.:. .... 4 Pezizella aggregata sp. nov.. .. 39 albido-lutea sp. nov.. . 2... 4 aspidiicola Rehm . . 2... 4 dentata Rehm... . 2... 40 epicalamia Rehm var. secalina SEHON. iv. le Klmllansıe 46 granulosella Rehm. . . . . 39 hyalina Rehm... ....». 39

leucostigmoides Rehm . .

41 |

Seiten. Pezizella - f. Helianthi f. nov, 41 miecrostoma Rehm. ... . oh +40 perexigua Sacc. . 2. 2... 43 Pseud-Acori sp. nov.. . 2... 4 punctoidea Rhm ..... un 42 subhirsuta sp. NOV... ... 40 subtillissima Sace.. - ... . 41 Phacidiacei Schroet. ... 9 Phacidium lacerum Fr. ..... 94

-f. Austriacae f. novV. 1.nuı -9 (Pharcidia Tapesiae sp. nov.) ... 183

Phialea acuum Rehm... . - 53 alba (Schum.). .. 2.2... 54 campanulaeformis Rehm... 54 culmicola Gill, . 2...» 54 cyathoidea Gill...» 2... 52 -— - var. aurantiaca v. nov. 52 egenula Rehm . »..... 53 fügitiva Quel.. - 2... 48 glanduliformis Sacc.. »... 52 grisella Rhm . ...... 54 Hedwigii Saec. |). >Sndokkaie 48 luteo-fusca sp. DOV. » 2.2... 5 oceultata Rehm . » ».... 47

rertenera Sp. DOV.. 2... 50

pinicola sp. DV. ». .».... 49 strobilina Sace. ....... 52 suceinea Quell. ... u... dl tetraspora SP. NOV. . 2... Sl Urticae-Sacc, . und nn 52 vitigena SP. DOV. . 22... 47

Phoma Berkeleyi Sacec.. .... 127 caulographa Dur. et Mont. . 118 crustosum Sacc., Bom. et Rouss. 123

Pseud-Acaciae Sacc. . 2... 118 Sarothamni Sacc. «-...., 119 syringina Sacc. vv. e.. 119

stictica Berk. et Br... ... 120 Phomatospora arenaria Sacc., Bom.

et.Rouss, . » dis N edle 187 Hederae sp. NOV. „2... 127 Phomatospora Schraet. (Conid.) 127

ribesia Cke. et Mass. var, Sam- buci v. nov, . ‚ie ET N

Seiten. Phorcys acerina sp. nov. 135 Phragmonaevia charticola sp. nov. 87 Libertiana Rehm . ..... 86 Phyllachora graminis Fckl.... 9 f. Carieis (Fr.)... . » 99 FH SD: DOW. 5. ne 99 Physalospora Alismatis sp. nov. 179 dissyspora Sp. NOV. 180 Festucae Sacc. ....... 178 Idaei Sacc. f. Rubi fruticosi f. nov. 179 microspora Sp. nov. . . . 128. 178 Pirottaea gallica Sacc. ... . . 34 veneta Sacc. et Speg. * 35 Placosphaeria Galii Sacc. . 100 Platystomacei Schroet. . .. 184 Platystomum compressum Trev. . 190 gregarium Trev.. ...... 190 nuculoides Trev.. . .... - 190 Pleospora abscondita Saec. et Speg. 146 Zseaivescens TulV. ...'. . ... 150 1 22 el. a ER 151 —echarfarum Fckl.. .„’... ... 150 - var. microspora v. nov.. 150 Clematidis Fckl. f. Sarotlıamni 2 . 149 culmigena’sp. nov. .... 145 SEBSERRRekE :. . .. . .. . 150 discors Ces. et De Not. .. . 146 -- - var. Antherici v. nov, 147 Glyceriae sp. nov.. . .... 18 herbarum Rabh.. ... .. 149 Bu zyar.tmaior ",.. . ...;. 149 hispida Niessl. ..... - . 151 Meliloti Rabh. var. Achilleae v. a EEE TEN, 148 microspora Niessl ..... . 146 oblongata Nies... ... 148 petiolorum Fckl........ 150 - var. Microspora v.nov. . 150 scirpicola Karst.. ...... 145 spinosella Rehm. f. foliicolaf.nov. 148 - var. Luzulae v. nov. „. 147 - var. Pseud-Acori v. nov. 148 trichostoma Wint. . ..... 151

241

Seiten. Pleospora vagans Niessl. .. . . 145 - var. Airae Niessl .. .. 145 - var. pasilla Niessl 145 yulgaris-Niessr.. , . . ... 148 Pleosporacei Fckl. 138 Plowrightia Mali sp. nov. . . 100 TIDESIRUSBEER SIR nn tn sa 100

Podospora appendiculata (Niessl) SI 222

Brassicae Wint. f. Bryoniae f. ONE AAN da ae Ina Tun 222 topröphila Wint. . .. ... -..., 222 Tarvula WmE IE 5 nen 221

(— fimiseda Wint. var. appendicu- lata-Niessi) Br Aus 222 —amnmatarWint0. 9%, +07 2. 221 Propolidium Sacc. . . . . Le! acerinum sp noV.. . .... 87 " palleseens’ Sp. noV. -. .. ... 88 Rehmianum sp nov...... 88 Propolis faginea Karst. ..... 85

Pseudophaeidium Callunae Karst. 92 Pseudotryblidium Neesii Rhm . 82

Pseudovalsa aucta Sacc.. .. . . 107 Berkeleyi Sacc. . . 107 Betulae Schret.. ...... 107 —"Capsularis WinEs-n 00. 108 ZGEAREEIASP-FNOV.A 2. an ne 107 Pyrenochaeta lignicola Sacc. var. byssiseda d. NOd. „. :. 204 PYRENOMYCETES Fr. ..... 99 Pyrenopeziza Alismatis sp. nov.. 32 compressula Rehm. ..... 32 —unDi -BERin 6 een res an ara 31 —STBEUIOSABRCRT. 8, ur une, en ur. 30 sphaerioides Fekl.. ... . . 32 Pysenophora Er: h WunWs 150 Pyronema tapesioides Rehm.. . . 4

0. Quaternaria dissepta Tul..... . 105 R.

Rhopographus Pteridis Wint.. .. 101

Rhyparobius caninus Sacc. Rickia Cavara Rickia Wasmannii Cavara . . .

Rosellinia amphisphaerioides Sacc.

Se A) ET

oceultata sp nov. . .».... Fe Bosarum Niessl. . - . ..a., subecortieolis Fekl.. . .. » . velutina Fckl.

Saccobolus depauperatus Rehm

Schizostoma Ces. et de Not. 184.

WICHHUTN. SAGE, Wer 2 Schizoxylon alneum sp. nov. . . Berkeleyanum Fckl. . Scleroderris equisetina sp. novV. . Sordaria discospora Niessl

fimiseda Ces. et De Not... . macrospora Awld.. .... minima Sacc. et Speg.. .. . Rabenhorstii Niessl Sordariacei Schroet. Spathularia clavata Sacc. . R Sphaerellacei Schroet. . . Sphaeria ribesia Schwein. . . . Sphaeriacei Schroet. ... . Sphaeropezia gallaecola sp. nov Sphaerulina intermixta Sacc. Sporodesmium scirpicolum Fekl. Sporormia ambigua Niessl

intermedia Awld. ...... minima Awld.. ....

-- - var. macrospora v. nOV. Stagonospora gigaspora Sack. . Luzulae Westd. - macrospora Sacc. et Roum.. Stamnaria Equiseti Rehm. . .

Seiten. Stictidacei Schroet, .. 8 Stictis arundinacea Pers. ... . 90 —, radiata Pors.., „sdnar au .:19%0 Stictophacidium Rehm 83. 84 Rehmianum sp. nov.. .... 84 Strickeria Cerasi sp. nov.. ... 197 denudata sp. nov. .......1% —, ignavis, Wint. .... 01 mn 198 - var. Rhois. v. nov. . . . 19 (— Kochii Koerb. . .:» . .=...19) macrosperma Wint...... 19 .obliqua Karst. .... 195 —,‚Peziza Wint ...> +, an pezizoides (Sacc. et Speg). . 198 -- planiuscula Karst.. ..... 195 —,taphrina Wint._ . . „2 SE E. Tapesia Alni sp. nov.. ... 15. 232 .cinerella Rehm „. . a..0..nanl (— Corni Fekl. f, Alni f. nov.) 15. 232 fusca Fekl. var. aquatilis Rhm 13 + f. Viburni f. nov.. . . 13 livido-fusca Rhm. ..... 3 - var. fallax Rhm..... 14 melaleucoides Rehm. .... 14 prunicola Fekl. ..... PRRRRERT || -f. subvillsa fe nv. .. 5 —.‚Riccia Rehm . „.. vun HREsmnE —,Rosae Fekl..2 *.. . 0.000 sn 14 - L subvillsca .. » » . 14 Tetrastagon Nke....... 119 Thyridaria Sacc. ... -.. 108. 109 inerustans Sacc.. . ». . von. 209 Trematosphaeria Britzelmayriana SACC. u... nte Tem ee 194 hendersonioides Oud. 194 hydrela Sacc.. . 2.220. 192 megalospora Sacc.. . 2. -. 194 ;portusa Fokl. ;.' .1 „2057 alla 192 var. maculans v. nov. . 192 (?)— phaea Wint. . . 2. 0... 1% pleurostoma Rehm. ..». . 19

_ 23

Seiten. Trematosphaeria seminuda Fckl.. 193 Vindelicorum Rehm . ... . 194 Trichobelonium obscurum Rahm . 15 piloso-marginatum sp. nov.. . 16 retincolum Rehm . ..... 17

Trichosphaeria atriseda sp. nov. . 205 culmorum sp. noV. . 2... 204

ERlosBsckl. . 2... 2... 204 Punctillum Rehm et Britz. (Conid.) 264 superficialis Sacc. . .... . 205 Vermicularia Fekl....... 204 Trochila Buxi Capron . ..... 94 ekauroeerasi Fr, >... ... 93 alcıs Tül.), „32 94

Tryblidiacei Schroet. . 91 Tryblidiopsis pinastri Sace. .. . 9 Tympanis Piri (Pers.) Schroet. . 82

spermatiospora Nyl. .... . 82 V, Valsa adhaerens Wint. ..... 111 zambiens Er .......: 114 —zeenisiarDe Not: . . 2... 211 —eerasi Sp. DOV. .. ...... 113 diatrypoides Rhm ..... DPr eunomia Nke.. ....... KT enparNke. . =... .. 116 emlax Nke ..... in: 112 SE aRDOSA SP. DOV. . . 2... 115 flavovirescens Wint. °. ... 117 ERuckeli Nke:. . .. . ... 113 Eemerustata Nke. . ... . ...—< 119 intermedia Nke.. . ..... 114 -- lasiostoma Ell. et Ev..... 116 Banane... ..... LE a Nke . . 2... 20% IR, mauroides Nke.. . ..... 117

Yalsaz MonieNke. .-. ; % ou 2 oxystoma Rehm. ...... er ee prorompens’Nke. . . . . -

—#protragta'Nke.$. 4; 5... —EPrunasitr PESH CT... fo, Pseudoplatani Nke. ..... Behmil-Wint 0.70... 5, —IRROdENKERN IR ee 9; =asalieinssErin era scabrosa Nke. . ...... subtecta Nke. . . 2.2... tenella H. Fabre ...... translucens Ces. et De Not.

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+ Dilia6»De Note. u war. 5”. Kalselle Nke.ımr Bwin

Venturia chlorospora Karst. . . . —ditrich& Karst. m. a - Vermicularia Caricis Brun. . ViDrissuaukr: >22: 22 04...

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Xylariacei Nke .... . Xylogramma sticticum Wallr. .

2.

Zignoella conica Sacc. - ... . = sfallnzISaceer ee —ORINAAaBacı. u. 22 —YOYaldER. Sacclad u star.

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Vorstudien

zu einer

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des Grossherzogthums Luxemburg.

Systemalisches Verzeichniss der bis jetzt

im Gebiete gefundenen Pilzarten,

mit Angabe der Synonymie, der allgemeinen Stand- u. der Spezial-Fundorte, resp. der Nährböden und mit Beschreibung abweichender, resp. neuer, sowie zweilelhafter und kritischer Formen.

I. Theil. Ascomycetes. Nachträge Ill.

Von Dr. med. Joh. FELTGEN.

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LUXEMBURG Druck von JOSEPH BEFFORT 1903.

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Vorwort.

Die während der letzten zwei Jahre fortgesetzten Forschungen im Gebiete brachten abermals ein Material an Ascomyceten- Formen zusammen, das an Reichhaltigkeit demjenigen früherer diesbezüglicher Veröffentlichungen in nichts nachsteht. Das Resultat der Untersuchung desselben bildet nun den Gegenstand der vorliegenden Nachträge. Die auf Grund eingehendster Unter- suchung der einzelnen Exemplare möglichst vollständig aufge- stellten Einzel-Diagnosen konnten in den meisten Fällen unter die Benennung bereits bekannter und beschriebener Arten, resp. derer Varietäten oder Formen gebracht werden, und dies ungeachtet mancher, ja nur naturgemäss vorkommender Varia- tionen, wofern diese als das Gesammtbild der Art nicht ver- ändernd erschienen; daneben gab es aber gar viele Fälle, in denen ich mich genöthigl sah, neue Formen oder Varietäten oder gar neue Arten in grösserer Anzahl aufzustellen, indem die vorgefundenen Charaktere, besonders der wichtigern, äussern und innern Theile der untersuchten Pilze, zu sehr von dem in der Litteratur Verzeichneten abwichen und daher ihre Träger als wirklich neue Arten erscheinen liessen; in wiefern die Verschiedenheit der sehr zahlreichen und mannigfaltigen, zur Untersuchung gekommenen Substrate, von denen selbst manche in den fremden Abhandlungen für die betreffenden Formen nicht erwähnt sind, vielleicht auch die Verschiedenheit localer Verhält- nisse u. A.m. auf die Zahl neuer Arten vonEinfluss sein mögen, darüber lässt sich schwer etwas Bestimmtes angeben; einen Umstand glaube ich aber hervorheben zu müssen, der zu dieser Nothwendigkeit der Aufstellung neuer Benennungen nicht am wenigsten Anlass gibt und der darin besteht, dass die in der Litteratur verzeichneten Beschreibungen häufig nur allzu unvollständig sind; bald nämlich sind wichtigere Theile des äussern Erscheinens oder des innern Baues nicht in die

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Beschreibung einbezogen, bald und leider nur gar zu oft ist selbst entweder der gesammte äussere oder der gesammte innere Bau unberücksichtigt geblieben; es wäre gewagt und ungerechtfertigt, wollte man ein untersuchtes Exemplar, das der dürftigen Beschreibung einer benannten Art einigermassen entspricht, unter diese benannte Art bringen; ein Beispiel unter vielen ist bezeichnend in dieser Beziehung: Sphaeria acinosa Batsch wird von Sace. (Syll. Il, p. 204), auf Grund des aus- schliesslich beschriebenen äussern Habitus zu Lasiosphaeria gebracht; ein von mir gefundenes Exemplar auf faulendem Salix- holz, mit ziemlich genau entsprechendem, äussern Habitus besitzt aber exquisite Herpotrichia-Sporen; ich benannte daher den Pilzen (Ntr. II, p. 217sub Nr. 1422) Herpotrichia acinosa (Batsch); richtiger wäre meinerseits die Aufstellung einer ganz neuen Herpotrichia-Art gewesen, indem die Sporen des Batsch’schen Pilzes gänzlich unbekannt sind.

Durch die neuen Funde erhebt sich die Zahl der im Gebiete bis jetzt beobachteten Ascomyceten-Arten auf: (1437-327) 1764; dazu neue Varietäten und Formen 74, im Ganzen 1835 Ascomyceten-Formen; die 1764 Normarten vertheilen sich zu (537+103—) 640 auf die Discomyceten, zu (878-225) 1103 auf die Pyrenomyceten, zu 18 auf die Elaphomyceten und zu 3 auf die Tuberineen. Neu beobachtet wurden ausserdem circa 24 zugehörige Conidienformen.

Luxemburg, im November 1903.

Dr. J. FELTGEN.

Ascomycetes. Nachlräge II

(Zusätze, Ergänzungen, Veränderungen, Berichtigungen).

A. Discomycetes. Ad Familie Ascocorticiacei (Nir. II. 1.) In Folge Druckfehler: Ascortiacei, Familie Geoglossacei (H.* 7; Ntr.* II. 1).

Ad Nr. 12 (H. 8). Microglossum viride Gill.

W.F.**: auf alter Brandstelle und deren Umgebung: Grüne- wald-Dommeldingen. IX. 01. Npp. u.!

Ad Nr. 15 (H. 9; Ntr. II. 1). Spathularia clavata Sacc.

W. F.: In Laubwald, zwischen Tüntingen und Saeul. XI. 01. F. Heuertz.

Ad Nr. 16 (H. 9; Ntr. II. 2). Leotia gelatinosa Hill. W. F.: auf alter Brandstelle: Grünewald-Dommeldingen. IX. 02. Npp.

1438. Leotia (?) atrovirens Pers.

(Synon.: Helotium a. Sprengel).

Auf Humus, über einem Alnus-Stumpf: Grünewald-Helm- singen. IX. 02. Npp.

3 Fruchtkörper dicht zusammenstehend, 1—1,3 cm hoch, schwarzgrün, inwendig gelb, fleischig; Hut 3—5 mm breit, 2—3 mm hoch; Stiel cylindrisch, (— 1,25 cm lang, 2—3 mm breit, glatt, oben körnig-schuppig, längsgefurcht und seitlich

*) H. bedeutet: Hauptwerk (I. Theil); Ntr, bedeutet: Nachträge; die arabische Ziffer bezeichnet die Seitenzahl. **) W. F. bedeutet: Weiterer Fund, weitere Funde.

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zusammengedrückt, heller als der Hut. Schläuche cylindrisch- keulig, oben abgerundet, ziemlich lang gestielt, 136—166 / 10—-13, 8sporig. Sporen oben 2-, unten 1reihig, spindelförmig, stumpf, gerade oder etwas gebogen, 1zellig, später manchmal 2 (-3) zellig und an den (Querwänden nicht eingeschnürt, farblos, 16—19/4—5. Paraphysen fädig, etwas ästig, oben langkeulig verbreitert auf 5—6 u und grünlichgelb.

* * *

Familie Helvellacei (H. 13; Ntr. II. 3). Ad Nr. 37. (H. 15; Ntr. Il. 4). Helvella lacunosa Alzel.

W. F,.: Auf Kohlenstelle: Grünewald-Dommeldingen. IX. 01! An lichter Stelle eines Buchenwaldes: Rümelingen IX. 01. Hub. Müllenberger. (2 aussergewöhnlich grosse, gut ent- wickelte Fruchtkörper: Höhe 12 resp. 15 cm; Hut 5 resp. 7 cm breit, 4 resp. 7 em hoch; Stiel 2—2!/s cm breit).

Ad Nr. 39 (H. 16). Helvella elastica Bull. W.F.: In feuchtem Laubwald, auf lehmigem Boden: Schengen. IX. 01! Auf lehmiger Erde, in lichtem Laub- wald: Sandweiler. IX. 02. Npp.

* * *

Familie Pezizacei (H. 18; Ntr. I. 374; Ntr. II. 4). 1439. Pyronema armeniacum Feltg. spec. nov.

Auf faulendem Schuhwerk (Leder und Tuch): Baumbusch. VII. 02. Npp.

Apothecien einzeln oder heerden- bis rasenweise, oft in Längsreihen und miteinander verwachsen, sitzend, anfangs kuglig, dann am Scheitel sich vertiefend und bald flach schüsselförmig, mit zartem, etwas unebenen Rande; Scheibe und Aussenseite feucht blassgelb-orange (aprikosengelb), Scheibe trocken orangegelb, trocken und feucht stets glatt; Aussen- seite trocken weisskleiig-flaumig, fast haarig, an der Basis mit weissen, strahlig zum Substrat hinziehenden, oft mem- branartig verklebten, septirten, ästigen, 3—8 ıı breiten Hyphen; 0,8—1,5 mm breit, 0,3—0,5 mm hoch. Schläuche

En

keulig, oben abgerundet, seltener abgestutzt, unten lang stiel- artig verjüngt, 200 —230 | 20—27, 8sporig, + I. der Schlauch- membran. Sporen unordentlich lreihig, ellipsoidisch, an den Enden breit abgerundet, ziemlich diekwandig, 1zellig, hyalin, glatt, ohne Oeltropfen, 16—19/ 10-12. Paraphysen unten gabelig getheilt. nach oben allmälig keulig bis auf 6, selbst 9, verbreitert, farblos oder mit rötlichgelbem Inhalt, septirt, etwas überragend.

Im Bau der Humaria testacea (Mougeot) Schroeter, auf Mist von Mäusen, Hasen, Kaninchen, sehr ähnlich, weicht aber von dieser ab durch die flaumig-haarige Bekleidung, resp. das Subiculum, die kleinern Apothecien, die durchweg gelbe, fast diaphane Farbe, die breitern Para- physen-Enden. Pyronema pallens Sacc. Mich. I. p. 69, gleichfalls auf faulendem Leder, hat gleichen äussern Habitus, aber zerstreut stehende Perithecien, ceylindrisch-keulige Asci von 55—65 / 8, beidendig etwas zugespitzte, 2 Oeltropfen enthaltende Sporen von 5—6/3.

Ad Nr. 1169 (Ntr. Il. 5). Pyronema leucobasis Peck. (Synon.. Peziza 1. Bulliard). Der zu Pezicula saccharina Sacc. (Syll. VIIl. p. 323 = Humaria s. Bresad.) bis aut einige leichte Farbendifferenzen ziemlich genau stimmende Pilz, dürfte dennoch, wegen des Hyphengewebes an der Basis, das für den Saccardo’schen Pilz nicht angegeben ist, zu Pyronema zu ziehen sein und zwar der überschriebenen Art (auf abgefallenem

Pinusholz) entsprechen, von der er nur durch etwas kleinere Sporen abweicht.

1440. Humaria pusilla Feltg. sp. nov.

Auf feuchtfaulem Spahn von (Quercus oder Fagus: Grünewald-Helmsingen. IX. 02!

Apothecien zerstreut oder gesellig und oft einander genähert, schüsselförmig breit aufsitzend; Scheibe weissgrau-bräunlich, gleichfarbig-, feinkörnig-, mässig dick und etwas erhaben be- randet; aussen bräunlich, an der Anheftungsstelle dunkelbraun ; trocken Scheibe grau mit weisslichem, eingerollten und etwas verbogenen Rande; feucht fleischig-wachsartig, trocken spröde- grümelig, 0,5—0,6 mm breit. Schläuche verlängert keulig fast eylindrisch, oben wenig verschmälert, mässig lang und dünn, sowie gerade gestielt, (p. spor.) 80—90 / 10, 8sporig. Sporen etwas schief lreihig, länglich-elliptisch, stumpf, gerade, glatt,

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hyalin, mit % grossen, 1reihig liegenden Oeltropfen, 16 / 5,5—6. Paraphysen fädig, einfach, oben kaum verbreitert, wenig über- ragend, farblos. Gehäuse grosszellig-parenchymatisch, braun, nach aussen, besonders gegen den Rand, langfaserig, etwas kolbig verbreitert und blasser bis farblos.

Steht in allen Beziehungen Humaria alpigena Lind., auf faulem Papier, (Syll. XIV. p. 753) am nächsten; diese (mit 0,5—0,75 mm breiten Apothecien) hat gelbe oder orangegelbe Scheibe, keulige Asci von 60—70/8-:10, I., ellipsoidisch beidendig stumpfe oder spindel- förmig beidendig etwas zugespitzte, kleine Oeltropfen enthaltende Sporen von 11-14/3-4; Paraphysen oben 2 4 breit.

Ad Nr. 45 (H. 19). Humaria leucoloma Sacc.

W. F.: Auf alter Brandstelle, zwischen Moosen: Baum-

busch-Siebenbrunnen. X, O1. Npp. Zwischen Moosen auf einem mit Erde bedeckten Stein : Pulvermühl-Höhe. Il. 03. Npp.

Apothecien zerstreut, 53—5 mm breit, Scheibe mennigroth, runzelig-körnig, Rand weisslich oder weisslich-gelb, flockig- faserig zerschlitzt, etwas wellig verbogen, aussen weiss- oder pomeranzengelb, weissflockig. Schläuche cylindrisch, kurz ge- stielt, 150—175 /13— 16, 8sporig, von fädigen, weit überragen- den, nach oben allmälig bis auf 8 oder 9 ıı verbreiterten und orangegelb gefärbten, mit Oeltropfen gefüllten Paraphysen um- geben. Sporen 1reihig, stumpf ellipsoidisch, hyalin meist mit 2 grossen Oeltropfen, 20—22 [8—9.

1441. Barlaea Polytrichi Sacc.

(Synon.: Peziza P. Schum.; Humaria P. Cke.; Aleuria P. Gillet).

Auf alter Brandstelle zwischen Phascum : Sandweiler-Busch- IV. 01. Npp.

Apothecien zerstreut, sitzend, anfangs kuglig geschlossen, dann krug-, schliesslich schüsselförmig; Scheibe zinnoberroth, feinflockig weisslich-, eben- oder leichtgekerbt berandet; aussen glatt, blassgelb, 1—2 mm breit, fleischig. Schläuche eylindrisch, oben abgerundet, 170 / 18—21, 8sporig. Sporen lreihig, kugelrund, glatt, 1zellig mit 1 centralen Oeltropfen, auch ohne Oeltropfen, farblos, 13—15 p im Durchmesser. Paraphysen füdig, septirt, oben 5 y breit, voll orangefarbener Oeltropten,

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Ad Nr. 58 (H. 22). Barlaea constellatio Sacc. . W. F.: Auf erdebedecktem Gestein, zwischen Moosen: Hes- peringen-Waldgraben. VII. 01. Npp.

Apothecien zerstreut, sitzend, rund schüsselförmig ; Scheibe flach, berandet; Aussenseite glatt, beide hell- oder dunkler roth, 0,5—2 mm breit. Asci cylindrischh oben abgerundet, 200 —220 / 15—18, 8sporig. Sporen lreihig oben im Schlauch, kugelrund, glatt, farblos mit 1 grossen, centralen Oeltropfen, 12—13 (—15) u. Paraphysen fädig, gabelig getheilt, oben bis 3 a breit und gekrümmt, voll gelber Oeltropfen.

Ad Nr. 61 (H. 22). Peziza pustulata Pers.

W. F. Auf humusbedecktem Gestein: Hesperingen, Wald- graben. VII. Ol. Npp. Auf lichter Waldstelle : Sandweiler. IX. 02! Aufalter Kohlenstelle: Grünewald-Dommeldingen. IX. O1! Auf Waldboden: Schengen. IX. Ol!

Schreter gibt die Sporen glatt, Rehm u. A. warzigan; ich habe Beides an einem und demselben Exemplar beobachtet; nach Schroster ist der Standort: «an lebenden Bäumen und abgestorbenem Holz in Gärten und Wäldern».

Ad Nr. 1173 (Ntr. 11.7). Peziza vesiculosa Bull. var. papillosa Feltg. (?=P. papillosa Reich.)

Meine beiden Funde passen zwar vollständig zu der kurzen Be- schreibung des Reichardt’schen Pilzes in Syll. VIIl. p. 85: «Ascomatibus sessilibus, subglobosis, dilute fuscis, externe papillis atro-fuscis obsitis, margine crenato» ; dieselbe gestattet aber, wegen des Mangels jeglicher Angabe über die innere Structur, nicht die sichere Annahme der Iden- tität meiner Funde mit dem Reichardt’schen, dessen Selbständigkeit ausserdem sich nicht feststellen lässt; wie schon bemerkt, difleriren meine Exemplare von Peziza vesiculosa Pers. nur durch die schwarzbraunen Warzen und die etwas dunklere Farbe, sowie durch etwas kleinere Asci und Sporen; ich ziehe daher vor, sie als blosse Varietät zu Peziza vesiculosa Bull. anzunehmen.

Ad Nr. 63 (H. 23). Peziza cerea Sow.

W. F.: Aufalter Brandstelle in Buchenwald: Kockelscheuer. VI. 02. Npp.

Das Exemplar, mit bald glatten, bald rauhen Sporen, spricht für die von Schreeter angenommene Syaonymie von alutacea und cerea,

=

Ad Nr. 65 (H. 23, Ntr. II. 8). Peziza badia Pers.

W.F.: Auf dem Boden am Denkmal zu GClerf. IX. OL, H. Reiners.

Ad Nr, 67 (H. 23). Peziza aurantia Müll. Fl. dan.

W. F.: Auf lehmigem Waldboden: Birelergrund. IX. 02. Npp. Auf lehmigem Waldwege: Grünewald-Helmsingen. IX. 02. Npp.

Ad Nr. 68 (H. 24; Ntr. II. 8). Peziza ancilis Pers.

W. F.: Unter Gesträuch und auf Rasen in der Nähe:

Luxemburg-Stadtpark. IV. 02!

1442. Peziza venosa Pers.

(Synon. : Discina v. Sacc.; Aleuria v. Gill.; Disciotis v. Boud.; Plica- ria ancilis Rehm ; Peziza Rehmiana Sacc.; Elvella cochleata Wulf,; Elvella octava Sch&fier).

Unter Gesträuch, gesellig mit Peziza ancilis: Luxemburg- Stadtpark. IV. 02! Ad Nr. 72 (H. 24). Peziza cupularis Linn. W. F.: Auf Waldboden : Schengen. IX. 01. Npp.

Ad Nr. 74 (H. 25; Ntr. II. 8). Peziza sulcata Pers.

W. F.: Am Grunde eines Picea-Stumpfes : Luxemburg- Stadtpark. X. Ol!

Ad Nr. 76 (H. 25). Peziza macropus Pers. W. F.: In gemischtem Wald: Baumbusch. X. 01. Npp.

1443. Lachnea gregaria Rehm. (Synon.: Humaria g. Rehm; Sepultaria g. Krst.; Sarcoseypha g. Üke.; Lachnea g. Phill.; Peziza hemisphaerica var. minor Nyl.; P. h. var. proximella Krst.; Peziza brunnea Cooke).

Auf erdebedecktem Gestein, zwischen Moosen: Hesperingen- Waldgraben. VII. 01. Npp.

Apothecien heerdenweise, anfangs kuglig, dann schüssel-, später scheibenförmig; aussen braungelb, besonders am Rande dicht besetzt mit einfachen, geraden, septirten, nicht sehr spitzen, braunen, 180—290 ıı langen, unten 13—16, gegen die Mitte 7 bis allmälig oben 5 ıı breiten Haaren. Scheibe trocken

=

verbogen und gelblich, angefeuchtet meist weissgrau oder farblos, flach oder etwas gewölbt, fleischig-wachsartig, 1—3 mm breit. Asci cylindrisch, oben abgerundet, in einen ziemlich langen Stiel verschmälert, 210—250 / 15 —18, 8sporig. Sporen Ireihig, elliptisch, stumpf, glatt, 1zellig mit 1 grossen centralen Oel- tropfen, farblos, 15 —18/(10 —) 13. Paraphysen fädig, oben nicht oder kaum etwas (—3 1) verdickt, mit gelblichen Oel- tropfen gefüllt.

Ad Nr. 77 (H. 25). Lachnea hemisphaerica Sacc. W. F.: auf Waldboden, zwischen Moosen: Schengen. IX. 01. Npp. Sandweiler IX. 02. Npp.

Ad Nr. 1174 (Ntr. Il. 8). Lachnea gilva Sace.

W. F: Auf lehmiger Wand, dicht am Eingang einer Gyps- bruch-Gallerie: Walterdingen. IX, 02. Npp.

Apothecien vereinzelt oder zu einigen zusammenstehend, frei aufsitzend, schlüsselförmig; Scheibe blassgelb, regelmässig berandet; Aussenseite gelbbraun und behaart; Haare aus dünnem, —4 breiten, eirca 40—50 j langen, septirten, farblosen Stiel, cylindrisch-schmalelliptisch oder am untern, auf den Stiel folgenden Theil etwas bauchig erweitert und nach oben hin lang lanzettlich scharf zugespitzt, septirt, gelb- braun oder braun, 100—300 1 lang, am dicken mittleren Theil 10—15, wenn bauchig erweitert, 12—18 u breit: fleischig, 0,25 0,6 mm breit. Schläuche eylindrisch, oben ab- gerundet, ziemlich lang gestielt, 165 —200 / 8— 9,5, von fädigen, verästelten, oben —3 ıı verbreiterten, farblosen Paraphysen umgeben. Sporen Ireihig, stumpfelliptisch, gerade, hyalin mit je einem Oeltropfen in der Ecke, seltener ohne Oeltropfen, 14-16 /7-8.

Weicht von der Beschreibung bei Saccardo (Syll. VIII. p. 184) und bei Rehm (Discom. p. 1049) durch kleinere Apothecien, anders gestal-

tele, aber ebenfalls spitze Haare, etwas längere (sowie sie Cooke angıbt), mit 2 Oeltropien versehene Sporen.

1444. Otidella fulgens Sacc. (Synon.: Peziza f. Pers. 1822; P. cyanoderma De By.; Pseudoplectania f. Fekl.; Aleuria f. Gill.; Caloscypha f. Boud ; Cochlearia f. Cke.; Scypharia f. Quel.; Barlaea f. Rehm).

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In Wäldern, Gebüsch. Auf Tannennadeln in Bergwäldern am Oberrhein; bei Freiburg im Breisgau (De By.); bei Neuchatel [locus classieus] (Chaillet), bei Erlangen; in Schlesien (Schroet.) Mai-August.

Auf Waldboden zwischen Gras, Moos, Nadeln: Luxem- burg-Pfaffenthal (Höhl). V. Ol. Viet. Ferrant.

Apothecien gesellig, sitzend, krug-schüsselförmig, mit breiter oder etwas verschmälerter Basis aufgewachsen; aussen wachs- gelb, später grünlich, am Grunde weissflockig ; Scheibe röthlich- gelb; fleischig, 3 cm hoch, 2 cm breit. Schläuche eylindrisch oder cylindrisch-schwachkeulig, 6 —9 ı breit. Sporen Lreihig, kuglig, dickwandig, glatt, mit kleinen Oeltropfen, 5—6 ı. breit. (Nur 1 reifer Fruchtkörper zur Untersuchung gelangt).

1445. Sarcosphaera coronaria (Jacq.) Schreter.

(Synon.: Peziza c. Jacquin 1778; Peziza amplissima Fr.; Peziza macrocalyx Riess; Sarcosphaera m. Awld. Pustularia coronaria (Jacq.) Rehm, mit den weitern Synon.: Discina c. Beck; Sarcosphaera c. Boud.; Peziza eximia Dur. et Lev.; Aleuria c. Gill.; Peziza geaster Rabh.; Peziza Clissonii Ripart; Peziza sicula Inzenga; Peziza schizostoma Richon ; Peziza macrocalyx Smith sowie die var. macrocalyx Rehm, mit den Synon.: Peziza m. Riess, Peziza coronaria Jacq. var. macrocalyx Cooke).

In Mergelboden, unter Fichten an lichter Waldstelle:

Bereldingen. VI. 03. Apoth. Schmit.

Schreter (Crypt. Flora v. Schlesien. Ascom. p. 33 und p. 49) bringt die Pezizacee zur Gatt. Sarcosphzra, weil zum Unterschiede von den übrigen Pezizaceen : «Der Becher anfangs kuglig, hohl, mit enger, durch eine feine Membran geschlossener Mündung, später meist sterniörmig einreissend». Das vorliegende Exemplar, welches in allen Beziehungen zu den Beschreibungen bei Schroeter (p. 49) und Rehm (Discom. p. 1020), aufs genaueste stimmt, hat Schläuche von 270— 320 (p. sp 108—130)/13 16 und Sporen von 13,5—17,5/7-8; es würde in Bezug aul die Schläuche zu der typischen Form, in Bezug auf die Sporen zu der var. macrocalyx (Riess) Rehm passen, deren Unterschied, nach Rehm, eigentlich nur in kleinern Schläuchen und Sporen liegt ; Rehm, dem mein Exemplar im frischen Zustande vorgelegen, glaubt (in litt.), den Umstand der viel längern Asci ‚als in seinen Discom. ange- geben) auf den frischen Zustand zurückführen zu sollen. Schrater (mit

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ZINK 5,

A. 10—11 breit und Sp. 13—16/6—7 fr.) scheint, auch nach seiner Synonymie zu urtheilen, die var. vorgelegen zu haben ; dieselbe scheint mir als nicht besonders feststehend angesehen werden zu sollen.

er RE Familie Ascobolacei (H. 28; Ntr. 1. 375, Ntr. II. 10). Ad Nr. 100 (H. 32, Ntr. II. 11). Ascobolus immersus Pers. W. F.: Auf Kuhkoth: Kippenhof. VII. 02! (Gesellig mit zahlreichem Ascobolus stercorarius Schrceter).

* * *

Familie Mollisiacei (H. 38; Ntr. I. 276; Ntr. II. 21).

Ad Nr. 1179 (Ntr. II. 27). Tapesia cinerella Rehm.

Die Abweichungen vom Rehm’schen Pilze sind zwar mehrere, jedoch nicht bedeutende und wesentliche (bei Rehm stärker entwickeltes Subiculum, zarter Scheibenrand, nicht flaumige Aussenseite ; A. 45—50/ 5-6; Sp. 7-12/3-3,5; Paraphysen oben —3}t). Rehm scheint Tapesia culcitella Sacc. seinem Pilze sehr nahe verwandt; die Be- schreibung dieses Letztern in Sylloge (VIII, p. 374) ist aber zu dürftig, um etwa eine Identität desselben mit dem meinigen daraus ersehen zu lassen; die Sporen messen hier 8/2.

Ad Nr. 104 (H. 34; Ntr. II. 12). Tapesia Riccia Rehm.

W. F.: Auf Betula-Aesten: Baumbusch-Siebenbrunnen. VIl 02!

Ad Nr. 105 (H. 34; Ntr. II. 13). Tapesia fusca Fckl.

W. F.: Auf Syringa-Aesten: Fort Olizy. II. O1! Auf Calluna-Aesten: Baumbusch-Siebenbrunnen. IV. 02! und X. 01! (Alle 3 Funde stellen die typische Art dar). auf ent- rindetem Fagus-Ast: Baumbusch-Siebenbrunnen. VII. 02! var. Fagi Feltg. var. nov.

Apothecien gesellig oder heerdenweise, einem Subiculum von braunen, sparrig verästelten Hyphen aufsitzend, schüsselförmig; aussen bräunlich, flaumig; Scheibe graugelb, zart- und fein- zackig-, feucht und trocken weisslich berandet, 0,5--1 mm breit. Schläuche keulig, oben stumpf verschmälert, kurz ge- stielt, 50- 60 /5—-6, 8sporig, von starren, mit Oeltropfen ge- füllten Paraphysen umgeben. Sporen 1'/2 reihig, länglich etwas

u

keulig, stumpf, gerade, I1zellig, hyalin mit je 1 Oeltropfen in der Ecke, 9,5—12 / 2,5. Gehäuse parenchymatisch, braun, nach aussen mit längern, kolbig endenden, braunen Fasern.

Durch flaumige Aussenseite, zackigen Rand und etwas kleinere Asci und Sporen vom Typus verschieden ; die var. steht der Tapesia

Rhois Fairm. (Syll. XVI. p. 734), welche ihrerseits Tapesia fusca Fekl. verwandt ist, sehr nahe.

Ad Nr. 106 (H. 35; Ntr. Il. 13). Tapesia livido-fusca Rehm. W. F.: Auf entrindetem Carpinus-Ast: Leudelingen. VI. 01. Npp. Auf Quercus-Stumpf: Baumbusch. IV. 02. Npp. Auf Aesten von Cornus mas: Mertert-Fels. VI. 02. Npp. Auf Calluna-Aestcehen: Baumbusch. VII. 02!

Der am Schluss dieser Nr. unbestimmt gelassene Pilz auf Alnus (nicht Corylus) ist Mollisia stietella Saec. et Speg.

Ad Nr. 107 (H. 35; Ntr. II. 14). Tapesia melaleucoides Rehm. W.F : Auf morschem Salixholz: Dommeldingen-Glasgrund. II. 02. Npp. Auf faulem Quercus-Stumpf: Wald bei Bahnhof Leudelingen. V. 02! (Die einem braunen Filz auf- sitzenden Apothecien sind aussen dicht flaumig-haarig; Asci 55—63/ 7-8; Sporen 10-12/2,5. Aehnelt im äussern An- sehen Trichobelonium).

Ad Nr. 1180 (Ntr. II, 15). Tapesia Alni Feltg. (n. sp.)

Die neue Art steht in der Näbe von T. Corni Fckl., mit der sie den olivenfarbigen lilz der Aussenseite gemein hat, unterscheidet sich aber hinlänglich von ihr durch den nicht weisslich bewimperten Rand, die strahligen, weissen Hyphen am Grunde, durch schmälere Asci und kürzere, sowie schmälere Sporen. Einen solchen weissstrahligen Hyphen-

kranz am Grunde besitzt auch Mollisia culmorum Feltg. nov. spec., die aber kein Subiculum hat.

Ad Nr. 1182 (Ntr. II. 15\. Trichobelonium obscurum Rehm. W.F.: Auf dürren Calluna-Aesten: Baumbusch-Mühlenbach. VI. 02! 1446. Trichobelonium tomentosum Feltg. sp. nov.

Aut morschem Quercus-Wurzelstock : Baumbusch-Sieben -

brunnen. IV. 02. Npp., und Baumbusch-Siebenmorgen. V. 02 Npp.

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Apothecien gesellig, auf einem, aus septirten, ästigen 6 - 8 u breiten, braunen Hyphen gebildeten Filz frei aufsitzend, an- fangs kuglig geschlossen, rundlich sich öffnend, dann schüssel- bis tellerförmig; aussen braun, flaumig-haarig ; Scheibe feucht bisweilen fast milchweiss, meist weissgrau oder grau, trocken grauschwärzlich, eingebogen- und besonders im trockenen Zu- stande weisslich berandet; fleischig-wachsartig, 1—2 mm breit. Schläuche keulig, oben stumpf verschmitlert, 4- I., lang, auch wellig verbogen gestielt, 61—70—80 /7—8 y, 6-, meistens 8sporig. Sporen 1'/2- bis 2reihig, länglich-elliptisch-spindelförmig oder fast keulenförmig, stumpf, anfangs 1zellig, dann mit einer Querwand in der Mitte, selten mit noch einer solchen in der einen oder in beiden Hälften. hyalin, 8-12/3. Paraphysen fädig, gerade, oben allmälig keulig verbreitert, bald farblos, bald mit gebräunten Oeltropfen gefüllt, wenig überragend. Gehäuse parenchymatisch, braun, nach aussen und besonders gegen den Rand langzellig fast prosenchymatisch und kolbig-, am Rande farblos endigend und vortretend, die flaumig-haarige Bekleidung bildend.

Von Trichobelopium obscurum durch die flaumige Bekleidung und den nie verbogenen Rand der Apothecien, die viel kürzern und wenig querseptirten, spindeligen oder keuligen, zu 6—8 im Ascus, 1— 1'/ereihig liegenden Sporen und die häufig gebräunten Paraphysen verschieden.

1447. Trichobelonium Rehmii Feltg. sp. nov.

Auf Innenseite faulender Rinde eines Quercus-Stumpfes: Baumbusch-Siebenbrunnen. IV. 02!

Apothecien gesellig und heerdenweise oder büschelig, sitzend auf einem mehr weniger entwickelten Mycel von braunen, septirten, 2,5—4 u breiten Hyphen, feucht kelch-, trocken kelch-krugförmig, unten abgerundet oder breit sitzend oder etwas verschmälert, rundlich-, länglich- oder eckig geöffnet; aussen kahl, glatt, fein längsgestreift, braun, gegen den Rand heller; Scheibe grau oder graubräunlich, weisslich- und etwas eingeschlagen-, ungetheilt berandet; wachsartig-häutig, 0,25 0,5 mm breit, 0,25 —0,6 mm hoch. Schläuche keulig, gestielt, oben stumpf verschmälert, I. am Porus, 68—87 | 95 —11. 8sporig. Sporen 2reihig, länglich oder länglich-elliptisch,

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beidendig abgerundet, gerade oder etwas ungleichseitig, hyalin, anfangs Izellig mit mehreren (4—6), einreihig gelagerten oder zu je einer endständigen Gruppe vereinigten, kleinen Oeltropfen, später 2- bis 4zellig, 13-16 / 2,5—3. Paraphysen fädig, oben allmälig —3 j verbreitert, farblos oder etwas bräunlich, mit gleichmässigem oder körnigen, öligen Inhalt. Gehäuse zrosszellig- parenchymatisch, braun, nach aussen mit schmal- oder breit- kolbig endigenden, unten braunen, gegen den Rand hellern Fasern.

Ist dem Belonium Carestianum Sacc. (auf Holz von Sorbus

aucuparia) nahe verwandt, welches jedoch kein Subiculum, prosenchy - matisches Gewebe und feinfaserigen Rand besitzt.

1448. Trichobelonium pilosum Sacc et Syd.

(Synon.: Belonium p. Ürossl.).

Auf faulenden Blättern von Carex elongata: Waldsumpf zwischen Cessingen und Leudelingen. VI. O1! var. tetrasporum Feltg. var. nov.

Apothecien zerstreut, frei aufsitzend, flach schüsselförmig ; Scheibe bräunlich oder graugelb oder olivenfarbig, kleinwarzig oder körnig punktirt, ganz- oder etwas buchtig- und dunkel- randig; aussen braun olivenfarbig und dicht behaart ; Haare gegen den Rand hin kurz (20-40 ı. lang), nach unten länger und geschlängelt oder kraus gewunden, und von der Basis strahlig-faserig, oft in Peritheciumbreite nach der Substrat- Oberfläche sich hinziehend, septirt und eingeschnürt, mit meist stumpfen Enden, 2—3 u breit, hellbraun; fleischig-wachsartig, 0,7—1 mm breit. Asci keulig, stumpf zugespitzt oder abge- rundet, nach unten stielartig verschmälert oder kurz und dick gestielt, gerade oder etwas gebogen 40—50 / 5—8, von fädigen, oben keulig (—3 y) verbreiterten, kaum überragenden Para- physen umgeben, 4sporig. Sporen 1—1'/sreihig gelagert, läng- lich-spindelförmig oder fast eylindrisch, beidendig stumpf oder etwas zugespitzt, gerade oder gebogen oder wellig verbogen, izellig, ohne Oeltropfen, oder mit einer deutlichen Querwand oder auch nur 2—4theilig, hyalin, verschieden lang 13— 18— 24 lang, 2—3 u breit. Gehäuse parenchymatisch, aus polyedrischen, hell olivenbräunlichen Zellen gebildet, welche nach aussen in die erwähnten Haare oder Hyphen auslaufen,

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Die var. weicht ab durch stärkere Behaarung, dunklere Farbe der punctirt-rauhen Scheibe und der Aussenseite, kürzere und schmälere, stets 4sporige Asci und kleinere Sporen.

Ad Nr. 114 (H. 37; Ntr. Il. 18). Mollisia benesuada Phill.

W. F.: Auf entrindelem, faulen Quercus-Art: Leude- lingen VI, O1! Auf faulendem Fagus-Ast: Baumbusch. X Ol. Npp. Auf berindeten Alnus-Aesten: Mandelbach- Hohlenfels. VII. 02!

Ad Nr. 115 (H. 38; Ntr. II. 18). Mollisia subcorticalis Sacc.

W. F.: Auf Innenfläche der Rinde von Robinia Pseud- Acacia: Glausen-Würthsberg. X. 02! Auf Innenseite fau- lender Rinde von Tilia: Mersch. V. 02! var. tapesioides Feltg. var. nov.

Apothecien entfernt-zerstreut, frei aufsitzend auf einem kleinen, aut die Basis beschränkten, runden, dichten Filz brauner, sep- tirter Hyphen, schlüsselförmig, trocken etwas eingerollt; aussen blass gelbbräunlich und feinflaumig, ganz unten braun; Scheibe blass, blassgrau oder blassgelblich, gleichfarbig-, zart und eben berandet, 0,2—0,5 mm breit. Asci keulig. oben stumpf abge- rundet oder stumpfkegelförmig, kurz und dick gestielt, (?) I., 8sporig, 27 —33 / 5,5—6. Sporen ?2reihig oder unregelmässig 2reihig, ei- oder keulen- (birnen-)förmig, hyalin, ohne Oeltropfen, 4—6 / 2,5. Paraphysen fädig, kaum überragend. Gehäuse paren- chymatisch, unten braun, nach aussen und oben etwas faserig und farblos.

Besonders in den Sporen an Mollisia subcorticalis Sacc., in andern Beziehungen an Tapesia ribesia (Cke. et Phill.) Rehm sich anlehnend. Ad Nr. 116 (H. 38; Ntr,. II. 18). Mollisia cinerea Krst.

W. F.: Auf entrindeten Ilex-Aesten: Berdorf. VII. 02! (Die typische Art). Aufentrindetem Ast von Salix caprea: Baumbusch. VII. 02! f. Salicis Feltg.: weicht von der Stamm- form ab durch schwarzbraune Farbe der Aussenseite und des Randes, sowie durch schmälere Asci. Auf faulendem Ast von Juglans regia: Brandenburg. VII. 02. Npp forma Juglandis Feltg.: Apothecien gesellig-genähert, schüsselförmig , aussen braun; Scheibe grau, flach oder gewölbt, zarthäutig

berandet trocken braunschwarz und concav eingerollt, 0,5— 1 mm breit. Asci keulig-spindelförmig, oben stumpfkegelförmig verjüngt, ziemlich lang gestielt, 60—78 /5—6, 8sporig, von fädigen, oben allmälig bis zu 2 u verbreiterten Paraphysen umgeben. Sporen 1'/sreihig,. länglich oder keulig, stumpf, gerade, hyalin, ohne Oeltropfen, 10—13 /2,5—3. Gehäuse parenchymatisch, braun, nach aussen faserig. Weicht ab durch den zartmembranösen, nieht weisslichen Rand, die trocken stark eingerollten, dunkelfarbigen Apothecien und grössere. lang gestielte Asci. Auf entrindetem Ast von Tilia: Manternach. VI. 01. Npp. var. canella Karst.: Apo- thecien gesellig, frei aufsitzend, schüsselförmig, kreisrund oder etwas verbogen; Scheibe weissgrau, fast durchsichtig; aussen feinflaumig, gelblichgrau, ganz unten braun, 0,3—0,6 mm breit. Schläuche eylindrisch-keulig, oben etwas verschmälert, kurz gestielt, 44—55 | 5—6, 8sporig. Sporen länglich-eiförmig oder -elliptisch, hyalin mit homogenem Inhalt, unregelmässig 1— 1'/sreihig. Gehäuse blass, unten parenchymatisch, braun. Para- physen fädig, starr, mit Oeltropfen. Auf entrindetem Ast von Betula: Fort Thüngen. VII. 01. Npp.: var, luteola Sacc.: Apothecien gesellig, sitzend, kreisrund schüsselförmig, fast durchsichtig; aussen blassgelb bräunlich, ganz unten braun; Scheibe blassgelblich, zart- und ganzrandig, 0,2—0,3 mm br. Asci keulig, oben stumpf zugespitzt, kurz gestielt, 32 —47 / 3,5 —4,8sporig. Sporen länglich fast spindelförmig, beidendig stumpf, hyalin, Izellig. 7,5 / 2,5. Paraphysen fädig, Gehäuse parenchy- matisch, blass bräunlich. Auf faulendem Holz von Tilia: Kockelscheuer. IV. 02! var. nigrescens Feltg,: Apothecien gesellig, flach aufsitzend, teller-- oder schüsselförmig; aussen braun, besonders unten ; Scheibe flach, feucht grau oder bräun- lichgrau, trocken schwärzlich, eingebogen- und (trocken) weiss- lich- meist eben-, seltener etwas gekerbt berandet, 0,3— 0,6 mm breit. Asci keulig, oben stumpf verschmälert, + I. am Porus, 45 60 ,5-6, 8sporig. Sporen 2reihig, länglich-elliptisch, stumpf, gerade oder etwas gekrümmt, hyalin mit 2 Oeltropfen, Izellig, 8— t1 /2,5. Paraphysen fädig, oben etwas verbreitert. Gehäuse gross- zellig parenchymatisch, braun. Gesellig und vermischt mit der

= Hi

vorigen: var, allantospora Feltg.: Apothecien etwa von dem- selben Habitus, aber kleiner (0,2—0,3 mm br.), hellbraun; Scheibe grau, trocken graubräunlich, wenig eingebogen, graubräunlich berandet. Asci cylindrisch-keulig, oben breit abgerundet, + I. am Porus, 45—58/ 4-5, 8sporig. Sporen 2reihig, cylindrisch, gerade oder meist gekrümmt (allantoid), Izellig, hyalin, mit je 1 Oeltropfen in der Ecke, 5,5—7 /0,5—1,5. Paraphysen fädig, schmal, oben nicht verbreitert, aber wellig- verbogen, etwas überragend. Auf faulendem Pinus-Spahn: Baumbusch. IV. 02! var. clavulispora Feltg.: Apothecien oberflächlich, dicht gedrängt zusammenstehend; Scheibe flach schüsselförmig, oder etwas gewölbt, zart- oder nicht berandet, grauschwarz oder grau, wässerig-diaphan, weich aber nicht gallertig, 0,2--0,3 mm breit, 0,05—0,08 mm hoch. Schläuche keulig, oben breit abgerundet, kurz gestielt oder verschmälert- sitzend, + I., 40-50 / 8, 8sporig. Sporen 2reihig oder oben 2-, unten lreihig, länglich-elliptisch, die meisten länglich-keulig, beidendig abgerundet, gerade, hyalin mit homogenem Inhalt, 9,5—11/2,7. Paraphysen gerade, oben allmälig keulig ver- breitert (2 1), farblos. Auf demselben Substrat, an einer andern Stelle: var. macrosperma Sacc.: Apothecien gesellig, dicht stehend, frei aufsitzend; Scheibe kreisrund-schüsselförmig, zart- und eben berandet, feucht grauweiss, trocken weiss ; aussen ganz unten braun, auch das Centrum der Scheibe bräunlich (durchscheinend), 0,2—1 mm breit. Schläuche keulig, kurz und dick gestielt, oben stumpf verschmälert, TI., 40—50 / 7—8, 8sporig. Sporen 2reihig, länglich-elliptisch, fast eylindrisch, stumpf, gerade oder gekrümmt, ohne oder mit je 1 Oeltropfen in der Ecke, hyalin, 1zellig, 9,5—13,5 / 2,7. Para- physen gerade, oben kolbig verbreitert bis zu 2 und 3,5 ı, farblos oder bräunlich. Gehäuse unten parenchymatisch, nach aussen prosenchymatisch, braun, nach oben prosenchymatisch, farblos. auf berindeten und entrindeten Stellen eines Salix-Astes: Baumbusch. I, 03! var. macrosperma Sacc. An der Basis mit einigen braunen Hyphen; äusserlich bräunlich, Rand weisslich ; Asci 70—75 | 7—8; Sporen an den Enden etwas verschmälert, meist mit je 2 Oeltropfer in der Ecke, 13—16 /2,5—3; in 2

allen andern Beziehungen ganz übereinstimmend mit der vorigen. Auf dürren Calluna-Aesten: Baumbusch IV. 02! var. convexula Feltg.: Apothecien gesellig genähert, sitzend; Scheibe feucht flach gewölbt, gelbbräunlich, unberandet, trocken flach, mit dickem, etwas erhabenen, braunen Rande; aussen braun, mit braunen Hyphen an der Basis, 0,3—0,7 mm breit, 0,1 mm hoch ; Gehäuse parenchymaltisch, gelbbraun, nach aussen mit breitkolbig endenden, kurzen Fasern. Schläuche keulig, oben stumpf verschmälert, gestielt, 55—60 / 7—8, 8sporig. Sporen 2reihig, elliptisch-spindelförmig, etwas spitz, hyalin, 1zellig mit 2 Oeltropfen, 8S—11 /2,7—4. Paraphysen gerade, nach oben etwas verbreitert, wenig überragend, farblos. Von M. cinerea Krst., abgesehen von anderen Merkmalen durch trocken nicht weiss- lichen Rand, die gelbbräunliche Scheibe. die breiten Schläuche und Sporen verschieden; dürfte vielleicht als eigne Art: Mollisia convexula Feltg. sp. n. aufgestellt werden. —— Auf berindeten Aesten von Spiraea spec. : Fort Olizy. VI. 02! var. spadicea Feltg.: Apothecien zerstreut, auf einer Astnarbe büschelig ver- einigt, sitzend, schüsselförmig; aussen braun, dattel- oder kastanienbraun; Scheibe etwas heller, flach, dick berandet, circa 0,2 mm breit. Asci keulig, oben abgerundet oder stumpf verschmälert, kurz gestielt, 42 / 4 —5,5, 8sporig, von fädigen, seraden, kaum überragenden Paraphysen umgeben. Sporen 2reihig, länglich oder etwas keulig, 1zellig, hyalin, ohne Oel- tropfen oder mit 1 kleinen Oeltropfen in einer oder in beiden Ecken, 8-10 /2. Aut faulendem Salixholz; Mandelbach- Bruch. VII. 02! var. undulato-depressula Feltg.: Apothecien zer- streut, sitzend, flach schüsselförmig, bisweilen flach gewölbt und dann unberandet; aussen unten braun; Scheibe feucht grau, mit wellig-runzeligem, ebenen, meist aber wellig-verbogenen und stumpfkerbigen, graufarbigen Rande, trocken schwarzgrau, sehr zusammengefallen, dünnfleischig, 1—2 mm breit. Aseci keulig, oben etwas verschmälert, ziemlich lang gestielt, 47— 50 /5,5, 8sporig, von fädigen, nach oben verbreiterten, mit Oeltropfen gefüllten, kaum überragenden Paraphysen umgeben. Sporen 2reihig, länglich-elliptisch, gerade oder mit je 1 Oel- tropfen in der Ecke, hyalin, 7—8 / 2,5—3,5. Aut faulendem

eg,“

Salixholz: Mandelbach-Bruch. VII. 02! var. aurantiaca Feltg.: Apothecien gesellig, sitzend, flach ausgebreitet; aussen braun; Scheibe feucht orangefarben, flach, zart- und wenig erhaben berandet, trocken Aussenseite und Scheibe schwärzlich, bis 1 mm breit. Schläuche eylindrisch- keulig, oben stumpf ver- schmälert, lang gestielt, 60 / 5,5, Ssporig. Sporen 2reihig, länglich oder stumpf-elliptisch, 1zellig, hyalin, mit je 1 Oeltropfen in der Ecke oder auch ohne solche, 7—9 | 2,5 - 3. Paraphysen fädig, fast nicht überragend, in Masse bräunlich, oben farblos, einzeln liegend fast farblos. Gehäuse unten kleinzellig paren- chymatisch, gelbbraun; nach aussen und oben faserig. Auf dürren Stengeln von Eupatorium cannabinum: Grünewald- Helmsingen. ‘IX Ol! var. grisella Sacc.: Apothecien selten ver- einzelt, meist heerdenweise, sitzend, schüsselförmig; Scheibe feucht flach bis ziemlich stark gewölbt, weissgrau fast durch- sichtig, fast unberandet oder zart-, oft wellig- und buchtig-, nicht weisslich berandet, trocken grau; aussen am Grunde schwarz- oder hellbraun, gegen den Rand blasser, trocken schwärzlich, 1 mm und darüber breit. Asci keulig, mehr- weniger lang und dünn gestielt, oben stumpf zugespitzt, + I. am Porus, 383—58 / 6,5—7, 8sporig. Sporen 2reihig, länglich fast cylindrisch oder etwas keulig, stumpf, gerade, selten ungleichseitig, ohne oder mit kleinern Oeltropfen, farblos, 10— 12,5 / 2,5. Paraphysen fädig, gerade, oben allmälig bis 3,5 a verbreitert, mit kleinern oder grössern Oeltropfen. Gehäuse hellbraun oder braun parenchymatisch, gegen den Rand in circa 75/3-—4 j messende, bräunliche Fasern auslaufend.

Ad Nr. 117 (H. 39). Mollisia leucostigma Rehm.

W.F.: Am Grunde eines faulenden Quercus-Stumpfes: Baumbusch. IV. 02. Npp.

Apothecien gesellig, sitzend, schüsselförmig bis flach oder etwas gewölbt, weiss, wässerig-diaphan, trocken gelblich, an der Ansatzstelle braun, zart- oder nicht berandet, glatt, 0,5— i mm breit, mit wenigen, ästigen, kurzgliedrig- und eingeschnürt- septirten, braunen, 7—8 breiten Hyphen an der Basis. Asci keulig, stumpf zugespitzt, gestielt, 40—50 8, 8sporig, von

= an -

fädigen, geraden, oben allmälig bis 2 u breiten Paraphysen umgeben. Sporen 2reihig, länglich-elliptisch, fast cylindrisch, beidendig stumpf, gerade, 1zellig, hyalin mit je 1 Oeltropfen in der Ecke, 8-10 /3—4. Gehäuse parenchymatisch, farblos, unten braun.

Ad Nr. 1183 (Ntr. II. 18). Mollısia microcarpa Sacc.

Das Exemplar stimmt genau zu der Beschreibung bei Fuckel (Symb. mycol. Ntr. II p. 334) und gestattet auch, die Fuckel’sche etwas kurze Beschreibung in mehrern Punkten zu ergänzen. Für Rehm (p. 514) «bleibt, bei der unvollständigen Fuckel’schen Beschreibung, die Stellung der Art eine ungewisse»). Meinen Constatationen zufolge ist aber kaum an der Eigenartigkeit des Pilzes zu zweifeln. (Durch Druckfehler sind bei mir die Sporen 4zellig statt 1 zellig angegeben).

Ad Nr. 118 (H. 39; Ntr. 19). Mollisia caesia Sacc.

W. F.: An entrindeten oder berindeten Stellen eines Ilex-Astes: Berdorf. VII. 02!

Apothecien gesellig oder einander dicht genähert, flach schüsselförmig, feucht etwas gewölbt, aussen hellbraun, Scheibe feucht reinweiss bis graublau, eben- oder wellig eingebogen-, zart- und weisslich berandet, trocken blass ockergelb, mit ein- gebogenem, etwas gebräunten Rande, wachsartig-weich, 0,5— 3 mm breit. Asci keulig-spindelförmig, I, -- am Porus, 60— 70 / 5—6, 8sporig. Sporen 1'/s—2reihig, länglich oder stumpf spindelförmig, gerade oder gekrümmt, einzellig. hyalin, mit 2— 4 Oeltröpfchen, 10—16 / 2,5—3. Paraphysen fädig, kaum überragend, oben allmälig bis 3 x verbreitert. Gehäuse paren- chymatisch, braun, gegen den Rand heller.

Ad Nr. 119 (Ntr. II. 19). Mollisia uda Gill.

Das Exemplar stimmt genau zu der von Rehm wiedergegebenen Beschreibung der Autoren. Bezüglich der vermeintlichen Bulgariaceen- Natur des Pilzes ist zu bemerken, dass die etwas gallertartige Beschaf- fenheit und die Verklebung der Paraphysen-Enden doch kaum in dieser Beziehung als ausschlaggebende Momente anzusehen sein dürften, indem der ganze Habitus eben nicht derjenige der Calloria-Arten, wohl aber derjenige der Mollisia-Arten ist, wie ja auch Saccardo dem Pilze gewisse Alfinität mit andern Mollisia-Arten zuerkennt.

Ad Nr. 120 (H. 39). Mollisia cinerascens Rehm.

W.F.: Aut Holz von Acer campestre, unter der zerrissenen und abstehenden Rinde versteckt: Canach. VIl. OL!

Apothecien heerdenweise, sitzend, flach oder gewölbt, oft nur an einem (selbst seitlichen) Punkte angeheftet; aussen unten braun, trocken etwas verbogen, gelblichweiss, glatt, dünnfleischig-wachsartig, 0,2—1,5 mm breit. Asci keulig, oben abgerundet, nach unten lang stielartig verschmälert, 44—55 / 5, 8sporig. Sporen 2reihig, länglıch, stumpf, gerade oder gebogen, mit mehreren Oeltröpfchen, 10,5 / 2,6. Paraphysen fädig, oben wenig oder nicht verbreitert, farblos.

Abweichend von der Beschreibung bei Rehm sind die Schläuche schmäler und die Sporen kürzer, auch die Paraphysen oben nicht ver- breitert. Steht Mollisia caesia Sacc. nahe

1449. Mollisia pallida Feltg. sp. nov.

Auf entrindetem Ast von Ilex: Berdorf. VII. 02!

Apothecien zerstreut, sitzend, schüsselförmig, am Ansatz- punkte braun, sonst trocken wie feucht durchweg blass; Scheibe eben- oder seicht gekerbt-berandet, 0,5—0,5 mm breit. Schläuche keulig, 33--37 /5,5—7. Sporen ?2reihig (die 6 mittlern), stumpfspindelförmig, ohne Oeltropfen oder mit je 1 Oeltropfen in der Ecke, 8—-10/2—2,5. Paraphysen oben 2—2,5 ı breit, starr, ohne Oeltropfen. Gehäuse parenchyma- tisch, blass, ganz unten bräunlich.

Ist Mollisia lilacina Clem., auf Ulmusrinde. (Syll. XIV. p. 774) nahe verwandt, jedoch nie lilafarben und besitzt breitere Schläuche ; steht auch Mollisia griseo-albida Feltg., auf Halmen von Molinia (Ntr, Il.

p- 26 und I. Theil p. 44) sehr nahe; diese hat kleinere, flache, stets ebenberandete Apothecien und grössere Schläuche.

Ad Nr. 121 (H. 39, Ntr. II. 20). Mollisia stietella Sacc. et Speg.

W. F.: Auf dürren, berindeten Aesten von Alnus gluti- nosa: Beggen. V.00. Npp. Im Hauptwerk p. 54 beschrieben, in 'Nachtr. II, p. 14 irrthümlich zu Tapesia gezogen. Auf dürren Aesten von Rubus idaeus: Strassener Wald VIII. 02. Npp. var. rubicola Feltg.: Apothecien zerstreut oder gesellig, schüsselförmig bis flach; aussen braun; Scheibe grau, trocken schwarz- oder schmutziggelb-grau, mit feucht zartem, weiss- feinfaserigen, trocken braunen, etwas eingerollten, dickeren

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Rande, 0,5—1 mm breit. Schläuche keulig, oben stumpf ver- schmälert, + I. am Porus, gestielt, 48—54 | 5,5—7, 8sporig, von fädigen, kaum überragenden, oben 1'/.—2 ıı breiten Pa- raphysen umgeben. Sporen 2reihig, eylindrisch-spindelförmig, stumpf, gerade, hyalin, ohne Oeltropfen, 10—13 /2-2,5. Ge- häuse parenchymatisch, braun, mit nach aussen gegen den Rand blassen, unterwärts braunen, in einer Länge von 27— 30 p kolbig endigenden Fasern.

Weicht vom Typus ab durch etwas andere Farbe der Scheibe und besonders des Scheibenrandes, sowie etwas kürzere Sporen.

Ad Nr. 122 (H. 40, Ntr. II. 20). Mollisia complicatula Rehm.

W. F.: Auf theils berindeten, theils entrindeten Aesten von Tilia: Strassener Wald. VII. 02! Auf dürren, berin- deten Aesten von Clematis Vitalba: Petrussthal. VII. 02! var. pallidior Feltg.: Apothecien gesellig, sitzend, schüsselförmig, anfangs mit stark eingebogenem, dünnen Rande; aussen unten bräunlich oder braun, nach oben blasser und fast durchsichtig, bei grösserer Reife mit abstehendem, gleichfarbig bleibenden Rande, aussen oben fein längsgestreift; Scheibe feucht grau, trocken schwärzlich, eben- und etwas faserig-feingezähnt-blass berandet, 0,3—0,6 mm breit. Schläuche keulig-spindelförmig, nach oben und unten verschmälert, fast sitzend, am Porus —- I., 8sporig, 40—55 / 5,5—8. Sporen 2reihig, länglich stumpf- oder schmalelliptisch, bisweilen etwas keulig, farblos, ohne Oeltropfen, 8—10 [ 1,5— 2,5. Paraphysen fädig, starr, anfangs mit vielen Oeltröpfchen, später septirt, ohne Oeltropfen, etwas überragend, 2 p breit. Gehäuse parenchymatisch, unten braun, aussen fast farblos, mit farblosen, kolbigen Endfasern.

Ad Nr. 123 (H. 40; Ntr. I]. 21). Mollisia melaleuca Sace.

W. F.: Auf faulendem Fagus-Spahn: Siebenbrunnen, 1. 02! Auf entrindeten Aesten von Betula: Baumbusch. VI. 02!

Ad Nr, 1144 (Ntr. Il. 377). Mollisia encoelioides Rehm.

W. F.: Auf entrindetem Ast von Sarothamnus scoparius: Grümmelscheid. II. 02. Npp. torma Sarothamni Feltg.: Apothecien gesellig, meist gehäuft, sitzend, nach unten etwas

verschmälert, kelch-schüsselförmig, dann flach ausgebreitet; aussen braun, am eingebogen-eingerollten Rande dunkler und feinkörnig, fast gestreift, Scheibe feucht graugelb, trocken graubraun, 1 mm breit. Asci keulig, ziemlich lang und dünn gestielt, oben abgerundet und I, 30—37 / 3,5—5,8sporig. Sporen Zreihig, spindelförmig, etwas spitzig, gerade oder leicht gekrümmt, hyalin, mit 2 oder mehr Oeltröpfen, 6—10 / 1—1,6. Paraphysen starr, schlauchlang, oben etwas kolbig verbreitert Gehäuse parenchymatisch, braun.

Der Unterschied von der Stammform (auf Salix caprea) liegt in der dunklern Aussenseite, den spindelförmigen (nicht eylindrischen) und etwas längern Sporen und den nicht gefärbten Paraphysen-Enden. Nr. 1144 (Ntr. ]J. p. 377), wegen leichter Abweichung von der Stamm- form forma Hederae Feltg.

1450. Mollisia cinerella Sacc.

An berindeten und entrindeten Stellen eines Astes von Castanea vesca: Luxemburg-Stadtpark. IV. 02:

Apothecien oberflächlich, breit aufsitzend, ohne Hyphen- Subiculum, rundlich-schüsseltörmig bis flach ausgebreitet, mit aufgerichtetem und etwas eingerollten Rande; aussen braun ; Scheibe feucht grauolivenbräunlich oder graubläulich, trocken bräunlichgelb; Rand dick, trocken braun, feucht weisslich, stets eingerollt, trocken stärker und verbogen-eingerollt, seicht gekerbt, 0,3—3,5 mm breit. Asci keulig, gestielt, oben abge- rundet, I., 8sporig, 55—68 / 5,5. Sporen oben 1!/>-, unten lreihig, länglich, beidendig etwas verschmälert und abgerundet, gerade oder leicht gebogen, 1zellig, oft mit je 1 Oeltropfen in der Ecke, hyalin, 8-11 /2,7. Paraphysen fädig, gerade, oben allmälig kolbig —2,5 x verbreitert, mit Oeltröpfehen, kaum überragend. Gehäuse parenchymatisch, braun, nach aussen unten mit verlängerten, kolbig endigenden, braunen, am Rande farblosen Fasern.

1451. Mollisia llicis Feltg. sp. nov.

Auf Holz und berindeten Aesten von Ilex aquifolium : Kockelscheuer. IV. 02. Npp.

Apothecien gesellig, an entrindeten Stellen oder auf der Rinde, auch über alten Pyrenomyceten frei aufsitzend, schüssel-

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förmig bis flach ausgebreitet, seltener etwas gewölbt; aussen braun, körnig-rauh, ganz unten schwarzbraun; Scheibe feucht ' weiss oder grauweiss, trocken gelblichweiss, stets braun-, zart- und feinkörnig berandet, 0,5—1,5 mm breit. Asci keulig, oben stumpf verschmälert, gestielt, 55— 70 /7—8, 8sporig. Sporen 1'/sreihig, länglich, beidendig etwas verschmälert-abgerundet, meist gerade, 1zellig, hyalin, mit je 1 Oeltropfen in der Ecke, 9,5—11 /2,5—3. Paraphysen fädig, oft unten gegabelt, septirt, mit kolbig- (bis zu 3 und 4 „) verbreiterten, farblosen Enden, die Schläuche überragend. Gehäuse braun, inwendig und unten parenchymatisch, nach aussen ri und die Fasern breitkolbig endend.

Steht in der Nähe von Mollisia melaleuca Sacc., nur sind: die Scheibe flacher, die Aussenseite weniger dunkel, der Rand kaum ver- bogen und eingeschlagen, die Asci grösser, die Sporen und die Para- physen-Enden breiter; dürfte als forına llicis zu Mollisia melaleuca Sacc, gezogen werden.

1452. Mollisia fallens Karst. (M. F. I. p. 191).

(Synon.: Trochila f. Karst. Symb. p. 217 et 244).

Auf entrindetem, faulenden Salix-Ast: Waldsumpf bei Bahnhof Leudelingen. V. 02! var. variecolor Feltg.: Apo- thecien gesellig, sitzend, anfangs kelch-, dann schüssel- bis tellerförmig, bisweilen flach gewölbt ; aussen ockergelb, glatt, ganz unten bräunlich; Scheibe grau, zart berandet; trocken etwas eingerollt, schwarzbraun, 0,3 —1,25 mm breit. Schläuche keulig, gestielt, oben verschmälert-zugespitzt, + 1. am Porus, 55—70 /5,5—7, 8sporig. Sporen 2reihig, stab-spindelförmig, gerade, Izellig, hyalin mit je 1 Oeltropfen in der Ecke, 14—16 /2,2—2,7. Paraphysen fädig, oben kaum verbreitert, hyalin. Gehäuse unten gelbbraun parenchymatisch, nach aussen pseudoparenchymatisch, ganz nach aussen prosenchymatisch und blassbräunlich.

In Bezug auf die äussere Gestalt, auch wohl in Bezug auf Schläuche und Sporen mit der Stammart ziemlich genau übereinstimmend, in Bezug auf Farbe und Farbenwechsel, sowie auf Grösse der Apothecien, Breite der Sporen u. s. w. von ihr verschieden.

1453. Mollisia diaphanula Feltg. sp. nov.

Auf entrindeter Stelle eines Quercus-Astes: Baumbusch, VI. 02. Npp.

235

Apothecien heerdenweise, sitzend, schüsselförmig, weiss, wässerig durchsichtig, ganz unten bräunlich, trocken gelblich, 0,5—0,6 mm breit. Gehäuse parenchymatisch, farblos, unten gelb bis gelbbräunlich. Asci keulig, kurz gestielt, oben etwas stumpf verschmälert, I., 28—34 / 5—6, 8sporig. Sporen 2reihig, länglich oder elliptisch-spindelförmig, gerade oder gekrümmt, stumpf, 1zellig, farblos, ohne Oeltropfen, 7—8 | 2—2,5. Paraphysen fädig, kaum überragend, oben —2 ı. breit, farblos.

Von der nahe verwandten Mollisia leucostigma (Fcekl.) Rehm Pezizella 1. Sacc. verschieden durch kleinere Apothecien, viel kleinere Asci und Sporen ; nähert sich auch Mollisia chionea Massee et Crossl , auf Halmen von Carex pendula, mit grössern, auch trocken weisslich bleibenden, aussen bestäubten, feinfaserig berandeten Apothecien.

1454. Mollisia Ulicis Feltg. sp. nov.

Auf entrindeten Stellen eines Ulex-Astes : Scheidhof. IX 02!

Apothecien gesellig oder heerdenweise, frei aufsitzend, ohne Subiculum, schüsselförmig; Scheibe grau; aussen und am Rande braun, 0,3—0,5 mm breit; Gehäuse parenchymatisch, braun. Schleuche keulig, oben etwas verschmälert, gestieit, 55—68 | 6—8, 6- seltener 8sporig, von fädigen, etwas überragenden, farblosen, oben 1,5— 2 breiten Paraphysen umgeben. Sporen 1'/s—2reihig, ellipsoidisch oder ellipsoidisch-spindelförmig, gerade, izellig, hyalin, mit 2 gegen die Mitte oder je 1 in der Ecke, meist aber 4 einreihig gelagerten Oeltropfen, 10—14 | 2,5—4.

Aehnelt sehr der Mollisia livido-fusca (Fr.) Gill., mit oben aussen bläulichblassen, Apothecien schmälern, stets 8sporigen Asci, welche Rehm als identisch mit Tapesia livido-fusca erachtet. In Bezug auf das Ver- halten und die Zahl der Oeltropfen in den Sporen neigt der Pilz zu

Niptera (etwa Niptera duplex Karst. oder Niptera melaxantha Starb.) oder zu Belonidium (Mollisia Krst.) ventosum.

Ad Nr. 126 (H. 41; Ntr. I. 377; Ntr. II. 21). Mollisia vulgaris (Fckl.)

Rehm-

W. F.: Auf Zapfen von Pinus silvestris : Fort Olizy. vI. 01!

Apothecien heerdenweise oder vereinzelt, sitzend, 0,3—1,3

mm br.; aussen braun oder graubraun; Scheibe feucht tlach

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oder gewölbt, eben- oder etwas wellig-eingeschnitten berandet, grauweiss, trocken etwas concav und gelblichweiss ; Gehäuse parenchymatisch, braun, nach aussen oben fast farblos Schläuche eylindrisch-schmal keulig, oben stets verjüngt, mässig lang gestielt, 52—60 /4—5, mit fädigen Paraphysen. Sporen 1!/;- bis 2reihig, länglich oder länglich-spindelförmig, gerade oder wenig gekrümmt, ohne oder mit 3—4 Oeltropfen, ein- zellig, hyalin, 10 / 2,5.

Der zur überschriebenen Art (Ntr. II. p. 21) gebrachte Fund,

vom Standorte Grünewald-Blannenhof, ist nicht Mollisia vulgaris, sondern Pezizella conorum Rehm; desgl. Ntr. I. p. 377

Ad Nr. 129 (H. 42). Mollisia Iycopincola Rehm. W. F.: Auf dürren Stengeln von Bidens tripartitus :

Kockelscheuer. VII. 01! von Betonica officinalis: Mandel- bach. VII. 02!

Ad Nr. 131 (H. 42; Ntr. II. 23). Mollisia atrata Krst. W. F.: Auf dürrem Krautstengel: Aspelt-Altwies. V. 02,

Npp. Auf dürren Stengeln von Solanum tuberosum: Reckenthal. V. 02!

Ad Nr. 132 (H. 42; Ntr. II. 23). Mollisia atrocinerea Phill.

W. F.: Auf dürren Stengeln von Angelica silvestris: Hesperinger Wald. VI. O1! Solidago virgaurea: Baum- busch-Mühlenbach. VI. 02! Viola silv.: Glausen-Würths- berg. XI. 02! forma violae Feltg.: Apothecien zerstreut oder zu einigen dicht zusammenstehend, sitzend, ausgebreitet schüsselförmig; Scheibe grau, zart berandet, aussen schwarz- braun, 0,3—0,6 mm breit. Asci eylindrisch-keulig, nach oben stark verschmälert, gestielt, + I.am Porus, 8sporig, 43 | 5—b, von fädigen, oft etwas zugespizten Paraphysen umgeben. Sporen 2reihig, länglich, elliptisch oder spindelförmig, 1zellig, hyalin, ohne Oeltropfen, 4,5—6 [2,5 —3.

Von der Stammform hauptsächlich durch kürzere und breitere Sporen verschieden. 1455 Mollisia luteo-fuscescens Feltg. sp. nov.

Auf dürren Stengeln von Echium vulgare: Wilwerwiltz, VII. O1. Npp.

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Apotheecien gesellig, sitzend, krugförmig; aussen gelbbräun- lich oder blass gelbbräunlich, flaumig; Scheibe gelblich, blass- faserig berandet, trocken fast geschlossen, 0,2—0,25 mm breit. Schläuche keulig oder cylindrisch-keulig, kurz gestielt bis fast sitzend, oben abgerundet, 26—31 (bei längerm Stiel —39) / 5 -5,5, 8sporig. Sporen ordnungslos 1—2reihig, spindelförmig, stumpf, meist gerade, 1zellig mit je 1 Oeltropfen in der Ecke, hyalin, 6,5—7,5 / 1,5. Paraphysen fädig, oben nicht verbreitert Gehäuse parenchymatisch, braun, nach aussen in farblose, unten septirte, am Ende kolbige Fasern auslaufend.

Gleicht im innern Bau (Asci, Sporen und Paraphysen) ganz Mollisia arenula Karst., auf Pteris, nicht aber im äussern Habitus.

1456. Mollisia umbrina Starb.

(Auf trockenem Stengel einer krautartigen Pflanze.

Syll. XIV. p. 774).

Auf dürren Stengeln von Galeobdolon luteum: Grüne- wald-Neudorf. VIII, 02! var. Galeobdolonis Feltg.: Apo- thecien zerstreut oder heerden- bis fast rasenweise, anfangs kuglig geschlossen, dann kelch- bis schüsselförmig, nach unten etwas verschmälert, 0,2—0,3 mm br.; aussen olivenbraun oder gelbbraun, rauh, längsgestreift; Scheibe hellbräunlich oder grau- gelblich (ockerfarben), zart- und feucht weisslich berandet, trocken allenthalben dunkel gefärbt und etwas eingerollt. Schläuche keulig, mit schwach + I. am Scheitel, 23— 40 / 4A—5,5, 8sporig. Sporen 2reihig, länglich oder elliptisch-spindelförmig oder etwas keulig, hyalin, mit je 1 Oeltropfen in der Ecke, 7,5 / 1,25 —2, Gehäuse parenchymatisch, braun, mit kolbig verlängerten, septirten und eingeschnürten Aussenzellen, am Rande hyalinen, fädigen Zellen.

Unterscheidet sich von der typischen Art durch Kleinere, aussen rauhe und gestreilte Apothecien, sowie keulige, gestielte (nicht cylin- drische, sitzende) und am Porus schwach auf lod reagirende (nicht mit ].) Schläuche.

1457. Mollisia leptosperma Feltg. sp. nov.

Auf dürren Stengeln von Oenothera biennis : Schleifmühl vl. 97.

Apothecien an geschwärzten Stellen gesellig oder einander

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genähert, oberflächlich, schüsselförmig ; Scheibe grau bis grau- schwärzlich, mit ganzem, etwas eingebogenen, auch, mitsammt dem angrenzenden Theil der Scheibe, wellig verbogenen, braunen Rande; aussen braun, 0,5—1,2 mm breit. Asci keulig, oben etwas verschmälert und abgerundet, I. am Porus, kurz gestielt, von fädigen, etwa schlauchlangen Paraphysen umgeben; 33—37 4, 8sporig Sporen 2reihig, länglich, an den Enden etwas verschmälert, stumpf oder spitzlich, gerade oder leicht gebogen, ohne Oeltropfen, I1zellig, hyalin 5,5—6,5 / 1—1,25. (rehäuse unten grosszellig parenchymatisch, braun, nach aussen etwas faserig und die Fasern in eine braune, kolbige Verbreite- rung auslaufend.

Steht in den Fructificationsorganen Mollisia caespiticia Krst. nahe, im vegetativen Theil dagegen mehr M. cinerea Krst. und atrocinerea Phill.

1458. Mollisia sarmentorum Sacc. (F. ven. et ital.)

Auf Ranken von Humulus lupulus: Schleifmühl. X. 02. Npp.

Apothecien gesellig oder zu einigen dicht beisammenstehend, sitzend, flach schüsselförmig, mit etwas erhabenem Rande; Scheibe feucht blassgelbbräunlich, trocken braun; aussen feucht dunkelbraun, trocken schwarzbraun; Rand desgleichen, trocken etwas heller; wachsartig, 0,15—0,2 mm breit. Schläuche keulig, oben etwas verschmälert, nach unten stielartig verjüngt, fast sitzend, 37— 40 / 6—8, 4sporig. Paraphysen etwa schlauch- lang, eylindrisch schwach keulig, oben 2—2,5 breit. Sporen 1—1'/sreihig, stumpfspindelförmig, gerade, auch ungleichseitig, hyalin mit oder ohne Oeltropfen, 6—10 / 2—3. Gehäuse paren- chymatisch, gelbbraun, mit verlängerten, hellern. kolbig enden- den Aussenfasern.

1459. Mollisia Androsaemi Feltg. sp. nov.

Auf dürren, berindeten und entrindeten Aesten von An- drosaemum offieinale: Diflferdingen-Garten. Xl. 02. Npp. Apothecien gesellig oder gehäuft, sitzend, nur mit dem stark geschwärzten Centrum der Basis angeheftet, rundlich oder länglich-elliptisch und unregelmässig wellig verbogen, schüssel-

zehn

förmig, später oft flach ausgebreitet, 0,5—2 mm breit ; Scheibe srau-ockergelb oder schmutziggelb-bräunlich, trocken ebenso oder gelbbräunlich bis schwärzlich, heller berandet ; Unterseite bräunlichgelb, in der Mitte dunkelbraun bis schwarz; Gehäuse grosszellig-polygonal parenchymatisch mit nach unten kolbig - nach aussen und besonders gegen den Rand faserig auslaufenden, hellern Zellen. Schläuche cylindrisch oder meist eylindrisch- keulig, oben stumpf zugespitzt, schwach + I., lang und dünn - oft gewunden gestielt, 4 8sporig, 68—78/ 7-8. Sporen in den cylindrischen und den 4—6sporigen Schläuchen Ireihig, in den andern 2reihig und bisweilen geballt in dem obern Theil des Schlauches, länglich oder bisweilen elliptisch, beid- endig stumpf, gerade oder leicht gekrümmt, 1zellig mit 2 oder 4 Oeltropfen (wovon 2 in den Ecken, die 2 andern gegen die Mitte), farblos, 9—10 / 2,5—3. Paraphysen fädig, wenig über- ragend, oben 2— 2,5 1 breit.

Nähert sich, unter andern ähnlichen, am meisten Mollisia Grap- pensis Sace., auf Myrrhis odorata, in Grösse, Farbe und Gehäusebau der Apothecien, sowie Grösse der Schläuche ; unterscheidet sich aher durch die flachen, oft wellig verbogenen, nur punktförmig angehelteten Apo- thecien, die langgestielten, oft wenig-sporigen Asci und die kleinern, nie 2zelligen Sporen.

1460. Mollisia complicata Karst. (M. F. I. p. 182).

Auf dürren Blattstielen von Aesculus Hippocastanum: Luxemburg-Stadtpark. VI. O1. var. petiolicola Feltg. var. nov.

Apothecien gesellig bis heerdenweise, nicht hervorbrechend, sondern von Anfang an frei aufsitzend, anfangs krug-, dann flach- oder eingebogen- und verbogen-schüsselförmig; Scheibe graubräunlich oder grauschwärzlich, mit dünnem und blassen, fast weisslichen, ganzen oder eingerissenen Rande; aussen srauschwärzlich braun, trocken allseitig (nicht etwa allein der Länge nach) stark eingerollt-verbogen, fast sternförmig. schwärzlich, grauflaumig, mit gekerbt-warzigem, schwärzlichen Rande, fleischig-wachsartig, 0,5—1 mm breit. Asci keulig, oben stumpf zugespitzt, mässig lang und ziemlich dick gestielt, 4+—8sporig, 50—55/5-6, + I. am Porus. Sporen 1- bis 1’/a- bis 2reihig, länglich stumpf, etwas spindelförmig oder

keulig, meist gerade, hyalin, ohne Oeltropfen, 6,5—9 | 2,5—8. Paraphysen fädig, die Schläuche kaum lüberragend, oben kolbig, etwas unregelmässig bis zu 3 und 4 „u verbreiteri. (Gehäuse am Grunde parenchymatisch, aus grossen, 4-, 5-, 6eckigen, nach oben länglichen und längsgereihten, braunen Zellen, nach aussen prosenchymatisch aus parallelen, septirten, braunen, an den Enden etwas kolbig oder haarfein und farblos aus- laufenden Fasern bestehend.

Unterscheidet sich von der typischen Form durch stets breit auf- sitzende, anfangs krugförmige, dann bei späterer, schüsselförmiger Aus- breitung auch im feuchten Zustande, vielfach verbogene, dunkler gefärbte Apothecien, sowie durch den faserig eingerissenen Scheibenrand und die vorhandene lodreaction, durch die beiden letztern Umstände an die, Mollisia complicata ebenfalls ähnelnde Mollisia complicatula Rehm sich anschliessend.

Ad Nr. 1186 (Ntr. Il. 25). Mollisia pinicola Rehm. var. gemmifolia.

Feltg.

Der Pilz wie schon in Ntr. Il. bemerkt weicht nicht un- wesentlich von dem Rehm’schen ab: Die Apothecien sitzen an den Knospen-Hüllblättchen der Nadelpaare, sind etwas grösser, besitzen feucht graublaue (nicht bräunlich röthliche), aber trocken braune Scheibe; Asci und Sporen sind kleiner, erstere nicht immer keulig, letztere der variablen Schlauchform entsprechend bald 1-, bald 1'/s- bis 2reihig gelagert; die Paraphysen-Enden sind farblos. Da die übrigen Merkmale, sowie auch (einigermassen) das Substrat dieselben sind, bezeichne ich meinen Pilz richtiger als var. gemmifolia Feltg. zu Mollisia pinicola Rehm.

AdNr. 1146 (N. I. 377). Mollisia spec.?: Siehe Niptera Poae (N. II. 29). 1461. Mollisia Caricis Feltg. spec. nov.

Auf faulenden Blättern von Carex elongata: Waldsumpf zwischen CGessingen und Leudelingen. VI. O1!

Apothecien gesellig, sitzend, schüsselförmig; Scheibe flach, graubräunlich; Rand dunkler, abgerundet, feinwarzig, eben oder etwas wellig verbogen ; Aussenseite bräunlich; trocken schwarzbraun; fleischig-wachsartig, —0,8 mm breit. Schläuche keulig, oben abgerundet, mässig lang gestielt, von fädigen, oben fast kopflörmig —2 y verbreiterten Paraphysen umgeben, 40— 47 /5—6, 8sporig, Porus mit schwach + I, Sporen schief 1- bis 1'/»- bis 2reihig, länglich oder fast spindelförmig, ohne oder mit je 1 Oeltropfen in der Ecke, 5—6 / 2. Gehäuse paren- chymatisch, bräunlich.

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Ad Nr. 1188 (Ntr. II. 26). Mollisia griseo-albida Feltg. (n. sp.)

W. F.: Auf Blättern von Molinia caerulea: Baumbusch. vn. 02!

Ad Nr. 137 (H. 44; Ntr. II. 25). Mollisia rufula Sacc W. F.: Auf Halmen von Poa nemoralis: Baumbusch- Mühlenbach. VI. 02! Aut dürren Stengeln und Blüten- stielen von Iris Pseud-Acorus: Kockelscheuer. VII. 01. Npp. Forma Iridis Feltg. (Ntr. II. 25).

1462. Mollisia Polygonati Feltg. sp. nov.

Auf dürren Stengeln von Polygonatum vulgare : Clausen- Würthsberg. X. 02!

Apothecien zerstreut oder gesellig, aber einzeln stehend, frei dem Substrat aufsitzend oder zu 1—5 einem dünnen, schwarzen, 0,5 —1 mm I., 0,5 mm br. (sclerotiumartigen) Fleck entspringend, anfangs kuglig geschlossen, rundlich sich öffnend, dann schüssel- förmig, oft nach unten etwas verschmälert, durchscheinend ; aussen hellbraun; Scheibe grau oder graubräunlich, glatt- oder feinkörnig gekerbt berandet; wachsartig, 0,3 0,6 mm breit. Schläuche cylindrisch-spindelförmig, kurz gestielt, + I. am Porus, 8sporig, 33—37 | 1,5—2, von fädigen, oben 2 u breiten Paraphysen umgeben. Sporen schräg 2reihig, länglich oder etwas spindel- oder keulenförmig, gerade, nicht spitz, 1zellig, hyalin, ohne oder mit einigen Oeltröpfchen, 8—9,5 / 1,5—.2. Gehäuse parenchymatisch, rundlich- oder eckig-zellig, blassbraun, mit faserigen, nicht vortretenden Aussenzellen.

Von der ihr nahe verwandten Mollisia rufula Sacc. unterscheidet sich die neue Art durch das häufige Verhältniss zu Sclerotien, die

hellere Farbe, das etwas durchsichtige Gewebe, den dünnen Scheiben- rand, u. s. w.

Ad Nr. 1189 (Ntr. II. 26). Mollisia leucosphaeria Rehm.

Meine beiden Exemplare, winzig klein, trocken fast Kuglig ge- schlossen und weisslich berandet, mit aussergewöhnlich kleinen Aseci und Sporen entsprechen vollkommen, in diesen Haupt- wie auch in andern nebensächlichen Merkmalen dem Rehm’schen Pilze, der somit nicht ein ausschliesslich alpiner ist.

1463. Mollisia crenato-costata Feltg. sp. nov.

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Auf dürren Blättern einer Festuca-Art: Baumbusch. VII. 02!

Apothecien zerstreut, sitzend, kelch-schüsselförmig; Scheibe gelbbraun, Rand gekerbt mit stumpfen, knotigen Vorsprüngen; aussen und am Rande dunkelbraun, senkrecht von den Rand- knoten aus stark gerippt, trocken eingerollt-geschlossen, schwarzbraun, wachsartig-häutig, 0,15—0,2 mm breit. Schläuche keulig oder ceylindrisch-keulig, oben abgerundet oder stumpf verschmälert, am Scheitel I., sitzend oder kurz gestielt, 33—43 | 5—6b, 4—8sporig. Sporen 1- bis Z2reihig, länglich- elliptisch oder keulig, 1zellig, hyalin, ohne Oeltropfen, 10—12 / 1,5—2. Paraphysen fädig, etwa um !/ı ihrer Länge die Asei überragend, oben keulig oder cylindrisch-keulig verbreitert (auf 2—4y), und leicht gefärbt. Gehäuse parenchymatisch, braun oder gelblichbraun.

Nähert sich im äussern wie im innern Bau Mollisia (Niptera) Poae Sace., welche jedoch fast flache, viel grössere (—1l mm), an Scheibe, Rand und Aussenseite hell- oder dunkelröthlich-braune oder -bräunliche,

aussen glatte und ebene Apothecien, auch etwas grössere Asei und Sporen, letztere zuletzt 2zellig, besitzt.

1464. Mollisia adhaerens Feltg. sp. nov. Auf Getreidehalmen in faulem Strohseil : Colmar. VII. 00!

Apothecien gesellig, sitzend, ohne eigentliches Subiculum, feucht tellerförmig-flach bis etwas gewölbt; aussen grau, meist graubraun, ganz unten dunkler braun; Scheibe feucht grau (auch graublau) oder graubraun, mit zartem, manchmal ver- bogenen und seicht gekerbt-faserigen, heller gefärbten Rande, bei stärkerer Wölbung unberandet; trocken mit aufgerichtetem, zarten, hellen, seltener dunklen Rande; Aussenfläche mit oben abstehenden, unten strahlig zum Substrat hinziehenden und diesem angewachsenen, weissen Fasern mehr weniger dicht besetzt, wachsartig weich, —1 mm und darüber breit. Schläuche eylindrisch-keulig, nach oben verschmälert, gerade, 46—58 / 3,5 -4,5, ausnahmsweise 40/5, + I. am Porus, 8sporig. Sporen 2reihig, länglich-keulig, 1zellig, farblos, ohne oder mit Oeltropfen, 8—10 / 2—2,5. Paraphysen gerade, oben bis 2 und 3,5 u allmälig oder plötzlich kolbig verbreitert, farblos. Gehäuse

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kleinzellig parenchymatisch, braun, nach aussen und gegen den Rand in 52—80 u 1., 2,51 br., kolbig endigende, farblose Fasern auslaufend; Aussenhyphen sehr schmal, anscheinend ungegliedert.

Wegen des der Basis anhängenden Hyphenkranzes der Tapesia adhaerens (Peziza Wallr.) Sacc., auf trockenfaulem Salixholz (in etwas dürftiger Beschreibung bei Sacc. Syll VII p. 378) nahe stehend; hier aber sind die von der Basis ausgehenden, fädigen Hyphen spinnen - webartig (nicht strahlig) angeordnet und, wie die Apothecien, gelbbraun gelärbt. Auch Tapesia Alni Feltg. (Ntr. Il. p. 15) hat ein ähnliches Verhalten, besitzt aber ein ausgeprägtes Subiculum, sowie kurz- und dunkelhaarige Aussenfläche.

Ad Nr. 1190 (Ntr. II. 27). Niptera fallens Rehm.

W. F.: auf berindeten Aesten von Syringa vulgaris. Fort Olizy. VI. 02. Npp.

Ad Nr. 1191 (Ntr. 1I. 27). Niptera discölor Rehm.

W,. F.: auf berindeten Aesten von Pirus communis: Gosseldingen. VI. O1!

Ad Nr. 1192 (Ntr. II. 28).? Niptera Rollandii Boud.

Die Stellung des Pilzes zu den Mollisiaceen überhaupt ist, schon wegen des prosenchymatischen Gehäusebaues, unrichtig, so sehr er auch, besonders im äussern Habitus, aber auch mit Ausnahme der Textur im innern Bau mit Niptera Rollandii Boud. übereinstimmt; er kann, als prosenchymatisch contextirt und kein Epithecium besitzend (was ihn von den Cenangiineen trennt), nur zu den Helotiaceen gehören, und, weil wachsartig-häutig, aussen kahl, ohne Subiculum, elliptische, 2zellige Sporen erzeugend und nicht gestielt, (nach Schreter’s Entheilungs- prinvipien) nur eine Beloniumart- darstellen, unter den Arten dieser Gattung nähert er sich am meisten dem Rehm'schen Belonium biatorinum ;

eine Flechtennatur ist durch die Abwesenheit von Algen-Gonidien aus-

geschlossen. Ad Nr. 1194 (Ntr. II. 29). Niptera Poae Rehm. W. F.: Auf faulenden Halmen von Glyceria fluitans: Waldsumpf bei Bahnhof Leudelingen. VI. O1!

1465. Niptera melatephra Rehm.

(Synon.: Peziza m. Lasch; Mollisia m. Karst.; Urceola m, Quel.; Peziza coniormis Nylander). 3

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Auf abgestorbenen Halmen von Binsen und Seggen.

Auf dürren Halmen von Scirpus lacustris: Kockelscheuer. VII. 02. Npp.

Apothecien gesellig, sitzend, anfangs kuglig-punkttörmig ge- schlossen, dann krug- bis flach schüsselförmig ; Scheibe blass- grau, angefeuchtet bräunlichgrau, zart berandet; aussen braunschwärzlich, glatt, trocken etwas eingerollt und oft etwas wellig berandet, schwarzbraun, wachsartig, weich, 0,6 mm breit. Schläuche keulig oder spindelförmig-keulig, 60—76 / 6,6 —9,8sporig, I. am Porus. Sporen 2reihig, spindelförmig, bisweilen am obern Ende breiter, fast keulig, gerade oder etwas gekrümmt, einzellig mit mehrern kleinen oder 2 grossen Oeltropfen, farblos, 17,5—22 | 2,25 —3. Paraphysen fädig, oben bis 2, häufig bis 2,5 und 3,5 p verbreitert und die breitern etwas geiblich gefärbt. Gehäuse parenchymatisch, braun, mit sesen den Rand verlängerten, bräunlichen Zellen.

1466. Belonidium rhenopalaticum Rehm

Auf faulenden Halmen von Glyceria fluitans: Waldsumpf bei Bahnhof Leudelingen. VI. 01! (Gesellig mit Niptera Poae Rehm).

Apothecien gesellig, sitzend, schüsselförmig, feucht etwas gewölbt, trocken etwas eingerollt; Scheibe feucht grauweiss, etwas durchsichtig, bräunlich berandet. bei stärkerer Wölbung unberandet, trocken grau- oder braungelb, etwas vorstehend-, zart und weisslich oder bräunlich berandet; äusserlich braun, trocken braungelb, glatt; wachsartig weich, 0,3—1 mm breit. Schläuche keulenförmig, oben stumpf zugespitzt, 52—70 [7 —9, + I am Porus, 8sporig. Sporen 1'/s- bis 2reihig, ver- längert-spindelförmig oder etwas keulig, beidendig stumpf oder

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spitzig, gerade oder schwach gebogen, 1zellig, mit 4 gleich- weit von einander entfernten Oeltropfen oder mit einer (Querwand in der Mitte (nicht völlig reif?\, 14—20 /2—2.5. Paraphysen fädig, wenig überragend, oben 1'/»—2 y breit, mit Oeltröptehen gefüllt, farblos. (Gehäuse dünn, parenchymatisch, braun, mit nach aussen kolbigen, braunen Fasern.

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Ad Nr. 143 (H. 46 resp. 29). Belonidium lacustre Phill.

Das Exemplar auf Typha-Blättern hat kleinere Sporen als sie für die Sceirpus lacustris bewohnenden bei Rehm angegeben sind, diflerirt aber im Uebrigen kaum von denselben.

1467. Belonidium villosulum Feltg. sp. nov. (subg. Lasiobelonium Sacc.)

Auf dürren, berindeten Aesten von Crataegus oxyacantha : Luxemburg-Stadtpark. VI. 02!

Apothecien heerdenweise, frei aufsitzend, rundlich oder durch gegenseitigen Druck länglich oder etwas verbogen, flach schüssel- förmig oder etwas gewölbt; Scheibe feucht dunkelgrau, zart- randig, trocken schwärzlich (grau- oder braunschwarz), mit eingerolltem und verbogenen Rande; aussen und am Rande graubraun, flaumig filzig von geraden, 4—6mal querseptirten, oben etwas verbreilerten, braunen, am Ende hellern Härchen von 20—30 /2,5 u; wachsartig, 0,5 —1 mm breit. Schläuche keulig-spindelförmig, gerade, 66—717/8, + I. am Porus, 8sporig. Sporen 2reihig, unten und oben 1'/s- oder Ireihig, spindelförmig etwas spitzig oder keulenförmis, farblos, 2zellig, nicht eingeschnürt, ohne oder meistens mit 4 gleichweit von einander entfernt liegenden Oeltröpfehen (wohl später 4zellig), 13-19/2,5—3. Paraphysen fädig, wenig überragend, nach oben auf 2—3 y allmälig verbreitert, farblos oder bräunlich. Gehäuse unten parenchymatisch, braun, nach aussen feinfaserig prosenchymatisch, braun.

Gehört zu den Mollisiaceen und nicht etwa zu den Cenangiaceen (in specie Pezicula) schon wegen des ganz oberflächlichen Sitzes; zu Belo- nidium wegen des parenchymatischen Gewebes am Grunde und deshalb nicht zu Belonium; zu Niptera nicht, wegen der behaarten und aus- gesprochen prosenchymatisch contextirten Aussenseite. -— Nähert sich in mehrern Punkten Belonidium (Lasiobeloniuim) amoenum Speg., auf Halmen von Rostkovia grandiflora (Syll. VIII. p. 502); hat Analoga in Lasiobelonium Tami De Not. (Syll. VII. p. 502) und Lasiobelonium sub- flavidum E. et E., auf Weidenholz (Syll. XIV. p. 789).

1468. Belonidium ventosum (Karsten). (Synon.: Mollisia v. Karst., M. F, I. p. 188; Belonopsis v. Sacc., Syll. VI. p. 351). Auf Rinde eines dürren, unter Wasser liegenden Salix- astes : Beauforter Moor. VIII. 01, F, Heuertz.

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Apothecien gesellig. einzeln stehend, frei aufsitzend, schüssel- förmig, feucht flach oder etwas gewölbt, im frischen Zustande allenthalben schmutzig weiss, an der Luft bald dunkelfarbig , aussen schwarzbraun oder schwarzgrau und etwas filzig oder rauh; Scheibe braun oder graugelb-braun, fast unberandet oder zart und eben- oder seicht gekerbt-, feucht gleichfarbig-, trocken etwas heller-. dick und erhabener berandet, fieischig- wachsartig, 1—1,5 mm breit. Schläuche cylindrisch oder eylindrisch-schwachkeulig, lang gestielt, oben abgerundet oder etwas verschmälert und abgestutzt, mitunter von unten her allmälig schwach keulig werdend, mit schwach —- I. am Porus, 110—-120 / 4,5—5,5, 8sporig. Sporen freihig, oben 1'/s- bis fast 2reihig, spindelförmig mit stumpfen Enden oder elliptisch- spitzlich, meist etwas gebogen, Izellig mit 2—-4 grössern Oel- tropfen oder mit 2—4theiligem Inhalt, 11—14,5 /2,5—3,5 (—4). Paraphysen fädig, septirt, oben keulig bis 2,5 j verbreitert, kaum überragend, nicht verklebt. Gehäuse am Grunde gross- zellig parenchymatischh nach aussen mit längern, kolbig endigenden Fasern; an der Basis von sparsamen, kurzen, dicken (4—5 u br.), septirten, braunen Hyphen umgeben, die aber nicht gewebeartig zusammengefügt sind.

Auf faulendem Salixholz : Waldsumpf am Mandelbach bei Bruch. VII. 02!

Apothecien einzeln oder heerdenweise, flach aufsitzend, flach schüsselförmig bis etwas convex; aussen graubraun; Scheibe grau bis graugelb oder gelb, trocken braungelb; Rand anfangs dick, eingeschlagen, dann zart und wellig verbogen; 0,5—1,5 —2,5 mm breit. Schläuche gestreckt-keulig, selten schmal cylindrisch, gerade, oben stumpf zugespitzt und mit —+ I. am Porus, gestielt, 8sporig, 95—115 /5,5 —7. Sporen 1- bis 1!/e reihig oder oben zu einigen 2reihig, länglich spindelförmig, stumpf oder ziemlich spitz, gerade oder leicht gekrümmt, 1zellig mit 2, 3, meist 4 Oeltropfen (mit 4 theiligem Inhalt), 12—16 /2,5—3. Paraphysen fädig, nach oben allmälig etwas verbreitert, etwas überragend, farblos. Gehäuse an der Basis mit ziemlich zahlreichen, septirten und verästelten, braunen Hyphen, die jedoch kein mehr weniger dicht zusammen-

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hängendes Gewebe (Subiculum) bilden; am Grunde parenchy- matisch, braun, nach aussen prosenchymatisch, farblos, aber die Fasern an der Oberfläche braunkolbig endigend.

Ad Nr. 1147 (Ntr. 1. 378 und Ntr. II. 31). Belonopsis excelsior Rehm.

W, F.: Auf Blättern und Halmen von Melica uniflora:

Baumbusch, VII. 01! Asci 66—73 (—88) / 7,5—10 (—15),

—- I. des ganzen Schlauches. Sporen 3 4reihig, spindel- oder

fadenförmig, 44— 48 / 2,2—3,5 -—- 4,5 mit 3—5—7 Querwänden und Oeltropfen. Paraphysen oben 3—4 u. breit.

Ad Nr. 1145 (Ntr. II. 30). Pyrenopeziza rugulosa Fcekl. W. F.: Auf berindeten Eichenaesten: Luxemburg-Glacis. IV. 01! Auf dürren, berindeten Aesten von Carpinus Betulus : Baumbusch-Siebenbrunnen. IV. 02!

Ad Nr, 148 (H. 47, Ntr. II. 31). Pyrenopeziza Rubi Rehm.

W. F.: Auf dünnem. sehr markhaltigen Schössling von Rubus idaeus : Reckenthal. 1.02. Npp. (Die dichtstehenden, über den ganzen Ast verbreiteten Apothecien sind anfangs kuglig geschlossen eingesenkt, bernsteinfarbig, fast durchsichtig und wölben die dünne, silberweiss verfärbte Epidermis empor, die nach dem Durchreissen und später im trockenen Zustande die Apothecien in Form kleiner Läppchen bedeckt; die wachsartig weichen Apothecien bräunen sich schliesslich, werden gelb- bis dunkelbraun und besitzen braungelbe, runde, zart und zerschlitzt-häutig, sowie weisslich berandete, —0,5 mm breite Scheibe; der innere Bau ist noch wenig entwickelt; Paraphysen gerade, starr, 2 u breit mit Oeltröpfchen gefüllt). Auf dürren Ranken von Rubus idaeus: Hesperingen-Wald- graben. VII. 01, von Rubus saxatilis: Baumbusch-Mamer- thal. VI. O1! (Cuticula lappig oder deckelartig gesprengt, weiss verfärbt; Apothecien hervorstehend, 0,3— 0,5 mm breit; trocken aussen rauh; Scheibe grau oder graubraun. Asci 45 —51 /6—8. Sporen 7—9 | 1,5—2,5).

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Ad Nr. 153 (H. 49). Pyrenopeziza Solidaginis Schret.

W. F.: Auf alten Stengeln von Solidago virgaurea : Grundhot-Gasselt, VII, 02!

Apothecien zerstreut, eingesenkt hervorbrechend und frei aufsitzend, 0,2—0,5 mm breit; aussen schwarzbraun; Scheibe schüsselförmig, geschlitzt berandet, frisch weisslich, trocken graubraun und eingerollt. Asci spindel-keulenförmig, 8sporig, 50—65 /5- 8, von fädigen Paraphysen umgeben. Sporen 2reihig, spindeltörmig, 1zellig, 12—15 / 2 —3.

Ad Nr. 1147 (H. 49 und 50) Pyrenopeziza minor Schroet. 5 (= Pyrenopeziza polymorpha Rehm).

W. F.: Auf dürren Stengeln von Angelica silvestris : Cessingen-Waldsumpf. IV. O1!

1469. Pyrenopeziza nigrella Fuckel. (Symb. Myc. Ntr. p. 30.)

Auf dürren Stengeln von Galeopsis tetrahit: Baumbusch. VII, 02!

Apothecien gesellig, anfangs kuglig (0,1— 0,15 mm im Durchm.) eingesenkt, dann in schwarzen Längsreihen hervorbrechend und bald schüsselförmig, 0,5 mm breit ; aussen braunschwarz; Scheibe grau bis graubraun oder schwärzlich. Asci keulig, oben stark verschmälert-abgerundet, kurz gestielt, von fädigen Paraphysen umgeben und kaum überragt, 8sporig, 33 —50 / (4—5—) 8. Sporen 2reihig, anfangs spitz-, dann stumpf spindel- förmig, gerade, 1zellig, hyalin, mit 2—4 Oeltropten, 8—10 / 1,5- 2, bei völliger Reife 2,5— 3,5.

1470. Pyrenopeziza dermatoides Rehm.

Auf dürren Stengeln und Blättern von Ononis spinosa: q Ganach: VII. O1! var. odontotremoides Feltg. var, nov.

Apothecien gesellig, mehrweniger dicht stehend, anfangs kuglig geschlossen eingesenkt, dann hervorbrechend und vor- ragend, breit sitzend, rundlich sich öffnend und die krug-, später schüsselförmige, grobzackig- und bräunlich berandete, gelbbräunliche, meist gelbgrauröthliche Scheibe entblössend; aussen gelbbraun, trocken eingerollt, aussen rauh und braun- schwarz, fleischig-wachsartig (von Dermatea-Consistenz), 0,3— 0,8 mm breit. Asci keulig, oben verschmälert, stumpf und

etwas seitwärts gebogen, -- I., 60--80 /8—10,5, 8sporig. Sporen unordentlich und meist schräg 1- bis stellenweise fast 2reihig gelagert, elliptisch, gerade oder etwas gebogen, 1zellig mit je 1 Oeltropfen in der Ecke, farblos 9—10,5 / 4,5—5. Paraphysen gabelig-aestig, oben bis 2,5 u breit und schwach- gelblich, verklebt. Gehäuse dick, parenchymatisch, braun, am Rande mit gewunden-verworrenen, bräunlichen Fasern.

Die var. hat zum Unterschied grobzackig-farbigen Scheibenrand, meist röthlich angelaufene Scheibe, etwas grössere Asci, meist unor- dentlich 1reihig liegende Sporen, auch kleinere Apothecien.

Ad Nr. 156 (H. 51). Pyrenopeziza Eryngii Fcekl.

W. F.: Auf dürren Blättern von Eryngium campestre: Ahn. VI. 02. Npp.

Ad Nr. 1196 (Ntr. II. 32.) Pyrenopeziza Alismatis Feltg. (sp. nov.) Die vervollständiste Diagnose lautet: Apothecien zerstreut, anfangs kuglig eingesenkt, hervorbrechend und halbkuglig flach schüsseltörmig aufsitzend; aussen braun; Scheibe feucht gelbbraun oder rothbraun oder schmutzig graugelb, aufgequollen, mit dickem, seicht gekerbten und etwas wellig verbogenen, braunen Rande, trocken zusammensinkend, schmutzig braun- gelb oder etwas schwärzlich, mit nicht oder kaum eingerolltem, wellig verbogenen, dunkelbraunen Rande; weich-wachsartig, 0,3—0,7 mm breit. Asci keulig, oben stumpf zugespitzt, mit schwacher lodreaction am Porus, mässig langgestielt, 46 60 /6—8, 8sporig. Sporen 2reihig, länglich-schmalelliptisch, etwas ungleichseitig, beidendig abgerundet. Izellig. farblos, mit je 2 kleinen Oeltropfen in der Ecke oder mit mehrern, unregel- mässig vertheilten, 85—13 /2—2,5. Paraphysen fädig, oben bis 2 ı verbreitert. Gehäuse am Grunde grosszellig paren- chymatisch, braun, nach aussen und oben mit verlängerten, braunen Zellen.

Gleicht in Form und Bau Belonidium rufum Schret., aber die Apothecien sind hervorbrechend und die Sporen um die Hälfte kürzer. Pyrenopeziza compressula Rehm, auf dicotylen Pflanzen, hat fast dieselben Schlauch- und Sporenmaasse resp.- Formen, aber die Apothecien sind hier kleiner, haben feucht und trocken zartweisslichen, feinfaserigen Rand und sind trocken stark eingerollt; die Randfasern sind fast farblos und die Scheibe ist grau oder schwachrosa. Auch Pseudopeziza

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Alismatis Sacc. —= Mollisia A. Phill, et Trail (Syll. VIII. p. 28) hat fast gleiche Asci und Sporen, fast gleichen Bau, bewohnt aber die Blätter, wo sie braunen Flecken innesitzt and, wie die Pseudopeziza-Arten überhaupt, wenig vortritt; die Apothecien sind ebenfalls viel kleiner.

Ad Nr. 162 (H, 52). Beloniella graminis Rehm. W. F.: Auf dürren Blättern und Stengeln von Molinia

caerulea: Baumbusch. VI. 01! Grünewald-Dommeldingen. IX. 01! Baumbusch-Mamerthal. VII. 02! Grünewald- Helmsingen. IX. 02! Auf Halmen von Scirpus lacustris:

Kockelscheuer. VII. 01! var. glabrata Sacc., mit wenig aus- geprägtem, dünnen und braunen Scheibenrand, sonst wie die typische Form, aber auch die Sporen wie bei var. crastophila, nämlich 18—22 [| 4,5—6—7,5. Auf dürren Blättern von Carex acutiformis: Baumbusch. IX. 01! var. crastophila Sace.; Sporen länglich-elliptisch, stumpf, gerade, hyalin mit 2 —4 grössern, manchmal mehrern kleinern Oeltropfen und öfters mit 1 Scheidewand in der Mitte, 14—21 | 4,5—5,5—6 u.

Ad Nr. 1198 (Ntr. II. p. 33). Beloniella Polygonati keltg. (sp. nov.)

Den in manchen Beziehungen Stictideen -(in specie Phragmo - naevia-Jartigen Pilz glaube ich dennoch zu den Pyrenopezizeen (Beloniella) ziehen zu müssen, hauptsächlich wegen des ausgesprochen parenchy- matischen Gehäusebaues, wie solcher den Mollisiaceen eigen ist, wohin- gegen den Stictidaceen ein aus langgestreckten, hyphenartigen Zellen gebildetes Gewebe (nach Schret.) zukommt. Die vervollständigte Diagnose lautet:

Apothecien zerstreut bis gesellig, einzeln oder zu einigen dicht zusammenstehend, meist elliptisch bis länglich, selten rundlich, zuerst geschlossen eingesenkt, die unveränderte Ober- haut in Längsspalt einreissend und vortretend, am Scheitel mit verbogenem, linealen Spalt sich öffnend und die längliche, selten rundschüsselförmige Scheibe blosslegend ; aussen feucht gelbbraun und körnig rauh, im noch geschlossenen Zustande sowie trocken schwarzbraun und unter die Epidermislappen zurückgezogen; Scheibe, feucht und trocken grau bis hellgelb- bräunlich, mit anfangs wulstigem, zackig-höckerigen, schwarz- braunen, später an der Schneide dünnhäutig ausgezogenen und

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hier faserig-eingerissenen sowie weisslichen Rande, wachsartig- weich, 1—1,5 mm I., 0,3—0,4 mm br., rundlich und feucht bis i mm breit. Schläuche keulenförmig, oben stumpf zugespitzt, abgerundet oder abgestutzt, gerade oder etwas gebogen, kurz gestielt, 40—70 / 8—10, 8sporig. Sporen 2reihig, länglich- ellipsoidisch oder spindelförmig, beidendig abgerundet, gerade oder gekrümmt, farblos, 4zellig, mit mehrern kleinen Oeltropfen, oft zu 2 bis 3 in jeder Ecke, häufig auch einige in der Mitte und zwischen diesen eine undeutliche Querwand, 15,9—23 |

2,5—4. Paraphysen fädig, entfernt septirt, die Schläuche ein

wenig überragend und hier langkolbig auf 3 bis 4 ı verbreitert, farblos. Gehäuse grosszellig-parenchymatisch, gelbbraun. Asci durch lod hellblau gefärbt.

Die Art bildet einigermassen eine Uebergangsiorm zwichen Pyre- nopeziza und Beloniella, gleicht in den hysteriumförmigen Apothecien Pyrenopeziza Lycopi, durch die Beschaffenheit des Scheibenrandes, die Asci, Sporen und Paraphysen aber vielmehr beloniella-artig.

Unter die Stictidaceen gerechnet würde der Pilz Phragmonzsvia paradoxa Rehm (Discom. p. 165) am nächsten stehen.

1471. Pirottza longipila Feltg. sp. nov.

Auf dürren Stengeln von Silene spec.: Grünewald-Neudorf. IV. 02!

Apotheeien eingesenkt-hervorbrechend, schüsselförmig; Scheibe grau; aussen schwarz, an der Basis mit aestigen, braunen Hyphen und aussen mit borstigen, unten braunen, gegen die Spitze hellern, septirten, knotigen Haaren von 105—120 | 4,5 y. besetzt, weich-wachsartig, 0,6—0,8 mm breit. Schläuche lang- keulig, 105 / 10. Sporen lreihig, schmalelliptisch oder fast eylindrisch, 2zellig, nicht eingeschnürt, mil je 2 Oeltropfen in den Abtheilungen, hyalin, 10,5 / 2,6. Paraphysen oben allmälig schwach keulig, etwas überragend, farblos.

Ad Nr. 164 (H. 53, Ntr. II. p. 35). Orbilia coccinella Karst. W. F.: Auf Hirnschnitt eines Picea-Stumpfes: Grünewald- Neudorf. VII. 01. Npp. und Baumbusch. IX. 01. Npp

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Ad Nr. 165 (H. 53, Ntr, II. p. 35.) Orbilia lencostigma Fr. W. F.: Auf Föhrenrinde: Fort Thüngen, VII. 01. Npp.

Ad Nr. 166 (H. 5%). Orbilia rubella Karst.

W. F.: Auf faulendem Salixholz: Waldsumpf bei Bahnhof Leudelingen. IX. 02!

Apothecien gesellig oder zertreut, sitzend, trocken kelch- schüsselförmig, weiss, feucht flach bis gewölbt, blass-fleisch- röthlich, gallertartig, 0,2—0,3 mm breit. Asci keulig, oben abgerundet, ziemlich lang gestielt, 40—50/ 4—5, 8sporig. Sporen 2reihig, länglich, spindellörmig zugespitzt, gerade, 1zellig, farblos, mit mehrern kleinen Oeltropfen, 8-11 /1—1,5. Para- physen schlauchlang oder wenig überragend, oben keulig, meist kopfförmig verbreitert.

Ad Nr. 167 (H. 54, Ntr. II. 36.) Orbilia luteo-rubella Karst.

W. F.: Auf entrindetem, faulenden Salixast: Waldsumpf bei Bahnhof Leudelingen. IX. 02. Npp.

Apothecien gesellig-zerstreut, sitzend, feucht kreiselförmig nach unten etwas verschmälert, mit leicht gewölbter Scheibe, gelb bis gelbröthlich, trocken mit etwas concaver Scheibe und dunkelorange, gallertartig, 0,3—1 mm br. Asci schmal- keulig, ziemlich lang und dünn gestielt, 8sporig, 33—40 / 3— 4,5. Paraphysen mit kopf- oder verkehrteiförmigem, 3—4 yı. breitem Ende überragend. Sporen 2reihig, schmalstäbchen- oder keulenförmig oder an beiden Enden verschmälert, 5,5 7,5/0,6—1 p.

Der Pilz stimmt in allen wesentlichen Punkten zu der Beschrei- bung bei Rehm (Discom. p. 457), aber auch ebenso zu derjenigen der 0. chrysocoma Sacc. bei Schroeter (p. 121). Orbilia chrysocoma Sacc., in der Beschreibung in Michelia I. p. 429, hat u. a. Verschiedenheiten viel längere, fädige (14—15 /0,75-1 (1) Sporen als O. luteo-rubella, welche Art aber Saccardo als dieser nahe stehend betrachtet; Rehm (p. 457) hält, bei den abweichenden Angaben der Autoren, die Frage für berech- tigt, ob nicht unter O. chrysocoma bisher Verschiedenes zusammenge- worfen wurde ? Meine eigenen Funde (Hptw. p 55 und Ntr. Il p. 36, sowie die neuerdings gemachten Funde von O. luteo-rubella einerseits und OÖ. chrysocoma andererseits) sprechen für die Verschiedenartigkeit Beider, wie sie Saccardo (l. ec.) beschrieben ; Schroeter scheint beide Arten für identisch halten zu wollen.

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1472. Orbilia flavida Feltg. sp. nov.

Auf dürren Stengeln von Libanotis montana: Branden- burg. VII. 02!

Apothecien zerstreut, unter der Epidermis hervorbrechend, kuglig, am Scheitel abgeflacht, dann schüsselförmig, unberandet oder fast unberandet, blassgelb, trocken gelb, fleisch-gallertartig, trocken hornartig, 0,3-—0,4 mm breit. Asci eylindrisch-keulig, oben abgerundet und I. am Porus, ziemlich lang und ver-

bogen gestielt, 55—62 / 7—8, 8sporig. Sporen 1'/s- bis 2reihig,

elliptisch oder verkehrt-eiförmig, gerade oder gekrümmt, mit je 1 Oeltropfen in der Ecke, hyalin, 4-8 / 2,5—3. Paraphysen zahlreich, gabelig-aestig, am Ende kolbig oder kopfförmig auf 2—-3 verbreitert, die Schläuche überragend, von einer gallertigen Masse umhüllt und verklebt, farblos. Gehäuse parenchymatisch, farblos oder gelblich.

1473. Calloria Galeopsidis Schroet.

Auf dürren Stengeln von Galeopsis tetrahit: Baumbusch. VIH. 02! (Ausgegeben Rehm Ascom. n? 1457).

Apothecien gesellig oder heerdenweise, auch zu einigen dicht senähert fast verwachsen, anfangs kuglig geschlossen, von der gebräunten Epidermis bedeckt, dieselbe in Längsspalt oder feinzackig einreissend und die schüsselförmige Scheibe bloss- legend; Scheibe rundlich, meist kreisrund, seltener etwas länglich (kurz- und breit-stumpfelliptisch), etwas concav oder flach, angefeuchtet oft gewölbt, zart berandet, bisweilen von dem dunklern, gebräunten und feinzackigen Epidermisrande umgeben, fast farblos oder melonenfleischgelblich, auch orange- gelb, trocken dunkler; aussen gleichfarben; wachsgallertartig, 0,25—0,8 mm 1., 0,25—0,5 mm br. Schläuche keulig oder eylindrisch-keulig, oben abgerundet und vemlickt, IL, nach unten stielartig verjungt, 35 -50 /7—8, 8sporig. Sporen un- ordentlich 1—1!/sreihig, stellenweise 2reihig gelagert, elliptisch, mehrweniger stumpf, bisweilen verkehrt-eiförmig, farblos, 1zellig, zuletzt oft 2zellig, mit etwas eingeschnürter Querwand in der

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Mitte und dann grösser, meist ohne Oeltropfen, mitunter je 1 solcher in der Ecke, 6—8 (—10 bei den 2zelligen) /4—5. Paraphysen fädig, etwas überragend und nach oben allmälig kolbig auf 3 -4 u verbreitert, farblos, in Masse gelbbräunlich. (rehäuse parenchymatisch, blassgelblich.

* * *

In der Uebersichtstabelle ist folgende Aenderung zu machen:

Familie Helotiacei (H. 56, Ntr. I. 379, Ntr. II. 37).

19* Paraphysen spindeliörmig, am Scheitel zugespitzt. 19° Sporen länglich, elliptisch oder spindelförmig, 1- höchstens 2zellig - - - - .. 2»... Lachnum. 19°* Sporen spindel-nadelförmig, oder fädig, mit | mehreren Oeltröpichen gefüllt, zuletzt mehr- A Erinella.

1474. Ciboria carbonaria Feltg. sp. nov.

Auf einem Agglomerat von Erde, faulenden Grashalmen und Graswurzeln, auf alter Brandstelle : Grünewald-Dommel- dingen. IX. 01 Npp.

Apothecien kelchförmig ; Scheibe dottergelb, zart und heller berandet, 2 mm breit, auf einem geraden, unten etwas knollig angeschwollenen, cylindrischen, in den Becher allmälig über- ehenden, blassgelben und weissflaumigen, 5 mm langen, 0,3 mm breiten Stiel; Aussenseite wie der Stiel Schläuche eylindrisch, ziemlich lang und schmal gestielt, oben abgerundet, 56—68 / 5—5,5, 8sporig, + I. am Porus. Sporen 1'/»- bis fast Zreihig, unten auch lreihig, elliptisch-spindelförmig, stumpf oder etwas spitzlich, 1zellig, farblos, mit je 1 Oeltropfen in der Ecke, 10 —12,5 / 2,5. Paraphysen fädig, gerade, etwas überragend, oben 1'/a y breit, stumpf oder etwas stumpf zugespitzt, farblos. (Gehäuse prosenchymatisch, blass.

1475. Ciboria pygmaea Rehm.

(Synon.: Peziza p. Fr.; Helotium p. Krst.; Lachnella p. Krst.; Dasyscypha p. Sacc. ; Lachnea p. Gill. ; Erinella p. Quel. ; Ciboria carniolica Rehm).

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Auf faulender, feucht liegender Pinus-Nadel: Baumbusch. VI. 01!

Apothecien vereinzelt, kelchförmig, kurz und (0,5 mm) dick gestielt, orangefarben, glatt und kahl, Rand eingebogen und aussen seicht streifig-gekerbt, 1,5 mm hoch, 1 mm breit, wachsartig. Schläuche cylindrisch, oben etwas verschmälert und abgestutzt, ziemlich lang sgestielt, 66—90 | 6,5—8,5, 8sporig. Sporen 1!/»—2reihig, länglich fast eylindrisch, 1zellig, mit granulöser Masse gefüllt, 11 / 2,5. Paraphysen fädig, unten gabelig getheilt, oben bis 2,5 u breit und mit gelben Körnchen gefüllt.

Auf faulem Holz eines Quercus-Wurzelstockes: Baum- busch. 1. 02. Npp.

Apothecien vereinzelt, kelch-glockenförmig, schief stehend fast hängend, auf einem cylindrischen oder verkehrt-kegel- förmigen, 0,5 mm langen, 0,3 mm breiten, glatten, weisslichen Stiel; aussen feucht weissgelb und kleiig-schuppig, trocken gelblich ; Scheibe glatt, weissgelb, trocken gelblich; Rand ein- gebogen, sehr fein gezähnt und aussen etwas streifig, zart; Kelch starr, nicht verbogen, 1—1,5 mm breit, 0,5—0,7 mm hoch, fest-wachsartig. Asci keulig, gestielt, oben abgerundet, wenig verschmälert, 50 - 66 / 5—6, 8sporig, + I. Sporen 1. 2reihig, ellipsoidisch-spindel , oft etwas keulentörmig und un- gleichseitig, stumpf, 1zellig, ohne Oeltropfen, hyalin, 7,5 8,5 / 2,5--2. Paraphysen fädig, unten oft etwas gabelig, nach oben keulig —3 y verbreitert und leicht gefärbt, etwas überragend. Gehäuse prosenchymatisch, fast farblos.

Ad Nr. 173 (H. 58). Rutstroemia firma Karst W.F.: Auf faulendem, entrindeten Ast von Sarothamnus: Grünewald-Dommeldingen. X. 01. Npp. Apothecien gesellig, sitzend, anfangs kreisel-, dann kelchförmig, mit eingebogenem Rande, nach unten stielartig verschmälert oder auf 53-4 mm langen, 0,5 mm breiten Stiel; Scheibe und Aussenseite gelb- braun; die stielartig verschmälerte Aussenseite längsgestreift ;

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3 mm breit und hoch. Schläuche keulig, oben verjüngt und

abgestutzt, + I., nach unten lang stielartig ausgezogen, 8sporig, 115-127 /13—15, von fädigen, oben auf 2 bis 3 allmälig verbreiterten Paraphysen umgeben. Sporen 1reihig, ganz oben im Schlauch einige 1'/»- oder 2reihig, länslich-elliptisch, stumpf, gerade, selten ungleichseitig, 1zellig, mit 4 bis mehrern Oel- tropfen, hyalin, einige mit kurzeylindrischem oder kugeligen Anhängsel an jedem Ende, 15—20 /5—5,5. Gehäuse prosen- chymatisch, bräunlich. Auf Pinus-Nadeln: Grünewald- Dommeldingen. IX. O1. Npp. var. acuum Feltg.: Apothecien kelchförmig mit etwas eingebogenem Rande, mit braun- schwärzlichem, cylindrischen, 3,5 mm langen Stiel der Nadel aufsitzend; Scheibe umbrakastanienbraun, körnig berandet, aussen anliegend-faserig längsgestreift und gelb- oder oliven- braun, —10 mm breit, 5 mm hoch. Schläuche eylindrisch, bisweilen nach oben eylindrisch-keulig, oben kurz verschmälert und abgestutzt, mit in einem centralen, senkrechten Streifen durch lod blau gefärbten Porus, kurz gestielt, 127— 140 / 1I— 13, 8sporig. Sporen schief 1reihig, auch oben 1'/sreihig, elliptisch-spindelförmig, stumpf, hyalin, mit körniger Masse und meist 2 grössern Oeltropten, bisweilen mit kugligem, hyalinen Anhängsel an den Enden (beginnende Conidienbildung?), 18 / 5 —6,5. Paraphysen fädig, unten 1,7 u, nach oben allmälig bis 2,7 j verbreitert und in '/—1'/» Länge mit braunen Oel- tröpfehen gefüllt, im untern Theil entfernt septirt und mit 1 Oeltröpchen zu jeder Seite der Septa. Gehäuse prosenchy- matisch, braun

Durch kürzern Stiel, körnigen Scheibenrand, ausgeprägte faserige Längsstreifelung der Kelch-Aussenseite von der Stammform verschieden.

Ad Nr. 179 (H. 60). Eriopeziza caesia Rehm. W. F.: Auf faulendem Quercus-Stumpf: Mandelbach, bei Bruch. VII 01! Apothecien gesellig oder gehäuft, sitzend, auf einer spinnen- webartigen, aus 2—3 breiten, verzweigten und septirten,

en.

weissen Fäden gebildeten, weitverbreiteten Unterlage aufsitzend, anfangs kuglig geschlossen, später schüsselförmig, zart, weich, 0,2—0,5 mm breit ; aussen weisslich; Scheibe grau oder blau- grau, trocken fast schwärzlich. Schläuche keulenförmig, 40 45 /4—5, 8sporig, - I. Sporen 2reihig, länglich-ellipsoidisch, 5—6 /2. Paraphysen fadenförmig, 1,5 breit.

Ad Nr. 1202 (Ntr. II. 37). Arachnopeziza Aurelia Fekl W. F.: Auf faulenden, gehäuft liegenden Holz- und Rindenstückchen von Quercus und Pinus: Baumbusch IV. 03! Ad Nr. 1203 (Ntr. II. 37). Arachnopeziza Pineti Feltg. (n. sp.)

Hat im äussern Erscheinen Aehnlichkeit mit Arachnopeziza deli- catula Fckl., die Apothecien haben aber braune (nicht gelbröthliche) und wirklich behaarte (nicht einfach von Subiculum-Hyphen eingehüllte) Aussenseite ; die Schläuche sind viel kleiner, die Sporen schmäler und kürzer, sowie häufiger querseptirt ;, die Paraphysen-Enden sind weniger breit und das Gehäuse ist bräunlich prosenchymatisch coutextirt. Der Pilz könnte wegen der Behaarung für eine Dasyscypha gehalten werden, allein das Subiculum und besonders die langen, vielfach quer- septirten Sporen erheischen seine Stellung zu Arachnopeziza. Subi- culum und Form der Paraphysen unterscheiden ihn von Erinella.

Ad Nr. 180 (H. 60, Ntr. II. 39). Pezizella hyalina Rehm. W. F.: Auf dürren, berindeten Aesten von Ilex Aqui- folium : Kockelscheuer. IV. 02! Auf Innenseite faulender Rinde eines Quercusstumpfes: Baumbusch. IV. 02!

1476. Pezizella albella Sacc.

(Synon.: Peziza a. Withering)

Auf faulendem Pinus-Spahn : Baumbusch. IV. 03!

Apothecien gesellig, sitzend, concav-schüsselförmig, dick- wandig, wasserhell fast durchsichtig, farblos; Scheibe winzig, dick berandet; mit vielen, aestigen, septirten, hyalinen, 3—4 breiten Hyphen an der Basis, 0,25 —0,3 mm breit. Schläuche eylindrisch-spindelförmig, gerade, 45—55 [| 3—4, 8sporig, von

eh

fädigen, überragenden, mit Oeltröpfchen gefüllten, 1 px breiten Paraphysen umgeben. Sporen 1'/sreihig, länglich spindelig, hyalin, 1zellig (nur im Schlauch und undeutlich gesehen).

1477. Pezizella subanrantiaca Feltg. sp. nov.

Auf faulendem Eichendiel, am Rande eines Quellen-Tümpels: Grünewald-Helmsingen IX. 02!

Apothecien zerstreut, meist heerdenweise, sitzend, feucht schüsselförmig, flach bis etwas gewölbt, trocken mit eingerolltem Rande; aussen feucht blassgelb, trocken graugelb und flaumig ; Scheibe feucht und trocken schwach orangegelb, eben- oder wellig gekerbt-berandet, von rundliehem oder unregelmässig länglichem Umriss, wachsartig, 0,3—1,25 mm breit. Schläuche keulig, oben abgerundet oder etwas verschmälert, mit schwacher Iodreaction am *cheitel. gestielt, 4—6—8sporig, 64—68 / 5,5 8, von fädigen Paraphysen umgeben. Sporen 1- bis 1'/sreihig, länglich oder stumpf elliptisch, gerade, etwas ungleichseitig, lzellig, hyalin, mit je 1 Oeltropfen in der Ecke oder mehrern zerstreut liegenden Oeltropfen, 8-12 /3—4. Gehäuse prosen- chymatisch, gelblich, Aussenfasern langkolbig und etwas bräunlich.

Steht in der Nähe vou Pezizella Bresadolae Rehm, auf Tannen- holz, unterscheidet sich aber von derselben durch andere Färbung sowohl der Aussenseite des Fruchtkörpers als der Scheibe ; ausserdem ist der Scheibenrand nicht oder selten gekerbt, die Asci etwas schmäler, die Sporen etwas länger, die Paraphysen oben weniger breit, auch die Asci 4-6-8sporig und die Sporen nur bei 4- und 6sporigen Asci einreihig gelagert.

1478. Pezizella dematiicola Feltg. sp. nov.

Auf entrindetem, faulenden Ast von ? Fraxinus : Clausen- Würthsberg XI. 02! von Populus balsamifera: Höhen hof. V. 08!

Apothecien gesellig, dicht stehend, sitzend, einer dünnen, schwarzbraunen, aus braunen, veraestelten, querseptirten, ei- förmige, in der Mitte, sowie im untern schmälern Ende quer- septirte, bräunliche Conidien von 20 —22 / 10 x abschnürenden Hyphen gebildeten Unterlage aufsitzend, krug-schüsselförmig fast kuglig, etwas durchscheinend ; aussen bräunlich, gelbbraun

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oder braun, flaumig; Scheibe feucht grau, weiss- und feinzackig- flaumig berandet, trocken kuglig, fast geschlossen, bräunlich, grau von weissem Flaume, besonders am Rande, 0,2—0,4 mm breit Schläuche eylindrisch-keulig, gerade oder gebogen, oben etwas verschmälert, + I., nach unten stielartig verjüngt oder fast sitzend, 8sporig, 33—37 | 5,5—7. Sporen 2reihig, länglich oder spindelförmig oder keulig, 1zellig, hyalin, ohne Oeltropfen, 8—10 !1,3—2. Paraphysen fädig, etwas überragend. Gehäuse pseudo-prosenchymatisch bis prosenchymatisch, bräunlich bis gelblich, die Aussenfasern in aufrecht abstehende, eylindrisch- stumptspindelförmige, einfache, 16—30 / 4—5 u messende, hyaline Härchen auslaufend.

Steht in der Nähe von Pseudohelotium firmulum Karst., auf trockenen Stengeln von Rubus Idaeus (Syll. VIII. p. 292) und von Pezizella xylita (Karst.) Rehm, auf altem Holz von Alnus, Betula, Populus (Discom. p. 656); von beiden durch die besondere Form der Flaum-

härchen sowie durch andere Färbung, von letzterm noch durch das Subiculum, kleinere, dauernd mehr geschlossene Apothecien verschieden.

Ad Nr. 1204 (Ntr. Il. 39). Pezizella aggregata Feltg. (sp nov.)

Der Pilz hat, besonders in Form un. Farbenwechsel vom feuchten zum trockenen Zustande, oberflächliche Aehnlichkeit mit Pezizella micacea (Pers.) = Pseudohelotium m. Sacc., auf Pflanzenstengeln, weicht aber wesentlich von dieser ab durch den heerden- und haufenweisen Wuchs, die weissgelbliche bis gelbe (nie weissröthliche) Farbe, die feinflaumige oder gelblich bestäubte Aussenseite, die matten und undurchsitigen, (nıe glänzenden und durchscheinenden) Fruchtkörper, den unversehrten, etwas eingeschlagenen (nie weisslich-feinfaserigen) Scheibenrand, die kleinern Asci, die viel kürzern, aber breitern, ellipsoidisch-eiförmigen oder ellipsoidisch-verlängerten, (nie spindel- oder stäbchenförmigen) Sporen

In Ergänzung der Diagnose ist beizufügen, dass die Schlauch-

membran im ganzen sporenführenden Theil durch lod blau gefärbt wird und dass die feinfaserigen, gelben Hyphen des Gewebes an der Apothecien-Oberfläche in haarfeine. am Grunde angeschwollene, farblose, 20—60 pn lange, einzellige Fädchen auslaufen und so den Flaum bilden.

Vergleiche in dieser Beziehung Pezizella acerina Mout. (Syll. XIV. p. 770); Pezizella hamulata Feltg. (in diesen Nachtr.) und Dasyseypha hamata (Sacc.) Feltg. (l. c.).

Ad Nr. 1205 (Ntr. II. 40). Pezizella subhirsuta Feltg. (n. sp.)

In Ergänzung beizufügen: Schlauchporus durch Iod blau gefärbt; Paraphysen fädig, schmal, etwas überragend, farblos. 4

u: He.

Ad Nr. 184 (H. 61; Ntr. Il. 40). Pezizella microstoma Rehm.

W. F.: Auf faulendem Salixholz: Waldsumpt bei Bahnhof Leudelingen. VI. 01! (Apothecien sitzend, bläschenförmig mit punktförmiger oder wenig erweiterter Scheibe, weisslich, diaphan, aussen etwas körnig, 0,1-- 0,2 mm breit),

Vielleicht identisch mit Peziza Doliolum Saut. —= Helotium D. Sace., in dürftiger Beschreibung in Syll. VIII. p. 238, oder ihr verwandt.

Für alle bis dahin unter Pezizella microstoma von mir aufge- führten Exemplare gilt folgende Diagnose :

Apothecien gesellig oder heerdenweise, sitzend, anfangs kuglig geschlossen, dann punktförmig sich öffnend, später etwas sich erweiternd, bläschen-krugförmig oder kuglig-bauchig, weisslich oder gelblich fast durchsichtig, aussen körnig-kleiig oder flaumig, besonders am Grunde, aussen am Rande bisweilen fein längs- gestreift; Scheibe blass, zart- und eben berandet, 0,1—0,2 mm breit. Schläuche keulig oder cylindrisch-keulig. oben abgerundet oder etwas stumpf verschmälert, meist kurz und dick, seltener etwas länger gestielt, 8sporig, 30—40 | 3,5 —4—5, von fädigen, geraden, kaum überragenden, homogen-, selten mit Oeltröpfcehen gefüllten, farblosen Paraphysen umgeben. Sporen 2reihig, elliptisch, meist stumpf-spindelförmig, gerade, Izellig, hyalin, meist ohne Oeltröpfehen, 6—8 (—10) / 1,5—2,5. Gehäuse prosenchymatisch, farblos oder gelblich, mit nach aussen mehr- weniger breit- oder eylindrisch-kolbig auslaufenden Fasern.

Ad Nr. 1206 (Ntr. II, 40). Pezizella dentata (Pers.) Rehm.

W. F.: Auf entrindetem, faulenden Salix-Ast: Waldsumpf zwischen CGessingen und Leudelingen. VI. O1! var. allantospora Feltg. var. nov.

Apothecien gesellig, oft dicht stehend, 0,06—0,15 mm breit, anfangs punktförmig-kuglig geschlossen, dann rundlich geöffnet bis schliesslich kelchförmig; Aussenseite und Scheibe weiss, feucht diaphan, trocken bisweilen kaum etwas gelblich; aussen feinflaumig, am Rande faserig gezähnt, Aussenseite des Randes (bei ganz entwickeltem Apotheeium) fein längsgestreift. Schläuche eylindrisch oder eylindrisch-keulig, seltener keulig, oben abgerundet, kurz und dick, seltener etwas länger gestielt, 28—35 ; 5—6, 4- bis 6-, 4—6, meist 8sporig, -+- 1. Sporen 2reihig,

BER. ie

in den 4sporigen Schläuchen ordnungslos lreihig, eylindrisch, stumpf, meist gekrümmt (wurstförmig), hyalin, mit je 1 oder 2 Oeltropfen in der Ecke. 7—1N | 2,5—3,5. Gehäuse prosen- chymatisch, farblos, nach aussen mit verlängerten, vortretenden Fasern.

Die var. weicht ab von der Norm-Art durch kürzere Aseci, cylindrische, allantoide Sporen, sowie den gestreiften Aussenrand.

1479. Pezizella conorum Rehm (Ascom. exs. 1877).

(Synon.: Helotium Libertianum Sacc. et Roum.; Helotium conigenum

Rehm (26. Ber. naturh. Ver. Augsburg p. 291).

Auf Zapfen von Pinus silvestris: Grünewald. V. 99. Npp. und IIl. 00. Npp. (Ntr. II p. 21 sub Mollisia vulgaris Fckl.). Baumbusch. IV. 03!

Apothecien meist heerdenförmig, oft zusammenfliessend, sitzend, in der Mitte punktförmig angeheftet, anfangs kuglig geschlossen, dann krug- bis schüsselförmig, feucht öfters gewölbt; Scheibe schwach gelblich, zart-, bisweilen gekerbt- und wellig-verbogen berandet; aussen glatt, etwas flaumig, trocken eingerollt, verbogen, orange- oder bernsteingelb, heller berandet ;, wachsartig, 0,3—2 mm breit. Schläuche keulig oder eylindrisch-keulig, oben abgerundet und schwach + I. am Porus, gestielt, 48—60 / 4—5,5, 8sporig, von fädigen, kaum überragenden, oben —3 u verbreiterten, farblosen Paraphysen umgeben. Sporen 2reihig, in den mehr cylindrischen Schläuchen 1-, stellenweise 1'/s reihie, verlängert ei- oder spindelförmig, gerade oder etwas gebogen oder ungleichseitig, 1zellig, farblos, 5,5—8/1,5—2—2,5. Gehäuse feinfaserig prosenchymatisch, farblos oder gelblich.

In Gesellschaft finden sich etwas ähnlich gestaltete, milchweise, fast zerfliessende Fruchtkörper,, die auf kurzen Sterigmen gerade cylin- drische, Izellige, manchmal zu 2 bis 3 ketteniörmig verbundene, hyaline Conidien von 7—9 /2 abschnüren : wohl die zugehörige Conidienform, ganz dieselbe, wie sie Fuckel für seine Mollisia vulgaris gefunden hat und gelten lässt.

1480. Pezizella hamulata Feltg. sp. nov. Aut dürren Stengeln von Trifolium medium : Schönfelser Klaus. VI. 01!

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Apothecien gesellig, stellenweise dicht stehend, sitzend, schüssel- förmig; Aussenseite und Scheibe, feucht und trocken, weiss, feucht fast durchsichtig, überall, selbst auf der Scheibe, flaumig, 0,08—0,2 mm breit. Schläuche keulig, oben abgerundet, mit + 1. am Porus, kurz gestielt oder stielartig verschmälert, 20—25 ! 5—5,5, 8sporig. Sporen schief lreihig oder seltener fast 2reihig, länglich-elliptisch (phomaartig), Izellig, hyalin, mit je 1 Oel- tropfen in der Ecke, 6,5—9/ 2,5. Paraphysen fädig, etwas überragend und oft in eine abgesetzte, dünnhaarige, 12—16 / 0,3—0,5 ı messende, verbogene oder hakig gebogene, oft mit kleinem, runden Köpfchen am Ende versehene Spitze auslaufend (den Flaum der Scheibe bildend). Flaumhaare der Aussenseite aus knollig verdickter Basis sehr dünn und hakig gebogen, 20—30 p lang, 2-2,5 am Bulbus, 0,3—0.5 u nach oben breit. (ehäuse feinfaserig, prosenchymatisch, blass.

Steht in der Nähe von Pezizella acerina Mouton, auf abgefallenen Blättern von Acer Pseudoplatanus, (Syll. XIV. p. 770), von der sie sich hauptsächlich durch die besondere Form der Paraphysen, kleinere Asci und Sporen, sowie anders gestaltete und mehr entwickelte Flaumhaare, auch die stets weisse Farbe des ganzen Apothecium unterscheidet. (Cfr. Dasyscypha hamata (Sacc.) Feltg. in diesen Nachträgen, desgl. Pezizella aggregata Feltg. Anmerkung auf Seite 49.)

1481. Pezizella radio-striata Feltg. sp. nov.

Auf dürren Stengeln und Blattstielen von Symphytum spec. cult.: Kreuzgründchen bei Luxemburg. V. 02!

Apothecien gesellig, sitzend, anfangs kuglig. fast durchsichtig, punktförmig sich öffnend, dann krugförmig und aussen oben mit zahlreichen, radiären, rippenförmigen Streifen, später schüsselförmig bis öfters flach tellerförmig und am abgeblassten, dünnen Rande durch Einreissen (Auseinandergehen) der Streif- chen strahlig-zackig-gekerbt; Scheibe blass oder blassgrau; aussen feucht blass- oder ockergelb, trocken schwefel- oder bräunlich ockergelb, mit stark eingebogenem Rande (fast geschlossen) und gleichfarbiger Scheibe, etwas flaumig und oft mit weissen, zum Substrat hinziehenden, flockigen Fäden, 0,3 —0,5 mm breit. Schläuche keulig, oben stumpf verschmälert, mit —- I. am Porus, 30—42 / 7-8, 8- (selten weniger) sporig. Sporen schräg Ireihig, seltener stellenweise 1'/sreihig, lünglich

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oder bisweilen keulig, stumpf, gerade, Izellig, hyalin, ohne Oeltropfen 7—8/1,5—2. Paraphysen fädig, 2 2,5 p breit, oft oben wieder verschmälert. kaum überragend, farblos. (rehäuse prosenchymatisch, blassgelb.

Steht in der Nähe von Pezizella effugiens Rehm (Discom p. 670), welche jedoch der Streifen aussen oben und des Flaumes weiter unten, sowie der strahligen Hyplen am Grunde entbehrt, überhaupt aussen glatt ist, auch trocken dottergelbe Scheibe und spindelförmige, 2reihig gelagerte Sporen besitzt. Auch mit Pezizella Jilutella Fekl. (wie sie bei Sacc. Syll. VIIL. p 277 beschrieben ist) besteht einige Aehnlichkeit, sowohl im innern Bau wie im äussern Habitus; diese hat aber ganz- randige, grössere Scheibe, wechselnde Schlauch- und Sporenmaasse und wird von Rehm als etwas unbestimmte, zweifelhafte Art zu Niptera (Niptera dilutella Rehm: neben andern Unterschieden, besonders in den Schlauch- und Sporengrössen, etc. mit zuletzt 2zelligen Sporen) gezogen.

1482, Pezizella orbilioides Feltg. spec. nov.

Auf dürren Blattstielen von Petasites offieinalis: Kockel- scheuer. IV. 02!

Apothecien zerstreut oder gesellig oder mehrweniger dicht, bisweilen zu mehrern rasenweise zusammenstehend, schüssel- förmig, dann ausgebreitet, angedrückt flach aufsitzend, mit mässig dickem, eingerollten, oft wellig verbogenen oder etwas eingeschnittenen Rande, anfangs sowie trocken orangefarben, später sowie feucht goldgelb oder aprikosengelb, aussen fein- flaumig, weissgelblich, zäh-wachsartig, trocken fast hornartig, etwas spröde, 0,5—1,2 mm breit. Asci keulig, oben ver- schmälert-abgerundet, mit + I. am Porus, lang und ziemlich dünn gestielt, 43— 60 / 5,5—7, 8sporig. Sporen Zreihig, länglich oder elliptisch-eylindrisch, beidendig etwas verschmälert-abgerundet, gerade, Izellig, hyalin, mit je 1 Oeltropfen in der Ecke, 8— 9,5 /1,25—2 Paraphysen fädig, einfach, die Schläuche etwas überragend und am Ende allmälig oder plötzlich kopfig auf 2—3 1. verdickt und meist hakig gebogen, mit röthlich- gelber Masse gefüllt. Gehäuse inwendig d. h. im stark ent- wiekelten Hypothecium ziemlich grosszellig, parenchymatisch, gelblich, nach aussen d. h. im eigentlichen Exeipulum prosen- chymatisch gelblich und die Aussenfasern etwas kolbig endend und hervortretend, blassfarben.

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In Bezug auf den äusseren Habitus und die Consistenz steht die Art in der Nähe von Pezizella xeroplastica Rehm und Pezizella caespi- tulosa (Bres.) Rehm (— Pseudohelotium c. Sacc.). Das parenchymatisch gebaute dicke Hypothecium, die Form und Färbung der Paraphysen-Enden, auch das ganze äussere Erscheinen erinnern an die, übrigens stets weichen und durchweg parenchymatisch contextirten Orbilia-Arten.

1483. Pezizella griseo-fulvida Feltg. spec. nov.

Auf beiden Seiten bes. der Oberseite faulender Blätter von Platanus orientalis : Scheidhof. IX. 02!

Apothecien zerstreut oder gesellig, sitzend. schüsselförmig. bis- weilen nach unten etwas verschmälert; Scheibe graugelb-bräun- lich, zart-, eben- und etwas heller berandet; aussen blass- oder bräunlichgelb, 0,1—0,15 mm. breit. Gehäuse prosenchymatisch- kleinfaserig, gelb. Schläuche keulig, sitzend. oben abgerundet, —- I., rosettenförmig angeordnet, 8sporig, 50—75 / 6—8. Sporen schräg lreihig bis 2reihig, spitz spindelförmig, gerade, lzellig, mit mehrern (4—-6) Oeltropfen, hyalin, 16—20 / 2,5—3. Para- physen kaum überragend, oben kopf- oder kolbenförmig und einen grössern Oeltropfen enthaltend, gelbbräunlich, 2—4 breit.

Ist Pezizella rubescens Mout., auf faulenden Blättern von Quercus, Castanea, Betula, Rubus, Corylus (Sacc. Syll. XIV. p. 769), sehr nahe verwandt, unterscheidet sich aber von dieser durch stets concave (nie flache), kleinere (bei rubescens 0,2-0,4 mm), graugelbe, aussen bräunlichgelbe (nicht wässeriggraue, trocken graugrünliche Apothecien), etwas längere, 4-6 grössere (nicht 2 endständige, sehr kleine) Oel- tropfen enthaltende Sporen, nicht septirte, am verbreiterten Scheitel

1 grossen ÖOeltropfen einschliessende, gelbbräunliche (nicht hyaline) Paraphysen.

1484. Pezizella tetraspora Feltg. sp. nov.

Auf dürren Blättern von Salix pentandra: Scheidhof- Bahnböschung. XI. 02. Npp.

Apothecien gesellig oder zertreut, sitzend, trocken und feucht weiss bis gelblichweiss; aussen weissflaumig; Scheibe feucht flach bis gewölbt, mit dünnhäutigem, abstehenden Rande, trocken zusammenfallend, flach mit eingerolltem, wellig ver- bogenen Rande; von pseudo-prosenchymatischem bis prosen- chymatischem Gewebe, mit nach aussen haarförmig auslaufenden,

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abstehenden Fasern; 0,15—0,4 mm breit, häutig-wachsartig, Schläuche keulig. gestielt, oben stumpf verschmälert, + L, von fädigen, schlauchlangen, oben bis 2 1 verbreiterten Para- physen umgeben, 4sporig, 40—55 /5—6. Sporen unordentlich ireihig, länglich-elliptisch, stumpf, gerade oder etwas gebogen oder ungleichseitig, 1zellig, ohne oder mit je 1 Oeltropfen in der Ecke, hyalin, 8—10 /2,7—4

Von der verwandten Pezizella deparcula (Karst.) Rehm, auf Stengeln von Spiraea Ulmaria, durch trocken kaum verfärbte, dünnhäutig berandete Apothecien, etwas grössere, durch Iod am Porus stark blau- gefärbte Schläuche, kürzere und breitere Sporen verschieden. Pseudo- belotium Galii Mout., auf Stengeln von Galium Mollugo, ebenfalls 4sporig, hat kleiuere, durchsichtige, am Rande mit charakteristischen Härchen besetzte Apothecien und kürzere, sowie breitere, durch lod nicht blau gefärbte Schläuche.

Ad Nr. 1209 (Ntr. II 42). Pezizella albido-lutea Feltg. (sp. n.)

Soll nach Rehm (in litt.) synonym zu Helotium robustius Lamb., auf Scirpus lacustris sein, welches (mit sitzenden, kleinen Apothecien und Sporen von 12/3) nach Rehm (p. 682) auch identisch mit seiner Pezizella albido-rosea sein könnte ;, mein Pilz differirt von Pezizella albido-rosea Rehm, auf Scirpus lacustris, durch kleinere, nach unten etwas verschmälerte (nicht rund sitzende), nie gewölbte, ganz unten etwas gebräunte Apothecien, blasse, trocken gelbliche (nicht hellfleisch- oder rosarothe, trocken dunklere) Scheibe, etwas kleinere Asci (47— 60/6 -8 gegen 60—70/9—10), beidendig stumpfe, meist gekrümmte oder ungleichseitige (nicht spitze, gerade), ungefähr gleichlange Sporen, oben nicht (bei Rehm 5 {t) verbreiterte Paraphysen, farbloses (nicht gelb- liches) prosenchymatisches Gewebe, und das Vorhandensein eines kleinen Theiles parenchymatischen Gewebes an der Basis der Apothecien. Die Differenzen sind keine besonders wesentliche und stehen sich die beiden Arten sehr nahe. Die Bemerkung Rehms «dass seine Art möglicherweise nach ihrer Fruchtschicht und insbesondere der Form und Grösse der Sporen zuletzt mehrzellige solche besitzen könne, wie die Gattung Belo- nium, zu der sie hinneigt,» findet nicht weniger auf meine Art An- wendung, ja selbst Wahrscheinlichkeit durch das Vorhandensein von 2—4, einreihig und gleichweit von einander entfernt liegenden Oeltropfen in den Sporen,

Ad Nr. 1210 (Ntr. II. 43). Pezizella perexigua (Schroet ) Sacc.

W. F.: Auf faulenden Blättern von Carex elongata: Waldsumpf zwischen Cessingen und Leudelingen. VI, 01!

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56 | Ad Nr. 199 (H. 65). Phialea subpallida Rehm. W. F.: Auf trockenfaulem Holzspahn: Mertert. IV. Ot! |

Ad Nr. 1214 (Ntr. II. 48). (?) Phialea Hedwigii Sacc.

In Ergänzung zu der Beschreibung: Sporen 5—8 / 2,5.

Die Uebereinstimmung mit der Beschreibung bei Saccardo (Syll. VII. p. 260) ist bis auf etwas kleinere Sporen bei meinem Pilz in allen wesentlichen Punkten vorhanden ; von der sehr ähnlichen Phialea sub- pallida Rehm trennen ihn die Farbe und der nicht zarte Stiel; wegen der etwas dickfleischigen und meist trocken nicht zusammenfallenden Apothecien bei meinem Pilz könnte an Helolium gedacht werden und kämen hier besonders H. claro-flavum Berk. und Helotium flavum Klötsch in Betracht, die aber im innern Bau, besonders in der Sporen- grösse, von ihm abweichen.

Ad Nr. 1215 (Ntr. II. 49). Phialea pinicola Feltg. (n. sp.)

Das äussere Ansehen erinnert an Crumenula, jedoch Schlauch- und Sporenmaasse difleriren allzu beträchtlich.

Ad. Nr. 1217 (Ntr. II. 51). Phialea succinea (uel.)

W, F.: Auf Hirnschnitt eines faulenden (? Quercus- oder Fagus-) Stumpfes: Baumbusch. IV. 02!

Apothecien gesellig oder heerdenweise stehend, anfangs kreisel- oder verkehrt-kegelförmig, später oft schüsselförmig sich ausbreitend, kurz und dick gestielt oder unten stielartig verschmälert; Aussenseite und Scheibe schmutzig- oder bern- steingelb und fast durchsichtig, trocken schwarzbraup oder braun, eckig oder hysteriumartig fast geschlossen; Rand wellig verbogen und eingebogen; häutig, wachs-, fast gallertartig, 0,6—1,2 mm breit. Gehäuse prosenchymatisch feinlaserig, blassgelb. Schläuche von den fädigen, oben verbreiterten und abgerundeten, nicht oder kaum überragenden, untereinander und mit den Schläuchen verklebten, farblosen Paraphysen umgeben und aus diesem Grunde in Form und Inhalt kaum mit annähernder Sicherheit zu bestimmen, allenfalls aber, soweit erkennbar, keulig, ziemlich langgestielt, oben abgerundet, eirca 60—70 / 5.5, leer (keine Sporen sichtbar).

Auf dürrem Holz eines Corylus-Astes : Reckenthal. V. 02. Npp.

Wie die vorige, nur ist hier der Rand aussen und innen weisslich bestäubt und aussen längsgestreift, eingeschlagen-

wellig-gekerbt, die ganze Aussenseite trocken schmutzigocker- gelb bis schwärzlich oder gebräunt; wachs- last gallertartig- häutig. Die Asci und ihr Verhalten zu den Paraphysen wie bei der vorigen; Paraphysen fädig, etwa schlauchlang, oben rundlich verbreitert. Ausserhalb des Schlauches liegende Sporen sind eylindrisch-stabförmig, beidendig abgerundet, hyalin, mit je 1 Oeltropfen in der Ecke, 7—8/2,3—3.

1485. Phiales Sabinae Sacc. (Synon. : Helotium S. Fuckel).

Auf dürren Zweigen und Blättern von Juniperus Sabina : Kockelscheuer. V. 03!

Apothecien zerstreut oder gesellig, sitzend, anfangs kelch-, dann schüsselförmig ausgebreitet, kurz (0,15—0,2 /0,1 mm) gestielt, feucht weiss; aussen weissflaumig; Scheibe trocken blassgraugelb, wachsartig, 0,2—0,55 mm breit. Gehäuse pro- senchymatisch, blass, Aussenfasern kolbig vortretend. Schläuche keulig, gestielt, am Scheitel etwas verjüngt, abgerundet, + I, von fädigen, oben auf 2—2,5 j. kolbig- oder abgestutzt-ver- breiterten, kaum überragenden Paraphysen umgeben, 48 —60 / 6— 7, 6—8sporig. Sporen 1!/s- bis 2reihig, ellipsoidisch-eiförmig, gerade, Izellig, hyalin, ohne oder mit je 1 Oeltropfen in der Ecke, 9-10 /3 -5. (Die typische Form).

Ad Nr. 205 (H. 66; Ntr. II. 52). Phialea cyathoidea Gill.

W. F.: Auf dürrem Krautstengel: Grünewald-Helmsingen. IX. 01!

Auf dürren Stengeln von Cirsium arvense: Tüntingen- Leesbach. VII. 01. Npp. var. albidula (Hedw.) Rehm: Apo- thecien feucht blassgelblich-weiss, fast durchsichtig, trocken blassgelb ; Asci 45—50 / 4,5—5; Sporen länglich-spindelförmig, stumpf, gerade, 9—'!4/2,5—3. Aut Aestchen von Galeopsis tetrahit: Baumbusch VIII. 02! var. albidula Rehm: Apothecien anfangs kelch-, dann concav-schüssel- bis tellerförmig und ein- gerollt berandet, aber auch gewölbt und umgeschlagen berandet, trocken eckig eingerollt-zusammengeschlagen, auf einem eylindrischen, oft verbogenen, —2 mm langen, 0,2 mm breiten Stiel; Scheibe teucht blassgelb; Aussenseite und Stiel blass-

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farben, trocken gelbbräunlich; 1—1,5—2 mm breit.. Asci 56— 68 /4—5. Sporen länglich, stumpf oder oben stumpf, unten etwas zugespitzt, 8—10/1,8—2,3. Auf faulendem Brassica- Stengel: Kirchberg. VI. 02. Npp. var. puberula Feltg. var. nov.: Apothecien gesellig, schüsselförmig, seltener abgeflacht, gestielt; Scheibe feucht blassgelb oder schwachgelblichweiss, mit eingebogenem, und wellig verbogenen, dünnen Rande, trocken orangegelb und zusammengeklappt; aussen fein flaumig, besonders am Rande, blassgelb wie die Scheibe, 2—2,5 mm breit; Stiel cylindrisch, in den Hut übergehend, gang unten etwas verschmälert, oben wie die Kelch-Aussenseite gefärbt, und weissflaumig, in der untern Hälfte grünlichgelb, 2—2,5 mm lang, 0,5 mm breit. Asci eylindrisch-schwachkeulig, oben stumpf verschmälert, + I., 45—50 / 4,5—5, 8sporig. Sporen 2reihig, spindelförmig etwas spitz, gerade, Izellig, hyalin, mit je 1 Oel- tropfen in der Ecke, 6- 8/ 2—2,5. Gehäuse prosenchymatisch, tast farblos oder blassgelb.

Die var. stimmt, mit Ausnahme der flaumigen Aussenseite, im Wesent- lichen, namentlich im äussern Habitus und besonders in den Schläuchen und Sporen, zu Phialea cyathoidea.

Ad Nr. 208 (H. 67; Ntr. I. 379; Ntr, II. 52). Phialea Urticae Sacc.

W. F.: Auf dürren Stengeln von Silene nutans: Grüne- wald-Neudorf. V. 02! Lampsana communis : Wilwerwiltz. VI. 01, Npp. Valeriana officinalis: Clerf VII. O1. Npp. Epilobium hirsutum: Tüntingen-Leesbach VII. O1. Npp. Solanum tuberosum : Kipenhof. VII. 02! Libanotis montana: Brandenburg. VIII. 02!

Apothecien zerstreut oder gesellig, anfangs kelch-, dann schüsselförmig, gestielt; Stiel cylindrisch, unten etwas ver- breitert und dunkler gefärbt, 0,5 / 0,2— 0,4 mm; Scheibe blass- gelb bis blassbräunlich, zart-, meist etwas faserig- oder seicht- gekerbt berandet; Aussenseite blassbräunlich und oft grauweiss bestäubt, oben stets deutlich längsgestreitt, 0,3—0,6 mm breit. Schläuche keulig, oben etwas verjüngt, mit + I. am Porus, kurz gestielt, 8sporig, 50—55 /5—5,5, von fädigen, geraden, nach oben allmälig bis zu 3 verbreiterten und mit Oeltröpfehen

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gefüllten Paraphysen umgeben. Sporen 2reihig, länglich etwas spindelförmig, gerade, 8-10 / 1,5—2. 1486. Phialea albida Gill.

Auf faulenden Blättern und Blattstielen von Platanus orientalis: Scheidhof. IX. 02!

Apothecien zerstreut oder gesellig, sitzend, kelchförmig, miy an der Basis weissflaumigem, 0,3—0,4 mm langen Stiel; Kelch aussen bhlassgelb, wie auch der Stiel, 0,2—0,5 mm breit; Scheibe gelb. Asci cylindrisch-schwachkeulig, oben abgerundet. nach unten stielartig verschmälert, 80—90 | 6—8, 8sporig, von fädigen Paraphysen umgeben, Sporen 2reihig, stumpf- spindelförmig, schwach gekrümmt, 12—16 /2—3,5.

Ad Nr. 211 (H. 68; Ntr. Il. 53). Phialea acuum Rehm.

W. F.: Auf Föhren-Nadeln: Fort Thüngen. VII. 01. Npp.

Auf Picea-Nadeln : Grünewald-Neudorf. VII. O1! Ad Nr. 1220 (Ntr. II. 53) Phialea nigritula Rehm.

(Synon. : Phialea fumosella (Ell. et Ev.) Starbäck).

In Ergänzung der Beschreibung: Apothecien dünn- und abgesetzt gestielt —- An dem Exemplare wurden keine 2zelligen Sporen beobachtet.

Ad Nr. 213 (H. 69; Ntr. II. 54). Phialea culmicola Gill.

W. F.: Auf Halmen und Blättern von Festuca ovina : Fort Olizy. X. 02;

Ad Nr. 217 (H. 70; Ntr. II. 55). Cyathicula coronata De Not.

W. F.: Auf dürren Stengeln von Angeelica silvestris: Kontz-Rütlingen. IX 02!

Ad Nr 220 (H. 71). Belonium biatorinum Rehm.

Aul berindeten Aesten und Rindenstücken von Pinus silvestris : Baumbusch XII. 00! (Beschrieben Ntr. I. p. 28 sub Niptera Rollandii Boud. Siehe Bemerkung p. 33 dieser Nachträge).

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Ad Nr. 222 (H. 76; Nir. Il. 57). Belonioscypha vexata Rehm.

W. F.: Auf dürren Halmen von Poa nemoralis: Baum- busch. VI. 02! Molinia caerulea: Grünewald-Helmsingen- IT 0

Apothecien zerstreut oder zu einigen büschelig zusammen- stehend, sitzend, gestielt; Kelch anfangs kuglig geschlossen, dann krug- bis schüsselförmig geöffnet; aussen hell blassgelb- bräunlich, trocken bräunlich-grünlich; Scheibe blass oder blass- gelb, 0,5—1 mm breit; Stiel cylindrisch, in den Kelch über- sehend, nach unten etwas breiter und dunkler gefärbt, 0,5 1 mm hoch, 0,3—0,4 mm breit. Schläuche keulig, oben etwas verschmälert und abgestutzt, kurzgestielt, 4—8sporig, 122 136 / 13—14, von fädigen, überragenden, oben auf 2 bis 3 u verbreiterten, mit Oeltröpfchen gefüllten Paraphysen umgeben, Sporen 1- bis 1'/s- bis 2reihig, cylindrisch oder cylindrisch- spindelförmig, stumpf, gerade oder etwas gebogen, mit 3—5 (Juerwänden, hyalin, mit kleinen Oeltropfen, 22—35 / 4 —6.

Ad Nr. 1225 (H. 57). Belonioscypha incarnata. (Quel.) Rehm.

Die sehr dürftige Beschreibung des Quelet'schen Pilzes (bei Sace. Syll. VII. p. 306 sub Cyathicula, bei Rehm Discom. p. 747 wieder gegeben) verzeichnet kein Merkmal, das nicht genau zu meinem Pilze passte, mit alleiniger und wohl belangloser Ausnahme, dass mein Pilz etwas längere, kaum schmälere, 4zellige (muthmasslich später 6zellig werdende) Sporen hat. Saccardo bemerkt, bezgl. des Quelet’schen Pilzes, dass die querseptirten Sporen ihn zu Belonidium Sacc. (welches Belo- nioscypha Rehm mit einschliesst, verweisen, dass er aber ganz den Habitus von Cyathicula habe, desgleichen Rehm, der ihn entschieden zu Belo- nioscypha, mit Hinneigen zu Oyathicula, zieht. In allen übrigen von mir bei meinem Exemplar gefundenen Merkmalen liegt fast vollkommene Uebereinstimmung mit der Charakteristik, wie sie Rehm von seiner neuen Gattung gibt, mit den (wohl belanglosen) Ausnahmen, dass der Fruchtkörper zähfleischig (bei Quelet lederartig), statt wachsartig, ist, dass die Sporen ohne Schleimhülle und die Paraphysen-Enden allmälig und gleichmässig (nicht rosenkranzlörmig) verbreitert, mit röthlichen Öeltropfen gefüllt (nicht farblos) gefunden sind Die Reaction auf Iod festzustellen ist unterblieben

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Ad Nr. 220 (H. 72; Ntr. Il. 57). Gorgoniceps aridula Karst. W. F.: Auf Innenseite dicker, alter Pinusrinde: Baum- busch. IX. 01! Auf faulendem Pinus-Spahn: Baumbusch. IX. 02.

Ad Nr. 227 (H. 74; Ntr. II. 58). Helotium imberbe Fries.

W.F.: Auf Hirnschnitt eines Baumstumpfes : Baumbusch. X. 01. Npp.

Apothecien gesellig, schüsselförmig, feucht flach, weisslich oder hell ockertarben, trocken rostfarben, lederbraun ; Scheibe sleichfarben ; Stiel kurz, in den Becher übergehend ; fleischig- wachsartig, trocken lederartig-häutig, 2—3 mm preit. Schläuche eylindrisch-keulig, oben abgerundet, 70— 90 / 7—9, von fädigen, gleichmässig etwa 3 1 breiten Paraphysen umgeben, Sporen im obern Drittel des Schlauches liegend, schief 2reihig, ellip- tisch oder eiförmig, 9—11 /3—4.

Ad Nr. 229 (H. 74; Ntr. I. 58). Helotium virgultorum Karst.

W. F.: Auf berindetem Betula-Ast: Clausen-Würthsberg. XI. 02. Npp.

Ad Nr. 1227 (Ntr. II. 59) Helotium infarciens Ces. et De Not var. (?) tomentosum Feltg.

Die beiden Exemplare, zur var gehörig, stehen, wie auch die typische Art, Helotium virgultorum sehr nahe, entspringen aber, wie die typische Art, ganz unverfärbten Substratstellen ; das tomentum ist vielleicht nur eine einem jugendlichen Stadium entsprechende Er- scheinung.

1487. Helotium fagineum Fries.

Auf Buchen-Pericarpien : Schengen IX. O1!

Apothecien einzeln oder dicht gesellig, anfangs krug-, dann schüsselförmig bis flach oder gewölbt, kurz und dick gestielt frisch an allen Theilen weisslich, trocken aufrecht zusammen- gezogen, kreiselförmig, bräunlich oder gelbbraun, mit gleich- farbener, schwach concaver Scheibe, 0,5—1 mm breit, wachs- artig. Schläuche keulenförmig, 60—90 / 5 - 8, 8sporig. Sporen 1- bis 1'/sreihig, ellipsoidisch, mit 2 Oeltropfen oder ohne solche, 8—-10/4—4,5. Paraphysen fädig, oben 2,5 u breit. Gehäuse prosenchymatisch, gelblich.

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Ad Nr. 231 (H. 75; Ntr II. 60). Helotium fructigenum Karst. W. F: Auf Eicheln und deren Kapseln: Grünewald- Helmsingen. IX. 02. Npp. Auf Pinus-Nadeln : Kockelscheuer. XI. 02. Npp.

Ad Nr. 232 (H. 76). Helotium sublenticulare Fries. var. con- scriptum Karst. Auf berindeten Stellen und auf Hirnschnitt eines Salix- Astes: Fort Olizy. X. 01. Npp.

1488. Helotium moniliferum (Fckl.) Rehm. (Synon.: Bispora m. Fekl.; Pezizam. Cke.; Hymenoscypha (Cyathicula) m. Phill.; Bisporella m. Saccardo). Auf geschwärzter Schnittfläche eines Carpinus-Astes : Wald bei Bahnhof Kruchten. XI. 02. Npp.

Apothecien gesellig genähert, auch wohl einige mit der Basis verwachsen, sitzend, gestielt, anfangs cylindrisch, dann kreiselförmig, am geschlossenen Scheitel rundlich sich öffnend und krug-, dann flach schüsselförmig bis zuweilen gewölbt, zart berandet. trocken etwas eingerollt und dicker berandet; Scheibe gelb; Aussenseite und Stiel blasser; Kelch 1—1,5 mm breit, Stiel 1—1,5 mm lang, 0,4—0,8 mm breit. Gehäuse prosenchymatisch, blassfarben. Schläuche cylindrisch oder cylindrisch schmalkeulig, oben abgerundet, 1., ziemlich lang und dünn gestielt, von fädigen, geraden, —95 langen, oben bis zu 2,5 u verbreiterten und hier gelblich gefärbten Para- physen umgeben, 65—85 / 5,5 —7, 2dsporig. Sporen 1reihig oder stellenweise 1'/sreihig, länglich, beidendig stumpf oder schwach zugespitzt, 1-, sehr selten 2zellig, mit 2, 3 oder 4 Oeltropfen, hyalin, 8—11 /2,5—3,5.

Der Pilz stimmt in allen wesentlichen Punkten zu der Beschrei- bung, wie sie Rehm p. 70 gibt, nur habe ich, ganz ausnahmsweise, eine 2zellige Spore gefunden, was die Stellung des Pilzes zu Helotium, wie von Rehm geschehen, noch mehr rechtfertigt, obwohl Rehm dieselbe, selbst auf den Fuckel’schen Befund stets 2zelliger Sporen hin, nicht beanstanden zu sollen geglaubt hat. Der Pilz sitzt (? parasitisch) auf einem dünnen, krustenfürmig ausgebreiteten, filzigen, schwarzen, aus braunen Hyphen gebildeten Teppich eines Hyphomyceten, «dessen ovale, tonnenförmige, 18 22/5—8 }t messende, dunkelschwarze, 2 #)zellige, ohne oder mit Oeltröpfchen gefüllte Conidien kettenförmig bis zu 10 und

=. 03

mehr mit einander verbunden sind : Bispora monilioides Rabb. (Bispora antennata Corda).

Ad Nr. 1228 (Ntr. Il. 61). Helotium (?) Phiala Fries.

In der Stellung fraglich ; gehört allenfalls zur Abtheiluug Calycella Rehm und in die Nähe von Helotium flavum Klotzsch.

Ad Nr. 238 (H. 77; Ntr. IL 62.) Helotium scutula Karst.

W. F.: Auf dürren Stengeln von Lycopus europaeus : Kockelscheuer. XI. 02!

Apothecien zerstreut oder einander genähert; Scheibe feucht gewölbt, trocken schüsselförmig, 1—2 mm breit, gelb; Stiel —5 mm lang, sowie die Aussenseite blassgelb oder bräunlich- gelb, unten oft bräunlich-röthlich, glatt Schläuche eylindrisch- keulig, oben abgerundet, kurz gestielt, 8sporig, 108— 136 / 10, von fädigen, überragenden, oben allmälig verbreiterten Para- physen umgeben. Sporen 1—1'/sreihig, spindelförmig, stumpf, gerade oder gekrümmt, 1zellig, mit meist 4 grössern Oeltropfen, hyalin, 19—27 /4—5,5.

Auf dürren Stengeln von Bidens tripartitus : Kockelscheuer. VI. 01. Npp. Centaurea jacea : Scheidhof-Bahnböschung. XI. 02! Hypericum hircinum: Kockelscheuer. XI. O1! var. Hyperiei Karst. (mit flachen, gelblichen oder gelbbräun- lichen. kurz gestielten Apothecien). Auf kriechenden Stengeln von Potentilla reptans : Scheidhof-Bahnböschung. XI. 02! forma Potentillae Feltg.: Apothecien gesellig, nicht hervor- brechend, schüsselförmig, gestielt; Scheibe feucht gelb, concav oder etwas gewölbt, trocken dunkel orangegelb mit wenig ein- gebogenem Rande; aussen blassgelb ; Stiel blassgelb, gleich dick, an der Basis braunröthlich; wachsartig fest, 0,3—1 mm breit. Schläuche keulig oder eylindrisch-keulig, oben abgerundet, kurz gestielt, von fädigen, oben —2 ı verbreiterten und gelb gefärbten Paraphysen umgeben. 8sporig, 95—105 / 8—10. Sporen 1—1!/a 2reihig, länglich-elliptisch, stumpf, meist etwas gebogen, Izellig, hyalin, mit meist 2 grössern Oeltropfen, bei sonst körnigem oder kleinzelligen Inhalt, 20 —22 | 3,5—5,5.

Die forma weicht ab durch nicht hervorbrechende, kleinere,

heller gefärbte, trocken nicht eingebogene Apothecien, stets länglich- elliptische, nie keulige Sporen und gelbgefärbte Paraphysen-Enden.

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Ad Nr. 239 (H. 77). Helotium herbarum Fries.

W. F.: Auf dürren Stengeln von Urtica: Hesperinger Wald. X 02. Npp. var. lutescens Groy. (Apothecien dicht ge- sellig, sehr kurz gestielt, fast sitzend, schwach gelblich, weiss berandet; Sporen 10—12 / 2—2,5.)

Ad Nr. 240 (H. 78.) Helotium Humuli De Not.

Auf dürren Stengeln von Humulus lupulus: Stadtpark am Justizgebäude. VIII. O1! (Apothecien gelblichweiss, trocken gelbbräunlich, kurz (0,2--0,3 mm) gestielt; Sporen meist unten zugespitzt; Paraphysen oben hellbräunlich und etwas verklebt).

Ad Nr. 1229 (Ntr. II. 63). Helotium terrestre Feltg. (sp. nov.)

Ist sehr nahe verwandt oder vielleicht identisch mit Helotium geogenum Cooke; die dürftige Beschreibung der Cooke’schen Art bei Saccardo (Syll. VIII. p. 213) gestattet hierin kein sicheres Urtheil ; ver- schieden sınd allenfalls die mehr kegelförmigen Apothecien und die etwas schmälern Sporen bei letzterer. Eine genaue Untersuchung des Snbstrates ergab die Abwesenheit pflanzlicher Theile in dem Boden, mit Sicherheit den beschriebenen kurzen Stiel, was schon an und für sich den Gedanken, angesichts des Sitzes im Boden, etwa an eine Rutstroemia-Art abweist; zu einer solchen würde übrigens auch die Form der Paraphysen-Enden unbedingt nicht passen.

CCELXXXII. Gattung. Pitya Fuckel. 1489. Pitya Cupressi Rehm.

(Synon : Peziza C. Batsch; Peziza cupressina Fr. ; Peziza rula „> cupressina Pers. ; Phialea Cupressi Gill. ; Dasyscypha ©. hill.; Lachnella C. Phill.; Humaria (Florella) C. Quel.; Helotium thujinum Peck sec. Ellis; Fungoides aureum Mich. ,;, Pitya cupressina Fuckel). Auf dürren Zweigen und Blättern von Juniperus Sabina: Kockelscheuer-Park. I. 03! Juniperus virginiana : Mondorl-Kurpark. IV. 03. Npp.

Apothecien zerstreut oder gesellig, seltener zu einigen etwas näher zusammenstehend, anfangs verkehrt-eiförmig oder fast eylindrisch, am Scheitel rundlich sich vertiefend, dann krug-, zuletzt schüsselförmig, sitzend oder kurz und dick gestielt ; Scheibe scharf- und zart berandet, orangegelb ;, aussen gelblich, etwas flaumig, am Grunde mit farblosen Hyphen, trocken

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gerunzelt und stärker flaumig, 1—2 mm hoch, 1—2,5 mm breit. Schläuche eylindrisch, oben abgerundet oder abgestutzt, sehr lang gestielt, mit dem Stiel 270 (p. spor. 120—160) / 8—10, 8sporig. Sporen lreihig, kuglig, glatt, ohne oder mit einem Oeltropfen, farblos, 8—10 x im Durchmesser. Para- physen fädig, oben auf 1,5—3,5 ı verbreitert, mit blassgelb- lichem Inhalt. Gehäuse prosenchymatisch, farblos oder blass- gelblich.

CCLXXXIV. Gattung. Desmazierella Libert.

1490. Desmazierella acicola Libert.

Auf faulenden Nadeln von Pinus silvestris: Baumbusch nächst Dudderhof. IV. 02!

Apothecien gesellig, sitzend, an der Basis mit wolligem Filze aus braunen, wenig septirten, bis 3 ı breiten Hyphen, anfangs kuglig geschlossen, später schüsselförmig bis flach, 2—3 mm breit; aussen schwarz, schwarz behaart; Haare schlaff oder borstig, verschieden lang, —1 mm und darüber, Borsten unten 12 ı breit, oben zugespitzt, dickwandig. Scheibe grau oder gelbbräunlich, mit längern, zerstreut stehenden Härchen be- setzt, Schläuche cylindrischh am Scheitel abgestutzt, lang ge- stielt, 200 -—270 / 12— 5, 8sporig. Sporen Ireihig, ellipsoidisch, glatt, farblos, 18—21 /8—12, ohne oder mit 2 Oeltropfen. Paraphysen theils vereinzelt, theils büschelig gestellt, fädig, septirt, braun, spitz endend, oben in pfriemliche, dickwandige, schwarze oder auch hellere, die Scheibe weit überragende Haare auslaufend. (Gehäuse inwendig parenchymatisch, nach aussen prosenchymatisch, gelbbraun, wachsartig weich.

Ad Nr. 247 (H. 79; Ntr. II. 64.) Dasyscypha calycina Schroet. W,F.: Auf abgefallenen, berindeten Aesten von Pinus

silvestris: Fort Thüngen. I. 02. Npp.

Die kurz und dick gestielten, aussen weiss behaarten, anfangs sowie später im trockenen Zustande, kuglig geschlossenen, später und angefeuchtet becher- bis schüsselförmigen Apothecien stehen) einzeln, meist aber in Büscheln bis zu 25 an der Zahl und in diesem Falle «gemeinsam einer Art Tubercularia entspringend» (Karsten),

5

1491. Dasyscypha calyciformis (Willd.) Rehm.

(Synon : Peziza c. Willd. ; Octospora c. Hedw.; Helotium ce. Wittst.;

Peziza calycina & Pini silvestris Fr.; Helotium calyeinum Krst.; Lachnella c. Krst.; Erinella e. Quel.; Dasyscypha bruyeriensis (Roum.) Saccardo.)

Auf berindeten Aesten von Abies alba: Baumbusch- nächst Dudderhof. IV. 03!

Apothecien gesellig, selten zerstreut, manchmal zu einigen büschelig zusammenstehend, hervorbrechend, anfangs kreisel- förmig, geschlossen, rundlich sich öffnend und die krug-, dann flachschüssel- bis tellerförmige, gelbe oder pomeranzengelbe, zart berandete Scheibe entblössend, trocken etwas eingerollt und verbogen, kurz (0,5 / 0,2— 0,3 mm) gestielt oder fast sitzend; aussen weiss behaart, am Rande oft striegelig; Haare gerade oder etwas gebogen, einfach, stumpf, septirt, rauh, farblos, 100-135 /3—4 u; 0,5/3 mm breit, wachsartig. Schläuche eylindrisch-keulig, oben abgerundet und mit I. am Porus, 50—55 / 4,5—5,5, 8sporig, von fädigen, mit Oeltröpfehen ge- füllten, farblosen, die Schläuche überragenden, oben 2—2,5 ıı breiten Paraphysen umgeben. Sporen unordentlich lreihig, ellip- tisch oder spindelförmig, gerade, einzellig, farblos, ohne oder mit 1—2 Oeltropfen, (4«—) 5—6 [3 —4.

Die Diagnose Dasysceypha calyciformis wurde von Rehm nach Einsicht des Materials gestellt; der Pilz stimmt ziemlich gut zu dessen Beschreibung (Discom. p. 834), besser jedoch zu derjenigen (etwas un- vollständigen), welche Schroeter (Crypt. Fl. von Schles. p. 84) gibt über Dasyscypha resinaria (Cke. et Phill. 1875: Peziza) = Lachnea r. Phillips, auf Rinde von Abies alba zu Waldenburg und Habelschwerdt gesammelt, mit 4—5 f breiten Asci; diese deckt sich jedoch, besonders in den Schlauch und Sporenmaassen (A. 30- 35/4—5, Sp. 2,5—3/2— 2,5), nicht mit derjenigen von Lachnellula resinaria Rehm [Peziza r. Cke. et Phill., Grevillea III p. 185 Lachnella r. Phill man. brit. Discom. p. 242 Dasyscypha r. Rehm, Ascom. Lojk. p. 11: auf der geschwärzten Oberfläche ausgeflossenen Harzes an Fichtenstämmen in den Wäldern von Franken, Schlesien und Südtyrol (Bres.), bei Rehm Discom. p. 864), obschon sie Rehm (Discom. p. 1269) zu derselben zieht, mit der Bemerkung: «dass abweichend die Asci 50—-55/4—7 fe (soll heissen 4-5 ft), die Sporen elliptisch (soll heissen ellipsoidisch), 5 —6/ 3—4 ft messen”’, während bei Lachnellula r. die A. 30 -35/4-5, die Sp. 2,5—3/2—2,5 [1 messen.

Gehört mein Fund (wie anzunehmen) zu Dasyscypha calyei-

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formis Rehm, so muss dies auch der Fall sein für die Funde bei Schroeter, die wegen der stark abweichenden Schlauch- und Sporen- maasse nicht zu Lachnellula r. Rehm gezogen werden können.

Ad Nr. 249 (H. 80; Ntr. II. 65). Dasyscypha dryina Sacc.

W. F.: Auf faulendem Eichenwurzelstock : Baumbusch. XI. 00! Wald bei Bahnhof Leudelingen. IX. 02! forma quercina Feltg.: Apothecien gesellig, sitzend, kelch-, dann schüssel- förmig, gestielt (1 /0,3 mm); aussen blass-weissfilzig behaart, Haare gerade, an der Basis etwas länglich-verkehrt-keulig an- geschwollen, am obern Theil allmälig keulig auf 4—5 1 ver- breitert, mit Ausnahme der Basis querseptirt, farblos ; Scheibe feucht gelblich, trocken gelb; wachsartig, 0,8—2 mm breit. Asci eylindrisch-keulig, oben abgerundet oder etwas stumpf verschmälert, 8sporig, 48—58 |4, von fädigen, nicht über- ragenden. oben 1—2 y. breiten Paraphysen umgeben. Sporen 1'/ereihig, spindelförmig, gerade, fast spitz, 1zellig, farblos, 8 / 2.

Durch etwas grössere, länger gestielte, blassfarbige Apothecien, etwas schmälere Asci und schmälere Paraphysen von der Stammform verschieden.

1492. Dasyscypha leucomelaena Feltg. sp. nov.

Auf entrindetem Ast von Rhamnus frangula : Freylinger- Wald. VI. 98. Npp.

Apothecien heerdenweise, sitzend, ungestielt; weisshaarig bekleidet, Haare gerade, septirt, oben etwas zugespitzt, 60 lang, unten 2,5 1. breit; Aussenseite und Scheibe dunkelbraur- schwärzlich, wachsartig, etwas häutig, 0,15—0,2 mm breit. Schläuche keulig-eylindrisch, 40— 45 | 5, 8sporig, von fädigen, etwas überragenden Paraphysen umgeben. Sporen unregelmässig Zreihig, stäbchenförmig, meist ohne Oeltropfen, 13 /1 p.

1493. Dasyscypha grisella (Oke. et Phill.)

(Synon : Lachnum g. Cke. et Phill.; Trichopeziza g. Saccar.lo).

Auf entrindetem Ast von Ilex Aquifolium : Berdorf. VII. 02. forma Ilieis Feltg. f. nov.

Apothecien zu Rasen von 4—5 mm vereinigt, sitzend, kelch- oder kreiselförmig, nach unten etwas verschmälert ; aussen braun, aussen oben leicht senkrecht gestreift, weissgrau be- haart; Haare gerade, glatt, septirt, unten (in Masse) braun,

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oben farblos, 60—80 / 1 ı unten, nach oben allmälig bis auf 2 und 2,5 u verbreitert; Scheibe blass, 0,5 mm breit und hoch. Schläuche cylindrisch-keulig, oben abgerundet oder etwas verschmälert-abgerundet, lang und dünn gestielt, 40—50, selten —70 /4—5, 8sporig. Sporen 1'/zreihig, länglich oder spindelförmig, gerade, 7—8/1,5—2. Paraphysen fädig, etwas überragend, oben 1—1,5 ı breit, mit Oeltröpfchen gefüllt, farblos. Gehäuse prosenchymatisch, braun.

Die Stammiorm, auf entrindetem, abgestorbenem Holz, hat zum Unterschiede weisslich-faserigen Scheibenrand und braune Scheibe; Sporen 4—7/1—1,5 ft.

1494. Dasyscypha hamata (Sacc.)-

(Synon. : Tricbopeziza h. Sacc., in ligno putri populino. Syli. XIV, p. 2137). Auf faulendem Salixholz: Waldsumpf bei Bahnhof Leude- lingen. IX. 02! var. bulbopilosa Felig. var. nov.

Apothecien gesellig oder fast heerdenweise, unten convex frei aufsitzend, schüsselförmig; Aussenseite und Scheibe weiss oder weissgelblich, bisweilen an der Ansatzstelle bräunlich ; aussen weisshaarig, 0,1—0,2 mm breit. Schläuche keulig, oben abgerundet und verdickt, etwas verschmälert, seltener zugespitzt, I., unten stielartig verschmälert, 28—40 50 / 5—6, (6-) 8sporig, von fädigen, kaum überragenden Paraphysen umgeben. Sporen unordentlich 2reihig oder geballt im obern Theil des Schlauches gelagert, seltener schräg lreihig, länglich oder länglich-elliptisch, stumpf, meist gerade, Izellig, hyalin, ohne oder mit einigen, Lreihig liegenden Oeltropfen, 5—8 /2—2,5. (Gehäuse pseudo-prosenchymatisch unten, prosenchymatisch nach aussen, farblos bis gelblich, bisweilen unten bräunlich ; Haare den Prosenchymfasern aufsitzend, aus verlängert zwiebel- förmiger Basis allmälig dünnfädig und spitz, seltener abge- rundet und etwas verdickt endend, gerade oder etwas gebogen, Izellig, farblos, 45—60 lang, 6—8 u breit in der untern, zwiebelförmigen Hälfte, die mit hyalinem, ungetheilten, nach aussen von der Hülle abgegrenzten Plasma gefüllt ist.

Auf faulendem Schuhleder : Berdorf-Wegerand im Walde. VI. 02. Npp. (sub-) var. coriicola Feltg. var. nov.

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Apothecien (4 an der Zahl) büschelig zusammenstehend, krug-glockenförmig fast geschlossen, nach unten etwas ver- schmälert, aussen bräunlich, _weissgraubräunlich behaart ; Scheibe unsichtbar; 0,2—0.3 mm breit und hoch. Schläuche keulig oder ceylindrisch-keulig, oben abgerundet, nach unten stielartig verschmälert, von fädigen, kaum überragenden, oben 1,5—2 u breiten Paraphysen umgeben, 27—33 / 5—5,5, 4sporig. Sporen 1reihig, elliptisch-stumpfspindelförmig, 1zellig, hyalin, mit je 1 Oeltropfen in der Ecke, H5—6,5 / 2,5— 3. Gehäuse am Grunde pseudoparenchymatisch nach aussen pseudoprosenchy- matisch, gelbbraun bis braun. Haare mit länglich-zwiebelartig (kegelförmig-) angeschwollener Basis dem Gewebe entspringend, dünnfädig und oben halbkreisförmig-hakig gebogen, mit klein- kolbig angeschwollenem Rande, in der untern Hälfte braun, mit einigen Querwänden versehen, 2,5—5 1 breit, oben farblos und ohne Querwände, circa 1 y breit, 40—60 lang.

Beide Funde stimmen, in den wesentlichen Punkten, zu dem Saccardo’schen Pilze, Saccardo erwähnt, in seiner ziemlich ausführlichen Beschreibung, eine zwiebelartige Verdickung am Grunde der Haare nicht; diese Verdickung bildet, zugleich mit etwas grösseren Sporen, die zu 4 und 8 (bei Saccardo stets 8) im Ascus vorkommen, den Hauptunterschied meiner Varietät yon der Stammform; die (Sub-)Varietät auf Leder unterscheidet sich von der var. bulbopilosa (und von der typischen Art) durch die braune Farbe und die Querseptirung der Haarzwiebel, die fast geschlossene Scheibe und die etwas kleineren Asci und Sporen, welch letztere nur zu 4 im Ascus gefunden sind.

In wiefern Trichopeziza pulverulenta (Saut.) Sacc., ad viam (Syll. VIII. p. 432), wegen ziemlich gleichem, äusseren Habitus, hieher gehört, vermag ich, bei der allzu dürftigen, namentlich den inneren Bau nicht berücksichtigenden Beschreibung, nur muthmasslich anzunehmen. Dass Pezizella hamulata Feltg. n. sp., auf dürren Stengeln von Trifolium medium, wegen der, wenn auch kurzen, so dech mit derjenigen der eben beschriebenen Dasystypha-Arten übereinstimmenden Behaarung, besser, wenn auch nicht zu der überschriebenen Art, so doch allernächst derselben zu stellen ist (also als Dasyscypha hamulata Feltg.), bin ich gerne der Ansicht ; der Hauptunterschied liegt eben in der besonderen Form der Paraphysen (ähnlich wie für Mollisia hamulata Rehm gegenüber den andern Mollisia-Arten). Ob nicht auch die ihr nächst verwandte Pezizella acerina Mout. (Syll. XIV p. 770 auf abgefallenen Blättern von Acer Pseudoplatanus jedoch die Haare kleiner, einfach und ohne Bulbus !) in demselben Falle ist? Auch Dasyscypha uncinata (Phill.)

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Sacc., in ligno quercino et acubus Pini (Syll. VIII p. 456) hat seinen Platz in der Nähe der eben angeführten Arten. Ad Nr. 254 (H. 81). Dasyscypha cerina Fckl.

W. F.: Auf entrindeten Aesten von Cerasus: Kockel- scheuer. IV. 02! Ausserdem an noch vielen andern Hölzern.

Ad Nr. 255 (H. 81; Ntr. II. 55). Dasyscypha corticalis Schroet. W.F.: Auf Carpinus-Rinde : Wald bei Bahnhof Leudelingen. V. 02. Npp.

1495. Dasyscypha densissima Feltg. sp. nov.

Auf entrindetem, faulenden Ast von (?) Fraxinus : en thal, in einer Hecke. V. 02! |

Apothecien selten vereinzelt, meist dicht zu filzigen Rasen von mehrweniger grosser Ausdehnung zusammengedrängt und durch gegenseitigen Druck kantig, flach aufsitzend, bis an den Anheftungspunkt striegelhaarig-filzig, Haare 180- 250 /5 u, septirt, einfach, geschlängelt, braungelb, am stumpfen Ende heller; Aussenseite braun oder gelbbraun ; Scheibe grau oder blassgelb, rundlich oder länglich, trocken eingerollt-geschlossen, 0,5—1,2 mm br. Schläuche keulig. 47—55 / 5—5,5. Paraphysen fädig, gerade, oben 1,5—2 ı breit. Sporen nur undeutlich innerhalb der Schläuche gesehen.

Entspricht im äusseren Habitus Trichopeziza involuta Sacc. (Syll. Discom. p. 428), mit Ausnahme dunklerer Farbe bei letzterer, deren innerer Bau nicht beschrieben ist. Ob etwa eine gedrängt stehende Form von D. corticalis ?

1496. Dasyscypha Berberidis Schroet. (Synon.: Lachnella B. Fuckel). Auf dürren, berindeten Aesten von Berberis vulgaris. Eicherberg. VI. 02! In der Fruchtschicht unentwickelt. Aussen mit bräunlichen, an der Spitze heller gefärbten, septirten Haaren, trocken ge- schlossen ; aussen streilig.

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Ad Nr. 259 (H. 83; Ntr. II. 66.) Lachnum agarieinum Retz. W. F.: Auf dürrem Carpinus-Spahn : Wald bei Bahnhof Sandweiler. V. 02! Auf faulenden, berindeten Aesten von Syringa vulgaris: Fort Olizy. VI. 02! Auf Rinde und in Rindenrissen von Populus alba: Wald bei Bahnhof Leudelingen. IX. 02! Auf den Schuppen von Larix-Zapfen: Grünewald-Helmsingen. IX. O1. Npp. var. selecta Karst. f. strobilorum Feltg. Weicht ab von der Stammart und der Var. durch die Opacität der kurz und diek (0,5/0,1— 0,15 mm) gestielten, 1 mm breiten Apothecien,

die nach oben allmälig bis auf 5 und 5,5 f keulenförmig verbreiterten Haare, sowie durch kürzere Asci von 40—45/5.

Ad Nr. 260 (H. 83; Ntr. II. 66). Lachnum crystallinum Rehm.

W. F.: Auf dürrem, berindeten Quercus-Ast: Wald bei Bahnhof Leudelingen. VI. O1!

Ad Nr. 262 (H. 85; Ntr. II. 67). Lachnum bicolor Karst.

W. F.: Auf dürren, dünnen Aesten von Quercus: Baum- busch. I. 02!

1497. Lachnum variegatum Rehm. (Synon.: Dasyscypha v. Fuckel). Auf entrindeten, faulenden Aesten von Salix cinerea : Waldsumpf bei Bahnhof Leudelingen. IX. 02! forma Salicis Feltg. f, nov.

Apothecien gesellig, einander genähert bis gehäuft, ober- flächlich sitzend, schüsselförmig, gestielt (seltener ungestielt) ; Stiel cylindrischh am Grunde etwas verdickt, in den Kelch übergehend, weissflaumig, 0,5—0,8—1 mm’ 0,2—0,4 mm ; aussen gelblichweiss, kurzhaarig, tlaumig, trocken weisslich- flaumig; Haare unten bräunlich, am Ende farblos oder grau- bräunlich, septirt, 70— 80 / 2 jı, nach oben gleichbreit bleibend, meist aber mehrweniger (3—6 u) breitkolbig endigend; Scheibe trocken anfangs weissgelb, wie die Aussenseite, später und feucht ocker- bis braungelb bis schmutzig rothbraun, seltener nur bräunlich, glatt oder feinkörnig rauh, eben- oder klein- höckerig berandet, trocken eingerollt fast geschlossen; fleischig- wachsartig, 0,5—1,5 mm breit. Schläuche cylindrisch-keulig,

Be

oben und unten etwas verschmälert (fast spindelförmig), am Porus mit schwacher lodreaction, 50 - 70 / 5,5—7,5, 8sporig. Sporen 2reihig, länglich oder verlängert-spindelförmig, stumpflich oder etwas spitz, gerade, hyalin, ohne oder seltener mit je it Oeltropfen in der Ecke, 1-, später oft 2zellig, 10—13 [ 2,5—3. Paraphysen lanzettlich spitz, überragend, septirt, farblos, meist 5 am breitesten Theil, seltener einzelne fädig, stumpf. (rehäuse prosenchymatisch, braun.

Meine Exemplare auf Salix weichen insoferne ab, als der ganze Pilz im Anfang weiss erscheint und die anderweitige Färbung erst später, auch wohl durch Berührung, eintritt, ähnlich wie bei Lachnum pudibundum (Quel.) Schroet., das auf demselben Substrat beobachtet ist; er unterscheidet sich jedoch wesentlich von diesem durch folgende Merkmale : Fruchtkörper nie, auch nicht theilweise, anfangs hellfleisch- farben, die Haare meist glatt (nicht feinkörnig) und septirt, ziemlich lang (70—80 ) ; die Asci viel länger (50—70 statt 40—50), die Sporen länger (10-14, gegen 6—9 {t) nnd häufig 2zellig (nicht stets 1zellig), die mitunter auch stumpfen Paraphysen. Ausser durch die anfäng- liche Färbung differirt mein Exemplar von dem Fuckel’schen (auf Fra- xinus) auch durch viel kürzere und breitere (nämlich 70—80/3—6, gegen —300/3 £), später auch dunkler gefärbte (nicht stets gelbe) Haare und durch bisweilen braune (nicht röthlichbraune) Scheibe.

1498. Lachnum Noppeneyanum Feltg. sp. nov.

Auf dürren, berindeten Aesten von Quercus: Baumbusch, 9. 1. 02, von Vielor Noppeney gesammelt.

Apothecien vereinzelt oder heerdenweise, unter der Epidermis sich entwiekelnd und hervorbrechend, dann frei und breit sitzend, schüsselförmig bis fast flach, kreisrund oder vielfach verbogen durch gegenseitigen Druck, trocken eingerollt; Scheibe sraugelb, zart- und oft verbogen berandet, trocken ockergelb ; aussen braungelb, trocken braun, am untern Theil fast kahl, nach oben und am Rande mit abstehenden, geraden, septirten, keuligen oder wenigstens nach oben keulig verbreiterten, unten am Kruchtkörper kürzern (50—70 / 9,5—12) und braunen, oben längern (95—110 /8—10 ) und gelbbraunen, überhaupt an der Spitze blassern Haaren besetzt; wachsartig, 0,5—-2 mm breit. Schläuche ceylindrisch oder eylindrisch-schwachkeuliz, oben abgerundet oder etwas verschmälert, gestielt, 55—75 / 4—5, 8sporig. Sporen schräg 1- oder 2reihig, länglich-ellip-

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soidisch oder keulig, gerade, immer 1zellig, 7—8 /2—3, Para- physen lanzetttörmig, septirt, farblos, weit überragend, 80—82 | 5 u. Gehäuse ganz unten parenchymatisch, nach aussen und oben prosenchymatisch, gelbbraun.

Steht in der Nähe von Lachnum Britzelmayrianum Rehm (an einer Faschine) ; dieses ist aber wesenlich verschieden durch etwas kleinere Apothecien, längere, schmälere (120-150 {), meist spiralig gewundene Haare, grössere, keulige Asci von 90-100/6 &, cylindrische, zuletzt 2zellige, stets 2reihig liegende, längere und schmälere Sporen von 9-12/2 r.

Ad Nr. 209.(H. 83; Ntr. Il. 69). Lachnum sulfureum Karst.

W. F.: Auf dürren Stengeln von Astragalus glycyphyllos und Aquilegia vulgaris : Grünewald-Neudorf. VIH. O1!

Ad Nr. 270 (H. 87 und Ntr. Il. 69). Lachnum relicinum- Karst.

W. F.: Auf dürren Stengeln von Libanotis montana : Brandenburg. VII. 02!

Apothecien zerstreut oder gesellig, sitzend, flach schüssel- förmig, kurz (0,3 / 0,2 mm) gestielt oder nach unten stielartig verschmälert ; Scheibe blassgelb, trocken graugelb; aussen gleichfarben, mit gelbbraunen, trocken graubraunen, am obern Ende hellern, septirten, glatten, 4-5 u breiten Haaren besetzt ; trocken zusammengerollt und von den aufgerichteten Haaren fast geschlossen ; 0,5—1—1,2 mm breit. Asci gestreckt-keulig, ziemlich lang gestielt, oben etwas verschmälert-abgerundet, mit I. am Porus, 62—68 | 5—7, von schmal lanzettförmigen, 80 [2,5—3 a messenden, wenig überragenden Paraphysen umgeben. Sporen Zreihig, länglich oder schmalspindeltörmig, etwas spitz, meist gerade, hyalin, mit je 1 Oeltropfen in der Eeke oder mit einigen Oeltropfen, 10 —12/1,5—2. Gehäuse prosenchymatisch, bräunlich.

Die p. 87 des Hauptw. und p. 69 der Ntr. II (auf Angelica sil- vestris resp. Wurzelschösslingen von Spiraea Ulmaria) beschriebenen Discomyceten sind hauptsächlich, weil gestielt oder stielartig verschmä- lert und von mehr brauner Farbe, zu Lachnum fulvogriseum Rehm nicht zu ziehen, sondern gehören, wegen dieser und anderer Merkmale, zu Lachnum relicinum Krst., von welcher sie jedoch durch kleinere

Apothecien und etwas kleinere Asci und Sporen (als forma minor Feltg. f. nov.) abweichen.

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Ad. Nr. 272 (H. 88; Ntr. II. 70). Lachnum patulum Rehm. Ad Nr, 273 (H. 88; Ntr. II. 71). Lachnum echinulatum Rehm. Ad Nr. 277 (H. 89). Lachnum brunneolum Karst.

W. F.: Alle drei gesellige auf dürrem Eichenlaub : Baum- busch. VI. 02. Npp. und !

1499. Lachnum rigidipilum Feltg. sp. nov.

Auf dürren Stengeln von Vicia eracca: Ahn-Palmberg. VI. 01. Npp.

Apothecien gesellig, sitzend, nach unten abgerundet oder etwas verschmälert, schüsselförmig, trocken etwas eingerollt, aussen bräunlich mit starren, vielfach septirten und etwas eingeschnürten, braunen, nach oben hellern, verschmälert- stumpf endigenden, 104 —150 / 3—4 ı grossen Haaren; Scheibe feucht grau oder graugelb, trocken gelblich, 1—1,5 mm breit. Schläuche keulig oder eylindrisch-keulig, oben verschmälert- abgerundet, 45—54 | 5—5,5, 8sporig. Sporen 2reihig, spindel- förmig oder länglich oder etwas keulig, gerade, 1zellig, ohne Oeltropfen, farblos, 7—10/1,5—2. Paraphysen lanzettlich, nicht sehr spitz, die Schläuche um circa 20—24 ı. überragend, 5 breit.

Steht in der Nähe von Lachnum badium Rehm, unterscheidet sich von diesem durch weniger gedrängten Wuchs, viel grössere Apothecien, steile, gerade, (nicht stark wellig verbogene), stumpf endigende Haare, oeltropfenlose Sporen, weniger spitze Paraphysen.

Ad Nr. 1235 (Ntr. II. 72) Lachnum acutipilum Karst.

W. F: Auf dürren Halmen von Calamagrostis : Kockel-

scheuer, in feuchtem Nadelwald. VI. 02! 1500. Lachnum pallide-roseum Rehm.

(Synon.: Peziza p.-r. Sauter; Phialea p.-r. Saccardo).

Aul dürren Halmen von Glyceria fluitans: Kockelscheuer- Teichufer. VII. Ol!

Apothecien gesellig oder zerstreut, kelehförmig, auf einem fädigen, 1—2 mm langen, meist gebogenen, röthlichen Stiel ; aussen röthlich, mit weissem Flaum aus zahlreichen, fädigen, oben allmälig oder kopllörmig bis 4,5 verbreiterten, septirten, schwach rauhen, farblosen, —90 y langen, 3 1 breiten Härchen

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besetzt; Scheibe gelbrosa, zart berandet, trocken eingerollt berandet, oft verbogen, 0,4—0,8 mm breit. Asci keulig, eirca 45 [| 3,5—4,5, mit + I. am Porus. Sporen 2reihig, ey- lindrisch, an den Enden etwas verschmälert, stumpf, gerade, farblos, 9—11 /1,25—-1,75. Paraphysen lanzettförmig, spitz, weit überragend, 4 1 breit.

1501. Lachnum helotioides Rehm.

Auf dürren Blättern von Carex rostrata: Tüntingen- Leesbach. VII. O1! Carex acutiformis : Baumbusch. IX. 01! dCarex hirta: Hesperingen-Gebüsch (Hptw. p. 89, sub Lachnum callimorphum Krst. kurz beschrieben).

Apothecien vereinzelt, kurz und zart gestielt, schüsselförmig, zart berandet, fast farblos durchsichtig; aussen feinflaumig von zahlreichen, einfachen, septirten geraden, farblosen, etwas rauhen, oft oben kolbig oder kopfförmig verbreiterten, 30 —60 | 2,5, oben 4—5 u messenden Haaren; trocken weiss oder weiss- gelblich; wachsartig, 0,2—0,3 mm breit. Asci keulig, oben abgerundet, unten etwas verschmälert, fast sitzend, 40—44 | 4,5—5, 8sporig. Sporen Zreihig, fast cylindrisch, stumpf, gerade oder gebogen, einzellig, mit oder ohne Oeltropfen, farblos, 9—11 /2—2,5. Paraphysen lanzettförmig zugespitzt, aber etwas abgerundet, die Asci überragend, farblos, am lanzettlichen Theil 4,5—5 u. breit.

Die Uebereinstimmnng mit dem Rehm’schen Pilze (Discom. p 884) ist eine vollständige mit der alleinigen Ausnahme, dass die Haare etwas rauh und statt oben einfach stumpf, hier kolbig oder kopfförmig sind.

CGCELXXXV, Gattung. Erinella Sacc.

1502. (an Stelle der Nr. 278, H. 89.) Erinella callimorpha Rehm:

(Synon.: Lachnum c. Karst.; Dasyscypba c. Sacc.; Lachnella c.

Phillips).

Auf dürren Blättern von Eriophorum angustifolium : Eischthal, unterhalb Hohlenfels. VI 96; (sub Lachnum calli- morphum, Hptw. p. 89). Mandelbach-Hohlenfels. VIL O1!

Apothecien zerstreut, kelch-schüsselförmig, kurz gestielt ;

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aussen weisshaarig; Scheibe feucht gelblich oder orange, 0,2—0,25 mm breit ; Haare gestreckt-keulig, rauh, 108 /4 oben. Asci cylindrisch oder schmalkeulig, oben etwas verjüngt, am Scheitel verdickt und mit 1., gestielt, 60—70 / 5,5 7,5, 8sporig. Sporen 2reihig, länglich, beidendig etwas verschmälert und stumpf, gerade oder leicht gekrümmt, 1zellig, hyalin, mit mehrern Oeltropfen, 13—20 / 2,5—3. Paraphysen lanzettförmig, sehr spitz auslaufend, —95 / 5,5 a Gehäuse prosenchymatisch, blassgelb.

Ad Nr. 252 (H. 90; Ntr. II. 74). Ombrophila Clavus Cooke.

W. F.: Auf feuchtliegendem, dürren Rubus-Ast : Kockel- scheuer. XI, 02!

1503. Ombrophila flavens Feltg. sp. nov.

Auf faulendem Holz von Salix cinerea : Mandelbach- Waldsumpf nächst Bruch. VII. 02. Npp. |

Apothecien gesellig, heerden- oder büschelweise vereinigt, sitzend oder in einen kurzen und dicken Stiel verschmälert ; Scheibe feucht flach oder gewölbt (aufgequollen), blassgelb, trocken concav, wellig verbogen, dünnhäutig (zusammengefallen), hornartig; reingelb, 0,5 —2,5—4 mm breit. Schläuche eylin- drisch-keulig, oben stumpf verschmälert, mit I. am Porus, 55 —60/7—8, selten —10 „u, 8sporig, von fädigen, elwas überragenden, farbiosen, mit Oeltröpfchen gefüllten, 2 breiten Paraphysen umgeben. Sporen 1- bis Zreihig, länglich-elliptisch oder oblong-eylindrisch, stumpf, gerade, 1zellig, hyalin, ohne Oeltropfen, 8—10/3—4. (Gehäuse prosenchyimatisch, fast farblos.

1504. Ombrophila graminicola Feltg. sp. nov.

Aul faulenden, gehäuft liegenden Halmen von Festuca ovina: Neckenthal. IL. 03. Npp.

Apothecien zerstreut, sitzend, anfangs kreisel-, dann kelch- förmig, mit allmälig sich erweiternder, runder, concaver Oeflnung bis zuletzt flach schüsselförmig, 1-—4 mm breit; Scheibe feucht blassröthlich, mit zartem, gelbröthlich-bräunlichen, aussen senk- recht gestreiften Rande; äusserlich blass, flaumig; Stiel eylindrisch,

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starr, 1—1,2 mm hoch, 0,5—0,7 mm breit, blass und flaumig wie die Kelch-Aussenseite, am Grunde rothbräunlich, trocken Scheibe und Stiel graubräunlich, Stielbasis braun, Aussenseite weissgrau; wachsgallertartig. Schläuche eylindrisch-schwach keulig oder eylindrisch, oben abgerundet oder abgestutzt, I., sestielt, 130— 150 / 10—12, 8sporig. Sporen oben 1’/»-, unten Ireihig, in den cylindrischen Schläuchen alle 1reihig, oblong, beidendig abgerundet, gerade oder etwas gebogen, 1zellig, hyalin, mit 2 bis mehrern, mittelgrossen Oeltropfen, 12—16 / 5—6. Paraphysen fädig, oben allmälig keulig auf 4—5 u ver- breitert, mit röthlicher Masse gefüllt.

Steht Ombrophila helotioides Rehm (Sacc. Syll. XVI. p. 766, in acubus Abietis albae, non Ombrophila helotioides Phill. Syll. VIII, p. 94) sehr nahe, unterscheidet sich jedoch von. derselben ausser durch das Substrat durch andere Farbe, flaumige Aussenseite, längere und etwas schmälere Schläuche mit einreihig gelagerten, grössern, meist mehrere kleine (anstatt 2 grössere) Oeltropfen enthaltende Sporen, keulige, auf 4-5 { verbreiterte (anstatt fädige, 2V/2 breite, gefärbte (anstatt farblose) Paraphysen-Enden.

Ad Nr. 1240 (Ntr. II. 75). Ombrophila Baeumleri Rehm.

Soll nach Rehm (Discom. p. 721): Ombrophila viridi-fusca (Fekl.) Rehm (Synon.: Peziza v. Fekl ; Phialea v. Saec.; Chlorosplenium amenti- colum Karst.; Helotium amenti f. Alni Saccardo), als mit dieser identisch zu benennen sein. Die Synonymie der beiden letztern mit Ombrophila Baeumleri ist für Rehm nach Beschreibung resp. Abbildung unzweifelhaft ; die gallertige Beschaffenheit bei allen gestattet nur deren Stellung zu Ombrophila.

1505, Coryne (?) prasinula Karst. (Synon.: Ombrophila atrovirens f. prasinula Karst.; Ombrophila pr. Rehm (Ascom.,)

Auf faulendem, entrindeten Fagus-Ast: Grünewald-Dom- meldingen. IX. O1!

Apothecien gesellig, einzeln oder zu mehrern einander ge- nähert bis fast zusammentfliessend, sitzend und central-, mehr- weniger breit-, meist nur punktförmig angeheftet, einige nach unten etwas verschmälert, mit rundlicher oder etwas eckiger, anfangs in der Mitte nabelförmig eingedrückter, dann flacher

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bis etwas gewölbter, kaum berandeter Fruchtscheibe, glatt, blassgelblich bis blassgrünlich, trocken olivengrün, 0,5—1,5 mm breit, gallert-wachsartig. Schläuche keulig-cylindrisch, oben abgerundet, seltener etwas stumpf verschmälert meist lang- (selbst bis 60 p), dünn- und oft wellig verbogen gestielt, 75—102 (—150), p. spor. 60—75 /7,5—10, 8sporig, mit 1. am Porus. Sporen 2reihig, länglich, elliptisch-spindeltörmig, stumpf, gerade, meist etwas gebogen, 4zellig, an den Quer- wänden sehr oberflächlich eingeschnürt, farblos, ohne oder mit kleinern Oeltropfen, 10—15 / 4--5. Paraphysen fädig, 1—1,5 u breit, die Schläuche überragend und hier gabelig- ästig getheilt, mit geraden, meist aber gekrümmten Enden, farblos, nicht verklebt. Gehäuse im Hypothecium grosszellig parenchymatisch, aussen prosenchymatisch farblos bis blass gelbgrünlich.

Der Pilz stimmt ziemlich genau zu der Beschreibung von Coryne prasinula bei Saccardo {Syll. VII. p. 642) und Rehm (p. 486); beide aber erwähnen die sehr lang gestielten Asei nicht, auch sind, der Be- schreibung bei Rehm entgegen, die Paraphysen-Enden kaum verbreitert und farblos, nämlich 1—1,5 , bei Rehm aber —6 fi, sowie rundlich und gelbgrünlich gefärbt. Ich habe daher einigen Zweifel, ob mein Pilz zu der überschriebenen Art gehört.

Ad Nr. 283 (H. 91, Ntr. II. 76). Coryne sarcoides Tulasne.

Auf Hirnschnitt eines Picea-Stumpfes : Grünewald-Dom- meldingen. X, 01. Npp. Auf Quercus-Stumpf: Baumbusch. X. 01. Npp., nebst der Conidienform Tremella sarcoides Fries. Aut Fagus- und Quercus-Stumpf: Wald am Bahnhof Kruchten. Xl. 02. Npp., nebst Tremella sarcoides Fries.

Apothecien gesellig, oft dicht gehäuft, anfangs kuglig, später krug-, dann schüsselförmig mit eingerolltem Rande, zuletzt

lach, und oft wellig berandet, kreiselförmig gestielt; aussen lleischroth oder violett, runzelig, glatt; Scheibe kirschroth oder violett, 0,5—12 mm breit. Schläuche eylindrisch-keulenförmig,

100—120 ; 8—12, 8sporig, mit + I. am Porus. Sporen 2reihig, spindelförmig, stumpf, 12 —- 20 /4—5, farblos, anfangs ungetheilt, dann 2—8theilig oder -zellig. Paraphysen fadentörmig, 2 breit.

* * *

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Familie Patellariacei (p. 92; Ntr. Il. p. 76). Ad Nr. 285 (H. 93; Ntr. II. 76). Patellea commutata Sacc.

W. F.: Auf halbdürrem Fagus-Spahn : Sandweiler-Busch. IV. 01! Baumbusch. I. 02!

Apothecien auf abgeblassten Stellen, oft dicht stehend, sitzend, anfangs kuglig geschlossen, später schüsselförmig, schwarzbraun, trocken verbogen, schwärzlich; häutig, 0,2—0,5 mm breit. Schläuche eylindrisch-keulig, oben abgerundet, 70—80 | T—R, 8sporig. Sporen 1- bis 2reihig, ei- oder keulenförmig, anfangs 1-, später 2zellig, farblos, 6—9 /3—4. Paraphysen fädig, oben bis auf 5 a verbreitert, olivenbraun, ein Epithecium bildend,

CCLXXXVIL Gattung. Patinella Sacc. 1506. Patinella punctiformis Rehm.

Auf faulendem Quercusholz: Baumbusch. X. 00! forma quercina Feltg. f. nov.

Apothecien gesellig oder zerstreut, auch zu einigen einander dicht genähert, anfangs punktförmig-kuglig aus der Holzober- fläche hervorbrechend, rundlich sich öffnend, krugförmig, dann rundlich- oder länglich- oder ausgeschweift-schüsselförmig ;' Scheibe feucht flach oder etwas gewölbt, feinkörnig-rauh, körnig-höckerig berandet, die gewölbte Scheibe fast unberandet, grünlich-braunschwarz (olivenfarben), trocken runzelig-uneben, mit erhabenem, körnig-höckerigsen Rande; zähwachsartig, trocken hornartig, 0,25—0,5 mm breit. Asci keulig, selten eylindrisch, oben breit abgerundet, kurz und dick gestielt oder stielartig verschmälert-abgerundet, oft fast sitzend, 8sporig, 55—75/12—15. Sporen unregelmässig 2reihig oder oben 1'!/a—2reihig, unten lreihig, auch alle 1reihig in den cyiin- drischen Schläuchen, eiförmig oder elliptisch, gerade, seltener etwas ungleichseitig, 1zellig, anfangs hyalin stark lichtbrechend, ohne oder mit 2 bis einigen, kleinern oder grössern Oeltropfen, dann blassgrünlich oder blassbräunlich, 12— 14/5 —7. Para- physen fädig, oberhalb der Schläuche ästig, mit den etwas verbreiterten Enden zu einem grünlich-bräunlichen (olivenfar- beren) Epithecium verklebt. Gehäuse parenchymatisch, grünlich- gelbbraun (olivenfarben).

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Unterscheidet sich von der Stammform auf Pinusrinde (Rehm, Discom. p. 311), durch rauhe, trocken runzelig-unebene, höckerig be- randete Fruchtscheibe, mitunter fast cylindrische und etwas schmälere Asci, anfangs hyaline, meist Oeltropfen enthaltende, später gefärbte Sporen, überhaupt durch vorherrschende Olivenfarbe. Von Patinella olivacea (Batsch) Sace., auf faulendem (Salix- etc.) Holze unterscheidet sich die forma durch viel kleinere (0,25—0,5 gegen 3—9 mm), dunkler gefärbte Apothecien, meist keulige, seltener cylindrische Asci, anfangs hyaline, dann grünliche (nicht blassgrün-bläuliche) und grössere Sporen.

Ad Nr. 287 (H. 95 und Ntr. II. 77). Durella connivens Rehm. W. F.: Auf entrindetem, faulenden Ast von Ilex Aqui- folium : Kockelscheuer. III. 03. Npp.

1507. Durella connexa Rehm.

Auf entrindetem Ast von Platanus orientalis : Scheidhof. VII. 01. Npp.

Apothecien gesellig, auch heerden- oder reihenweise, einge- senkt-hervorbrechend bis frei und breit aufsitzend, concav, rundlich, meist aber länglich fast hysteriumförmig, 0,15 —0,3 / 0,12—0,2 mm; aussen schwarz; Scheibe schwarz, feucht srauschwarz, trocken hysteriumförmig geschlossen, zart- und uneben-höckerig berandet. Schläuche keulig, oben breit abge- rundet, lang und dünn gestielt, 55—68—88 /11—13, meist 4-, auch 6—8sporig (der lange Stiel öfters mit körniger Masse gefüllt, d. h. nicht alle Sporen entwickelt). Sporen mehrreihig, breitspindelförmig, beidendig stumpf, gerade, meist aber ge- bogen, hyalin mit körnigem Inhalt oder vielen kleinen, auch 8—10 grössern Oeltropfen, unseptirt oder mit 7-——-9 undeut- lichen Querwänden, 30—38 (meist 33) /6—7. Paraphysen fädig, verästelt, die Schläuche überragend, am Scheitel 1—2 breit und leicht gefärbt. Gehäuse dunkelbraun, aus dicht sep- tirten (und leicht in die Glieder zerfallenden), braunen Fasern prosenchymatisch.

1508. Patellaria proxima Berk. et Br.

(Synon.: Lecanidion p. Lambotte; Patellaria parvula Cke. ,; Durella parvula Sacc. ; Odontotrema lougius Nylander).

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Auf entrindeten Aesten von Ilex Aquifolium: Berdorf, nächst «Siebenschlüff». VIII. 02!

Apothecien gesellig, stellenweise dicht stehend, zwischen den Holzfasern hervorbrechend und nur mit der Basis etwas ein- gesenkt bleibend, mit rundlicher oder länglicher, elliptischer, gerader oder etwas gebogener, flacher oder etwas concaver., zart- und oft etwas gekerbt-berandeter, trocken meist hyste- riumförmig eingerollter, feinkörniger Scheibe; aussen und Scheibe schwarzbraun, 0,3 0,5 / 0,25—0,3 mm. Schläuche keulig, seltener cylindrisch-keulig, oben abgerundet, gestielt, meist etwas gebogen, 80 108, selten 136 / 10—14, 6—-8sporig. Sporen unordentlich 2-, seltener 1— 1!/sreihig gelagert, länglich oder spındelförmig, stumpf, gerade oder leicht gebogen, farblos. 4zellig, nicht oder kaum eingeschnürt. mit kleinern Oeltröpfchen, 20—22 /5.5—7,5. Paraphysen fädig, septirt, oben gabelig getheilt, allmälig auf 4—5 ıı verbreitert und grünlich-bräulich gefärbt, nicht verklebt.

1509. Patellaria (?) ilicicola Crouan. (Synon. : Leconidion i. Saccardo). Auf entrindetem Ast von Ilex Aquifolium : Berdorf. VIII. 02!

Apothecien gehäuft, mit convexer Basis aufsitzend; Scheibe flach feinwarzig-rauh, gelbbraun, zart berandet, trocken schwarz und dicker berandet; aussen schwarzbraun, 0,5—0,5 mm breit Schläuche keulig, oben abgerundet oder wenig ver- schmälert, ziemlich lang gestielt, 95 —108 /13—16 g, 4—8sporig. Sporen 2—3reihig, bei 4 im Schlauch 1—2reihig, länglich, länglich-spindelförmig oder schmalkeulig, gerade oder schwach gebogen, anfangs hyalin und 2zellig, dann 5—zellig und oft etwas hellgelblich im Ascus, 27—40 | 5,5—7. Paraphysen sep- tirt, oben gabelig getheilt, zum Theil schmalfädig in der ganzen Länge, andere oben allmälig kolbig oder spindelig verbreitert, mehrfach septirt und leicht eingeschnürt, hyalin bis leicht gebräunt,

Die Zugehörigkeit zu der ÖOrouan’schen Art lässt sich nicht mit Sicherheit feststellen, indem die Beschreibung dieser (in Syll. VII. p. 797) zu dürftig ist; die Apothecien bei dieser sind viel grösser (1—2 mm); die Bezeichnung der Farbe mit «nigricans» trifit bei meinem

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Pilze nur für die Aussenfläche, für die Scheibe jedoch nur im trockenen Zustande zu. Wegen der in Masse bisweilen leicht gefärbten Sporen neigt der Pilz zu Leciographa subg. Mycolecidea (Patellaria Sacc.) Auch die etwas ähnliche Patellaria melanophaea Fr. ist zu dürftig be- schrieben, um einen Vergleich zu gestatten.

Ad Nr. 290 (H. 96). Patellaria atrata Fries.

W. F.: Auf faulendem Quercus-Spahn : Grünewald-Helm- singen. IX. 02! Auf entrindetem, faulen Fagus-Ast: Dommeldingen-Glasgrund. II. 03! Auf dürren, holzigen Stengeln von Tanacetum vulgare: Kruchten. XI. 01. Npp.

Ad Nr. 291 (H. 97). Patellaria concolor Fr. et Hofim. W. F.: Auf entrindetem Fagus-Ast: Grünewald. X. Ol!

Ad Nr. 292 (H. 97). Pragmopora amphibola Mass. W.F.: Auf Kiefernrinde: Baumbusch-Siebenbrunnen. X. O1!

Ad Nr. 294 (H. 98; Ntr. I. p. 78). Karschia Strickeri Körb. W.F.: Auf entrindetem, faulenden Eichenholz: Schengen. IX. 02! Strassener Wald. VIll. 02! Wald bei Bahnhof Leudelingen. IX. 02! Grünewald-Helmsingen. IX. 02!

1510. Leciographa patellarioides Feltg. sp. nov. Auf entrindetem Buchenast: Bambusch I. 03!

Apothecien gesellig oder zerstreut, auf abgeblassten Stellen, frei aufsitzend, abgeflacht-kreisrund, feucht flach scheibenförmig oder etwas gewölbt, fast unberandet, braungrün bis braun- schwarz, trocken etwas concav und zart berandet, schwarz, 0,2—0,3 mm breit. Schläuche cylindrisch oder verlängert- keulig, oben abgerundet und etwas verdickt, kurz gestielt oder fast sitzend, von fädigen, oben bis auf 2 a verbreiterten, farb- losen oder bräunlich gefärbten Paraphysen umgeben, 8sporig, 68—82 / 10—14. Sporen schräg Ilreihig, oder oben 1'/s- bis

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2-, unten lreihig, oder alle 2reihig gelagert, elliptisch-spindel- förmig oder keulig, stumpf, mit 3—4 Querwänden, an allen etwas eingeschnürt, 2. Zelle von oben und überhaupt oberer Sporentheil etwas grösser. hyalin, später leicht gebräunt, mit körnig-kleinzelligem Inhalt, seltener etwas grössern Oeltropfen, 16—19 /6—7. lod bläut die Schlauchmembran schwach, etwas

mehr am Scheitel.

Die neue Art steht in sehr naher Verwandschaft mit Patellaria lecideola Fries (deren Selbständigkeit Rehm p. 330 für zweifelhaft hält), mit viel Kleinern Schläuchen, besonders aber mit stets farblosen Sporen. Mit ihr identisch erachte ich das p. 99 des Hauptwerkes sub Leecio- grapha franconica Rehm angeführte, dasselbe Subtrat bewohnende Exemplar.

* * *

Familie Cenangiacei (H. 101; Ntr. II. p. 79), In der Uebersichtstabelle der Gattungen sind folgende Aenderungen und Einschaltungen vorzunehmen:

2, Sporen dauernd farblos. 3. Schläuche 4—8sporig (nicht 4—8zellig).

5* Sporen durch Quertheilung des Inhaltes zuletzt 2-4zellig. . 5a Gehäuse aussen kahl . ö 5b Sporen 2zellig, verhältnissmässig klein, meist mit grossen Oeltropfen ; Fruchtkörper meist einzeln, ohne Sprontal oa GENUG EIG 5b* Sporen 2—4 zellig, verhältniss- mässig gross, zuerst farblos, später zuweilen bräunlich. Fruchtkörper meist gehäuft, mit oder ohne Stromes en u urn AB EZIcHld: 5a* Gehäuse aussen zottig rauh. . . Crumenula.

2* Sporen zuletzt braun. 2* Fruchtkörper rundlich, rundlich sich öffnend, kaum berandet, trocken nicht eingerollt, wachs- artig, Sporen 2zellig . . . . Pseudotryblidium.

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2* Fruchtkörper länglich, länglich sich öffnend, dick berandet, trocken eingerolltundgeschlossen, lederartig, Sporen 2—4zellig. . [Tryblidiella].

1511. Cenangium Rehmii Feltg. sp. nov. Auf faulenden, berindeten Zweigen von Garpinus Betulus: Siebenbrunnen. XI. O1! und I. 02!

Apothecien gesellig, manchmal heerdenweise oder büschelig zu 2-4 zusammenstehend, anfangs kuglig oder halbkuglig mit verbreiterter Basis, geschlossen eingesenkt, die deckenden Schichten hervorwölbend, mehrlappig, manchmal deckelartig einreissend und hervortretend, von den aufgerichteten Epi- dermislappen umgeben, von einer dünnen, grauweiss bestäubten Aussenschicht bedeckt, welche am Scheitel strahlig einreisst und die Scheibe blosslegt; Scheibe direkt von den weiss bestäubten Lappen der Hülle und diese von den Lappen der Epidermis umgeben, rundlich, schüssel- oder tellerförmig oder flach bis etwas gewölbt, zart- und uneben-, oft winkelig-lappig-, seltener eben berandet, feucht blassfarben oft fast durchscheinend oder blassgelb, auch blassröthlich oder grauweisslich; aussen weissflaumig oder weisslich bestäubt, trocken grau- oder grau- weiss bestäubt, nach unten schwarzbraun; wachsartig-weich, 0,5—1,5 mm breit. Schläuche verlängert ceylindrisch-keulig. oben abgerundet oder abgestutzt, in einen sehr langen, oft gebogenen Stiel allmälig verschmälert, seltener kurz gestielt fast sitzend, 127—200 (p. sp. 76— 115) / 10— 13—18, selten 4+—6-, meist 8sporig, Sporen lreihig, oben meist 1V/s- bis Zreihig gelagert, länglich-elliptisch fast eylindrisch, bisweilen kurz und breit elliptisch oder etwas keulig, hyalin mit homogenem Inhalt, 1zellig, 10— 15 - 18, selten 20—25 /5—7,5—9. Para- physen ästig, septirt, mit bauchigen Gliedern, die Schläuche weit überragend, an den Enden verschiedentlich gestaltet, bald und meistens mit rundlicher oder elliptischer, 2— 4, aber auch 9—10- 13 breiter Endzelle, bald aber auch fein zugespitzt, farblos oder blassgelb oder blassröthlichgelb, ein Epithecium bildend. Gehäuse deutlich ausgebildet, parenchymatisch, bräun- lich- oder röthlichgelb oder hellbräunlich.

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Gesellig mit dem Pilze, aber auch an von diesem nicht befallenen Zweigen, befindet sich in grosser Anzahl eine Conidienform mit ganz ähnlich beschaffenen Fruchtkörpern;; diese zuerst kuglig oder halbkuglig eingesenkt, die Epidermis hervorwölbend und längs oder strahlig-lappig einreissend, von den aufgerichteten Epidermislappen umgeben, am weissgrau bestäubten Scheitel vom Centrum aus strahlig oder fetzig ein- reissend und die Scheibe blosslegend; Scheibe glatt oder körnigrauh, nicht oder zart berandet, anfangs weisslich bestäubt, später bräunlich- oder röthlichgelb, trocken gelb, aussen weisslich oder bräunlich, an der untern Fläche schwarzbraun, —i mm breit, 0,2—0,3 mm hoch, von parenchymatischem, bräunlichen Gewebe. Conidien läpglich.elliptisch, beidendig abgerundet, gerade oder seltener etwas gekrümmt, hyalin ohne Oeltropfen, 9-12 /3,5—4,5 {. Conidienträger fädig, septirt, ver- ästelt, 2-4 breit. In ein und demselben Apothecium oder Apothecien- haufen dieser Conidienform finden sich nicht selten sporenführende Schläuche ganz wie diejenigen der Cenangium-Art; es unterliegt aus alle dem wohl kleinem Zweifel, dass es sich um die zur Art gehörige Conidienform handelt: d. h. die Apothecien entwickeln anfänglich Conidien.

1512. Cenangium Sarothamni Fuckel.

An berindeten und entrindeten Stellen eines Astes von Sarothamnus : Baumbusch-Siebenmorgen. X. 02!

Apothecien gesellig, frei aufsitzend, anfangs nach unten etwas verschmälert und (dies besonders sichtbar an berindeten Stellen) aus der obersten Substratschicht hervorbrechend, schüsselförmig; aussen unten (an der Ansatzstelle) dunkelbraun, nach oben heller; Scheibe feucht grau oder weissgrau, trocken etwas eingerollt, schwarzbraun, weisslich- und oft wellig ge- kerbt-berandet, wachs- oder lederartig, 0,5 —2,25 mm breit. Schläuche keulig, oben stumpf verschmälert, I., mässig lang gestielt, 55 —70 / 7—8, 8sporig. Sporen 2reihig, seltener unregelmässig lreihig, länglich, an den Enden etwas ver- schmälert, stumpf, 1zellig, farblos, ohne oder mit 2, nicht eckenständig liegenden Oeltropfen, 13—16 / 2,5—3. Paraphysen fädig, mit oder ohne Querwände und Oeltropfen, etwas .über- ragend, nach oben kolbig bis auf 2 und 4 u verbreitert, farblos bis leicht gelblich gefärbt. Gehäuse unten grosszellig paren- ‚chymatisch, braun, nach aussen unten prosenchymatisch braun, nach aussen oben prosenchymatisch, farblos.

Hieher gehört auch das Exeınplar auf Sarothamnus: Scehimpach. IX. 00! in Nachtr. II. p 20 zu Mollisia complicatula Rehm gebracht.

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1513. Cenangium pallide-flavescens Feltg. sp. nov.

Auf entrindetem Ast von Ligustrum vulgare : Grünewald- Helmsingen. IX. 01. Npp.

Apotheeien gesellig, frei aufsitzend, kreiselförmig, nach unten stielartig verschmälert oder sehr kurz und dick gestielt, trocken und feucht fast geschlossen, feucht fast farblos und diaphan ; Scheibe winzig, concav, farblos, trocken undurchsichtig gelblich, dick und eingeschlagen berandet; Aussenseite und Stiel blass, feinflaumig, wachsartig fest, nicht zusammenfallend, 0,3—0,5 mm breit. Schläuche eylindrisch-schmalkeulig, sehr lang und dünn gestielt, oben abgerundet, +- I., 8sporig, 76—90 / 6— 7,5. Sporen 2reihig, länglich, stumpf, beidendig etwas verschmälert, gerade oder gekrümmt, 1zellig, hyalin, mit mehrern kleinen Oeltropfen, die besonders gegen die Ecken gehäuft sind, 12—15 /2,5—3. Paraphysen fädig, nach oben allmälig keulig (auf 2,5—3 y) verbreitert und citronengelb gefärbt, etwas überragend und verklebt fast ein Epithecium bildend. Gehäuse prosenchymatisch, farblos.

Nähert sich, jedoch nur in Bezug auf äusseren Habitus und Wachsthumsweise, Cenangium stietienm (B. et C). Sacc. (Syll. VIII. p. 559) und Cenangium helotioides Mout. et Sacc. (Syll. VII p. 562).

Auf dürren Stengeln von Eupatorium cannabinum: Grünewald-Helmsingen. IX. O1! f. Eupatorii Feltg.

Apothecien gesellig oder zerstreut, anfangs kreiselförmig geschlossen, dann krug- bis kelehförmig, kurz und dick (0,25 0,3 mm lang und breit) gestielt, feucht weiss, undurchsichtig, trocken weissgelblich, fast nicht zusarmmenfallend, aussen etwas flaumig, 0,5—0,6 mm breit. Schläuche eylindrisch, lang und dünn gestielt, oben abgerundet und mit + I., 90—107 / 5—5,2, 8sporig. Sporen 1- bis L'/sreihig, spindeltörmig, fast spitz, gerade, izellig, hyalin, mit 2 oder mehrern Oeltropfen (in der Ecke oder mehr gegen die Mitte gelegen), 10- 13 / 2,5—3,5. Paraphysen fädig, kaum überragend, oben bis auf 2 und 2,5 ıı verbreitert, farblos. Gehäuse prosenchymatisch, farblos.

Durch feucht nicht durchsichtige Apothecien, etwas längere und

schmälere Asci, besonders durch farblose Paraphysen von der forma (Stammform) auf Ligustrum verschieden.

Auf dürren Stengeln von Atropa Belladonna : Grünewald- Dommeldingen (Kiem). IX. 98. Npp. f. Atropae Feltg.

Apothecien wie bei den vorigen, meist dick und mässig lang gestielt, blassgelb. Schläuche keulig, sehr lang- und gewunden- gestielt, Sporen länglich, schmal, stumpf, hyalin. Paraphysen fädig, septirt, geschlängelt-knotig, oben allmälig etwas breiter, farblos. ;

1514. (?) Cenangium (?) subnitidum Cooke et Philipps.

An entrindeter Stelle eines Alnus-Astes, an lehmigem Tümpelufer : Baumbusch. IX. 01!

Apothecien gesellig, kurz und mässig dick-, bisweilen ex- centrisch gestielt oder blos stielartig verschmälert, anfangs kuglig geschlossen (? hervorbrechend aus der Rinde, die später abgefallen), dann kelch- bis schliesslich flach schlüsselförmig, oder etwas gewölbt, eben- oder etwas wellig- und leicht gekerbt berandet ; Scheibe feucht hellbräunlich gelb, trocken olivenschwärzlich ; aussen feucht und trocken gleichfarben, fleischig-wachsartig, 0,5—2 mm breit. Schläuche gestreckt- keulig, lang gestielt, oben ein wenig verschmälert, abgerundet oder meist abgestuzt, + 1., 90—97 /8—11, 8- selten 4sporig. Sporen unregelmässig 2- oder 1'/s- bis theilweise lreihig ge- lagert, breit spindeltförmig oder ellipsoidischh an den Enden verschmälert und etwas abgerundet, meist gerade, selten etwas ungleichseitig, 1zellig mit 2 grössern Oeltropfen, hyalin (bis etwas bräunlich), 15—18 / 4,5—5. Paraphysen fädig, oben allmälig auf 2—3 verbreitert und hyalin oder bräunlich, wenig überragend, kein Epithecium bildend. Gehäuse paren- chymatisch, braun.

Die Uebereinstimmung mit der Beschreibung, wie sie Syll. VIII p- 560 von dem Cooke et Philipps’schen Pilze auf Alnus-Aesten wieder- gibt, ist eine ziemlich genaue; da aber das unterrindige Entstehen nicht sicher gestellt und die Consistenz nicht gerade diejenige der Cenangium-Arten ist, entstehen Zweifel, ob es sich nicht vielmehr um eine Humaria-Art handelt? es käme etwa Humaria Sydowii Sace. als nahe verwandt in Betracht, welche jedoch andersfarbige Scheibe und Aussenseite, längere Asci, schmälere, mit gelbröthlichen Oeltröpfchen gefüllte Paraphysen-Enden und farbloses Gehäuse-Parenchym besitzt.

1515. Cenangium ligni Desmazieres.

Be: 2

Auf Hirnschnitt eines Eichenstumpfes : Grünewald-Dom- meldingen. IX. O1. Npp. var. olivascens Feltg. var. nov. Apothecien vereinzelt, häufiger heerdenweise und sich gegenseitig verbiegend, frei aufsitzend, schüsseltörmig oder flach schüsselförmig, rundlich oder länglich; Scheibe dunkel- braun-gelblich oder dunkel-olivenfarbig, Rand stumpf, körnig- oder stachelig-rauh, wie auch die schwarzbraune, flaumige Aussenseite, mit braunen, septirten Hyphen an der Basis, wachsartig gebrechlich, 1—1,5—2,5 [1 mm. Schläuche eylin- lindrisch-schmalkeulig, oben stumpf oder etwas stumpf zuge- spitzt, mit schwacher lodreaction am Porus, lang und dünn gestielt, 64—72 | 5, 8sporig. Sporen 1'/s- bis 2reihig, länglich, spindel- oder fast keulenförmig, gerade oder gekrümmt, hyalin, lzellig, ohne oder mit 2—4 Oeltropfen, 7,5—-10 / 2,5. Para- physen fädig, nach oben allmälig keulig auf 5—7 u verbreitert, gelb- oder olivenbraun gefärbt und verklebt, ein Epithecium bildend. Gehäuse am Grunde grosszellig parenchymatisch, braungelblich, nach aussen prosenchymatisch aus parallel ge- lagerten, septirten, langkolbig uud septirt über die Oberfläche hervortretenden, braunen Fasern. Die Norm-Art ist verschieden von der Varietät durch anfangs graue, erst später sich schwärzende Fruchtscheibe mit weniger höcke-

rigem oder stacheligen Rande, sowie viel Kleinere Asci und Sporen, weniger entwickelte, kaum verklebte und verfärbte Paraphysen-Enden.

1516. Cenangium glabrum Rehm.

(Sycon.: ? Phibolis gl. Wallr.; Peziza gl. Rabenhorst).

Auf berindeten, dürren Aesten von Quercus : Baumbusch. X. 02!

Apothecien einzeln oder zu einigen büschelig vereinigt, her- vorbrechend, schüsselförmig; aussen feucht hellbraun, trocken braun, glatt ; Scheibe feucht grauweiss bis graubraun, trocken gelbbraun bis schwärzlich, eben- oder etwas wellig gekerbt berandet, von hellbraunem, parenchymatischen Gewebe, 0,3—1,5 mm breit. Schläuche gestreckt-keulig, oben abgerundet, + I., 40—50 / 5—6, 8sporig. Sporen 1- bis 2reihig, stumpf spindel- förmig oder elliptisch, 1zellig, hyalin, mit je 1 Oeltropfen in der Ecke, gerade, 4 —# / 1,5—2. Paraphysen fädig, starr, oben allmälig verbreitert, ınit Oeltröpfchen gefüllt, farblos.

I *

—_

Fast nur durch die glatte Aussenseite und die, durch das Hervor- brechen bedingte, etwas andere Wachsthumsweise von C. ligni Desm. verschieden.

1517. Dermatea carnea Curt. et Ell. (Sace. Syll. VII. 555 auf Aesten von Acer, Viburnum, Carpinus).

Auf dürrem, berindeten Ast von Rosa canina: Kockel- scheuer. IV. 02!

Apothecien zu mehrern bis 20 in dichten, runden Rasen von 1—1.25 mm hervorbrechend, kelch-schüsselförmig, in einen kurzen und dicken Stiel verschmälert, einem braunschwarzen Stroma aufsitzend; Scheibe braungelb mit röthlichem Anflug, aussen heller, kleiig bestäubt, wachsartig fest; trocken fast hornartig, 0,2—0,3 mm breit. Schläuche und Sporen nicht gesehen.

CCLXXXVIL Gattung. Genangella Sacc. 1518. Cenangella alnicola Feltg. sp. nov.

Auf dürrem, berindeten Ast von Alnus glutinosa : Grüne- wald-Helmsingen. IX. 01. Npp.

Apothecien zerstreut, oberflächlich, mit dem Gentrum punkt- förmig angeheftel, (? hervorbrechend), flach schüsselförmig ; Scheibe gelbbräunlich, seltener gelbröthlich, etwas gekerbt berandet ; aussen heller; etwas durchscheinend, —l mm und etwas darüber breit. Asci keulig, fast eylindrisch, kurz gestielt, oben abgerundet, mit + I. am Porus, 64— 78/7, 6—10, 8sporig. Sporen 1- bis unregelmässig 2Zreihig, elliptisch, an den Enden abgerundet oder eitörmig, gerade oder etwas gekrümmt, mit 1 Querwand meist in der Mitte, farblos, ohne Oeltropfen, 10—15 /5. Paraphysen fädig, septirt, oben etwas verbreitert, farblos. Gehäuse grosszellig parenchymatisch, blassgelbbräunlich.

1519. Cenangella Syringae Feltg. sp. nov.

Auf dürren, berindeten Aesten von Syringa a: Siechenhof. III. 05 Npp:

Apothecien einzeln, meist aber heerdenweise, an geschwärzten Stellen der Epidermis. oder in Epidermis-Lücken der innern

ia

Rinde, (in beiden Fällen) mit dem Mittelpunkt eingewachsen, ziemlich flachschüsselförmig; aussen braun; Scheibe graubraun oder gelblichbraun, Rand kleinkörnig-rauh, braun; trocken zusammengerollt, mit einigen braunen Hyphen an der Basis, 0,3—0,5—0,8 mm breit. Asci keulig, oben stumpf zugespitzt, etwas gestielt, circa 57 / 10, 8sporig. Sporen 2reihig, bisweilen in der Mitte des Ascus 3reihig, länglich oder spindelförmig, gerade oder etwas gekrümmt und ungleichseitig, 1zellig, mehrere 2zellig, hyalin, ohne, meist aber mit einigen Oeltropfen, 10—16 / 2,5—3. Paraphysen fädig, oben auf 2—2,5 u verbreitert und etwas überragend, farblos, in Masse leicht gebräunt, ein dünnes Epithecium bildend. Gehäuse parenchymatisch braun, nach aussen pseudoprosenchymatisch mit etwas kolbig endenden Fasern,

Beide vorhergehend beschriebene Arten entsprechen sowohl dem Gehäusebau wie demjenigen der Fruchtschicht bei der Gattung Cenangella ; ihre Zugehörigkeit zu dieser Gattung erleidet jedoch einigen Zweifel durch den Umstand, dass an dem Material nicht mit voller Sicherheit festgestellt werden konnte, ob die Fruchtkörper anfangs eingesenkt sind

und hervorbrechen; im Falle eines von anfang an oberflächlichen Sitzes wäre ihre Stellung vielmehr bei Niptera.

1520. Pezicula livida Rehm. (Syoon..: Patellaria 1. Berk. et Br.; Leconidion 1. Lamb.; Dermatea I. Phillips).

Auf dürren, berindeten Aesten von Pinus silvestris: Pulvermühl-Höhe. X. 02. Npp.

Apotheecien gesellig, einzeln oder büschelweise (zu 2—10) zusamtmnenstehend, der Rinde, auch der Blattnarbe der Nadel- wurzel aufsitzend, anfangs kuglig, dann abgeflacht. nach unten etwas stlielartig verschmälert; Scheibe flach oder etwas ge- wölbt, gelb oder gelbröthlich; aussen feucht gelb, trocken gelb- bräunlich, weisslich bestäubt; leder-wachsartig, 0,2—1 mm breit. Asci keulig, oben abgerundet, kurz und dick gestielt, 95—100 /16—18, 4—B8sporig. Sporen Z2reihig, verlängert- spindelförmig, beidendig stumpf, gerade oder etwas gebogen,

a

zuerst 1-, dann #zellig, nicht eingeschnürt, hyalin, meist mit körnigem Inhalt, der anfangs gleichmässig, dann 4theilig ange- ordnet, auch nach Entwickelung der Quersepta in den Zellen fortbesteht, seltener durch je einen grossen Oeltropfen ersetzt ist, 27—33 /7—8. Paraphysen oben gabelig getheilt, septirt, kolbig —5 „u an der Spitze verbreitert, gelblich Gehäuse prosenchymatisch oder pseudoprosenchymatisch, gelblich. Ad Nr. 321 (H. 107; Nir. II. 82), Pezicula versiformis Schrad. W. F.: Auf dürren Aesten von Rhamnus frangula:

Baumbusch-Siebenbrunnen. IV. 01. Npp. und Baumbusch- Mühlenbach. VI, 02!

CCLXXXVII. Gattung. Grumenula De Not. 1521. Crumenula Sarothamni Feltg. sp. nov.

Auf entrindetem Ast von Sarothamnus scoparius : Baum- busch. X. 02!

Apothecien zerstreut, mit der Basis eingesenkt, schüsselförmig; feucht aussen schwarzbraun und grauflaumig, Scheibe flach schüs- selförmig, braungrün, zart berandet; trocken zusammengerollt und etwas gefaltet, aussen braun, graufilzig (stellenweise nackt), oft kurz stielartig verschmälert, Scheibe concav, grau oder schwärzlich, hervorstehend- und eingerollt berandet. Gehäuse prosenchymatisch, aus braunen, nach aussen weiss feinfaserig endenden und frei abstehenden Hyphen gebildet; wachsartig- häutig, 0,2—0,5 mm breit, 0,2 —0,3 mm hoch, Schläuche breit- keulig, oben breit abgerundet, sitzend oder kurz und dick-, seitlich abstehend gestielt, 60—76 / 16, 8sporig. Sporen un- regelmässig 3reihig, länglich-stumpfspindelförmig, gerade oder leicht gebogen, oder ungleichseitig, anfangs 1-, dann 2- bis 4zellig, an den Querwänden nicht eingeschnürt, farblos, mit vielen kleinen Oeltropten, 22—33 / 5—6. Paraphysen verästelt, septirt, überragend, an der Spitze meist kolbig endigend, ver- klebt, leicht gefärbt.

Von den bekannten Urumenula-Arten durch weniger Krugförmige,

kleinere Apothecien, feucht dunkler gefärbte Scheibe und aestige, sep- tirte, oben etwas verbreiterte und leicht gefärbte Paraphysen verschieden,

—_- 12 —.

1522 Tympanis alnea Fries. (Synon.: Peziza a. Pers.; Tympanis conspersa f. alnea Karst.; Tym- panis c. var. nitida Fuckel). Auf Ober- und Unterseite dicker, alter Rinde von Alnus glutinosa : Kockelscheuer. IV. 02! und Npp.

Bei vollständiger, sonstiger Uebereinstimmung mit der Beschrei- bung hei den Autoren zeigen an dem Exemplar die Paraphysen allein einige Abweichungen : an ihrem untern, dem braunen Gehäuse-Parenchym entspringenden Theil sind sie in einer Länge von 27-37 { gebräunt und bis 3 ft breit, von hier aus aber farblos, mit Oeltröpfichen gefüllt und entweder gleichdick (2 2) bis zum Ende oder allmählig bis 3 4 verbreitert und dann etwas gefärbt, nie aber, wie bei den Autoren angegeben, kolbig —6 {t verbreitert und braun, ein Epithecium bildend. Unter diesen Umständen glaube ich, dass ‚die Verschiedenheit eines mehr untergeordneten Elementes der Fruchtschicht keinen genügenden Grund abgibt zur Aufstellung einer neuen Art oder Form oder Varietät.

Ad Nr. 1246 (Ntr. Il 82). Tympanis Piri (Pers). Schroet. W. F: Auf dürren, berindeten Aesten von Crataegus oxyacantha: Luxemburg-Stadtpark. V. 02! und VI, 02!

Ad Nr. 328 (H. 109). Tympanis spermatiospora Nyl.

(Synon.: Tympanis populina Sacc., nicht: Cenangium p.)

Ad Nr, 330 (H. 110; Ntr. 11. 82.) Pseudotryblidium Neesii Rehm.

W. F.: Auf dürren Aesten von Sorbus aucuparia : Baum-

busch. VI. OL! Auf berindetem Ast von Rhamnus frangula: Baumbusch Il. 02!

* * *

Familie Stietidacei (H. 111; Ntr. II. 83.) In der Uebersichtstabelle auf p. 83 der Ntr. Il. ıst zu berichtigen wie folgt: 6. Fruchtschicht (nicht -körper) u. s. w, ' 6* Fruchtschicht u. s. w. Apothecien rundlich u. s. w.

6°* Deckende Schicht nicht vorgewölbt, 4lappig (statt: nicht #lappig) u. Ss. w.

Ad Nr. 333 (H. 112; Ntr. Il. 85). Naevia minutula Rehm,

ran

W. F.: Auf dürren Stengeln von Solidago virgaurea : Clausen Würthsberg. XI. 02! Baumbusch. X. 02. Npp. Apothecien gesellig, hervorbrechend, schüsselförmig ; Scheibe concav bis flach, orange; aussen braun; 0,4—0,8 mm breit. Asci cylindrisch, oben breit abgerundet oder abgestutzt, lang gestielt, 75—87 / 10, 4sporig. Sporen lreihig, breit elliptisch, stumpf, gerade oder etwas gebogen, Izellig, meist mit 2 Oel- tropfen, durch lod gelblich gefärbt, 13—17/8. Paraphysen oben gabelig getheilt, wellig, etwas verbreitert, hyalin.

1523 Naevia lutescens Rehm (nov. sp.)

Auf dürren Stengeln von Galeobdolon luteum: Grüne- wald-Neudort. VII. O1!

Apothecien zerstreut oder gesellig, auch zu einigen meist in Längsreihen einander genähert, anfangs rundlich geschlossen eingesenkt, dann die Epidermis in Längsspalt (oft beginnend mit einem centralen, rundlichen Löchelchen) parallel der Längs- achse des Stengels einreissend, von den dunkler gefärbten, etwas vorstehenden Spalträndern umgeben, länglich oder länglich-elliptisch, meist beidendig abgerandet, gerade, flach, unberandet oder zart und niedrig-, sowie dunkler berandet, hellgelbröthlich, trocken etwas hysteriumartig geschlossen, wachsartig fleischig, 0,2—0,4 mm lang, 0,2- 0.25 mm breit. Schläuche keulig, oben etwas verschmälert, mit —- I. am Porus, mässig lang gestielt, 40— 50 /5—6, 6—8sporig. Sporen senk- recht oder schief 1V/s- bis 2reihig, stumpfstäbchen- oder spıtz- spindelförmig, meist gerade oder leicht gebogen, mit oder ohne Oeltropfen, 7—9 / 1,5—2. Paraphysen fädig, die Schläuche etwas überragend und gerade oder geschlängelt, am Ende meist hakenförmig gebogen und auf 2,5—3 p verbreitert, oft mit Oeltröpfchen gefüllt, farblos. Gehäuse am Grunde paren- chymatisch, nach aussen feinfaserig prosenchymatisch, gelb- röthlich.

Mit dem Pilze findet sich, oit allein auf dem Stengel oder mehr- weniger regelmässig mit ihm vermischt, eine (? zugehörige) Conidien- form, deren Fruchtgehäuse: kreisrund, seltener länglich-linsenlörmig, oben etwas gewölbt, an der Basis etwas concav, anfangs gelb-, dann braun- und schliesslich schwarzroth, durch die zarte Epidermis durch-

ZEN

scheinend (die dunkel gefärbten meist steril), ganz von der Fpidermis bedeckt, welche in der Mitte oder seitlich oft feinfaserig-strahlig einreisst und das papillenförmige oder cylindrische, rundlich oder elliptisch breit geöffnete, schwarze Ostiolum (aus welchem bei seitlichem Druck ein weissliches Tröpfchen austritt) hervortreten lässt. Conidien eylindrisch, meist gerade, 3— 6 / 0,75—1, ohne Oeltropfen, auf schmalspindelförmigen, zugespitzten, mit Oeltröpfchen gefüllten Sterigmen von 13—16/1,5—2. Gehäuse gross- und eckigzellig parenchymatisch, nach aussen etwas prosenchymatisch, anfangs blassgelb, dann braungelbröthlich. Ad Nr. 337 (p. 113; Ntr. II. 85). Propolis faginea Karst.

W. F.: Auf entrindetem Holz von Tilia europaea: Kockel-

scheuer. IV. 02! Auf Oberseite faulender Baumrinde:

Baumbusch. IV. 02. Npp.

CCELXXXIX. Gattung. Stegia Fries.

1524. Stegia subvelata Rehm.

Auf dürren Blättern von Carex rostrata: Tüntingen am Leesbach. VII. O1! (ausgegeben Rehm Ascom. Nr. 417»),

Apothecien zerstreut oder gesellig, zuerst geschlossen einge- senkt, dann die Epidermis, wie geschnitten, kreisförmig-deckel- artig abhebend, darauf hervorbrechend und die uneben-, dick und stumpf berandete, rundliche oder längliche, graue oder graubraune, flach schüsselförmige Scheibe entblössend, aussen dunkelbraun, 0,3—0,4 mm breit. Schläuche keulig-eylindrisch, oben stumpf zugespitzt, 57—60 / 6—7, 8sporig. Sporen 1- bis 1'/e- bis 2reihig, länglich oder keulig, gerade oder gebogen, izellig, hyalin, mit 2 Oeltropfen, 13—17,5 /3,5—4,5. Para- physen die Schläuche überragend, lanzettförmig, unten 2 u breit und entfernt septirt, am lanzettlichen Theil 6—8 u breit, an der Spitze abgerundet, 80 „u lang, anfangs hyalin, dann besonders am verbreiterten Theil graubräunlich gefärbt. + I am Schlauchporus.

Ad Nr. 339 (H. 114; Ntr. II. 86). Cryptodliscus foveolaris Rehm. W. F.: Auf entrindetem Fagus-Ast: Sandweiler-Busch. IV. 01! Ad Nr. 340 (H. 115). Cryptodiscus pallidus Corda.

= wege,

W. F.: Auf entrindetem, faulenden Ast von Ilex Aqui- folium : Berdorf «Siebenschlüff». VII. 02. M. Thill.

Apothecien gesellig, eingesenkt, die deckenden, abgeblassten Holzfasern emporwölbend und zersprengend und von denselben umrandet, flach schüsselförmig, rundlich bis elliptisch-stumpf ; Scheibe gelblich, zart und uneben berandet, 0,5— 1,4 mm lang, 0,4—0,5 mm breit. Asci keulig, oben etwas verschmälert und abgestutzt, unten stielartig verjüngt, 50 —60, seltener 70 /10—12, 8sporig. Sporen 1'/a- bis Zreihig. stumpf spindelförmig fast cylin- drisch, gerade, 4zellig, an den Querwänden etwas eingeschnürt, 2. Zelle in der Regel etwas dicker, hyalin, mit mehrern Oel- tropfen in jeder Zelle, 14—19/4--5. Paraphysen fädig, etwas überragend, oben kolbig —2 ı verbreitert, larblos. Fruchtschicht durch lod röthlich gefärbt.

1525. Cryptodiscus rhopaloides Sacc. Auf dürren, berindeten Astspitzchen von T'huja orientalis: Kockelscheuer-Park. II. 03! f. Thujae Feltg.

Apothecien zertreut oder locker gesellig, anfangs gedeckt in der Rinde nistend, dieselbe durchbrechend, scheibenförmig, 0,3—0,4 mm breit ; Scheibe schüsselförmig, blassgelb, zart und etwas zackig berandet, von dem zackig zerrissenen, braunen Peridermrand umgeben, selten ihn etwas überragend, trocken zurückfallend; Gehäuse parenschymatisch bis prosenschyma- tisch, blass bis blassgelb. Asci ceylindrisch-keulig, sehr hurz gestielt oder sitzend, oben abgerundet- etwas verschmälert, 86—95 | 16—19, 8sporig, von zahlreichen, dicht gedrängten, fädigen und septirten, oben bis 2,5 p verbreiterten, kaum überragenden Paraphysen umgeben. Sporen unregelmässig 2reihig, verlängert-keulig, oben abgerundet oder etwas ver- schmälert, unten stark verschmälert, hyalin, mit 6—8 Quer- wänden, nicht eingeschnürt, mit vielen kleinen Oeltröpfchen, 27-37 /7—8. lod bläut die ganze Fruchtschicht.

Von der Stammform, an berindeten, abgestorbenen Ranken von Vitis vinifera, hauptsächlich durch die breitern, aber meist etwas ver- schmälerten Sporen verschieden.

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Ad Nr: 350 (H. 118; Ntr. I. 381; Ntr. II. 90). Stietis radiata Pers. W. F.: Auf entrindeten und berindeten Aesten von Cornus mas : Mertert. VI. 02. Npp.

Ad. Nr. 351 (H. 118). Stictis mollis Pers.

W. F.: Auf dürren, berindeten Aesten von Crataegus oxyacantha: Reckenthal V. 02.

Ad Nr. 352 (H. 118). Stietis stellata Wallr.

W. F.: Auf faulenden Aestchen von Rubus Idaeus : Hes- peringen, feuchter Waldgraben. VII. OL! (Asci 180-200 / 5— 5,5. Sporen 120—150 /1—1,5, parallel und gewunden um die Schlauchachse, mit vielen Querwänden und je-einem Oeltröpfehen zu beiden Seiten der Septa). Auf dürren, berindeten Aesten von Rubus odoratus: Kockelscheuer-Park. VII. 02! auf dürren Stengeln von Eupatorium cannabinum : Grünewald- Helmsingen. IX. OL!

1526. Schizoxylon aduncum Feltg. sp. nov.

Auf dürren Stengeln von Silene spec. : Grünewald-Neu- dorf. IV. O1!

Apothecien zerstreut, der innern Rinde aufsitzend oder etwas eingewachsen, anfangs kuglig geschlossen von der Epidermis bedeckt, diese länglich oder 4lappig einreissend, hervorbrechend und mit dem flachen, körnigen und bestäubten Scheitel etwas überragend, kuglig abgeplattet oder stumpf kegelförmig, auf der Mitte des Scheitels punktförmig oder etwas länglich sich öffnend, dann rundlich oder etwas länglich-, concavscheibenförmig vertieft; Scheibe dunkelfarbig, bisweilen weissflaumig-faserig berandet ; aussen schwärzlich ; korkartig 0,6—0,8 mm breit, 0,5 mm hoch. Schläuche eylindrisch, kurz gestielt, oben abge- rundet, gerade, 130—1R0 /5, von lädigen, 1 a breiten, oben weit überragenden und kakenförmig gebogenen, am Ende etwas eiförmig verdickten, mit Oeltröptehen gefüllten Paraphysen umgeben. Sporen parallel, in der obern Hälfte des Schlauches vielfach gewunden, unten gerade, schlauchlang, 0,75— 1,2 ya breit, mit vielen Oeltröpfehen und (?) Querwänden.

ee

Die Art unterscheidet sich von den bekannten Schizoxylon-Arten, insbesondere von der gleichfalls Kräuterstengel bewohnenden und ihr am meisten verwandten Schizoxylon Berkeleyanum Fckl., durch die oben nicht verästelten, aber hakig gebogenen (-in dieser Form nur noch, Saccardo zufolge, bei Schizoxylon atro-album Rehm, auf Baumästen, beobachteten-) Paraphysen, die oben im Schlauch vielfach sich kreu- zenden, in Stücke nicht zerfallenden (vielleicht nicht ganz reifen ?) Sporen, die viel kürzeren Asci, den bisweilen vorkommenden, weiss- flaumigen Scheibenrand und die mitunter elliptische Gestalt der Scheibe.

* x *

Familie Tryblidiacei (H. 119; Ntr. II. 91). Ad Nr. 356 (H. 120; Ntr. I. 381; Nir. Il. 91). Heterosphaeria Patella Grev. W. F.: Auf dürren Stengeln von Seseli annuum : Pulver- mühl-Höhe. X. 02! Artemisia vulgaris : Kreuzgründchen bei Luxemburg. VII. 03!

* * *

Familie Phacidiacei (H. 121; Ntr. Il. 92). Ad Nr. 1258 (Ntr. II. 92). Pseudophacidium Callunae Karst.

W. F.: Auf berindeten Aesten von Calluna vulgaris : Baumbusch. I. 03!

1527. Pseudophacidium Salicis Feltg. sp. nov.

Auf dürren, berindeten Zweigspitzen von Salix caprea: Baumbusch. VII, 02!

Apothecien gesellig-zertreut, anfangs geschlossen unter der schwarz gefleckten Epidermis eingesenkt, dieselbe in Längs- spalt einreissend und dann selbst länglich sich öffnend, ellip- tisch oder cylindrisch-elliptisch, stumpf, selten kreisrund, die kleinlappigen, eng anliegenden Epidermisränder nicht oder kaum überragend ; Scheibe braun, zart und feinzackig berandet ; aussen schwarz braun, trocken etwas eingerollt und schwarz, 0,2—0,3 /0,1—0,2 mm. Asci gestreckt-keulig, oben stumpf verschmälert, mit 4 I. am Porus, mässig lang gestielt, 8sporig, 50- 60/5, Sporen 1'/s- bis 2reihig, länglich, beidendig etwas verschmälert und stumpf, Izellig, hyalin, mit einigen kleinen Oeltropfen, S—12 / 2—2,5. Paraphysen fädig, oben (?) verästelt,

7

ai

überragend, unregelmässig kolbig endigend, 2—2,5 y breit und verklebt, ein Epithecium bildend, bräunlich fast farblos. Ge- häuse parenchymatisch oder pseudoparenchymatisch, braun oder gelbbraun.

Pseudophacidium microspermum (Fekl.) Rehm (p. 97 und Sace. Syll. VIII. p. 778), auf Aesten von Salix aurita, ist von meiner Art verschieden durch kreisrunde, flache oder etwas gewölbte, grössere Apothecien (von 2-4 mm), oblong-keulige, grössere Asci von 80/12, gekrümmte, grössere Sporen von 16/5; Paraphysen bei den Autoren nicht angegeben. Die Pyrenopeziza-Arten P. sphaerioides Fckl., auf Blättern von Salix und P. ligni Sacc., auf verschiedenen Holzarten, zeigen in manchen Beziehungen grosse Aehnlichkeit mit meiner neuen Art, differiren aber von derselben, ausser in den Fructificationsorganen, besonders in den Wachsthumsverhältnissen (nicht lappiges Einreissen der Apothecien-Scheitel, kein Epithecium bildende Paraplıysen-Enden, etc.).

1528. Pseudophacidium Vincae Feltg. sp. nov.

Auf dürren Stengeln von Vinca minor : Clausen-Würths- berg. X. 02!

Apothecien gesellig oder zerstreut, anfangs kuglig eingesenkt unter der nicht veränderten und nicht mit den Apotheeien verwachsenen Epidermis liegend, dieselbe in Längsspalt oder meist 4lappig-strahlig einreissend und etwas vortretend, auf dem Scheitel punktförmig mit kleinlappig einreissenden Rändern sich öffnend und die concave, anfangs blassgraue, dann bald grau- braune, meist seicht gekerbt berandete Scheibe blosslegend, aussen schwärzlich, 0,4 —1,5 mm breit. Schläuche keulig, oben stumpf zugespitzt oder abgestuzt, mit I. am Porus, kurz- und bald breit-, bald schmal gestielt. 8sporig, 45—62/8 u, von fädigen, 1 y breiten, farblosen Paraphysen (wie bei Ps.-ph. rugosum) umgeben. Sporen 2 reihig, elliptisch-spindelförmig, nicht spitz, gerade, 1zellig, mit je 2 kleinern Oeltropfen in der Ecke, auch bisweilen 2 weitern in der Mitte, farblos, 10—12 / 2,5—3 p.

Mit dem Pilze gesellig auf den Stengeln, aber auch ohne ihn auf den Blättern befindet sich Cytospora foliicola Lib.: Perithecien einzeln, jedoch einander genähert, kuglig, 0,1—0,15 mm breit oder aber in einem 0,8—1 mm breiten, rundlichen oder länglich-elliptischen, aus der längs- oder lappig gespalteten Epidermis hervorbrechenden Stroma zu mehrern 1schichtig zusammenstehend und auf einer blassen Scheibe in

muy

einer centralen Oefinung mündend, von kleinzellig-parenchymatischem, bellbraun contextirten Gehäuse. Conidien cylindrisch, an den Enden abgerundet und etwas verschmälert, gerade, mit oder ohne Oeltropien, 1zellig, hyalin, 10—13/2, seltener 2,5 ft, auf kurzen, etwas verzweigten Sterigmen. Der Conidienpilz weicht nicht unbedeutend ab von dem Libert’schen, wie ihn Allescher (p. 567), weniger jedoch, wie ihn Rehm (Discom. p. 70) beschreibt. Er wird von den Autoren als zu Phacidium Vince» gehörig angesehen.

Die neue Art unterscheidet sich von Phacidium Vincae Fekl., auf den Blättern, dadurch, dass bei dieser (nach Art der Euphacidieen) die Apothecien, mit der bedeckenden und verfärbten Nährsubstanz verwachsen, zugleich mit ihr einreissen ; ausserdem hat sie frühzeitig schon grau- braune und von anfang an zackig gekerbte Fruchtscheibe, etwas kleinere Asci, sowie viel schmälere Paraphysen. Sie steht in der Nähe von Pseudophacidium Hellebori Rehm, auf Blättern von Helleborus altifolius, auch von Pseudophacidium degenerans Karst., auf Aesten von Vaccinium uliginosum, sowie von Pseudophacidium rugosum Karst., auf Schösslingen von Rubus-Arten.

1529. Pseudographis Mahoniae Feltg. sp. nov.

Auf fast entrindeten, faulenden Aesten von Mahonia: Kockelscheuer. IV. 02!

Apothecien gesellig, eingesenkt, dann hervorbrechend bis fast frei, rundlich oder länglich ; Scheibe etwas concav oder flach, feucht braun oder gelb- (oliven-) braun, meist feinzackig-körnig berandet ; aussen braun; trocken der ganze Pilz schwarzbraun, 0,35—0,5 mm breit. Asci keulig, in der Regel lang und ziemlich dünn-, selten kurz gestiell, oben breit abgerundet, 68—95 (—123) (p. sp. 55—68) / 11—16, Ssporig, Schlauchmembran mit —- I. Sporen ordnungslos oder etwas unregelmässig 1—2reihig gelagert, oblong-spindelförmig, beidendig stumpf, gerade oder gekrümmt, 1—2—4zellig, nicht eingeschnürt, hyalin, ohne oder mit mehrern Oeltropfen, (16—)21—27 /5,5—6. Paraphysen fädig, bis zu den Enden querseptirt, etwas überragend und oben verästelt, allmälig bis zu 3 oder 4 u verbreitert und gerade oder wellig verbogen, gelbbraun, Gehäuse feinfaserig prosenchymatisch, braun oder gelblichbraun,

1530. Pseudographis hysterioides Feltg. sp. nov.

Auf von der Epidermis entblösster Rinde von Gleditschia triacanthos und auf dem Holze von Gleditschia-Aesten: Scheidhof. V. 02!

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Apothecien gesellig, frei aufsitzend, aber am Grunde bisweilen von einem schmalen, grümelig-filzigen, schwarzen Ring um- geben, der beim Abheben des Apothecium zurückbleibt, un- regelmässig elliptisch-beidendig stumpf, seltener rundlich, am Scheitel in einem geraden oder gebogenen oder auch seitlich eingerissenen und lappigen Spalt geöffnet mit geschwellten, eng aneinander liegenden oder mehrweniger weit geöffneten, meist körnig-rauhen Rändern ; Scheibe länglich und schmal oder elliptisch und ziemlich breit, flach oder (bes. im feuchten Zustande) gewölbt, braunschwarz ; Aussenseite körnig rauh und braunschwarz, 0,5—1 mm / 0,5 mm. Asci keulig, gebogen oder wellig verbogen, oben abgerundet, bisweilen etwas verschmälert, mässig lang gestielt, 70—81 / 10—11,5, 8sporig, von septirten, oberhalb verästelten und hakig gebogenen, stumpfen, hie und da den Schlauchsporen ähnliche, meist 3-, seltener 5—7mal querseptirte Gonidien abschnürenden, 2—2,5 u breiten, hyalinen Paraphysen umgeben. Sporen 2reihig, elliptisch-spindelförmig, stumpf, gerade oder gebogen, mit 3 Querwänden (oder 3theilig), nicht oder kaum eingeschnürt, selten nur 2- oder 1zellig, hyalin, seltener gelblich-hyalin, einige mit kurzen, cylindrischen bis fast kugligen Anhängseln an einem oder an beiden Enden, 16—21 /5—6.

Die Art nähert sich Pseudographis buxicola Passer., mit 5 und mehr Querwänden.

Ad. Nr. 367 (H. 124). Trochila Craterium Fries.

W. F.: Auf dürren Blättern und Blattstielen von Hedera Helix : Kockelscheuer. VI. und VII. 01. Npp.

Das Exemplar zeigt, bei völliger Uebereinstimmung in Wachsthums- weise und äusserm Habitus, einige Abweichungen bezüglich des innern Baues, indem bei demselben die Asci und besonders die Sporen um ein Beträchtliches grösser und erstere stets keulig (nicht eylindrisch-keulig), letztere fast cylindrisch (nicht ellipsoidisch oder eilörmig) gefunden wurden.

Ad Nr. 369 (H. 125; Ntr. I. 381). Trochila llicis Crouan.

W. F.: Auf dürren Blättern von Ilex Aquifolium: Kockel- scheuer-Park, VII. 02. Npp. Berdorf. VIll. 02. Npp.

Bes

101 °—

Ad Nr. 371 (H. 125). Trochila petiolicola Rehm.

W. F.: An den Stielen abgefallener Blätter von Tilia : Scheidhof. V. 02!

Apothecien gesellig, ziemlich dicht stehend, anfangs ge- schlossen eingesenkt, mit der sie am Scheitel bedeckenden, geschwärzten Epidermis verwachsen, am Scheitel länglich- oder zartlappig-rundlich einreissend und die allmälig sich erweiternde Scheibe blosslegend ; Scheibe meist kreisrund, flach, von den Lappen der zurückgezogenen, schwarzen Hülle umgeben, zart berandet, grau oder bräunlich grau, 0,5—0,4 mm. Asci keulig, oben abgerundet oder stumpf zugespitzt, mit -+ I. am Porus, 40—42 | 4,5—5,5, $8sporig. Sporen 2reihig, seltener schief 1reihig, länglich aber schmal elliptisch, stumpf, gerade oder etwas gebogen, 1zellis, hyalin, mit je 1 Oeltropfen in der Ecke, 7—8/2. Paraphysen fädig, septirt, oben gabelig getheilt, am Ende keulig auf 3—5 verbreitert, farblos.

Ad Nr. 1153 (Ntr. I. 382). Trochila petiolaris Rehm.

W. F.: Auf Blattstielen von Pavia flava : Kockelscheuer- Park. VI. 02,

Apothecien gesellig, oft dicht, manchmal in Längsreihen stehend, anfangs halbkuglig bedeckt, die länglich-schwielen-, fast hysteriumförmig vorgewölbte Epidermis meist in lanzett- förmigem Längsspalt, sehr selten lappig einreissend, anfangs rundlich und so verbleibend, öfters aber länglich, stumpf, von den eng anliegenden Spalträndern umgeben und anfangs nicht überragt, dann aber mit der flachen, rundlichen oder läng- lichen, zart-, eben- oder wellig verbogen berandeten, gelbgrauen oder gelbröthlich-braunen Scheibe vortretend, trocken etwas der Länge nach eingerollt, nicht geschlossen, nicht zurück- sinkend, aussen bräunlich oder rothbraun, wachsartig, dünn, 0,2—0,8 /0,15—0,5 mm. Asci keulig, oben abgerundet oder etwas verjüngt, mit 4-I. am Porus, 40 50 / 4—6, 6—8sporig. Sporen 1-2reihig, länglich-elliptisch, gerade, 1zellig, ohne Oeltropfen, hyalin, 7—9,5 / 1,5—2,7 Paraphysen fädig, die Schläuche etwas überragend, oben keulig auf 1,8 bis 3 ga ver- breitert, farblos. Gehäuse unten parenchymatisch, röthlich

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braun, mehr nach aussen pseudo-parenchymatisch bis prosen- chymatisch und an der Oberfläche mit kolbig endigenden Fasern.

Auf Blattstielen von Juglans regia: Brandenburg. VIII. 02. Npp.

(Apoth. 0,25—0,5 / 0,2—0,25—0,3 mm. Asci 40 15-6. Sporen meist schräg lreihig, 8 / 2).

Auf faulenden Blattstielen von Rhus typhina: Fort Thüngen. VI. 02! var. pusilla Feltg. var. nov.

Apothecien zerstreut, hervorbrechend, länglich, parallel der Stielachse liegend, stumpf ; Scheibe blass, etwas uneben be- randet, trocken etwas der Länge nach eingerollt und schwärzlich, 0,08—0,1 / 0,06 mm. Asci keulig, oben etwas verschmälert und abgestutzt, mit 4 I. am Porus, gestielt, 45—60 / 6—8, 8sporig. Sporen 2reihig, elliptisch, 'zellig, mit 2 Oeltropfen oder mit gleichmässigem Inhalt, hyalin, 7—8 /4. Paraphysen fädig, oben ästig, gekrümmt und am Ende kopfförmig bis zu 2 „u verbrei- tert, farblos.

1531. Trochila ramulorum Feltg. sp. nov.

Auf berindeten, dürren Zweigspitzen oder Schösslingen von Viburnum opulus : Kockelscheuer-Wald. VI. 02!

Apothecien gesellig-zerstreut, manchmal in Längsreihen an- geordnet, anfangs geschlossen eingesenkt, die Epidermis in Längsspalt nach der Zweigachse oder 3—4lappig einreissend, rundlich, dann länglich-elliptisch hervortretend, in der Mitte anfangs mit punktförmiger, faserig berandeter Vertiefung, die sich allmälig zur concaven Scheibe erweitert ; Scheibe blassgelb bis blassbräunlich, zart- und kleinzackig berandet, aussen bräunlich, trocken, besonders der länge nach eingerollt und braun, wachsartig, 0,3 0,5 / 0,15—0,25 mm. Aseci eylindrisch- schwachkeulig, gestielt, oben abgerundet oder etwas ver- schmälert, 40—55 /5,5—7, 8sporig, mit + I. am Porus. Sporen 1'/s- bis 2reihig, länglich-elliptisch, stumpf, gerade, 1zellig, hyalin, ohne Oeltropfen, selten mit je 1 Oeltropfen in der Ecke, 5—7 /1,5—2. Paraphysen fädig überragend, oben (eiförmig-)keulig auf 4—5 u verbreitert, farblos, —80 . lang.

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Gehäuse pseudoparenchymatisch oder prosenchymatisch, blass oder blassbräunlich oder gelbbräunlich, Aussenfasern kolbig endigend. Auf berindeten Tilia-Aestchen : Siebenbrunnen. I. 02! (Sporen ellipsoidisch, 8 / 2,5; Apothecien 0,4 / 0,2—0,3 mm.) Auf berindeten Rubus-Aestchen: Baumbusch. VII 02! (Scheibe gelb, dick berandet, von der kleinlappig eingerissenen Epidermis umgeben; Aussenseite und Rand braun oder braun- gelblich ; 0,1—0,15 mm breit. Sporen elliptisch, oft ungleich- zeitig, 5—7 / 2,5). Die neue Art steht Tr. petiolaris parallel und untercheidet sich besonders durch die rundlichen, nicht wie bei dieser aus länglich -

lanzettlichen, der Länge nach sich spaltenden, schwielenartigen Vor- wölbungen der Epidermis hervorbrechenden Apothecien.

Ad Nr.373(H. 126; Ntr. I. 382). Phacidium Aquifolii Kze. et Schm.

W. F.: Auf dürren Blättern von Ilex Aquifolium: Ber-

dorf. VIII. 02! (Gesellig mit der zugehörigen CGonidienform Ceuthospora phacidioides Grev.).

1532. (?) Schizothyrium Pteridis Feltg. sp. nov.

Auf Stielen von Pteris aquilina: Grünewald-Helmsingen. VII. 02. Npp.

Apothecien gesellig oder heerdenweise, mit der Basis ein- gewachsen, länglich, gerade oder verbogen, zugespitzt oder etwas abgerundet, mit schmalem Spalt geöffnet, mit kaum sichtbarer Scheibe ; schwarz, 1 1,35 mm lang, 0,05—0,1 mm

“breit. Asci länglich-oblong (elliptisch-spindelig) oder keulig,

in einen kurzen Stiel verschmälert, 22—30 / 5,5 —6, von fädigen, kaum schlauchlangen Paraphysen umgeben Sporen länglich, an den Enden stumpf verschmälert, hyalin, ohne Oeltropfen, Izellig (ob immer ?), 5,5 -6/1. (In Gesellschaft befindliche, elliptische oder längliche, gerade oder verbogene und unregel- mässig berandete, sehr dünnhäutige Excipula (?) mit. gelblicher

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oder orangefarbener, 0,5—1,25 mm langen, 0,2 0,25 mm breiter, steriler Scheibe (?) sind sehr wahrscheinlich die Inser- tionsstellen abgefallener Fruchtkörper).

Ob etwa Aulographum filicinum Lib vorliegt? Die Charakteristik dieses letzteren ist sehr verschiedentlich bei den Autoren angegeben und daher eine unsichere : So sind die Sporen nach Duby Revue myec. 4—5zellig, nach Rostrup 2zellig und 12/4 &, bei einer f. Polypodii 2zellig, eingeschnürt, mit 4 Oeltropfen, 18—20/6—7 j..., dazu die Form der Apothecien eiförmig-länglich : welche Verhältnisse wenig zu meinem Pilze passen. Bei Schizothyrium sind nach Syll. die Sporen stets 1zellig (nach Rehm 2zellig) angegeben. Die neue Art würde in der Nähe von Schizothyrium parallelum Karst., auf altem Holze (in Syll. IX. p. 1100) stehen, welche etwas längere Asci und 2 bis 3fach breitere Sporen besitzt.

* * * Familie Hypodermacei (H. 132; Ntr. I. 382; Ntr. II. 9). Ad Nr. 393 (H. 182, Ntr. II. 95). Hypoderma Rubi Schroet.

W. F.: Auf dürren Aesten von Rubus odoratus: Fort Olizy. III. 02!

Ad Nr. 397 (H. 15%). Lophodermium hysterioides Sacc.

Auf dürren Blättern von Crataegus oxyacantha : Clausen, in bewaldetem Bergabhang unterhalb Fort Thüngen. II. 02. Npp.

Apothecien zerstreut, meist auf abgeblassten, rundlichen Stellen, eingewachsen, gewölbt hervortretend, elliptisch oder rundlich, meist gerade, einfach, glänzend schwarz, mit zartem, engen, scharf berandeten Längsspalt sich öffnend, 1 mm lang, 0,3—0,5 mm breit. Asci keulig, oben stumpf zugespitzt, ge- stielt, 8sporig,, 75—95 / 9—10. Sporen fädig, gebogen-ge- wunden, parallel, 1zellig, farblos, fasst schlauchlang, 1—2 u breit. Paraphysen fädig, oben kakig eingerollt.

Ad Nr. 398 (H. 134; Ntr. II. 96). Lophodermium petiolicolum Fckl.

W.F.: Auf Blattstielen von Juglans nigra: Strassen. Rand der Landstrasse. VII. 01! Luxemburg-Brückenring. V. 02!

Ad Nr. 400 (H. 134). Lophodermium Vaceinii (Carmich.) Schroet.

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W. F.: Auf Aesten von Vaceinium myrtillus: Berdorf. vIll. 02! Npp.

Ad Nr. 401 (H. 134). Lophodermium Pinastri Chev.

W. F.: Auf Nadeln von Pinus silvestris : Kockelscheuer. IX. 02. Npp. Auf Nadeln von Abies alba: Baumbusch nächst Dudderhof. IV. 03!

Ad Nr. 404 (H. 135). Lophodermium juniperinum De Not.

W. F.: Auf dürren Nadeln und jungen Zweigen von Juniperus communis : Kockelscheuer. IV. 02. Npp. Auf dürren noch sitzenden Blättern von Juniperus Sabina : Kockelscheuer-Park. V. 03! (A. 80—90 / 8—10. Sp. 65— 70/ 1,5—2). J. virginiana: ibid. VII. 03! (A. 95 —105 /12—16),

Ad Nr. 405 (H. 135 ; Ntr. Il. 96). Lophodermium arundinaceum Chev.

W. F.: Auf Blättern und Halmen von Sesleria caerulea: Pfaffenthal-Höhl. VI. 01! f. culmigenum Fckl. Auf dürren Halmen von Molinia cerulea: Grünewald-Dommeldingen. IX. 91! f. eulmigenum Fckl.

Ad Nr. 407 (H. 136) Lophodermium caricinum Duby.

W. F.: Auf dürren Blättern von Carex acutiformis:

Baumbusch. IX. 01!

* er *

Familie Ostropacei (H. 137; Ntr. II. 96). Ad Nr. 411 (H. 138; Ntr. Il. 96). Ostropa cinerea Fr.

W. F.: Auf dürren Aesten von Crataegus oxyacantha: Reckenthal. V. 02! Auf dürrem, berindeten Ast von Rosa canina: Kockelscheuer. IV. 02! Auf dürrem Ast von Cornus mas: Mertert. VI. 02. Npp.

* * [3 *

Familie Hysteriacei (H. 138; Ntr, ]. 385; Ntr. II. 97). Ad Nr. 431 (H. 139). Aulographum vagum Desm. W.F.: Auf dürren Blättern von Ilex Aquifolium : Berdorf. VII. 02! Apothecien gesellig, aufgewachsen, linienförmig, einfach und gerade oder gekrümmt oder gabelig, häutig, braun, feucht

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hellbraun, zuerst geschlossen, dann am Scheitel mit einem zarten Längsspalt, der feucht etwas auseinander tritt und die braungelbe Fruchtscheibe blossleg, am Grunde mit ästigen Hyphen, 0,3—0,5--0,6 /0,1—0,15 mm. Asci elliptisch-keulig oder verkehrt-eiförmig oder cylindrisch-keulig, kurz gestielt oder abgerundet-sitzend, gerade oder gebogen, 27—35 / 10—14. Sporen 2- bis 3reihig, länglich-keulig oder elliptisch-spindel- förmig, ziemlich stumpf, meist gerade, 2zellig, meist nicht eingeschnürt an der Querwand, obere Zelle meist etwas grösser, mit 1—2 Kernen in jeder Zelle, 10—16 / 2,5—3. Paraphysen fädig, septirt, ästig, oben kolbig bis 4 u verbreitert, farblos, überragend.

1533. Aulographum filicinum Lib. (Synon.: Gloniella f. Mout. var. Pteridis Mouton).

Auf Stiel von Pteris aquilina: Baumbusch- nächst Dudderhof. VII. 02!

Apothecien gesellig-zerstreut, aufgewachsen, länglich-lineal, stumpf, mit sehr engem Längsspalt, schwarzbraun, 0,15—0,25 —0,6 mm lang, 0,05—0,06 mm breit. Asci verkehrt-ei- oder verkehrt-flaschenförmig, oben breit abgerundet, unten kurz- oder halsförmig abgerundet-verschmälert, von fädigen, oben etwas gabelig getheilten, untereinander verschlungenen, farb- losen, circa 1 breiten Paraphysen umgeben und von ihnen überragt. 22—27 /8—9,5, 8sporig Sporen unordentlich 2- bis 3reihig, spindelförmig, nicht spitz, gerade, 2zellig, nicht einge- schnürt, hyalin, 10—13 / 2,5—3.

Gehört, trotz der blos 2zelligen Sporen (wie sie auch Rehm p. 1246 zufolge, Rostrup, myc. Medd. 1892 p. 11 und dabei von denselben Dimensionen angibt), zu der überschriebenen Art, mit der sie in allen andern Punkten übereinstimmt. (Cfr. Anmerkung zu Nr. 1530: Schizo- thyrium Pteridis).— Schizothyrium aquilinum (Xyloma Fr.) Rehm (p. 75) hat rundliche oder unregelmässig längliche, zackig oder lappig, länglich einreissende, —0,3 mm breite Apothecien; runde, flache, gelbliche Scheibe ; A. 35—40/9—10; Sp. elliptisch, 8-9/2,5—3, 2zellig; lädige, oben nicht verschlungen gewundene, 1—3 } breite Paraphysen.

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1534. Glonium exceipiendum Karst.

Auf nacktem Holze, stellenweise auf der entblössten, innern Rinde eines Astes von Gornus mas : Mertert. VI. 02. Npp. (In Gesellschaft von Stictis radiata Pers.).

Apothecien dicht gesellig, vereinzelt oder heerdenweise, bis- weilen der Länge nach miteinander verwachsen, mit der Basis eingewachsen bis oberflächlich, länglich, gerade oder etwas gebogen, spitzlich oder etwas abgerundet, auch oval-lanzettlich bis rundlich, mit linearem, engen oder etwas klaffenden Längs- spalt geöffnet, schwarz, kohlig-häutig, 0,15—0,2—0,5 mm lang, 0,1—0,15 mm breit. Schläuche verkehrt-eiförmig, sitzend oder mit abgerundetem oder etwas spitzen Stiel, am Scheitel verdickt (namentlich die jüngern, mit noch nicht oder kaum differenzirten Sporen gefüllten), durch Iod, besonders in der obern Hälfte, deutlich blau werdend, 21—30 / 11—12,5, 8sporig. Sporen ordnungslos, meist oben zu 4, dann zu 3 und 1 unten ange- schlossen, verlängert-verkehrt-eiförmig (keulig oder trauben- kernförmig), oberhalb der Mitte septirt und etwas eingeschnürt, obere Zelle breiter und kürzer, rundlich, mit 1 Oeltropfen, untere länglich, nach unten etwas verschmälert und stumpt, mit 2 Oeltropfen, hyalin, 10— 14 / 4—5. Eigentliche Paraphysen nicht gesehen, aber die Asci mit bräunlicher, grumöser Masse umgeben und bedeckt. Gehäuse parenchymatisch oder pseudo- prosenchymatisch, dunkelgelbbraun, etwas röthlich tingirt.

In den meisten hauptsächlichen Merkmalen stimmt der Pilz zu der überschriebenen Karsten’schen Art, auf Holz von Betula und Sorbus, (Syll. II. 735), in andern aber mehr zu Glonium emergeus Duby (auf Populus und Pinus Syll. II. 734); von ersterer heisst es: «Glonio emergenti (Fr.) Duby simillimum, sporidiis vero minoribus reac- tioneque iodica alia diversum» : die Sporenmaasse sowohl als diejenigen der Asci bei meinem Pilze sind genau dieselben wie bei der Karsten’schen Art; die Asci aber zeigen -1- J., während sie bei Gl. exeip. «iodo haud caerulescentes» heissen ; bei Gl. emerg. ist die Iodreaction nicht ange- geben, wird aber wohl + J. sein, weil es heisst: «reactione iodica alia) ; von den übrigen wesentlichen Merkmalen ist hervorzuheben, dass die Sporenform mehr zu derjenigen bei Gl. emerg., die Paraphysen hingegen mehr zu Gl. excip passen. Im Ganzen des äusseren Habitus sowohl als des innern Baues scheint mir mein Pilz mehr zu Glonium

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excipiendum Krst. zu neigen. Wegen des zur häutigen Consistenz neigenden Gewebes könnte an eine Aulographum-Art gedacht werden.

Ad Nr. 417 (H. 140; Ntr. I. 383). Hysterium alneum (Ach.) Schroet.

W. F.: Auf alter Quercusrinde an einem Baumstumpf: Scheidhof. V. 01!

1535. Hysterium Dubyi (Cr.) Sacc. (Synon.: Mytilinidion D. Crouan). An entrindeten oder der Epidermis beraubten Stellen eines Pinus-Astes: Mersch-Wellerbach. IX. 02!

Apothecien gesellig, vereinzelt oder zu einigen dichter zu- sammenstehend bis gehäuft, oft an geschwärzten Stellen, zuerst eingesenkt, dann fast oberflächlich und mit breiter Basis auf- sitzend, länglich-lineal, seltener elliptisch bis fast rundlich, spitz oder stumpf, gerade oder etwas gebogen, einfach, seltener gabelig oder mehrästig, glatt oder etwas körnig-rauh, mit zartem Längsspalt, dessen Ränder trocken eng aneinander liegen, feucht aber ziemlich stark klaffen und die braune Scheibe blosslegen, schwarz, kohlig, 0,5—1,5 mm lang, 0,3—0,5 mm breit. Schläuche keulig oder cylindrisch-keulig, meist dicht unterhalb der Mitte am breitesten, oben verschmälert-abge- rundet, mässig lang gestielt oder stielartig verjüngt, 90—105 / 11—13, 8sporig. Sporen unregelmässig, 1-, 1'/s-, 2- bis 3reihig gelagert, elliptisch-spindelförmig, stumpf, gerade, anfangs 2zellig und hyalin, dann 4zellig, nicht oder oberflächlich eingeschnürt, hellgelb, in jeder Zelle mit mehrern kleinen Oeltropfen, 19—21 | 4—5,5. Paraphysen ästig, oben keulig verbreitert, gegliedert, bräunlich, verklebt.

Würde ziemlich genau zu Mytilidion decipiens Sace stimmen, jedoch die Apothecien sitzen mit breiter (nicht verschmälerter, mytilidion- eigner) Basis auf und sind viel grösser. Meiner ausführlichen Be- schreibung entsprechend (— die Diagnose der Syll. ist etwas dürftig —) steht die Art in der Nähe von Hysteriam Lentisei Roll. (Syll. XVI. p. 664) mit (abweichend) stumpfen Rändern, kleinern Asci, 1'/areihig gela- gerten, gekrümmten Sporen ; desgl. von Hysterium Eucalypti Phill. et Harkn, (Syll. IX. p. 1108) mit (abweichend) kleinern Apothecien, ge-

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schlossenen, stumpfen Rändern, keuligen Asci, 2reihig gelagerten, ge- krümmten, braunen Sporen.

Auf Innenseite der Rinde von Thuja orientalis: Kockel- scheuer. III. 03. Npp.

Apothecien vereinzelt oder gesellig, auf schwärzlichen Stellen, breit aufsitzend, gerade oder verbogen, stumpf oder meist spitz, mit anfangs dünnen und aufrecht zusammenge- drückten, später abgerundeten und etwas klaffenden Lippen, schwarz, 1(—3 mm, durch Verwachsen) lang, 0,5—0,75 mm breit. Schläuche schmalkeulig, oben abgerundet, lang- und oft wellig-verbogen gestielt, 68—108 (p. sp. 54—80) | 8—9, 8sporig, von fädigen, verästelten und verklebten, ein braunes Epithecium bildenden Paraphysen umgeben. Sporen 2reihig, schmal spindel- förmig, spitz, gerade oder etwas gebogen, meist mit 3, selten 5 Querwänden, nicht eingeschnürt, ohne, meist aber mit je 1—2 Oeltropfen in jeder Zelle, hellgelbbräunlich, 15—27 | 2,8—3,6-4 u.

Das Exemplar stimmt im Allgemeinen zu dem vorigen, zeigt

aber einige Abweichungen, besonders in den etwas anders gestalteten Schläuchen und den mehr zugespitzten, etwas schmälern Sporen.

Ad Nr. 1262 (Ntr. II. 98). Hysterographium (Gloniopsis) biforme (Fr.) Rehm.

W.F.; Auf faulendem Quercusholz : ex herbario Koltz. Apothecien vereinzelt oder gehäuft, oft parallel meist in der Richtung der Holzfasern, aber auch senkrecht zu denselben, mit der Basis eingesenkt, rundlich, dann länglich, an den Enden verschmälert, zugespitzt oder abgerundet, gerade oder gebogen, gewölbt, zart längs gestreift, mit tiefem. linealen Spalt und abgerundeten oder scharfen Rändern der mässig weit geöffneten Scheibe, 0,5—2,5 / 0,3—0,5 mm, schwarz, kohlig. Asci keulig oder eylindrisch-keulig, kurz gestielt, 75— 105 / 11— 13, 8sporig. Sporen 1- bis 2reihig gelagert, verlän- gert- verkehrt- eiföürmig oder elliptisch-spindelförmig, mit 3 (selten 4) Querwänden, an der mittlern stärker, an den andern wenig eingezogen, und mit 1 Längswand in den 2

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mittleren Zellen, mit 1 bis einigen Oeltröpfchen in jeder Zelle, farblos bis zuletzt hellgelblichh 15—17 / 5—7. Paraphysen fädig, oben ästig, unregelmässig etwas verdickt, farblos oder gelblich und mit Oeltröpfchen gefüllt, epitheciumartig verbunden.

Das vorliegende Exemplar spricht, meiner Ansicht nach, unbe- streitbar für die Echtheit und Selbständigkeit der Hysterographium- (Corda) -Gloniopsis-(De Not.) Art.

1536 Hysterographium (Gloniopsis) ilicicolum Feltg. sp. nov.

Auf entrindetem Ast von Ilex Aquifolium : Berdorf. vi. 02!

Apothecien gesellig oder genähert, auf weithin geschwärzter Holzoberfläche, mit der Basis etwas eingewachsen, länglich oder länglich-elliptisch, beidendig abgerundet, gerade oder stellenweise leicht gekrümmt oder wellig verbogen, parallel mit der Längsachse, seltener etwas schräge zu derselben, mit ziemlich weit geöffnetem und dicekrandigen Längsspalt, matt- schwarz, glatt, nicht gestreift, 0,5—1 mm lang, 0,2—0,3 mm breit. Asci breit keulig, oben breit abgerundet mit verhält- nissmässig schmalem, zugespitzten, wenig langen, oft seitlich stehenden Stiel, gerade oder öfters gekrümmt, 60—- 80 / 20 22, 8sporig. Sporen 2reihig, elliptisch-verkehrt-eiförmig, gerade, mit 5 Querwänden, an der mittleren eingeschnürt, obere Hälfte dicker, mit 1 Längswand in den 2 mittleren Zellen, anfangs hyalin, dann hellgelblich, mit vielen kleinen Oeltropfen, 16— 19/9—10. Paraphysen nicht gesehen.

Die auf berindeten Ilex-Aesten vorkommende Gloniopsis llieis E, Rostrup (Bot. Tidsskr. 1897 p. 45; Syll. XIV p. 717) unterscheidet sich wesentlich durch grössere Apothecien (@—3/1 mm), graubestäubte, zusammenneigende Ränder, cylindrische, längere (90—95 1), wohl auch schmälere Asci, lreihig gelagerte Sporen. Die neue Art neigt vielmehr zu Gloniopsis Lonicerae (Phill. et Harkn.). Berl. et Vogl. und zu Glo- niopsis Lantanae Fautr. (Syll. IX. 1117 et 1118).

1537. Hysterographium (Gloniopsis) elongatum Corda.

(Synon. : Hysterium e. Wahlenb.)

Auf faulendem (?) Weidenholz, am Alzette-Ufer ange- schwemmt: Hünsdort. X. 97!

Apothecien gesellig, meist parallel, sitzend, länglich oder verlängert-elliptisch, gerade, stumpf, gewölbt, meist glatt, sel-

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tener mit 1—2 Längsstreifen über jeder Hälfte, mit tiefer, etwas klaffender Längsspalte und abgerundeten Rändern (bei vorgeschrittener Reife), mattschwarz, kohlig, 1—2,5 mm lang. 0,4—0,6 mm breit. Schläuche keulenförmig, oben etwas ver- schmälert, kurz gestielt, 180—240 / 24—28, 8sporig. Sporen 1'/sreihig in den längern, 2reihig in den kürzeren Schläuchen, meist länglich-elliptisch und oft ungleichseitig, andere verlän- gert- ei- oder keulenförmig, bisweilen in der Mitte etwas eingeschnürt, opak dunkelbraun, Endzellen meist etwas heller, quer 7—12fach, senkrecht 1—3fach getheilt, 40—54 / 10—16. Paraphysen am Ende etwas keulig verbreitert, braun. 1538. Hysterographium (Gloniopsis) Rousselii Sacc.

(Syn.: Hysterium R. De Notaris).

Auf Eichenholz-Pfählen, in den Weinbergen zwischen Kontz und Rütlingen. IX. O1!

Apothecien zerstreut oder gehäuft, hervortretend, dann sitzend, meist parallel, länglich, stumpf, gerade oder etwas gebogen, zart längsgestreift, mit lnienförmigem Längsspalt und später allmälig auseinandertretenden, die schwarzbraune Scheibe blosslegenden Rändern, schwarz, kohlig, 1—3 /0,5 1 mm. Schläuche cylindrisch oder schmalkeulig, mässig lang und dünn gestielt, 115—127 (—158) / 15-16, 8sporig,' von fädigen, oben ästigen, ein gelbes Epithecium bildenden Para- physen umgeben. Sporen 1-, seltener stellenweise 1'/sreihig gelagert, eiförmig-elliptisch, in der Mitte stark eingeschnürt, hell- bis dunkelbraun, mit 3—5 Querwänden und 1 Längswand in 1—3 Zellen, 18—22/7,5—10.

Apothecien mehr gehäuft, Asci viel länger, Sporen breiter als z. B. bei Rehm (p. 21) angegeben.

Auf nacktem Holz von Pirus communis: Meersdorf a. d. Sauer. V. 02. Npp.: f. Piri Feltg. f. nov.

Von der Stammform durch stets haufenweisen Wuchs, etwas kleinere (1-2 /0,5 mm), immer glatte, mattschwarze Apothecien, etwas

kürzere und breitere Asci (von 82—108/13--18), und gelbliche (gelbe bis bräunlichgelbe) Sporen verschieden,

u

1539. Mytilidion Thujae Feltg. sp. nov.

Auf alter Rinde von Thuja orientalis : Kockelscheuer- Park. VI. 02!

Apothecien zerstreut oder heerdenweise, mit verschmälerter Basis frei aufsitzend, kahn- oder muschelförmig, gerade oder etwas gebogen, stumpf oder spitz, am scharfen, selten mehr stumpfen Scheitel der ganzen Länge nach mit engem, später auch erweiterten Spalt geöffnet, aussen meist glatt und glän- zend schwarz, 0,3—1,2 mm lang, 0,3— 0,4 mm breit und hoch. Schläuche ceylindrisch, ziemlich lang-, schmal- und verbogen gestielt, 82—95 105 | 5,5 —7, 6—8sporig, von fädigen Para- physen umgeben. Sporen Il'/s-, meist 2reihig gelagert, lang spindelförmig, spitz, meist etwas gebogen, seltener gerade, anfangs mit 1 Querwand in der Mitte und hyalin, dann mit 3—5—7 (Juerwänden, nicht oder an der mittleren etwas ein- geschnürt, hell- oder blassgelbbraun, mit kleinen Oeltropfen, 22—30 [| 2,5—3. Gehäuse parenchymatisch, gelblich- oder dunkelbraun.

Allein schon durch die sehr schmalen Schläuche und Sporen von den bekannten Arten verschieden.

1540. Mytilidion Juniperi Ell. et Ev.

Auf berindeten Aestchen von Juniperus Sabina: Kockel- scheuer. Ill. 03!

Apothecien gesellig oder zerstreut, mit der verschmälerten Basis etwas eingesenkt, länglich-elliptisch oder fast rundlich, beidendig abgerundet, mit linealem, scharf berandeten Längs- spalt, zart längsgestreift, schwarz, schwach glänzend, eirca 0,5 mm lang, 0,2—0,4 mm breit und hoch. Aseci eylindrisch, oben schwach verjüngt-abgerundet, kurz und dick gestielt, 80—100 / 8—10, 6—8sporig, von zahlreichen, fädigen, verzweigten, weit überragenden Paraphysen umgeben. Sporen 1reihig, mitunter fast 1'/sreihig, oblong-spindelförmig, nicht spitz, gerade, mit 3 Querwänden und nicht eingeschnürt, anfangs hyalin, dann gelb bis gelbbraun, 13—16 / 4—5.

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Ad Nr. 423 (H. 141; Ntr. II. 98). Lophium mytilinum Fries.

W. F.: Auf faulendem Pinus-Spahn: Baumbusch. IV. 02!

Apothecien einer ausgebreiteten, verschwommen begrenzten, schwarzen Kruste mit sehr kurz stielartig verschmälerter Basis, (die sich in die Kruste verliert) aufsitzend, auf der schmalen Schneide mit sehr zartem Längsspalt geöffnet, längsgestreift, schwarz, glänzend, kohlig, 0,5—1 mm lang, 0,3—0,5 mm breit und hoch. Asei eylindrisch, 150—180 (—220) /8 (resp. 6,5 die längern), von sparsamen, nur selten oben verästelten, zum Theil oben hackig gekrümmten Paraphysen umgeben. Sporen 130—160/1,5—2, in Masse im Ascus sowie auch ausserhalb desselben gelb gefärbt,

' Die abweichend von den Angaben der Autoren gelb gefärbten Sporen (vielleicht auch die vereinzelt oben hakenförmig gebogen vor- kommenden Paraphysen) sind wohl nur durch ein älteres Stadium des betreffenden Pilz-Exemplars bedingte Erscheinungen, sowie auch die unterliegende schwarze Kruste wohl nur als eine Steigerung der (bei Rehm angegebenen) Schwarzfärbung des Substrates anzusehen sein wird: die Uebereinstimmung ist in allem Uebrigen eine vollständige.

B. Pyrenomycetes.

Familie Dothideacei (H. 145; Ntr. 383, Ntr. II. 99). Ad Nr. 430 (H. 146; Ntr. I, 383). Phyllachora Junci Fckl. W. F.: Auf dürren Halmen von Juncus glaucus: Kockel- scheuer. VI. Ol! (Exemplar fertil. Tüntingen-Leesbach. VIH. 01. Npp.

Ad Nr. 416 (H. 150, Ntr. Il. 100). Plowrightia ribesia Sacc. W. F.: Auf dürren, berindeten Aesten von Ribes Grossu- laria und Ribes rubrum: Siebenbrunnen. I. 02. Npp.

Ad Nr. 452 (H. 150). Monographus Aspidiorum Fckl. W. F.: Auf Wedeln von Pteris aquilina: Baumbusch- Mühlenbach VI. 02! und I. 03!

%* * *

Br.

Familie Xylariacei (H. 155; Ntr. II. 102). Ad Nr, 454 (H. 155). Xylaria (Xylodactyla) Tulasnei Nke.

W. F.: Auf Hasenkoth: Grünewald-Helmsingen, auf alter Brandstelle. IX. 02!

4 Fruchtkörper auf einer Kothkugel, davon 1 mit einge- senktem Stiel, die 3 andern aus stiellosem Kopf bestehend ; Stiel zwischen den Strohtheilchen eingesenkt, 4 mm hoch, 3 mm breit, behaart; Kopf fast kuglig, hervorragend, mit auf- gesetzler, durch eine halsartige Verengerung mit ihm verbun- dener, kegelförmiger, in der obern Hälfte steriler Spitze; Kopf 3 mm hoch, 2 mm breit, durch die halbkuglig vorragenden, mit kleiner Papille versehenen Perithecien stark höckerig, schwarz, lederhart, inwendig weiss; Spitze mit Halstheil 1,5 mm hoch, 1 mm breit, am sterilen Theil bräunlich, ganzer Fruchtkörper mit Stiel 8,5 mm hoch. Schläuche cylindrisch, in der Mitte etwas breiter, oben wenig ‘verschmälert, meist am Scheitel abgestutzt, verdickt, auf circa 12: leer, unten auf 25—30 gu leer und stielartig auslaufend, gerade oder ge- krümmt, 175— 190 / 16—22, 8sporig. Sporen theils schief, theils fast wagerecht lreihig, stumpf elliptisch, meist gleich- seitig, mit 2—3 „u breiter Schleimhülle, schwarzbraun, 19—23 / 10—16, ohne die Schleimhülle. Paraphysen sehr lang, fädig, zart, septirt.

Die im Hauptwerk p. 155 aufgeführten Exemplare ebenfalls auf Hasenkoth, am Standorte Finsterthal sehr zahlreich aufgefunden und mitunter auch dem Boden entspringend haben [ast alle schlanken, fadenförmigen, mehrweniger gebogenen und gewundenen, an der Basis bisweilen angeschwollenen Stiel und viel Kleinern fertilen Theil. Der innere Bau ist ganz derselbe.

1541. Xylaria (Xylostyla)? grandis Peck (26. Rep. p. 85 Sace. Syll. 1. p. 339).

Unter faulenden Blättern hervorgezogen, ohne stattgehabte Feststellung des Substrates, wahrscheinlich dem Boden ent- sprungen; in Buchenwald zu Schengen-Stromberg IX. 02. Npp.

Stroma 2theilig, auf einem festen, gewundenen, grubig-, stellenweise länglich gefurchten, durchweg ziemlich gleichdicken, kahlen Stiel von 10,5 cm (muthmasslich ein Stielzweig); beide

Keulen mit abgebrochener Spitze; die zurückgebliebene Basis des Spitzentheiles von .dem übrigen Theile der Keule durch eine seichte Furche abgesetzt. einige mm hoch und breit, hohl, aussen wellig gefurcht, rostfarben, kahl, glatt, steril; Keulen nach unten jählings etwas verjüngt, die eine stumpfelliptisch- seitlich abgeflacht, oben breit abgerundet, 4 cm lang, 2,3 cm breit, 1 cm dick, die andere elliptisch-seitlich abgeflacht, oben und unten verjüngt, 3,5 em lang, 1 cm breit, 0,6 cm dick, beide inwendig weiss, aussen braunschwarz, glanzlos (wie auch der Stiel), gerunzelt, kahl, dicht und vollständig mit Perithecien bedeckt; Perithecien fast kuglig, mit abgerundetem, breit- warzigen, etwas glänzenden Ostiolum vortretend. Schläuche eylindrisch oder cylindrisch-keulig, oben abgerundet, mehr- weniger lang und dünn gestielt, je nach der Länge des Stiels 110—140— 160 | 7,5—12, 6-, 7- bis 8sporig. Sporen 1-, stellen- weise 2reihig oder 1'/sreihig gelagert, elliptisch-spindelförmig, meist ungleichseitig, bisweilen schwach gekrümmt, braun, 18—24 [6,5 —7,5.

Ad Nr. 465 (H. 158; Ntr. Il. 102). Hypoxylon udum Fries.

W. F.: Auf faulendem Eichenholz: Leudelinger-Wald. VII 02!

Ad Nr. 471 (H. 160). Hypoxylon argillaceum Berk.

W. F.: Auf entrindetem Fraxinus-Ast: Kockelscheuer. XI. 02 Npp.

Stromata nach dem Abfallen der Rinde fast frei, rundlich- kuglig, meist getrennt von einander, seltener verwachsend, lehmtarbig, innen schwärzlichh durch die hervorstehenden Perithecien-Mündungen erdbeerartig höckerig Perithecien der obern Stromaschicht eingesenkt, halbkuglig vorgewölbt, mit flacher Mündung, klein. Asci eylindrisch, lang gestielt, p. spor. 102—120/10, von fädigen Paraphysen überragt. Sporen lreihig, breit ellipsoidisch, ungleichseitig, stumpf, schwärzlich, mit dünner Schleimhülle, 16—21 / 8—11.

* * *

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Familie Diatrypacei (H. 16%). Ad 488 (H. 165). Diatrype disciformis Fr. W. F.: Auf Fagus-Aesten: Grünewald-Neudorf. VIH. 01!

Ad Nr. 491 (H. 166). Diatrypella pulvinata Nke. W. F.: Auf Quercus-Rinde: Mertert. IV. 01!

Ad Nr. 494 (H. 166). Diatrypella verrucaeformis Nke. W,F.: Auf berindeten Alnus-Aesten : Kockelscheuer. IV. 02! Ad Nr. 495 (H. 166). Diatrypella favacea Nke

W. F.: Auf Rinde eines dickern Betula-Astes : Pfaftenthal- Höhl. II. 02!

Ad Nr. 496 (H. 166). Diatrypella nigro-annulata Nke

W. F.: Auf berindetem Fagus-Ast: Grünewald-Neudorf. vIm. 01!

Ad Nr. 499 (H. 167). Calosphaeria pulchella Schroet.

W. F.: Auf berindeten Aesten einer Prunus-Art: Kockel- scheuer. Ill. 03!

Perithecien in grosser Anzahl dicht aneinander lagernd, rundliche, elliptische oder oblonge Häufchen von verschiedener Grösse bildend, die zerstreut, oft transversal zur Zweigachse gestellt, Zweige und Stämme bedecken, der innern Rinde auf- sitzen oder derselben eingesenkt sind, auch wohl (bei zurück- gedrängter Rinde) bis zum Holze dringen, vom Periderm be- deckt, das spaltförmig zersprengt wird und später oft ganz abfällt, die Haufen entblössend, kuglig, schwarz, kahl, 0,4—0,5 mm breit und hoch, mit sehr langen (mehrere mm), zusammen- neigenden, bündelweise verbundenen, cylindrischen, rauhen und längsgestreiften, das Periderm etwas überragenden Mündungen. Asci keulenförmig, oben abgerundet, lang und dünn gestielt, 8sporig. von einfachen, sehr langen, dicken, 80—150 /2—3 u messenden Paraphysen weit überragt, 20—27 (p. spor.) / 4—5. Sporen locker geballt, cylindrisch gebogen, 1izellig, hyalin, 5—7/1,5.

Ad Nr. 500 (H. 167). Calosphaeria minima Tul. W.F.: Auf dürren Aesten von Rosa canina: Kockelscheuer.

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IV. 02! und III. 03! von Prunus spinosa : Kockelscheuer. IV. 02! von Ilex Aquifolium : Berdorf. VII. 02!

Perithecien einzeln oder zu einigen (3—10) dicht beisammen- stehend bis miteinander verwachsen, meist in 1—1,25 mm breiten Gruppen oder Heerden (euvalsaartig, jedoch ohne sicht- bares Stroma), kuglig, mit der abgeflachten Basis der innern Rinde auf- oder etwas innesitzend, mit stumpfkegelförmiger, breitbasiger Mündung die deckende Epidermis, theils einzeln bei etwas abstehenden Rindenlappen, theils auf kleiner (euvalsa- artiger), schwarzer Scheibe durchbohrend, 0,25—0,3 mm breit. Asci fast cylindrisch oder keil-keulenförmig, oben stumpf ab- gerundet, scheinhar abgestutzt, unten stielartig verschmälert, gerade, meist zu 2 oder 3 mit kurzen Stielen einem verzweigten, vielfach septirten, farblosen Träger entspringend, 8sporig, 18—33 / 5,5—T. Sporen undeutlich 2reihig oder oben 2-, unten 1reihig oder zu einem Klumpen zusammengeballt im obern Theile (!/s) des Schlauches liegend, eylindrisch, gerade oder etwas gekrümmt, hyalin, oft mit je 1 Oeltropfen in der Ecke, 4—6 /1,5—2,5. Paraphysen dick, einfach, septirt und einge- schnürt, hyalin, die Schläuche weit überragend.

1542. Coronophora jungens Nke.

Auf dürren, berindeten Aesten von Populus dilatata: Luxemburg-Stadtpark. III. 02!

Stromata zerstreut, euvalsaartig. Perithecien einzeln oder zu wenigen bis 10, kreisförmig in der innern, unveränderten Rinde liegend, kuglig, 0,3--0,5 mm breit, schwarz, mitunter grau- gelblich sparsam behaart, mit etwa peritheciumlangen, schlank- kegelförmigen, in der Regel convergirenden Hälsen und kuglig- kegelförmigen oder ahgeplatteten, trocken bisweilen nabelförmig eingesunkenen Mündungen, die in der Regel vereint (auch wohl einzeln am Rande eines stehengebliebenen, scheiben- förmigen, grauen Spermogonium, mit diesem) die Epidermis durchbohren oder deckelförmig autheben. Asci keulig, oben breit abgerundet und verdickt, mit sichtbarem Porus, nach

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unten allmälig und ziemlich lang (20—34 u) zugespitzt. seltener stielartig verschmälert und fast sitzend, 80—95 (p. sp. 56—76 / 13—15:(—20), stets 8sporig. Sporen unregelmässig 2reihig, seltener (in den kürzern und breitern Ascij) geballt liegend, eylindrisch oder elliptisch und an den Enden abgerundet, seltener etwas spitz, gerade, meist aber gekrümmt, selten mit einigen kleinern Oeltropfen, hyalin, 13—15—18 | 5—6.

In Gesellschaft findet sich eine Cytospora spec.: Fruchtkörper kuglig-niedergedrückt, mehrkammerig,. von grauweissem oder grau- braunem Filz umgeben, der auch den kegelförmigen Scheitel umhüllt, mit ihm die Epidermis in rundlichem Riss durchbohrt und eine rundliche Scheibe bildet, in deren Mitte das schwarze Ostiolum papillen- oder kurzkegelförmig hervorragt. Conidien wurstförmig, 5—7,5 (-10) / 1,5—2, auf kurzen, kegeliörmigen Sterigmen. Gehört wohl zu Calosphaeria jungens, da an mehrern Spermogonien-Behältern Perithecien dieser letztern lagern, deren Ostiola am Scheibenrande des Spermogonium hervortreten.

* * *

Familie Melanconidacei (H. 168; Ntr. II. 106). 1543. Cryptospora quercina Feltg. sp. nov.

Auf berindetem, faulenden Quercus-Ast: Wald bei Bahn- hof Sandweiler. IX. 02!

Perithecien zu 5—9 zu euvalsaartigen Gruppen von 1—1,5 mm breiter Basis in der innern Rinde zusammenstehend, mit der Basis dem Holze aufsitzend, kuglig-eiförmig, mit kleinen, zu einer 0,5 mm breiten, von den Epidermis-Lappen umgebenen Scheibe vereinigten Mündungen, kohlig, schwarz, 0,2—0,3 mm breit. Asci seltener oblong, meist eylindrisch, sitzend, 8sporig;, die eylindrischen 136 / 12—28. Paraphysen nicht gesehen. Sporen in den oblongen Schläuchen unregelmässig 2-, 3- bis fast 4reihig, in den ceylindrischen 2reihig und sich theilweise deckend, eylindrisch, selten an den Enden etwas verschmälert, beidendig stumpf, gerade oder gebogen, meist Izellig, selten mit 1 Querwand in der Mitte und nicht eingeschnürt, mit körnigem Inhalt oder 4—5 grössern Oeltropfen, hyalin, 33—42 / 5,5 —7,5

Das etwas dürftige Exemplar gestattete leider eine bessere Beschreibung nicht.

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1544. Melanconis populina Feltg. sp. nov.

Auf dürren, berindeten Aesten von Populus italica: Luxemburg-Stadtpark. II. 02!

Stromata zerstreut, rundlich 1 mm und mehr breit, flach oder polsterförmig oder halbkuglig gewölbt, der innern Rinde flach aufsitzend, in der unveränderten oder krumig-pulverig erweichten Bastrinde nistend, dieselbe sowie die kaum aufge- triebene Epidermis mit der sich ausbreitenden, grau- oder gelblichweissen oder schwärzlichen Scheibe durchsetzend, ohne Saumlinie im Holz, öfters auch mit sehr geringer oder fast fehlender (überhaupt schwarzer) Stromasubstanz. Perithecien zu mehrern, kuglig oder eiförmig mit breitpapillen- oder kurz kegelförmiger Mündung über die Stroma-Oberfläche vortretend, 0,2—0,25 mm. Schläuche cylindrisch-keulig, oben etwas ver- schmälert und gestutzt, unten stielartig verjüngt, 693—76 / 9—10,5, 8sporig, von fädigen Paraphysen umgeben. Sporen in der Mitte des Schlauches 2-, oben und besonders unten lreihig, elliptisch oder fast oblong, gerade oder gekrümmt, beidendig abgerundet, in der Mitte septirt und eingeschnürt, hyalin, mit körniger Masse gefüllt, 16—18 /5.

1545. Melanconiella leucostroma Sacc. (Synon.: Calospora 1. Niessl; Melanconis Il. Rehm). Auf dürrem Ast von Pirus communis : Gosseldingen. VI. Ol!: forma Piri Feltg. f. nov.

Stromata zerstreut, aus kreisrunder, 1—2 mm breiter Basis flach kegelförmig; aussen schmutzig grauweiss, von dem schwach aufgetriebenen Periderm bedeckt, dasselbe rissförmig mit der Scheibe durchbohrend, nicht oder kaum überragend. Perithe- cien (zu 6—8) gehäuft, in der Mitte gedrängt, die nach aussen liegenden mehr isolirt stehend, kuglig, schwarz, körnigrauh ; Perithecienhälse lang, eylindrisch, gerade, zusammenneigend und in weisse Masse gebettet; Ostiola kuglig-papillt; 0,5 mm breit Schläuche keulig oder gestreckt keulig, oben breit abgerundet, kurz und dick gestielt, 70—95 (— 104) / 10—11, 4—6—8sporig.

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Sporen 2reihig (mitunter unten freihig) spindelförmig, beidendig stumpf, ohne Anhängsel, gerade oder etwas gebogen, 2zellig und ziemlich tief eingeschnürt, mit 2 Oeltropfen ir jeder Zelle, hyalin, später gebräunt bis dunkelbraun, 15—19 /5—6. Para- physen fädig, gegliedert, eingeschnürt, hyalin, oben verschmälert, aber spitz, bisweilen haarförmig spitz auslaufend, die Schläuche weit (um meist nur 1, auch 1!/s Schlauchlänge) überragend.

Von der Stammform (auf Fagus) verschieden durch den grauen (nur an den Hälsen weissen) Ueberzug der Scheibe, die keuligen (nicht elliptisch-oblongen), längern Asci, die etwas kleinern, nicht appendi- eulirten, häufig gekrümmten (nicht stets geraden) Sporen. In diesen von der Stammform abweichenden Punkten nähert sich die forma der Melanconiella Meschuttii Berl. et Vogl, auf Betula, die jedoch auch, wiewohl hinfällige Anhängsel an den Sporen hat, mehr aber M. deco- rahensis Ellis var. major Ellis, ebenfalls auf Betula, mit nicht appen- diculirten, 2reihig gelagerten Sporen, welche bei der Stammform Sporen von der Grösse derjenigen meiner forma Piri, sowie gleichfalls grauen Belag der Stromata hat.

Ad Nr. 521 (H. 173. ; Ntr. II. 107). Pseudovalsa Betulaa Schroet. W. F.: Auf dürren, berindeten Aesten von Betula alba: Pfaffenthal-Höhl. VI Ol! * e * Familie Valsacei (H. 176; Ntr. I. 384 ; Ntr. II. 108.) Ad Nr. 531 (H. 176, Ntr. II. 108). Fenestella fenestrata (B. et Br.) Schroet. W. F.: Auf dürren, berindeten Aesten von Rosa canina :

Kockelscheuer. IV. 02. Npp.

Ad Nr. 532 (H. 177 , Ntr. II. 109). Fenestella vestita Sacc.

W. F.: Auf dürren Aesten von Pirus communis.: (Gossel-

dingen. VI. 02! (A. 165 (p. spor. 122)/11-12, cylindrisch. Sp. lreihig, ei- oder elliptisch-eiförmig, mit 5 Querwänden und 1—3 Längswänden in jeder Zelle, olivenbraun, 15,5—21 / 1{0—11. Paraphysen zahlreich fädig, ästig).

Ad Nr. 1272 (Ntr, II. 108). Fenestella tumida Sacc.

W. F.: Auf berindeten, dürren Aesten von Quercus: Baumbusch. VI. 02. Npp.

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1546. Fenestella Prunastri Feltg. sp nov.

Auf dürren, berindeten Aesten von Prunus spinosa : Kockelscheuer. IV. 02!

Stromata gesellig, zerstreut, kegelförmig, aus der (öfters und stets anfänglich in Querspalt) gesprengten und etwas blasig emporgehobenen Epidermis mit der rundlichen oder stumpf elliptischen, schmutzig braunen oder schwärzlichen Scheibe hervorbrechend, die umhüllenden Lappen nicht oder kaum überragend, der innern unveränderten Rinde eingesenkt, beim Herausnehmen aus derselben seichte, gelbe Grübchen zurück- lassend, an der Basis mit braunem Hyphen-Filz bekleidet, —1 mm breit. Perithecien wenige (4—6), kuglig, lreihig, mit kurzen, aufsteigenden Hälsen und rundlich -kegelförmigen, später genabelten, die Scheibe kaum überragenden Mündungen. Schläuche breitkeulig, oben breit abgerundet, ziemlich lang gestielt, von fädigen, septirten, überragenden, oben allmälig verbreiterten Paraphysen umgeben, 115—124 /22, 8sporig. Sporen 2reihig, länglich-elliptisch, gerade oder gekrümmt, mit 3, selten 4 (? oder 5) Querwänden und etwas eingeschnürt, besonders an der mittlern, mit 1 Längswand in 2, seltener in 3 Zellen, hellgelb, 20—22 | 8—9.

Die neue Art steht in der Nähe von F. Lycii Sacc, (Syll. II. p. 329), welche als hauptsächliche Unterschiede gelbe Hyphen an der Basis, lauge Perithecienhälse, cylindrische Asci und breitere, braune, lreihig gelagerte, an den Querwänden nicht eingeschnürte Sporen besitzt. Fenestella canadensis E. et E , auf Carpinus (Syll. XI. p. 349), ebenfalls nahe stehend (mit Perith. zu 3—10, A. 110—-115/15, Sp. 3mal querseptirt, wenig längsseptirt) hat olivenbraune, beidendig etwas apiculirte Sporen. Inwieferne Fenestella hormospora Cke., an Aesten (Syll IX. p. 922) mit meinem Pilze etwa zusammenfallen könnte, ist aus der, Asci- und Sporenmaasse nicht angebenden Diagnose nicht lestzu- stellen ; bei grosser Aehnlichkeit im Allgemeinen sind aber die Sporen hier als 5mal querseptirt und braun angegeben

Ad 1273 \Ntr. II. 109). Kalmusia Sarothamni Feltg: (sp. n.)

W. F.: Auf entrindetem Ast von Sarothamnus scoparius: Bahnhof Schleif bei Grümmelscheid. III. 02. Npp.

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1547. Thyridaria Sambuci Sacc.

(Synon : Kalmusia S. Karsten).

Auf dürren, berindeten Aesten von Fagus silvatica : Luxem- burg-Stadtpark. XlI. 02! forına Fagi Feltg,

Stromata gesellig, euvalsıartig, dem nicht veränderten Rinden- parenchym eingebettet, aus 2—3,5 mm breiter Basıs, polster- förmig oder niedergedrückt-stumpfkegelförmig, die Epidermis mehrlappig einreissend und die rundliche, eckige oder verlängert- elliptische, von den Epidermislappen umgebene, nicht oder kaum vorragende, flache oder etwas gewölbte, schwarze, schmutziggraue oder olivenfarbige, 1—2,5 mm breite Scheibe blosslegend; Perithecien meist zahlreich (10—20) im Stroma, kuglig-eiförmig, durch gegenseitigen Druck kantig, 0,3— 0,4 / 0,2 mm, mit kurzen aufsteigenden Hälsen die Scheibenkruste durchbrechend, Ostiola die Scheibe etwas überragend, kuglig- kegelförmig, stumpf, oft genabelt, leicht abfallend. Schläuche cylindrisch oder eylindrisch-keulig, gestielt, 8sporig. 80—108 / &—10, von fädigen, septirten Paraphysen umgeben, Sporen I-, oben oft 1'/ereihig gelagert, oblong-spindelförmig, stumpf, gerade oder gekrümmt, anfangs mit 1 Querwand in der Mitte und an derselben eingeschnürt, dann mit 3 Querwänden und stels mit % grössern Oeltropfen, anfangs lange Zeit hyalin, dann hellbräunlich, bisweilen anfangs von einem farblosen, dünnen Schleimhof umgeben, 16—22 /5.

Von der Stammform durch stets der Rinde eingesenkte, immer valseenartig gruppirte, weder im Stroma noch im Substrat röthlich- schwarz gelärbte, nicht kleiig-zottig bestäubte, immer klein papillte Perithecien verschieden ; Asci, Sporen und Paraphysen dagegen stimmen sehr annähernd überein, nur sind die Sporen wenigstens an der mittlern Querwand stark eingeschnürt und bleiben lange Zeit hyalin. Die ebenfalls nahestehende Thyridaria texensis (E. et E.) Berl. et Vogl., auf Baum- (? Tilia-) Rinde, differirt durch in den oberflächlichen Schichten der innern Rinde nistende Stromata, etwas kürzere und breitere Asci, etwas breitere, von anfang an (gelbbraun bis schliesslich dunkelbraun) gefärbte, in den Endzellen fast farblose, wenig eingeschnürte Sporen.

1548. Thyridaria texensis Berl. et Vogl. (Synon : Dyatrype f. Ell et Ev.) Auf dürren, berindeten Aesten von Cornus sanguinea > Kockelscheuer. VI. 01! forma Corni Feltg.

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Perithecien gesellig oder zerstreut, bisweilen auch euvalsa- artig zu 3 bis 4 zusammenstehend, eingesenkt-hervorbrechend, kuglig, die gruppenweise stehenden meist eckig-kantig durch gegenseitigen Druck, bisweilen an der Basis elwas abgeflacht und hier, besonders bei euvalsaartiger Gruppirung, von einer dünnen Schicht geschwärzter Rindensubstanz resp. Holzober- fläche umgeben, mit kleiner, stumpfkegelförmiger Mündung, schmutzig weissgelblich bestäubt, 0,5—0,8 mm breit und hoch. Asci keulig, seltener ceylindrisch-keulig, oben meist etwas ver- jüngt, abgerundet. mässig lang gestielt, von fädigen Paraphysen umgeben und überragt, 6—-&sporig, 70—75 (p spor. 55—60) /10-13. Sporen unregelmässig 2reihig, in den keulig-eylin- drischen Schläuchen 1— 1!/sreihig, elliptisch-spindelförmig, nach oben bisweilen etwas breiter (keulenförmig), beidendig stumpf, gerade, seltener leicht gebogen, mit 3 Querwänden, an allen eingeschnürt, stärker an der mittlern, 2. Zelle von oben grösser, braun oder olivenbraun, 16—20 / 6—7.

Die Uebereinstimmung mit der Stammform ist eine fast voll- ständige, nur stehen bei dieser die Perithecien stets in Euvalsaform und zu vielen (6—20) zusammen ; die Sporen derselben differiren nur

dadurch, dass sie an den Querwänden kaum eingeschnürt sind und subhyaline Endzellen besitzen ; die Asci sind stets 8sporig.

Ad Nr. 535 (H. 178; Ntr II. 110). Anthostoma melanotes Sacc. W. F.: Auf faulenden Buchenästen: Strassener Wald VII. 02!

Ad Nr. 536 (H. 178, Ntr. I. 384). Anthostoma Xylostei Sacc. W. F.: Auf dürren, berindeten Aesten von Lonicera Xylosteum: Mandelbach-Wald. VII. 02!

Ad Nr. 541 (H. 180). Valsa (Leucostoma) nivea Fr. W. F: Auf dürren, berindeten Aesten von Populus dila- tata: Kockelscheuer. VI. 02! Heisdorf VII. 01! ete.

Ad Nr 552 (H. 182). Valsa (Euvalsa) ceratophora Tul. W. F.: Auf dürren, berindeten Aesten von Quercus:

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Baumbusch. X. 02! von Carpinus Betulus: Siebenbrunnen. I. 02! Beide Exemplare (sowie auch die im Hauptwerk p. 183 auf denselben Substraten aufgeführten) stellen die typische Art dar, mit der Diagnose:

Stromata meist ziemlich dicht und regelmässig über weite Strecken des Substrates zerstreut, seltener fast zusammen- fliessend, meist kreisrund, abgeflacht-kegelförmig, an der Basis 1—2 mm breit, bald von dem zersprengten, übrigens stets lose anhaftenden Periderm bedeckt, bald etwas vorragend und von den Peridermlappen umgeben, an der Aussenseite gebräunt, sowie auch das sie bedeckende und benachbarte Rindengewebe braun färbend. Perithecien zu 5-20 im-Stroma, einreihig sehr dicht gelagert, kuglig fast eiförmig, durch gegenseitigen Druck oft kantig, klein. Ostiola mehrweniger verlängert, dünn, eylindrisch, glatt, am Grunde meist bündelförmig vereinigt, nach oben gerade oder divergirend, auch verbogen. Asei schmal keulig, sitzend, oben abgerundet, 8sporig, 32 —40 / 4—5. Sporen 2reihig, cylindrisch, wenig gekrümmt, hyalin, 6—8 / 1,5—2.

Auf dürren, berindeten Aesten von Deutzia scabra und Rubus odoratus: Fort Olizy. II. 02! var. Deutziae Feltg. var. nov. Die Var. ist identisch dieselbe auf beiden Subs- traten, deren Exemplare in grosser Anzahl in Faschinen bei- sammen lagen; sie weicht ab von der Stammform durch die aus der gesprengten Epidermis allein hervortretenden ÖOstiola, welche, als etwas verdickte und abgestutzte oder kuglig, ei- oder kopfförmig, seltener eylindrisch —1 mm lang umgestaltete Enden der Perithecien-Hälse, durch Verklebung untereinander bald eine flache, wenig oder —0,5 mm vorragende, runde Scheibe, bald einen stumpfen, 0,5—1 mm hohen Höcker bilden, dann auch durch etwas breitere Asci sowie grössere Sporen von 8-12 /2—3 u gegen 6—8 /1,5—2 bei der Stammform.

Auf dürren, berindeten Zweigen von Rhus cotinus : Mertert. VII. 02. Npp.: forma Rhois Feltg. f. nov. Stromata gesellig, ziemlich dicht stehend, aus. kreisrunder, 1—2 mm breiter Basis stumpf kegellörmig, die emporgehobene Epidermis mit runder Scheibe durchsetzend, aussen schwarzkrustig, unten

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fehlend, in der innern Rinde nistend und fast bis an das Holz reichend; Perithecien zahlreich, unregelmässig liegend, kuglig- kegelförmig, seitlich abgeplattet und kantig, mit kurzen Hälsen und kleinen kugligen Ostiolis die schmutziggraue Scheibe kaum überragend, oft in der Mitte einen Cytospora-Fruchtkörper führend. Asci cylindrisch-keulig, oben etwas verschmälert, kurz gestielt oder stielartig verjüngt, 33— 40 / 5,5, 8sporig. Sporen 1—2reihig aufrecht oder schief gelagert, cylindrisch, gerade oder gekrürnmt, hyalin, 7—9 /1,5—2.

In Gesellschaft mit zahlreicher Cytospora spec.: Stromata wie bei der Schlauchform, vielkammerig und die Kammern strahlig ange- ordnet, in ein centrales, aus der Mitte der graugelblichen, runden Scheibe vortretendes, perforirtes Ostiolum mündend. Sporen allanioid, 5-6/1t.

Auf dürren, berindeten Aesten von Rubus fruticosus: Schoenfels. II. 95! und Mutfort. X. 00! var. Rubi Feltg. = Valsa Rubi Fuckel. Stromata weithin über die Aeste und meist ziemlich entfernt zerstreut, im Uebrigen wie bei der Stammform beschaffen. Perithecien zu 5—10 im Stroma, kuglig, glänzendschwarz, wie auch die kugligen, von kurzen Hälsen getragenen, zu einer kleinen, vorragenden Scheibe dicht zusammengedrängten, genabelten und durchbohrten Ostiola. Asci keulig, nach oben und nach unten verschmälert, 8sporig, 32—37/5—5,5. Sporen unregelmässig (schräg 1- oder 1'/sreihig, auch zusammengeballt) gelagert, ceylindrisch, gekrümmt, hyalin, 8—10/2—25.

Gesellig eine Cytospora spec. : mit allantoiden Sporen von 3/1 I, auf stark verzweigten Sterigmen.

Auf dürren, berindeten Aesten von Rosa canina: Kockel- scheuer-Wald. IV. 02! var. Rosarım De Not = Valsa Rosarum De Not. Die Var. steht der var. Rubi am nächsten: Stromata sehr klein (circa 1 mm), kaum flach gewölbt; Scheibe klein, nicht vorragend; Perithecien 5—7, kuglig-eiförmig, mit sehr kurzen Hälsen und kugligen, die Scheibe kaum über- ragenden Ostiolis, mattschwarz, glatt, ohne Bestäubung, 0,2— 0,25 mm Asci keulig oder verkehrt-eiförmig, oben breit abge- rundet, nach unten etwas verjüngt, 20 23 | 5,5—7,5. Sporen geballt, allantoid, mit je 1 Oeltropfen in der Ecke, 6—8 /1—1,5.

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Saec. (Syll. I. p. 109) beschreibt die var. mit der meinem Befunde entsprechenden, kurzen Notiz: «Pustulis minoribus, peritheciis parcio- ribus, ostiolis abbreviatis.»

Auf dürren, berindeten Aesten von Rosa canina : Kockel- scheuer-Park. VII. 00! IV. 02! und Ill. 03! var. farinosa Feltg. Valsa farinosa Feltg. (Ntr. II. p 115 beschrieben, mit der Ergänzung aus späterern Untersuchungen, dass: aus- nahmsweise die Ostiola auch länglich, verkehrt-eiförmig oder ceylindrisch, —1 mm lang vorgefunden werden).

‚Der gesammte äussere Habitus sowie der innere Bau stimmen vollständig zu Valsa ceratophora ; das charakteristische und unter- scheidende Merkmal für die neue var. aber ist der mehlig-flaumige, schmutziggelbe Belag der Perithecien-Hälse und ihrer nächsten Umgebung (oberer Theil der Perithecienkugel und unterer Theil der Ostiola, mithin auch der Scheibe) Dass derselbe ein wesentliches Merkmal ist, geht aus verschiedenen Umständen klar und unwiderleglich hervor ; ich fand ihn constant bei allen zahlreichen, untersuchten Fruchtkörpern in deren verschiedenen Entwickelungsstadien und nicht minder in den beglei- tenden ÖGytospora-Fruchtkörpern, die augenscheinlich zu der Art gehören. Bei ältern Individuen (mit geschrumpften, keine Asci mehr, aber charak- teristische, manchmal etwas vergrösserte und in der Keimung begriflene Sporen enthaltenden Perithecien) fehlt er bisweilen auf der (blossliegenden) Scheibe, nie aber an den (verstecktliegenden) Hälsen;; die jungen, frischen Stromata zeigen ihn immer auch auf der Scheibe ; die Gonidienstromata tragen den Flaum von ihren Anfängen an oberhalb der Behälter und auf der Scheibe; mikroskopisch besteht derselbe, den Schlauch- wie den Conidienformen entnommen, aus einem gelblichen, aus feinen Fasern und damit vermischten kleinen Zellen gebildeten Gewebe (viel- leicht die Elemente der durch die Pilzthätigkeit umgewandelten und abgeblassten, innern Rinde) ; hie und da finden sich in demselben wohl einige Spermatien der Cytospora-Art, aber nie in grösserer Menge, so dass von einer Bestäubung durch dieselben, als den mehligen Belag abgebend, nicht die Rede sein kann.

Vonder vorigen Var., auf demselben Substrat, unterscheidet sich var. farinosa nicht allein durch den mehligen Flaum, sondern auch durch grössere Stromata mit zahlreicheren, grösseren, langhälsigen Perithecien, stärker entwickelte und olt anders gestaltete Ostiola, ganz anders ge- staltete (längere und schmälere) Asci und breitere Sporen. Zudem ent- spricht die von Allescher (p. 600) als Spermogoniumform zu Valsa Rosarum De Not. beschriebene Cytospora Rosarum Grev. nicht der mit Valsa farinosa von mir gesellig vorkommend gefundenen (nach- stehend beschriebenen) Cytospora, weder im äussern Ansehen noch im

innern Bau; die Conidien sivd aber, wie bei vielen andern Valseen, annähernd von derselben Beschaffenheit.

Valsa ceratophora Tul var Arbuti Berl. et Vogl. (Syll. IX. p. 454), hat ebenfalls kleiig, aber braun röthlich bestäubtes Stroma, mit 5—15 Perithecien und unterscheidet sich von der typischen Form haupt- sächlich durch kürzere Ostiola.

Die oben erwähnte, mit dem Pilze gesellig vorkommende Coni- dienform : Cytospora farinosa Feltg. spec. nov. hat dem Schlauchpilz äusserlich ähnlich seheude Stromata, wie bereits bemerkt, mit schmutzig- gelb mehliger Bestäubung auf dem Scheitel der Behälter und auf der Scheibe ; es besteht meistens nur ein einziges, weit durchbohrtes Ostiolum im Centrum der Scheibe; die Behälter, 3—5 an der Zahl, sind, wenigstens am Grunde, aber auch höher hinauf, bisweilen selbst die Hälse, isolirt, öfters aber sind dieselben verwachsen und münden in einem einzigen, dicken und kurzen, von den weit durch- bohrten und vorragenden Ostiolum gekrönten Halse; sie haben braune oder schwarzbraune Farbe und parenchymatisches, aus kleinen, rund- lichen oder länglichen, linealgereihten Zellen bestehendes Gewebe. Die Sporenträger gehen büschelig von einem Punkte aus, sind einfach oder etwas verästelt, selbst wirtelästig, mit breitem, 10—12 M langen Stiel, dem die 10-12 |, langen, aus bauchigem Grunde zugespitzten Aeste (Sterigmata) entspringen ; die Conidien sind cylindrisch, gerade oder meist gekrümmt und messen 5,5—7/1,5—2 X.

Auf dürren, berindeten Aesten von Cornus stolonifera: Fort Olizy. III. 02! var. Corni Feltg. var. nov.

Stromata dicht zerstreut, einzeln oder seltener zu einigen mit der Basis verwachsen, kreisrund, 1—2 mm breit, ‚stumpf kegelförmig sich erhehend, in der innern, unveränderten Rinde nistend, aussen von einer dünnen, braunen oder schwarz- braunen Schicht überzogen, der deckenden, zum Austritt der Scheibe gespalteten Epidermis nicht anhaftend Perithecien 10—20 und darüber, einschichtig gelagert, kuglig, ei- oder birnförmig, durch gegenseitigen Druck kantig und seitlich ab- geplattet, mit der Basis fast bis auf das Holz reichend, glatt, schwarz, mit aufsteigenden, etwa peritheciumlangen Hälsen und kuglig-elliptischen oder ei-kegelförmigen, seltener cylin- drischen, verbogenen, —1 mm und darüber langen, gleich den Hälsen weisslich oder schmutzig gelbweisslich dicht bestäubten, eine rundliche, ziemlich weit, meist in Form eines abgestumpften Kegels hervorstehende Scheibe aus-

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schliesslich bildenden, bisweilen durchbohrten Mündungen, Aseci oblong-cylindrisch, sitzend, 8sporig, 38 —40 /6,5. Sporen 2reihiz, eylindrisch gekrümmt, beidendig stumpf, 10—13 (—15) /2,5—3.

Gesellig und besonders an den Astspitzen vertreten finden sich Conidienstromata, von einem ziemlich ausgedehnten, braunen Fleck der Epidermis umgeben, mit cylindrischen, gekrümmten hyalinen Conidien von 6/1 f.

Die var. Corni steht ganz in der Nähe der var. farinosa, von der sie sich hauptsächlich durch nicht kuglige Mündungen, grössere, nicht keulige Asci und grössere, besonders viel längere Sporen unter- scheidet. Beide Varietäten der Valsa cerafophora weichen von der Stammform durch die allermeist kürzeren, gewöhnlich zu einer kleinen kegelförmigen , etwas vortretenden Scheibe vereinigten Mündungen, besonders aber durch die dicke Bestäubung der Stromata ab, die var. Corni noch besonders durch die grössern und breitern, mehr cylin- drischen Asci und die beträchtlich längern Sporen.

1549. Valsa (Euv.) coenobitica Ces. et De Not. (Synon.: Sphaeria ec. De Notaris'.

Auf dürren, berindeten Aesten von Carpinus Betulus: Siebenbrunnen I, 02! Kruchten, am Bahnhof, VII. 95!

Stromata gehäuft oder vereinzelt, gleichmässig vertheilt, aus kreisrunder, 2—3 mm breiter Basis flach-kegelförmig, die Epidermisränder nicht überragend, von denselben in kreis- förmiger Oeflnung umgeben, an der Aussenseite von brauner, auch weiter hinaus sich ausdehnender Kruste bedeckt, am Grunde die sie aufnehmende Rindensubstanz nicht verändernd, am Scheitel von dem Bündel der Perithecien-Mündungen gekrönt. Perithecien zu 6—8, lreihig, fast kuglig, in die kurzen Hälse verjüngt; Ostiola dick, eylindrisch, nach oben zugespitzt oder stumpf endigend und meist durchbohrt, am Grunde ver- einigt, knotig oder rauh und gekrümmt, aufrecht oder divergirend, 1—1,5—2 mm lang. Asci keulig, sitzend, 31 —38 /5—6. Sporen 2-, seltener theilweise 3reihig, eylindrisch, hyalin, gerade oder schwach gekrümmt, 9—11 /2 —2)5.

Ad. Nr. 556 (H. 183) Valsa (Euv.) Vitis Fuckel.

W. F.: Auf dürren, berindeten Aesten von Vitis vinifera: Schengen. IX. 02!

129

Ad Nr. 557 (H. 183) Valsa (Euv.) fallax Nke.

W. F.: Auf dürren, berindeten Aesten von Cornus san- guinea: Siebenbrunnen. I. 02 Npp. Baumbusch, VII. 03! (Stromata meist grösser [2—3 mm] und mit einer grössern Zahl von Perithecien [17 und darüber], als sie die Beschreibungen bei den Autoren angegeben, sonst mit diesen ganz überein- stimmend.)

1550. Valsa (Euv.) ? pulchelloidea Curt. et E.

(New Jersey Fungi in Grev. VI. p. 92., Syll. I. p. 122.)

Auf dürren, berindeten Quercus-Aesten: Baumbusch VI 02 Npp.

Stromata gesellig-zerstreut, aus kreisrunder, 1—1,5 mm breiter Basis flach gewölbt, von der etwas emporgetriebenen, nicht verfärbten, leicht ablösbaren Epidermis und unter dieser von einer dünnen. kreisrund scharf abgesetzten, von den dunkelbraun verfärbten, obern Schichten der innern Rinde gebildeten Schale bis auf die kreisrunde, schwarze, nicht oder wenig vorragende Scheibe bedeckt Perithecien 4—8, ein- schichtig im Kreise, in der unveränderten Rinde nistend, eiförmig mit peritheciumlangen, niederliegend-convergirenden Hälsen und kugligen, meist fein du'chbohrten, glänzendschwarzen, ohne Zwischensubstanz zur Scheibe vereinigten Mündungen Asci keulig-spindelförmig, 20— 25/5,5, 8sporig. Sporen unregel- mässig Z2reihig, eylindrisch, gerade oder gekrümmt, meist ohne Oeltropfen, 5,5—8 /1.5—2. Gesellig mit einer Cytospora spee : Fruchtkörper halbkuglig etwas flach, mehrkammerig, mit stumpf-cylindrischer, meist perforirter Mündung, CGonidien sehr klein, 4—5 | 0,8—1.

Zu der wenig ausführlichen Beschreibung in Syll I. p. 122 passt mein Pilz in allen Stücken, mit Ausnahme der geringen Zahl der Perithecien im Stroma, nämlich 4-8 gegen 10—20,

Ad Nr. 1281 (Ntr. II 113). Valsa (Euv.) Cerasi Feltg. (sp. nov.)

W. F: Auf dürren, berindeten Aesten von Cerasus avium: Finsterthal. V. 99!

1551. Valsa (Euv.) Opulifoliae Peck (88. Rep. 31 Mus. p. 103).

Auf dürren, berindeten Aesten von Spiraea spec.: Fort Olizy. V1.0!

Stromata gesellig, aus rundlicher, 1,5--2,5 mm breiter

5)

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Basis stumpfkegelförmig, von der leicht aufgetriebenen Epidermis bedeckt. Perithecien zu 8—12, einschichtig, in der unverän- derten Rindensubstanz nistend, kuglig-abgeplattet und durch gegenseitigen Druck oft kantig, mit kurzen convergirenden Hälsen; Ostiola kuglig, oft perforirt oder genabelt, zu einer etwas vorragenden, rundlichen, kleinen, grauschwärzlichen Scheibe vereinigt. Asci elliptisch oder keulig, dünn und mässig lang gestielt, 33—42 (p. spor. 21—27)/ 8—9, 8sporig. Sporen unregelmässig 2—3reihig, unten {reihig, cylindrisch, gerade oder gekrümmt, hyalin, mit je 1 Oeltropfen in der Ecke, 8—12/2. Ad Nr. 565 (H. 184). Valsa (Euv.) demissa Nke.

W. F.: Auf dürren Aesten von Carpinus: Siebenbrunnen. I. 02! von Clematis Vitalba: Mertert. IV. 01! Phoma demissa Sacce., non Nitschke, auf Carpinus (Stromata eingesenkt, flach; Conidien länglich, mit 2 Oeltropfen, 6 (—8) | 2,5).

Ad Nr. 567 (H. 185; Ntr. II. 114). Valsa (Euv.) ambiens Fr.

W. F.: Auf berindeten Quercus-Aesten: Baumbusch VI. 02! (Sporen 13 —23 | 3—6).

Ad Nr. 568 (H 185; Ntr. II. 114). Valsa (Euv.) intermedia Nke.

W.F.: Auf berindeten Quercus-Aesten: Baumbusch. Il. 02.

1552. Valsa (Euv.) (?) sorbicola Nke. in litt.; Fuckel (Symb. myc. p. 198).

(Synon.: Sphaeria decorticans Fries).

Auf dürren Aesten von Sorbus aucuparia : Höhenhof. II. 03 Npp.

Stromata gesellig, ziemlich gleichmässig verbreitet, aus rund- licher, 1—2,5 mm breiter Basis flach posterförmig, die leicht ablösbare Epidermis blasig emporhebend und rundlich oder in Längsspalt einreissend, nicht überragend, den gebräunten, obern Schichten der innern Rinde eingebettet und von einer dünnen Schicht derselben ringsum, auch an der Basis und auf der Scheibe, umgeben. Perithecien 4—6 einschichtig gelagert, kuglig abgeplatte, mit kugliger oder stumpfkegelförmiger, genabelter, die flache Scheibe durchsetzender und überragender Mündung, schwarzbraun, 0,4—0,6 mm breit. Schläuche oblong- elliptisch, oder oblong-keulig, nach unten stielarlig ausgezogen

131

und oben breit abgerundet oder abgestutzt, 22—28 | 5,5, 8sporig. Sporen unregelmässig 2reihig, cylindrisch, beidendig stumpf, meist gekrümmt, hyalin, mit je 1 Oeltropfen in der Ecke, 5—6 / 1,5—2.

Ad Nr. 577 (H. 187). Valsa (Euv.) pustulata Awld.

W. F.: Auf dürren, berindeten Buchenpflänzlingen: Fort Olizy. VI. 02!

1553. Valsa (Euv.) populicola Winter. (Synon.: Valsa populina Fuckel).

Auf dürren, berindeten Aesten von Populus canadensis: Reisdorf. VIII. O1!

Stromata gleichmässig über den Ast verbreitet, ziemlich dicht stehend, rundlich abgeflacht, die Epidermis nicht empor- wölbend, 1,5—2 mm breit. Perithecien wenig zahlreich (5—8), in dem unveränderten Rindenparenchym nistend, mit kurzen, aufsteigenden oder niederliegenden Hälsen und mit kugligen, punktförmig und glänzendschwarz auf der schmutzig weissen, pulverigen, kreisrunden, von unansehnlichem Epidermis-Saum umgebenen, circa 0,5—1 mm breiten Scheibe vortretenden Mündungen. Asci oblong, kurz gestielt, 4—6sporig, 48—60 / 6—8. Sporen unregelmässig lreihig, cylindrisch, gekrümmt, 15—20 /3,5.

Gesellig findet sich die Conidienform Naemospora populina Pers., mit kleinern, kammerigen Stromata ; Conidien in gelben Ranken aus- tretend, cylindrisch, gekrümmt, 5,5—7,5 /1,5.

1554. Valsa (Eutypella) ventricosa Fckl.

Auf berindeten Aesten von Ulmus campestris: Luxemburg- Stadtpark. IV. 02!

Stromata zerstreut, hervorbrechend, unregelmässig kuglig oder kegelförmig (bauchig), in der Rinde nistend, bis auf oder etwas in das Holz reichend, schwarzbraun, 1—2,5 mm breit. Perithecien wenig zahlreich im Stroma, kuglig-eiförmig, mit kurzen, cylindrischen Hälsen und mit kugligen, gefurchten Mündungen am Scheitel des Stromas hervortretend, Schläuche elliptisch, mit verdicktem Scheitel. nach unten stielartig ver- schmälert, 8sporig, 33—40 /9—10. Sporen unregelmässig

ia

gelagert. cylindrisch, gekrümmt, hyalin, mit je 1 Oeltropfen in der Ecke, 8-11 / 1,5—2. Ad Nr. 583 (H. 189; Ntr II. 116). Valsa (Eutypa) Eutypa. W.F.: Aufentrindeten Aesten von Acer pseudoplatanus: Kockelscheuer. III. 03! Ad Nr. 583 (H. 189). Valsa Eutypa) ludibunda Sacc. W. F : An berindeten und unberindeten Stellen eines faulenden Astes von Juglans regia: Brandenburg. VIII. 02!

(Stroma weit ausgebreitet, dem Holze oder der Rinde eingesenkt .

und die Perithecien einschliessend. Asci keulig, sehr lang gestielt; Sporen 2reihig, ceylindrisch, gekrümmt). Ad Nr. 586 (H 190; Ntr. Il. 117). Valsa (Eutypa) flavovirescens Wint. W. F.: Auf berindetem Ast von Cerasus avium: Mertert. VI. 02. Npp. Auf be- und entrindeten Aesten von Cornus

mas: Mertert VI. 02. Npp. Auf entrindetem Ast von Tilia: Mertert. VI. 02. Npp. Auf entrindeten Aesten von Carpinus: Kockelscheuer. VI. 02! Auf berindeten

Alnus-Aesten: Mandelbach-Hohlenfels. VII. 02! Auf berin- deten Aesten von Ilex Aquifolium: Berdorf. VIII. 02. Npp.

Ad Nr. 587 (H. 190; Ntr. Il. 117). Valsa (Eutypa) lata Nke. W. F: Auf Holz und Rinde von Viburnum lantana: Scheidhof. V. 02! Ad Nr. 591 (H. 191; Ntr. II. 117). Valsa (Eutypa) Rhodi Nke. W. F.: Auf diekern Aesten von Rosa canina: Kockel- scheuer, IV. 02! 1555. Valsa (Eutypa) milliaria Nke. (Synon.: Sphaeria m. Fr.; Diatrype m Fr ; Eutypa m. Saccardo.) Auf entrindetem Ast von Hedera Helix: Kockelscheuer. IV. 02. Npp.

Ad Nr. 596 (H. 192; Ntr. II. 117). Valsa (Oryptov.) Mori Nke. W. F: Auf berindeten Aesten von Cornus sanguinea: Bartringen. VI. 02! Ad Nr. 599 (H 192; Ntr. II. 117). Valsa (Cryptosph.) eunomia Nke. W. F: Auf Fraxinus-Ast: Niederkerschen. IV. 02 Npp.

1535

Ad Nr. 603. <(H. 194). Diaporthe (Euporthe) linearis Nke. W. F.: Auf dürren Stengeln von Solidago virgaurea: Greiweldingen. VII. 01! Meersdorf a. d. Sauer. V. 02. Npp. Baumbusch-Mühlenbach. VI. 02!

1556. Diaporthe (Eup.) trinucleata Niessl.

Auf dürren Stengeln von Libanotis montana: Branden- burg. VIII. 02;

Stroma weit ausgebreitet, oft den ganzen Stengel über- ziehend, die Rinde und die Holzoberfläche durchsetzend, sehr dünn, aber dicht, selten unterbrochen oder nur flecken- förmig, nicht scharf begrenzt, schwarz mit deutlicher, schwarzer Saumlinie in geringer Tiefe dicht unter der Holzoberfläche, (fehlt nur selten und zwar bei fleckenförmigem Stroma). Perithecien zahlreich, zerstreut, eingesenkt theils im Holz, theils nur in der oberflächlichen Stromaschicht, kuglig, derb- häutig, schwarz, mit cylindrisch-kegelförmigem, oft 3 Mal die Peritheciumlänge erreichenden Ostiolum vorragend, 0,2—0,3 mm breit. Asci oblong-spindelförmig, sitzend, 8sporig, 44—50, selten -— 80 /8—10. Sporen undeutlich Zreihig, in den längern Schläuchen 1—1'/sreihig, ellipsoidisch-beidendig verjüngt, oft mehr am untern Ende (und dann keilförmig), mitunter an einem oder an beiden Enden spitzig, gerade oder etwas un- gleichseitig-gekrümmt, meist mit 3 Oeltropfen, selten mit 1 zarten, undeutlichen Querwand ausserhalb der Mitte oder noch seltener mit 2 solchen, nicht eingeschnürt, hyalin, 10—14 / 4-5.

Die Beschreibung in Sylloge (I p. 651 auf Eupatorium canna- binum) erwähnt der Saumlinie im Holzkörper nicht; an meinem, im

Uebrigen zu der Beschreibung ganz stimmenden Exemplar, fehlt sie nur an den seltenern, fleckenförmigen Stromata.

In Gesellschaft des Pilzes findet sich öfters eine Conidienform : Phoma (?) projecta Cooke: Perithecien gesellig zerstreut, ganz einge- senkt, niedergedrückt- kuglig oder länglich, mit kaum merkbarer oder papillenförmiger Mündung, schwarz, 0,2—0,3 mm. Sporen ellipsoidisch oder spindel- oder keulenförmig. spitzlich oder abgerundet, oft ungleich- seitig, hyalin, mit 2 Oeltropfen, 8-11 /3.

Ad Nr. 694 (H. 194; Ntr. Il. 117). Diaporthe (Eup.) Faberi Kunze.

134

W. F.: Auf dürren Stengeln von Libanotis montana : Brandenburg. VII, 02!

Stroma in Form von scharf begrenzten, oft buchtigen, läng- lichen, bis rundlichen, schwarzen Flecken von 2—5 / 0,5— 1 mm, im Holze durch eine deutliche, schwarze Linie abge- grenzt. Perithecien etwas vorragend, kuglig mit stumpf kegel- förmigem Ostiolum. Asci spindelförmig-schmalkeulig, sitzend, 6—8sporig, 42—55 / 7—8. Sporen ?reihig, kurz spindelförmig, meist gerade, in der Mitte mit Querwand und wenig ein- geschnürt, mit 2 bis meist 4 Oeltropfen, 10—14 | 2,5—3,5.

1557. Diaporthe (Eup.) Teucrii Feltg. sp. nov.

Auf dürren, entrindeten Stengeln von Teucrium scoro- donia: Strassener Wald. VIII. 02!

Stroma fleckenförmig; Flecken länglich, meist nicht scharf abgegrenzt, von verschiedener Gestalt und Grösse, 0,2—1— 6 cm lang, 0,i—0,6 cm breit, mehrweniger schwarz, ohne Saumlinie im Holz, sehr dünn. Perithecien im Holzkörper oder mit dem untern Theil in den obersten Schichten desselben sitzend, einzeln oder in Gruppen, meist in Längsreihen hervor- brechend und dann mit dem Scheitel und dem Ostiolum frei oder eingesenkt bleibend und nur mit dem spitzeylindrischen, bis 1 mm und darüber langen, geraden oder gekrümmten Ostiolum hervortretend, kuglig oder kuglig-abgeplattet, schwarz, 0,2—0,25 mm breit. Aseci elliptisch- spindelförmig, oben und unten stumpf verschmälert, 50—55 / 7—8, 8sporig. Sporen 2reihig, stumpfspindelförmig, gerade oder gekrümmt, 2zellig und etwas eingeschnürt, hyalin, mit 2 Oeltropfen in jeder Zelle, 14—16 | 4—4,5.

Diaporthe Rubiae H. Fabre, auf Rubia peregrina (Syll. IX. p. 714) und Diaporthe maculans Sacc. et Flag., auf Berberis vulgaris (Syll. XI. p- 311) stehen der neuen Art nahe, unterscheiden sich aber von ihr, die

erstere durch Mangel eines Stroma sowohl an der Oberfläche wie im Holz, die zweite durch sehr kleine Ostiola und kürzere Asci.

u 1558. Diaporthe (Eup.) Hircini Feltg. sp. nov. Auf dürren, entrindeten Stengeln von Hypericum hirei- num: Kockelscheuer-Park. VII. 01. Npp. und!

135°

Stroma ausgebreitet, nicht scharf begrenzt, die obere Schich- ten des Holzkörpers braunschwarz färbend und keine Saum- linie im Holz bildend. Perithecien gesellig, vereinzelt oder in euvalsaartigen Gruppen von 1—1,5 mm Breite zu 2 bis 6 vereinigt, kuglig an der Basis abgeflacht, dem Stroma einge- senkt, und die deckende Schicht halbkuglig vorwölbend, selten mit kurzem, cylindrischen oder kegelförmigen, allermeist mit ceylindrischem, aufrechten oder mit liegendem, verbogenen, rau- hen, schwarzen, sehr langen, oft bis 6 mal die Perithecien- höhe erreichenden, häufig an der Spitze durchbohrten Ostiolum, schwarz oder schwarzbraun, glatt, 0,3—0,5 mm breit. Asci fast cylindrisch, d. h. sehr schwach elliptisch-eylindrisch, am Scheitel etwas verschmälert und mit 2 Punkten versehen, nach unten kurz stielartig auslaufend, gerade, 50—60, 7—B8; 8sporig, ohne Paraphysen. Sporen 1!/s bis fast 2reihig, läng- lich-schwach spindelförmig, beidendig stumpf, gerade oder leicht gebogen, in der Mitte mit Querwand und nicht oder kaum eingeschnürt, mit 2 Oeltropfen in jeder Hälfte, 10—18/2,5—3,5.

Ad. Nr. 608 (H. 194). Diaporthe (Eup.) Arctii Nke.

W. F.: Auf dürren Stengeln von Centaurea jacea: Scheid- hof-Bahnböschung. VII. 02! von Lappa minor: Meisen- burg. VI. 96!

Stroma weit ausgebreitet, die Oberfläche der Holzes matt- schwarz färbend, stellenweise von dem graugefärbten Periderm bedeckt, Substrat im Innern abgeblasst, mit schwarzer Saum- linie. Perithecien ordnungslos zerstreut, seltener zu einigen dichter zusammenstehend, in dem Holze nistend, kuglig oder niedergedrückt, mit dünncylindrischen, unten oft verdickten, geraden oder gebogenen, mit unter auch kugligen oder halb- kugligen Mündungen, 0,3—0,5 mm breit, Asei oblong-eylindrisch, sitzend, 6—8sporig, 40—54 ‚7—8. Sporen 1'/;—2 reihig, oft unordentlich gelagert, spindelförmig, beidendig etwas zugespitzt, gerade oder gekrümmt oder ungleichseitig, 2zellig, nicht ein- geschnürt, mit 4 Oeltropfen, hyalin, 10—14 | 2,5 —3.

Ad Nr. 609 (H. 194). Diaporthe (Eup.) orthoceras Nke.

W. F.: Auf dürren Stengeln von Achillea millefolium:

Hollerich. VII. 03!

136

Ad Nr. 612 (H. 195). Diaporthe (Eup.) spiculosa Nke. W. F.: Auf dürren, berindeten Aesten von Sambucus racemosa: Vianden. I. 02. Npp.

Perithecien gesellig oder zu einigen fast euvalsaartig ge- nähert, in der weithin geschwärzten Rinde und mit der Basis im unveränderten Holze nistend, in welchem sie beim Heraus- nehmen eine seichte Grube hinterlassen, an einigen kleinern, entrindeten Stellen aus dem fleckenförmig geschwärzten Holze hervorbrechend, ohne schwarze Saumlinie im Holze, klein, kuglig, mit etwas verlängerten, eylindrischen Mündungen her- vorragend. Asei elliptisch-eylindrisch-keulig, oben wenig, unten länger verschmälert und fast sitzend, 8sporig, 43—51 / 7,5 —I0. Sporen unregelmässig 2reihig, stumpf spindelförmig, fast oblong, meist gerade, 2zellig mit Oeltropfen, etwas eingeschnürt, 12—13 /3.

1559. Diaporthe (Eup.) conigena Feltg. sp. nov.

Auf dem äussern, unbedeckten Theil der Zapfenschuppen von Picea excelsa: Kockelscheuer. VII. O1!

Perithecien kuglis, 0,2—0,3 mm breit, vereinzelt oder zu einigen (—10) in euvalsaartigen Gruppen von —1 mm Breite vereinigt, im unveränderten Blattparenchym liegend, von einem durch die obersten Schichten des Parenchyms gebildeten, braun- schwarzen, unregelmässigen oder rundlichen, verschwommen begrenzten, oft etwas gewölbten Flecke sowie durch die darüber hinziehende unverfärbte Epidermis bedeckt, mit gerade aul- steigenden Hälsen die deckenden Schichten, meist in Längs- spalt, durchbrechend und mit den rundlichen, seltener etwas verlängerten, vereinzelten oder zur rundlichen oder länglichen Scheibe vereinigten Mündungen kaum überragend. Asei keulig oder spindelförmig, oben abgerundet, kurz gestielt, 8sporig, 40—44 [6,6—9, ohne Paraphysen Sporen 2-, zum Theil lreihig, stumpf-spindelförmig, beidendig abgerundet und anfangs mit kurzem (1—1'/s a langen), hyalinen Spitzchen, gerade oder gekrümmt, 2zellig, in der Mitte nicht oder kaum einge- schnürt, mit 2 Oeltropfen in jeder Zelle, hyalin, 11—15 /4,5—5.

An einem, im Walde zwischen Schoos und Rollingen IV,

137°

02! gelundenen Exemplar sind die Ostiola bei den unter dem Rande der nächstfolgenden Schuppe versteckten Perithecien oft, selbst —1 mm verlängert, verbogen-cylindrisch, rauh ; die Sporen 12—14 | 4—5, etwas eingeschnürt, die obere Zelle bisweilen etwas breiter, ohne Spitzchen.

Als Conidienform gehört wohl hieher die p. 188 des Hauptwerks beschriebene, in den Nachträgen lI. p. 118 irrthümlich zu Diaporthe occulta Fckl. (auf der innern Seite der Schuppen) gezogene Form.

1560. Diaporthe (Tetrastaga) (?) Lebiseyi Niessl.

Auf berindeten, dürren Aesten von Acer Negundo: Echternach. VI. 02. Npp. Kockelscheuer. VII. 02. Npp.

Stroma in Gestalt kleiner, verschieden geformter, schwärz- licher Flecke, immer von einer schwarzen, auch bogenförmig ins Holz sich erstreckenden Saumlinie umgrenzt. Perithecien einzeln oder zu einigen, selten zu mehrern im Stroma vereinigt, in den obern Schichten der Rinde nistend, kuglig abgeplattet, dem Periderm angewachsen, mit concaver Basis, mit kegel- förmigem oder längern, dünnen, cylindrischen Ostiolum, das einzeln die deckende Epidermis durchbohrt, 0,3 - 0,4 mm breit. Asci oblong-spindelförmig, nach oben und unten verschmälert und abgestumpft, oben mit verdicktem, 2 Punkte führenden Scheitel, unten stielartig und sitzend, 50—55 / 8—10, 8sporig. Sporen 2reihig, den mittlern Theil des Schlauches erfüllend, oblong, nach den Enden wenig verjüngt, gerade, öfters ge- krümmt, mit einer Querwand in der Mitte und leicht einge- schnürt, hyalin, mit 2 Oeltropfen in jeder Zelle, 9—12 / 3—4.

Beide Exemplare, wie eben geschildert übereiustimmend be- schaflen, haben, bei vollständig gleichem äussern Habitus wie bei Diaporthe Lebiseyi Niessl, die Aseci und Sporen, besonders die erstern, wie bei Diaporthe dubia Nitschke, deren äusserer Habitus jedoch von demjenigen meines Pilzes ganz verschieden ist; bei D. Lebiseyi Niessl sind die Asci 30/5-6, die Sporen 8-9/ 2-3, dagegen bei D. dubia Nke. die Asci 62-72/8-9,. die Sporen 16—18/6 und bei meinem Pilz die Asci 50—55/8-10, die Sporen 9 13 /3—4. Ausserdem sind bei meinem Pilze die Ostiola bald wie bei D. dubia (jedoch immer etwas vorstehend), bald wie bei D. Lebiseyi. Mein Pilz steht somit in der Mitte zwischen den beiden (nach Saccardo «vere diversae») Arten, wenn auch mehr zu D. Lebiseyi neigend. Es wäre vielleicht besser ihn als eigene Art : Diaporthe intermedia sp, ıov. aufzustellen,

1383

Ad Nr. 1291 (Ntr. II. 119). Diaporthe (Tetr.) geographica Fckl

W. F.: Auf dürrem, berindeten Ast von Syringa vulgaris: Luxemburg-Stadtpark. II. 03.

Stroma fleckenförmig; Flecke grau oder tiefschwarz, meist länglich oder unregelmässig, auch zusammenfliessend, verschieden gross, scharf umgrenzt, mit Saumlinie in der Tiefe. Perithecien im Stroma der Rinde eingesenkt, kuglig, zusammengedrückt, mit kugliger, wenig vorragender Mündung, bisweilen auch im Stroma zu euvalsaartigen Gruppen mit einer 1—1,5 mm breiter Basis und 0,5 mm breiter Scheibe. Asci oblong-spindelförmig, sitzend, 8sporig, 47—64 /[8—10. Sporen 2reihig, länglich-ellip- tisch, beidendig abgerundet, mit Querwand in der Mitte, etwas eingeschnürt, mit 4 Oeltropten, hyalin, 9—11 /4—5.

Ad Nr. 622 (H. 196). Diaporthe (Tetr.) Beckhausii Nke.

W.F.: Auf dürren Aesten von Viburnum Opulus: Recken- thal. V. 02! Mühlenbach. XI. 02!

Ad Nr. 624 (H. 196; Ntr. II. 119). Diaporthe (Tetr.) Saro- thamni Nke.

W. F: Auf berindeten und entrindeten Stellen eines Astes von Sarothamnus scoparius. Clausen-Würthsberg. X]. 02!

1561. Diaporthe (Tetr.) Rhois Nke.

Auf dürren berindeten Aesten von Rhus Cotinus: Mertert- Bahnhofanlage. VII. 02. Npp.

Stroma bald mehrweniger ausgebreitet, bald scharf begrenzt mehrweniger euvalsaartig, seltener die Perithecien vereinzelt stehend, die euvalsaartigen Gruppen rundlich, stumpf kegel- oder polsterförmig, von der unveränderten Epidermis bedeckt, diese mit flacher, schwarzer Scheibe resp. mit den einzeln stehenden Ostiola durchbohrend, mit entsprechend ausgedehnter, etwas weitschweiliger Saumlinie im Holz. Perithecien in den Gruppen zu 2—6 einschichtig, ordnungslos, der innern ge- schwärzten Rinde eingebettet, kuglig, sehr klein, mit kurzen Hälsen und entweder kurzen, rundlichen oder verlängerten, eylindrischen, mitunter —1 mm langen Mündungen über die Scheibe resp. die Epidermisfläche vorragend. Asei eylindrisch oder ceylindrisch-keulig, oben und unten etwas verschmälert,

ze Mh °

43—50 /8, 8sporig. Sporen 2reihig, theilweise schief 1reihig, elliptisch, stumpf, seltener etwas zugespitzt, gerade oder etwas gekrümmt oder ungleichseitig, mit Querwand in der Mitte und an derselben etwas eingeschnürt, obere Zelle meist etwas grösser, mit 4 Oeltropfen, 10—14 / 3—4.

Das Exemplar weicht in manchen Punkten nicht unwesentlich ab von der Beschreibung bei den Autoren, so in den häufig vorkom_ menden euvalsaartigen Gruppirungen der Perithecien, der von den Autoren nicht erwähnten Saumlinie im Holz, den öfters verlängerten Mündungen, etc.

Ad Nr. 625 (H. 197). Diaporthe (Tetr.) resecans Nke.

W. F.: Auf dürren, berindeten Zweigen von Syringa vulgaris : Fort Olizy. VI. 02!

1162, Diaporthe (Tetr.) alnea Fuckel.

Auf berindeten Aesten von Alnus glutinosa : Mandelbach- Hohlenfels. VII. 02!

Perithecien theils euvalsaartig zu 3—6 zusammenstehend, theils vereinzelt, der unveränderten, innern Rinde eingebettet, ohne Saumlinie im Holze, aber die deckende Rindenschicht unter der Epidermis meist weithin und ohne deutliche Abgrenzung gebräunt, kuglig oder etwas niedergedrückt und oft an der Basis eingesunken, mit kurz cylindrischem oder seltener läng- lichen (—0,5 mm) und dünnen, zugespitzten, schnabelförmigen Ostiolum aus der deckenden, etwas abgeblassten und empor- gehobenen Epidermis, bei der grossen Anzahl siebartig, bei valsaartiger Gruppirung jedes einzelne Ostiolum für sich oder alle an der Basis verbunden, mit runder, 0,3—0,7 mm breiter Scheibe hervortretend, schwarz, 0,3—0,5 mm breit. Asci keulig-spindelförmig, 61—75 / 10 —13, 6—8sporig. Sporen 2- bis stellenweise (in der Mitte) 3reihig, stumpfelliptisch, 2zellig und eingeschnürt, obere Zelle meist etwas grösser, mit 2, seltener nur 1 grossen Oeltropfen in jeder Zelle, mitunter an beiden Enden mit kurz kegel- oder warzenförmigem Anhängsel, hyalin, 15—19 | 5—5.

Der Pilz weicht von dem Fuckel’schen ab durch den Mangel einer

schwarzen Saumlinie im Holz, die grössern Perithecien, die ausgepräg- tern, längern Ostiola, die etwas grössern Asci und Sporen, dürfte aber

= N =

trotzdem, wegen der sonstigen Uebereinstimmung, die Fuckel’sche Art darstellen.

Ad Nr. 628 (H. 197). Diaporthe (Tetr.) ligulata Nke.

W. F.: Auf berindeten Aesten von Ulex europaeus: Scheidhof. IX. 02!

Perithecien zerstreut, meist aber euvalsaartig oder in Gruppen hervorbrechend, ohne Stroma, aber mit tief ins Holz gehender, bräunlicher Saumlinie, kuglig-niedergedrückt, mit abgeflachter Basis und kurzer, wenig vortretender Mündung, schwarz, etwa 0,5 mm breit. Asci eylindrisch-spindelförmig, an den Enden etwas verschmälert, 50—55/8, 8sporig ohne Paraphysen. Sporen 2reihig, elliptisch-stumpfspindelförmig, gerade, oft etwas ungleichseitig, mit Querwand in der Mitte, nicht eingeschnürt, mit 4 Oeltropfen, hyalin, 10—13 / 2,5—3,5.

Das Exemplar entspricht im Ganzen mehr dem Brunaud'schen Funde bei Saintes, wie in Syll. I. p. 662 dignoscirt, besonders in den kurzen, wenig vortretenden Mündungen und in den Schläuchen, dagegen in den nicht eingeschnürten Sporen mehr dem deutschen Funde bei

Münster, welcher hingegen die den Namen abgebenden zungen- oder bandförmigen Mündungen besitzt.

Ad Nr. 631 (H. 197). Diaporthe (Tetr.) retecta Fckl. et Nke.

W. F.: Auf berindeten Aesten von Buxus sempervirens: Luxemburg-Stadtpark. VII. 02!

Stroma ausgebreitet in die Fläche und in die Tiefe, schwarz umgrenzt, nach Abfall der deckenden Schichten kleine, rund- liche oder unregelmässige, schwarze Flecken bildend. Perithecien einzeln oder zu einigen fast euvalsaartig (mit 1—1,5 mm breiter Basis) gruppirt, mit kleinem, rundlichen Ostiolum, 0,2—0,25 mm breit. Asei ceylindrisch, 58—64 / 5,5—7, 8sporig. Sporen 1!/,—2reihig, fast cylindrisch, beidendig abgerundet, mit Querwand in der Mitte, nicht oder kaum eingeschnürt, mit 2 Oeltropfen in jeder Zelle, 12-—16/3. Gesellig mil der Art lindet sich Phoma stictica B. et Br.

1563. Diaporthe (Tetr.) Sophorae Sacc.

Auf dürren, berindeten Aesten von Sophora japonica : Golmarhütte-Bahnhofanlage VII 02,

Perithecien theils in euvalsaartigen (Gruppen stehend Gruppen

- 11

zerstreut, von der wenig emporgehobenen, unveränderten Epi- dermis bedeckt, in der unveränderten Rinde nistend, aber mit schwarzer Saumlinie im Holz, eirca 1 mm breit, 2—5 ein- schichtig gelagerte, mit kurzen Hälsen zur kleinen, schwarzen, die Epidermis kaum überragenden Scheibe aufsteigende Peri- thecien enthaltend. theils und zwar die meisten, vereinzelt in weithin die Rinde einnehmendem und grauschwärzlich färbenden Stroma; Ostiola in beiden Fällen stumpf-papillenförmig, 0,25 —0,3 mm breit. Asci verlängert-oblong oder oblong-spindelförmig, 55 - 70/8, 8sporig. Sporen 2reihig, oblong oder keulig, stumpf, in der Mitte mit Querwand und an derselben eingeschnürt, hyalin, mit 2 Oeltropfen in jeder Zelle, 12—14 /2,5—3.

Das Exemplar zeigt manche Abweichungen von der Saccardo’schen Beschreibung (Syll. I. p. 66%), so die nebenbei und nicht gerade selten vorkommende, euvalsaartige Gruppirung der Perithecien im nicht oder kaum veränderten Substrat, mit zu einer Scheibe vereinigten Mündungen, die um die Hälfte schmälern Sporen, etc.

1564. Diaporthe (Tetr.) Rhododendri Feltg. sp. nov.

Auf berindeten, dürren Aesten von Rhododendron spec eult.: Luxemburg-Garten Worre. VI. 02!

Perithecien gesellig, vereinzelt oder in euvalsaartigen, kleinen, 0,5—0,3 mm breiten Gruppen zu #—5 kreisförmig zusammen- stehend. ohne Stroma-Substanz, kuglig, mit kleinen, fast auf- rechten Hälsen und rundlichen Mündungen, einzeln oder bei gruppenweiser Anordnung gemeinsam die Epidermis durch- bohrend und kaum überragend; Asei spindelförmig, kurz ver- kehrt-kegelförmig, gestielt, oben stumpf kegelförmig verschmälert, abgestutzt und mit 2 Pünktchen versehen, 55—61 /7—8, 8sporig. Sporen 2reihig, spindelförmig, mit sehr kleinem (2 y), kegelförmigen hyalinen Spitzchen an jedem Ende, 2zellig und eingeschnürt, mit 2 Oeltropfen in jeder Zelle, hyalin. 12—14/ 3—4.

. . In Betreff Diaporthe rostellata Nke. Siehe bei Gnomonia.

1565. Diaporthe (Tetr.) insularis Nke.

Auf dürren, berindeten Zweigen von Quercus: Stadt- bredimus, VII. O1!

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Stromata gesellig, von verschiedener Form und Grösse, durch nicht befallene Stellen von einander getrennt, die Rindenober- fläche erst bräunend, dann schwärzend, mit schwarzer, tief ins Holz auslaufender Saumschicht, von der nicht verfärbten Epi- dermis bedeckt, mitunter auch entblösst. Perithecien einzeln oder dicht gedrängt, sehr klein, in der innern Rinde nistend, mit kurzen Hälsen, aber mehr als peritheciumlanger, dünner, oft knotiger (im Exemplar meist abgestossener) Mündung die Epidermis durchbohrend. Asci keulig oder cylindrisch-keulig, sitzend, 8sporig, 52—57 / 6,5—8,5. Sporen 2reihig, spindel- förmig, stumpf, gerade, oft ungleichseitig, 2zellig, etwas einge- schnürt, mit 4 Oeltropfen, 10—12 / 3—4.

1566. Diaporthe (Tetr). disputata Bomm. Rouss. Sacc.

Auf berindeten Aesten von Juniperus Sabina: Kockel- scheuer. V. 03. Npp. und VIII. 03!

Perithecien gesellig, oft gedrängt stehend, vereinzelt oder zu 2—5 euvalsaartig zusammenstehend, dem unveränderten Rinden- gewebe mehrweniger tief, allermeist nur den oberflächlichen Schichten desselben eingebettet, die glatte und unveränderte Epidermis halbkuglig (blasig) hervorwölbend und längere Zeit von ihr bedeckt bleibend, bei etwas tieferm Sitz oben und seitlich von einer dünnen, gebräunten Rindenschicht überzogen, kuglig-abgeflacht, bei tieferm Sitz kuglig-kegelförmig und mit senkrecht aufsteigenden, kurzen Hälsen, später die Epidermis rundlich, meist aber in Längsspalt einreissend, dessen Ränder bald abfallen, wodurch das vereinzelte, kuglige Ostiolum oder die 2—5 kugligen Ostiola der Gruppen zu einer kleinen, nicht vorragenden, schwarzen Scheibe vereinigt, blossgelegt werden, bei frühzeitig abgefallener Epidermis die Ostiola kuglig-kegel- förmig, glänzend schwarz oder verlängert-cylindrisch ; häutig, an der Basis blassfarben, nach oben schwärzlich und hier von pseudoparenchymatischem, bräunlich violetten, oft von einer centralen, runden Oeflnung (Porus nach Abfall des Östiolum) aus, strahlig angelegten, gegen die Peripherie und nach unten grünlichgelben Gewebe, 0,25 —0,3 mm breit. Asei eylindrisch-keulig, oben und unten etwas verschmälert und an dem verschmälerten Theil leer, 60—68 (p. spor. 47—55) /8,

reger

8sporig. Sporen 2reihig, oben und unten 1- bis 1'/sreihig, ellip- tisch oder fast ceylindrisch, stumpf, mit einem kleinen, kegel- förmigen Anhängsel, gerade oder gebogen, mit Querwand in der Mitte und an derselben eingeschnürt, hyalin, mit meist 2 Oeltropfen in jeder Hälfte, 13—16 / 3,5—4,5.

Auf dürrem, berindeten Ast von Ulmus campestris var. suberosa : Luxemburg-Stadtpark. V. 02! forma Ulmi Feltg. f. nov.

Perithecien gesellig, über den ganzen Ast verbreitet, einzeln oder zu einigen (2— 6) dicht genähert in den rautenförmigen, von den niedrigen, korkigen, netzförmig verbundenen Vor- springen der Oberhaut gebildeten, glattrindigen Stellen derselben, ohne jegliches Stroma, auch ohne schwarze Saumlinie im Holz, kuglig-niedergedrückt, mit der Basis der obersten, unveränderten Rindenschicht ein- und angewachsen (schwer ablösbar), mit dem obern, sehr dünnen Theil der glatten, unveränderten, flach oder halbkuglig, auch unregelmässig-länglich vorgewölbten Epidermis fest anhaftend, also ohne eigentliches Ostiolum, die Epidermis über dem Scheitel durch einen rundlichen, später sich erweiternden oder Jänglichen Spalt einreissend, worauf später der Scheitel eine dem Riss conforme Oeffnung erfährt. oder auch und dies seltener die gewölbte Peridermdecke mit sammt dem dünnen, innig mit ihr verwachsenen Peri- theciumscheitel klappig oder deckelförmig lossprengend und so den Basaltheil wie ein schüsselförmiges (durch die Aussen- hyphen weisslich berandetes) Apothecium zurücklassend;; zäh- häutig, aussen grauschwarz oder braun, weissflaumig, besonders an der Basis, bekleidet, mit weissgrauem Inhalt, 0,5—0,7 mm breit, 0,3—0,4 mm hoch. Schläuche cylindrisch oder eylindrisch- schmalkeulig, oben abgerundet oder etwas verschmälert-ab- gestutzt, verdickt und mit 1—2 Pünktchen oder senkrechten Streifehen versehen, unten stielartig verjüngt, fast sitzend, 40 60 / 5,5—7,5, 6—8sporig, ohne Paraphysen. Sporen meist 2reihig, in den mehr keuligen Schläuchen oben oder in der Mitte 3reihig, in den mehr cylindrischen Schläuchen meist zu nur 6 einreihig gelagert, oblong- spindel- oder verlängert-eiförmig, beidendig abgerundet, gerade oder etwas gekrümmt, oder

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ungleichseitig, in der Mitte querseptirt und eingeschnürt, mit 2 grossen Oeltropfen in jeder Hälfte, hyalin, 13—15 /4—5. (rehäuse faserig pseudoprosenchymatisch, braun, die Fasern nach aussen in allmälig farblos werdende, breitere, genähert septirte und an den Septen eingeschnürte, gegen das Ende allmälig sich verbreiternde und stumpf endende, den Aussen- flaum bildende Hyphen übergehend.

Die forma unterscheidet sich von der Stammform durch den stets oberflächlichern Sitz der doppelt grössern, stets hals- und mündungslosen, aussen unten weissflaumig bekleideten, oben verdünnten und mit der Epidermis fest verwachsenen, nie aussen oben mit einer stromaartig umgewandelten Rindenschicht bedeckten, also gänzlich stromalosen Perithecien Die Verschiedenheiten sind wohl hauptsächlich durch das Substrat bedingt.

1567. Diaporthe (Tetr.) Delogneana Sacc. et Roum.

Auf berindeten, faulenden Aesten von Daphne Mezereum: Höhenhof. V. 03. Npp.

Perithecien vereinzelt oder zu einigen bis mehrern in zer- streuten Heerden sehr dicht stehend, in der geschwärzten Rindensubstanz nistend und mehrweniger tief bis an, aber nicht in das Holz reichend, im Holze durch eine geschlängelt oder winkelig verbogene schwarze Saumlinie umzogen. kuglig etwas niedergedrückt, —0,5 mm breit, mit kurzen Hälsen und bald kleinen, kugligen, bald cylindrischen, —1 mm langen, verbogenen und rauhen Mündungen zwischen den Rändern der meist in querem Längsspalt eingerissenen, etwas empor- gehobenen, unveränderten Epidermis wenig vorragend, braun- schwarz. Asei spindelförmig, fast sitzend, oben mit 2 Grübehen, Ssporig, 46 —56 (—66) | 8—10. Sporen meist 2reihig, in den ausnahmsweise langen Schläuchen unregelmässig lreihig, spindel- lörmig, gerade, seltener leicht gebogen, beidendig spitzlich, mit kleinem, spitzen, kaum merklichen Anhängsel, 2zellig, kaum eingeschnürt, hyalin, mit 4 Oeltropfen, 12—16 / 3,5—5. (Gesellig mit Diplodia (?) Laureolae Fautrey, mit 2zelligen braunen Sporen von 20—23 / 10 y).

Hieher gehört auch der, in dürftiigem Exemplar beobachtete, im Hauptwerk p. 206 beschriebene und in Nachträgen Il.

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p. 126, unter Nr. 1302 mit Diaporthe Mezerei spec. nov. bezeichnete Pilz.

1568. Diaporthe (Tetr.) rhoina Feltg. sp. nov. Auf dürrem, berindeten Ast von Rhus typhina: Fort Olizy. IL 02. Npp.

Stroma fleckenförmig, scharf begrenzt; Flecken verschieden gestaltet, meist länglich-elliptisch, an den Enden stumpf oder etwas zugespitzt, 0,5—1—2,5 mm lang, 0,3—0,7 mm breit, flach gewölbt, das Rindengewebe schwärzend, das unterliegende Holz nicht verändernd, aber in demselben meist von bogen- förmiger, schwarzer Saumlinie begrenzt. Perithecien zu 2—4 dem Rinden-Stroma eingesenkt, kuglig-eiförmig, mit kurz kegel- förmiger Mündung auf der Stroma-Oberfläche vorragend, 0,2— 0,3 mm breit. Asci oblong oder keulig, sitzend, 8sporig, 35 45 /8—10. Sporen 2reihig, auch oben 3reihig, stumpf elliptisch, gerade oder gekrümmt, 2zellig, an der Querwand eingeschnürt mit 4 Oeltropfen, hyalin, 12—14 | 3,5—4,5.

Gleicht im äusseren Ansehen Diaporthe crustosa Sacc. et Roum., welche jedoch keine Saumlinie im Holze, (wenigstens ist eine solche von den Autoren nicht angegeben) und kuglige, grössere und mit langem, cylindrischen Ostiolum versehene Perithecien besitzt, ausser-

dem im inneren Bau und zwar durch grössere Asci, längere und anfangs mit Anhängseln versehene Sporen verschieden ist.

Ad Nr, 1268 (Ntr. II. 123) Diaporthe (Tetr.) cerustosa Sacc. et Roum. W. F.: Auf dürren, berindeten Aesten von Ilex Aqui- folium : Berdort, nächst «Siebenschlüff». VIII 02!

Perithecien einzeln stehend oder zu einigen oder mehrern locker, häufiger aber in euvalsaartigen Gruppen von 1 —1,5 mm Durchm. zusammenstehend und versteckt unter weissgelblichen, von schwarzer, oft feinkörnig beschaffener Saumlinie am Rande begrenzten, von den hervorbrechenden (einzelnen sowohl als scheibenförmig vereinigten) Ostiolis lappig durchbrochenen, rundlichen (von 2 mm diam.) oder unregelmässig länglichen (von 4—5 /1--2 mm) Epidermisflecken, in der innern, am Grunde der Perithecien unveränderten, aber über und seitlich von denselben zu einer schwarzen, schleimigen, mit den

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benachbarten meist zusammenfliessenden Kruste (Stromadecke) verwandelten Rinde nistend, kuglig abgeplattet, mit kurzen Hälsen und stumpf ceylindrischen, etwas vorragenden Östiolis, 0,3—0,5 mm breit. Asci keulig-spindelförmig, oben wenig, unten lang stielartig verjüngt, 63—76 /9—11, 8sporig. Sporen unregelmässig 2-. fast 3reihig gelagert, cylindrisch-spindel- förmig, beidendig stumpflich. meist gerade, in der Mitte septirt und schwach eingeschnürt, mit 4 Oeltropfen, hyalin, 15—18 / 3—4. 1569. Diaporthe ıTetr.) nobilis Sacc. et Speg.

Auf berindeten Aesten von Laurus nobilis: Reckenthal. III. 03!

Stroma verbreitet, meist verschieden gestaltete, rundliche oder längliche oder unregelmässige, auch ineinander fliessende, die Oberfläche bräunende, mehrweniger grosse Flecke bildend, im Holze durch eine gewundene, schwarze Linie begrenzt, von dem festanhaftenden, gebräunten Epiderm überzogen. Perithecien vereinzelt oder zu mehrern (5—10) gesellig unterhalb der Flecke dem unveränderten Rindengewebe eingesenkt, kuglig an der Basis abgeflacht, mit kuglig-warzenförmigem, wenig vorragendem Ostiolum, 0,5— 0,6 mm breit. Asci keulig-, seltener ceylindrisch-spindelförmig, beidendig etwas verschmälert-abge- rundet, nach unten aber meist in einen sehr dünnen, faden- törmigen Stiel auslaufend und am Scheitel mit 2 Grübchen versehen, 8sporig, 50—60 /8—9, ohne Paraphysen. Sporen 1—2reihig, aufrecht oder schräg und bisweilen sich theil- weise deckend gelagert, spindelförmig, meist gerade, in der Mitte mit Querwand und leicht eingeschnürt, hyalin, mit 4 Oeltropfen, anfangs mit kleinem, stumpfen, hyalinen Anhängsel, 13 —16 / 4,5—.

Ad Nr. 635 (H. 198; Ntr. II. 124). Diaporthe (Claerostroma) de- trusa Fckl.

W. F.: Auf dürren, berindeten Aesten von Mahonia Aquifolia: Kockelscheuer. IV. 02! Luxemburg-Stadtpark. IV. 02! forma Mahoniae Feltg. (Siehe Ntr. II. p. 124).

Ad Nr. 640 (H. 200). Diaporthe (Claer.) Crataegi Nke. W. F.: Auf dürren, berindeten Aesten von Crataegus

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oxyacantha: Reckenthal. V. 02! (Soc. Lophiostom, caespit. et Ostropa einerea). -— Stromata 1- 11/);—2!/2 mm, grösser als bei den Autoren angegeben, mit zahlreichen (20—25—30) Perithecien. Asci 55—80 /8—10; Sporen 18—21 / 3,5—4. Ad Nr. 641 (H. 200; Ntr. 11. 124). Diaporthe (Claer.) Stru- mella Fckl.

W. F.: Auf dürren, berindeten Aesten von Ribes Grossu-

laria : Siebenbrunnen. I. 02. Npp. 1570. Diaporthe (Claer.) spiraeaecola Feltg. sp. nov.

Auf dürren, berindeten Aesten von Spiraea spec.: Fort Olizy. III. 02!

Stromata dicht stehend, ganze Aeste überziehend, meist reihenweise angeordnet und oft zu einigen längsreihig mit der Basis verwachsen, in der innern Rinde nistend und nahezu das Holz erreichend, das Rindengewebe unterwärts nicht ver- ändernd und von keiner Saumlinie im Holze begrenzt, seitlich aber und nach oben von einer aussen weisslichen, nach Innen zu gebräunten Masse überzogen resp. in dieselbe eingebettet, aus kreisrunder oder querelliptischer, 1—2!/ mm breiter Basis anfangs pustelförmig Rinden- und Epidermisdecke empor- treibend, dann meist in Querspalt, an den dünnen Zweigspitzen in Längsspalt einreissend und, kegelförmig aufstrebend, mit breiter, rundlicher Scheibe durchsetzend und wenig überragend, von der gesprengten, nur am Rande zertetzten, aufgerichteten, fest anhaftenden Peridermdecke umgeben. Perithecien 1- bis mehrschichtigs, 15—30 an der Zahl, kuglig oder eiförmig, schwarzbraun, bei der Herausnahme in der dem Holze auf- liegenden, dünnen Rindenschicht runde Grübchen zurücklassend, 0,2- 0,3 mm breit, in die aufstrebenden, durch die gebräunte Rindensubstanz bündelförmig verklebten, die anfangs schmutzig weissliche, später schwärzliche, flache oder etwas gewölbte Scheibe durchsetzenden Hälse übergehend;; Ostiola stumpf kegel- förmig oder verlängert-cylindrisch und knotig, an der Spitze manchmal kopfförmig verdickt, oft nach auswärts divergirend, schwarz, die Scheibe überragend. Asei eylindrisch-spindelförmig, oben abgerundet-gestutzt, mit 2 hellen Punkten, unten etwas zugespitzt-verschmälert, 57 —63 / 8,5, 8sporig. Sporen aufrecht

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oder etwas schief 2reihig, spindelförmig, etwas spitz, seltener beidendig stark abgerundet, gerade oder gebogen, in der Mitte septirt und wenig eingeschnürt, mit 2. seltener 3 Oeltropfen in jeder Zelle, 14—17 / 4,5, die stark abgerundeten 14 / 6.

Steht in der Nähe von Diaporthe leiphaemia Sacc. und Diaporthe conjuncta Fckl., weicht aber von beiden in manchen Beziehungen wesentlich ab.

Ad Nr. 643 (H. 201; Ntr. II. 124) Diaporthe (Claer.) Feltgeni

Sace. et Syd. (Syll. XVI, p. 49).

(Synon.: D. Cerasi Feltg. Ntr. II. p. 124).

W. F.: Auf dürren, berindeten Aesten von Pirus Cydonia : Niederkerschen, IV. 02. Npp.: forma Cydoniae Feltg.

Stromata zerstreut, stumpf kegelförmig, aus 0,5—1 mm breiter, kreisrunder Basis, mit 0,3— 0,5 mm breiter, kreisrunder, graubrauner, meist etwas concaver Scheibe die Epidermis durchbrechend und etwas überragend, von deren Lappen um- geben. Perithecien zu wenigen in der unveränderten Rinden- substanz kreisförmig einschichtig gelagert, kuglig bis eiförmig, mit aufstrebenden, überperitheciumlangen Hälsen und mit bald unregelmässig auf derselben vertheilten, bald in einem Kreise an der Peripherie derselben angeordneten, kurzkegelförmigen, die Scheibe überragenden Mündungen. Asci keulig, oben etwas verschmälert, mit 2 schwarzen Punkten versehen und verdickt, unten stielartig verjüngt, 50—65 / 8—12, 8sporig. Sporen 2reihig, elliptisch, mit stumpfen Enden, 2zellig, wenig eingeschnürt, hyalin, mit 2 Oeltropfen in jeder Zelle, 11—16 / 4—5.

Eine Conidienform, mit der Schlauchform vergesellschaftet, hat ähnliche Form und Grösse der Pycniden, weissliche, concave Scheibe und ein centrales Ostiolum. Conidien stampispindel- oder etwas keulen- förmig, gerade oder etwas gebogen, meist mit anhaftendem, kurzen Stiel, hyalin mit einigen Oeltropfen, 8-13/2—3, auf 22—33 ı langen, einfachen, fädigen, einem gelbbräunlichen Parenchyın entspringenden, hyalinen Sterigmen.

Die forma ist von der Stammform, auf Cerasus avium, durch ge- ringere Zahl der Perithecien im Stroma, etwas kleinere, stumpfe (nicht spitzliche), Oeltropfen (statt körniger Masse) entlıaltende Sporen und kürzere Asci (im Ganzen wenig) verschieden.

Ad Nr. 645 (H. 201). Diaporthe (Claer.) Betuli Wint. W. F: Auf Carpinus-Aestchen : Siebenbrunnen XI. O1!

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1571. Diaporthe (Claer.) Juniperi Feltg. sp. nov.

Auf berindetem Ast von Juniperus communis: Kockel- scheuer. III. 03. Npp.

Stromata zerstreut, aus kreisrunder, 1—2,5 mm durch- messender Basis stumpf-kegelförmig, die fest anliegende Epi- dermis mitsammt einer dünnen, gebräunten Rindenschicht emporwölbend, mit der schwarzen, 0,5—1,5 mm breiten Scheibe durchbohrend und kaum überragend. Perithecien in der unveränderten Rinde nistend, zu 6—18 einschichtig ge- lagert, kuglig, mit aufsteigenden, durch schwarze Stroma- substanz untereinander verklebten Hälsen und kurzkegelförmigen, durch Stromasubstanz zur Scheibe vereinigten Mündungen, 0,2—0,5 mm breit. Asci eylindrisch oder ceylindrisch-schmal- keulig, oben abgerundet, mit 2 Grübchen, gestielt, 90--120 | 7—8, 8sporig, ohne Paraphysen. Sporen 1reihig, ellipsoidisch, gerade oder gebogen, 1zellig oder mit sehr dünner, hyaliner Querwand in der Mitte, hyalin, mit kleinen, stark glänzenden Oeltropfen gefüllt, 10—13— 16 | 5—6.

Ad Nr. 651 (H. 203). Diaporthe (Chorostate) Hippocastani Berl. et Vogl.

W. F: Auf dürren, berindeten Aesten von Aesculus Hip- pocastanum : Fort Olizy. VI. 02. Npp.

Bei sonst genauer Uebereinstimmung mit der Beschreibung bei Sacc. Syll. IX, p. 709 weicht das Exemplar ab mit dicht stehenden und weithin verbreiteten (nicht sparsamen) Stromata und mit kleinern (14 —19, meist 16 /4,5—5,5 gegen 25 -23/5-7 bei Sacc.), sowie nie appendiculirten Sporen.

Ad Nr. 652 (H. 203). Diaporthe (Chor.) decipiens Sacc.

W. F.: Auf dürren, berindeten Aesten von Carpinus Betulus : Baumbusch. II. 02! und VI. O2!

Ad Nr. 653. (H. 203). Diaporthe (Chor.) bitorulosa Sacc. W. F.: Auf dürrer Carpinusrinde: Niederkerschen. IV. 02 Npp. Reckenthal. V. 02! 1572. Diaporthe (Chor.) mucosa Winter.

Auf dürren, berindeten Aesten von Carpinus Betulus : Luxemburg-Stadtpark. VI. 02!

10 °

Perithecien zu 3—8 unregelmässig oder fast kreisförmig in dicht zerstreuten Gruppen zusammenstehend, mit der Basis der obern Schicht der innern Rinde eingewachsen, von der unveränderten oder schwärzlich verfärbten, kaum aufgetriebenen Epidermis bedeckt und derselben anhaftend, niedergedrückt- kuglig, mit convergirenden, in einer kleinen, in rundlichem oder länglichen Spalt eingeschlossenen, nicht vorragenden, schmutziggelben, später schwärzlichen Scheibe gemeinschaftlich hervorbrechenden, kleinen Mündungen, bräunlich bestäubt, 0,3 —0,5 mm breit. Asci schmalkeulig, fast eylindrisch, nach unten stielartig verjüngt, oben abgerundet oder etwas verschmälert- abgestutzt und verdickt, mit 2 Punkten oder senkrechten Streifehen, 108 —136 / 13,5 (—16), 8sporig. Sporen etwas un- regelmässig, 1—1!/sreihig gelagert, breitelliptisch oder oblong, beidendig breit abgerundet, gerade und gleichseitig, in der Mitte septirt und stark eingeschnürt, hyalin, mit 1 grossen, seltener 2 ungleichgrossen Oeltropfen in jeder Zelle, zuletzt mit etwas gelblichem Inhalt, mit Gallerthülle, 16 —22 /9—11.

Das constante Vorhandensein einer Schleimhülle an den Sporen, die cylindrischen oder cylindrisch-schmalkeuligen Schläuche, die oblongen, beidendig breit abgerundeten Sporen differenziren meinen Pilz gänzlich von den nahe verwandten und dasselbe Substrat bewohnenden beiden Saccardo’schen Diaporthe-Arten decipiens und bitorulosa, stimmen hin- gegen zu Diaporthe mucosa Winter, wie nicht weniger auch die andern Merkmale sowohl des äussern Habitus als des innern Baues (die, nebenbei bemerkt, annähernd dieselben sind wie bei D. decipiens und torulosa) ; ich glaube demnach meinen Pilz zu Diaporthe mucosa bringen zu müssen, wenn auch bemerkt werden muss, dass die Abweichungen bei demselben von diesem in Betreff der Schlauch- und Sporenmaasse (nämlich der A. 108—136/13,5 gegen 70—-75/10 -12 bei Winter, der Sporen 16—22/9—11 gegen 15—19/5 bei Winter) und der stark ein- geschnürten (gegenüber der, bei Winter, nicht oder kaum einge- schnürten Sporen) auflallend sind.

1573. Diaporthe (Chor.) Buxi Feltg. sp. nov.

Aut berindetem Ast von Buxus sempervirens : Luxemburg- Stadtpark. IV, O1!

Perithecien, zu 3-6 dicht genähert, zerstreut stehende, euvalsaartige Gruppen bildend, die im Rindengewebe nisten, hervorbrechen und von den Epidermislappen umgeben sind,

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kuglig, 0,2—0,25 mm breit und hoch, mit abgeflacht-kugligen und durchbohrten, zu einer den Epidermisrand nicht überragenden Scheibe vereinigten Mündungen. Asci cylindrisch-keulig, oben abgerundet, unten stielartig verjüngt, 8sporig, 78—10#/10, ohne Paraphysen. Sporen 1- bis 1'/sreihig, oblong-spindelförmig, gerade oder seltener etwas gekrümmt, beidendig stumpf, mit 4 Oeltropfen, in der Mitte querseptirt, daselbst sowie vor den endständigen Oeltropfen mit eingezogener Wand, hyalin, 15—20 [5—5,5.

In Gesellschaft findet sich eine Phoma spec. von ähnlichem, mehrkammerigen Bau, mit einzeln auf der Scheibe vorbrechenden Mün-

dungen und cylindrischen, geraden, hyalinen, Izelligen, je 1 Oeltropfen in der Ecke führenden, 5--6 langen, 1'/.—2 |, breiten Conidien.

Die Art steht der Diaporthe binoculata Sacc., auf Magnolia glauca (Syll. IX, p. 718) nahe Gleich wie bei dieser fallen die Ostiola leicht ab und das Vorhandensein des Pilzes ist dann äusserlich kaum gekenn- zeichnet.

1574. Diaporthe (Chor.) pinicola Haszl.

Auf berindeten Aesten von Picea excelsa: Colmar-Hütte, Bahnhofanlage. V. 02!

Stromata zerstreut, den obern Schichten der innern Rinde eingewachsen. mit kleiner, runder Scheibe die deckende, etwas geschwärzte und vorgewölbte Epidermis durchbohrend, von den winzigen Lappen derselben umgeben. Perithecien zu 3—4, einschichtig dicht aneinander liegend, kuglig, mit kurzen Hälsen und mit rundlichen oder kurz cylindrischen Mündungen auf der schwarzen Scheibe kaum vorragend, 0,2—0,3 mm breit. Aseci verlängert-keulig, oben wenig und kurz, unten länger verschmälert, mit etwas verdicktem, 2 dunkle Punkte oder senkrechte Striche führenden Scheitel, 5564/58, 8sporig, ohne Paraphysen Sporen 1!/s- bis Zreihig, spindelförmig, fast eylindrisch, etwas stumpf, gerade oder wenig gebogen oder ungleichseitig, mit 1 Querwand in der Mitte und an derselben eingeschnürt, hyalin, mit 2 grossen oder mehrern kleinen Oeltropfen in jeder Hälfte, 13—16 / 4,5.

Gesellig findet sich eine zugehörige Conidienform mit: Perithecien

zerstreut und, meist den schlauchtührenden eng angeschlossen, vereinzelt oder zu einigen einander genähert oder miteinander verwachsen, hervor-

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brechend, kuglig-kegelförmig an der Basis abgeplattet, mit kleiner stumpfer Papille; Sporen spindelförmig, etwas spitz, besonders an einem Ende, nicht oder undeutlich septirt, meist gebogen oder ungleich- seitig, 8-16 /4.

Der Pilz stimmt genau zu den dürftigen Angaben bei Sacc. Syll. XIV, p. 546; er gleicht im äussern Habitus Diaporthe Pinastri Feltg. (Nachträge II p. 126, beschrieben im Hauptwerk p. 205 sub e); nur sind die Ostiola nicht durchbohrt wie bei dieser, welche ausserdem eiförmig-elliptische Asci von 33—36 /12—14, zugespitzt-spindelförmige, 2—3reihig oder geballt gelagerte, 1—2 Oeltropfen in jeder Zelle ent- haltende Sporen besitzt.

1575. Diaporthe (Chor.) Androsaemi Feltg. sp. nov.

Auf berindetem Ast von Androsaemum officinale : Differ- dingen-Garten Noppeney. XI. 02. Npp.

Stromata zerstreut oder etwas gesellig, aus runder 1—1,5 mm breiter Basis stumpf-kegelförmig, von der etwas vorgewölbten Epidermis bedeckt; Perithecien wenig zahlreich im Stroma, der innern Rinde auf- oder mit der Basis innesitzend, mit kurzen Hälsen und kleinen, papillenförmigen, zu einer Scheibe ver- einigten Mündungen, eiförmig, 0,3—0,4 mm breit. Asci spindel- förmig oder eylindrisch-spindelförmig, oben und unten schwach verjüngt, 8sporig, 50—65 /5,5—7. Sporen 2reihig oder fast /sreihig, stumpfelliptisch, gerade, 2zellig, etwas eingeschnürt, mit 2 Oeltropfen in jeder Zelle, farblos, 10—16 / 2,7—4,5.

Die neue Art stimmt in Bezug auf Perithecien-Grösse und auf Form und Grösse der Ostiola, desgleichen in Bezug auf Form und Grösse der Asci und Sporen genau zu Diaporthe (Chor.) Dircae E. et E,, auf Dirca palustris (Syll. XI, p. 310); ob auch in andrer Beziehung,

kann, wegen der zu bündigen Beschreibung bei Saccardo, nicht fest- gestellt werden.

1576. Diaporthe (Chor.) pulchella Sacc. et Briard.

Auf dürren, berindeten Aesten von Populus pyramidalis: Luxemburg-Stadtpark IV. 02!

Perithecien-Haufen zerstreut, von der kaum emporgehobenen Epidermis bedeckt, 1,5—2 mm breit ; Perithecien zu 4—7 zu- sammenstehend, in der unveränderten Rindenschicht, ohne Stroma, gelagert, kuglig, schwarz, —0,5 mm breit, mit kurzen,

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convergirenden Hälsen zu der von den miteinander verklebten Östiolis gebildeten, rundlichen, elliptischen oder unregelmässigen, die Epidermisränder kaum überragenden, 0,5 mm breiten Scheibe aufsteigend; Ostiola kuglig, braun oder trocken schwarzbraun. Asci sehr verschiedengestaltig, in der Regel oblong- oder ei- kegelförmig, sitzend oder fast sitzend, seltener kurz und spitz gestielt, im untern Theil bauchig, bisweilen sogar kuglig (50/28), in der obern Hälfte kegelförmig und am Scheitel abgerundet, mit 2 schmalen, senkrecht stehenden, hyalinen Streifen ; seltener oblong-elliptisch-ungleichseitig, beidendig ab- gerundet oder oben abgerundet, unten stielartig, spitzig oder stumpflich zulaufend, gerade oder etwas gebogen ; ob dieser Vielgestaltiskeit sind die Maasse sehr verschieden: in der Regel 60-80 „u lang, 20—22 1 breit im bauchigen Theil der ei- kegelförmig gestalteten, 80 / 20 die oblong-elliptischen, durch- wegs 8sporig, (einige 16sporige von 95/20 gesehen), ohne Paraphysen. Sporen unregelmässig 2- bis mehrreihig, sich theilweise deckend und in verschiedener Richtung, im schmälern, obern Theil bisweilen auch 1reihig gelagert, oblong-ellip- tisch und breit abgerundet, oder oblong fast spindelförmig, auch ungleichseitig, seltener kurz-elliptisch fast rundlich (21 / 16), gerade oder etwas gebogen, bald 1zellig, bald und meistens 2zellig mit Querwand in der Mitte oder etwas ober- oder unterhalb der Mitte, kaum merklich eingeschnürt, hyalin, mit homogenem Inhalt, seltener mit feinkörniger, 2theiliger Masse, 16—19 /7—8.

Auf einem Aste finden sich, neben der Schlauchform, einige ganz gleiche Perithecien- Haufen, aber die Perithecien (Pyeniden) gefüllt mit gabelig getheilten, hyalinen Hyphen, die an der Spitze schmal cylin- drische, hin- und hergebogene, Oeltröpfchen enthaltende, hyaline, 46 87 lange, 2-3 } breite Conidien abschnüren : Cytosporina spec. und wohl die zugehörige Conidienform ?

Der Pilz nähert sich in vielen Beziehungen Diaporthe salicella Fekl.; abweichend jedoch ist, dass die Perithecien nie isolirt, sondern stets in euvalsaartigen Gruppen vorkommen, wenngleich sie, wie bei D. salicella, stets ohne Stroma sind ; die Asci sind vielfach. wie dieje- nigen von mir meistens bei D. salicella beobachteten (d. h. nicht cylin-

drisch, wie sie die meisten Autoren angeben) beschaffen, sie sind aber in der Regel breiter und oft vielgestaltig; die Sporen gleichen denen

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bei D. salicella, sind aber stets etwas kürzer, sowie besonders breiter, wenn auch im Uebrigen von derselben Gestalt. Ausserdem diflerirt das Substrat.

Vergleicht man die Beschreibungen von D. pulchella bei den Autoren, so finden sich nieht unbeträchtliche Differenzen vor: bei Sac- cardo (Syll. IX, p. 704) sind die Asei etwas schmäler (12 —16 1) als bei mir, stets Ssporig, spindelförmig, die Sporen stets 2reihig gelagert, oblong-spindelförmig, etwa von gleichen Dimensionen (16 —22/7—9) als bei mir, aber etwas zugespitzt; bei Oudemans (Revision II. p. 246) sind die Asei noch kleiner angegeben als bei Saccardo und mir, nämlich 53/12 und ebenfalls oblong-spindelförmig; die Sporen oblong-spindel- förmig, 2reihig gelagert, fast spitzig und viel schmäler als bei Saccardo und bei meinem Pilze (nämlich 16,5/4—5). Die Asei gibt Saccardo als fast sitzend, Oudemans als kurz gestielt an; bei meinem Pilze sind sie bald sitzend oder fast sitzend, bald aber auch kurz-, sowie spitz oder stumpflich gestielt.

1577. Diaporthe (Chor.) simplicior Feltg. sp. nov.

Auf dürren Aesten von Populus tremula: Baumbusch. x. 02!

Stromata gesellig, ziemlich dicht über die Aeste verbreitet, aus rundlicher, —1l mm breiter Basis stumpf kegelförmig, mit den zu einer kleinen, rundlichen oder elliptischen Scheibe (ohne zwischenliegende Stromasubstanz) vereinigten, kugligen Ostiolis die Epidermis durchbrechend. Perithecien wenig zahlreich (4—6), der nicht veränderten, innern Rinde eingebettet, ohne Saumlinie im Holz, kuglig etwas abgeflacht, mit deutlichen Hälsen in die Ostiola übergehend, schwarz, 0,25 —0,3 mm breit. Asci keulig-spindelig. mit verdicktem, 2 Grübchen führenden Scheitel, 43 —48 / 5.58, Ssporig Sporen etwas unregelmässig 2reihig, oblong fast cylindrisch, stumpf, gerade, in der Mitte septirt und etwas eingeschnürt, mit 2 Oeltropfen in jeder Zelle, hyalin, 10—13 / 2,5 -3.

1578. Diaporthe (Chor.) Padi Otth.

Auf berindeten Aesten von Prunus Padus : Fort Thüngen. VI. 02. Npp.

Stromata dicht zerstreut, hervorbrechend ; Perithecien kug- lig-eiförmig, in geringer Zahl dicht gedrängt, durch gegensei- tigen Druck abgeflacht, mit kurzen, zu einer kleinen Scheibe zusammengedränglten Mündungen, öfters jedoch auch vereinzelt

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oder doch nicht ganz nahe stehend, meist mit schwarzer Saumlinie im Holz. Asci cylindrisch-spindelförmig, beidendig etwas verjüngt, mit verdicktem, abgestützten, mit 2 Punkten versehenen Scheitel, fast sitzend. 55—60 /9—10, 8sporig. Sporen 2reihig, in den breitern Asci oben 3reihig oder über- haupt unordentlich gelagert, elliptisch-spindelförmig, beidendig abgerundet, gerade oder gekrümmt, mit Querwand in der Mitte, etwas eingeschnürt, mit 2 Oeltropfen in jeder Zelle, hyalin, 14— 6/4—5.

Das Exemplar stimmt im Grossen und Ganzen zu der Beschreibuug in Sylloge (XIV, p. 543), jedoch sind die Perithecien in den Stromata Jiehter zusammengedrängt und es besteht eine Saumlinie im Holz.

Ad Nr. 655 (H. 204. Diaporthe (Chor.) leiphaemoides Sacc. W. F.: Auf dürrem Quercus-Ast: Baumbusch. II. 02!

Ad 656 (H. 224). Diaporthe (Chor). Hystrix Sacc. W. F.: Aufdürrem Ast von Acer Pseudoplatanus : Luxem- burg-Glaecispark, X. O1!

Ad Nr. 1302 (Ntr. II. 126). Der als neue spec. Diaporthe Mezerei bezeichnete Pilz auf Daphne Mezereum ist Diaporthe (Tetrastaga) Delogneana Sacc. et Roum.

* * +

Familie Gnomoniacei (H. 206 ,; Ntr. I. 354; Ntr. II. 127). Ad Nr. 658 (H. 207; Ntr. II. 127). Phomatospora Phomatospora (B. et Br.) Schroet.

W. F.: Auf dürren Stengeln von Poterium sanguisorba : Clerf. VIL O1. Npp.

1579. Phomatospora secalina Feltz. sp. nov.

Auf faulenden Getreidehalmen in geflochienen Bündeln : Baumbusch, Rand der alten Kopstaler Strasse. VIII. 03!

Perithecien gesellig oder zerstreut, dauernd ganz eingesenkt, kuglig, an der Basis etwas abgeflacht, mit kleiner, spitzer Papille vortretend, schwarzbraun, kohlig-häutig, 0,25—0,35 mm breit, von parenchymatisch-bräunlichem Gewebe. Asci cylin- drisch, oben abgestutzt, verdickt und mit 2 Pünktchen, mil schwacher —- J., nach unten mässig lang stielartig verschmälert.

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8sporig, 95—108 /8 - 10, ohne Paraphysen. Sporen aufrecht oder schräge 1reihig, seltener einige 1'/s- bis 2reihig, eylin- drisch schwach elliptisch, beidendig abgerundet, gerade, 1zellig, meist mit 2 grossen Oeltropfen, seltener noch 1 oder 2 kleinern gegen die Ecke, hyalin, 11—15 /5—6.

Steht Phomatospora arenaria Sace. Bomm. Rouss, auf trockenen Halmen von Elymus arenarius, Oontr. myc. Belg. IV. p. 276 (Syll. XI, p. 291) sehr nahe; diese aber hat, bei ziemlich gleicher Form und

Grösse der Schläuche und Sporen, viel kleinere (0,1—0,14 mm) Peri- thecien,

Ad Nr. 665 (H. 210; Ntr. II. 128). Gnomonia cerastis Ces. et De Not.

W.F.: Auf Blattstielen von Acer Pseudoplatanus : Luxem- burg-Stadtpark. II. 03!

Ad Nr. 1304 (Ntr. II. 128). Gnomonia petiolicola Karst. W.F.: Auf Blattstielen von Tilia : Scheidhof. V. 02!

Ad Nr. 1305 (Nr. II. 128). Gnomonia Rhois Richon (infolge Druckfehler Richard).

Ad Nr. 666 (H. 210; Ntr. II. 129). Gnomonia erythrostoma Awld.

W. F.: Auf Blättern von Prunus Cerasus: Vianden. IV. 01. Npp. Eicherberg nächst Dudderhof. IV, 02!

Ad Nr. 667 (H. 240; Ntr. II. 129). Gnomonia -leptostyla Ces. et De Not.

W.F.: Auf Unterseite, besonders längs der Nerven der

Blätter von Juglans regia: Lintgen-Bahnhofgarten. II. 02! Ad Nr. 668 (H. 210; Ntr. II. 129). Gnomonia setacea (es. et De Not.

W, F.: Auf Corylus-Blättern: Heisdorf. II. 02! Auf Quercus-Blättern, am Hauptnerv : Dommeldingen-Glasgrund. II. 02!

1580. Gnomonia Molluginis Feltg. sp. nov.

(Synen.: Gnomonia borealis Schroet. forma Molluginis Feltg.)

Siehe Nachträge Il. p. 130 die Beschreibung: Ntr. I. p. 384. 1581. Gnomonia Hieracii Feltg. sp. nov.

Auf dürren Stengeln von Hieracium boreale: Reckenthal,

I. 02. Npp.

vr.

157

Perithecien gesellig, vereinzelt stehend, weit verbreitet über die Stengel, kuglig oder elliptisch. der innern Rinde aut- sitzend, von der nicht veränderten, sehr dünnen fast durch- sichtigen, kaum vorgewölbten Epidermis ganz bedeckt bis auf die vorstehende, selten rundlich warzen-, meist kurz- und spitzkegelförmige, glänzend schwarze Mündung von halber oder ganzer Perithecium-Länge, häutig, schwarz, —0,5 mm breit und hoch. Schläuche keulig, fast spindelförmig- oder ellipsoidisch-keulig, unten stielartig verschmälert und stumpf. oben wenig verschmälert, verdickt und mit rundem, deutlichen Porus versehen. 46—52 | 10—12,5, 8sporig. ohne Paraphysen. Sporen 2—Breihig gelagert, spindeltörmig, beidendig abgerundet, gerade, mit (Juerwand in der Mitte und etwas eingeschnürt, hyalin, mit 2 Oeltropfen in jeder Hälfte und bisweilen zwischen beiden mit einer undeutlichen Querwand, I3—15/3 4.

Die neue Art steht Gnomonia borealis Schrat. und Gnomonia Euphorbiae Sacc. nahe, näher aber 'Gnomonia tithymalina Sacce. et Briard, auf Euphorbia palustris (Syll. IX, p. 672), unterscheidet sich von letzterer blos durch nicht geschwärzte Peridermdecke, meist längere Ostiola, etwas grössere, keulige Asci und in Folge davon oben 3reihig gelagerte, mitunter 4zellige Sporen; dürfte füglich als forma zu der- selben gezogen werden.

1582. Gnomonia epidermis Feltg. sp. nov.

Auf berindeten Aesten von Acer campestre: Canach. VI, 01!

Perithecien zerstreut, kuglig stark abgeplattet, der Epi- dermis eingewachsen, mit kleiner Papille oder blos mit Porus, sehr klein, 0,08—0,1 mm. Asci verkehrt-eiförmig, 20— 35 / 10,5, 8sporig, ohne Paraphysen. Sporen 3—4reihig, spindelförmig, ziemlich spitz, 2zellig, mit 4 Oeltropfen, gerade oder schwach gebogen, hyalin, 15,5 / 2,6.

Hauptsächlich durch den Sitz in der Epidermis und die sehr kleinen Perithecien charakterisirt. Ad Nr. 1306 (Ntr. lI. 131). Gnomonia Aceris Feltg. sp. nov.

W. F : Auf dürren, berindeten Aestchen von Acer cam- pestre:: Reckenthal. 12. und 22 I. 02!

Perithecien zerstreut, auch zu einigen einander genähert,

158

aber ohne Stroma, kuglig, oft mit eingesunkener oder abge- flachter Basis, ganz von dem Periderm bedeckt, oft mitsammt der untern Hälfte der ceylindrischen, schnabelförmigen, 2—3mal peritheciumlangen Mündung, schwarz, 0,2 mm gross. Aseci keulig-spindelförmig oder keulig-elliptischh nach unten stiel- oder stumpfkegelförmig, nach oben kaum verschmälert, mit verdicktem, abgerundeten oder abgestutzten, 2 dunkle Punkte führenden Scheitel, in der Mitte am breitesten (bauchig er- weitert), 383—45 ( -50) /7,5—10, 8sporig, ohne Paraphysen. Sporen unregelmässig 2—3reihig, stumpfspindelförmig, gerade, mit einer Querwand in der Mitte, nicht eingeschnürt, hyalin, mit körnigem oder kleinzelligen Inhalt, 109—13 (—15) / 2—3.

1583. Gnomonia rostellata Fries.

(Synon.: Sphaeria r. Fries; Sphaeria Rubi Martius ; Diaporthe ros-

tellata Nitschke).

Auf dürren, berindeten Aesten von Rubus odoratus: Fort Olizy. III. 02!

Perithecien dicht zerstreut, ziemlich gleichmässig über weite Strecken vertheilt, einzeln, seltener zu einigen fast euvalsaartig in kleinen, rundlichen oder elliptischen Gruppen zusammen- stehend, ohne Stroma, auch ohne Saumlinie im Holz, der un- veränderten Rindensubstanz eingesenkt, bei gruppenweiser Anordnung das Periderm oft der Länge nach zerreissend und hervorbrechend, fast kuglig etwas zusammengedrückt, sehr klein; Ostiola bald sehr kurz, bald sehr verlängert, selbst bis zu Sfacher Länge des Perithecium und dünn, cylindrisch, ge- bogen oder geschlängelt, rauh, isolirt oder zu einigen bündel- oder reihenweise vereinigt Asci verlängert, fast keulig ‘oder fast eylindrisch, sitzend, 45— 50 / 6—7, 8sporig. Sporen 2reihig, spindelförmig, beidendig stumpf, und mit dünnem, sehr kurzen Spitzchen, meist etwas gekrümmt, 2zellig und eingeschnürt, 10-—-13 | 3,5— 3,5

Ad Nr. 676 (H. 213; Ntr. II. 132). Gnomonia salicella (Fr.) Schroet.

W. F.: Auf berindeten Aesten von Salix einerea: Man-

delbach-Waldsumpf. VII. 02! von Salix spec.: Oberbillig. .

E :

VI. 02. Npp.: Perithecien gesellig, zerstreut, einzeln stehend, anfangs vollständig bis auf die Papille von der Epidermis be- deckt -und oft so verbleibend, oder später hervorbrechend und von den Peridermlappen umgeben, kuglig niedergedrückt, an der Basis abgeplattet oder öfters eingesunken, mit papillen- oder kegelförmiger Mündung, schwärzlich, 0,3—0,4 mm breit. Aseci eylindrisch, häufiger an der Basis oder auch gegen die Mitte auf einer oder auf beiden Seiten (bauchig) ausgebuchtet, nach oben meist etwas verschmälert, am Scheitel verdickt mit deut- lichem Porus, sitzend oder kurz und dick gestielt oder stiel- artig verjüngt, derart oft verlängert-eiförmig oder verkehrt- keulig oder tast breitspindelförmig, 62— 76 / 12—16, sehr selten 4-, meist 8sporig. Sporen 2reihig oder unregelmässig 1'/.— 2 —3reihig oder schräg lreihig und sich theilweise deckend, oblong, beidendig abgerundet, gerade oder gekrümmt, oft un- gleichseitig, in der Mitte querseptirt und eingeschnürt, obere Zelle häufig etwas grösser, hyalin, mit grössern oder kleinern Oeltropfen, (14 —) 16 —20 / 5,8—7. Gehäuse grosszellig paren- chymatisch, in der Regel fast durchwegs heller oder dunkeler violett, stellenweise gelbbraun, aber auch dann bisweilen mit Rosaschimmer.

Wie bei allen zahlreichen, früher untersuchten Exemplaren sind auch bei dem vorliegenden nur ausnahmsweise die Asci eylindrisch, wie sie bei den mir bekannten Autoren mit Ausnahme von Saccardo : «Asci elongato-clavati, apice leniter attenuato») angegeben sind; vor- herrschend ist breit-, seltener verlängert-keulige, nicht selten mit seit- lieben Ausbuchtungen, sowie nach oben verlängert-eilörmige Gestalt Auffallend ist ferner bei dem vorliegenden Exemplar der Umstand, dass, so weit ich wahrnehmen konnte, alle Perithecien einzeln stehen, wäh- rend an andern, früher beobachteten Exemplaren nicht gerade selten euvalsaartige Gruppen von 2—4 Peritheeien vorkamen. Die violette Färbung der Gehäuse-Membran habe ich an manchen andern Exemplaren beobachten können ; sie ist vielleicht durch die Natur des Substrates bedingt ?

Die Aehnlichkeit im innern Bau des Pilzes mit Diaporthe pulchella Sace. et Briard ist bereits bei dieser hervorgehoben worden.

Ad Nr. 677 (H. 214). Gnomonia Spina (Fckl.) Schroet. W. F.: Auf dürren.berindeten Aesten von Salix triandra: Ganach. VI. 01!

160

Perithecien gesellig, einzeln oder in Gruppen, von der Epi- dermis bedeckt und ihr angewachsen, in lappigem Spalt etwas vorbrechend, kuglig-niedergedrückt, an der Basis eingesunken, zusammenfallend, mit peritheciumlanger, gerader, borstenför- miger Mündung, schwarz, 0,2—0,25 mm. Asci oblong-keulig, oben abgerundet oder etwas verschmälert, nach unten stiel- arlig verjüngt, 8sporig, 31—36 /10—12. Sporen 3—4reihig, schmal spindelförmig, etwas spitz oder oben abgerundet, meist schwach gekrümmt mit einer Querwand in der Mitte und an derselben leicht eingeschnürt, mit 4-6 Oeltropfen, hyalin, 13—20 / 2,5—3. Gehäuse parenchymatisch, gross- und poly- gonalzellig, bläulich braun.

Die Asci sind, wie auch Saecardo angibt, breit und nicht wie Schroeter und Winter angeben, um wenigstens die Hälfte schmäler;, auch

liegen dementsprechend die Sporen mehrreihig, nach Schroeter und Winter 2reihig.

Ad Nr. 679 (H. 214). Hindersonia ceriospora (Duby) Schroet. W.F.: Auf dürren Ranken von Humulus Lupulus : Schleif- mühl. X. 02. Npp.

Perithecien in grosser Anzahl über die Stengel zerstreut, rundlich oder länglich linsenförmig, an der Basis abgeplattet oder eingesunken, braunzottig, 0,2—0,3 mm breit. Asci keulig oder cylindrisch-keulig, oben schwach verjüngt, stumpf abge- rundet, verdicht, +4 J., nach unten stielartig verschmälert, 6—8sporig, ohne Paraphysen, 95—108 / 16—22. Sporen un- deutlich 2reihig, in den 6sporigen Schläuchen schräg Ireihig oder z. Th. 1'/sreihig, breit spindelförmig, ungleichseitig, oft schwach gebogen, beidendig mit farblosem, fädigen Anhängsel, in der Mitte mit Querwand, nicht eingeschnürt, mitunter auch mit 1 Querwand in der einen oder andern Hälfte, hyalin bis hyalin-gelblich, mit körnigem Inhalt oder einigen grossen Oel- tropfen, 35— 47 / 9,5—11, die Anhängsel 5—12 lang.

Auf dürren Ranken von Clematis Vitalba: Schengen. XI. 01! Petrussthal. VII 02! forma xantha Sacc. (An dem letztern Exemplar linden sich einzelne Sporen mit 4 Querwänden.)

161

Ad Nr, 680 (H. 216.) Cryptoderis melanostyla (De C.) Winter, W.F.: Auf faulenden Blättern von Tilia europaea : Scheid- hof. V. 02!

1584. Clypeosphaeria Aceris Feltg. sp. nov.

Auf berindetem Ast von Acer campestre: Reckenthal. v. 02!

Perithecien gesellig, ziemlich dicht stehend, oft in Längs- reihen angeordnet, dauernd ganz bedeckt von der Epidermis, die meistens in der Ausdehnung des Perithecium schwarz ge-

‚färbt erscheint, mit kleiner Papille vortretend, kuglig, an der Basis

abgeflacht, 0,4—0,5 mm breit. Schläuche keulig oder cylin- drisch-keulig, oben abgerundet, gestielt, 68—80 / 10, 8sporig, von fädigen Paraphysen umgeben. Sporen oben 2-, unten lrei- hig, länglich- oder etwas breit-elliptisch, stumpf, gerade, mit 3 Querwänden. nicht eingeschnürt, braun, 18—16,5.

Wegen des sehr wenig ausgedehnten, bisweilen, wenn auch selten, wenig ausgeprägten oder gar fehlenden Clypeus, könnte der Pilz zu Leptosphaeria gebracht werden, etwa als Leptosphaeria clypeo- sphaerioides sp. nov.; das andauernde Bedecktsein der Perithecien bei gleichzeitig vorhandenem Clypeus bezeichnet ihm jedoch eher seinen Platz bei Clypeosphaeria.

Familie Massariacei (H. 220; Ntr. I. 385; Ntr. II. 134). 1585. (?) Enchnoa Syringae Feltg. sp. nov.

Auf dürren, berindeten Aesten von Syringa vulgaris: Mersch-Bahnhof. II. 02!

Perithecien dicht und gleichmässig zerstreut, ganz eingesenkt, nur mit der kugligen, mitunter genabelten Papille vortretend, halbkuglig flach gewölbt, von braunen oder farblosen Hyphen umgeben, 0,5 —1 mm breit. Asci nicht gesehen. Sporen eylin- drisch-elliptisch, gekrümmt, 1zellig, hyalin, 11—13 / 3—4.

11

12

Ad Nr. 692 (H. 220). Phorcys Tiliae (Curr.) Schroet.

W. F.: Auf dürren, berindeten Aesten von Tilia : Luxem- burg-Stadtpark. V. 02! (A. 100—136 /20—23; Sporen 20— 23 /10—14). Fayencerie. VI. 02. Npp. (Schlauch- und Co- nidienform, diese Hendersonia loricata ähnlich). Baumbusch- Siebenbrunnen I. 02! Npp. (A. 82 —120 ; 20—27;, Sp. 23-- 31/8—10).

Ad Nr. 693 (H. 221). Phorcys vibratilis (Fckl.) Schroet.

W. F.: Auf dürren Aesten von Prunus domestica: Sie- benbrunnen. I. 02. Npp.

Perithecien dicht gesellig bis heerdenweise, bedeckt, kuglig- kegeltörmig, an der Basis abgeplattet, mit kleiner, glänzend schwarzer Papille die halbkuglig aufgetriebene Epidermis durch- bohrend und nicht überragend, schwarz, 0,3—0,4 mm. Aseci cylindrisch, oben abgerundet, etwas gestielt, 180—200 / 18, 4-—-8sporig. Sporen lreihig, verlängert-elliptisch oder oblong oder elliptisch-spindelförmig. beidendig abgerundet, in der Mitte etwas eingeschnürt, braun, mit Gallerthülle, 18—25 /9—12.

Gesellig mit Diplodia Cerasorum Fckl., mit querseptirten Gonidien von 22—27/ 10—14, nicht eingeschnürt. 1586. Phorcys Eriophori Feltg. sp. nov.

Aut dürren Stengeln von Eriophorum angustifolium : Tüntingen, am Leesbach. VIII. 01!

Perithecien zerstreut, eingesenkt bis etwas hervorbrechend, kuglig, mit Papille, schwarz, derbhäutig, 0,3—0,4 mm breit. Asci keulig oder breitkeulig-cylindrisch, oben abgerundet mit dickem Scheitel und dickwandig, kurz gestielt, 190—210 / 33—37, (6-) 8sporig. Sporen unregelmässig 2reihig, elliptisch, 2zellig, an der Querwand eingeschnürt, schwarzbraun, mit Schleimhülle, 40 —43 / 17,5—20. Paraphysen gegliedert, an den Septis eingeschnürt, mit gedunsenen Gliedern von 18—28 / 5—8, die Schläuche überragend.

Ad Nr. 699 (H. 224.) Massaria foedans Fries.

W. F.: Auf dürren, berindeten Aesten von Ulmus cam- pestris : Luxemburg-Stadtpark. IV. 02!

si er

138

Ad Nr. 700 (H. 224; Ntr. II. 137). Massaria inquinans Fr.

W. F.: Auf berindeten Aesten von Acer campestre: Reckenthal. V. 02! (Die mässig [—1 mm] grossen Perithecien haben Sporen von 82—100 / 22—27, dunkelbraun und bei voller Reife Oeltropfen mit stark lichtbrechendem Kern enthal- tend). Geismühl-Schwarzbach, bei Colmar-Berg. VII. 02. Npp.

1587. Massaria loricata Tulasne.

(Synon.: Massaria Fagi Fuckel).

Auf dürren, berindeten Aesten von Fagus silvatica : Luxemburg-Stadtpark. VI. 02!

Perithecien gesellig, genähert, oft in Längsreihen, von der Epidermis bedeckt, dieselbe punktförmig, meist aber in kleinem Längsspalt einreissend, kuglig, mit abgeflachter Basis der innern Rinde aufsitzend, mit papillenförmigem Ostiolum im Epidermis- spalt vortretend, schwarz, derbhäutig, 0,3—0,5 mm breit. Asci breit-keulig, sitzend, 136—163 / 27—29, 8sporig, von zahlreichen, fädigen, mit Oeltröpfchen gefüllten, weit über- ragenden Paraphysen umgeben. Sporen 2reihig, meist schief gelagert, keulig oder verlängert-oboval fast birnförmig, mit 1 Querwand in der Mitte und einer weitern in der untern viel schmälern Hälfte, an beiden eingeschnürt, dunkelbraun, oft mit Schleimhülle, welche den Querwänden entsprechend ein- gezogen ist, 40—45 [13 —16.

Gesellig mit der zugehörigen Pyenidenform Hendersonia piri- formis Otth: Perithecien wie bei der Schlauchform, aber etwas grösser und aussen etwas warzig rauh. Conidien verlängert-oboval oder birn- törmig, mit 1 Querwand in der Mitte und 1—2 (Querwänden in der untern, schmälern Hälfte, nicht eingeschnürt ; anfangs hyalin, dann braun, mit vielen kleinern, oft einigen grössern Oeltropfen, 23—28 / 14—16. Sporenträger fädig, hyalin, kurz.

Ad Nr. 705 (H. 226 ; Ntr. II. 138). Massaria hirta Fckl.

W. F.: Auf Sambucus racemosa: Vianden. V. 02. Npp. (Schlauchform und die Conidienform Hendersonia hirta Currey).

Ad Nr. 708 (H. 228). Pleomassarla rhodostoma Winter. W. F.: Auf dürren, berindeten Aesten von Rhamnus

164

frangula: Mandelbach-Bruch. VII. 02! Berdorf-Siebenschlüft. vm. 02!

Ad Nr. 709 (Ntr. II. 138). Pleomassaria varians Wint., nicht Massaria.

1588. Pleomassaria Carpini Sacc.

(Synon.: Massaria 0. Fuckel).

Auf dürrem, berindeten. Ast von Carpinus Betulus: Mersch-Bahnhofanlage. II. 02!

Perithecien dicht und regelmässig zerstreut, von der Epi- dermis dauernd bedeckt, rundlich-niedergedrückt, fast linsen- förmig, nicht oder mit kaum merklicher Papilie vorragend, später am Scheitel genabelt, fast schüsselförmig einsinkend ; Östiola (wenn sichtbar) bald nur ein flacher Porus, bald kurz kegelförmig oder halbkuglig und glänzendschwarz (öfters durch eine breit-rundliche, körnig-höckerige, glanzlose Masse verlegt, die aus ausgetretenen Sporen, vermischt mit braunen oder fast hyalinen, septirten, ästigen Hyphenfäden besteht, sich leicht ablösen lässt, worauf die flache oder eingesunkene Mündung wieder blossliegt); von braunen, kriechenden Hyphen um- geben, derbhäulig, 1 mm und mehr breit. Asci keulig, nach unten stielartig verjüngt, 8sporig, 170—247, ausnahmsweise 268 /31—47. Sporen 2reihig, seltener unregelmässig lreihig (in den sehr langen Schläuchen), beidendig stumpf, ungleich 2hälftig, unreif mit 3 Querwänden und körnigem Inhalt, später mit etagenartig (4 Etagen in der grössern obern, 3 in der untern Hälfte) gelagerten, grossen Oeltropfen, die mitunter durch eine meist undeutliche Längswand von einander getrennt sind, anfangs hyalin, dann hell-, schliesslich olivenbraun, (38—) 46—58 / (12 —) 15—18, von circa 2 breiter Schleim- hülle umgeben.

* r * Familie Pleosporacei (H. 230; Xtr. I. 386; Ntr. Il. 139). Uebersicht der Gattungen. (Umgeändert resp. ergänzt).

1. Sporen dauernd lang-cylindrisch, wurm- oder fadenförmig, seltener erst nach der Reife in Glieder zeriallend ; Membran farblos oder gelb.

15

2. Perithecien kahl. 3. Perithecien stengel- oder zweigebewoh- nend, 4. Sporen nicht zerfallend.. .... . Ophiobolus. 4*. Sporen später zeriallend. 5. Sporen bei der Reife in die ein- zelnen Glieder zerfallend. . . . . Entodesmium. 5*, Sporen ausserhalb des Schlauches in 2 ziemlich gleiche Theile zer- Aallande en enesgg: e =%. Leptosphaeriopsis. 3*. Perithecien holzbewohnend. 6. Perithecien derbhäutig, mit kurzem Ostinlumknied. een er Acerbia. 6*. Perithecien häutig, mit mehrweniger verlängertem, cylindrischen Ostiolum. Ophioceras. ae berithecien DOrsÜg . . ... . 2. 2... ...u: Ophiochaeta. 1*. Sporen ellipsoidisch, ei- oder spindelförmig. . 7. Sporen 2- bis mehrzellig. 8. Sporen durch Quer- und Längsthei- lungen mauerförmig. 9.’Perithecien-Mündung kahl und

nackt. 10, Sporen, gelärbl . .. ta. Pleospora. 10*. Sporen hyalin .... .. Catharinia.

9*, Perithecien - Mündung borstig oder die ganzen Perithecien mehrweniger behaart. . . . . Pyrenophora. 8*. Sporen mit 1 bis vielen Querschei- dewänden, aber ohne Längsthei- lungen. 11. Sporen durch mehrere Quer- scheidewände , 3- bis viel- zellig. 12. Membran der Sporen gefärbt. 13. Sporen mehrweniger spindelförmig, selte- ner oblong. . . . . Leptosphaeria. 13*. Sporen keulenför- mig,am Grunde mit langem, schwanz- förmigen Anhäng- Sal EM Rebentischia.

166

12*. Membran der Sporen FArDJOR, u dot ala Metasphaeria. 11*, Sporen durch eine Quer- scheidewand 2zellig. 14. Peridium am Scheitel mit kleinen Härchen besalzt ni: Sun Venturia. 14*, Peridium kahl. 15. Membran der Sporen braun. Didymosphaeria. 15*. Membran der Sporen farblos. Didymella. 7*. Sporen einzellig. Membran farblos. Physalospora.

Ad Nr. 711 (H. 231 ; Ntr. II. 138). Ophiobolus herpotrichus Sacc.

W. F.: Auf Halmen von Aira caespitosa: Baumbusch- Dudderhot. IV. 02!

Ausser einigen Perithecien der Schlauchform findet sich auf dem letztern Substrat eine Conidienform, vielleicht zu O. herpotrichus gehörig: Perithecien an geschwärzten Stellen dicht gesellig, aufrecht eiförmig, ganz eingesenkt, mit der Papille durch die zerrissene Epidermis hervor- tretend, von wenig zalreichen, verästelten und septirten, braunen Hyphen umgeben, schwarz 0,3 mm hoch, 0,2 mm breit. Conidien faden- oder wurmförmig, an den Enden abgerundet oder das eine Ende etwas schmäler auslaufend, mit circa 10 Querwänden und an denselben etwas einge- schnürt, mit einigen Oeltropfen zu jeder Seite der Septa, braun oder gelbbraun, das eine Ende oder beide Enden heller, fast hyalin, 78—117/3 —3,5. Sporenträger sehr klein.

Ad Nr. 1319 (Ntr. II. 139). Ophiobolus peduncularis Feltg. sp. nov. Auf dürren Blütenstielen (nicht Blattstielen) von Iris Pseud-Acorus. Ad Nr. 712 (H. 232; Ntr. I. 385; Ntr. II. 140). Ophiobolus tenellus Sacc. W. F.: Auf dürren Stengeln von Vinca minor: Pfaffen- thal-Höhl. VI, OL! Echium vulgare: Wilwerwiltz, VI. 01.

Npp. und Pulvermühl-Höhe. IX. 03 ! Senecio silvaticus : Beau- fort-Haide. VII. O1! einer Fa, ne Reckenthal. VI. 02! Anthriscus silvestris : Kreuzgründchen. V. 02!

Ad Nr. 1323 (Ntr. II. 141). Ophiobolus Characiae H. Fabre,

W. F.: Auf dürren Stengeln von Euphorbia palustris; Mondorf. XI. O1. Npp.

167

Perithecien gesellig, meist an abgeblassten Stellen, ganz bedeckt, kuglig, mit cylindrisch-kegelförmigem, fast perithecium- langen Ostiolum hervortretend, 0,5—0,7 mm breit. Asci eylin- drisch, kurz gestielt, 8sporig, bis 200 „u und darüber lang, (6—) 8—10 „u breit. Sporen cylindrisch-fadenförmig, fast schlauchlang, überall gleichbreit, mit 15—20 einreihig liegenden Oeltropfen, ohne erkennbare Septa, hyalin, in Masse etwas gelblich, 1,5 - 2,5.

Der sub Nr. 1323 (Ntr. II. p. 141), auf Euphorbia Cyparissias, beschriebene Pilz ist nicht Ophiobolus Characiae, sondern gehört, wegen

der 2 knotigen Anschwellungen an den Sporen, zu der Berlese'schen Gruppe Nodulosi, in die Nähe von O. persolinus oder affinis.

1589. Ophiobolus eburensis Sacc.

Auf dürren Stengeln von Helleborus viridis : Kockelscheuer. III. 03! forma Hellebori Feltg. f. nov.

Perithecien zerstreut, eingesenkt, mit kurz cylindrischem Ostiolum vortretend, kuglig-niedergedrückt, später am Scheitel concav, 0,2—0,25 mm breit. Asci ceylindrisch, mässig lang gestielt, 125—136 / 8—9, 8sporig. Sporen in der obern Hälfte des Schlauches vielfach gekreuzt, oben abgerundet, unten spitzig zulaufend, sonst gleichbreit, mit vielen etwas undeut- lichen Querwänden und Oeltröpfehen, hyalin, gelb im Ascus, fast schlauchlang, 1'/’—2 breit.

Die forma ist kaum von der Stammform, auf Leucanthemum vul- gare (Syll. Il, p. 342), verschieden, nur sind die Ostiola nicht einfach warzenförmig und die Sporen an den Enden ungleich und querseptirt.

Ad Nr. 713 (H. 232; Ntr. II. 141). Ophiobolus pellitus Sacc.

W. F.: Auf dürren Stengeln von Solanum tuberosum: Kipenhof. VII. O1! Reckenthal. V. 02! von Platanthera spec. : Bereldinger Wald. VII. 03! von Bidens tripar- titus : Kockelscheuer. VII. O1! forma Bidentis Feltg. f. nov.

Perithecien fast gesellig, eingesenkt, kuglig-kegelförmig, mit abgeflachter Basis, mit stumpf kegelförmigem, fast eylindrischen Östiolum von !/s—!/a Peritheciumlänge, überall bis auf das Ostiolum von theils kriechenden, theils aufgerichteten, farb- losen bis braunen, septirten und verästelten Hyphen umgeben, stellenweise mit kurzen, schwarzen Borsten besetzt, 0,25 mm breit und hoch. Asci cylindrisch, 120 / 7,5—8. Sporen fast

18

schlauchlang, 2—2,5 x breit, beidendig stumpf, mit 7-9 Querwänden und an denselben leicht eingeschnürt, mit etwas bauchig gedunsenen, je 2 Oeltropfen enthaltenden Gliedern, hyalin, im Ascus gelblich.

Die forma hat. abweichend, kleinere Perithecien, ausser krie- chenden Hyphen auch steife Borsten (ophiochaetaartig) an denselben,

etwas kürzere Asci und breitere Sporen, ausserdem sind die Paraphysen nicht einfach fädig, sondern von etwas complicirterm Bau.

Ad Nr. 714 (H. 233, Ntr. II. 141). Ophiobolus erythrosporus

Wint. W. F.: Auf Urtica-Stengeln: Kockelscheuer. XI. 02! (Die Sporen sind in Masse, im Ascus, röthlich gefärbt). Auf

Ranken von Humulus Lupulus: Reckenthal. V. 02. Npp. Auf Verbascum thapsiforme: Mertert (Fels). VI. 02. Npp. Auf Seseli annuum: Pulvermühl-Höhe. X. 02! forma Seseleos Feltg. (mit abweichend kleinern Perithecien von 0,25 - 0,3 mm, oben stumpfen, unten spitz zulaufenden Sporen), - Auf Lithospermum arvense: Reckingen. VI. 96! Auf Puli- caria dysenterica: Dommeldingen. VI, 00!

Ad Nr. 715 (H. 233; Ntr. II. 141), Ophiobolus porphyrogonus

Sace.

W. F.: Auf Solanum tuberosum: Kipenhof. VII. 02!

Ad Nr. 716 (H. 233). Ophiobolus Cesatianus Sacc.

Berichtigung. Das hier angeführte Substrat Tanacetum vulgare ist Arlemisia vulgaris und der dasselbe bewohnende Pilz ist nicht O, Cesatianus, sondern Ophiohbolus compressus Rehm. Der Pilz auf Euphorbia Esula ist nicht O. Cesatianus, sondern Leptosphaeriopsis ophioboloides Berl.

W. F.: Auf dürren Stengeln von Linaria vulgaris: Kockel- scheuer, VIII. 03!

Perithecien gesellig, von der etwas geschwärzten Epidermis bedeckt, später etwas hervorbrechend, kuglig, mit dickem, gestutzt-kegelfürmigen Ostiolum, 0,15 -0,3 mm breit. Asci eylindrisch, in einen ziemlich langen und dünnen Stiel aus- laufend, 4—8sporig, 136—170 (p. spor. 120—136) / 8. Sporen fadenförmig, parallel und um einander gewunden, oben stumpf, unten elwas spitz zulaufend, mit vielen (12—20) Querwänden und Oeltropfen, je 1 an jeder Seite der Septa, an den Quer-

VE II ANETTE Eh

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wänden meist eingeschnürt und oft die Zellen etwas bauchig, hyalin, im Ascus gelb, 120—130 | 2,5—3. 1590. Ophiobolus Cirsii (Krst.) Sacc.

(Synon. : Rhaphidospora C. Karsten),

Auf dürren Stengeln von Cirsium arvense: Kockelscheuer. VI. 02!

Perithecien gesellig, dichtstehend, ganz bedeckt, kuglig, mit stumpf kegelförmigem Ostiolum vorragend, ohne Hyphen an der Basis, 0,25—0,3 nım. Asei cylindrisch, sehr kurz gestielt, 108—125 / 8, Ssporig Sporen fadenförmig, an dem obern Ende stumpf, am untern spitz, gerade oder leicht gebogen oder (ausserhalb des Ascus) wellig verbogen, mit mehrern Quer- wänden und mit Oeltröpfchen zu jeder Seite der Septa, mit einer dickern Zelle gegen die Mitte, gelb inner- und ausserhalb des Ascus, schlauchlang, 2,5—3 breit.

Ad Nr. 718 (H. 234). Ophiobolus Bardanae

nicht, sondern die beiden Exemplare auf Lappa minor (Bissen! Meisem- burg !) sind Leptosphaeriopsis Bardanae (Fcekl.) Berl.

Ad Nr. 719 (H. 235; Ntr. TI. 142). Ophiobolus ulnosporus Sacc.

Ausser den beiden Exemplaren auf Ballota, welche echte O. ul- nosporus darstellen, sind die übrigen (p. 235) angeführten zweifelhaft ; nur das Exemplar auf Lithospermum arvense ist typische O. erythrosporus Wint, die andern, als abhanden gekommen, nicht revidirt.

Ad Nr. 1324 (Ntr. II. 142). Ophiobolus vulgaris Sacc.

W. F.: Auf dürren Stengeln von Lycopus europaeus: Kockelscheuer. VII. 01!

Perithecien zerstreut, halbeingesenkt, kuglig-kegelförmig, mit fast peritheciumlangem Ostiolum, 0,15—0,2 mm. Asei eylin- drisch, 145 —175 [5 —6, ohne Paraphysen. Sporen fadenförmig, überall gleichbreit, 135 —150 / 5,5, hyalin, gelb im Ascus, ohne oder mit Oeltropfen und mit undeutlichen (Querwänden.

Der Pilz auf Pulicaria dysenterica gehört nicht hieher, sondern ist Ophiobolus erythrosporus Winter. 1591. Ophiobolus compressus Rehm.

(Synon.: Rhaphidophora c. Rehm).

Auf dürren Stengeln von Artemisia vulgaris: Berschbach- Bahnböschung. VII, 92! Scheidhof-Bahnböschung. XI. 02!

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Perithecien gesellig und heerden- bis rasen-, auch reihenweise stehend, anfangs unter der Epidermis nistend, dann hervor- brechend bis frei aufsitzend. kuglig-kegelförmig, mit flacher Basis und kleiner Papille, trocken am Scheitel eingesunken und unregelmässig seitlich eingedrückt, schwarz, 0,4— 0,6 mm breit. Asci eylindrisch, 135— 156 / 9— 11, 8sporig. Sporen fadenförmig, beidendig verjüngt, mit 10—15 Querwänden, schwach einge- schnürt, in der Mitte jedoch stärker, mit Oeltropfen, meist an den Seiten der Querwände gelegen, hell- bis gelbbraun, schlauch- lang, 3—4 u breit. Paraphyen fädig, ästig, hyalin, mit Oel- tropfen.

1592 Ophiobolus Solidaginis (Schwein. ?) Sacc.

(Synon. : Sphaeria S. Schwein. ? et Cooke ; Sphaeria acuminata Ourt.,

in Solidagine).

Auf dürren Stengeln von Solidago virgaurea : Clausen- Würthsberg. XI. 02!

Perithecien zerstreut, auch zu einigen einander genähert, von der Epidermis bedeckt, nach Abfall derselben frei und mit der Basis angewachsen, halbkuglig an der Basis abge- flacht, mit eylindrischem oder kegelförmigen, fast perithecium- langen Ostiolum vorragend, mit körnigrauher Oberfläche, unten von braunen Hyphen bekleidet, —0,5 mm breit. Asci eylin- drisch, 8sporig, 80—95 / 8—9. Sporen etwa schlauchlang, 2,5 p breit, septirt und an den Querwänden eingeschnürt, oft mit einer grössern Zelle gegen die Mitte, gelbbräunlich.

Ob Sphaeria Solidaginis Schw. ? et Cooke Sphaeria acuminata Curt. (in Solidagine) vorliegt, lässt sich aus der allzu dürftigen Beschrei- bung bei (Sace. Syll. II, p. 342) nicht bestimmen. Mein Pilz nähert sich übrigeus O. erythrosporus Winter, der jedoch dickes, warzenförmiges

Ostiolum, später eingesunkenen, genabelten Scheitel, etwas längere Asci und etwas schmälere Sporen hat.

1593. Ophiobolus collapsus Ell. et Sacc. (in Trifolio pratensi Syll. Il. p. 339). Auf dürren Stengeln von Teucrium scorodonia: Fort Olizy. VI. 02! var. trinodulosus Feltg. var. nov. Perithecien zerstreut oder stellenweise gesellig genähert, von der Rinde bedeckt, mit der abgeflachten Basis dem Holze et-

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was eingewachsen, später am Scheitel oder nach Abfall der Rinde fast ganz frei, kuglig abgeplattet, später öfters schüs- selförmig eingesunken, mit kurz kegelförmiger oder kurz eylin- drischer Mündung, 0,3 mm. breit. Asci eylindrisch, kurz ge- stielt, 150—180 / 8—10. Sporen fadenförmig, nach beiden Enden etwas verschmälert und in entgegengesetzter Richtung gebogen, 125—140 | 2,5, mit vielen (—12) Querwänden, in der Mitte der Spore sowie gegen die Mitte der einen, meist beider Hälften leicht knotig angeschwollen, hyalin, auch in Masse.

1594. Ophiobolus persolinus (Cald. et De Not.) Sace. (Synon.: Rhaphidophora p. De Not. in fragm. herbarum, Faenza It. bor., Caldesi). _ Auf dürren Stengeln von Centaurea Jacea : Kockelscheuer, VII. 01. Npp. var. brachystomus Feltg. var. nov.

Perithecien gesellig oder zerstreut, oft reihenweise, aber etwas entfernt stehend, ganz eingesenkt, kuglig, mit abgeflachter Basis, mit warzen- oder kurz kegelförmigem Ostiolum hervor- tretend, schwarz, 0,2—0,3 mm breit, am untern Theil von kurzen, braunen, septirten, meist aufgerichteten, Conidien (elliptisch-eiförmig, septirt, braun, 22 / 9—12 „) abschnürenden, 4—5 ıı breiten Hyphen umgeben. Asci gestreckt keulig, oben abgerundet, nach unten allmälig oft sehr lang stielartig ver- schmälert, 125—145, bei langem Stiel 200 / 7—8, 4 8spo- rig, von zahlreichen, oben gelblich gefärbten Paraphysen um- geben. Sporen fadenförmig, beidendig stumpf, am untern Ende allmälig verjüngt, ausserhalb des Schlauches blassgelb, im Schlauch gelb, undeutlich septirt, mit Oeltropfen, gegen die Mitte stark eingeschnürt, über der Einschnürung knotig ver- dickt, 90—135 | 2—2,5.

Das Exemplar entspricht ziemlich genau der Beschreibung bei Sacc. (Syll. II, p. 346), nur ist zu bemerken, dass nach Saccardo das Ostiolum rundlich-stumpf, an der Spitze eng durchbohrt und bisweilen etwas angeschwollen, nach Berlese, Icon. (zufolge Beschreibung und Abbildung), dagegen cylindrisch-kegelförmig, dem Durchmesser des Perithecium (0,2—0,25 mm) gleichlang ist.

1595. Ophiobolus Georginae Sacc. (Synon.: Sphaerolina G, Fekl.; Rhaphidospora G. Fuckel).

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Auf dürren Stengeln von Symphytum (?) caucasicum : Kreuzgründehen. V. 02. Npp var. Symphyti Feltg. var. nov.

Perithecien ganz eingesenkt, kuglig abgeplattet, mit breiter, flacher Basis und hervorbrechender, spitz kegelförmiger, langer Mündung ; aussen bräunlich, zartfilzig, —0,5 mm breit. Asei eylindrisch, lang gestielt, 217—225 (p. spor. 120—163) / 4, 4—6sporig. Sporen fadenförmig, 150—163 /0,7—1, hyalin, im Ascus etwas gelblich, ohne Oeltropfen noch Querwände. Abweichend: Perithecien bräunlich, zartfilzig, nicht hervor- brechend, Ostiolum spitz-kegelförmig.

1596. Ophiobolus calathicola Feltg. sp. nov.

Auf den Hüllkelchblättern von Centaurea Jacea: Grüne- wald-Neudorf. VII. 0,1!

Perithecien zerstreut, auch zu’ einigen einander genähert, eingesenkt, dann hervortretend bis meist frei, kuglig-kegel- [örmig, mit eylindrischem oder kegelförmigen, dem Perithecium- Durchmesser fast gleichlangen Ostiolum, 0,15—0,2 mm, an der Basis mit einigen, braunen Hyphen. Asci cylindrisch, kurz gestielt, oben abgerundet, von fädigen Paraphysen umgeben, Ssporig, 120—130 [ 4,5—6.5. Sporen parallel gelagert, lang eylindrisch, beidendig abgerundet, aber an dem untern Ende stark verjüngt. geschlängelt wellig verbogen, mit circa 14 (Juerwänden, an diesen schwach eingeschnürt, mit einem Oel- tropfen zu jeder Seite des Septum und in den Sporen-Enden, sehr blassgelblich, im Ascus bräunlichgelb, fast schlauchlang, 115 / 2,5—3.

Durch Sitz- und Wachsthumsweise, sowie die verhältnissmässig schmalen Schläuche und die Form der Sporen hinlänglich charakterisirte Art. Steht O, affinis Sace., auf Stengeln von Mentha rotundifolia (Syll. II, p. 345) unter allen am nächsten ; diese aber hat breitere Asci, bis- weilen gegen die Mitte knotig verdickte, stets hyaline Sporen.

1597. Ophiobolus nigrificans Sacc.

(Synon.: Sphaeria nigrofacta Cooke).

Auf faulenden Brassica-Stengeln: Kirchberg. VI. 02. Npp

Perithecien dicht zerstreut, an schwärzlichen Stellen einge- senkt, hervorbrechend bis fast frei, kuglig-niedergedrückt, später mitunter schüssellörmig zusammenfallend, mit kuglig-abgeplat- teter oder stumpf-cylindrischer, oft durchbohrter oder gena- belter, glänzend schwarzer Mündung, schwarzbraun oder

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schwarz, etwas rauh, —O,6 mm breit, mit einigen braunen, septirten und aestigen, 5—8 j breiten Hyphen an der Basis. Asci eylindrisch, 130—160 / 8-9, (4—) 8sporig, von fädigen Paraphysen umgeben. Sporen fadenförmig, beidendig etwas verschmälert und stumpf, meist gekrümmt, mit vielen (12—14) Querwänden und Oeltropfen, eine Zelle gegen die Mitte leicht knotig verdickt, 110-—130 / 2,5—3, hyalin oder blassgelb, im Schlauch gelblich-bräunlich.

Mein Pilz stimmt in den meisten Beziehungen ziemlich genau zu der überschriebenen Art, besonders im äusseren Habitus, zeigt aber auch einige Abweichungen von derselben, so namentlich die ®sporigen Schläuche, gegen stets 4sporige, und die in der Mitte knotig ange- schwollenen Sporen, gegen lineare bei Oph. nigrificans; in diesen inneren Organen gleicht er mehr Oph. collapsus Ell. et Sace., welche jedoch differentes äusseres Verhalten zeigt.

Ad Nr. 720 (H. 235 ; Ntr. 386). Ophiobolus fruticum Sacc.

W. F.: Auf dürren Stengeln von Ononis spinosa : Merl. VII 03! Auf dürren Ranken von Solanum Dulcamara : Clerf. VII. O1. Npp. forma Dulcamarae Feltg.

Perithecien zerstreut oder gesellig, stellenweise fast gehäuft, eingesenkt, an entrindeten Stellen fast oberflächlich, halbkuglig, mit breiter Basis aufsitzend, am Scheitel etwas abgellacht. jedoch nicht oder kaum eingesunken, mit kegeltförmigem oder eylindrischen, glänzenden Ostiolum von halber oder ganzer Länge des Perithecium-Durchmessers, 0,4—0,5 mm, mit braunen Hyphen an der Basis. Asci ceylindrisch-schmal keulig oder verlängert keulig-spindelförmig (oben etwas verschmälert, aber abgerundet), bald mässig lang, bald sehr lang (oft bis 100 1) gestielt, 120—156, bei verlängertem Stiel 200 / 10—11, 8sporig. Sporen parallel gelagert, fädig, beidendig stumpflich, fast schlauchlang, (76—)117—150 / 2,75—3,5, mit vielen (—20) Querwänden, an denselben leicht eingeschnürt, die Zellen oft unregelmässig etwas ungleichgross, ohne oder mit je 1 Oeltropfen an den Querwänden, hyalin, im Ascus gelblich oder bräunlich.

Von der Stammform durch abgeflachte Perithecien, ungleich

gestaltige, oft lang gestielte Asci und die ungleich gegliederten Sporen verschieden.

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Ad Nr. 1325. (Ntr. II. 143). Ophiobolus gonatosporus Feltg.

sp. nDoV.

Die neue Art nähert sich, besonders bezügl. der Sporenform, sehr Ophiobolus camptosporus Sace., auf Teucrium Chamaedrys (Syll. II, p. 844), von dem sie als var. sorbicola Feltg. (mit den Unterschieden kurz cylindrischer Mündungen, etwas schmälerer Asci, längerer und etwas schmälerer, häufiger querseptirter, besonders 3doppelt-knotig angeschwollener und stärker eingeschnürter Sporen) gelten könnte.

Ad Nr. 271 (H. 235; Ntr. II. 143). Ophiobolus Vitalbae Sace.

W. F.. Auf dürren Aesten von Clematis Vitalba : Petruss- thal. VII. 02!

Die, Ntr. II. p. 143 angeführte forma Sambuei Feltg. ist Acerbia Sambuci (Passer.) Berlese; die forma Berberidis Feltg. dagegen ist O. Vitalbae zugehörig.

1598. Ophlobolus surculorum Passerini.

Auf dürren, berindeten Astspitzchen von Deutzia glabra: Kockelscheuer. VII. 02. Npp. var. Deutziae Feltg. var. nov.

Perithecien zerstreut, ganz von der Epidermis bedeckt, kuglig- abgeplattet, mit flacher Basis, mit stumpf-kegelförmiger Mün- dung hervortretend, schwarz, 0,5—0,6 mm breit, mit vielen septirten, ästigen, knorrig-knotigen, 5—10 „u breiten, braunen Hyphen an der Basis. Schläuche cylindrisch, kurz gestielt, 140—165 /8, mit fädigen Paraphysen. Sporen fadenförmig, beidendig stumpf, mit vielen Querwänden und Oeltröpfchen, einer mittlern angeschwollenen Zelle, hyalin oder gelblich, im Ascus gelbbraun, 120—136 | 2,5—3.

Differirt von der typischen Art durch nicht collabirende Perithecien, stark entwickelte Basishyphen, reincylindrische Asci, deutlich septirte, oeltropfengefüllte, oben und unten stumpfe, gefärbte Sporen.

1599. Ophiobolus Sarothamni Feltg. sp. nov.

Auf berindetem Sarothamnus-Ast: Baumbusch-Mühlen- bach. VI. 02!

Perithecien gesellig-zerstreut, ganz eingesenkt, kuglig, an der Basis abgeflacht, mit spitz-kegelförmigem Ostiolum vor- tretend, schwarz, 0,3 mm breit. Schläuche eylindrisch, kurz gestielt, 125—136 / 5,5—7, Ssporig. Sporen fadenförmig, beid- endig stumpf, etwas geschlängelt, hyalin, mit vielen Oeltröpfehen und Scheidewänden, circa schlauchlang, 2 pa breit.

Dr

—- 15

1600. Ophiobolus acerinus Fellg. sp. nov.

Auf entrindeten Stellen eines Astes von Acer campestre: Hesperinger-Wald. X. 02!

Perithecien zerstreut, mit der Basis eingesenkt, kuglig etwas niedergedrückt, mit cylindrischer oder kegelförmiger Mündung, rauh, schwarz, 0,5-1 mm breit. Schläuche cylindrisch, kurz gestielt, 100—130 / 5—6, 8sporig. Sporen fädig, mit vielen Querwänden und Oeltröpfchen, oberflächlich eingeschnürt, etwas stärker an einer mittlern Querwand, hyalin oder blassgelblich, 85—110 /2—25.

Ist Ophiobolus saliecinus Rostrup nahe verwandt. 1601. Ophiobolus Antenoreus Berlese. (In ramulis emortuis putridis Mori albae. Sacc. Syll. IX, p. 929).

Auf entrindetem Ast von Sambucus nigra: Lintgen. IX. 02! forma Sambuei Feltg.

Perithecien zerstreut. ganz eingesenkt, kuglig-niedergedrückt, mit peritheciumlangem, cylindrischen Schnabel vorragend, 0,2:-0,3 mm breit. Schläuche cylindrisch, gestielt, 140—190 / 5—6. Sporen schlauchlang und parallel, mit vielen Querwänden, 1—1,3 u breit, in Masse bräunlich.

Von der Stammform fast nicht verschieden, höchstens durch niedergedrückte Perithecien und bräunliche Sporen. Trotz des Sitzes im Holze nicht Acerbia, wegen des cylindrischen, peritheciumlangen Ostiolum, nicht Leptosporella, wegen des ganz eingesenkten Sitzes, nicht Ophioceras, wegen der vielfach septirten Sporen, obwohl Ophioce- ras parmense (Pass.) Berl., auf entrindetem Feigenast, sonst sehr nahe stehend.

CCELXXXIX. Gattung. Leptosphaeriopsis Berlese.

1601. Leptosphaeriopsis ophioboloides (Sacc). Berl. (Synon.: Leptosphaeria o. Sacc. Syll. IX, p. 770 in caulibus Tragopogonis).

Auf dürren Stengeln von Achillea millefolium : Hollerich. VII. 03! f. Achilleae Feltg.

Perithecien zerstreut, eingesenkt, etwas hervorbrechend, kuglig oder elliptisch, an der Basis abgeplattet, mit abgeplattet- papillenförmigem Ostiolum, an der Basis mit vielen, septirten, sparrig verästelten, 3—5 breiten, braunenHyphen, von dichtem

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dunkelbraunen, parenchymatischen Gewebe, schwarz, 0,25— 0,3 mm. Asci gestreckt-keulig fast cylindrisch, sehr kurz ge- stielt, 115—130 / 10—14, 4-(i. e.. 8)sporig, von fädigen, sep- tirten Paraphysen umgeben. Sporen fast Z2reihig, fädig-eylin- drisch, beidendig etwas verschmälert und spitzlich, oft am obern Ende abgerundet, mit vielen (12 und darüber) Quer- wänden und an allen, mit Ausnahme der 1 oder 2 extremen, eingeschnürt, gegen die Mitte die Zellen etwas grösser, 2 derselben und zwar die grössten, durch eine Querwand an einem schmälern Zwischentheile getrennt und an derselben voneinander sich ablösend, sodass die 4 Sporen zu 8 werden, hyalin, in jeder Zelle mit je 1 Oeltropfen in der Ecke d.h. dicht am Septum, 110—120/5— 6, die Theilsporen 50 —60 /5— 6. Von der Stammiorm, auf Stengeln von Tragopogon, Neuchatel in

der Schweiz (Morthier), durch etwas kleinere, oft elliptische, an der Basis dicht braunfaserige Perithecien, öfters spitzlich endigecde, an den Querwänden eingeschnürte , etwas breitere, stets hyaline (nicht oliven-honiggelbe) Sporen verchieden.

Auf dürren, berindeten Stengeln von Euphorbia Esula: Stadtbredimus. VIII. 98. var. Euphorbiae Feltg. var. nov.

Perithecien ungleich vertheilt, eingesenkt, mit dem Scheitel hervorbrechend, kuglig, mit papillenförmigem Ostiolum, schwarz, 0,25 mm breit. Asci keulig, oben breit abgerundet, kurz ge- stielt, 70 / 18—21, von sparsamen Paraphysen umgeben. Sporen zu einem in der Mitte des Ascus gelegenen, cylindrisch-keuligen Klumpen von 56 /13—15 zusammengeballt, oben 3reihig, am untern Ende des Klumpens 2 neben einander liegende vorragend, eylindrisch, beidendig etwas verschmälert, aus 2 in der Mitte verbundenen, circa gleichlangen Theilen, den eigentlichen Sporen von 17—20 / 4—4,5, bestehend, gelbbraun, mit mehreren Oeltropten und 10 —14 Querwänden in einer zusammengesetzten Spore von 34—40 j Länge.

Die var. hat kleinere Perithecien, kürzere aber breitere Asei und

kürzere Sporen als die Stammform ..

1602. Leptosphaeriopsis acuminatus (Sow.) Berl. (Synon.: Sphaeria a. Sow. ; Sphaeria carduorum Wallr.; Ophiobolus disseminatus Fr. ; Rhaphidospora d. Rabh ; Leptosphaeria

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Carduorum (es. et De Not. ; Rhaphidophora C, Tul.; Rha- phidospora C. Fekl.; Ophiobolus acuminatus Duby).

Auf dürren Stengeln von Cirsium arvense, lanceolatum, palustre, oleraceum, eriophorum | Carduus nutans, cris- pus ; Carlina vulgaris ;, Centaurea scabiosa, Fundorte und Fundzeiten siehe Hauptwerk p. 234 und Nachträge II. p. 141.—

W. F.: Auf Cirsium arvense: Kockelscheuer. VI. 02! Sandweiler-Gebüsch. IV. O1!

Perithecien dicht gesellig, eingesenkt, kuglig oder kuglig- kegelförmig, mit Papille oder kurz kegelförmigem Ostiolum, 0,4—0,5 mm, an der Basis mit braunen, 4—5 breiten, septirten Hyphen. Asci keuligs, 150—160 / 10—12, 8sporig. Sporen 3—4reihig, stabförmig-cylindrisch, beidendig abgerundet, gegen die Mitte mit 2 vorspringenden, durch einen kurzen schmälern Theil getrennten Zellen, mit 7— 10 Querwänden, diejenigen in den Endtheilen nicht oder kaum eingeschnürt, mit je 1 Oeltropfen in den Zellen, ausserhalb des Schlauches durch Trennung an dem Septum zwischen den 2 grössern Zellen in 2 Theile zerfallend, jeder Theil (eigentliche Spore) mit srösserer, knotig angewachsener 2. Zelle, 52—65 [ 3,5—4.

1603. Leptosphaeriopsis Bardanae (Fckl.) Berl.

(Synon.: Raphidospora B. Fekl. ; Ophiobolus B. Rehm).

Auf dürren Stengeln von Lappa-Arten.

Auf Lappa minor: Meisemburg!-Bissen, öder Platz am Bahnhof. IV. 93!

Perithecien gesellig, oft sehr dicht, fast gehäuft oder reihen- weise stehend, anfangs ganz eingesenkt, lange Zeit von der pustelförmig aufgetriebenen Epidermis bedeckt, später hervor- brechend, kuglig, meist kuglig-abgeplattet, mit breitem, warzen- oder kurz kegelförmigen Ostiolum, schwarz, 0,3—0,4 mm breit. Asei cylindrisch, oben breit abgerundet, nach unten allmälig in den kurzen Stiel verschmälert, 136—165 /8—10, 8sporig, von zahlreichen, fadenförmigen, etwa 2 u breiten Paraphysen umgeben. Sporen fadenförmig, meist gebogen, mit vielen Quer- wänden, in der Mitte oder etwas oberhalb der Mitte mit einer knotig angeschwollenen, 4 a breiten Zelle an jeder Hältte ;

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die beiden durch eine kurze verschmälerte, in der Mitte septirte Stelle getrennt, gelblich, im Ascus olivenbraun, 100—130/ 3, einzelne Spore 50—60 3.

GCEXC. Gattung. Ophiochaeta Sacc.

Ad Nr. 1013. (H 334; Nr. II. 144) Ophiochaeta incompta (Ces. et De Not.) Sace. (Synon.: Rhaphidophora i. Ces. et De Not. ; Ophiobolus i. Saccardo).

Auf faulendem Holzspahn : Mersch. IX. 96 und V. 95! (Beschrieben Hauptwerk p. 334). Auf faulendem Spahn von Populus (? Alnus): Baumbusch VII 00! (Beschrieben Nachtr. II. p. 144). Auf entrindetem Ast von Sambucus nigra: Ruine Bourscheidt. VI. 97!

1604. Ophiochaeta Inulae Feltg. sp. nov.

Auf dürren Stengeln von Inula Helenium : Luxemburg- Garten. V. 03. Npp.

Perithecien gesellig, frei aufsitzend, halbkuglig, mit kurz cylindrischem Ostiolum, bis zur Mündung von hellbraunen, septirten, gegen den Grund etwas ästigen, 100—250 u langen, 3—4 1 breiten Hyphen bedeckt, häutig, braun, 0,4—0,6 mm breit. Schläuche eylindrisch, oben abgerundet, lang und schmal gestielt, 220— 230 / 8, 8sporig Sporen parallel liegend, faden- förmig, meist am untern Ende etwas verschmälert, etwas oberhalb der Mitte mit einer knotig angeschwollenen Zelle, mit vielen Querwänden, byalin, im Schlauch bräunlich, 120— 136 | 2—2,5.

Im Bau Ophiobolus herportrichus nahe stehend ; wegen des ober- flächlichen Sitzes und der häutigen Beschaffenheit der Perithecien würde der Pilz zu Acanthostigma zu ziehen sein (fr. Nachtr. II. p. 218). Die Arten dieses Genus mit Fructifications-Organen wie bei Ophiobolus werden aber nach Saccardo u. A. zur Gattung Ophiochaeta gebracht ; demnach wären auch folgende in meinern Werke aufgeführten Ophiochaeta- Arten hieher zu bringen, nämlich:

Nr. 1012 (H. 333; Ntr. II. 219). Ophiochaeta chaetophora

(Ör.) Sacc.

Auf abgestorbenen Blättern von Carex vesicaria: Mutfort- Rodenbusch. VII. 98! Sandweiler in einem Waldsumpf. VI. 00! Festuca silvatica: Draufelt, IX. O1!

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Nr. 1424, (Ntr. II. 219). Ophiachaeta gracilis (Niessl.) Sacc. Auf faulenden Blättern von Iris Pseud-Acorus : Kockel- scheuer. VII. 00!

Nr. 1425 (Ntr. II. 219). Ophiochaeta ramealis (Feltg.) Sacc. et Syd. (Syll. XVI, p. 1140.

(Synon : Acanthostigma r. Feltgen).

Auf berindeten Aestchen von Alnus glutinosa: Dommel- dingen. VI. 00!

CGEXCI. Gattung. Acerbia Sacc.

Ad Nr. 1329 (H. 237 sub e); Ntr. II. 144). Acerbia longispora (EIl.) Sacc.

(Synon : Sphaeria 1. Ellis; Ophioceras I. Saccardo).

Auf entrindetem Salix-Ast: Rodenhof. IX. 98!

Wegen der beidendig lang zugespitzten, schmälern (1,5 j) Sporen, der kürzern (—136 |) Asci zu Acerbia longispora gezogen und nicht zu A. bacillata (Cooke) Sacc., mit beidendig stumpfen und, sowie die Asci, 200 1 langen und 3-4 j breiten Sporen ; nur besitzt mein Pilz kurz kegelförmige, aber stets allein vortretende Ostiola, wie auch Acerbia bacillata, bei welcher aber auch die Perithecien bis zur Hälfte und mehr vortreten können, während Averbia longispora kleines, nur leicht vortretendes Ostiolum hat. Berlese legt, jedoch fraglich, beide Arten zusammen.

1605. Acerbia Samrbuci (Passer.) Berl.

(Synon.: Ophioceras ? S. Passerini).

Auf theils berindeten, theils entrindeten Aesten von Sam- bucus racemosa : Rollinger Busch. III. 97! Baumbusch- Siebenbrunnen. VII. 98! Itzig-Gebüsch. XI. 98!

Beschrieben im Hauptwerk p. 236 sub d) und in Nachtr. II. p. 143, der erstere Fund als Ophiobolus Vitalbae Sacc. f. Sambuci Feltg. angeführt.

1606. Acerbia rhopalasca Feltg. sp. nov. Auf entrindetem Eichenholz (Weinbergspfahl) : Kontz. XI. 01! Perithecien zerstreut oder gesellig, ganz in die Holzsubstanz eingesenkt, zuweilen die oberflächlichen Schichten etwas em- porhebend, nur mit der flachen Papille vortretend, —0,5 mm.

180°

Asci gerade und linear-langkeulig, d. h. von dem langen und dünnen Stiel an allmälig nach oben keulig sich verbreiternd und am Scheitel breit abgerundet, 76— 102 / 3 bis (ganz oben) 5 ı, von fädigen Paraphysen umgeben. Sporen fädig, am obern Ende abgerundet, unten spitzlich, oft in der Mitte etwas knotig verdickt und undeutlich septirt, hyalin, ohne oder mit einreihig liegenden Oeltropfen, 64—76— 100 | 1—2.

Ad Nr. 722 (H. 238; Ntr. If. 145). Pleospora vagans Niessl. W. F. Auf Halmen von Poa nemoralis : Baumbusch-Müh- lenbach. VI. 02! var. Airae Niessl. Auf Halmen von Lu- zula maxima: Sandweiler-Scheidhof. XI. 00! var. pusilla Niessl.

Das letztere Exemplar ist in Ntr. II. p. 155 sub Leptosphaeria epicalamia Ces. et de Not. var. pleosporoides Feltg. angeführt; das Vorkommen von auch nur sparsamen Längswänden in den Sporen zeigt jedoch die Zugehörigkeit desselben zu Pleospora an und zwar, als ziem- lich übereinstimmend, zu der überschriebenen Art und Var.; allerdings ist die Uebereinstimmung keine vollkommene, indem geschwärztes Substrat, längere Asci und einreihig (nicht geballt) gelagerte, etwas anders gestaltete Sporen zu derselben nicht passen ; die Vergesellschai- tung des Pilzes mit Stagonospora Luzulae West., welche allgemein als zu Leptosphaeria epicalamia gehörige Conidienform von den Autoren anerkannt ist, kann hier als eine zufällige angesehen werden.

Ad Nr. 723 (H. 238). Pleospora infectoria Fckl.

W. F. Auf dürren Halmen von Triticum vulgare : Baum- busch-Siebenbrunnen. VII. O1!

Perithecien einzeln oder reihenweise zusammenstehend, ein- gesenkt-hervorbrechend, das Substrat nur selten grauschwärz- lich tärbend, kuglig, mit kleiner Mündung, 0,35 mm breit, Asci eylindrisch oder cylindrisch-keulenförmig, kurz gestielt, meist gekrümmt, 100—120 / 12—14, 8sporig. Sporen schief oder ordnungslos lreihig, elliptisch-oblong oder fast keulig, mit 5 (—6--7) Querwänden, schwach eingeschnürt, mit 1 durchgehenden Längswand, hellgelb oder honiggelb, 23—26 / 1-9.

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Die Uebereinstimmung des Exemplars mit Pleospora infectoria ist eine vollständige, bei fehlender oder doch, wo vorhanden, äusserst schwacher, grauschwärzlicher Färbung des Substrates.

Ad Nr. 725 (H. 238; Ntr. II. 146). Pleospora microspora Niessl.

W. F.: Auf dürren Stengeln von Polygonatum vulgare:

Clausen-Würthsberg. X. 02! Auf Halmen von Aira caes- pitosa: Baumbusch. IV. 02!

1607. Pleospora Sorghi Feltg. sp. nov.

Auf faulenden Halmen von Sorghum, in einem Besen : Siechenhof. III. 02 !

Perithecien zerstreut, ganz eingesenkt, mit kurz kegelförmiger Mündung hervorragend, kuglig, 0,15—0,25 mm breit Aseci eylindrisch oder eylindrisch schmal keulig, kurz gestielt, oben abgerundet, 102—142 / 10—13, 6—8sporig. Sporen aufrecht oder etwas schief Ireihig, länglich elliptisch, beidendig stumpf, gerade oder gekrümmt, mit 3, meist 5 Querwänden und an denselben eingeschnürt, 2. resp. 3. Zelle breiter, und mit Längs- wand in den 2 bis 3 mittlern Zellen, gelb, 15—20 / 7,5—10, mit glattem Epispor. Paraphysen fädig, geschlängelt, weit über- ragend.

Von der nahe verwandten Pleospora microspora Niessl. durch etwas grössere, das Substrat nicht entlärbende Perithecien, viel längere,

6—8sporige Schläuche, etwas grössere, stets 5 gleichstarke Querwände besitzende, mit glattem Epispor versehene Sporen verschieden.

1608 Pleospora socialis Niessl.

Auf dürren Stengeln von Lilium spec.: Luxemburg-Garten. II. 02! forma Lilii Feltg.

Perithecien gesellig, einzeln aber dicht stehend, von der Epidermis bedeckt, von rundlichem oder elliptischen Umriss, niedergedrückt, mit papillenförmigem Ostiolum und gewöhnlich auch mit dem Scheitel vorragend, an der Basis mit kriechenden, braunen Hyphen, 0,2—0,3 mm breit. Asci eylindrisch, kurz gestielt, 120—170 / 10 —15, 8sporig, von fädigen, mit Oel- tröpfehen gefüllten, kaum überragenden, hyalinen, 2—2,5 u breiten Paraphysen umgeben. Sporen 1-, stellenweise 1'/2- bis fast 2reihig gelagert, elliptisch-oblong, beidendig stumpf, meist gerade,

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mit 5 (ganz ausnahmsweise 6) Querwänden, an allen eingeschnürt, mit 1, seltener 2 Längswänden in den 4 mittlern Zellen, honig- gelb, 18—20 (—27) | 9—10,. Die forma besitzt etwas grössere, nicht, wie die Stammform (auf Allium Cepa), von braungefleckter Epidermis bedeckte Perithecien, stimmt im Uebrigen ganz mit derselben überein. Gesellig mit ihr findet sich auf dem Stengel eine schwarz beborstete Sphaeropsidee mit hyalinen, länglichen, beidendig etwas stumpf verschmälerten, meist ungleichseitigen, undeutlich septirten Conidien von 15—20/3—4. 1609. Pleospora Allii (Rabh.) Ces. et De Not.

(Synon.: Sphaeria A Rabenhorst).

Auf dürren Stengeln und Blattscheiden von Allium_ ole- raceum: Reckenthal. I. 03! Höhenhof. V. 03!

Perithecien zerstreut oder gesellig, ganz von der Epidermis bedeckt, kuglig-abgeplattet, später stark zusammenfallend, mit sehr kleiner Papille, 0,25—0,5 mm breit. Asei eylindrisch oder schwach elliptisch-cylindrisch, sehr kurz und dick gestielt, 178—190 / 20—25, 8sporig, von fädigen, vielfach querseptirten und leicht eingeschnürten, farblosen, oben 3—5 „u breiten, wenig überragenden Paraphysen umgeben. Sporen unregel- mässig lreihig, in den schwach elliptisch-eylindrischen Schläuchen in der Mitte 1'/sreihig und sich theilweise deckend, eiförmig- oblong, oben eiförmig-gedunsen oder etwas verjüngt, unten schmäler oblong, beidendig abgerundet, meist gerade, mit 7 (Juerwänden, an der 2., 4. und 6. Querwand sehr stark, an den andern ziemlich stark eingeschnürt, mit 1 oder 2 Längs- wänden in jeder Zelle, honiggelb bis bräunlich, 33—38 / 15—17.

Hieher gehören, als besonders äusserlich und auch in den Sporen ganz ähnlich beschaffen, das im Hauptwerk p. 243, auf Allium spec.: Mersch! angeführte Exemplar, sowie ein auf Allium fistulosum : Pulvermühl, XI. 99! beobachtetes.

1610. Pleospora Asparagi Rabh Auf dürren Stengeln von Asparagus officinalis : Bersch- bach. III. 93! Perithecien gesellig, ganz von der Epidermis bedeckt, kuglig oder ellipsoidisch-niedergedrückt, mit sehr kleiner Papille,

schwarz, 0,3—0,5 mm breit. Asci keulig oder kegelförmig, .

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oben etwas verschmälert, über dem kurzen und dicken meist seitlich abstehenden Stiel am breitesten, 126 —150 | 25 —35, 4-, meist 8sporig. Sporen 1'/s-, meist 2reihig (wenn zu 8), sandalenförmig, oberer Theil breiter, beidendig abgerundet, gerade, mit (5—)7 Querwänden, nicht oder nur sehr ober- flächlich eingeschnürt, gittermauerförmig, gelb bis gelbbraun, 30—36 / 12—16.

Ad Nr. 727 (H. 239, Ntr. II. sub Nr. 1332 p. 147). Pleospora Feltgeni Sacc. et Syd. Auf dürren Stengeln von Luzula maxima : Michelau. V. 99. Npp.

Rehm bemerkt (in litt.) auf Grund meiner Beschreibung, dass die beiden Var. zu der von mir angenommenen Pleospora spinosella, nämlich auf Luzula resp. Iris, nicht Pleospora spinosella Rehm sind; ich identifieirte sie mit dieser wegen des ziemlich übereinstimmenden äussern Habitus und fand in den abweichenden Grössen der Asci und Sporen veraulassenden Grund zur Aufstellung von Varietäten zu der- selben ; diese Abweichungen sind nun allerdings beträchtliche und im Verein mit einigen Abweichungen auch im äussern Habitus hinreichende Momente zur Aufstellung neuer Arten; den Pilz auf Luzula maxima haben, auf Grund der Beschreibung desselben unter Nr. 727 des Haupt- werkes, bereits Saccardo et Sydow (Syll. XVI, p. 547) als die über- schriebene neue Art bezeichnet.

Auf dürren Stengeln von Iris Pseud-Acorus: Kockelscheuer. IX. 00! var. Pseud-Acori Feltg. var. nov.

Von der Stammform verschieden durch um die Hälfte schmälere Sporen.

Auf dürren Halmen von Eriophorum angustifolium : Mandelbach-Hohlenfels. VII. O1! var. Eriophori Feltg. var. nov.

Perithecien eingesenkt-hervorbrechend, kuglig-kegelförmig, mit abgeflachter Basis, mit warzen-, seltener spitzkegelföürmigem Ostiolum, braun, 0,15—0,25 mm, von parenchymatischem, gelbbraunen Gewebe. Asci ceylindrisch oder eylindrisch-keulen- förmig. oben breit abgerundet, kurz gestielt, 6—7—8sporig, 205— 230 / 27—33, von fädigen, septirten, überragenden Para- physen umgeben. Sporen schräg freihig oder in der Mitte zu 4 zweireihig, elliptisch, mit stumpfen oder etwas verjüngten Enden, gerade, bisweilen etwas ungleichseitig, anfangs mit 1,

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schliesslich mit 7 Querwänden, an der mittlern stets deutlich eingeschnürt, an den übrigen weniger oder kaum eingeschnürt, die Endzellen meist sehr klein, anhängselartig und heller, fast farblos, im Übrigen dunkelbraun oder schwarz fast undurch- sichtig, daher die Querwände und die 1 bis mehrere Längs- wände in jeder Zelle nur sehr undeutlich sichtbar, meist mit Schleimhülle, 35—45 / 13—18.

Im Gegensatz zu der Var. hat die Normart kürzere, theils und meistens keulige, theils cylindrische, stets 8sporige Asci, oblong-eiför-

mige, heller (gelbbräunlich) gefärbte, nicht mit kleinern, fast farblosen Endzellen versehene Sporen.

Der neuen Art stehen übrigens nahe: Pleospora opaca Wegelin, auf Phalaris (Syll. XIV, p. 601) und Pleospora scabra Mout., auf Gras- halm (Syll. XVI, p. 548), erstere unterscheidet sich von ihr durch doppelt grössere, kuglige oder ellipsoidische, dauernd bedeckte Perithe- cien, stets 8sporige, am Scheitel mit deutlichem Porus versehene, sitzende Schläuche, nur am obern Ende mit Spitzchen versehene, meist, verkehrt-eiförmige, nicht mit Schleimhülle versehene Sporen ; die zweite hat zum Unterschiede kuglige, dick papillte Perithecien, breit keulige, kürzere (150 /32 ft) stets 8sporige Asci und kürzere, der Länge nach nur Imal septirte, nicht mit Schleimhülle und kleinern, hellern End- zellen, aber mit rauhem Epispor versehene Sporen,

In einer Gruppe mit allen den ebengenannten Arten gehören, wenn auch ihnen etwas ferner stehend : Pleospora juncicola E. et E. (Syll. XIV, p. 599), Pl. Dietziana Haszl., auf Triglochin (Syll. XIV, p. 600), Pl. thurgoviana Wegelin, auf Typha latifolia (Syll. XIV, p. 600), Pl. discors Ces. et De Not. auf Carex-Blättern, Pl. spinosella Rehm, auf Juncus Hostii, Pl. abscondita Sacc. et Roum , auf Phragmites.

1611. Pleospora Convallariae Cocc. et Mor.

Auf dürren Stengeln von Polygonatum vulgare : Clausen- Würthsberg. X. 02! f. Polygonati Feltg.

Perithecien zerstreut, eingesenkt-hervorbrechend und von den Peridermlappen umgeben, kuglig, niedergedrückt, mit kurz kegelförmiger Papille, 0,15—-0,2 mm breit, ohne Borsten; andere. (auf andern Stengeln) mit steifen Borsten am vor- ragenden, nicht von Peridermlappen eingefassten Scheitel. Asci breitkeulig, oben breit abgerundet und verdickt, kurz und.dick gestielt, 8sporig, 100—110 /23—27. Sporen unordentlich 2reihig, oblong-elliptisch, stumpf, mit 7 Querwänden, an der mittlern

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stärker eingeschnürt, mit 1—3 Längswänden in jeder Abtheilung, blass- bis dunkelgelbbraun, 35—38 / 10. Die Var. ist wenig und zwar nur durch kleinere Perithecien und

schmälere Sporen von der Stammform verschieden, daher ihr ange- reiht, obgleich sie vielleicht besser zu Pyrenophora zu bringen wäre.

1612. Pleospora lacustris Feltg. sp. nov.

Auf dürren Halmen von Typha angustifolia: Schwarzbach bei Geismühl, an Weiherufer. VII. 02!

Perithecien zerstreut, ganz eingesenkt, kuglig abgeplattet, mit kaum merklicher Papille die Epidermis durchbohrend, schwarz. 0,2—0,25 mm breit. Asci keulig, sehr kurz gestielt, 80 / 18— 20, 8sporig, von Paraphysen umgeben. Sporen 2-, in der Mitte 3reihig, elliptisch-spindelförmig, stumpf, meist ge- krümmt, mit 9, seltener 11 Querwänden, an allen etwas ein- geschnürt, unterhalb der 5. (oder 6,), etwas diekern Zelle stärker eingeschnürt, in jeder Zelle, mit Ausnahme der Endzellen oder zweier Endzellen an jedem Ende, mit 1 oder 2 Längs- wänden, gelb bis braungelb, mit 1 Oeltröpfehen in jeder Abtheilung, 27 —33 —40 | 8—10.

Die neue Art ist vor andern ähnlichen gut gekennzeichnet durch die kleinen, dauernd bedeckten, niedergedrückten Perithecien, die kurz- keuligen Asci und die meist (nie unter) 9mal querseptirten, mauer- förmigen, hellfarbigen, gekrümmten Sporen ;, sie steht am nächsten der Pleospora abscondita Sacc. et Roum., auf Phragmites, welche jedoch bei sonstiger Uebereinstimmung, etwas grössere (0,3—0,35 mm) Peri- thecien, viel längere, cylindrisch-keulige Asei (150/ 18—20) und 2reihig liegende, an den Enden spitzliche, 7mal querseptirte, olivenfarbige und etwas grössere (40/11 {t) Sporen hat. Pleospora thurgoviana Wegelin (Syll. XIV, p. 600), auf demselben Substrat, hat hervorbrechende, 0,3— 0,5 mm breite, sonst ähnlich beschaffene Perithecien, viel grössere Asei (140—180/ 24—28) und keulig-elliptische, 7mal querseptirte, meistens grössere (35—40/ 10—14, aber auch nur 26 /10), goldbraune Sporen.

1613. Pleospora multiseptata Starb.

Auf dürren Halmen und Blattscheiden von Juncus lam- procarpus : Kockelscheuer, in einem Wiesengraben VII. 02, Npp.

Perithecien zerstreut, ganz eingesenkt, mit der papillen- oder kurzkegelförmigen Mündung (bisweilen auch etwas mit. dem

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Scheitel) hervorragend, kuglig oder kuglig etwas abgeplattet, schwarzbraun, mit einigen schmalen, braunen Hyphen an der Basis, 0,2—0,25 mm. Asci keulig oder verlängert-eiförmig, meist ungleichseitig, dickwandig, oben verjüngt abgerundet, desgleichen auch unten oder (wenn eiförmig) kurz und dick gestielt, 8sporig, 115—156 / 34—42. Sporen ordnungslos oder 2—3reihig und theilweise sich deckend gelagert, oblong-spin- delförmig, durch stärkere Einschnürung gegen die Mitte 2hälftig, obere Hälfte breiter und kürzer, mit 5 bis 6, untere Hälfte mit 6—9 (Querwänden, an allen oberflächlich eingeschnürt, in jeder Abtheilung, und zwar in 1—2 Endzellen mit 2, in den mittlern Zellen mit 3—5 Längswänden, wodurch (10—) 12 14—16 Querreihen von 2—3—4—)5, einige, wegen nicht ganz durchgehenden, sogenannten secundären (Juerwänden, von 2—3, meist mit 1 oder mehrern kleinen Oeltropfen versehenen, rund- lichen oder eckigen Zellen entstehen, anfangs gelblich, dann hell- bis dunkler bräunlich, 45—57 /15,5—18. Paraphysen fädig, aestig, septirt und eingeschnürt. Gehäuse kleinzellig, bräunlich oder dunkler braun.

1614. Pleospora filicina Feltg. sp. nov.

Auf Wedelstiel von Pteris aquilina: Baumbusch, nächst Dudderhof. VI. 02!

Perithecien gesellig-zerstreut, von der dünnen Cuticula be- deckt (anscheinend frei), kuglig abgeplattet, fast linsenförmig, mit kaum merklicher Papille, braun, 0,08—0,15 mm breit, Schläuche ceylindrisch, kurz gestielt, 136—150 / 15 —17, 8spo- rig. ? Paraphysen (nicht gesehen). Sporen lreihig, elliptisch fast ceylindrisch, stumpf, gerade, mit 3, selten 5 Querwänden, an denselben eingeschnürt, mit 1, selten (bei den 6zelligen Sporen) 2 Längswänden in den mittlern oder in 3 Zellen, braun, 22—27 / 10—11.

Pleospora Pteridis Oes. et De Not. (Sacc. Syll. II, p. 274) hat deutlich papillte Perithecien, breite, 4sporige Asci, 4—6mal querseptirte, honiggelbe, 2reihig gelagerte Sporen.

1615. Pleospora papaveracea Sace.

(Synon.: Qucurbitaria p. de Notaris).

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Auf dürren Stengeln von Papaver Rhoeas: Reckingen (Mersch), am Strassenrand. V. 96! Conter-Schleidt. II 03! Npp.

Perithecien zerstreut oder zu einigen einander genähert, fast oberflächlich, mit der abgeflachten Basis etwas eingesenkt, kuslig, trocken am Scheitel abgeflacht oder etwas concav, mit stumpfer, kaum merklicher Papille, lederartig, schwarz, 0,2 —0,25 mm breit. Schläuche cylindrisch schwach keulig, nach unten stielartig verschmälert, 8sporigs, 95—108 / 11—13, von fädigen Paraphysen umgeben. Sporen 1-, stellenweise 1!/s reihig, oblong-spindelförmig, gerade, mit 3 Querwänden, an denselben etwas eingeschnürt, in der 2, oder 2. und 3. Zelle mit Längswand, gelbbraun, 19—21 / 8.

1616. Pleospora platyspora Sacc.

Auf dürren Stengeln von Arabis alpina : Pulvermühl-Gar - ten Conrot. II. 03!

Perithecien gesellig, anfangs von der Epidermis bedeckt, dann fast frei, kuglig abgeplattet mit kurz kegelförmigem Os- tiolum, glatt, an der Basis mit einigen kriechenden, braunen Hyphen, 0,3—0,5 mm breit ; Gehäuse parenchymatisch, dun- kelbraun. Asci keulig, mitunter eiförmig-keulig, oben breit ab- gerundet, kurz und dick gestielt, von fädigen, vielfach septirten und eingeschnürten, wenig überragenden Paraphysen umgeben, 4+—8sporig. Sporen, wenn zu 8, 2reihig, in den eiförmig-keu- ligen Schläuchen zu 4 und 1'/sreihig gelagerf, von vorne ge- sehen ei- fast rautenförmig, mit 4 Querwänden, an der 3. stark-, an den übrigen nicht oder wenig eingeschnürt, mit 1 Längswand in allen oder nur den 3 mittlern Zellen und mit vielen kleinen Oeltropfen, 22—30 / 11—16, von der Seite ge- sehen etwa 10 y breit und mit kaum merklicher Längswand, blassgelb bis gelb, mit Schleimhülle.

Ad Nr. 729 (H. 240; Ntr. I. 3 6; Ntr. II. 148). Pleospora vul- garis Niessl.

Auf dürren Stengeln von Primula officinalis : Sandweiler. IV. 01! Höhenhof. V. 03! Lychnis viscaria : Vianden. IV. O1! Npp. Oenanthe phellandrium : Sandweiler-Wald-

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sumpf. IV. 01! Kockelscheuer. VII. 03! Lampsana communis : Sandweiler-Gebüsch. IV. 01! Wilwerwiltz. VI. 01. Npp. (mit deutlich eylindrischem Ostiolum). Peu- cedanum Cervaria: Givenich. V. 02. Npp. Galeopsis te- trahit: Baumbusch. VII. 02! Cerastium triviale : Ober- Petruss. XII. 02! Sinapis arvensis : Kockelscheuer. II. 03. Npp. —- Helleborus viridis: Kockelscheuer. II. 03! Inula Helenium: Luxemburg-Garten. V. 03. Npp. Auf dürren Blattstielen von Juglans regia : Brandenburg. VII. 02. Npp. Auf dürren Stengeln von Linaria vulgaris: Kockelscheuer. VII. 03! Von Achillea millefolium : Hollerich VII. 03!

Ad Nr. 731 (H. 241; Ntr. II. 148). Pleospora oblongata Niessl.

W. F. Auf dürren, berindeten und entrindeten Stengeln

von Verbascum thapsiforme : Mertert (Fels). VI. 02. Npp.

Auf berindeten Stengeln von Astragalus glycyphyllos : Baumbusch, nächst Dudderhof. VI. 03!

Perithecien gesellig, eingesenkt-hervorbrechend, kuglig-nieder- gedrückt, an der Basis abgeplattet, mit kegelförmiger Mündung, 0,2—0,25 mm breit. Asci fast cylindrisch oder eylindrisch- schwach keulig, kurz gestielt, 70—100/ 13—16, 8sporig. Sporen oben 2-, unten Ireihig oder unregelmässig 1reihig gelagert, oblong-eylindrisch oder fast eylindrisch, beidendig halbkuglig abgerundet, meist gerade, seltener gekrümmt, mit 3, meist 5 (Juerwänden, an denselben leicht eingeschnürt, meist stärker an der mittlern, mit 2—3 Längswänden, je 1 in den mittlern, 3. oder 4. Zelle etwas dicker, anfangs hellgelb, dann bräunlich bis dunkel- oder schwarzbraun, 14—19 (—22) /5—7. Para- physen fädig, überragend, oft oben gabelig getheilt, farblos, ohne Oeltropfen noch Scheidewände.

Ad Nr. 732 (H. 214; Ntr. I. 387; Ntr. II. 149). Pleospora her- barum Rabh.

W.F. Auf dürren Stengeln von Silene nutans: Grünewald- Neudorf. IV. OL! Sisymbrium Alliaria : Petrussthal. V. 0)! Peucedanum Cervaria : Givenich. V. 02. Npp. Stellaria media: Ober-Petruss Xll. 02! Lilium spee.:

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Luxemburg-Garten. III. 02! Hemerocallis fulva : Luxem- burg-Garten. III. 02! Inula Helenium : Luxemburg-Garten. V. 03. Npv. Helleborus viridis : Kockelscheuer. II. 03! Primula officinalis: Höhenhof. V.03!— Auf den Stacheln der Hüllkelchblätter, seltener an den Stengeln von Ono- pordon Acanthium : Pulvermühl-Bisserweg. Il. 03! var. spinicola Feltg. (Perithecien gesellig, halbeingesenkt bis fast frei, kuglig schwach kegelförmig, später oft am Scheitel schüssel- förmig eingesunken, mit kleiner Papille, schwarz, 0,3— 0,4 mm breit. Asci eylindrisch oder keulig, kurz und dick gestielt oder sitzend, 180—225 (die cylindr.) / 25—35, 8sporig, von fädigen, septirten Paraphysen umgeben. Sporen lreihig in den cylin- drischen, 2reihig in den keuligen Schläuchen, oblong-ellipsoi- disch, mit 7 Querwänden und eingeschnürt, obere Hälfte etwas breiter, mit 1—2 Längswänden in den 6 mittlern Zellen, blass- gelb bis gelb, 33-40 / 13— 16). 1617. Pleospora denotata (C. et E). Sacc. (in caulibus. Syll. II. p. 251.

Auf dürrem Krautstengel: Baumbusch, nächst Dudderhof. IV. 02!

Perithecien gesellig, ganz eingesenkt oder am Scheitel ent- blösst, kuglig oder elliptisch und abgeplattet, mit kurzer, stumpfer Papille, schwarz, —0,5 mm breit. Asci breitkeulig, fast ceylin- drisch, oben und unten breit abgerundet oder auch kurz und dick gestielt, von fädigen, septirten und überragenden Para- physen umgeben, 125 / 27—35, 8sporig. Sporen Zreihig, läng- lich elliptisch, beidendig abgerundet, gerade oder gebogen, mit 7 Querwänden, an der 4., seltener an der 3. stark eingeschnürt und derart 2hälftig, obere Hälfte etwas breiter, breit abgerundet oder etwas verschmälert, 4. oder 3. und 4. Zelle derselben etwas breiter als alle übrigen, ausserdem mit 1, 2, 3 oder 4 Längswänden in den 8 Abtheilungen, in jeder Zelle meist mit 1 Oeltröpfehen, gelbbraun, einige mit Schleimhülle, 35—50 / 13—18.

1618, Pleospora Briardiana Sacc.

An berindeten und entrindeten Stellen eines Stengels von

Verbascum thapsiforme : Mertert. VI. 02! Npp.

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Perithecien gesellig fast zerstreut, anfangs ganz von der Epidermis bedeckt, mit stumpf kegelförmiger Papille vortretend, kuglig etwas niedergedrückt, bald aber, bei sich zurückziehender Epidermis, fast oberflächlich und, besonders trocken, am Scheitel schüsselförmig einsinkend, hart, schwarz, 0,3 bis 0,5 mm breit. Aseci keulig, kurz gestielt, 86—136 / 13,5-- 15, 8sporig Sporen oben 2reihig und sich theilweise deckend, unten lreihig, ver- längert-keulig, oberhalb der Mitte tief eingeschnürt, oberer Theil breiter, breit abgerundet, unterer Theil schmäler, ver- kehrt-kegeltörmig, gerade oder gekrümmt, mit 7 (—8) Quer- wänden, (ausser der Trennungswand zwischen beiden Theilen) 2 (—3) im obern, 4 im untern Theil und I Längswand in 3—4 Zellen, 3. und 4. Zelle von oben etwas vorspringend, bräunlich gelb, 22—30 /8—10. Paraphysen fädig, septirt und eingeschnürt, oben —3 u breit, hyalin, überragend.

Auf dürren Stengeln von Achillea millefolium : Hollerich. 15. VIII. 03! f. Achilleae Feltg.

Von der Stammform verschieden durch trocken weniger oder auch seltener zusammenfallende Perithecien, durch etwas kürzere und breitere (80—108 /16—19), keulige, mitunter verkehrt-keulige Asci, keulig-spindelige (d. h. oben ebenfalls, aber weniger als unten ver- jüngte), meist gekrümmte oder, und zwar meist, ungleichseitige, mitunter 5-, meist aber 6-, seltener 7- oder gar 8mal querseptirte, an allen mittlern Querwänden gleichmässig, aber oberflächlich einge- schnürte, meist gelbe, seltener dunkelgelbe, der Schlauchform ent- sprechend unregelmässig 2- oder (unten) fast 3reihig gelagerte Sporen von 23—26 / 8.

1619. Pleospora dura Niessl.

Auf dürren Stengeln von Rumex crispus: Baumbusch. X. 03!

Perithecien gesellig-zerstreut, mitunter dicht stehend, der innern Rinde mit der Basis eingesenkt, von der Epidermis bedeckt, halbkuglig, seltener kuglig, mit kurz eylindrischer oder kegelförmiger, stumpfer Mündung, später oft auch mit einem Theil des Scheitels hervortretend, an der abgeflachten Basis mit gelbbraunen Hyphen, schwarz, derbhäutig, nicht zusam- menfallend, 0,2—0,35 mm breit. Asci verlängert-keulig, seltener eylindrisch, oben abgerundet, nach unten stielartig verschmä-

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lert, 80 —95— 108/10 —14, 8sporig, von fädigen, unten einge- schnürt-septirten, oben bisweilen etwas ästigen, 3 ı. breiten, wenig überragenden Paraphysen umgeben. Sporen unregelmässig 2reihig, nach unten im Schlauch Ireihig, in den seltenen cy- lindrischen Schläuchen alle lreihig, keulig oder keulig-spindel- förmig, beidendig stumpf, gerade oder gekrümmt, stets mit 6 Querwänden (sehr selten nur 5), an der 3. stark eingeschnürt, an den übrigen nicht oder nur wenig, oberer Theil kürzer und breiter, mit 2 Querwänden und dickerer 3. Zelle, unterer Theil verlängert-verschmälert, mit 3 Querwänden, mit 1 Längswand in 1, 2 oder 3, meist mittlern Zellen, anfangs hyalin, dann honiggelb bis braungelb, mit gleichmässigem Inhalt, 24—30/ 7—9,5.

Das Exemplar entspricht ziemlich genau der Beschreibung bei Sacc. (Syll. II, p. 253, auf Melilotus, Echium, Galium, auch Rumex erispus nach Syll. Index univers. XIII); es besteht nur der eine, bedeu- tendere Unterschied der geringeren Zahl der Quersepta in den Sporen, nämlich constant 6 gegen 7—9 nach Sylloze, auch sind die Asci anders gestaltet und kleiner (natürlich mit entsprechend veränderter Lagerung der Sporen) als bei dem Niessl’schen Pilze nach Sylloge, jedoch fast dieselben nach Berlese (Icon. und Beschreibung) ; der Grund dieser Unterschiede liegt vielleicht in nicht vollständig erlangter Reife meines Exemplars.

1620. Pleospora Oenotherae Feltg. sp. nov.

Auf dürren Stengeln von Oenothera biennis : Schleifmühl. VN. 97!

Perithecien zerstreut, von der Epidermis bedeckt, elliptisch niedergedrückt, mit stumpfer Papille vortretend, derbhäutig, schwarzbraun, 0,4— 0,5 mm lang, 0,2—0,3 mm breit. Schläuche verlängert-keulig, seltener oblong-keulig, in der Mitte am dicksten, oben breit abgerundet, kurz und dick-, seltener kurz und spitz zulaufend gestielt, die oblong-keuligen 95 / 40, die verlängert- keuligen —210/27, von fädigen Paraphysen umgeben, 6 - 8sporig. Sporen unregelmässig 1'/s- bis fast 3reihig, oblong-spindelförmig, beidendig etwas verschmälert und abgerundet, gerade, mit 7 Haupt- und 5—7 secundären Querwänden, an der mittlern Querwand ziemlich stark, an den übrigen Hauptquerwänden oberflächlich, an den secundären (Querwänden nicht einge-

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schnürt, in jeder der 8 Hauptabtheilungen mit 2 horizontalen Reihen von je 2 bis 4, durch 2—-3 Längswände getrennten Zellen, gelbbraun, 45 -55 | 13-15.

Von der nahe verwandten Pleospora Feltgeni Sace. et Syd., auf Halmen von Luzula maxima (Syll. XVI, p. 547) durch elliptische (nicht kuglige), etwas grössere Perithecien, hauptsächlich durch die noch- malige Quertheilung fast aller 8 Haupt-Abtheilungen der Sporen, auch etwas abweichende (verminderte resp, vermehrte) Dimensionen der Asci und Sporen verschieden.

1621. Pleospora leptosphaerioides Sacc. et Therr.

Auf dürren Stengeln von Oenothera biennis : Schleifmühl. RER

Perithecien gesellig, anfangs eingesenkt, dann mit dem Scheitel hervorbrechend, kuglig-stumpfkegelförmig, an der Basis etwas abgeflacht, mit stumpf kegelförmiger Mündung, an der Basis mit braunen Hyphen, schwarz, 0,4 mm breit. Asci keulenförmig, oben abgerundet oder abgestutzt, selten etwas verschimälert, meist verdickt, kurz gestielt, etwas ge- bogen, von fädigen, weit überragenden Paraphysen umgeben, 8sporig, 80—100 / 10. Sporen aufrecht oder schief 1-, zum Theil auch 1!/s- oder 2reihig gelagert, spindelförmig, meist keulig-spindelförmig, beidendig stumpf, meist am obern diekern Ende breit abgerundet, am untern Ende bedeutend verschmäilert, serade oder meist gebogen, mit 7 Querwänden, unterhalb der 2., 3. oder 4. Zelle von oben stärker eingeschnürt und die entsprechende Zelle etwas dicker, an den übrigen oberflächlich eingeschnürt, die 2 oder 3 kleinern Endzellen am untern Ende oft kugelrund mit bedeutenderer Einschnürung zwischen den- selben, mit 1 Längswand in I, 2 oder 3 der dickern Zellen, mehrweniger dunkel gelbbraun, 27—40/7—8 (am dicksten Theil).

1622. Pleospora massarioides Feltg. sp. nov.

Auf dürren Stengeln von Echium vulgare: Pulvermühl, Il. 02. Npp.

Perithecien gesellig, ganz von der Epidermis bedeckt, kuglig- niedergedrückt mit warzen- oder kurz kegelförmiger Papille vortretend, häutig-lederartig, schwarz, 0,25—0,3 mm breit.

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Aseci verlängert elliptisch-keulig, oben etwas verschmälert, in einen kurzen und dicken Stiel ausgezogen, 175— 200 | 27—83, 8sporig, von fädigen Paraphysen umgeben. Sporen unordentlich 2reihig, länglich elliptisch oder etwas keulig, beidendig stumpf, am untern Theile etwas schmäler und olt länger, gerade, mit 7 Querwänden, an allen eingeschnürt, besonders an der 4., mit 1- 2 Längswänden in allen Abtheilungen, selbst oft einer solchen in den Endzellen, mit 1 oder einigen Oeltropfen in jeder Zelle, bisweilen in jeder der 6 mittlern Abtheilungen mit 2 Querreihen von Oeltropfen, seltener diese wenigstens theil- weise unordentlich gelagert, von breiter, hyaliner Schleimhülle umgeben, blassgelb bräunlich oder honiggelb, 40—47 / 13—16.

Erinnert (wie auch Pleospora Oenotherae Feltg.) durch die derbere Consistenz des Gehäuses und die Form der Sporen an Pleomassaria, speziell an Pl. Carpini).

1623. Pleospora juglandina Feltg. sp. nov.

Auf Unterseite dürrer Blätter von Juglans regia : Lintgen. II. 02!

Perithecien zerstreut, mit der Basis dem Blattparenchym eingesenkt, von der pustelförmig emporgehobenen Epidermis bedeckt, dann am Scheitel frei, kugligs, mit kleiner Papille, schwarz, 0,2—0,25 mm breit. Schläuche oblong- oder cylin- drisch-keulig, fast sitzend, 142 —158 / 23 —29, Ssporig. Sporen unregelmässig 1—1'/s —2reihig, oblong oder verkehrt-eiförmig, in der obern Hälfte etwas dicker, beidendig stark abgerundet, mit 5, seltener 6 Querwänden, an der mittlern stark einge- schnürt, in jeder Zelle, mit Ausnahme der Endzellen, mit 1, meistens 2 Längswänden und kleinen Oeltropfen in den Ab- theilungen, honiggelb bis bräunlichgelb, 509—37 / 14—17. Para- physen fädig, sparsam.

1624, Pleospora Tiliae Feltg. sp. nov. Auf faulenden Tilia-Blättern, auf und in der Nähe der Blattnerven : Scheidhof. V. 02! 5 Perithecien zerstreut, mit der Basis dem Blattparenchym eingesenkt, kuglig, mit kleiner kegelförmiger Mündung vorragend, schwarz, 0,15 mm breit. Asci elliptisch-breitkeulig oder läng- 13

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lich-eiförmig, oben etwas wenig verschmälert und abgestutzt, mit kurzem, dicken, etwas seitwärts abstehenden Stiel, 33— 4] 1 breit. Sporen unregelmässig 2reihig, breit elliptisch oder fast cylindrisch, beidendig breit abgerundet, mit 5—7 Quer- wänden, an denselben, besonders der mittlern, eingeschnürt, mit 1 bis 2 Längswänden in jeder Abtheilung, gelbbraun, 22 —35 /10 —16,

Steht Pleospora acaciicola P. Henn. (Syll. XVI, p. 545) nahe, welche blos durch halbkuglig-kegelförmige, 0,2—- 0,25 mm breite, ein- gesenkt-hervorbrechende Perithecien, oblonge oder fast keulige Asci und hellbraune Sporen abweicht.

1625. Pleospora Frangulae Fuckel.

Auf Oberseite der Blätter von Rhamnus frangula: Pul- vermühl-Höhe : II. 03. Npp.

Perithecien zerstreut oder seltener zu einigen einander ge- nähert, an unverfärbten, seltener an abgeblassten Stellen, ein- gesenkt oder mit dem Scheitel hervorbrechend, kuglig-stumpf- kegelförmig, mit flacher Basis, mit kurz cylindrischer oder kegelförmiger Mündung, schwarz, 0,2—0,25 mm breit. Asci verlängert-eiförmig, nach oben verschmälert, unterer Theil breiter, mit einem sehr kurzen, seitlich abstehenden Stiel, 8 sporig, 168—204 / 33—42, mit Paraphysen. Sporen 2reihig oder unregelmässig schief 1—1'/sreihig, stumpf elliptisch oder verkehrt-eiförmig oder fast geigenförmig, mit 5, meist 7 Quer- wänden, an der mittlern stark, an den übrigen kaum einge- schnürt, meist mit 1 durchgehenden Längswand, seltener mit 2 in 1 oder 2 Zellen, mit Oeltröpfchen, goldgelb oder gelb bräunlich, 30 36 / 14—16.

1626. Pleospora Syringae Fckl.

Auf faulenden Blättern von Syringa vulgaris: Clausen, unter Gebüsch. II. 03. Npp. Kockelscheuer. II. 03!

Perithecien gesellig, an gebräunten Stellen, fast kuglig, mit papillenförmigem Ostiolum, von der Epidermis bedeckt, schwarz, 0,2—0,25 mm breit. Ascibreitkeulig, oben etwas verschmälert, abgerundet, kurz und dick gestielt, 125— 180 /27—29, 8 sporig. Sporen unordentlich 1—2reihig, oblong, beidendig stumpf, im obern Theil etwas dicker, mit 6 -—7 Querwänden, an allen,

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besonders an der 3. und 4. eingeschnürt, mit 1—2 Längs- wänden in jeder Zelle, gelb, bisweilen, besonders in der Jugend, mit Schleimhülle, 30—38 / 13—16.

Ad Nr. 785 (H. 243; Ntr. II. 149). Pleöspora Clematidis Fckl.

W.F.: Auf dürren Ranken von Clematis Vitalba : Petruss- thal. VII. 02! und VII. 03! (Die typische Form, jedoch mit etwas grössern Asci und Sporen, als sie die Autoren angeben). Auf dürren, berindeten Aesten von Sambucus racemosa : Vianden. V. 02. Npp. forma Sambuci Feltg. f. nov.

Perithecien zerstreut, von der etwas vorgewölbten, unver- änderten Epidermis bedeckt und ihr angewachsen, der innern Rinde aufsitzend, mit rundlicher Papille und mit einem kleinen Theil des Scheitels hervorbrechend, kuglig, an der Basis ab- geflacht, schwarz, rauh, 0,+—-0,7 mm breit. Asci cylindrisch, oben abgerundet, kurz oder länger gestielt, 95—230 (p. spor. —136) /8—14. Sporen 1—1'/s- in den längern, 2reihig in den kürzern Schläuchen, ellipsoidisch-spindelförmig, beidendig ab- gerundet, gerade oder etwas gekrümmt,- mit 4, 5 bis 6 Quer- wänden, an der mittlern stark eingeschnürt, bisweilen an allen und dann die Zellen rundlich, in einer oder 2 mittlern Zelien mit Längswand, die Zelle oberhalb der mittlern starken Ein- schnürung stets beträchtlich grösser, blassgelb bis braungelb, 21—28 / 7-—8.

Von der Stammform und der forma Sarothamni Feltg. (Ntr. II.

p. 149) ausser durch das Substrat durch die Variabilität der Schläuche (in Bezug auf Grösse) und der Sporen (besonders in Bezug auf Form, die Zahl der Quersepta, die Tiefe der Einschnürung und die Farbe) verschieden.

Auf dürren, berindeten Zweigen von Viburnum Opulus : Kockelscheuer. VI. 02. Npp. forma Viburni Feltg. f, nov.

Perithecien gesellig-zerstreut, eingesenkt-hervorbrechend, kug- lig, mit stumpfer Papille, schwarzbraun, 0,1—0,2 mm breit. Asci keulig oder cylindrisch, kurz oder lang gestielt, sehr ver- schieden lang, 95—135—175 (p. spor. 90—135) /15—16, 8 sporig, von fädigen Paraphysen umgeben. Sporen 1-, 1'!/3- bis 2reihig, elliptisch, stumpf, meist gerade, mit 3—5 Querwänden, an allen eingeschnürt, 2. oder 3. Zelle von oben dicker, mit

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1, seltener 2 Längswänden in 1, 2 oder 3 mittlern Zellen, selb, 20—23 /8—11.

Von der Stammform und den andern Formen durch die viel kleinern, kugligen, an der Basis nicht abgeflachten, seitlich nicht ge- talteten, später nicht, wenigstens theilweise frei werdenden Peritheeien, die breitern Asci und breitern, bisweilen in einer oder der andern Zelle 2mal längsgetheilten Sporen unterschieden.

1627. Pleospora denudata Feltg. sp. nov.

Aut nacktem Holz oder an von der Epidermis entblössten, berindeten Stellen eines Tilia-Astes: Mertert (Fels). VI. 02. Npp.

Perithecien gesellig, dicht zerstreut, den obern Holzschichten mit der Basis eingesenkt, bei noch vorhandener (aber epider- misberaubter), innerer Rinde die Fasern derselben durch- bohrend und mit dem Scheitel vortretend, meist aber in den länglich-elliptischen Lücken derselben mit dem obern Theil blossliegend, kuglig oder eiförmig, trocken am Scheitel oft schüsselförmig einsinkend, mit papillen- oder stumpf kegel- förmigem, oft durchbohrten Ostiolum, braun bis schwarzbraun, 0,15—0.2 mm breit. Asci keulig oder eylindrisch-keulig, oben stumpf abgerundet, ziemlich lang gestielt, 108—123 / 12—16, 8sporig, von fädigen Paraphysen umgeben. Sporen 1'/.—2reihig, elliptisch-spindelförmig oder verkehrt-eiförmig, beidendig stumpf, oft am untern Ende schmäler, gerade oder seltener etwas ge- krümmt, mit 3 Querwänden und an allen, besonders an der mittlern eingeschnürt, 2. Zelle von oben breiter, bei den verkehrt- eiförmigen die obere Zelle am breitesten, mit 1 Längswandinden 2 oder in 1 mittlern, auch wohl nur in 1 Endzelle und 1 mittlern Zelle, anfangs hyalin und 2zellig, dann bräunlich bis braun und 4zelligs, 13—19 /8—10. Gehäuse parenchymatisch, braun.

Steht in der Nähe, unterscheidet sich aber von: Pleospora Sac- cardiana Roum., auf ? Fraxinus (Syll. Il, p. 254) mit etwas grösseren (0,3 mm), von der Epidermis verhüllten Perithecien, keuligen Asci von 90—-100/18—20 und grössern (20—22 / 10—12), 1reihig-längsgetheilten Sporen ; Pleospora Juglandis E. et E. (Syll. XIV, p. 599) mit grössern (0,4—0,5 mm), inwendig weissen, von der Epidermis blasenförmig ver- hüllten Perithecien, cylindrischen Asci von 75—85 / 10, 1reihig liegenden,

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kaum eingeschnürten, aber sonst ähnlichen Sporen ; Pleospora parvula Berl., auf Aestchen von Berberis (Syll. XI, p. 343), mit etwas grössern (0,53 mm) Perithecien, cylindrischen Asci von 60—70/10 und kleinern (12—15 /6), honiggelben Sporen.

1628. Pleospora ribesia Feltg. sp. nov.

Auf dürren, berindeten Zweigspitzen von Ribes alpinum : Luxemburg-Stadtpark. VI. 02"

Perithecien zerstreut oder zu kleinen Gruppen vereinigt, unter der Epidermis nistend, kuglig, mit abgeflachter Basis, mit papillen- oder kurz kegelförmiger Mündung vortretend, mit hellbraunen, 2—2,5 breiten, septirten und verästelten Hyphen an der Basis, häutig, anfangs gelb, dann braun, 0,1—0,2 mm breit. Asci cylindrisch, kurz gestielt, 180 /13—15, 8sporig. Sporen schräg lreihig, elliptisch, beidendig stumpf, gerade oder etwas gekrümmt, mit 5 Querwänden, an allen eingeschnürt, stärker an der mittlern und den 2 äussern, die obere Hälfte etwas breiter, anfangs blassgelb und mit 3 seltener 4 (uer- wänden, an 3 tiefeingeschnürt mit dickerer 2. und 3 Zelle, dann bräunlich bis gelbbraun und, indem in den anfänglichen 2 mittlern, voneinander und von den Endzellen durch eine Haupt-Querwand mit tiefer Einschnürung getrennten Zellen je eine secundäre mit oberflächlicher Einschnürung sich entwickelt, mit 5 Querwänden, 18—20 / 9—10, anfangs ohne, dann mit je 1 Längswand in den 4 mittlern Zellen. Paraphysen fädig, Gehäuse parenchymatisch, anfangs blassgelb, dann braun.

1629. Pleospora Vitis Catt.

Aut dürren Zweigen von Ribes alpinum : Luxemburg-Stadt- park. VI. 02! forma Ribis-alpini Feltg. t. nov.

Perithecien zerstreut, eingesenkt-hervorbrechend, mit freiem, papillten Scheitel, kuglig-abgeplattet, 0,3—0,4 mm breit. Asci breitkeulig, oben breit abgerundet, kurz und dick gestielt, 95—108 /27, 8sporig. Sporen 2reihig, verlängert-oboval, mit 7 Querwänden, an allen eingeschnürt, an der 4. stärker, der oberhalb derselben gelegene Theil breiter und länger, fast eylindrisch, der untere stumpf kegelförmig, schmäler, mit 1—3 Längswänden in jeder Zelle, gelblichbraun, 31—33 / 12—14.

Von der Stammform, auf Vitis, durch etwas grössere, niederge-

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drückte (nicht kuglige) Perithecien und kürzere (dort 150 lange) Asci verschieden, in allen andern Beziehungen vollkommen mit ihr überein- stimmend.

1630. Pleospora collapsa Feltg. sp. nov.

Auf dürren, berindeten Aestchen einer strauchartigen Papilionacee : Kockelscheuer-Park. IX, 03. Npp.

Perithecien gesellig, eingesenkt, etwas hervorbrechend, kuglig, an der Basis abgeplattet, mit kleiner Papille, trocken stark zusammenfallend, schüsselförmig mit vorstehendem, abgerun- deten Rande, schwarz, 0,3—0,4 mm breit. Asci keulig, oben abgerundet, sehr kurz gestielt, 120—136 / 27—33, 8sporig. Sporen unregelmässig (oft zugleich in einem und demselben Schlauch aufrecht oder schiefoder fast wagerecht) 1-bis1'/sreihig, oblong-elliptisch oder -keulig, gerade. mit 7 Querwänden, anallen eingeschnürt, stärker an der mittlern, oberer Theil etwas breiter, mit 1—2 Längswänden in jeder Zelle, hell- bis dunkel- gelb, 32—38 / 13—16.

1631. Pleospora discoidea Feltg. sp. nov.

Auf dürren, berindeten Aesten von Sambucus racemosa : Siebenbrunnen. I. 02. Npp.

Perithecien zerstreut oder gesellig, von der dünnen Epider- mis bedeckt und schwarz durchscheinend, rundlich-stark ab- seplattet, flach scheibenfsrmig, mit kleiner, kurz kegelförmiger Papille vorragend, schwarz, kohlig, 0,2—0,3 /0,1—0,15 mm. Asci eylindrisch, oben breit abgerundet, kurz, dick und gekrümmt gestielt, 8sporig, 115—127 /25—30. Sporen 2reihig, oblong- obovoid, obere Hälfte etwas breiter, beidendig abgerundet, meist gerade, mit 7, selten nur 6 Quer- und 1-—2 Längswänden in den mittlern, 1 Längswand in einer oder den 2 Endzellen, an der mittleren Querwand eingeschnürt, an den übrigen kaum, honig- oder bräunlich-gelb, 30—38 / 13—16. Paraphysen fädig.

Steht in der Nähe von Pleospora Negundinis Oud., welche heerden weise stehende, grössere, kuglig-niedergedrückte, zuletzt frei werdende Perithecien, etwas längere und schmälere Asci, kürzere und gleichhälttige

Sporen hat daher wohl auch Pleospora Negundinis Oudem. forma Sambuei Feltg. zu benennen.

1632. Pleospora Gilletiana Sace. f. Ulicis Sacc. (Syll. II, p. 256),

Pr

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Auf berindeten Aesten von Ulex europaeus : Scheidhof. IX. 02! Das Exemplar stimmt vollständig überein mit der Saccardo’schen Art und Varietät, mit der alleinigen Ausnahme, dass die Asci viel länger sind, nämlich 200-225 gegen 130—146 f bei der Saccardo’schen Va- rietät. 1633. Pleospora Salicis Feltg. sp. nov. Auf berindeten Salix-Aesten : Kockelscheuer XI. 02! Perithecien zerstreut, eingesenkt-hervorbrechend, kuglig- niedergedrückt, mit flacher Papille, schwarz, 0,15—0,2 mm breit. Asci nicht gesehen. Sporen länglich-elliptisch, stumpf, gerade, mit 7 Querwänden, an allen eingeschnürt, obere Hälfte etwas breiter, mit 1—2 Längswänden in jeder Abtheilung, gelbbraun bis dunkelbraun, 12 —15 /4—5,5.

CGEXCH. Gattung. Catharinia Sacc.

1634. Catharinia Hireini Feltg. sp. nov.

Auf dürren Stengeln von Hypericum hircinum : Kockel- scheuer. VII. OL. Npp.

Perithecien gesellig, seltener zerstreut, eingesenkt-hervor- brechend bis fast frei, kuglig oder kuglig-kegelförmig, an der Basis abgeplattet, mit warzenförmiger oder kurz cylindrischer Mündung, rauh, 0,3—0,5 mm breit. Asci cylindrisch oder eylindrisch-keulig, oben abgerundet, kurz gestielt, 77—88 / 13,5, 6sporig. Sporen 1reihig, eiförmig-oblong, in der Mitte querseptirt und stark eingeschnürt, obere Hälfte grösser, anfangs 2zellig, dann mit noch eıner (Juerwand, diese ohne Einschnürung, in der einen, meist aber in beiden Hälften, entweder in deren Mitte oder nahe dem Ende und mit 1 Längswand in einer der mittleren Zellen, ohne Oeltropfen oder mit je 1 grössern in den 2 mittlern Zellen, hyalin, 15—18 /8—9. Paraphysen fädig.

1635. Catharinia cylindrospora Feltg. sp. nov.

Auf dürren Stengeln von Symphytum caucasicum: Luxemburg-Kreuzgründchen. V. 02, Npp.

Perithecien eingesenkt, kuglig, mit allein hervorbrechender,

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spitzkegelförmiger, langer Mündung, 0,2—0,25 mm breit. Aseci eylindrisch, gestielt oder sitzend, 95—136 / 8—10, 8sporig. Sporen aufrecht oder schräg lreihig, seltener theilweise | '/sreihig, fast eylindrisch, an den Enden etwas schmäler, gerade oder sehr schwach gekrümmt, mit 4—6, meist 5 Querwänden, an allen leicht eingeschnürt und mit im Ganzen 1 oder 2 Längswänden, in der 1., 2., 3. oder 4. Zelle, die 2 untern Zellen stets ohne solche, hyalin, seltener kaum etwas gelblich, 16—19 /5,5—7.

1636. Pyrenophora delicatula Vestergren.

Auf dürren Blättern von Cerastium tomentosum : Merl, auf einer Gartenmauer. IV. 02!

Perithecien zerstreut oder zu einigen einander genähert, vom Blattlilz umgeben, mit der Basis dem Blattparenchym eingesenkt, kuglig, mit kleiner kegelförmiger Papille, überall, besonders nach oben, von steifen, schwarzen oder schwarzbraunen, sep- tirten, zugespitzten oder abgerundeten, verschiedenlangen, meist 30-70 p aber auch viel längern (-400 u) Borsten besetzt, 0,1—0,2, seltener 0,3 mm breit. Asci keulig, oben etwas ver- schmälert-abgerundet, kurz gestielt, 80—95 / 12—13, 4- oder 6-, ganz selten 8sporig. Sporen 1—1'/sreihig, elliptisch-spindel- förmig, beidendig abgerundet, gerade oder gekrümmt, mit 3 (Querwänden, an denselben, besonders der mittlern, eingeschnürt, 2. Zelle von oben etwas dicker und diese gewöhnlich mit 1 Längswand, auch bisweilen eine solche in der 3. Zelle, an- fangs hyalin, später hellgelb, meist mit 1 Oeltropfen in den Abtheilungen der mittleren Zellen, 20—27 /8—9. Paraphysen fädig, wenig überragend, am Ende etwas (bis 2 „) verbreitert.

Auf dem mir vorliegenden Vestergren’schen Exemplar (Rehm, Ascom. 1332) stehen auf den'Blättern gesellig, oft dicht gesellig, auf den Stengeln selten und zerstreut, die etwas grössern Perithecien, circa 0,35 mm breit; die Asci sowie die Sporen sind um ein Beträchtliches kleiner als bei meinem Exemplar, (sie erscheinen, trotz längerer An- feuchtung, wie geschrumpft); die Asci 55—70/10—14 fand ich 6— 8sporig ; die braungelben oder gelben, 4zelligen und wenig oder nicht eingeschnürten, sehr undeutlich längsseptirten Sporen von 15—20/ 5,58.

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Ad Nr, 741 (H. 245; Ntr. II. 150) Pyrenophora petiolorum Fckl.

W.F,: Auf Blattstielen von Robinia Pseud-Acacia: Bof-

ferdingen. VII. OL! (A. häufig bis 178/28 -30; Sp. meist 38—44 | 15— 18).

Ad Nr. 742 (H. 246). Pyrenophora phaeocomoides Sacc.

W. F.: Auf dürren Stengeln von Seseli annuum : Pulver- mühl-Höhe. X. 02! und Npp.

1637. Pyrenophora Penicillus Sacc.

(Synon.: Sphaeria P. Schmidt ; Pleospora P. Fuckel).

Auf dürren Stengeln von Erigeron acre: Petrussthal, an einer Festungsmauer. VIII. 02!

Perithecien zerstreut oder etwas gesellig, eingesenkt-hervor- brechend. niedergedrückt-kuglig, am Grunde mit kriechenden, welligen, braunen Hyphen, oberwärts mit steifen, schwarzen oder schwarzbraunen Borsten bekleidet, die an dem kurzen Ostiolum stehenden grösser und pinselartig verbunden ; schwarz- braun, häutig, 0,2—0,25 mm breit. Asci eylindrisch oder cy- lindrisch-keulig, kurz und meist gekrümmt gestielt, 8sporig, 62—87 / 13—18. Sporen schräg und meist unregelmässig 1reihig, sich theilweise deckend, oblong, beidendig breit abge- rundet, in der Mitte eingeschnürt, mit 5 Querwänden und 1 Längswand in 2—4 Zellen, gelbbraun, 16 —21 /9—10.

1638. Pyrenophora ambigua Berl. et Bresad.

Auf dürren Stengeln von Sedum acre: Merl. I. 03!

Peritheeien zerstreut, ganz eingesenkt, kuglig-niedergedrückt, mit dem schwach papillten, mit Borsten besetzten Scheitel vortretend, braunschwarz, 0,1—0,2 mm breit ; Borsten gerade, entfernt septirt, braunschwarz, am Scheitel heller, 50—90 ! 5—8. Asci verkehrt-eiförmig-keulig, oben breit abgerundet, nach unten kurz stielartig verschmälert, meist gekrümmt, mit fädigen Paraphysen 8sporig, 55—62 / 18—20. Sporen 2reihig, stumpf elliptisch, anfangs mit Querwand in der Mitte, dann mit 5 (Juerwänden, an der mittlern eingeschnürt, oberer Theil etwas grösser, mit J—2 Längswänden in den mittlern Zellen, braun- gelblich, ohne Oeltropfen, 17--18/ 8.

Abweichend von dem Berlese et Bresadola’schen Pilze auf Rumex

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scutatus sind bei dem meinigen die Perithecien niedergedrückt, die Asei kürzer und die Sporen überhaupt kleiner, (bei Berl. et Bres. Asei 90 —100 tt 1., Sporen 21—24 /9—11). Ad Nr. 1159 (Ntr. I. 387; Ntr. II. 151). Pyrenophora hispida Sacc.

W. F.: Auf dürren Stengeln von Libanotis montana : Brandenburg VII. 02! von Seseli annuum: Pulvermühl. X, 02! von Succisa pratensis: Baumbusch. X. 03!

Perithecien gesellig-zerstreut, ganz eingesenkt, nur mit dem schwach papillten, mit kurzen, einfachen, septirten, schwarzen 50—90 /5—8 messenden Borsten bekleideten Scheitel her- vorbrechend, niedergedrückt-kuglig, mit flacher Basis, an der- selben mit zahlreichen, verzweigten, septirten, 5-6 ı. breiten, bräunlichen Hyphen, schwarz, lederartig, 0,2—0,35 mm breit. Asci oblong-keulig, kurz gestielt, $sporig, 80-90, seltener 120 /20—25 Sporen 2reihig, in den längern Schläuchen bis- weilen schief 1reihig, oblong-eiförmig oder oblong fast cylin- drisch oder spindelig, breit abgerundet oder etwas stumpf zugespitzt, gerade oder ungleichseitig, mit 7 Querwänden, in der Mitte eingeschnürt, mit 1- 2 Längswänden, goldgelb bis braun und-später dunkelbraun, 19—35 / 9—10. Paraphysen sparsam, verästelt, septirt, kaum oder nicht überragend.

1639. Pyrenophora flavo-fusca Feltg. sp. nov.

Auf dürren Aesten und Ranken von Clematis Vitalba : Petrussthal. VII. 01!

Perithecien gesellig oder gehäuft, unter der Epidermis ein- gesenkt, mit dem Scheitel vortretend, kuglig-niedergedrückt, mit kleiner, kegelförmiger Papille, am eingesenkten Theil gelb- lich, am Scheitel braun und mit aufrechten, 409—80 y. langen, 5 -8 u breiten, braunschwarzen Haaren besetzt, 0.1—0,15, selten 0,25 mm breit. Asci elliptisch oder breitkeulig, oben abgerundet, kurz und dick-, oft seitlich abstehend gestielt, 8sporig, von fädigen, septirten oben 3—4 breiten Para- physen umgeben, 855 —125- 150 / 27-40. Sporen 2reihig, sich theilweise deckend, in den elliptischen Sehläuchen unordentlich 2 - Sreihig gelagert, breit-elliptisch, an den Enden breit abge-

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rundet, gerade mit 7 Querwänden und an denselben einge-

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203

schnürt, besonders an der 4., obere Hälfte etwas breiter, mit 1—3 Längswänden in jeder Abtheilung, anfangs hellgelb (und mit 5 Querwänden), dann gelbbraun bis braun, 33—37 | 13-16

1640. Pyrenophora comata Sacc.

(Synon.: Pleospora c. Awld. et Niessl).

Auf dürren Stengeln von Pulsatilla vulgaris : Pulvermühl- Höhe. X. 02!

Perithecien zerstreut, von der Epidermis bedeckt, nur mit der kurz kegelförmigen Mündung vorragend, die mit einem Büschel gerader, einfacher, schwarzer, divergirender Borsten besetzt ist, kuglig, an der Basis abgeflacht, zart, lederartig häutig, schwarz, 0,1—0,12 mm breit. Asci weit, oblong oder oblong-keulig, sehr kurz gestielt, mit breit abgerundetem, selten etwas verschmälerten Scheitel, 220—250 | 36—42, 8sporig. Sporen stellenweise 2reihig und oft unregelmässig fast 3reihig, stellenweise schief 1 reihig gelagert, oblong-eiförmig. auch etwas ungleichseitig oder schief, mit 8-12 @Querwänden, an allen mehrweniger tief eingeschnürt, mit 1-3 Längswänden in jeder Abtheilung, dunkelbraun oder dunkelgelbbraun, oder schwarzbraun und fast undurchsichtig, 48— 52 | 20—24. Para- physen, fädig, schmal, die Asci weit überragend.

Das Exemplar entspricht in den meisten Beziehungen den Be- schreibungen der Autoren, zeigt aber bedeutende Abweichung in den Schlauch- und Sporenmaassen (bei Sacc. Syll. z. B.: A. 110—130 / 40, Sp. 32—38/ 14-16); auch sind die Perithecien viel kleiner (bei Sace. 0,18—0,22 mm).

1641. Pyrenophora chrysospora Sacc.

(Synon.: Pleospora ch. Niessl).

Auf dürren Stengeln von Campanula rotundifolia : Glau- sen-Würthsberg. X. 02! Anemone Pulsatilla : Pulvermühl- Höhe. X. 02!

Perithecien zerstreut, hervorbrechend, kuglig-abgeplattet. am Scheitel mit dichtstehenden, schwarzen Borsten besetzt, mit braunen Hyphen an der Basis, 0,2—0,4 mm breit. Asci keulig, bisweilen cylindrisch, kurz gestielt, Ssporig, 108-120, die cylindrischen —180 / 19— 23. Sporen unregelmässig 2reihig, in

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den ceylindrischen Schläuchen unregelmässig und schief Treihig, oblong oder verkehrt-eiförmig, beidendig abgerundet, in der Mitte eingeschnürt, mit 7 Querwänden und 1—2 Längswänden, blassgelb bis gelb und goldgelb, später etwas gebräunt, 22 30 (— 35) / 10—14.

Das Exemplar auf Anemone Pulsatilla hat viel kleinere Perithecien als dasjenige auf Campanula, nämlich nur 0,18—0,24 mm, dagegen Asci und Sporen mit den extremen Längemaassen, nämlich A. 160—180 / 16-23, Sp. 33--35 / 10 —14.

1642. Pyrenophora Salsolae Grifliths. (auf Salsola Kali Syll. XVI, p. 549).

Auf Oberseite der Blätter von Majanthemum bifolium : Baumbusch. X. 02, Npp. var. Majanthemi Feltg. var. nov.

Perithecien gesellig oder zerstreut, ganz eingesenkt, mit dem von büschelig oder pinselförmig vereinigten Borsten besetzten Scheitel vortretend, linsenförmig abgeplatitet, schwarz, 0,15 0,2 mm breit; Borstenhaare gerade oder etwas gewunden, septirt und stellenweise knotig verdickt, stumpf oder spitz en- dend, dunkelbraun, 70—135/5—7 p. Aseci eylindrisch, oben abgerundet, 210—220 / 10, 8sporig. Sporen schräg 1reihig, el- liptisch, an den Enden etwas zugespitzt-verschmälert, ungleich- seitig oder gebogen, auch an den 2 Enden in entgegengesetzter Richtung gebogen, mit 5 Querwänden, an der mittlern einge- schnürt, mit je 1 Längswand in 2 oder 3 mittlern Zellen, blass- gelbbräunlich, 21—23 | 7—8.

Von der typischen Form durch etwas kleinere, linsenlörmig abge- plattete, mit stärkern Borsten besetzte Perithecien, und unregelmässig gelormte, gelbbräunliche Sporen abweichend.

Ad Nr. 747 (H. 247 ; Ntr. Il. 151). Pyrenophora trichostoma Fckl.

W. F. Auf dürren Halmen von Aira caespitosa : Baum- busch nächst Dudderhol. V. 02! Auf Grashalmen : Glau- sen-Würthsberg. X. 02!

Ad Nr. 750 (H. 240; Ntr, Il. 152). Leptosphaeria culmorum Awld.

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W. F. Auf dürren Halmen von Molinia caerulea : Grüne- wald-Dommeldingen. IX. 01! von Poa nemoralis : Baum- busch-Mühlenbach. VI. 02! von Glyceria spectabilis (oder Phalaris ?): Baumbusch-Siebenbrunnen VII. 02! var. flavo- brunnea Feltg. var. nov.

Perithecien zerstreut, ganz eingesenkt, kuglig, nur mit der stumpfen Papille vortretend, an der Basis mit einigen blass- braunen Hyphen, häutig. gelbbraun, 0,1—0,15 mm breit. Asei eylindrisch oder eylindrisch schwach keulig, oben und unten etwas stumpf verschmälert, 100— 108 / 13—16, 8sporig. Sporen 2reihig, elliptisch-spindeltörmig, stumpf, gerade oder meist ge- krümmt, mit 3 Querwänden, an allen eingeschnürt, 2. Zelle von .oben, (mitunter beide mittlern Zellen) etwas dicker, hell- selb mit mehrern kleinen Oeltropfen, 22,5 —30 / 5,5 —7.

Die Var. weicht ab von der typischen Art durch die gelbbraunen, dauernd bedeckten an der Basis von Hyphen umgebenen, etwas grössern Perithecien, durch etwas grössere Asci und Sporen, letztere mit stets vergrösserter 2. oder auch 2. u. 3. Zelle. Sie steht Leptosphaeria Lolii Syd. (Hedw. 1900 Syll. XVI, p. 516 ipsa L. microscopic. Karst. alfınis), besonders in den grösseren Schlauch- und Sporenmaassen, nahe; die Perithecien dieser letztern sind aber um vieles grösser als bei meiner Var., brechen in Längsspalt etwas hervor und sind zudem stets schwarz,

Ad Nr. 752 (H. 250). Leptosphaeria arundinacea Sacc.

W. F. Auf Phragmites-Halmen : Kontz-Rütlingen. IX. O1. Npp.

Ad Nr. 1336 (Ntr. II. 153). Leptosphaeria gigaspora Niessl.

W. F. Auf dürren Carex-Blättern (Carex ? rostrata) : Tüntingen, am Leesbach. VII. O1! Gesellig mit Stagonos- pora gigaspora Sacc.

1643. Leptosphaeria Caricis Schroet. Auf abgestorbenen Blättern von Carex-Arten.

Auf Carex leporina : Waldsumpf zwischen Cessingen und Leudelingen. VI. Of! Carex spec. : Greiweldingen. VII O1! Carex hirta: Pfaftenthal-Höhl. VII. O1!: Perithecien zer- streut, 0,08—0,15 mm breit, ganz eingesenkt, kuglig abge- plattet, mit‘ Papille oder kurk kegelförmigem Ostiolum. Asci

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eylindrisch-keulenförmig, oben abgerundet, kurz gestielt, 40— 45 /8—10,5, 8sporig, von fädigen, septirten Paraphysen um- geben. Sporen 2 (—B)reihig gelagert, schmal-spindelförmig, oft etwas gekrümmt, 18—24/3—4,5, mit 6 Oeltropfen (später wohl 6zellig etwas unreif ?), an dem 4. Oeltropfen (von oben) etwas breiter, hyalin bis hellgelbbraun. Ad Nr. 761 (H. 252; Ntr. II. 155). Leptosphaeria Hemerocallidis Feltg. (Synon : ihknig Feltgeni Sacc. et Syd. Syll. XVI, p. 513). Ad Nr. 1138. (Ntr. II. 154). Leptosphaeria Vectis Ces. et De Not.

In Ergänzung : Sporen 2-, seltener schief lreihig, spindel-

förmig, 24/3 g. Ad Nr. 762 (H. 252; Ntr. II. 155). Leptosphaeria epicalamia GC. et N. var. pleosporoides Feltg. (Syll. XVI. p. 1139) ist Pleospora vagans Niessl var. pusilla Niessl. Ad Nr. 764 (H. 253; Ntr II. 156). Leptosphaeria Junci Feltg. In Berichtigung : Infolge Mikrometerwechsel sind die Maasse der Asci und Sporen unrichtig gefunden; es soll heissen: A. 104-120 / 22-26; Sp. 29/5 . Ad Nr. 766 (H. 253; Ntr. Il. 156). Leptosphaeria culmicola Awld.

Auf dürren Halmen von Dactylis glomerata : Greiwel-

dingen, VII. OL! 1644, Leptosphaeria iridigena Fautrey. (Rev. Mycol. 1895, p. 168, tab. CLVII. fig. 3. Sacc. Syll. XIV. p. 568).

Auf dürren Blättern von Typha angustifolia: Wald- sumpf bei Bahnhof Sandweiler. IX. 02. Npp. forma Typhae Feltg. f. nov.

Peritihecien gesellig oder zerstreut, mitunter reihenweise dicht gedrängt stehend, von der (bisweilen etwas vorgewölbten und abgeblassten) Epidermis ganz bedeckt, kuglig-niederge- drückt oft mit eingesunkener Basis, nur mit der papillenförmi- gen Mündung vorragend, nackt, bisweilen grau bestäubt, schwarz, 0,1—0,15 mm breit. Schläuche ellipsoidisch-keulig, oben wenig, unten stärker verschmälert und sitzend oder sehr kurz gestielt, meist etwas gebogen, Ssporig, 75—95 / 16—19. Sporen 3-, die 2 oder 3 untern 1'/J—2reihig, die 3reihig gelagerten oft

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sich theilweise deckend, cylindrisch-spindel- fast stabförmig, beidendig etwas verschmälert und abgerundet, meist gerade, seltener schwach gebogen, 6zellig, nicht oder meist oberfläch- lich eingeschnürt, seltener die 3. Zelle etwas dicker und unter derselben etwas stärker eingeschnürt, hyalin bis hellgelbbräun- lich, mit sehr kleinen Oeltropfen, (33—) 40—48 15 —6.

Die Var differirt in der Hauptsache blos durch nicht perforirte Papille, regelmässiger geformte Asci, stets etwas an den Enden ver- schmälerte (nicht eigentlich baeilläre), leicht eingeschnürte, mit klein- tröpfiger Masse gefüllte Sporen, ausserdem durch einige nebensächliche und nicht constante Merkmale.

Ad Nr. 768 (H. 254, Ntr. II. 157). Leptosphaeria culmifraga Ces. et De Not.

W. F.: Auf Halmen von Lolium perenne: Grünewald- Helmsingen. IX. 02! Poa sudetica : Vianden-Kammerwald. IX. 03. Npp.

Ad Nr. 769 (H. 254, Ntr. ll. 157). Leptosphaeria sparsa Sacc

W. F.: Auf Halmen von Brachypodium silvaticum : Ma- rienthaler Hof. VII. 01! Auf dürren Blättern von Carex acutifornis und von Sparganium ramosum : Baumbusch- Siebenbrunnen, an Teichrand. IX. 01! var. meizospora Feltg, var. nov.

Perithecien gesellig oder zerstreut, ganz eingesenkt, kuglig oder etwas elliptisch, mit dem rundlich und schwach papillten Scheitel etwas hervorragend, der Epidermis anhaftend, schwarz oder braun, 0,1—0,2 mm breit. Asci keulig, oben. abgerundet, bisweilen schwach und kurz stielartig verschmäilert, oft fastsitzend, 68—88 (—112) /12—15, 8sporig. Sporen unregelmässig 2 (— 3)reihig, spindelförmig, beidendig abgerundet, gerade, meist etwas gebogen, mit 6—8, selten 9 Querwänden und einge- schnürt, 3. Zelle von oben dicker, mit 1 grössern Oeltropfen in jeder Zelle, oliven- oder gelbbraun, 31—40 / 6—7,5. Para- physen fädig, oben ein wenig breiter, farblos, überragend.

Die Varietät unterscheidet sich von der Stammart hauptsächlich durch die viel grösseren, denen bei L. culmifraga ähnlichen Sporen. Ad Nr. 774 (H. 256). Leptosphaeria monilispora Sacc. W.F.: Auf Juncus-Halmen: Mandelbach-Hohlenfels. VII. 021

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Perithecien gesellig-zerstreut, ganz eingesenkt, kuglig-nieder- gedrückt, mit stumpfer oder kurz kegelförmiger Mündung, schwarz, 0,06—0,12 mm breit. Asci breit-keulig, oben etwas verjüngt. sitzend oder kurz gestielt, 8sporig, 122 - 142 / 16— 19. Sporen schief 1- bis 2- und stellenweise 3reihig gelagert, spindelförmig, etwas stumpf, gerade oder gekrümmt, mit 8, 9, 10 bis 11 Querwänden (meist 8—9), an allen eingeschnürt, mit 1 grossen Oeltropfen in jeder Zelle, hyalin, zuletzt sehr hellbräunlich oder gelblich, 44—47 | 7—8,

Auf Schaften von Triglochin palustris : Mandelbach-Hohlen- fels. VII. 02! forma Triglochinis Feltg. f. nov. Perithecien gesellig oder zerstreut, ganz eingesenkt, kuglig, mit Papille, 0,1—0,2 mm breit. Asci keulig-spindelförmig, beidendig stumpf verschmälert, gekrümmt. 136 / 18 —20, mit fädigen Paraphysen. Sporen 1- bis 2- und stellenweise 3reihig, spindelförmig, stumpf, gerade oder gekrümmt, mit 8—9 Querwänden, stark einge- schnürt. Zellen fast kuglig, 4. Zelle vorragend, obere Hälfte etwas breiter, gelbbraun, 33—40 / 7—8.

Die forma differirt von der Stammform (auf Juncus lamprocarpus) durch später nicht frei werdende Perithecien, Keulig-spindelförmige (nicht breitkeulige) Asci und gelbbraune (nicht blassgelbe), tiefeinge- schnürte, fast kuglig-zellige Sporen. Sie hat grosse Aehnlichkeit mit Leptosphaeria mosana Mout., auf Phragmites, welche jedoch grössere (0,3 - 0,5 mm br.) Perithecien, eylindrisch- keulige Asci von 120 140 / 16 20, wenig eingeschnürte, 35— 45/7 9 grosse, sonst fast gleiche Sporen hat.

Ad Nr. 1340, 1341 u. 1347 (Ntr. I). Leptosphaeria paludosa

Feltg., longispora Feltg. und oxyspora Feltg.

Da zu constaliren ist, dass von den Autoren einerseits auch solche Arten mit langspindelförmigen Sporen (z. B. Ophiobolus graminis, ul- nosporus, Vitalbae, collapsus, ete.) zu Ophiobolus, andererseits aber auch Arten mit recht schmalen, langspindelförmigen Sporen (z. B. Leptos- phaeria pontiformis, dolioloides, Millefolii, multiseptata, maculans etc.) zu Leptosphaeria, sowie dass zu den beiden Gattungen Arten mit bald schlauchlangen, bald aber auch kaum die Hälfte der Schlauchlänge erreichenden Sporen gebracht werden, so scheint, wie Winter bemerkt, gleiches Recht in dieser Beziehuug allseitig angenommen zu sein, Ich belasse aus diesen Gründen die Arten mit mehr spindelförmigen Sporen (sporidia fusoidea) bei Leptosphaeria, diejenigen mit fadenförmigen Sporen (sporidia filiformia) bei Ophiobolus, und dies umsomehr als es in andern Beziehungen kein durchgehendes, allgemein gültiges Unter-

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scheidungsmerkmal (wohlverstanden bei den Uebergangsformen), z. B. auch nicht in der Wachsthumsweise, sowie in der Consistenz der Perithecien (wegen des manchmal schwierigen Unterscheidens zwischen häutig und häutig-lederartig) gibt.

Ad Nr. 1340 (Ntr. II. 157). Leptosphaeria paludosa Feltg.

W. F.: Auf dürren Halmen von Phalaris arundinacea : Kockelscheuer. VI. 02! Perithecien ganz eingesenkt, mit stumpf eylindrischem, der Perithecium-Höhe gleichlangen Os- tiolum die längs- oder 4lappig gespaltete Epidermis durchboh- rend, an der Basis mit braunen Hyphen, schwarz, 0,25—0,3 mm breit. Asci nicht gesehen, (nach der Form der Sporen zu urtheilen, werden sie denen bei dem Exemplar auf Carex, Ntr. II. p. 158 beschriebenen in Form und Grösse annähernd gleich sein, nämlich circa 90—100 /8—10 g). Sporen ver- Jängert-spindelförmig, an dem einen Einde abgerundet, am andern spitz, vielfach septirt, an einem Septum gegen die Mitte eingeschnürt, obere Hälfte etwas breiter, 50 —60 | 4u.

Die neue Art hat in manchen Beziehungen Aehnlichkeit mit Ophio- bolus graminis Sacc.; diese hat aber zum Unterschiede stets gestutzt kegelförmiges, ziemlich dickes, die Epidermis kaum überragendes Os- tiolum, während bei Lept. paludosa Form und Länge des Ostiolum sehr variabel sind (bei dem Exemplar auf Carex vesicaria sieht das Ostiolum demjenigen bei Oph. graminis mehr ähnlich, denn von grösserer Länge ist es nur dann gefunden, wenn die adhaerente Spitze die Epidermis abgelöst und in die Höhe gehoben hat); Oph. graminis hat zum weitern Unterschied verlängert-keulige Asci mit abgerundetem Scheitel, während dieselben bei L. paludosa fast spindelförmig sind; auch sind die Asei stets aparaphysat, wohingegen Lept. paludosa zahlreiche und charak- teristische Paraphysen besitzt. Die Sporen sind gleichfalls verschieden bei den beiden Arten, stab-fadenförmig, oben und unten gleich geformt und gleich dick sowie immer hyalin, am mittlern Septum eingeschnürt bei Oph. graminis, fädig-spindelförmig, mit breiterm obern und sehr verschmälerten untern Theil, sowie, besonders in Masse, gelb gefärbt bei Lept. paludosa.

Ad Nr. 776 (H. 256, Ntr. Il. 159). Leptosphaeria Doliolum

Ces. et De Not.

W. F.: Auf dürren Stengeln von Angelica sylvestris : Herbarium Koltz. Seseli annuum: Pulvermühl-Höhe ! Hieracium vulgatum : Kockelscheuer. VI. 02. Npp. - Liba- notis montana : Brandenburg. VII. 02! Euphorbia pa-

14

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lustris : Mondorf. XI. 01. Npp. Galeopsis tetrahit: Baum- busch. II. 02! Inula Helenium : Luxemburg-Garten, V. 03. Npp.

1645. Leptosphaeria Trifolii Feltg. sp. nov.

Auf dürren Stengeln von Trifolium medium : Schönfelser Klaus. VI. O1!

Perithecien gesellig, fast heerdenweise, von der Epidermis bedeckt, kuglig-niedergedrückt, nur mit der kleinen Papille vorragend oder nach Abfall derselben perforirt, schwarz durch- scheinend, braun, 0,3—0,5 mm breit, an der Basis mit sep- tirten, aestigen, braunen, 2—4 ı breiten Hyphen. Schläuche eylindrisch-keulig, oben stumpf verschmälert, mässig lang ge- stielt, 80 - 90 --120 | 5,5, seltener - 7 und selbst 10 u, 8sporig. Sporen 1— 1!/s—2reihig, verlängert-spindelförmig, ziemlich spitz, gerade oder meist gekrümmt, #zellig, in der Mitte tief einge- schnürt, 2. Zelle von oben dicker, Endzellen lang kegelförmig, ohne Oeltropfen oder mit 1 (—2) solchen in jeder Zelle, be- sonders den mittlern, hyalin bis gelblich-bräunlich, 20— 26 (—29) )2—3,5.

Steht in der Nähe von Leptosphaeria dumetorum Niessl und Lep-

tosphaeria Doliolum Ces. et De Not., besonders der var. angustispora Pat. dieser letztern nahe.

Ad Nr. 778 (H. 275; Ntr. II. 159) Leptosphaeria dumetorum Niessl.

W F.: Auf Clematis-Ranken: Gosseldingen. VII. 01!

Humulus-Ranken : Stadtpark, am Justizgebäude. VII. 01!

Auf dürren Stengeln von Bryonia dioica : Siebenbrunnen.

VII. 03! von Rumex acetosa : Baumbusch. IV. 02! Auf dürren Zweigspitzen von Weigelia rosea : Luxemburg- Stadtpark. VI. 02! Auf Aesten von Sambucus nigra:

Lintgen. IX. 02! (— Alle die typische Form darstellend).

Auf berindeten Aestchen von Sambucus racemosa : Vian- den. V. 02 Npp. var. dolichospora Feltg.: Perithecien von der Epi- dermis bedeckt, mit rundlicher oder kurz kegelförmiger Mün- dung, bisweilen auch einem Theil des Scheitels hervortretend, kuglig, mit abgeflachter oder etwas eingesunkener Basis, 0,2 - 0.3 mm breit. Asci keulig oder schmal keulig fast cylindrisch,

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oben abgerundet, unten in den kurzen Stiel übergehend, 70— 30 (—105) /5,5 —8, 8sporig. Sporen 2—3reihig, in den ceylin- drischen Schläuchen 1?/sreihig, lang- und schmalspindelförmig, gerade oder etwas gekrümmt, mit 3 Querwänden, an der mittlern stark eingeschnürt, obere Hälfte etwas breiter und stumpf, untere ziemlich spitz, hellbraun, mit mehrern kleinen Oeltropfen, 28—38, selten —42 | 2,5—4, meist 33 / 3,5. Para- physen fädig, die Schläuche überragend, mit zahlreichen Quer- wänden und eingeschnürt, farblos, —3 1. breit.

Differirt hauptsächlich durch viel längere Schläuche und Sporen.

Auf dürren Stengeln von Symphytum caucasicum : Luxemburg-Kreuzgründchen. V. 02! var. Symphyti Feltg. var. nov.: Perithecien gesellig-zerstreut, eingesenkt, durch lappiges Einreissen der Epidermis-Decke am Scheitel frei, kug- lig, an der Basis abgeplattet, mit kleiner Papille, 0,15—0,25 mm breit Asci keulig oder eylindrisch-keulig oder fast eylin- drisch, oben abgerundet, seltener allmälig stark verschmälert und fast spindelförmig, die keuligen meist sitzend, die andern mehrweniger lang und dünn gestielt, 70—80 / 5,5 —8, 8sporig. Sporen 3-, 2-, 1'/s- bis lreihig, je nach Form und Grösse der Asci, lang und schmal spindelförmig, gerade oder gekrümmt oder verbogen, 4zellig, obere Hälfte etwas breiter und stumpf, untere spitzlich, 2. Zelle von oben grösser, unterhalb derselben allein eingeschnürt, mit und ohne Oeltropfen, hellbräunlich, 30—38 / 2,5—3.

Nähert sich sehr der vorigen Var. im innern Bau und besonders in demjenigen der Sporen ; auch Lept. rubicunda Rehm, aut Umbelli- feren und auf Sambucus, zeigt (mit Ausnahme des rothgefärbten Sub- strates) ganz annähernde Beschaffenheit, sawohl des äussern Habitus als auch der Schläuche und besonders der Sporen wie die beiden Varietäten ; desgleichen einigermassen Lept. Parietariae Sacc.

Ad Nr. 780 (H. 257). Leptosphaeria clivensis Sace.

W. F.: Auf dürrem Krautstengel : Mertert. IV.O1! -— Auf dürren Stengeln von Symphytum caucasicum: Luxemburg- Kreuzgründehen. V. 02. Npp. von Libanotis montana : Brandenburg. VII. 02! von Achillea millefolium : Hollerich. VII. 03! von Teucrium scorodonia und Stachys recta:

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Pulvermühl-Höhe. IX. 03! von Rumex crispus: Baum- busch. X. 03! Ad Nr. 781 (H, 258; Ntr. Il. 160). Leptosphaeria Coniothyrium

Sacc. W. F.: Auf Rubus-Ranken: Mutfort. IV. O1! Auf

Ranken von Solanum Dulcamara : Glert. VIII. O1. Npp. Auf entrindetem Ast von Sambucus nigra: Lintgen. IX. 02! Auf Krautstengel : Fort Olizy. VI. 02!

Ad Nr. 783 (H. 258). Leptosphaeria Libanotidis Niessl.

W. F.: Auf dürren Stengeln von Libanotis montana : Brandenburg. VIII. 02!

Ad Nr. 784 (H. 258 . Leptosphaeria Euphorbiae Niessl.

W,F.: Auf dürren, berindeten Stengeln von Euphorbia Esula: Stadtbredimus. VIII. 98! f. Esulae Feltg.

Perithecien gesellig, ganz eingesenkt bis auf die kleine Pa- pille, fast linsenförmig abgeflacht, 0,2 mm breit. Asci keulig, oben breit abgerundet, kurz gestielt, 7A—87 /13. Sporen 2-, oben fast 3reihig, breit spindelförmig, mit stumpfen Enden, (2-) 4zellig, an den Querwänden, besonders der mittlern, tief eingeschnürt, hyalin mit 1 Oeltropfen in jeder Zelle, schliess- lich braun, oft mit Schleimhülle, 15,5—23 /4—5,5. Paraphysen fädig, entfernt septirt und abgesetzt-eingeschnürt, farblos.

Weicht ab durch kleinere Perithecien, Asci und Sporen. Ad. Nr. 785 (H. 258). Leptosphaeria fuscella Ces. et De Not.

W. F: Aufberindeten Aesten von Hippophaö rhamnoides : Clausener-Berg. VI. 02! Höhenhof-Park. V.03! Luxemburg- Stadtpark IX. 03! var Hippopha&s Feltg. var. nov.

Perithecien gesellig, oft zu einigen einander genähert, von der pustelförmig aufgetriebenen, blassgelb verfärbten Epidermis ganz bedeckt, mit kleiner, kaum vorragender Papille die Epi- dermis durchbohrend, kuglig, oder kuglig niedergedrückt, braun, 0,25—0,5 mm breit. Asei eylindrisch oder eylindrisch-schwach- keulig, mitunter über dem kurzen dicken Stiel etwas erweitert und nach oben cylindrisch allmälig etwas verschmälert, mit abgestuztem, verdickten Scheitel, durch lod am Porus punkt- förmig oder in schmalem, horizontalen Streifen an der Basis

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des verdickten Scheiteltheils blau gefärbt, 103 —122—150 / 13 —14, 8sporig. Sporen meist aufrecht oder etwas schräge l1reihig, stellenweise 1'/sreihig, oder in dem erweiterten untern Theil Zreihig, stumpf elliptisch, gerade, bisweilen ungleichseitig, mit 3 Querwänden, an denselben nicht eingeschnürt, mit homo- genem oder kleinzelligen Inhalt, hyalin, dann blassgelb bis gelb, (16—) 19— 22 / 9,5—11. Paraphysen fädig, farblos, überragend, oben 2—2,5 u breit. Grehäuse parenchymatisch, braungelb. Von der typischen Form, auf Rubus und Rosa, durch abgeblasste Periderm-Decke, genau kuglige, seltener kuglig-niedergedrückte Peri- theeien, grössere Asci und Sporen, nicht eingeschnürte, hellgelb (nicht olivenbraun) gefärbte, stets gerade und nie an einer oder der andern

Stelle (wie bei Saccardo als bisweilen vorkommend angegeben) längs- getheilte Sporen verschieden.

Ad Nr. 786 (H. 258; Ntr. II. 160). Leptosphaeria vagabunda Sacc.

W. F.: Auf dürren Aesten von Syringa vulgaris: Pul- vermühl-Bisserweg. Il. 02. Npp. von Sambucus racemosa ! Vianden. V. 02. Npp. von Tilia: Mertert. VI. 02! Auf Zweigspitzen von Viburnum Opulus : Kockelscheuer. VI. 02! Auf Aesten von Lonicera Xylosteum : Mandel- bach-Hohlenfels. VII. 02! Auf entrindetem Ast von Sam- bucus nigra: Lintgen. IX. 02! Auf berindeten Weiden- ästchen : Kockelscheuer. XI. 02! Auf berindeten Zweigen von Spiraea spec.: Fort Olizy. VI. 02! Auf Astspitzen von Deutzia scabra : Kockelscheuer. VII. 02! An ent- rindeter Stelle eines Sarothamnus-Astes: Clausen-Würths- berg. XI. 02!

1646. Leptosphaeria obesula Sacc.

Auf dürren, berindeten Aesten von Acer campestre : Reckenthal. I. 02!

Perithecien gesellig, von der Epidermis bedeckt oder nach dem Abfallen derselben mit dem Scheitel frei, mit der Basis der Rinde eingesenkt, kuglig-niedergedrückt, mit flacher Basis, mit flacher, meist durchbohrter Mündung, schwarzbraun, 0,2 —0,3 mm breit. Asci oblong-keulig oder keulig-spindelförmig, oben stumpf abgerundet oder stark verschmälert, mit kurzem,

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dicken Stiel, dickwandig, 8sporig, 90—100 / 17—23, mit Pa- raphysen. Sporen in der Mitte oder im obern Theil des Schlauches 2- bis fast 3reihig, oben und unten 2reihig, ellipsoidisch-spin- delförmig, beidendig stumpf, gerade oder gekrümmt, mit 3 (uerwänden, nicht oder an der mittlern etwas eingeschnürt, anfangs lange Zeit hyalin, dann braun, 20—30 /6—10.

1647. Leptosphaeria trematostoma Feltg. sp. nov

Auf dürren, berindeten Aesten von Syringa vulgaris: Fort Olizy. Ill. 02! von Sarothamnus scoparius : Scheid- hot. IV. 00! und IV. 02! von Tilia europaea : Scheid- hof XI. 00. Npp. (sub Nr. 1383, Ntr. II. p. 102, unter Tre- matosphaeria phaea Winter beschrieben).

Perithecien zerstreut, in den obern Schichten der Rinde nistend, kuglig-abgeplattet, höckerig rauh, schwarzbraun, an der Basis mit einigen hellbräunlichen Hyphen, 0,5—0,6 mm breit, anfangs von der Epidermis ganz bedeckt und nur mit der flach papillenförmigen, weit durchbohrten Mündung vor- ragend, später auch mit dem Scheitel blossliegend, bei klein- lappig rundlich- oder in Längsspalt geöffneter Epidermis und dann gewöhnlich in eine schwarze, grümelige, sterile oder nur einige Sporen enthaltende Masse zerfallen. Schläuche eylindrisch, oben abgerundet, unten stielartig verschmälert oder kurz und schmal gestielt, circa 115 / 9—10. 8sporig. Sporen lreihig (oft unregelmässig) gelagert, länglich elliptisch, beidendig stumpf, meist gerade, mit 3 Querwänden, leicht eingeschnürt, etwas mehr in der Mitte, meist ohne Oeltropfen, bräunlich bis braun, 15—18 /5—6,5. Paraphysen fädig, unten aestig, septirt, weit überragend.

Leptosphaeria Ribis Karst. und Leptosphaeria vagabunda Sacc. nahe stehend ; erstere besitzt viel kleinere (0,15 nım br.), fast nicht papillte Perithecien, heller gefärbte Sporen, unscheinbare Paraphysen ; letztere kleine, nicht durchbohrte Ostiola, keulig-cylindrische Asei, Zreihig gelagerte Sporen.

1648. Leptosphaeria (?) dichroa Passer. (F. N. it. n* 45).

Auf dürren, berindeten Astspitzen von Deutzia scabra: Kockelscheuer. VII. 02! Perithecien zerstreut, ganz von der Epidermis bedeckt und,

—_— 215

wenigstens im feuchten Zustande, durchscheinend, kuglig-nie- dergedrückt, mit flacher oder concaver Basis, mit flacher oder stumpf eylindrischer Papille vortretend, schwarzbraun, 0,3— 0,4 mm breit. Asei eylindrisch oder cylindrisch-schwach keulig, gestielt, 8O—108 (—150) / 5,5 —8, 8sporig Sporen 1-, bis 11/s- bis 2reihig, je nach der Form der Schläuche, spindelförmig, gerade, nicht spitz, mit 3 Querwänden, an der mittlern öfters etwas eingeschnürt, an den andern nicht, 2. Zelle von oben, meist die beiden mittlern, etwas grösser, hyalin, bei mehrern (entwickeltern ?) die 2 mittlern Zellen gebräunt, mit 1. oder 2 grössern oder mit mehrern kleinern Oeltropfen in jeder Zelle, 18—22 /4—5,5. Paraphysen zahlreich, fädig, gerade oder ge- schlängelt, farblos, überragend. Gehäuse hellbraun oder gelb- braun parenchymatisch, -

Das Exemplar entspricht ziemlich genau der Beschreibung des Passerini’schen Pilzes, gleichfalls auf Deutzia scabra, bei Saccardo (Syll. IX, p. 778) ; die etwas andere Färbung der Perithecien sowie die geringe Färbung der (übrigens etwas längern, bisweilen an den mittlern Septen ° leicht eingeschnürten) Sporen lassen vermuthen, dass mir ein noch jugendliches Stadium des Pilzes vorliegen dürite. Es besteht eine sehr nahe Verwandschaft mit Leptospliaeria vagabunda Sace, die auch in Syll. betont ist, die Sporen sind aber bei dieser an allen Querwänden deutlich eingeschnürt und viel breiter, sowie reif durchweg braun gefärbt.

1649. Leptosphaeria Opizii Nitschke.

Auf dürren,, berindeten Ranken von Solanum Dulcamara : Clerf. VII Ol. Npp.

Perithecien gesellig, von der Epidermis bedeckt, mit papillen- oder stumpf kegelförmigem, oft durchbohrten Ostiolum vor- ragend, rundlich-abgeplattet und an der Basis etwas einge- sunken, 0,2 mm breit. Asci eylindrisch, kurz gestielt, 90 / 10,5, 8sporig. Sporen ireihig, stumpf spindelförmig, gerade oder gekrümmt, 4zellig, eingeschnürt, 2. Zelle grösser (melanomma- arlig), bräunlich, ohne Oeltropfen, 15,5 —16,5.

1650. Leptosphaeria carduina Passer. (Diagn. F. N. III. ne 19 auf Carduus nutans).

Auf Blütenhüllblättchen von Cirsium lanceolatum : Kockelscheuer. XI. 02!

Perithecien gesellig-zerstreut, eingesenkt-hervorbrechend und

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von den Peridermlappen umgeben, kuglig, etwas abgeflacht, mit kleiner kegelförmiger Mündung, etwa mit der obern Hälfte frei, am untern Theil von kriechenden und auch aufgerichteten, braunen Hyphen (Dematium) bekleidet, 0,1—0,2 mm breit, von braunem, parenchymatischen Gewebe. Asci breit cylin- drisch oder eylindrisch-keulig, oben abgerundet, kurz und dick gestielt oder sitzend, von sparsamen, septirten, hyalinen, wenig überragenden, oben 2—2,5 1 breiten Paraphysen umgeben, 8sporig, 80—120, seltener 136 (p. spor. 70—80) / 10 -12, selten nur 58—70 / LO. Sporen unregelmässig 2reihig, oft nur etwa die obere Hälfte des Schlauches erfüllend, verlängert elliptisch oder elliptisch stumpf spindelförmig, gerade oder leicht gebogen, mit 3 Querwänden und leicht eingeschnürt, etwas stärker an der mittlern, untere Hälfte etwas schmäler, blass- gelb-bräunlich, ohne oder mit kleinen Oeltropfen, 19—23 /5 —b5,5.

Das Exemplar entspricht ziemlich genau der Beschreibung bei Saccardo (Syll. IX, p. 771), nur differirt sehr die Länge der Asci, indessen passt die Länge des sporenführenden Theiles zu derienigen der als kurz- und verschmälert-gestielt angegebenen Asci des Passe- rini’schen Pilzes, die zudem verlängert-keulig sind und nicht zur cylin- drischen Form, wie bei meinem Pilze, neigen. Mehr als 3 Quersepta (3—5 beim Passerini'schen Pilze), sowie eine Längswand in einer oder

der andern Zelle (wie ebenfalls bei letzterm angegeben) habe ich nie wahrgenommen.

Ad Nr. 790 (H. 260). Leptosphaeria macrospora Thümen.

W. F.: Auf dürren Stengeln von Centaurea jacea : Kockel- scheuer. VII. O1!

1650. Leptosphaeria petiolaris Feltg. sp. nov.

Auf Blattstielen von Juglans regia : Brandenburg. VII. 02!

Perithecien gesellig-zerstreut, ganz bedeckt, kuglig niederge- drückt mit stumpfer Papille vorragend, braun, 0,17—0,2 mm breit. Asci keulig, seltener in der untern Hälfte breiter, oben breit abgerundet, kurz und dick- oft seitlich abstehend gestielt, 8sporig, 75—80 / 14—16, von fädigen, weit überragenden, sep- tirten, 2—2,5 j breiten, hyalinen Paraphysen umgeben. Sporen 2-, stellenweise fast 3reihig gelagert, elliptisch-spindelförmig, stumpf, gerade oder gekrümmt, 4zellig, an den Querwänden

Hr

nicht oder kaum eingeschnürt, 2. Zelle von oben etwas dicker, anfangs gelb, dann olivengelb, ohne oder mit einzelnen, grössern Oeltropfen, 22—23 / 5,5—7. (In einem Schlauchstück 5 ordnungs- los gelagerte Sporen gesehen, die folgende Merkmale trugen: elliptisch-spindelförmig, mit 3 deutlichen und 2 weniger deut- lichen, secundären (Juerwänden ohne jegliche Einschnürung, - mit oberer, (besonders dicht über der Mitte) dickerer Hälfte,

gelb bis olivengelb, 26—30 | 10-12: ob dieselben dem reifen Zustande des Pilzes entsprechen ?)

Ad Nr. 792 (H. 261). Leptosphaeria haematites Niessl.

Das Exemplar auf dürren Aesten von Sambucus Ebulus : Mersch- Pettingen. IX. 96! erweist sich nach erneuerter und eingehender Unter- suchung als Lophiostoma roseo-tinetum Ell et Ev., und zwar als eine var. ebulicola derselben.

1651. Leptosphaeria umbrosa Niessl.

Auf dürren Stengeln von Pastinaca sativa : Scheidhof- Bahnböschung. XI. 02!

Perithecien ungleich vertheilt, unter der braunrötlich ver- färbten Epidermis eingesenkt, hervorbrechend, kuglig-nieder- gedrückt, mit kurzer Papille, lederartig, schwarz, circa 0,25 mm breit, Asci oblong-keulig, fast eylindrisch, oben breit ab- gerundet, kurz gestielt, (6—) 8sporig, 75—95 / 13—16. Sporen schief 1reihig, häufiger 2reihig, und sich theilweise deckend, spindelförmig, stumpf, am obern Theile etwas breiter, gerade oder gekrümmt. mit 4, selten 6 Querwänden, an allen einge- schnürt, hyalin bis blassgrünlich, später olivenfarbig bis braun, 23—32, die 7zelligen 37—40 [7 —9.

Ad Nr. 794 (H. 262; Ntr. II. 160). Leptosphaeria modesta Awld,

W. F. Auf dürren Stengeln von Libanotis montana : Brandenburg. VII. 02! von Daucus Carotta: Kockel- scheuer. iX. 03! von Succisa pratensis : Baumbusch. X. 03! (Schlauch- und Sporenmaasse sehr verschieden gross, im mittlern : Asci 140 / 17; Sporen 45—50 / 7,5, mal quer- septirt [wie sie auch Berlese Icon. zeichnet|, ohne Anhängsel). von Seseli annuum : Pulvermühl. X. 02! Perithecien gesellig oder zerstreut, hie und da zu schwarzen Lagern von 1/0,1—0,8 cm zusammengedrängt, anfangs von der

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Epidermis bedeckt, später mehrweniger entblösst nach Zerfall der Epidermis, kuglig-niedergedrückt, mit warzen- oder kurz kegelförmiger, oft mit steifen, schwarzen, septirten, 30 90 y langen Borsten besetzter Mündung, mit vielen braunen Hyphen an der Basis, 0,2—0,25 mm breit. Asci keulig, oben abgerundet, nach unten in einen kurzen Stiel verschmälert, 8sporig, 95 (—150) /8—12, von fädigen Paraphysen umgeben. Sporen oben 3-, unten 2- bis Ireihig, spindelförmig, nach den stumpfen Enden wenig verschmälert, gerade oder schwach gekrümmt, mit (4), 5 oder selten 6 Querwänden, die 2. (seltener 3.) Zelle von oben aufgetrieben, unter derselben stärker ein- geschnürt, hie und da mit hyalinem Anhängsel, hellgelb bräun- lich, 23—35 F3—9. Ad Nr. 1342 (Ntr. II. 160). Leptosphaeria spectabilis Niessl. W. F.: Auf dürren Stengeln von Peucedanum Cervaria:

Givenich. V. 02. Npp.

Das Exemplar entspricht der Beschreibung bei Saccardo (Syll. II, p. 40) und bei Winter (p. 471), ausgenommen, dass bei letzterm der Haar- pinsel am Ostiolum nicht angegeben ist (wolıl aus Vergessen !); beide geben die Sporen als nicht appendiculirt an, wie dies auch bei meinem Exemplar der Fall ist; Berlese hingegen spricht (I. p. 71) von «sporidia subinde appendiculata», zeichnet aber (in Icon. I. tab. LVII) keine An- hängsel ! Alle Autoren geben die Sporen als 4mal querseptirt, nicht oder kaum eingeschnürt, mit nicht oder kaum vorspringender 4. Zelle an, (so auch mein Exemplar); dıe Borsten des Haarpinsels sind nach Sylloge und Berlese ungegliedert (wie auch bei meinem Exemplar). Der Unter- schied zwischen den sich nahe stehenden L. spectabilis Niessl und L. modesta Awld. gestaltet sich folgendermaassen : Bei L. modesta: Peri- thecien 0,2—0,3 mm breit, mit punktförmigem ÖOstiolum, oft mit Haar- pinsel aus septirten Borsten am ÖOstiolum, mit braunen Hyphen ac der Basis; Asei keulig, 70—100 /10—15 (etwas kleiner als bei L. spectabilis) ; Sporen spindelförmig, beidendig verjüngt, 6-, seltener 7-, noch seltener nur 5zellig, eingeschnürt, besonders unterhalb der 2. (oder 3 ) Zelle, mit verdickter 2. (oder 3.) Zelle, oft mit hyalinem Anhängsel an beiden Enden, 24—36/3—6 (kleiner als bei L. spectabilis). Bei L. spectabilis : Perithecien 0,3 mm breit, auch wohl etwas darüber, mit kegelförmiger oder cylindrischer Mündung, immer mit exquisitem Haarpinsel aus einfachen Borsten, ohne Hyphen an der Basis; Asci eylindrisch-keulig, 130—150 / 13-15; Sporen weniger geballt, stab- (cylindrisch-) spindelförmig, stumpflich, özellig, nicht oder kaum eingeschnürt, mit bisweilen sehr leicht vorspringender 2. Zelle, ohne Anhängsel an den Enden,

2 WA EFRIEBENEN IN an ee NEE u RE ypehiin

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40—55 /5—T7. Dabei bleiben unberücksichtigt die etwas wıdersprechenden und anzuzweifelnden Angaben : von nach Berlese vorhandenen Anhängseln an den Sporen bei L. spectabilis, von nach Winter nicht vorhandenem Haarpinsel bei L. spectabilis und nur 4mal septirten Sporen bei L. modesta, von nach Schroeter nicht appendiculirten Sporen bei L. ınodesta, etc.

Ad Nr. 795 (H. 262; Ntr. II. 161). Leptosphaerla Alliariae (Fckl.) Schroet. W. F,.: Auf dürren Stengeln von Sisymbrium Alliaria : Lorenzweiler. : VII. O1!

1652. Leptosphaeria echiella Feltg. sp. nov. Auf dürren, berindeten Stengeln von Echium vulgare: Pulvermühl-Höhe. IX. 03! (Gesellig mit Didymosphaeria minima Feltg. sp. nov.).

Perithecien zerstreut oder gesellig, oft an geschwärzten Stellen, ganz von der Epidermis bedeckt, dieselbe wenig und flach emporhebend, kuglig oder länglich-stumpfelliptisch, an der Basis abgeflacht, mit warzen- oder kurzkegelförmigem Ostiolum vortretend, braunschwarz, die kugligen 0,15— 0,25, die elliptischen 0,5—0,35 / 0,2 mm. Asei keulig oder eylindrisch- keulig, oben etwas verschmälert-abgerundet, kurz gestielt, 130 —150 / 16—19 (die 4sporigen 85—108 / 19), 4-, meist 8sporig, von fädigen, überragenden, septirten oder unseptirten, nach oben etwas verbreiterten Paraphysen umgeben. Sporen 1!/s— 2reihig, elliptisch-spindelförmig, stumpf, gerade oder etwas ge- krümmt, anfangs mit 1, dann mit 5 Querwänden, nicht ein- geschnürt und farblos, im reifen Zustande mit 5 (selten nur #4) Querwänden, an allen eingeschnürt, besonders an der mitt- lern, oberer Theil etwas dicker, 3. Zelle vorstehend, anfangs noch hyalin, dann sehr hell grünlichgelb, 30-35 [8 —85.

Steht in der Nähe von L. planiuscula Ges. et De Not. und L. maculans (Desm.) Ces. et De Not., besonders der erstern nahe, hat aber viel kürzere und an allen Querwänden stärker eingeschnürte Sporen als

diese, wie auch als die zweite, welche ausserdem viel schmälere Sporen hat.

Ad Nr. 797 (H. 262; Ntr. II. 161). Leptosphaeria planiuscula

Ces. et De Not. W. F.: Auf dürren Stengeln von Solidago virgaurea: Greiweldingen. VII. 01! Mörsdorf a, d. Sauer. V. 02. Npp.

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Forma Suceisae f. nov. (Ntr. II. 161) ist zu streichen, weil zu Leptosphaeria modesta gehörig.

Ad Nr. 798 (H. 163; Ntr. II. 162). Leptosphaeria ogilviensis Ces. et De Not. W.F.: Aufdürren Stengeln von Succisa pratensis : Kockel- scheuer. VI, 01! und Baumbusch. X. 03! Gnaphalium silvaticum : Reckenthal. V. 02!

1653. Leptosphaeria Spiraeae Karst.

Aut dürren, berindeten Aesten von Spiraea (?) salicifolia : Luxemburg-Stadtpark. IV. 02!

Perithecien einzeln oder in Räschen, aus der gespaltenen Epidermis hervorbrechend und von deren Lappen umgeben, kuglig, an der Basis abgeplattet und mit derselben der innern Rinde auf- oder etwas eingewachsen, bei gruppenweiser An- ordnung meist mit der Basis verwachsen, nach oben etwas kegelförmig, mit papillen- oder kurz kegelförmiger, glänzend schwarzer Mündung, an der Basis mit septirten, geschlängelten, 2,5—3 1 breiten, braunen Hyphen, 0,25—0,3 mm breit. Aseci eylindrisch-keulig, oben abgerundet, gestielt, 70—85 / 11 - 14, Ssporig. Sporen schräg 1- bis theilweise 2Zreihig, länglich-ellip- tisch, beidendig abgerundet, gerade oder meist leicht gekrümmt, anfangs mit 1, dann meist mit 3, seltener mit 5 Querwänden, an der mittlern eingeschnürt, an den andern nicht oder wenig, hellbraun, mit 1 Oeltropfen in den 2 mittlern, oft auch in allen Zellen, 17 -23,75,5—7. Paraphysen zahlreich, fädig, aestig, septirt, die Schläuche weit überragend, 2—2,5 u breit.

Ad Nr. 1346 (Ntr. Il. 164). Leptosphaeria sarmenticia Sacc.

W. F.: Auf dürren, entrindeten Ranken von Solanum Dulcamara : Glert. Vll. 01. Npp.

Perithecien zerstreut, der obern Holzschicht eingesenkt, mit papillen- oder stumplkegelförmiger Mündung vorragend, kuglig- abgeplattet, 0,15—0,2 mm breit. Asci keulig, oben abgerundet, kurz gestielt, 70—91 /8—10, 8sporig. Sporen 2reihig, spindel- förmig, beidendig, besonders oben, abgerundet, gerade oder gekrümmt, mit 5—7 Querwänden, eingeschnürt, besonders in der Mitte, 3. oder 5. Zelle grösser, oft obere Hälfte breiter, mit kleinen Oeltropfen, gelbbräunlich, 23—31 /5.

= > Ei r r

A

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1654. Leptosphaeria Galeobdolonis Feltg. sp. nov.

Auf dürren Stengeln von Galeobdolon luteum : Grünewald- Neudorf. VII. 01!

Perithecien gesellig-genähert, eingesenkt bis auf das stumpf kegelförmige Ostiolum, kuglig-kegelförmig, mit flacher Basis, schwarz, 0,5 mm breit Asci verlängert-keulig, breit abge- rundet,kurz gestielt, 130—195 /8—10, 8sporig. Sporen 1'/a— 2—3reihig, verlängert-spindelförmig, etwas stumpf, meist gekrümmt, mit 5 bis meist 7 Querwänden, an den mittlern etwas eingeschnürt, in jeder Zelle mit mehrern (4-6) Oeltropfen, gelb, 42—46- 50 | 5—6. Gesellig mit einer Sphaeropsidee mit cylindrischen, 1zelligen Conidien von 10— 18 / 2,5, hyalin, mit je 1 Oeltropfen in der Ecke.

1655. Leptosphaeria Cerastii Feltg. sp. nov.

Auf dürren Stengeln von Cerastium arvense : Merl 1. 03!

Perithecien zerstreut, ganz von der Epidermis bedeckt, kug- lig-niedergedrückt, fast linsenförmig, mit sehr kleiner Papille vortretend, schwarzbraun, 0,15—0,25 mm breit. Asci keulig, oben breit abgerundet, kurz und dick gestielt, 8sporig, 95 / 30, von fädigen Paraphysen umgeben. Sporen 3-, unten Z2reihig, verlängerl-spindelförmig, nicht spitz, gerade oder gebogen oder etwas wellig verbogen mit 3, meist aber 5—7 Querwänden, nicht oder sehr wenig eingeschnürt, hellbräunlich, 33—36 | 4.

Ad Nr. 799 (H. 263). Leptosphaeria agnita Ces. et De Not. W. F.: Auf dürren Stengeln von Eupatorium canna- binum : Grünewald-Helmsingen. IX. 01 ! Mandelbach. VII. 02! Ad Nr. 800 (H. 263; Ntr. II. 164). Leptosphaeria conformis (Fr.) Schroet. W. F.: Auf dürren Stengeln von Urtica dioica : Manter- nach, IV. O1!

1656. Leptosphaeria Vitalbae Niessl. Auf dürren Ranken von Clematis Vitalba : Petrussthal. VIl. 02! var. sarmenticola Feltg. var. nov. Perithecien zerstreut, seltener zu einigen einander genähert, eingesenkt und nur mit dem kaum papillten und breiten Scheitel vortretend, kuglig- oder halbkuglig-niedergedrückt, häutig-kohlig,

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schwarz, —O,5 mm breit. Asci keulig oder cylindrisch-keulig, oben abgerundet oder stumpf verschmälert, gestielt, 165—190, seltener —225 /16—19--22, 8sporig, von fädigen, geraden, septirten, 2—3 u breiten, weit überragenden Paraphysen um- geben. Sporen 1—2—B3reihig gelagert, spindelförmig, stumpf, gerade oder meist etwas gebogen, mit 6—8, seltener mit 9 —11 Querwänden, nicht oder öfters deutlich eingeschnürt, 3., 4. oder 5. Zelle grösser, gelbbraun, ohne Oeltropfen, 35—40, seltener 40—50 / 8--9.

Von der Stammform (auf dem entrindeten Holz) durch kleinere Perithecien, grössere Asci und Sporen, letztere 10 —12zellig, verschieden,

1657. Leptosphaeria Wegeliniana Sacc. et Syd.

Auf dürren Stengeln von Teuerium scorodonia : Pulver- mühl-Höhe. IX. 03! f. Teucrii Feltg. f. nov.

Perithecien zerstreut, von der Epidermis bedeckt, dann hervorbrechend, kuglig oder kuglig-niedergedrückt, mit kleiner, spitz- oder stumpfkegelförmiger Mündung, schwarz, 0,15—0,25 mm breit. Asci breit-, seltener cylindrisch-keulig, oben breit abgerundet, sehr kurz gestielt, 8sporig, 120—140 / 22(—30), von zahlreichen, schlankfadenförmigen Paraphysen umgeben Sporen ordnungslos 2reihig, seltener oben 3reihig, spindelför- mig, gerade oder gekrümmt, beidendig verschmälert-abgerundet, mit 7—9, häufiger 10—12 Querwänden, an allen eingeschnürt, 4. oder 5., oder 5. und 6. Zelle am grössten, an den grössern Zellen, meist unterhalb derselben stärker eingeschnürt, mit meist 1, seltener 2 grössern Oeltropfen in jeder Zelle, anfangs hyalin, dann gelblich innerhalb und ausserhalb des Schlauches, ausserhalb bisweilen dunkler und bräunlich, 35—50 / 7—9.

Die forma ist kaum von der Stammform, auf Rumex-Stengeln, in der Schweiz (— Syll. XVI, p. 567) verschieden, besitzt nur meist etwas kleinere Perithecien mit meist kegelförmigen (nicht kugligen oder niedergedrückt-kugligen) Ostiolis, meist unordentlich gelagerte Sporen.

Ad Nr. 805 (H. 264; Ntr, II. 165). Leptosphaeria multiseptata

Wint.

W. F.: Auf dürren Stengeln von Betonica offieinalis : Mandelbach-Bruch. VII. 02! (Sporen sehr verlängert-spindel- förmig, gerade, mit 12 Querwänden, an allen eingeschnürt,

Be;

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5. Zelle von oben vorspringend, braun, ohne Oeltropfen, 48— 5315;5).

CCXCII. Gattung Rebentischia Karst.

1658. Rebentischia unicaudata Karst.

Auf dürren Aesten von Clematis Vitalba : Petrussthal, VI 02!

Perithecien, meist in den flachen Vertiefungen der Rinde, von der Epidermis bedeckt, mit stumpfer Papille vortretend, kugligs, später zusammenfallend, schwarzbraur, 0,1—0,2 mm breit. Asci keulig, oben breit abgerundet oder abgestutzt, unten kurz zugespitzt, diekwandig, 4—8sporig, 89—90 / 16—17, von fädigen Paraphysen umgeben. Sporen 2reihig bis fast 3reihig, stumpfkeulis, mit 3—4 Querwänden, nicht eingeschnürt, in jeder Zelle mit 1 Oeltropfen, blassbraun, am Grunde mit hyalinem, dornenförmigen, 1zelligen, 4—6 langen Anhängsel, ohne das Anhängsel 21—27 | 5—7,5.

1659, Rebentischia thujana Feltg. sp. nov.

Auf berindeten Astspitzchen von Thuja orientalis : Kockel- scheuer-Park. III. 03!

Perithecien zerstreut, eingesenkt-hervorbrechend und von den kleinen Lappen der zerrissenen Epidermis umgeben, zuletzt oft tast frei, kuglig, mit kurz eylindrischem oder kegelförmigen Ostiolum, schwarzbraun, kahl, etwas dickhäutig, 0,1—0,15 mm breit. Asci breitkeulig, unten kurz stielartig verschmälert oder sitzend, oben meist breit abgerundet, bisweilen allmälig stumpf- kegelförmig verschmälert, 80—87 | 16—22, 8sporig, von ver- klebten, eingeschnürt-septirten, hyalinen Paraphysen umgeben. Sporen 2- bis unregelmässig 3reihig und sich theilweise deckend gelagert, keulenförmig, gerade oder leicht gebogen, anfangs hyalin, 1zellig mit mehrern Oeltropfen, dann mit 4 Quer- wänden, ohne oder mit sehr oberflächlicher Einschnürung an denselben, die mittlern, grössern Zellen hell- bis dunklerbraun und mit je 1 grössern Oeltropfen, die obere, kleinere Zelle hyalin, ohne Oeltropfen, bisweilen gebräunt und dann mit 1 Oeltropfen sowie mit einem kurzen, schmalcylindrischen, hya-

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linen Anhängsel oder in ein solches ausgezogen (ohne trennende Querwand), die untere Endzelle stets lang (10—12 1) schwanz- artig zugespitzt. hyalin und 10—18 u lang, ganze Spore ohne die Anhängsel, 27”—30 /7—8. Gehäuse kleinzellig parenchyma- tisch, braun,

Durch Form und Grösse der stets 4mal querseptirten Sporen und die eingeschnürt-kurzgliederigen, verkleblen Paraphysen gekennzeichnet.

Ad Nr. 806 (H. 264) Metasphaeria ocellata Sacc.

W. F.: Auf dürren Stengeln von Hypericum hircinum: Kockelscheuer-Park. IV, 02! forma Hireini Feltg. f. nov.

Perithecien gesellig, anfangs von der Oberhaut bedeckt, später frei aufsitzend, im erstern Falle kuglig-niedergedrückt und meist breiter (—0,5 mm), bei durchbrochener oder auch in grösserer Ausdehnung zurückgeschlagener Epidermis mehr kegelförmig und 0,2—0,3 mm breit, immer mit kleiner Papille, schwarz Asei eylindrisch-keulenförmig, oben breit- oder etwas verschmälert-abgerundet, mässig lang gestielt, 99—108 / 11— 14, S-, seltener nur 6sporig. Sporen oben im Schlauch 1'/.— zreihig, kurz und dick spindelförmig, beidendig meist stumpf, seltener elwas mehr zugespitzt, durch 2 (Querwände 3zellig, die mittlere Zelle vorragend, an den Scheidewiinder einge- schnürt, hyalin, mit grossem Oeltropfen, 18—20/7—8 Para- physen fädig, meist bauchig gegliedert, bisweilen oben erweitert und hier mit fast kugligen Gliedern, auch wohl etwas ästig, hyalin, etwas überragend.

Weicht ab von der Stammform durch grössere, stärker keulige, länger gestielte Asci, grössere, L—1'/2reıhig gelagerte Sporen und ästige, eingeschnürt-gegliederte Paraphysen,

Ad Nr. 808 (H. 266; Ntr II. 167). Metasphaeria sepincola Sacc.

W. F.: Auf dürren berindeten Aesten von Rosa canina : Kockelscheuer. VII O1. Npp. Altwies. III. 02. Npp. von Rubus odoratus Kockelscheuer. VII. 02!

Ad Nr. 810 (H. 266; Ntr. II. 167). Metasphaeria depressa Sacc.

W. F.: Auf dürren berindeten Aesten von Cornus mas: Manternach. VIl. 01. Npp. von Ligustrum vulgare : Ober-

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billig. VI. 02. Npp. auf dürren Stengeln von Origanum vulgare : Brandenburg. VIII. 02! forma caulium Feltg. f. nov.

Perithecien gesellig-zerstreut, eingesenkt-hervorbrechend, kug- lig-niedergedrückt, mit kurz kegelförmigem Ostiolum, schwarz- braun, 0,25—0,35 mm breit. Asei eylindrisch oder eylindrisch- keulig, oben wenig, nach unten länger stielartig verschmälert, mit Paraphysen, 8sporig, 120—125 / 8—10. Sporen 1!/g—2- reihig, spindelförmig, stark verschmälert-abgerundet, meist gerade, +zellig, an der mittlern Querwand eingeschnürt, 2. oder 2. und 3. Zelle grösser, mit je 1 grossen Oeltropfen, Endzellen mit 2 Oeltropfen, hyalin, 19—22/5,5.

Von der Stammform ausser durch das Substrat durch schwarzbraune Perithecien, etwas schmälere Asci und Sporen ver- schieden.

Ad Nr. 1382 (Ntr. II. 168). Metasphaeria vulgaris Feltg. sp. nov.

Auf dürren, berindeten Aesten verschiedener Bäume und Sträucher.

Perithecien gesellig, meist dauernd von der unveränderten, nicht oder kaum emporgewölbten Epidermis bedeckt, sehr selten nach Abfall der Epidermisränder später am Scheitel etwas entblösst, kuglig abgeplattet, bisweilen später am Scheitel eingesunken. mit deutlichem, papillen- oder kurz kegelförmigen Ostiolum die Epidermis durchbohrend. schwarz, häutig, von mittlerer Grösse (0,2—0,4 mm breit). Asci keulig, oben abge- rundet, gestielt, 80—120 / 10—14 (selten etwas darüber) von fädigen, meist überragenden, farblosen Paraphysen umgeben, 8sporig. Sporen 2reihig, seltener unten lreihig, ob- long-spindelförmig, stumpf, meist gerade, meist mit I Querwand in der Mitte und an derselben stark eingeschnürt, meist ober- halb derselben am dicksten, stets mit 2 grössern Oeltropfen in jeder Hälfte, zwischen denselben die Epidermis etwas ein- gezogen, mitunter auch dieselben durch eine Querwand ge- trennt und die Spore 4zellig, die 2. Zelle von oben oder auch die 2 mittlern Zellen etwas grösser, 18—21/5—7,

W. F.; Auf berindeten Aesten von Populus italica : Luxemburg-Stadtpark. III. 02! Auf Aestchen von Prunus Padus und von Viburnum Opulus: Reckenthal. V. 02!

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Auf dürren Ranken von Rubus caesius : Kreuzgründchen. VI. 02! Auf Aesten von Rosa canina: Kockelscheuer, IV. 02! Auf Aestchen von Tilia : Mertert. VI. 02. Npp. von Cornus sanguinea : Bartringen. VI. 02! von Fagus silvatica : Luxemburg-Stadtpark. VI. 02! von Al- nus glutinosa : Geismühl-Schwarzbach. VII. 02. Npp. von Syringa vulgaris: Luxemburg-Stadtpark. II. 031 Auf Zweigspitzen von Cornus stolonifera : Fort Olizy. XI. 02!

1660. Metasphaeria Müggenburgi Sacc. (Synon.: sec. Berlese Icon. I. p. 134: Sphaeria distributa C. et Ell.; Metasphaeria d, Berl. ; Leptosphaeria d. Sace.; Cucurbitaria Vitis Schulzer).

Auf dürren, berindeten Aesten von Sorbus torminalis : Givenicher Wald. V. 02. Npp.

Perithecien unter der unveränderten Epidermis sich ent- wickelnd, dieselbe emporwölbend und in einem ovalen Längs-, selten von Anfang an oder später rundlichen Spalt zerspren- gend und mit dem Scheitel frei liegend, von den Spalträndern umgeben und wenig überragt, dicht rasenförmig, seltener in Reihen, zu einigen bis mehrern (selbst bis 20) zusammensteh- end, mitunter auch einige, von den Rasen entfernt und von der Epidermis bedeckt, einzeln stehend, einer dünnkrustigen, aus dicht verwebten, braunen Hyphen gebildeten, schwarzen Unterlage, aufrecht oder schief aufsitzend, seltener mehr oder weniger tief in dieselbe eingesenkt, selbst nur mit den Mün- dungen frei, von einzelnen, braunen Hyphen an der Basis um- geben, kuglig oder kuglig-kegelförmig, an der Basis abgeflacht, mit kleiner, flacher, durchbohrter Mündung, mehrweniger derb- häutig, körnig rauh, schwarz, von parenchymatischem, braunen Gewebe, 0,2—0,3 mm breit. Schläuche cylindrisch, meist cy- lindrisch-keulig, dickwandig, mit abgerundetem, verdickten, auf lod nicht reagirenden Scheitel, meist kurz gestielt, 108— 136, selten —150 / 12—14, 8sporig. Sporen 1-, bis 1'/e-, stellen- weise fast ?2reihig, oblong-spindelförmig, beidendig stumpf, wenn auch mitunter stark verschmälert, gerade, seltener leicht gebogen, mit einer Querwand in der Mitte und an derselben in der Regel stark eingeschnürl, mit 2 grössern (seltener noch

u an

einem kleinen endständigen) Oeltropfen in jeder Hälfte, mit- unter, scheinbar und undeutlich, zwischen den beiden grössern Oeltropfen septirt, hyalin, zuletzt bisweilen etwas gebräunt, 20—24, selten —27 /5,5—T, sehr selten einige mit Schleim- hülle. Paraphysen zahlreich, fädig, weit überragend, geschlängelt- gewunden und verästelt, etwas verklebt, oft mit Oeltröpfchen gefüllt, 2 x breit. farblos.

Gesellig mit dem Pilze finden sich einige Conidienformen, mit selten einzeln-, meist rasenweise stehenden, schwarzen Pycniden, her- vorbrechend, der obern Rindenschicht auf- oder etwas innesitzend, und zwar: a) solche mit hyalinen Sporen von 4-5,5/1 , an sehr kurzen Sterigmen ; b) solche mit wurstförmig gekrümmten Sporen von 10—14/2 f und c) solche mit stabförmigen, meist geraden Sporen von 10—12/4 tt.

Die Uebereinstimmung meines Exemplars mit M. Müggenburgi Sacc. (soweit diese in ihren Elementen in Syll. beschrieben) ist eine ziemlich genaue, nur sind die Perithecien nicht gerade sphärisch mit stumpfem Scheitel und Konnte ich einen schmutzigweissen Kern in den- selben nicht wahrnehmen ; weniger Uebereinstimmung besteht mit der (nach Berlese) synonymen M, distributa Berl., die abweichend von meinem Pilze und der M. Müggenburgi Sacc., ein rasenförmiges Wachsen der Perithecien (weil «sparsa vel gregaria») nicht hat, die Aseci sind viel kürzer, 70-80 it, bei übereinstimmender Breite, die ziemlich gleich- grossen Sporen (24- 25/6-8 f, ohne mucus gemessen) sind stets mit einer Schleimhülle versehen, was bei Saccardo nicht angegeben und bei meinem Pilze nur sehr ausnahmsweise beobachtet ist.

Im äussern Habitus hat mein Exemplar grosse Aehnlichkeit mit Cucurbitaria, was auch einigermassen in der Saccardo’schen Beschrei- bung (des Schulzer’schen nnd Pirotta’schen Exemplars) Ausdruck findet und erstern dieser Autoren zur Benennung seines Pilzes führte.

1661. (?) Metasphaeria sambucina Feltg. sp. nov.

Auf faulenden, entrindeten Aesten von Sambucus race- mosa : Vianden I. 02. Npp.

Perithecien vereinzelt oder in kleinen Heerden oder etwas reihenweise stehend, zwischen den Holzfasern eingesenkt, auch wohl bis zur Hälfte frei werdend und mit breitem Scheitel vorragend, mit kurzer, breiter oder kurzkegelförmiger , schwarzglänzender, nicht ausfallender Papille, kuglig oder elliptisch, das Holz in der Umgebung mitunter, besonders bei heerdenweiser Gruppirung, schwarzfärbend , schwarzbraun , kohlig, circa 0,2 mm breit. Asci büschelig zusammenstehend,

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cylindrisch oder cylindrisch-langkeulig. kurz gestielt, oben ab- gerundet oder länger verschmälert und dann in der Mitte am dicksten, 85—112 / 8,5—10, 8sporig, mit undeutlichen, jeden- falls sparsamen, fädigen und kurzen Paraphysen. Sporen meist schräg oder aufrecht lreihig oder in der Mitte zu 2—4 2Zreihig, cylindrisch-elliptisch oder elliptisch-spindelförmig (oblongat), beidendig stumpf, selten ungleichseitig, meistens mit 1 Quer- wand in der Mitte oder in der einen, auch wohl in beiden Hälften mit noch einer dünnen (uerwand, hyalin, mit 2, 4 oder mehreren Oeltropfen, 15—20 | 5—6 Gehäuse prosen- chymatisch oder parenchymatisch mit schmalen, längern Zellen, braun oder schwarzbraun.

Da die Gegenwart von Paraphysen nicht mit aller Sicherheit fest- gestellt ist, wäre zu fragen, ob nicht etwa eine Sphaerulina spec. vorliegt? Sphaerulina sambueina Peck (in 38. Rep. St. Mus. p. 106 Syll. IX, p 848), auf berindeten Aesten von Sambucus canadensis, würde jedoch nicht zu meinem Pilze stimmen, wegen der ganz verschiedenen, oblong- keuligen, in der Mitte eingeschnürten, 5 bis 7mal querseptirten, 22-30 / 7,5-8,5 messenden Sporen, obwohl der äussere Habitus, abgesehen von der unter der Rinde hervorbrechenden, von einem Porus oder engem Spalt durchbohrten Perithecien, in den übrigen Merkmalen ziemlich übereinstimmend ist.

1662. Metasphaeria acerina Feltg. sp. nov.

Auf berindeten Aesten von Acer campestre : Grünewald- Helmsingen. X. 01. Npp.

Perithecien ganz von der Epidermis bedeckt, mit kleiner, [lacher Papille vorragend, linsenförmig, —0,5 mm breit, schwarz. Asci keulig, gestielt, von zahlreichen, fädigen, verästelten, oben unregelmässig verbreiterten und überragenden Paraphysen um- geben, 120—140 / 17—20, 8sporig. Sporen 2-, unten lreihig, elliptisch-spindelförmig, stumpf, in der querseptirten Mitte stark eingeschnürt, in jeder Hälfte mit 2 grossen, meist durch eine dünne Querwand getrennten Oeltropfen, diekwandig 20—26 / 7—8,5.

Von Metasphaeria vulgaris Feltg. blos durch grössere Perithecien, Schläuche und Sporen verschieden.

1663, Metasphaeria Taxi Oud. (Contrib. XVII. p. 217). Auf dürrer Rinde von Taxus baccata : Kockelscheuer. IV. 02! var. corticola Feltg. var. nov. Perithecien gesellig, vereinzelt, ganz von der Epidermis be-

deckt, rundlich-abgeplattet (linsenförmig), der innern Rinde auf- oder etwas innesitzend, mit punktförmig-kleiner, spitzer, schwarzer Papille die Epidermis durchbohrend, braunschwarz, 0,15—0,25 mm breit. Asci oblong-spindelförmig, in der obern Hälfte allmälig und ziemlich stark verschmälert und am Scheitel abgerundet, unten wenig verschmälert, fast sitzend, 1., 55—68 / 10—12, 8sporig. Sporen ordnungslos oder fast 2reihig gelagert, länglich, fast spindelförmig, mit abgerundeten Enden, gerade oder gekrümmt, anfangs 1zellig mit mehrern, 1reihig oder auch ordnungslos gelagerten Oeltropfen, später mit 1 oder 3 wenig deutlichen Querwänden und an denselben nicht eingeschnürt, seltener mit deutlichen Querwänden und an diesen etwas eingeschnürt, hyalin, 18—20/3—3,5. Paraphysen fädig, die Schläuche überragend, oben nicht verbreitert aber gebogen oder geschlängelt, 0,5—1 u breit, farblos.

In Form, Grösse und Wachsthumsweise der Perithecien, sowie in den Grössen der Asci und Sporen mit der blätterbewohnenden Oude- mans’schen Art ziemlich genau übereinstimmend, durch die eigenthüm- liche Form der Asci, der Sporen und auch der Papille von derselben, aber auch von den andern Metasphaeria-Arten, mit alleiniger Ausnahme von Metasphaeria errabunda Feltg. (Nr. 1673) verschieden ; mit dieser letztern besteht zudem, ausser in den letzterwähnten Merkmalen, auch in den meisten übrigen grosse Uebereinstimmung, so dass sich beide sehr nahe verwandt sind.

1664. Metasphaeria nigrovelata Feltg. sp. nov.

Auf Rinde dürrer Aeste von Carpinus Betulus: Baum- busch-Siebenbrunnen. IV. 02!

Perithecien gesellig oder heerdenweise, rundlich-linsenförmig, sehr dünn, der innern Rinde flach aufsitzend, von der, auch im Umkreis, oft selbst in grösserer Ausdehnung geschwärzten Epidermis ganz bedeckt, später nach Abfall der Epidermis- Pustel am Scheitel frei, mit kaum merklicher Papille, schwarz- braun, 0,1—0,25 mm breit. Asci keulig, oben abgerundet, in den mässig langen Stiel verschmälert, 62/8, 4 (?--8) sporig. Sporen 1!/sreihig, länglich spindelförmig, etwas spitz oder ab- gerundet, mitunter in der obern Hälfte breiter und breit ab- gerundet fast keulig, gerade, meist etwas gekrümmt, mit 3 fast farblosen Querwänden, nicht oder nur oberflächlich einge- schnürt, hyalin, mit vielen sehr kleinen Oeltröpfchen ganz ge-

230°

füllt, 16—22/2,7 —A—5. Paraphysen fädig, überragend farblos.

Metasphaeria corticola Sacc., besonders deren f, Rubi oceiden- talis Vertergr., verwandt, von ihr jedoch verschieden durch die ge- schwärzte Epidermis im Bereiche und in der Umgebung der Peritheeien, die meist 4sporigen, kleinern Asci, kleinere Sporen, etc.

1665. Metasphaeria lentiformis Feltg. sp. nov.

Auf Rinde dürrer Aeste von Viburnum Opulus : Wald- sumpf bei Bahnhot Sandweiler. V. 02!

Perithecien gesellig, ziemlich dicht stehend, von der Epider- mis bedeckt, mit Papille vorragend oder aus der lappig ge- sprengten Epidermis mit Papille und flachem Scheitel vortre- tend und dann von den aufgerichteten Lappen umgeben, rund- lich abgeplattet, linsenförmig, schwarz, 0,1—0,2 mm breit. Asci breitkeulig, seltener schmalkeulig oder elliptisch-spindel- förmig, oben stets etwas verjüngt, kurz gestielt oder stielartig verschmälert, 55—70/10—15, die schmalkeuligen 80 /8, 8 sporig, von fädigen Paraphysen umgeben. Sporen 2reihig. in den breitkeuligen Asci in der Mitte 4reihig, länglich-elliptisch, bisweilen etwas keilförmig nach unten verschmälert, stumpf, gerade oder etwas gekrümmt, anfangs mit 1, dann mit 3 Quer- wänden, nicht eingeschnürt, hyalin, mit körnigem Inhalt, 16— 20 /5,5—7.

Die neue Art steht in der Nähe von Metasphaeria Peridermii Cooke, auf lebendem Stamm von Cerasus avium (Syll. IX, p. 832) und von Metasphaeria Taxi Oud., auf Eibenblättern,; erstere unterscheidet sich von ihr durch zerstreut stehende, ovale Perithecien, kleinere Asci (65—70 /10—12) mit von zahlreichen Oeltröpfchen gefüllten Paraphysen, 2reihig gelagerte Sporen von 20/8; letztere ausser durch ganz verschiedenes Substrat durch weniger abgeplattete, am Scheitel

durchbohrte Perithecien, etwas schmälere Asci und 2reihig gelagerte, lanzett- oder ei-lanzettförmige Sporen von 18—23/4,5 -5,5.

1666. Metasphaeria Epidermidis Feltg. sp. nov.

Auf Rinde von Rhamnus frangula: Baumbusch-Mühlen- bach. VI. 02. Npp.

Perithecien gesellig oder heerdenweise, in der Epidermis nistend und ganz von der geschwärzten (schwarz durchschei- nenden ?), angewachsenen Cuticula bedeckt, bei der Wegnahme ein seichtes, blasses Grübchen in der Rindenoberfläche zurück- lassend, kreisrund, flach halbkuglig, mit kaum merklicher Pa-

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pille, später durchbohrt, schwarzbraun, inwendig weisslich, 0,1—0,2 mm breit. Asei meist büschelig verbunden, langellip- tisch-spindelförmig (fischförmig), beidendig verjüngt, am abge- stutzten Scheitel verdickt, sitzend oder stielartig verschmälert, Ssporig, 44—68/7—10, von fädigen. etwas überragenden, langlinear zugespitzten Paraphysen umgeben. Sporen 2- bis unordentlich 3reihig, länglich-, fast cylindrisch-elliptisch, beid- endig stumpf, gerade oder leicht gebogen, hyalin, anfangs ein- fach mit gekörneltem Inhalt, die Körnchen gleichmässig ver- theilt, später zu mehrern, horizontalen Reihen auch zu 4 etwa gleichgrossen Haufen zusammengestellt, schliesslich die Sporen mit 4 grössern Oeltropfen, jedoch ohne Septa noch Einschnü- rung (auf deren späteres Erscheinen wohl zu schliessen ist), 16—18 / 3,5—5.

Der Pilz steht durch Sitz und manche andere Merkmale in der Nähe von M. corticola, leiostega, depressa, cinerea, clypeosphaerioides, Taxi, Liriodendri, Peridermii, etc., sowie den vorhergehenden spec. nov. : lentiformis, nigrovelata, acerina, mit allen diesen eine besondere, epidermisbewohnende Gruppe bildend, unterscheidet sich aber von diesen ähnlichen durch den allein auf die Epidermis beschränkten, auf die Rinde nicht übergreifenden Sitz, die eigenthümliche Form der Asci, der Sporen und der Paraphysen. Da keine Septa an den Sporen beo- bachtet sind, könnte an Physalospora gedacht werden, gegen diese Gattung spricht aber der Sitz und die (exquisit lenticulare) Form der Perithecien, sowie die regelmässige Theilung des Sporeninhaltes ; unter den Arten dieser Gattung bekunden eine gewisse Aehnlichkeit in manchen Beziehungen mit meinem Pilze: Physalospora minutula Sacce,, auf Sten- geln von Euphorbia cyparissias, welche aber aparaphysate Asci und Sporen mit 1—2 Oeltropfen besitzt, dann Physalospora disseminata Sacc , auf Blättern von Olematis glauca, mit (abweichend) oblong-cylindrischen Sporen von 10/3. Er ist übrigens M. errabunda Feltg. (Nr. 1673) sehr nahe verwandt.

Ad Nr. 1349 (Ntr. ll. 166). Metasphaeria corticola Sacc.

W. F.: Auf berindeten Aesten von Alnus glutinosa: Mandelbach-Hohlenfels. VII. 02! forma alnicola Feltg.

Perithecien von der in grosser Ausdehnung leicht geschwärzten Epidermis ganz bedeckt, kuglig abgeplattet, mit stumpfer Papille - vortretend, 0,15—0,2 mm breit. Asci cylindrisch-schwach- keulig, oben breit abgerundet, kurz gestielt, 108—168 / 8—10, 6—8sporig, von fädigen Paraphysen umgeben. Sporen oben

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1'/s- bis Zreihig unten 1reihig, oblong-cylindrisch, stumpf abge- rundet, gerade, 2zellig, stark eingeschnürt, mit 4 grossen Oel- tropfen, hyalin, 20— 23 / 5,5—7.

Durch die geschwärzte Substrat-Oberfläche, die langeylindrischen, 6—8sporigen Schläuche und die oblong-cylindrischen, geraden Sporen von der Stammform, wie auch von der nahe verwandten Metasphaeria vulgaris Feltg. verschieden.

1667. Metasphaeria Mezerei Feltg. sp. nov.

Auf Rinde dürrer Aeste von Daphne Mezereum : Höhenhof- Park. V. 03. Npp. (Gesellig mit Diaporthe Delogneana Sace. et Roum.)

Perithecien gesellig oder zerstreut, von der Epidermis bedeckt, halbkuglig-niedergedrückt fast linsenförmig, mit sehr kleiner Papille vorragend, schwarz, 0,15—0,2 mm breit. Asci kurz- und breitkeulig, oben breit abgerundet, unten kurz stielarlig verschmälert oder sitzend, 8sporig, 60—70/19—22, von fädigen, verästelten, überragenden Paraphysen umgeben. Sporen unregelmässig 2—3reihig gelagert, oblong elliptisch, beidendig breit abgerundet, gerade, mit 3 Querwänden, an allen stark eingeschnürt, 2. Zelle von oben dicker, hyalin, mit kleinen Oeltröpfchen gefüllt, meist mit Schleimhülle, 19--22 /5—6, Schleimhülle 2—3 p breit.

1668. Metasphaeria Hederae Sacc. (Synon.: Sphaeria H. Sow.?; Leptosphaeria H. Wint.; Sphaerella H. Cooke).

Aut Rinde faulender Aeste von Hedera Helix: Eicherberg. VI. 03! f. corticola Felig.

Perithecien zerstreut, anfangs von der dünnen Epidermis überzogen, dann mit dem glänzendschwarzen, kaum merklich papillten Scheitel vortretend, kreisrund linsenförmig abgeplattet, unten schwarzbraun, 0,15—0,2 mm breit. Asci ceylindrisch- keulig, oft verschiedentlich verbogen und stellenweise an der einen oder andern Seitenwand eingezogen, oben breit abgerundet, kurz gestielt, 70—80 / 13— 15, 8sporig, mit sparsamen, fädigen Paraphysen gemischt. Sporen 2reihig, oblong-spindelförmig, beidendig abgerundet, gerade oder gebogen, mit 3 Querwänden, an der mittlern stark, an den andern wenig eingeschnürt, die

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mittlern Zellen etwas grösser, mit grossen Oeltropfen in jeder Zelle, hyalin, später etwas gelblich, 18—21 | 5—6.

Von der blätterbewohnenden Stammform wenig verschieden und zwar blos durch die schwarzbraunen Perithecien, etwas anders gestaltete Schläuche, nur an der mittlern Querwand stark eingezogene, reif gelblich gefärbte, etwas breitere Sporen.

1669. Metasphaeria Liriodendri Passer.

Auf dürren, berindeten Aesten von Bignonia Catalpa : Kockelscheuer. XI. 02. Npp. forma Catalpae Feltg. (Stets gesellig mit Didymosphaeria Epidermidis Fuckel).

Perithecien gesellig oder zerstreut, ganz von der nicht vor- gewölbten Epidermis bedeckt, kuglig, stark niedergedrückt, fast linsenförmig, mit sehr kleiner Papille vorragend, schwarz- braun, 0,2—0,25 mm breit. Asci keulig oder ceylindrisch-keulig, oben abgerundet, kurz und dick gestielt, von fädigen, weit überragenden Paraphysen umgeben, 8sporig, 80--124 (die eylindrisch-keuligen in der p. spor. 136) /10 (die cyl.) 14. Sporen 2reihig, in den ceylindrisch-keuligen Schläuchen oben 1'/z-, unten lreihig, spindelförmig, etwas stumpf, gerade oder gekrümmt, mit 1—3 Querwänden, an der mittlern eingeschnürt, mit 4 grössern Oeltropfen, anfangs mit 1 Querwand und ohne Oel- tropfen, hyalin, zuletzt etwas gebräunt. 13—19 —23 [4—5.

Durch die nicht vorgewölbte Periderm-Decke und die sehr wech- selnde Form der etwas grösseren Asci von der Stammform, durch dieselben Verhältnisse und durch die schmälern (4-5 gegen 5—7 f) Sporen von der sehr nahestehenden Metasphaeria vulgaris Feltg. ver- schieden.

1670. Metasphaeria Coryli Celotti.

Auf berindetem Ast von Quercus : Baumbusch-Sieben- morgen. VII. 02! forma quereciua Feltg.

Perithecien gesellig-zerstreut, eingesenkt-hervorbrechend, kug- lig, mit stumpf kegelförmiger Mündung, schwarz, 0,25 0,35 mm breit. Asci keulig oder cylindrisch-keulig, mehrweniger lang gestielt, 90—125 / 10—14, 6—8sporig, von fädigen, über- ragenden Paraphysen umgeben. Sporen schräg 1—2reihig, elliptisch-spindeltörmig, stumpf, gerade oder etwas gekrümmt, mit 1 oder 3 Querwänden und an der mittlern eingeschnürt, mit 4 grossen Oeltropfen, zum Theil mit Gallerthülle, 21—23/5.5.

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Die forma ist von der Stammiorm durch etwas grössere, mehr cylindrische Asci verschieden, hierin M. Fontanesiae Pass. sich nähernd ; diese aber und Metasphaeria Ooryli entbehren stets des Sporenmueus. Metasphaeria quercina E. et E., als dasselbe Substrat bewohnend, hat stets cylindrische, viel längere (170—190 { 1.), von den Paraphysen nicht überragte Asci, 1reihig gelagerte, nicht schleimbedeckte, breitere Sporen ; die Perithecien derselben brechen nicht hervor, erzeugen pustel- förmige Auftreibung der Epidermis.

Auf faulenden, berindeten Aesten (mit und ohne Epider- mis) von Juglans regia: Brandenburg. VII. 02! forma Juglandis Feltg.

Von der Stammform und der forma quercina durch grössere (0,5—1 mm breite), in der Rinde nistende, hervorbrechende, zuletzt mit dem warzigen Scheitel und noch tiefer herunter blossliegende Peri- thecien, etwas grössere Asci und stets mit Schleimhülle versehene Sporen verschieden.

1671. Metasphaeria cavernosa (E. et E.) Sacc.

Auf dürren, berindeten Aesten von Salix spec. : Oberbillig, VI. 02. Npp. forma Salieis Feltg. |

Perithecien zerstreut, einzeln oder zu 2—3 (längsreihig) ver- einigt, eingesenkt-hervorbrechend (in Längsspalt der Epidermis bei den vereinigten), kuglig-kegelförmig mit stumpfkegelförmiger, die Spaltränder nicht überragender Mündung, dünnhäutig, schwarz, 0,3 mm hoch, 0,2 mm breit. Asci eylindrisch oder eylindrisch-keulig, gestielt, 95—122, die cylindr. 150 / 10 14, 8sporig. Sporen 1- bis 1'/s- bis Zreihig, oblong, stumpflich, gerade oder leicht gebogen, mit Querwand in der Mitte und an derselben eingeschnürt, hyalin, mit 2 Oeltropfen in jeder Hälfte, 19—22 /8.

Von der Stammiform (auf Taxodium distichum, Am. Ö. Ravenell) durch kleinere Perithecien (0,2—0,3 mm gegen 0,5-0,75 mm) und Imal querseptirte (nicht 3theilige, unseptirte) Sporen verschieden.

1672. Metasphaeria Ulieis Feltg. sp. nov.

Auf berindeten Aesten von Ulex europaeus : Scheidhof. IX 02!

Perithecien zerstreut, ganz eingesenkt oder mit dem stumpf- papillten Scheitel hervorbrechend, mitunter auch mit stumpf eylindrischem, seitlich etwas zusammengedrückten und bisweilen

—_— 235

perforirten Ostiolum, kuglig, schwarz, 0,25—0,55 mm breit. Asei ceylindrisch-schwach keulig, oben etwas verschmälert, ziemlich dünn- und oft hakig gekrümmt-gestielt, 8sporig, mit Paraphysen, 150 (p. spor. 125) /10. Sporen 2reihis, die 2 untern einreihig, ellipsoidisch-spindelförmig. stumpf, etwas ge- bogen, mit 3 Querwänden, an der mittlern stärker eingeschnürt, mit ’e 1 grössern Oeltropfen in den 2 mittlern, mit 2 Oeltropfen in jeder Endzelle, 22 -27 /5.5—8.

Nähert sich etwas Metasphaeria sepincola Sacc., doch sind bei dieser die Perithecien grösser, die Asci oblong und kürzer, aber breiter, die Sporen oblong-keulig, 3—4mal querseptirt, kaum eingeschnürt etwas kürzer und meist breiter. Neigt zu Lophiotrema, etwa L. duplex Sacc.

1673. Metasphaeria errabunda Feltg. sp. nov.

Auf Rinde dürrer Aeste von Buxus sempervirens: Kockel- scheuer. XI. 02! Thuja orientalis : Kockelscheuer. Ill. 03! Ilex Aquifolium : Kockelscheuer Ill. 03! und Höhenhof- Park. V. 03!

Perithecien zerstreut oder gesellig, oft zu einigen dicht zu- sammenstehend, meist an mehrweniger ausgebreitet gebräunten oder geschwärzten Stellen, halbkuglig mehrweniger abgetlächt, mit der Basis der obersten Rindenschicht auf- oder kaum etwas innesitzend, meist aber der Epidermis eingewachsen und mit derselben sich ablösend, mit sehr kleiner Papille vortre- tend oder mit Porus, schwarz, 0,07—0,15 mm breit. Asci büschelig verbunden, ellipsoidisch- oder bauchig-spindeltörmig (fischförmig),. nach oben weithin verschmälert, unten in einen sehr kurzen und dicken Stiel ausgezogen, kurz oberhalb des- selben bis etwa zur Mitte am breitesten, meist ungleichseitig und etwas gebogen, bisweilen 2mal und in entgegengesetzter Richtung leicht gebogen, mit -—- I. am Porus oder an der ganzen Schlauchmembran, 8sporig, seltener nur 6sporig, 59-— 75,/10—12, von fädigen, überragenden, hyalinen, 0,5—1,5, selten 2 „u breiten Paraphysen umgeben. Sporen unregelmässig l-, 2- bis fast 3reihig (im bauchigen Theil) gelagert, spindel- förmig, an den Enden abgerundet oder etwas zugespitzt, meist gerade, seltener leicht gebogen, ohne, meist aber mit 3 farb- losen Querwänden oder die kleinen Oeltropfen in 4, durch

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schmalen, leeren Raum von einander getrennte Gruppen ver- einigt, ohne Einschnürung, hyalin, oft im Ascus etwas gelblich, mit vielen kleinen, seltener mit je 1 grössern Oeltröpfchen in den Zellen, 16—22 /3—5. Gehäuse parenchymatisch, oder aus längern, dicht parallel liegenden Zellen gebildet, braun oder stellenweise braun violett.

Die neue Art ist Metasphaeria Ferulae Bacc. et Avet,, auf abge- storbenen Aestchen von Ferula communis (Contr. stud. micol. roman. in Syll. IX, p. 829) und Metasphaeria Bambusae Roll., auf Bambusa- Rinde (Bull. Soc. myc. de Fr. 1896, p. 3, tab. II. fig. 8, in Syll. XIV, p. 585) nahe verwandt ; sie unterscheidet sich von ersterer durch nie in Längsreihen geordnete, nie ganz vortretende, am Scheitel nicht be sonders verdickte und selten am Ostiolum durchbohrte Perithecien, etwas schmälere, sonst aber ähnlich geformte, nur am Scheitel nicht besonders verdickte Asci, in ihrem obern Theil nicht dickere, 3-, nie bis 4mal querseptirte etwas schmälere Sporen und nicht ästige, noch septirte Paraphysen ; Metasphaeria Bambusae hat grössere Perithecien (0,25 mm br.), kürzere und breitere (50-60 / 15), sonst ähnlich ge- formte Asci, 4mal querseptirte, am 3. Septum stark eingeschnürte, breitere (5-6 {1) Sporen, stärker entwickelte, ästige, knotige, oft am Scheitel keulenförmige Paraphysen. Als der neuen Art sehr nahe ver- wandt, wenn nicht gar zugehörig zu betrachten sind: Metasph. Taxi Oud var. corticola Feltg. Nr. 1663 und Metasph. epidermidis Feltg., Nr. 1666.

1674. Metasphaeria tinctoria Passer. (Diagn. F. nuov. 1. N. 56

Sacc. Syll. IX, p: 830).

Auf berindeten Aesten von Genista tinctoria: Heisdorf, oedes Land am Waldrand. X. 03! |Gesellig mit Diaporthe inae- qualis Nke., Pleospora Cytisi Fekl., Microthyrium Cytisi Fekl., Cryptodiseus suceineus (Sace.) Schroeter].

Perithecien gesellig und nach den Streifen. des Aestchens längsgereihet, von der etwas vorgewölbten, unveränderten Epidermis bedeckt, mit kaum merklicher Papille vorragend, niedergedrückt-kuglig, schwarzbraun, 0,15 —0,2 mm breit. Asci keulig, oben abgerundet, kurz gestielt, Ssporig, 136—142/ 12 14, (unreif 75—95 / 10 - 13), mit fädigen, weitüberragenden Paraphysen gemischt. Sporen 2reihig, oblong-spindelförmig, beidendig stumpf, gerade oder schwach gebogen, anfangs mit ], dann mit 3 sehr dünnen Querwänden, an denselben nicht eingeschnürt, an den Enden etwas zugespitzt, zuletzt allermeist mit 4, seltener mit 5 ausgeprägten Querwänden und an allen eingeschnürt, besonders an der 2. (oder 3.), 2. Zelle am

—- 237

grössten, hyalin, mit vielen kleinen oder 1 grossen Oeltropfen in allen Zellen, 24--27 /6,5-—-7 (in den anfänglichen und in den Uebergangsformen 18— 24 /5—6).

Wegen der vollständigen Uebereinstimmung im äussern Habitus und in der Wachsthumweise bringe ich meinen Pilz zu der überschrie- benen Art, wenn auch diese, laut der Beschreibung in Syll., bedeutend im innern Bau abweicht, denn diese Abweichungen, besonders in den Sporen und Schläuchen, entsprechen vollständig den häufig zu beo- bachtenden, anfänglichen sowohl als in den Uebergängen begrifienen Verhältnissen dieser Elemente bei meinem Pilze und muss ich daher wohl annehmen, dass der Passerini’sche Pilz ein unreifer war. Berlese (Icon. I. p. 147) sagt, dass er an dem Original-Exemplar von Passerini nichts von dem Pilze finden konnte, wohl aber, in grosser Anzahl, Didymosphaeria Spartii (Cast ) Fabre.

1675. Metasphaeria conorum Feltg, sp. nov.

Auf Zapfenschuppen von Picea excelsa: Kockelscheuer. VI. 01!

Perithecien vereinzelt oder meist heerdenweise auf schwarz- braunen Flecken, halbkuglig etwas niedergedrückt, mit der flachen Basis den obern ‚Schichten des Blattparenchyms ange- wachsen, von der fest anhaftenden Epidermis bedeckt, mit Porus oder kleiner, in kleinlappigem Epidermisspalt hervor- brechender Papille, schwarz, 0,5— 0,5 mm breit. Asci cylindrisch- keulig oder -spindelförmig, nach oben mehr weniger verschmälert und abgerundet oder abgestutzt, nach unten allmälig in den kurzen Stiel verschmälert, 66 —88—98 / 5,5—9, 8sporig. Sporen 1!/s- bis Zreihig, spindelförmig, mit abgerundeten Enden, gerade oder gebogen, mit vielen, meist in einfachen oder doppelten, durch leeren Raum oder (3—5) undeutliche Querwände von einander getrennten (Juerreihen angeordneten Oeltropfen, ohne Einschnürung, hyalin, 17,5—22 | 6,6. Paraphysen fädig.

Ob nicht identisch mit Metasphaeria Cyparissi Pass, auf den Früchten von Cupressus pyramidalis, in Ital. bor., oder doch ihr nahe verwandt”? Der Befund entspricht ziemlich genau der kurzen Beschreibung dieser letztern bei Sacc. (Syll. IX, p. 837), ausgenommen bezüglich der Sporen, die bei Sacc. als 3mal querseptirt und in der Mitte eingeschnürt angegeben sind; es ist möglich, dass die Sporen bei meinem Pilze noch unreif sind.

Ad Nr. 811 (H. 266; Ntr. II. 169). Metasphaeria complanata

Sacc.

.. dl

W.F.: Auf dürren Stengeln von Centaurea jacea: Scheidhof- Bahnböschung. XI. 02! (Einzelne Sporen sind zuletzt blassbräun- lich bis braun: ob desswegen zu Leptosphaeria?) von Rumex crispus und Succisa pratensis: Baumbusch. X. 03! (Beim letztern Exemplar sind die Sporen zuletzt sehr hellgelblich im Ascus).

1676. Merasphaeria Petasitidis Feltz. sp. nov.

Aut dürren Blattstielen von Petasites officinalis : Kockel- scheuer. VII. Ol. Npp.

Perithecien der Epidermis eingewachsen, nur von der Cuti- cula überzogen und scheinbar oberflächlich, nach Abfall der Cuticula fast ganz frei, abgeflacht-kuglig oder -elliptisch, mit kurz eylindrischem Ostiolum, das bei noch vorhandener CGuti- cula allein vorragt. Asci nicht gesehen. Sporen stumpf-spindel- förmig, gerade oder gekrümmt, in der Mitte septirt und stark eingeschnürt, mit 1, meist 2 grossen Oeltropfen in jeder Hältte, mitunter zwischen beiden mit einer dünnen Querwand, hyalin, 18 -24 [5—5). .

1677. Metasphaeria Senecionis Sacc.

(Synon. : Pleospora S Fuckel).

Auf berindeten Urtica-Stengeln : Kockelscheuer. XI. 02! f. Urticae Feltg.

Perithecien zerstreut oder fast gesellig, von der meist weit- hin geschwärzten Epidermis bedeckt, kuglig-abgeflacht, mit kurz kegelförmiger Papille vortretend, schwarz, 0,2—0,3 mm breit. Asci keulig, oben abgerundet, kurz und dick gestielt, 8sporig, 95—108 / 16—19. Sporen 2reihig, elliptisch-spindel- förmig oder -keulig, stumpf, gerade oder gekrümmt, mit 3 Querwänden, an allen eingeschnürt, obere Zelle rundlich, un- tere verkehrt-kegelförmig, 2. Zelle von oben grösser, hyalin mit einigen kleinen Oeltropfen in jeder Zelle, 20—28 5-6.

Die forma weicht ab von der Stammform durch etwas kürzere und breitere, mehr keulige, kurzgestielte Schläuche, kaum gleichgrosse Sporen und durch die Färbung der Substratdecke. Sie nähert sich in manchen Beziehungen Metasphaeria xerophila Sacc. et Malbr., auf Silene Otitis, sowie Metasphaeria rupicola Sace., auf Aconitum ; desgleichen Metasphaeria Rothomagensis Rouın., auf Lithrum Salicaria.

f f & 4

=. 2396

1678. Metasphaeria Hyperici Feltg. sp. nov.

Auf dürren Stengeln von Hypericum hircinum : Kockel- scheuer. VII. 01. Npp.

Perithecien zerstreut, eingesenkt, mit allein vorragender Papille, sehr klein, schwarz. Asci keulig-eylindrisch, ganz oben etwas verschmälert, kurz gestielt, 91 / 7-8, 8sporig. Sporen 1!/s- bis 2reihig, spindelförmig mit etwas stumpfen Enden, gerade oder gekrümmt, mit 3 Querwänden, in der Mitte tief eingeschnürt, in jeder Zelle mit 1 stark lichtbrechenden Oel- tropfen, in den Endzellen ausserdem mit noch einem kleinen Oeltropten in der Ecke, hyalin, 21/5.

1679. Metasphaeria Jaceae Feltg. sp. nov.

‚Auf dürren Stengeln von Centaurea jacea : Scheidhof- Bahnböschung. XI. 02!

Perithecien gesellig, seltener zerstreut, unter der Epidermis sich entwickelnd, hervorbrechend, kuglig- oder elliptisch-nieder- gedrückt, mit kurz kegelförmiger Mündung, schwarzbraun, 0,2—0,3 mm breit, die elliptischen 0,2 —0,3 / 0,15 —0,2 mm. Asci keulenförmig, oben breit abgerundet, kurz gestielt, bis- weilen fast cylindrisch, nur ganz oben etwas breiter und mit längerm Stiel, von zahlreichen, fädigen Paraphysen umgeben, (6—) 8sporig, 90—110 / 13—16. Sporen unregelmässig oben 2-, unten im Schlauch und in den cylindrischen Schläuchen schief 1reihig, verlängert-eiförmig fast keulig, gerade oder ge- krümmt, mit 4 Querwänden, an der 2. stark eingeschnürt, der obere Theil etwas breiter, stumpf abgerundet und Imal quer- septirt, der untere kegelförmig, schmäler und länger, mit 2, selten nur mit 1 (Querwand, hyalin, einige zuletzt schwach bräunlich, mit kleinern Oeltropfen, 22—27 / 5,5 —7.

Mehrere Perithecien tragen am Scheitel und um die Papille büschelig vereinte, steife, schwarze Borsten von 40-70 /2,5—3 ; in diesen finden sich, in grösserer Anzalıl leicht bräunlich gefärbte Sporen und sind die Asci alle keulig. Ob die Anwesenheit von Borsten etwa einem jüngern Stadium der Fruchtkörper entspricht, wie solches Schroeter (Crypt.-Flora von Schles. p. 854) bei Metasphaeria complanata beobachtet hat oder ob es sich bei ihnen um eine andere species handelt ?

1680. Metasphaeria Cirsii Feltg. sp. nov.

=

Auf dürren Stengeln von Cirsium arvense: Kockelscheuer. VI. 02. Npp.

Perithecien gesellige oder zerstreut, vollständig eingesenkt, kuglig-niedergedrückt, mit kugliger Papille vortretend, schwarz, 0,1—0,2 mm breit. Asci eylindrisch, kurz gestielt, 122 —136 /7—8, 8sporig, von fädigen Paraphysen umgeben und überragt. Sporen lreihig, spindelförmig, stumpf, gerade oder etwas gebogen, mit 1 Querwand in der Mitte und an derselben ein- geschnürt, hyalin, mit 3 grössern Oeltropfen in jeder Zelle und öfters mit 1 undeutlichen Querwand zwischen je 2 derselben, 21—26 / 5-6.

Die Art unterscheidet sich von allen andern Metasphaeria-Arten

durch die sehr schmal cylindrischen Asci und die Art der Querseptirung der Sporen.

1681. Metasphaeria Origani Mouton.

Auf dürren, berindeten Stengeln von Seseli coloratum: Pulvermühl-Höhe. X. 02! und von Rumex crispus: Baumbusch- Siebenbrunnen. X. 03. Npp. und!

Perithecien zerstreut oder gesellig, mitunter an weithin sebräunten oder geschwärzten Stellen (auf Seseli), "eingesenkt- hervorbrechend, bisweilen zuletzt fast frei, kuglig-abgeflachf oder kuglig-stumpfkegelförmig, mit kleiner kegelförmiger Mündung, an derselben mit Borstenkranz (Borsten spitz oder stumpf, 40—80 / 3—4 u) besetzt, schwarz, 0,25—0,4 mm breit. Asei keulig, oben breit abgerundet, nach unten stielartig verschmälert, fast sitzend, seltener ceylindrisch-schwachkeulig (auf Rumex häufiger), 85—95 / 16 —ı9, die eylindrischen —170 /13—15, 8sporig, von zahlreichen, fädigen, oben bisweilen verästelten, weit überragenden Paraphysen umgeben. Sporen 2reihig, meistens sich theilweise deckend, in den mehr eylindrischen Schläuchen die 4—5 untern freihig, verlängert spindelförmig, fast keulig, beidendig stumpf, besouders am obern Ende, in der untern Hälfte stumpf verschmälert, gerade oder gebogen, mit 4—b (sehr selten 6), meist 4, nicht ganz selten 5 Querwänden, an allen ziemlich stark eingeschnürt, 2. oder 3. oder 3. und 4. Zelle grösser, dabei 3. mehr als4., farblos, meist mit mehrern

a ei

= ui

kleinern oder 1 grössern Oeltropfen in jeder Zelle, 283—36 /8 —10, nie mit Schleimhülle.

Von dem Mouton’schen Pilze, auf Origanum vulgare, weichen meine Exemplare, auf Seseli und Rumex, etwas ab in den grössern Perithecien, bisweilen längern und cylindrischen Schläuchen, nicht un- gleichseitigen, nie, auch nicht anfänglich, mit Schleimhülle versehenen, häufiger blos 4mal querseptirten und tiefer eingeschnürten Sporen, hierin und auch in vielen andern Punkten Metasphaeria trichostoma var. xerophila Sacc. et Malbr., auf Silene Otitis, (wie sie Berlese, Icon. I. p. 143 beschreibt und tab CLVII, fig. 2 abbildet, nicht aber Metas- phaeria xerophila Sacc. et Malbr., Syll. IX, p 327) sehr nahe stehend.

1682. Metasphaeria eburnea Sacc.

(Synon.: Leptosphaeria e. Niessl).

Auf dürren Stengeln von Centaurea jacea : Kockelscheuer. VII. 01, Npp.

Perithecien zerstreut, dem gebleichten Substrat ganz einge- senkt, kuglig-niedergedrückt, mit dicker, warzen- oder stumpf kegelförmiger Mündung, mit sparsamen, büschelig stehenden, schwarzbraunen Borsten von 69—80 | 4—5 u. besetzt, schwarz- braun, 0,3—0,5 mm breit. Asci keulig, kurz gestielt, 115— 138 (—165) / 18 —24, 8Ssporig (seltener 4sporig und Schläuche 66 /22, Sporen von den grössern Dimensionen); Paraphysen zahlreich, viel länger als die Schläuche, ästig, septirt, oben oft keulig oder verkehrt-eiförmig verbreitert. Sporen dicht zu- sammengeballt, unordentlich 2- bis 3reihig, fast keulig mit meist breit abgerundetem, obern Ende, nach unten stark ver- jüngt, mit 5 Querwänden, an der 2. oder 3. stärker einge- schnürt, 2. oder 3. Zelle dicker, mit kleinern oder seltener je 1 grössern Oeltropfen in den Zellen, hyalin, reif blassgelb- lich, 28—30 !6—8 „u oben, 5,5—6 1. unten.

Ad Nr. 812 (H 266; Ntr. II. 169). Metasphaeria Bellynckii Sacec.

W. F.: Auf dürren Stengeln von Polygonatum vulgare: Sandweiler-Busch. IV. 01! var. maculans Feltg. var. nov.

Perithecien einzeln oder zu mehrern (3—5) reihenweise, in einem schwärzlichen, rundlichen, bei reihenweiser Anordnung elliptischen (2—3/0,6 mm grossen) Fleck, kuglig, mit dem Scheitel etwas vortretend und mit kleiner, spitzlicher Papille, 0,2—0,8 mm breit. Asei eylindrisch-keulig, oben stumpf zuge-

16

_ MM

spitzt, kurz gestielt, 65—90—120 /8—9, 8sporig. Sporen 2 reihig, die 2 untern 1reihig, spindelförmig, nicht gerade spitz, gerade oder meist gekrümmt, 4zellig, in der Mitte eingeschnürt, sonst nicht oder wenig, 2. Zelle von oben dicker (5 u), hyalin, 20—24/4—5,

Ditferirt, ausser durch die macula, durch etwas längere Asci und

die grössere 2. Sporenzelle. Saccardo gibt für M. Bellynckii 4 Quer- wände und die 3. Zelle grösser an.

Ad Nr. 813 (H. 267; Ntr. II. 169). Metasphaeria iridicola Sacc.

W. F.: Auf dürren Stengeln und Blättern von Iris Pseud- Acorus: Kockelscheuer. VII. O1. Npp.

Perithecien dicht zerstreut, eingesenkt, dann fast oberfläch- lich, kuglig etwas kegelförmig, an der Basis abgeplattet, schwarz, 0,2—0,25 mm breit. Asci keulenförmig, 100—110 / 11—12, mit dünnen Paraphysen. Sporen 2reihig, stumpf spindelförmig, gerade oder fast kahnförmig gebogen, 4zellig, eingeschnürt, besonders in der Mitte, mit je 1 grössern Oeltropfen in den 2 mittlern, mit 1—2 Oeltropfen in den Endzellen, hyalin, zu- letzt blassgelblich, 24—26 / 5,5—6,5.

Ad Nr. 816 (H. 267° Ntr. II. 170). Metasphaeria Poae Sacc.

W. F.: Auf dürren Halmen von Glyceria fluitans : Wald- sumpf bei Bahnhof Leudelingen. VI. 01. Npp. von Poa nemoralis : Baumbusch-Mühlenbach. VI. 02! von Molinia caerulea : (irünewald-Helmsingen. IX. 02!: Perithecien gesellig oder zerstreut, von der etwas emporgehobenen Epidermis ganz bedeckt und durch dieselbe oft schwarz durchscheinend, seltener mit einem Theil des Scheitels hervorbrechend, kuglig oder etwas länglich, an der Basis abgeplattet, am vortretenden, kurz cylindrischen Ostiolum und am Scheitel mit einem Bü- schel von schwarzen, stumpfen, starren, 25—45 u langen Bors- ten besetzt, schwarz, 0,2—0,25 mm lang, 0,15—0,2 mm breit. Asci keulig, schwach gekrümmt, 8sporig, 75—80, seltener 145 / 14, von fädigen, seplirten Paraphysen umgeben. Sporen 2reihig, in den längern Schläuchen oben und unten Ireihig, in der Mitte 1'/sreihig, eylindrisch-schwach elliptisch, stumpf, gerade oder etwas gebogen, 4zellig, an den Querwänden etwas

ab a ru

ae

eingeschnürt, hyalin, mit 3-4 kleinen Oeltropfen in jeder Zelle, 22—24 |5—6.

1683. Metasphaeria Phalaridis Feltg. sp. nov.

Auf dürren Halmen von Phalaris arundinacea: Waldsumpf bei Bahnhof Leudelingen. VII. 02!

Perithecien zerstreut, ganz eingesenkt, kuglig, mit stumpf- kegelförmigem Ostiolum vortretend, 0,1—0,15 mm breit. Aseci eylindrisch, kurz gestielt, 110— 135 / 8—9, 8sporig. Sporen 1- bis 1!/sreihig, elliptisch-spindelförmig, stumpf, gerade, mit 1 Querwand in der Mitte und stark eingeschnürt, mit 2 grossen Oeltropfen in jeder Zelle und zwischen denselben mit eingezogener Wand, 19 - 22 /5—6.

Ist Metasphaeria vulgaris Feltg., aber auf monocotyler Pflanze, und mit dem Unterschied von schmalen, cylindrischen Schläuchen und dadurch bedingter Lagerungsweise der Sporen.

1684. Metasphaeria defodiens Sacc.

(Synon.: Sphaeria d. Ellis).

Auf dürren Halmen von Juncus effusus und Blättern von Eriophorum angustifolium: Mandelbach-Hohlenfels. VII. 02:

Perithecien gesellig, anfangs ganz eingesenkt mitsammt der kaum sichtbaren Papille, später von den niederliegenden Lappen der gesprengten Epidermis bedeckt, dann hervortretend, kuglig- niedergedrückt, mit deutlicher, kugliger meist durchbohrter Papille, schwarz, 0,1—0,15 mm breit. Asci keulig fast eylin- drisch oder cylindrisch, kurz gestielt, 8sporig, 95—108, die eylindrischen 147 / 8—13, seltener —16, von fädigen Para- physen umgeben. Sporen 2reihig, in den cylindrischen Schläuchen schräg 1reihig, oblong-spindelförmig, stumpf, gerade oder ge- krümmt, 4zellig, eingeschnürt, 2. oder 2. und 3. Zelle grösser, hyalin, mit je 1 grössern Oeltropfen in den mittlern Zellen und je 2 kleinern in den Endzellen (später 6zellig?), 22 —27 (—33) / 5,5—7—8 und, abweichend von dem Ellis’schen Pilze, stets ohne Anhängsel gefunden.

1685. Metasphaeria juncina Feltg. sp. nov.

Auf dürren Halmen von Juncus effusus: Mandelbach- Hohlenfels. VII. 02!

_ MU

Perithecien zerstreut, eingesenkt, kuglig-niedergedrückt, mit kleiner kegelförmiger Papille, 0,1—0,2 mm breit. Asci breitkeulig, stumpf abgerundet, kurz gestielt, meist gekrümmt, 92—120 / 13—15, 6-8sporig. Sporen 2reihig oder stellenweise fast 3reihig, spindelförmig, stumpf, gerade oder leicht gebogen, mit 6 (Juerwänden, an allen eingeschnürt, hyalin, mit 1 Oeltropfen in jeder Zelle, 3. oder 3. und 4. Zelle dicker, 27—33 / 5,5—6. Paraphysen fädig, wenig überragend, oben geschlängelt und bisweilen gabelig getheilt.

Ist Metasphaeria Funkiae Bresad., auf Funckia univittata, (mit abweichend 0,3 mm breiten Peritl.ecien und 8—12mal querseptirten Sporen von 24—30/7—9), und Metasphaeria chartarum Sacc. et Syd. (mit abweichend cylindrisch-keuligen Schläuchen von 84-93/ 13—15 und 5—6mal querseptirten Sporen von 24-30 /5-6) nahe verwandt.

1686. Metasphaeria Luzulae Feltg. sp. nov.

Auf dürren Halmen von Luzula maxima: Grünewald- Dommeldingen. IX. O1!

Perithecien gesellig, von der etwas emporgehobenen Epider- mis bedeckt und schwarz durchscheinend, kuglig-abgeplattet, mit spitz- oder stumpf kegelföürmigem Ostiolum vortretend, 0,2—0,25 mm breit. Asci cylindrisch, oben abgerundet, kurz gestielt, 102—115 /) 7,5—10, 8sporig, mit fädigen Paraphysen. Sporen 2reihig, die 2 untern lreihig, verlängert-spindelförmig, beidendig stumpf zugespitzt, meist gekrümmt, in der Mitte septirt und etwas eingeschnürt, mit 4 Oeltropfen in jeder Hälfte (wohl später 8zellig), hyalin, 33—38 /5—5,3.

In Gesellschaft finden sich ähnliche Behälter mit ceylindrischen, geraden, hyalinen, mehrere Ireihig gelagerte Oeltropfen enthaltenden Conidien von 10—12,5 /2,5 k wohl zugehörig ?

Steht Metasphaeria Oryzae (Catt.) Sace., auf Halmen und Blättern von ÖOryza sativa, N. Ital. (Syll. II, p. 180) am nächsten ; diese besitzt zum Unterschiede kuglige, schwarze Flecken in der Epidermis bildende, am einfachen Ostiolum durchbohrte, etwas kleinere (0,15 mm) Peri- thecien, keulig-cylindrische Asci, 2-3reihig gelagerte, knotig-spindel- förmige, 6 Oeltropfen enthaltende Sporen von 30/6.

1687. Metasphaeria epipteridea Sacec.

Auf Oberseite der Fiedern, seltener aut den Stielen von Pteris aquilina : Baumbusch-Siebenbrunnen. VII. OL!

45

Perithecien zerstreut oder gesellig, ganz eingesenkt, seltener hervorbrechend und halbeingesenkt, kreisrund-linsenförmig, mit flacher Papille oder mit einfachem, weiten Porus, schwarz- braun, 0,2—0,5 mm breit. Asci keulig, kurz gestielt, oben abgerundet oder etwas verschmälert, 66—77 / 11, 4—8sporig. Sporen 2- oder oben 3reihig, verlängert- oder elliptisch-spin- delförmig, beidendig stumpf, gerade oder gekrümmt oder etwas wellig verbogen, anfangs 1zellig, dann 2-, schliesslich 4zellig, an den (Juerwänden kaum eingeschnürt, hyalin, mit feinkörni- gem Inhalt, 26—33 / 4-5. Paraphysen flach, dünn, hyalin, etwas überragend.

Abweichend von der Beschreibung des Saccardo’schen Pilzes (in Syll. II, p. 183) sitzen die Perithevien fast ausschliesslich auf den Blättern (Fiedern) und fast nicht auf den Stielen, und sind schwarz-

braun (nicht schwarz); die Sporen sind nie mehr als 4zellig gefunden (nicht &-6zellig).

Ad Nr. 819 (H. 269; Ntr. II. 171). Metasphaeria chartarum Sacc., et Syd. (Syll. XIV, p. 534). (Synon.: Metasphaeria charticola Feltg. Ntr. II. p. 171).

Ad Nr. 820 (H. 269; Ntr II. 171). Venturia chlorospora Karst.

W.F.: Auf Blättern von Sorbus Aria: Mertert. IV. Ol. Npp.

1688. Venturia Deutziae Feltg. sp. nov.

Auf abgestorbenem, einjährigen Sehössling von: Deutzia scabra: Fort Olizy. VII. 02!

Perithecien zerstreut, von der Epidermis bedeckt, kuglig, an der Basis abgeplattet, etwas niedergedrückt, mit kurz kegel- förmiger Mündung und einem Theil des Scheitels die Epidermis durchbohrend und an der Mündung mit derben, steifen, dunkel- braunen, 25—75 | 2,5—4 ıı messenden Borsten besetzt, schwarz- braun, häutig, 0,15—0.2 mm breit. Asci breitkeulig oder eylindrisch-keulig, nach unten kurz stielartig verschmälert oder sitzend, 70 / 15—16, 8sporig. Sporen 2reihig, sich theilweise deckend, länglich-ellipsoidisch oder länglich-verkehrteiförmig, meist gerade, selten etwas ungleichseitig, mit Querwand unter-

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halb der Mitte, der untere Theil etwas schmäler, hyalin, mit körnigem oder kleinzelligem Inhalt, 21—27/7—8,

Vielleicht ist der Pilz identisch mit Venturia Oxyriae Rostr. Till. Groeul. Svamp.‘p. 617 (Coleroa), auf Stengeln von Oxyria digyna, Groenl, oder doch eine forma oder var. derselben. Syll. XI, p. 306 vermerkt nur Folgendes: «Perithecia prominula setulosa; Asci 65—75/16-17; Sporidia 22 /8—9, uniseptata, nebulosa». Diese Merkmale stimmen zwar ganz zu meinem Pilz, jedoch die besonders auch in Betrefi des äussern Habitus zu dürftige Beschreibung gestattet nicht, ihn mit V. Oxyriae zu identificiren oder als eine var. oder forma zu demselben zu bringen.

Ad Nr. 823 (H. 270; Ntr. II. 172). Didymosphaeria conoidea Niessl. Auf dürren Stengeln von Galeopsis tetrahit: Baumbusch- Siebenmorgen. VIII. 02.

1689. Didymosphaeria minima Feltg. sp. nov.

Auf dürren, berindeten Stengeln von Echium vulgare: Pulvermühl-Höhe. IX. 03! (Gesellig mit Leptosphaeria echiella Feltg. sp. nov.)

Perithecien gesellig oder zerstreut, oft an geschwärzten Stellen (Clypeus ? an unveränderten Stellen ohne Clypeus), ganz bedeckt, kuglig, mit flacher Basis, mit kleinem, kegel- förmigen Ostiolum vorragend, schwarz, 0,08—0,15 mm breit. Asci eylindrisch oder cylindrisch nach oben etwas keulig, nach unten weithin verschmälert, von fädigen Paraphysen umgeben, 55—85/3,5—5, 8sporig. Sporen 1- oder 2reihig, oder oben einige 1'/s- bis 2reihig, unten lreihig, elliptisch-verkehrt-ei- förmig oder elliptisch-spindelförmig, etwas stumpf. gerade oder gebogen, 2zellig, nicht eingeschnürt, obere Zelle meist etwas dicker, hell olivenbraun, 8—9 | 3—4.

Nähert sich Didymosphaeria subconoidea Bomm. Rouss. Sacc., auf abgestorbenen Stengeln von Digitalis purpurea, Poix, Belg. (Sacc. IX, 728), mit etwas grössern Perithecien, grössern Asci und Sporen, letztere eingeschnürt und mit 4 Oeltropfen, mit meist verzweigten, gewundenen und septirten Paraphysen.

1690. Didymosphaeria subconoidea Bomm. Rouss. Sace.

Auf dürren, berindeten Stengeln von Rumex crispus ; Baumbusch. X. 03!

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247

Perithecien zerstreut, eingesenkt-hervorbrechend bis fast frei, kuglig- fast kegelförmig, mit sehr kleinem, rundlichen Ostiolum, schwarz, sehr feinkörnig, fast kohlig, 0,15 - 0,2 mm breit. Asci eylindrisch, meist ganz oben etwas verbreitert, nach unten stielartig verschmälert, 55—65 /5,5 (oben) 8, 8sporig, von fädigen, septirten, geschlängelten, einfachen oder etwas aestigen Paraphysen umgeben. Sporen lreihig, oben zu 3 1'/sreihig oder sich theilweise deckend, fast spindelförmig, beidendig. kurz zu- gespitzt, meist gerade, seltener etwas gekrümmt, mitunter un- gleichseitig, in der Mitte querseptirt und eingeschnürt, obere Zelle bisweilen etwas dicker, olivenfarbig, mit 2 Oeltröpfchen in jeder Zelle, je 1 an dem Septum und in der Ecke, 9- 13 /4.

Ad Nr. 1355 (Ntr. II. 172). Didymosphaeria Idaei Feltg.

W. F.: Auf berindeten Endzweigen von Rubus idaeus : Strassener Wald. VIII. 02!: Die rundlichen oder meist länglich- elliptischen (0,5 —1 / 0,25—0,2 mm), einzeln oder zu 2 bis 4 reihenweise stehenden Perithecien liegen unter der unverfärbten Cuticula, durch welche sie schwarz durchscheinen, sind abge- plattet, an der Basis eingesunken, schwarz, häutig, parenchy- matisch gebaut und treten nur mit kurzem, stumpf eylindrischem Ostiolum vor, sind aber steril.

Ad Nr. 826 (H. 270; Ntr. II. 172). Didymosphaeria acerina Rehm.

W, F.: Auf dürren Zweigen von Acer campestre: Sand- weiler Busch. IV. 01! Reckenthal. I. 02! Grünewald- Helmsingen. X. 01! Kockelscheuer. VII. 02. Npp. Vi- burnum Opulus : Wald bei Bahnhof Sandweiler. V. 02! (von der Form auf Acer nicht verschieden).

Ad Nr. 1357 (Ntr. II. 173) Didymosphaeria subcorticalis Feltg. W. F.: Auf Innenfläche der Rinde von Thuja orientalis: Kockelscheuer. III. 03. Npp. forma Thujae Feltg.

Von der forma auf Salix hauptsächlich durch ellipsoidische, an den Enden stumpf abgerundete und nicht verschmälerte, mit kleinen Oeltröpichen gefüllte, etwas kürzere und breitere Sporen verschieden.

Ad Nr. 1358 (Nir. II. 173). Didymosphaeria albescens Niessl.

W. F.: Auf dürren, berindeten Aesten von Lonicera Xy- losteum: Mandelbach-Wald, VII. 02!

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1691. Didymosphaeria Rhois Feltg. sp. nov,

Auf dürren, berindeten Aesten von Rhus typhina: Fort Olizy. II. 02. Npp. Kockelscheuer. IX. 03!

Perithecien zerstreut oder gesellig und mehrweniger einander genähert, ganz von der fast nicht aufgetriebenen Epidermis bedeckt, die über den Perithecien in geringer Ausdehnung schwarzbraun verfärbt und von der papillenförmigen Mündung durchbohrt ist, kuglig-niedergedrückt 0,15—0,45 mm breit, Asci ceylindrisch, kurz gestielt, 80—100/7-—-9, 8sporig, von zahlreichen, fädigen Paraphysen umgeben und überragt. Sporen aufrecht oder schief 1reihig, oblong-elliptisch, beidendig ab- gerundet, in der Mitte septirt, nicht oder kaum eingeschnürt, gerade oder gekrümmt, braun, 10 —13 /5—6.

Dififerirt von der nahe stehenden Didymosphaeria major Ell. et Ev., auf entrindetem Holz von Rhus glabra (Syll. XIV, p. 552) durch etwas kleinere Asci und Sporen und dadurch, dass die Perithecien das Substrat nicht oder kaum auftreiben ;, von Didymosphaeria rhoina Ell. et Ev., ebenfalls auf entrindetem Holz von Rhus glabra (Syll. XIV, p. 552) durch nicht kuglig-kegelförmige Perithecien, nicht kegelförmiges Östiolum, etwas grössere Asci und etwas grössere, oblong-elliptische und dunkel gefärbte Sporen.

1692. Didymosphaeria massarioides Sacc. et Brunaud. Mich. Il. 592.

Auf berindeten Aesten von Hedera Helix: Eicherberg. VII. 03! f. Hederae Feltg. f. nov.

Perithecien ziemlich dicht gesellig, dauernd von der wenig emporgehobenen, unveränderten, nurin sehr schmalem (bisweilen aber fehlenden) Ring um das stumpfe, dicke, öfters perforirte Ostiolum schwärzlich gefärbten Rinde bedeckt, im unveränderten Holze nistend und schwer von ihm ablösbar, kuglig, seltener etwas niedergedrückt, äusserlich etwas rauh (bei zufälligem Abfall der Decke zu erkennen), von derber, verdiekter Consistenz, schwarz, 0,4 —0,6 mm breit. Schläuche eylindrisch, oben abge- rundet, kurz gestielt, (95—) 136—152 /8—10, 8sporig, mit Paraphysen. Sporen aufrecht (in den längern Schläuchen) oder schräge lreihig, oblong-elliptisch, bisweilen fast cylindrisch- elliptisch, an den Enden wenig verschmälert und stumpf, gerade oder etwas gebogen, mit Querwand in der Mitte und nicht, selten ein wenig eingeschnürt, mit 1, häufiger 2 grössern

Bu.

Oeltropfen in jeder Zelle, anfangs ockergelb, dann hellbraun, 19—21 /5,5—7.

Von der Stammiorm, auf berindeten Aesten von Lycium barbarum, mit bisweilen vorhandenem schmalen Ulypeus (ein solches ist bei der Stammform nicht erwähnt), meist kugligen Perithecien, etwas längern Asci, meist nicht eingeschnürten Sporen abweichend. Nähert sich in Form und Bau Didymosphaeria major Ell. et Ev., auf entrindeten, ely- peusiörmig geschwärzten Aesten von Rhus glabra (Syll. XIV, p. 552).

Ad Nr. 831 (H. 272; Ntr. II. 174). Didymosphaeria epidermidis Fckl.

W. F.: Auf dürren, berindeten Aesten von Bignonia Ca- talpa : Kockelscheuer-Park. XI. 02 Npp. forma Catalpae Feltg. Perithecien zerstreut, unter der schwarz punktförmig-gefleck- ten, etwas emporgewölbten Epidermis dauernd ganz eingesenkt, kuglig-abgeflacht, mit kleiner Papille vortretend, bei abgefallener Epidermis frei aufsitzend, 0,1—0,4 mm breit. Asci eylindrisch oder cylindrisch-schmalkeulig, oben abgerundet, kurz gestielt, von zahlreichen, fädigen, weit überragenden Paraphysen um- geben, 6—8sporig, 60—90—101 /5,5—8,5. Sporen aufrecht, meist schräg lreihig, elliptisch oder verkehrt-eiförmig, stumpf, gerade oder selten gebogen, 2zellig, an der (Querwand eingeschnürt oder seltener nicht eingeschnürt, ohne oder seltener mit 1 Oeltropfen in jeder Zelle, hellbraun oder hellgelbbraun,

(8—) 10—13 / 5—6. Von der Stammform kaum verschieden : die Perithecien fallen

später nicht zusammen, die Sporen liegen stets lreihig und sind meist ohne Oeltropfen.

Ad Nr. 832 (H. 272, Ntr. II. 175). Didymosphaeria brunneola Niessl.

W. F.: Auf dürren Aestchen von Hypericum hircinum: Kockelscheuer-Park VII. O1. Npp.

Perithecien zerstreut, die gebräunte Epidermis mit dem pa- pillenförmigen Ostiolum, meist in Längsspalt, durchbohrend, kuglig-abgeplattet, oft an der Basis eingesunken, schwarzbraun. Asci eylindrisch, kurz gestielt, 6—8sporig, 65—70 / 9—10,5. Sporen lreihig, verkehrt-eiförmig-oblong, in der Mitte septirt und schwach eingeschnürt, olivenfarbig, 7,5 —11/4—5,.

250 °

1693. Didymella Cymballariae Feltg. sp. nov. Auf dürren Stengeln von Linaria Cymballaria : Clausen, in der Nähe des israelitischen Kirchhofes. XI. 01! Perithecien zerstreut oder gesellig, von der Epidermis be- deckt, kuglig, mit abgeflachter Basis, mit kleiner. kegelförmiger Mündung vortretend, schwarz, 0,1—0,2 mm breit. Asci ceylin- drisch, kurz gestielt, 8sporig, 63— 72 / 5,5—7. Sporen lreihig, elliptisch oder eiförmig, in der Mitte mit Querwand und etwas eingeschnürt, obere Hälfte etwas grösser, hyalin, mit einigen kleinen Oeltropfen in jeder Zelle, 11—13 /4—5. Steht Didymella Fuckeliana Sacc. sehr nahe, unterscheidet sich

aber durch das dauernde Bedecktsein und die eiförmigen, an der (uer- wand eingeschnürten Sporen.

1694. Didymella pusilla Sacc.

(Synon.: Didymosphaeria p. Niessl).

Aut dürren Stengeln und Blütenstielen von Draba verna: Lintgen, auf einer Gartenmauer. V. 02!

Perithecien zerstreut, oft zu einigen einander genähert, ganz bedeckt, fast kuglig, mit papillen- oder kurz kegelförmigem Ostiolum vortretend, kahl, in der obern Hälfte schwarz oder schwarzbraun, an der Basis braun und von breiten, gelb- braunen, septirten und veraestelten Hyphen umgeben, 0,1 mm breit Asci verkehrt-eiförmig, oblong, breitsitzend oder breit- stielartig verschmälert, 50—62 / 20 —22, 6—8sporig, von spär- lichen, fädigen Paraphysen umgeben, Sporen unregelmässig 2- bis 3reihig, sich theilweise deckend, oblong-keulig, in der Mitte oder etwas unterhalb der Mitte septirt und etwas eingeschnürt, obere Hälfte breiter, eiförmig, untere stumpf kegelförmig, oft fast cylindrisch, gerade, hyalin, bisweilen hellgelbbräunlich, 20—22/7—8,

1695. Didymella carduicola Sacc. (Synon.: Sphaeria c. Cooke). Aut den Hüllkelchblättchen von Cirsium lanceolatum: Kockelscheuer. X1.02! (Gesellig mitLeptosphaeria carduina Pass.). Perithecien von der Epidermis ganz bedeckt, mit kleiner Papille vorragend, kuglig, mit braunem, parenchymatischen Gehäuse, 0,2 mm breit. Asei eylindrisch-keulig, oben abgerundet,

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kurz und dick gestielt, 8sporig, 68—74 / 10. Sporen 2reihig, die 2 untern Ireihig, elliptisch- fast spindelförmig, stumpf, gerade, meist etwas ungleichseitig und gebogen, mit Querwand in der Mitte, nicht eingeschnürt, hyalin, mit kleinen Oeltropfen, 14—16 / 5—6.

1696. Didymella apiculata Feltg. sp. nov.

Auf dürren Ranken von Rubus caesius: Fort Olizy. IH. 03. Npp.

Perithecien gesellig, ganz bedeckt, mit kurz cylindrischer oder spitzkegelförmiger Mündung die Epidermis durchbohrend, kuglig, an der Basis abgeplattet, 0,3—0,4 mm breit. Asci schmalkeulig, oben abgerundet oder stumpf zugespitzt, kurz gestielt, mit fädigen, überragenden Paraphysen gemischt, 6 - 8sporig, 50— 72 /8—10. Sporen 1- bis 1!/s- bis Zreihig, spindel- förmig, beidendig zugespitzt, 2zellig, wenig eingeschnürt, obere Zelle bisweilen grösser, mit oder ohne Oeltropfen, hyalin bis zuletzt hellbräunlich, 14—17 / 4—5.

Gleicht im äussern Habitus sowie im innern Bau Didymosphaeria Idaei Feltg. (Nachtr. II. p. 172), welche jedoch immer braune und in stets ceylindrischen Schläuchen A1reihig gelagerte, nicht zugespitzte Sporen hat.

Ad Nr. 848 (H. 275; Ntr. II. 176). Didymella cladophila Sacec.

W. F.: Aufdürren, berindeten Aesten von Acer campestre: Reckenthal V. 02! von Buxus sempervirens: Luxemburg- Stadtpark. VII. O1! var. buxicola Feltg. var. nov.

Perithecien zerstreut oder zu einigen dicht oder in Gruppen genähert. kuglig-abgeflacht mit kleiner Papille, eingesenkt-hervor- brechend, braungelb bis dunkelbraun, schwarz durchscheinend, 0,25—0,5 mm breit. Schläuche eylindrisch-schwachkeulig, kurz gestielt oder sitzend, von langen, fädigen (2—3 y breiten), mit Oeltröpfehen gefüllten, überragenden Paraphysen umgeben, 55—75/6—8, 6—8sporig. Sporen 1- bis 1!/s- bis Z2reihig, meist oben 1!/s- bis 2-, unten Lreihig, in den 6sporigen Schläuche alle 1'/sreihig, verlängert-elliptisch, seltener elliptisch-spindel- förmig, beidendig stumpf, gerade, mit Querwand in der Mitte und etwas eingeschnürt, hyalin, mit Oeltröpfchen, 12—13, 5/4.

Die var. unterscheidet sich von der typischen Form, durch her-

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vorbrechende, bisweilen in Gruppen vereinigte, braune (nicht schwarze) Perithecien, durch kleinere, mitunter auch 6sporige Asci, durch nicht lanzettlich-eiförmige, sondern gleichzellige Sporen. Ist auch sehr verschieden von Didymella buxicola H. Fabre (Syll. II. Add. und IX, p. 669), mit eingesenkten, bisweilen auch oberflächlichen, '/s mm breiten Perithecien, kegelförmigen oder cylindrischen,, vortretenden und die Rindenoberfläche rauh machenden Mündungen, grössern, bald keuligen (99/12 p. spor.), bald ceylindrischen (120 /9) Schläuchen, viel grössern (20 -25/6), ungleichzelligen, regelmässig mit 4 grösseren Oeltropien versehenen Sporen.

Ad Nr. 846 (H. 276; Ntr. II. 177). Didymella applanata Sacc. W. F.: Auf berindeten Aesten von Staphylea pinnata : Kockelscheuer. VII. Ol! von Rhus typhina : Kockelscheuer. IX. 03. 1697. Didymella sambucina Feltg. sp. nov.

Auf berindeten Stellen eines Astes von Sambucus nigra: Lintgen. IX. 02! Perithecien gesellig, von der Epidermis ganz bedeckt, kuglig,

bisweilen an der Basis etwas abgeflacht, mit warzenförmiger

Mündung vorragend, schwarz, 0,4—0,5 mm breit. Schläuche keulig, oben abgerundet, nach unten stielartig verschmälert, einzelne fast sitzend, je nach der Länge des Stieles 55—62 68 / 10-15, 8sporig. Paraphysennicht gesehen. Sporen ordnungs- los 2reihig oder oben 2reihig, unten lreihig, länglich-elliptisch, an den Enden mehr weniger verjüngt, gerade oder leicht gebogen oder etwas ungleichseitig, meist 1zellig, mehrere aber auch mit (Juerwand in der Mitte und nicht eingeschürt, oft mit je I Oeltropten in der Ecke, hyalin, 10 16 /5—6. Ob wegen fehlender (?} Paraphysen vielmehr Gnomonia ?

1698. Physalospora montana Sacc. Auf dürren, Blättern von Sesleria caerulea: Pfaflenthal, auf bewaldeter Höhe. VI, 02! Perithecien zerstreut, in lockern Reihen angeordnet, eingesenkt, hervorbrechend, kuglig-linsenförmig, mit kurz- und ziemlich spitzkegelförmigem Ostiolum die Epidermis durchbohrend, 0,2—

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0,25 mm breit, braun. Schläuche oblong-keulig, oben abgerundet,

kurz und dick gestielt, 8sporig, 47—52 / 10,5—14. Sporen 2reihig.

ei-spindelförmig oder elliptisch, oft ungleichseitig, 1zellig, hyalin,

mit einigen grössern, auch kleinern Oeltropfen, 10,5—14 /

5—6. Paraphysen cylindrisch-stäbchenförmig, mit Oeltropfen. Ad Nr. 848 (H. 278). Physalospora Salicis Sacc.

W. F.: Auf berindeten Aesten von Salix: Kockelscheuer. XI. 02!

Perithecien zerstreut, ganz eingesenkt, mit kaum merklicher Papille vortretend, kuglig-niedergedrückt, 0,12—0,15 mm breit. Asci keulig-spindelförmig oder lang elliptisch-spindelförmig, sitzend, meist etwas gekrümmt, 8sporig, 55—70/9—11l, von fädigen Paraphysen umgeben. Sporen in der Mitte des Schlauches Zreihig, oben und unten lreihig, stumpf elliptisch oder eiförmig, oft ungleichseitig, 1zellig, hyalin, mit kleinen Oeltropfen, 10 15 /5—6.

Ad Nr. 850 (H. 278), Physalospora Corni Sace.

W. F.: Auf dürren, berindeten Aesten von Cornus san- guinea : Kockelscheuer. VII. O1!

Perithecien gesellig, der innern Rinde aufsitzend und ganz von der Epidermis bedeckt, halbkuglig, an der Basis abge- plattet und oft etwas eingesunken, mit sehr kleiner Papille oder mit Porus, 0,25—0,3 mm breit. Schläuche keulig, fast spindelförmig, nämlich oben stumpf zugespitzt und sehr kurz sestielt, von fädigen Paraphysen umgeben, 55—75 / 9, 8sporig. Sporen 1!/s- bis 2reihig,, länglich-elliptisch oder fast spindel- förmig, stumpf, Izellig, hyalin, mit körnigem Plasma gefüllt, 18 /4,5. Gehäuse parenchymatisch, braun.

1699. Physalospora macrospora Feltg. sp. nov.

Auf dürren, berindeten Aesten von Acer campestre: Reckenthal. I. 02!

Perithecien gesellig, dicht genähert stehend, ganz eingesenkt, kuglig, nur mit der papillenförmigen Mündung vorragend, schwarz, 0,2—0,3 mm breit. Asci breitelliptisch-keulig oder verkehrt-eiförmig, nach unten stielartig verschmälert, fast sitzend, 75 —100 /25—-30, 8sporig, mit Paraphysen gemischt. Sporen

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2reihig, stumpf elliptisch, 1zellig, hyalin, mit 2 grössern Oel- tropfen oder ohne Oeltropfen, 20—32 / 10—13.

Ad Nr. 1368 (Ntr. II 180). Physalospora dissospora Feltg. (sp. nov ), statt dissyspora.

* * *

Familie Sphaerellacci (H. 280; Ntr. II. 180). Ad Nr. 855 (H. 281). Guignardia sylvicola (Sacc. et Roum.) Perithecien gesellig oder zerstreut, im Blattparenchym nis-

tend, beiderseits die Epidermis vorwölbend, weniger an der Oberseite und hier seltener mündend, kuglig, ohne merkliches Östiolum oder mit sehr kleinem, weisslich umrandeten Porus, schwarzbraun, 0,15—0,2 mm breit. Asci cylindrisch oder schwach keulig-cylindrisch, nach oben etwas verjüngt, kurz und breit gestielt, ohne Paraphysen, 70—80 / 8—10, 8sporig. Sporen schief 1reihig oder gegen die Mitte 1'/s- bis fast 2 reihig, elliptisch, beidendig verjüngt, gerade oder etwas gebogen oder etwas ungleichseitig, Izellig, hyalin, mit 2, seltener mit 4 Oeltropfen, 9,5 —14 | 4—6.

1700. Guignardia rosaecola Feltg. sp. nov.

Auf dürrem, berindeten Ast von Rosa canina: Kockel- scheuer. IV. 02!

Perithecien gesellig, dichtstehend aber einzeln, von der blasig aufgehobenen, unveränderten Epidermis ganz bedeckt, der innern Rinde aufsitzend, kuglig-abgeplattet, trocken an der Basis eingesunken, mit kleiner, spitzlicher Papille vortretend, 0,2—0,3 mm breit. Asci büschelig vereinigt, ohne Paraphysen, verlängert-keulig oder verlängert verkehrt-eiförmig, oben breit abgerundet, nach unten stielartig verschmälert, 4-, 6-, 8sporig, 21—27 (-33) | 5,5—7. Sporen 2reihig, die 2 untern 1reihig, länglich oder elliptisch (eiförmig oder rundlich), 1zellig, hyalin, ohne Oeltropfen, 4—5 | 2—2,5.

1701. Guignardia Berberidis (Delacr.)

(Synon.: Laestadia B. Delacr. Bull. soc. myc. 1890 p. 142)

Auf dürren Aesten von Spiraea spec.: Kockelscheuer. XI. 02! forma Spiraeae Feltg.

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Perithecien gesellig, zerstreut, unter der Epidermis nistend und mit kaum merklicher, kugliger Papille vorragend, länglich etwas niedergedrückt, schwarz, 0,1—0,18 mm breit. Asci ob- long-elliptisch, beidendig verschmälert, oben etwas abgestutzt, unten fast stielartig verschmälert, 55 / 13—15, 8sporig, Sporen 2reihig, stumpf elliptisch oder eiförmig, 1zellig, mit vielen kleinen, meist in 2, je in einer Hälfte gelegenen Gruppen vertheilten Oeltröpfcehen, hyalin, 21—18 ; 5—5,5.

Von der Stammform durch schwarze (nichtbraune) Perithecien,

oblong-elliptische (nicht Keulige) Asci und glatte (nicht körnige) Sporen verschieden.

CCXCVI (Uebergangs-) Gattung. Stigmatula Sacc. mit ungetheilten Sporen. 1702. Stigmatula applanata Feltg. sp. nov.

Auf welkenden oder dürren Schuppenblättchen an Ast- spitzchen von Juniperus virginiana: Kockelscheuer. VII. u. IX. 03!

Perithecien zerstreut, anfangs von der dünnen Epidermis ganz bedeckt, hervorbrechend bis frei aufsitzend, kreisrund, oben convex oder flach, mit sehr kleiner, oft unmerklicher Papille, an der Basis abgeflacht, schwarz, feinkörnig rauh, kohlig zerbrechlich, 0,2—0,4 mm breit. Asci eylindrisch oder cylindrisch-keulig, meist keulig bis breitkeulig, oben stumpf abgerundet oder gestutzt, kurz gestielt oder fast sitzend, 87 95/1316, die breit keuligen 80 / 21, die cylindrischen 6sporig, die andern und häufigsten 8sporig. Sporen lreihig in den cylin- drischen Schläuchen, in den andern unregelmässig 1'/s- bis 2reihig, stumpf elliptisch, gerade, 1zellig, mit 2grossen Oeltropfen, hyalin, zuletzt gelbbräunlich, 15—17 /5—6. Paraphysen fädig, etwas überragend, ganz oben mit kurzen Aesten und bis 2 u breit, farblos.

Dürfte vielleicht zu Zignoella (subg, Zignoina) Sacc. zu ziehen sein.

1703 Stigmatea Gnaphalii Feltg. sp. nov.

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Auf Unterseite dürrer Blätter von Gnaphalium silvaticum : Reckenthal. V. 02!

Perithecien dicht gesellig oder zerstreut, nur von der Cuti- cula bedeckt, dieselbe stark vorwölbend und mit ihr hervor- ragend, vom Blattfilz umgeben, kuglig, mit kleiner, stumpf kegeltörmiger Papille, schwarz, 0.1—0,15 mm breit. Asei ey- lindrisch, mit wellig verbogenen Wänden, oben etwas ver- schmälert abgerundet, kurz und dick gestielt oder stielartig verschmälert fast sitzend, von fädigen, septirten, wenig über- ragenden, hyalinen Paraphysen umgeben, 50—55 / 10—11, 8 sporig. Sporen ordnungslos 1-, bis 1'/s- bis 2reihig gelagert, elliptisch oder eiförmig oder elliptisch-spindelförmig beidendig verschmälert abgerundet oder stumpf zugespitzt, gerade oder sebogen, auch ungleichseitig, in der Mitte oder etwas unter- halb derselben septirt und stark eingeschnürt, obere Zelle in der Regel etwas breiter, hyalin, mit 2 kleinen Oeltropfen in jeder Zelle, 14—19 ] 5.

Nähert sich einigermaassen Siigmatea Rumicis (Desm.) Schroet., bei welcher aber die Perithecien auf der Oberseite der Blätter in kleinen

Gruppen auf bräunlichen Flecken stehen und die Sporen kleiner (12— 14/4-5) sind.

Ad Nr. 864 (H. 283 ; Ntr. II. 181). Mycosphaerella punctiformis (Pers.) Jhns.

W. F.: Auf Corylus-Blatt: Reckenthal. V. 02! Auf

Unterseite dürrer Blätter von Tilia : Scheidhof. V. 02! Ad Nr. 866 (H. 263). Mycosphaerella millegrana (Cke.) Jhns.

W. F.: Auf Unterseite dürrer Blätter von Tilia : Scheidhof. V. 02! auf den Deckblättern der Kätzchen von GCarpinus Betulus: Kockelscheuer. Ill. 03! forma bractealis Feltg.: von der Stammform durch stark abgeplattete Perithecien, spindel- förmige Asci und kaum angedeutete Sporen-Querwand ohne Einschnürung verschieden.

1704. Mycosphaerella ilicella (Cooke).

Auf faulenden Blättern von Ilex Aquifolium : Luxemburg- Stadtpark. I. 99!

Perithecien einzeln stehend oder zu einigen einander genähert, eingesenkt, die Epidermis 3—4 lappig einreissend, Lappen nicht verfärbt und frei, kuglig, mit Papille, schwarz. Asci keulig, mässig lang gestielt, oben glatt abgerundet, —115 / 12, 8sporig, ohne Paraphysen. Sporen oben 2-, die 2 untern lreihig, stumpf elliptisch, 2zellig, nicht oder etwas eingeschnürt, hyalin. mit 2 Oeltropfen in jeder Zelle, 18—20 / 4,5 —6

1705. Mycosphaerella cerasina (Cooke Grev. VII. p. 53).

Auf Unterseite dürrer Blätter von Prunus Laurocerasus: Höhenhof. IV. 03. Npp.

Perithecien gedrängt stehend auf blassen, rundlichen Flecken, hervorbrechend, schwarz Asci cylindrisch, kurz gestielt, 45-— 50/5 —7, ösporig. Sporen 2reihig, schmal elliptisch, etwas zugespitzt, gerade oder leicht gebogen, mit Querwand in der Mitte und etwas eingeschnürt, hyalin, ohne Oeltropfen, 10 / 2,5.

1706. Mycosphaerella crebra (Fautr. et Lamb.)

Auf dürren Stengeeln von Linaria vulgaris: Kockelscheuer. III. 03!

Perithecien gesellig, dicht stehend, auf ausgedehnten, gelben Flecken des Rindengewebes, das hier von zahlreichen, gelb- braunen, septirten, ästigen Hyphen durchzogen ist, von der Epider- mis bedeckt, punktförmiger haben, halbkuglig, mit der abgeflach- ten Basis der innern Rinde aufsitzend, mit Porus am Scheitel, schwarz, 0,1—0,15 mm breit. Asci rosettenförmig zusammen- stehend, cylindrisch-keulig oder elliptisch-stumpfspindelförmig, beidendig stumpf verschmälert, sitzend oder fast sitzend, ohne Paraphysen, 45—52 / 8—10, 8sporig. Sporen unregelmässig 2reihig, ellipsoidisch stark abgerundet, gegen die Mitte mit Querwand, nicht eingeschnürt, hyalin, mit körnigem Inhalt, 16—18 / 6—8.

Das Exemplar stimmt nicht genau zu derüberschriebenen Art, es ver- einigt vielmehr in sich Merkmale dieser letztern und solche der Sphaerella Linariae Vestergr., von jener hat es gleiche Formen und Grössen der Asci und Sporen, sowie das Gedrängtstehen der Perithecien, deren dauerndes Kingesenktsein und Porus-Mündung, von diesem die das Substrat durchwachsenden (jedoch immerhin anders gestalteten) Hyphen, die bei Sphaerella crebra nicht vorkommen, wenigstens nicht erwähnt

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sind ; die Uebereinstimmung ist somit eine grössere und wesentlichere mit Sphaerella crebra. 1707. Mycosphaerella Sabinae Feltg. sp. nov.

Auf dürren Zweigen von Juniperus Sabina : Kockelscheuer. V. 03!

Perithecien gesellig, etwas zerstreut stehend, hervorbrechend bis fast frei, kuglig abgeplattet, mit kaum merklicher Papille, schwarz, 0,07—0,15 mm breit. Asei cylindrisch oder eylindrisch schmalelliptisch, oben abgestutzt, sehr kurz gestielt oder stiel- artig verschmälert, rosettenförmig zusammenstehend, ohne Pa- raphysen, 40—60/4—5, 4- 8sporig. Sporen 1-, meist 1'/a reihig, cylindrisch-spindelförmig, beidendig abgerundet, gerade oder leicht gebogen, in der Mitte querseptirt und eingeschnürt, blassgelblich, 13,5 | 2—2,5.

1708. Mycosphaerella Cytisi-sagittalis Awld.

Auf den geflügelten Zweigen von Cytisus sagittalis : Pulvermühl-Höhe. IX. 03. Npp.

Perithecien zerstreut, beiderseits, in grosser Anzahl, von der Epidermis bedeckt, niedergedrückt-kuglig, fast linsenförmig- flach, mit Porus am Scheitel, 0,25—0,3 mm breit Aseci oblong oder oblong-keulig, oben breit abgerundet, sitzend, 8sporig, 85—95 / 27—35. Sporen 2- bis Zreihig, oblong-spindelförmig, beidendig stumpf, gekrümmt oder ungleichseitig, in der Mitte septirt und eingeschnürt, oberer Theil meist etwas breiter, hyalin, mit undeutlichen Oeltropfen, —35 [ 8—10.

Ad Nr. 889 (H. 288; Ntr. I. 383) Mycosphaerella Tassiana

(Fckl.) In Berichtigung der Beschreibung auf Seite 389 ist (ab Zeile 6) einzuschalten: Asci .. . 45—-58/21, 8sporig. Sporen zusammengeballt

eilörmig-oblong, ungleichseitig. . .

Ad Nr. 893 (H. 288; Ntr. Il. 182). Mycosphaerella Equiseti (Fekl.) Johans. W.F.: Auf abgestorbenen Schaften von Equisetum ar- vense: Aspelt-Altwies. V. 02!

Ad Nr. 1372 (Ntr. Il. 187). Sphaerulina intermixta Sacc.

Pa 17°

W. F.: Auf dürren, berindeten Aesten von Rosa canind: Kockelscheuer. IV. 02!

* * *

Familie Platystomacei (H. 289; Ntr. II. 184). In der Uebersichtstabelle der Gattungen ist folgende Aender- ung zu machen:

1*, Sporen durch mehrere Querscheidewände und eine oder mehrere Längscheidewände getheilt

4. Membran der Sporen braun. .. 2... Platystomum.

4*. Membran der Sporen farblos... ... Lophidiopsis.

Ad Nr. 897 (H. 289; Ntr. II. 186). Lophiotrema vagabundum Sacc.

W. F.: Auf dürren Stengeln von Oenanthe phellandrium :

Kockelscheuer. VIII. 01. Npp. Libanotis montana: Bran- denburg. VIII. 92! Lysimachia vulgaris : Kockelscheuer. VNI. 03!

Ad Nr. 900 (H. 290; Ntr. Il. 186). Lophiotrema praemorsum (Lasch) Sacc.

W F.: Auf berindeten Aesten von Androsaemum offiei- nale : Differdingen-Garten. XI. 02. Npp.

Perithecien gesellig oder heerdenweise, auch zu einigen dicht beisammenstehend, kuglig-abgeplattet, von der Epidermis be- deckt, später hervortretend, mit vorragendem, linealen, seitlich zusammengedrückten, gestutzten, ganzrandigen, bisweilen sehr niedrigen Ostiolum, schwarz, 0,4—0,6 mm breit. Asci eylin- drisch-keulig, oben abgerundet, lang und dünn gestielt, von fädigen, weit äberragenden Paraphysen umgeben, 8sporig, 108 —136 (p. spor. 80—120) / 10-13. Sporen 1/s- bis 2reihig, breit spindelförmig, stumpf zugespitzt, gerade oler etwas ge- krümmt, anfangs mit 1 Querwand in der Mitte und je 3 bis 4 Oeltropfen in jeder Zelle, später mit 5 Querwänden, stets an der miltlern ziemlich stark eingeschnürt, weniger oder nicht an den andern, anfangs lange Zeit hyalin. zuletzt blassbräun- lich, 27—33 / 5.5.

Das Exemplar stimmt genau zu der Beschreibung bei den Au-

toren ;, Saccardo beobachtete appendiculirte Sporen nur bei der var, Rubi idaei, was auch Winter und Schroeter bestätigen und bei dem Sitz

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auf Rubus-Arten überhaupt als vorkommend anzunehmen scheinen ; Berlese gibt die Sporen, unterschiedslos in Bezug auf das Substrat, «mutica vel appendiculata» an, seiner Zeichnung (Icon. tab III fig. 7, 8, 9) zufolge scheint das Appendix nur eine zugespitzt auslaufende Schleimhülle zu sein ; auf Androsaemum speciell beobachtete nun Bru- naud den Pilz ebenfalls mit appendiculirten Sporen, was bei meinem Exemplar auf demselben Substrat nicht der Fall ist; wie denn auch die var. Androsaemi Brun. (Rev. myc. 1886, p. 206 Syll. IX. p. 1082), zum weiteren Unterschiede von meinem Exemplar, viel grössere (38 40 /7—8), gekrümmte bis verbogene, mit 4 Oeltropfen versehene Sporen hat.

1709. Lophiotrema Oenotherae Ell. et Ev. Auf dürren Stengeln von Oenothera biennis : Schleifmühl. Y11::97.1

Perithecien gesellig oder zerstreut, ganz eingesenkt, kuglig- niedergedrückt mit abgeflachter Basis, mit kegelförmigem, selbst spitz kegelförmigem oder länglichen, zeitlich etwas zusammen- gedrückten Ostiolum, 0,2—0,8 mm breit. Asci eylindrisch oder verlängert keulig-eylindrisch, oben abgerundet oder etwas ver- schmälert-abgerundet, mässig lang und dünn gestielt, meist gebogen, von fädigen Paraphysen umgeben, 8sporig, 90—100 / 7—8. Sporen 1'/s-, meist unten lreihig, spindelförmig, spitzlich, gerade oder leicht gebogen, mit 3 Querwänden, nicht oder nur an der mittlern eingeschnürt, ohne, selten mit 1 Oeltropfen in jeder Zelle, hyalin, 19—24 / 3—4,5.

Das Exemplar stimmt ziemlich genau zu der Beschreibung des Ellis et Everard’schen Pilzes in Syll. XIV, p. 703, nur sind die Aseci und Sporen nicht unbedeutend grösser, wenn auch von derselben Form ; auch das Ostiolum ist nicht immer schmal und seitlich zusammenge- drückt, wie dies stets bei dem Ellis’schen Pilze der Fall ist; da diese Form des Ostiolum aber nicht selten vorkommt, zog ich den Pilz zu Lophiotrema, der ohne dieses Merkmal wohl zu Metasphaeria zu bringen wäre.

1710. Lophiotrema Sedi (Fekl.) Sacc.

(Synon.: Lophiostoma S. Fuckel).

Auf dürren Stengeln von Sedum reflexum : Clausen. XI. 02! Perithecien zerstreut oder gesellig, mit der Basis dem Holze eingesenkt, von der Epidermis bedeckt, mit linearem, sehr schmalen Ostiolum vortretend, kuglig, schwarz, 0,2 —0,25 mm

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breit. Asci keulig, oben breit abgerundet oder stumpf verschmälert,; kurz gestielt. 72—80 / 8, 8sporig. Sporen 2reihig, oder oben 2-, unten {reihig, spindelförmig, gerade oder etwas gebogen, 4zellig, an der mittlern Querwand stark, an den andern wenig eingeschnürt, hyalin, mit grössern Oeltropfen in jeder Zelle,

an jedem Ende mit kurzem, stumpf kegelförmigen Anhängsel, 16—21 /3,5.

Ad Nr. 901 (H. 291, Nr. II. 186). Lophiotrema Hederae Sacc. W. F.: Auf dürren Aesten von Hedera Helix: Wald bei Bahnhof Sandweiler. V. und IX. 02 ! Kockelscheuer. Ill. 03! Perithecien gesellig, ganz eingesenkt, halbkuglig, mit flacher Basis, mit vorragender, seitlich zusammengedrückter, halbkreis- förmiger Mündung, schwarz, eirca 0,3 mm breit. Asci ceylin- drisch oder schwach keulig-eylindrisch, oben abgerundet, kurz gestielt, von fädigen Paraphysen umgeben, 8sporig, 95—108 / 7-8. Sporen 2reihig oder oben 1'/s-, unten 1reihig, spindel- förmig, beidendig stumpf, gerade oder meist etwas gebogen, mit Querwand in der Mitte, in jeder Hälfte mit 4 Oeltropfen, 22 —24 | 3,5 —4. Ad Nr. 901 (H. 291, Ntr. II 186). Lophiotrema crenatum Sacc. W F,: Auf entrindeter Stelle eines faulenden Astes und auf berindeten Aesten von Weigelia rosea: Luxemburg-

Stadtpark. Ill. 02! resp. II 03! Auf Holz und Aesten von Ilex Aquifolium : Kockelscheuer. IV. 02! Luxemburg- Stadtpark. V. 02! Auf berindeten Aesten von Deutzia

scabra : Kockelscheuer. VII. 02. Npp.

Ad Nr. 908 (H 291; Ntr. Il. 186). Lophiotrema duplex Karst.

W. F,: Auf Aesten von Vitis vinifera: Mertert. IV. 00. Npp. von Rhamnus frangula : Pulvermühl-Höhe. I. 03! auf berindetem Ast von Sorbus aucuparia : Baumbusch- Siebenbrunnen VII. 02! (Perithecien gesellig, einzeln oder zu mehrern fast rasenweise stehend, eingesenkt, mit dem Scheitel hervorbrechend, kuglig, mit stumpfer, seitlich zusammenge- drückter Mündung, mit braunen Hyphen an der Basis, schwarz, 0,2—0,25 mm breit. Asci keulig, sitzend oder kurz gestielt, oben breit abgerundet, 75—136 / 13—16, 6—8sporig, von fä-

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digen Paraphysen umgeben. Sporen Zreihig, breit spindelförmig, stumpf, gerade, in der Mitte septirt und stark eingeschnürt, mit 4 Oeltropfen und oft einem weitern Querseptum in jeder Hälfte, hyalin, selten mit Schleimhülle, 21-27 /5,5 -7).

Auf entrindeten Aesten von Viburnum Opulus: Höhenhof. V.03.Npp (Perithecien gesellig oder heerdenweise, an gebräunten Stellen eingesenkt, kuglig etwas niedergedrückt, mit vorragendem, zusammengedrückten, linealen Ostiolum, schwarz, 0,15—0,2. Asci eylindrisch, 8sporig, —1.36 /10, von fädigen, schlanken Paraphysen umgeben. Sporen Areihig, oblong, gerade oder schwach gekrümmt, stumpf, mit 4 grossen Oeltropfen anfangs mit 1, dann mit 2,. schliesslich mit 3 Querwänden, an der mittlern stärker eingeschnürt, hyalin oder grünlich hyalin, 18—20 / 5,5 - 6,5. .

Ad Nr. 904 (H. 291; Ntr. 186). Lophiotrema nucula Sacc.

W. F.: Auf Salix Aesten: Waldsumpf bei Bahnhof Sand- weiler. V.02! bei Bahnhof Leudelingen. IX. 02! (Perithecien gesellig, meist dichtstehend, zur Hälfte eingesenkt, kuglig- oder elliptisch-niedergedrückt, mit stumpfer Papille oder weitem Porus, andere mit länglichem, seitlich zusammengedrückten Ostiolum oder entsprechend geformtem Porus, schwarz, körnig-rauh, kohlig, 0,3—0,8 mm breit. Asci keulig oder ceylindrisch-keulig, oben abgerundet, nach unten stielartig verschmälert, dsporig, 122—136 / 14—16, von fädigen, septirten, oben allmälig etwas verbreiterten ' araphysen umgeben. Sporen 2reihig, unten im Schlauch 1reihig, stumpf spindelförmig, gerade, in der Mitte mit Querwand und stark eingeschnürt, mit 2, 3, 4 grössern Oeltropfen in jeder Hälfte, hyalin bis zuletzt gelblich-bräunlich, 30—40 [ 9—11). Aut berindeten Aesten von Rhus typhina: Luxemburg-Stadtpark. VII. 02! (Mündung klein, seitlich zusam- mengedrückt, länglich-schmal oder länglicher Porus. Asci 70— 97—108 / 13—14;, Sporen mit 3 Querwänden und eingeschnürt, mit je 1 grössern Oeltropfen in jeder Zelle, 21— 38 /5,5—8).

Ad Nr. 1375 (Ntr. Il. 186) ? Lophiotrema quercinum Feltg. sp. nOV

Ein weiterer Fund auf faulem Holz eines Quercus-Stumpfes be- lehrte mich dahin, dass der erste (l. c.) beschriebene Fund ein jüngeres,

ZB

nicht zur vollständigen Entwickelung gelangtes Exemplar ist; der später gemachte Fund (eines fast überreiien Exemplars) nöthigt den Pilz zu Lophiostoma zu bringen.

1711. Lophiotrema myriocarpum (Fckl.) Sace.

(Synon.: Lophiostoma m. Fuckel).

Auf entrindeten Stellen eines Astes von Acer campestre: Hesperinger Wald. X. 02!

Perithecien gesellig, zur Hälfte eingesenkt, kuglig-elliptisch, mit schmalem, seitlich etwas zusammengedrückten, oft aber fast kegelförmigen Ostiolum, 0,2—0,25 mm lang. Asci eylin- drisch oder eylindrisch-schwachkeulig, kurz gestielt, 80—95 / 6,88, 8sporig. Sporen 1'/s- bis meist Zreihig, schmalspindel- förmig, ziemlich spitz, gerade, mit Querwand in der Mitte und an derselben etwas eingeschnürt, mit 4 Oeltropfen in jeder Hälfte, oft auch mit 1 (—2) weitern Querwänden, 27—29/ 3—4. Paraphysen zahlreich, fädig, weit überragend.

Ad Nr. 905 (H. 293; Ntr. II. 187). Lophiotrema angustilabrum (B. et Br.) Sacc.

W. F.: Auf dürren Aestchen von Ulex europaeus : Scheid- hof. IX. 02! von Sarothamnus scoparius : Warkthal. IV. 03! (Perithecien hervorbrechend, rasenweise auf einem schwarzen, rundlichen (1—2 mm br.) Subiculum gehäuft aufsitzend ; Sporen mit 3 Querwänden, an der mittlern stark eingeschnürt, mit je 1 grossen Oeltropfen in den 2 mittlern Zellen, je 2 etwas kleinern in den Endzellen, daher später wohl 6zellig, 20—32 / 6—8, hyalin, mit ziemlich breiter Schleim- hülle, die an jedem Ende in ein kegelförmiges, 7,5—13 j langes, hyalines Anhängsel ausläuft).

1712. Lophiostoma roseo-tinetum Ell. et Ev. Journ. of Myc. 1885 p. 149 Syll. IX. 1085 in ramulis emortuis Staphyleae trifoliae Am. bor.) Auf dürren Stengeln von Sambueus Ebulus : Mersch- Pettingen. IX. 96! var. ebulicola Felig. var nov. Perithecien dicht gedrängt, vereinzelt, meist aber heerden- und reihenweise, oft zu einigen mit der Basis verwachsen,

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auf weithin oder unregelmässig fleckenförmig rosenroth, später bräunlich gefärbten Stellen, zur Hälfte oder zu ®?/s, selbst bis zur Mündung eingesenkt, kuglig-stumpfkegelförmig oder ellip- tisch, mit abgeflachter Basis, mit breitpapillenförmiger, meist aber länglicher und seitlich zusammengedrückter, später olt in länglichem oder elliptiischem Spalt geöffneter Mündung, schwarz, runzelig-rauh, 0,2—0,4 mm lang, 0,2 - 0,25 mm breit. Asci eylindrisch oder cylindrisch schwach keulig, manchmal im untern !/s ein wenig breiter, oben abgerundet, gestielt, 20 —140/8-10, 8sporig, von zahlreichen, fädigen, geschlängelt- überragenden Paraphysen umgeben. Sporen meist 1'/s-, seltener fast 2reihig, schmalspindelförmig, ziemlich spitz, gerade oder leicht gebogen, mit 3 (—5) hyalinen Querwänden oder 4—6 theilig, in der Mitte mehrweniger tief, seltener an den andern Querwänden und dann oberflächlich eingeschnürt, die 2. oder 3. Zelle oder beide mittlern Zellen oder Abtheilungen meist etwas breiter, in den septirten Sporen mit oder ohne Oeltropfen oder bei nur in der Mitte septirten in jeder Hälfte mit 2—3 rund- lichen oder länglich- viereckigen, stark lichtbrechenden Oel- tropfen, mit ziemlich eng anliegender, an den Enden kurz kegelförmig auslaufender Schleimhülle, anfangs hyalin, dann hellgelb bis hellgelbgrünlich, zuletzt fast olivenfarbig, 20 - 30/ 4+—5,5.

Die Var., auf rosenrothen Flecken, gleich wie die Stammform unterscheidet sich von derselben durch den gedrängten Wuchs der Perithecien, etwas längere und schmälere Schläuche, ölters 3(—-5)mal querseptirte, nicht eben cylindrisch-spindelförmige , mit beidendig fast anhängselartig auslaufender Schleimhülle, aber nicht mit kleiner, fast- kugliger appendicula versehene Sporen. Sie steht in der Nähe von Lophiostoma Barbeyanum Sacc. et Roum., auf entrindeter Sambucus nigra (Revue myc. 1883 Syll. IX. 1083), näher noch Lophiostoma fallax H. Fabre, auf entrindeten und geschwärzten Aesten von Syringa und Crataegus oxyacantha (Spher. Vaucluse p. 105, fig. 93 Sacc. Syll- Il, 691). Amphisphaeria Passerinii Sacc. et Speg., auf abgestorbenen Aesten von Ulex europaeus, Parma, Ital. bor. referirt Sace. Syll. I. p. 725 = Lophiostoma angustilabrum Pass. in Herbar. Thümen

(non Berk. et Br.) wird von gewissen Stadien meines Pilzes, sowohl äusserlich wie innerlich, fast dargestellt.

Ad Nr. 906 (H. 295). Lophiostoma quadrinucleatum Karst,

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W.F.: Aufentrindeten Aesten von Sarothamnus scoparius: Baumbusch. IV. 03! var. Sarothamni Feltg.

Perithecien gesellig, heerdenweise, halbeingesenkt, kuglig, an der Basis abgeflacht, mit seitlich zusammengedrücktem, scharf- kantigem Ostiolum, schwarz, 0,3— 0,5 mm breit. Asci eylindrisch oder eylindrisch-keulig, oben abgerundet, mehr weniger lang gestielt, 8sporig, von fädigen, zahlreichen, weit überragenden Paraphysen umgeben, 95— 136 / 10. Sporen schräg oder aufrecht lreihig, in den eylindrisch-keuligen Schläuchen oben 1'/s- bis 2reihig, unten freihig gelagert, elliptisch-spindelförmig, stumpf, gerade oder gebogen, mit 3 Querwänden, an der mittlern eingeschnürt, mit 1 bis einigen Oeltropfen in den mittlern Zellen, seltener je 1 grossen Oeltropfen in jeder Zelle, gelb- braun bis dunkelbraun, 15—17/8 -13,5.

Von der Stammiorm durch gedrängteres Zusammenstehen der Perithecien, längere und schmälere Schläuche und dementsprechend

seltener 2reihig gelagerte, mehr zur Spindelform neigende, kürzere Sporen verschieden.

Ad Nr. 907 (H. 293; Ntr. II. 188). Lophiostoma caespitosum

Fekl. W. F.: Auf dürren, berindeten Aesten von Crataegus oxyacantha: Reckenthal. V. 02! Luxemburg-Stadtpark.

VI. 02! (Perithecien einzeln oder meist zu kleinen Gruppen oder Räschen von 1—2,5 / 0,5—0,7 mm vereinigt, hervorbrechend und entblösst, der innern Rinde aufsitzend, kuglig oder halb- kuglig, mit seitlich zusammengedrückter, meist halbkreisförmiger Mündung. Asei cylindrisch; Sporen 4zellig, 2. Zelle breiter, eingeschnürt, mit Oeltropfen, gelb-oder goldbraun, 18— 22/68). Ad Nr. 1375 (Ntr. IT. 186‘. Lophiostoma quercinum Feltg. sp. nov. Auf der Bruchfläche eines gespalteten dürren Astes von Quercus Robur: Weiswampach-Wemperhaardt. IX 94! (Sub Lophiotrema quereinum Feltg., in Nachtr. II.p 186 beschrieben). Auf faulendem Holz eines Quercus-Stumpfes: Geismühl- Schwarzbach. VII. 02. Npp. Perithecien gesellig, einzeln oder zu einigen gruppiert und selbst mit der Basis verwachsen, zur Hälfte dem Holze einge- senkt, kuglig-kurzkegelförmig mit sehr verschieden geformtem

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Ostiolum: bald in Form einer Papille oder eines rundlichen Porus nach Abfall der Papille, bald in Form einer länglichen, elliptischen oder mehr erhabenen fast viereckigen Kante oder eines entsprechend geformten Porus nach Abfall dieser oder auch eines unregelmässigen, kleinen Höckers, runzelig-höckerig rauh, schwarz, kohlig-zerbrechlich, 0,3—0,6 mm breit und hoch. Aseci eylindrisch-keulig, seltener cylindrisch, oben abgerundet oder schwach verschmälert-abgerundet, kurz gestielt, 85—110 /13—18, 8-, seltener Öösporig, von fädigen, überragenden Para- physen umgeben. Sporen 1'/s- bis Zreihig, spindelförmig, meist spitz, seltener beidendig abgerundet. gerade oder etwas gekrümmt, mit einer (Juerwand in der Mitte und an derselben eingeschnürt, anfangs lange Zeit hyalin, ohne oder mit mehrern grössern Oeltropfen, 2—4 in jeder Hälfte, die oft durch 1 oder 2 mehr weniger deutliche Querwände getrennt sind, auch meistens mit Schleimhülle, die in ein fädiges Anhängsel ausläuft, später mehrweniger gebräunt, mit oder ohne Oeltropfen aber meist ohne Schleimhülle und selten noch mit Anhängsel an dem einen oder an beiden Enden, 27— 33. seltener bis 55, meist 33 / 5—7.

Das Exemplar stimmt mit dem ersten Funde, welcher p. 187 der Nachtr. II. beschrieben ist (durch Druckfehler sind hier die Sporen 21—25 anstatt 21—35 angegeben) ziemlich genau überein. Saccardo Sylloge erwähnt 2 Arten, die mit der neuen Art viel Aehnlichkeit zeigen: es sind dies: a) Lophiostoma perversum De Not. (Syll II, p. 694) forma quereina Rehm, auf Eichenholz ; die forma hat keulige Asci von 130 /15, mit gebräunten, 5mal deutlich querseptirten Sporen von 36/6; sie stimmt hierin im Grunde mit meinem Pilze überein; abweichend sind dagegen die mehr keulige Form der Schläuche, der Mangel einer Schleimhülle und der Anhängsel an den Sporen, die, wie es scheint, stets (nicht inconstant und oft undeutlich, wie bei meinem Pilze) 6zellig und in jeder Zelle stets mit 1 grossen Kern versehen sind ; ausserdem sind die übrigen Merkmale der Stammform wohl auch der Rehm’schen forma eigen, nämlich angewachsen-oberflächliche, kuglige, nicht run-

zelig-höckerig rauhe Perithecien mit kurzer, zusammengedrückter oder.

keillörmiger , etwas glänzender Mündung: Alles Merkmale, die von meinem Pilze abweichen. b) Lophiostoma vagans H. Fabre Spher. Vau- eluse, auf sehr verschiedenen Stengeln und Aesten, worunter auch Quereus (Syll. Il, p. 698); die Art kommt wegen der viel mehr ent- wickelten Ostiola, der schmalen (5—7 }t) Asci und der darin dachziegel- förmig gelagerten, auch viel kleinern, keine Schleimhülle und Anhängsel

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besitzenden Sporen von 18-25/5—7, bei unserm Vergleiche weniger als die vorige in Betracht, wenn auch der Umstand, dass die Sporen als anfangs hyalin und weniger querseptirt angegeben sind, mehr als eine Eigenthümlichkeit meines Pilzes erscheint. Von Lophiostoma appendiculatum Fekl. (Symb. Nachtr. Il. p. 26 Winter p. 305), auf Salixholz und -Aesten, ist meine Art verschieden durch (bei diesem Pilze) grössere (1 mm), kuglige Perithecien, meist anders geformte Abänder- ungen in der Gestalt der Ostiola, längere Asci, besonders aber durch die 7-Ezelligen, eingeschnürten, nicht mit Schleimhülle, aber stetig mit kleinem Anhängsel versehenen, gelbbraunen, in der Regel grössern Sporen.

Ad Nr. 911 (H. 294; Ntr, Il. 188). Lophiostoma caulium (es. et De Not W. F.: Auf dürren Ranken von Clematis Vitalba : Reis- dorf. VIll. O1! f, Vitalbe Feltg. (mit etwas schmälern Schläu- chen und Sporen, letztere mit etwas hellern Endsellen). Auf dürren Stengeln von Barbarea vulgaris: Kreuzgründ- chen. V. 02! Eupatorium cannabinum : Grünewald- Helmsingen. IX. 00! Verbascum thapsiforme: Mertert. VI. 02. Npp. Pastinaca vulgaris : Scheidhof. XI. 02. Npp. (mit kleinern, besonders schmälern Sporen von '6—19 | 3—4,5). Ad Nr. 912 (H. 294; Ntr. IL 188). Lophiostoma Arundinis Ües. et De Not. W. F.: Auf Phragmites-Halmen : Schengen-Rütlingen IX. 0J, Npp. Ad Nr. 913 (H. 294, Ntr. II. 189). Lophiostoma macrostomoides Ges. et De Not. W. F.: Auf dürren, berindeten Aesten von Ribes Grossu- laria : Siebenbrunnen. I. 02. Npp.

Ad Nr. 915 (H. 295). Lophiostoma insidiosum Ces. et De Not.

W. F.: Auf dürren Stengeln von Tanacetum vulgare: Kruchten. XI. 01. Npp. Oenothera biennis : Schleifmühl VI. 02!

Perithecien zerstreut oder gesellig, eingesenkt, später mit der Mündung oder etwas mit dem Scheitel hervortretend, rund- lich-elliptisch, mit zusammengedrücktem, schmalen, abgerun- deten Ostiolum. Asci keulig, lang stielförmig verschmälert, 8 sporig, 80— 95 / 9— 12. Sporen 2reihig, spindelförmig, gekrümmt,

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6zellig, in der Mitte stärker eingeschnürt, beidendig mit hya- linem, spitzen, 5 j langen Anhängsel, gelbbraun, 19— 24 | 5,5. Ad Nr. 1379 (Ntr. II. 189). Lophiostoma subcorticale Oes, et De Not. Auf Innenfläche noch hängender Rinde von Pirus com- munis.

Sub Nr. 916bis im Hauptw. p. 295 beschrieben, in Nachtr. I. p. 189 ergänzend besprochen.

Ad Nr, 917 (H. 296; Ntr. II. 190). Platystomum compressum Trev.

W. F.: Auf dürren Aesten von Ligustrum vulgare : Grünewald-Helmsingen. X. 01. Npp. anentrindeter Stelle eines Populus-Astes : Fort Olizy. Ill. 02! auf Populus italica : Luxemburg-Stadtpark. III, 02! an entrindetem Ast von Populus canadensis : Mersch-Wellerbach. IX. 02! von Acer campestre : Grünewald-Helmsingen. X. O1. Npp. Reckenthal. V. 02! auf berindetem Ast von Ilex Aqui- folium : Kockelscheuer. IV. 02. Npp. auf entrindetem Ast

von Cornus mas : Oberbillig. VI. 02. Npp. an berindeten und entrindeten Stellen eines Salix-Astes : Baumbusch. I. 03! auf entrindeten Aesten von Viburnum Opulus:

Höhenhof. V. 03. Npp, von Rhamnus frangula : Pulver- mühl-Höhe. II. 03!

Ad Nr. 918 (H. 297; Nr. II. 190). Platystomum gregarium Trev.

W. F.: Auf berindeten Aesten von Juglans regia : Bran- denburg. VIII. 02!

Perithecien theils einzeln, theils in kleinen Gruppen zu- sammenstehend, hervorbrechend, an entrindeten Stellen nur mit der Basis eingesenkt, kuglig-niedergedrückt, mit seitlich zusammengedrücktem, schmalen Ostiolum, schwarz, 0,3- 0,5 mm breit. Asci eylindrischschwachkeulig, nach unten stiel- förmig verjüngt, 8sporig, 150 —175 /15 18. Sporen oben 2-, unten einige Ireihig, elliptisch-keulig oder verlängert-eiförmig, stumpf, gerade oder schwach gekrümmt, anfangs hyalin, mit

1—3 Querwänden, in der Mitte eingeschnürt, reif mit 5 bis meist 7 Querwänden, mit Längswand in einer oder 2 mittlern Zellen, bräunlich bis braun, 24—32 | 8—12.

CCEXCVI. Gattung. Lophidiopsis Berlese.

919, (H. 297; Ntr. II. 190). Lophidiopsis nuculoides (Sacc.) Berl. (Synon.: Lophiotrema nuculoides Sacc. ; Lophiostoma nuculoides Wint.; Lophiotrema nucula Sace. ; Lophiostoma nucula De Not;

Sphaeria nucula Fries).

Auf entrindeter, necrotischer Stelle eines Pappelstumpfes : Büschdorf. II. 95! auf alter Rinde von Aesculus Hip- pocastanum : Mersch. IV. 87! (Beide Funde beschrieben Hauptw. p. 297 sub Platystomum nuculoides Trev.) Auf entrindetem Ast von Acer platanoides : Manternach. VI 00. Npp. (Ntr. IL. p. 190). Aut entrindetem Ast von Cy- donia japonica : Luxemburg-Stadtpark. III. 00! (Perithecien hervorbrechend bis fast frei, kuglig, mit kleinem, schmalen, gestutzten Ostiolum, schwarz, 0,35—0,5 mm breit. Asci cy- lindrisch, kurz gestielt, mit fädigen Paraphysen gemischt, 8sporig, 130—180 | 8—10. Sporen Areihig, oblong, beidendig abgerundet, mit 3, 5 bis 6, meist 5 Querwänden, an der mittlern stärker eingeschnürt, mit 1 Längswand in I, 2 oder 3 mittlern Abtheilungen, hyalin, später kaum gelbbräunlich, 18—27 1 7—10).

* * +

Familie Amphisphaeriacei (H. 298, Ntr. II. 190). 1712. Amphisphaeria Thujae Feltg. sp. nov.

Auf dürren, berindeten Astspitzen von Thuja orientalis : Kockelscheuer. III. 03!

Perithecien vereinzelt oder zu 2 bis 3 dicht zusammenstehend, hervorbrechend, zuletzt fast oberflächlich, kuglig, am Scheitel etwas flach und feinwarzig rauh, mit sehr kleiner Papille, schwarzbraun, kohlig-zerbrechlich, 0,25—0,3 mm breit, von srosszellig-parenchymatischem, braunen Gewebe. Asci keulig, selten cylindrisch, oben abgerundet, nach unten lang stiel-

270

artig verschmälert, 55—70, die eylindrischen 95 (p. spor. 30 . 54) 1 5,5—R, 4-, 6-, die eylindrischen 8sporig, von sparsamen, fädigen, septirten Paraphysen umgeben Sporen bei 4—6 im Schlauch, 1- bis 1'/sreihig, bei 8, 1reihig gelagert, anfangs ellipsoidisch und 1zellig mit 2—4 Oeltropfen, dann Jänglich- ellipsoidisch oder fast eylindrisch und 2zellig, an der Quer- wand nicht eingeschnürt, zuletzt oblong-spindeltörmig, beidendig stumpf, gerade oder gekrümmt, an der Querwand stark ein- geschnürt, mit 2 - 3 Oeltropfen in jeder Zelle, anfangs hyalin, später gebräunt oder hellschwärzlich, 10— 16, meist 13 /4—5, Die neue Art steht Amphisphaeria thujna (Peck) Sacc. (Syll. I, p. 726) nahe, unterscheidet sich aber hinlänglich durch die genähert ste- henden, nie kegelförmigen Perithecien, besonders aber durch die viel kleinern, wenn auch gleichgeformten Sporen von 13 /4—5 gegen 36—45 I langen der A. thujna. Neigt auch gewissermaassen zu Melanopsamma. 1713. Amphisphaeria juglandicola Feltg. sp. nov.

An einem entrindeten Ast von Juglans regia : Branden-. burg. VII. 02!

Perithecien an abgeblassten Stellen gesellig, mit der Basis dem Holze eingewachsen, kuglig, etwas niedergedrückt, mit stumpfkegelförmiger Mündung. braun oder schwarzbraun, 0,4 —0,6 mm breit. Asci eylindrisch, nach unten stielartig ver- jüngt, 77—108 / 8, 6- bis 8sporig, von fädigen, mit Oeltropfen gefüllten, im überragenden Theil etwas gabelig-ästigen, farb- losen Paraphysen umgeben. Sporen lreihig, eylindrisch-ellip- tisch, breit abgerundet, mit 1 Querwand in der Mitte und an derselben eingeschnürt, ohne Oeltropfen, hellbraun, 10—13 / 5-6.

Amphisphaeria salicicola Allesch., auf Salix-Aestchen (Syll. XIV, p. 556), sehr nahe stehend ; diese hat abweichend viel kleinere (0,1— 0,12 mm breite), anfangs kastanienbraune, dann glänzendschwarze Pe- rithecien auf weissen Flecken, etwas kleinere Asci und Sporen, letztere mit 2 Oeltropfen,

Ad Nr. 922 (H. 299; Ntr. II. 190). Melomastia mastoidea (Fr.) Schroet.

W. F.: Auf dürren Aesten von Lonicera XvYylosteum :

Mandelbach-Wald. VII. 02! An berindeten und entrin-

En). N

deten Stellen eines Astes von Acer campestre: Hesperinger Wald X. 02! (Perithecien an den berindeten Stellen ganz eingesenkt, nur mit dem Ostiolum vortretend, an den entrin- deten Stellen mit etwa der untern Hälfte eingesenkt, 0,5— 0,6 mm breit. Asci 150—160 / 5,5—6. Sporen 13—-16 / 5).

Aut entrindeten Aesten von Rubus idaeus : Kockelscheuer. IX. 03. f. Rubi idaei Felig.: Perithecien zerstreut, ganz in die Holzsubstanz eingesenkt, kuglig, mit dem Scheitel das Substrat etwas hervorwölbend und schwarz (clypeusartig) färbend, mit kleiner rundlicher oder stumpf-kegelförmiger Mündung vorragend, sehr dünnwandig-zerbrechlich, glatt, schwarz, 0,4—0,7 mm breit. Asci ceylindrisch, oben abgerundet, gestielt, 140—150 / 8—8,5, 8sporig, von fädigen, farblosen, etwa 1'/,—2 breiten, weit überragenden Paraphysen umgeben. Sporen aufrecht 1 reihig, eylindrisch oder schwach elliptisch-eylindrisch, beidendig breit abgerundet, gerade, mit 2 Querwänden, an denselben leicht eingeschnürt, hyalin, mit 1 grossen Oeltropfen in jeder Zelie, 13—16 /5 6.

Von der Stammform verschieden durch die elypeusartige Schwär- zung der Substratdecke, die stets ganz eingesenkt bleibenden Perithe- cien und die kleineren Sporen von 13—16 /5—6 gegen 15—20/6-8.

Ad Nr. 924 (H. 300). Melomastia corticola Schroet.

W. F.: Auf alter Rinde von Pirus Malus : Oberbillig. VI, 02. Npp.

Perithecien dicht gesellig, heerdenweise, zur Hälfte oder et- was mehr eingesenkt, kuglig-kegelförmig, mit kurz kegelförmiger, durchbohrter Mündung oder grösserm Porus, schwarz, —0,5 mm breit. Asci keulig, 122—142 | 14—18, 8sporig. Sporen etwas unregelmässig 2reihig, spindelförmig, etwas zugespitzt, gerade oder gekrümmt, in der Mitte septirt und eingeschnürt, mit 3 bis 4 grössern Oeltropfen in jeder Zelle, bisweilen einem weitern, wenig deutlichen Septum, hyalin, im Alter etwas bräun- lich, einige mit Gallerthülle, 283—34 | 6-8 Paraphysen fädig, überragend, ziemlich breit.

1714. Melomastia salicicola (H. Fabre). (Synon.: Zignoella s. H. Fabre Spher. Vaucluse)

er A u

Auf entrindetem, faulenden Ast von Salix: Waldsumpf bei Bahnhof Sandweiler. IX. 02. var. nigrificans Fel g. var. nov.

Perithecien gesellig oder heerdenweise oder mit der Basis zu mehrweniger grossen Krusten verwachsen, an weithin ge- schwärzten Holzstellen, unter der emporgehobenen geschwärzten Holzoberfläche nistend. kuglig oder elliptisch, etwas niederge- drückt, mit der Basis dem Holze eingesenkt, mit kurz eylin- drischer, meist ziemlich weit und kreisrund perforirter Mün- dung vortretend, kohlig, schwarz, mit weissem Kern, —0,5 mm breit. Asci keulig. oben breit abgerundet, kurz gestielt fast sitzend, 8sporig, mit Paraphysen gemischt, 80 95 / 16 20. Sporen 2reihig, elliptisch-spindelförmig, beidendig stumpf, gerade oder leicht gebogen, mit 3 Querwänden, an der mitt- lern stark, an den andern etwas eingeschnürt, 2. Zelle von oben dicker, hyalin, mit 1 grössern Oeltropfen in den 2 mittlern Zellen und ‘je 2 kleinern in den Endzellen, 33—42 /8—10, manchmal mit Schleimhülle.

Nach Wachsthumsweise und äusserm Habitus, sowie nach der Consistenz des Gewebes gehört der Pilz zu den Amphisphaeriaceen (wie auch das Zignoella-Subgenus Trematostoma Saccardo’s mir besser hieher gestellt scheinen möchte) und wegen der hyalinen, mehr als 2zelligen Sporen zur Gattung Melomastia; um keine neue, nahe Art aufzustellen, bringe ich ihn zu der überschriebenen Art, wiewohl er nicht allein durch den gedrängten Wuchs der Perithecien an geschwärzter Holzstelle, sondern auch durch noch einige andere Momente, nämlich die nieder- gedrückten (nicht kegelförmigen), mit deutlich perforirtem Ostiolum versehenen Perithecien und die etwas grössern Sporen von ihm ab- weicht. Merkwürdigerweise besitzt er ganz den äussern Habitus von Amphisphaeria salicina Rehm, jedoch mit Melomastia- (d. h. mehrfach septirten, farblosen) Sporen.

Ad Nr. 927 (H. 301). Trematosphaeria fissa (Fckl.) Wint.

W. F.: Auf faulendem Salix-Holz: Mandelbach-Bruch. vi. 02!

Perithecien gesellig, eingesenkt-hervorbrechend, kuglig, an der Basis abgeflacht, mit kegellöürmigem oder etwas elliptisch- kegelförmigem, rundlich oder elliptisch-pertorirten Ostiolum oder

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mit Porus, schwarz, kohlig, —0,5 mm breit. Asei eylindrisch, kurz gestielt, 108—110 / 7—8, 8sporig, mit Paraphysen gemischt. Sporen lreihig, elliptisch-spindelförmig, etwas stumpf, gerade oder gekrümmt, 4zellig, nicht oder kaum eingeschnürt, anfangs, hyalin, dann hellbraun mit 1 Oeltropfen in jeder Zelle, 20 -22 / 5,5 —6.

Nr. 1383. Trematosphaeria phasa Rehm. Die Art ist hier zu streichen ; der betreffende Pilz ist als neue Art: Leptosphaeria trematostoma Feltg. aufgestellt. Ad Nr. 931 (H. 302; Ntr. II. 194). Trematosphaeria megalospora Sacc.

W. F.: Auf faulendem Eichendiel am Rande eines (uellen- Tümpels: Grünewald-Helmsingen. IX. O1! forma Quercus Feltg. Perithecien gesellig, dichtstehend, kuglig, eingesenkt, mit dem breitpapillenförmigen oder kurz cylindrischen, bisweilen durch- bohrten Ostiolum und oft einem Theil des Scheiteis hervor- brechend, schwarz, 0,2—0,3, seltener —0,4 mm breit. Asci keulig, fast cylindrisch, oben breit abgerundet, oder abgestutzt, kurz gestielt, 6- bis 8sporig, 108 —124 | 16—20, von fädigen, ästigen Paraphysen umgeben. Sporen 1?/s- bis 2reihig, spindel- förmig, stumpf, bisweilen fast keulig, gerade oder etwasgekrümmt, mit 4—6, reif mit 8 Querwänden, an denselben leicht einge- schnürt, 4. Zelle (bei den unreifen, hyalinen, 2. oder 3. Zelle) vorspringend, dunkelgelbbraun, mit mittelgrossen oder kleinern Oeltropfen, 33—48, meist 35—43 / 8—10.

Die forma weicht ab durch kürzere Asci, etwas schmälere Sporen.

Ad Nr. 936 (H. 304). Strickeria obducens (Fr.) Wint; W. F.: Auf entrindetem Ast: Herb. Koltz. Ad Nr. 1380 (Ntr. II. 195). Strickeria ignavis (De Not.) Wint. W. F.: Aufentrindetem Ast von Sarothamnus scoparius: Bahnhof Schleif bei Grümmelscheid. Il. 02. Npp. Baumbusch. IV. 03!

Bei allen bis dahin von mir untersuchten Exemplaren der Pilzart stellt sich eine bedeutende Variation in der Zahl der Sporen-Septa heraus, nämlich 3, 5, 6, 7 selten 8.

18

—_ 217

1715. Strickeria subcorticalis Feltg. sp. nov.

Auf Innenseite der Rinde von Pirus communis: Sand- weiler. IV. 03!

Perithecien zerstreut oder heerdenweise, hervorbrechend, mit der Basis eingesenkt, kuglig oder etwas kegelförmig, mit deut- lichem, kugligen oder kurz cylindrischen, eng durchbohrten Östiolum, nicht collabirend, schwarz, weichhäutig, runzelig- körnig rauh, 0,25 - 0,35 mm breit. Asei eylindrisch, oben abge- rundet, kurz gestielt, 8sporig, 108—121 / 10—-11, von fädigen Paraphysen umgeben. Sporen aufrecht oder schräge 1reihig, eiförmig-ellipsoidisch oder keulig, am obern Ende breiter, nach unten verschmälert, mit 3 Querwänden, wenig eingeschnürt, mit 1 oder 2 Langswänden in einer mittlern oder auch in einer Endzelle, blassgelbbräunlich, 16—18 / 8.

1716. Strickeria mutabilis (Quel.) Wint.

(Synon.: Lasiella m. Quel.; Pleosphaeria m. Saccardo).

Auf entrindetem, dickern Ast von Sarothamnus scoparius: Baumbusch-Siebenmorgen. IV. 02!

Perithecien vereinzelt oder meist heerdenweise, kuglig, an der eingesenkten Basis abgeflacht, mit hellbraunen, genähert septirten, 5—6 y breiten Hyphen dicht bekleidet, schwarz, kohlig, 0,5—1 mm breit. Asci eylindrisch, oben abgerundet, kurz gestielt, 108 / 13—15, 8sporig. Sporen lreihig (bisweilen einige 1!/s- bis Zreihig), elliptisch, beidendig stark verschmälert, gerade oder gekrümmt, anfangs mit 1, dann meist mit 3, sel- tener mit 5 Querwänden, an der mittlern stark, an den andern wenig eingeschnürt, in 2 oder 4 mittlern Zellen, manchmal auch in keiner Zelle, mit 1 Längswand, gelbbraun oder braun, 20—22 / 9—11.

* * * Familie Cucurbitariacei (H. 308; Ntr. II. 199). Ad Nr. 941 (H. 308). Cucurbitarla Laburni Ces. et De Not.

W. F.: Auf Cytisus Laburnum : Luxemburg-Stadtpark. IV. 02!

Ad Nr. 946 (H. 309). Cucurbitaria Spartii Ces et De Not.

W.F.: Auf faulenden Aesten von Sarothamnus scopa-

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rius : Reckenthal. I. 02. Npp. Baumbusch. I. 03. Npp. Auf dürren Aesten von Sophora japonica': Mertert. VIII. 02. Npp. Luxemburg-Stadtpark. VIII. 02! (Gesellig mit Camaro- sporium spec.)

Ad Nr. 848 (H. 310). Cucurbitaria Rhamni Fr.

W.F.: Auf berindeten Aesten von Rhamnus frangula : Pulvermühl-Höhe. II. 03! von Viburnum lantana : Kockel- scheuer. XI. 02 var. Viburni Sacc.

Perithecien in euvalsaartigen Gruppen hervorbrechend und mit dünner, stromaartiger Schicht im obern Theil verbunden, Gruppen von den Epidermis-Lappen umgeben, an der Basis 1 —1,5 mm, an der Scheibe 0,4—0,8 mm breit ; Perithecien kuglig, runzelig, 0,2—0,6 mm breit, mit kugliger, genabelter Mündung. Asci cylindrisch, kurz gestielt, von zahlreichen, fä- digen, mit Oeltröpfchen gefüllten, weit überragenden Paraphysen umgeben, 8sporig, 180-240 /8 10. Sporen aufrecht lreihig, oblong-elliptisch, gerade oder gebogen, mit 5 Querwänden, an der mittlern stärker eingeschnürt, mit 1 Längswand in 1 oder seltener 2 Zellen, gelb bis dunkelbraun, 16 22/5-7,.

Die Var. ist kaum von der Stammform verschieden ; an meinem Exemplar sind die Asci fast doppelt so lang als bei der Saccardo’schen - Var. und der Stammform auf Rhamnus, sowie etwas schmäler; auch die Sporen sind etwas schmäler als bei Saccardo, ungefähr so breit als bei der Rhanınusform.

1717. Cucurbitaria naucosa Fuckel.

(Synon.: Sphaeria n. Fr.; Cenangium n. Fries).

Auf dürren, berindeten Aesten von Populus_ italica: Luxemburg-Stadtpark. II. 02! von Populus dilatata : ibid. II. 00! (diese sub Cucurbitaria salicina Fekl in Nachtr. II. p. 119 irrthümlich angeführt) : forma Populi Feltg, (In beiden Fällen gesellig mit Nitschkea cupularis Karsten).

Perithecien rasenweise, in grösserer Anzahl einem rundlichen, —2 mm breiten oder, durch Verwachsen einiger Räschen, läng- lichen, schwarzen, faserigen Stroma mit der Basis oder fast ganz eingesenkt, im letzteren Falle mit den Hälsen hervor-. brechend, kuglig, mit papillen- oder kurz kegelförmigen oder auch verlängerten, eylindrischen Mündungen, 0,2— 0,4 mm breit,

276

Asci eylindrisch oder eylindrisch-keulig, kurz gestielt, 205 / 13 - 18, 8sporig. Sporen lreihig, oblong-elliptisch oder elliptisch- spindelförmig, beidendig stumpf, unten gewöhnlich etwas schmä- ler, meist gerade, anfangs hyalin und 2- bis 4zellig, nicht oder wenig eingeschnürt, dann braun oder gelbbraun, mit 3, 5 bis 7, meist 5 Querwänden, meist an allen eingeschnürt, besonders aber an der mittlern und mit 1 Längswand in 2 bis 3 mittlern Zellen, 18—28 / 7,5— 10. Paraphysen zahlreich, sehr weit überragend.

Die forma weicht ab von der Stammform, auf Ulmus campestris, durch das stets rasenweise Wachsen in oder auf gut entwickeitem Stroma, verschiedengestaltiges Ostiolum, längere Asci, stets lreihig gelagerte, bräunliche Sporen.

1718. Cucurbitaria conglobata Ces. et De Not.

(Synon.: Sphaeria c. Fries Schema II, p. 414).

Auf berindeten Aesten von Betula alba: Baumbusch. VII. O1!

Perithecien meist in rundlichen oder länglichen Rasen, selten einzeln oder zu 2 hervorbrechend, fast kuglig, mit papillen- förmigem, sehr kleinen Ostiolum. schwarz, runzelig-körnig, derb. Asei nicht gesehen. Sporen geigenförmig, beidendig sehr stumpf, gerade, mit 3 Querwänden, an der mittlern stark eingeschnürt, obere Hälfte breiter, mit 1, 2, 4 Längswänden in jeder Zelle, ohne Oeltropfen, dunkelbraun, 17—22 / 85—11.

1719. Otthia populina Fuckel.

(Synon.: Sphaeria p. Pers. ; Cucurbitaria p Fries).

Auf dürren, berindeten Aesten von Populus spec.: Herb. Koltz,

Perithecien selten einzeln, meist inrundlichen oder unregel- mässigen Rasen, zu 2 bis 6 und mehr, hervorbrechend, eiförmig, mit glänzendem, papillenförmigen Ostiolum, schwarz, rauh, an der Basis durch ein compaktes, wachsartiges Stroma verklebt oder ihm aufsitzend, 0,4—0,8 mm breit. Asei eylindrisch, gestielt, 4- bis 6- bis 8sporig, 150 —195 / 15 (—17), von zahlreichen, fädigen und verästelten Paraphysen umgeben und überragt.

fair:

au

Sporen freihig, aufrecht, schräge und auch theilweise sichdeckend gelagert, oblong-elliptisch, beidendig abgerundet, manchmal oblong-spindelförmig, 2zellig, in der Mitte etwas eingeschnürt, obere Zelle eiwas breiter, mehrere mit deutlicher, ziemlich eng anliegender Schleimhülle, hell- bis meist dunkelbraun, 20— 28 /10— 15.

1720. Otthia Monodiana Sacc. et Roum.

Auf berindeten Aesten von Salix triandra: Luxemburg- Stadtpark. VI. 02!

Perithecien einzeln, meist aber rasenweise zusammenstehend und hervorbrechend, einzeln stehende anfangs ganz bedeckt und nur mit der Papille vortretend, bald aber am Scheitel frei, kuglig oder kuglig-abgeplattet, meist an der Basis concav, mit papillen- oder kurz-kegelförmiger Mündung, mattschwarz oder pulverig-feinkörnig, 0,25—0,5 mm breit Asci eylindrisch, kurz gestielt, 165 / 16—19, 8sporig, von fädigen Paraphysen umgeben. Sporen Ireihig, elliptisch, beidendig breit abgerundet, mit 1 Querwand in der Mitte und stark eingeschnürt, anfangs hyalin und mit einigen Oeltröpfehen später dunkelbraun und ohne Oel- tropfen, anfangs und meist auch später mit deutlicher Schleim- hülle, 21—23 / 10—14, mit Schleimhülle 27/16.

Das Exemplar stimmt nicht genau zu der Beschreibung des Salix caprea bewohnenden Pilzes, in Syll. IX, p. 752, welcher nie vereinzelt stehende, stets kuglige und runzelige Perithecien, sowie nie mit Schleim- hülle versehene Sporen hat, sonst aber übereinstimmt; schleimum- hüllte Sporen besitzen die Otthia-Arten Brunaudiana Sacc., auf Ribes sanguineum und amica Sacc. Bomm. Rouss, auf Buxus sempervirens, erstere hat aber viel grössere (30/14—15) und mit 2 Oeltropfen ver- sehene Sporen und ausschliesslich rasenweise wachsende Perithecien, letztere grössere Asci (150—270 / 12—20) und etwas grössere Sporen, ist aber in Sylloge (Xl, p. 318) im äussern Habitus nicht beschrieben-

Ad Nr. 965 (H. 314). Nitschkea cupularis Karst. W. F.: Auf berindeten Aesten von Sambucus racemosa: Vianden. V.01. (Perithecien rasenweise gehäuft, hervorbrechend, kuglig, dann schüsselförmig einsinkend, zartrunzelig oder glatt,

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weich, schwarz, 0,25 —0,3mm breit. Asciverlängert-schmalkeulig, oben abgerundet, selten etwas stumpf verschmälert, nach unten stielartig verjüngt, 45—60 / 5 -6,5. Sporen ordnungslos 1'/s- bis fast 2reihig, cylindrisch, mit abgerundeten Enden, meist etwas gebogen, hyalin, mit je 1 Oeltropfen in der Ecke, 7,5 10 /2—3). # % * Familie Sphaeriacei Schroet. (H. 314, Ntr. I. 390, Ntr. II. 202).

In der Uebersichtstabelle der Gattungen ist Folgendes umzu- ändern :

8. Membran farblos. 8*. Fruchtkörper borstig behaart. 8b ,)Sporen Izallige is - Int uleseßht- Trichosphaeria. 8b*, Sporen 2zellig ...-.- 2... Eriosphaeria. 82*, Fruchtkörper nicht behaart, höchstens etwas rauh oder feinflaumhaarig. .. Wallrothiella.

6*, Sporen bei der Reife mehrzellig 6°. Sporen durch Quer- und Längsscheide- wände mauerförmig vielzellig. . . . Crotonocarpia. 6%*, Sporen nur durch Querscheidewände 2- bis mehrzellig. 10. Sporen 2zellig, etc. etc.

1721. Lentomita caespitosa Niessl.

Auf entrindetem, dürren (?) Quercus-Spahn : Leudelinger Wald. VII. 02!

Perithecien selten vereinzelt, meist zu mehrern in kleinen Räschen in den seichten Vertiefungen der Holzoberfläche, frei aufsitzend oder mit der Basis etwas eingewachsen, halbkuglig- kegelförmig, mit kurzem, kegelförmigen, leicht abfallenden, etwas glänzenden, an der Spitze oft ein weisses Klümpchen tragenden, mitunter durchbohrten, bisweilen an seiner Basis mit ringförmig eingesunkener Furche umgebenen Schnabel, gebrech- lich, dünn, kahl, schwarz, 0,3—0,6 mm breit und hoch,

279

Asci verlängert-röhrig, oft verbogen oder stellenweise an einer Seite ausgebuchtet und unter- oder oberhalb dieser Stelle winkelig geknickt, lang und zugespitzt gestielt, mit Scheitelver- diekung, &sporig, 150—200 (p. spor, 122—163) / 14—16, von zahlreichen, fädigen, oben etwas verästelten, bald zugespitzt-, bald abgerundet endigenden, wenig überragenden, farblosen, mit Oeltröpfehen gefüllten Paraphysen umgeben. Sporen (etwas undeutlich, weil unreif) schräge lreihig, länglich eiförmig, gerade oder etwas gebogen, oft ungleichseitig, in der Mitte eingeschnürt, 2zellig, obere Zelle breiter, untere etwas ver- schmälert, hyalin, mit körnigem Inhalt, 18—20 / 8—10.

1722, Lentomita dubia Feltg. sp. nov. An berindeten und entrindeten Stellen eines Calluna- Astes: Baumbusch-Mühlenbach. VII. 02! Perithecien einzeln aber dicht gesellig oder heerden- oder rasenweise, an entrindeten Stellen frei aufsitzend (oft von

‚weit abstehenden, grössern Epidermis-Lappen umgeben), an

berindeten Stellen einzeln oder zu einigen rasenförmig ver- wachsen, eingesenkt-hervorbrechend bis ganz frei, kuglig oder an der Basis etwas abgeflacht, mit dünnem, cylindrischen, geraden oder etwas verbogenen, an der Spitze oft etwas ange- schwollenen, bis 3mal peritheciumlangen (0,75—0,9 mm), schwarzen Ostiolum, kohlig-häutig, schwarz, 0,25—0,3 mm breit. Asci keulig, kurz gestielt oder sitzend, oben abgerundet, bald 40 /10—13, bald 80—87 / 12—14, 8sporig. Paraphysen nicht gesehen. Sporen in den kürzern, sitzenden Schläuchen 2—3 reihig, in den längern 2reihig, länglich spindelförmig, ziemlich spitz, gerade oder leicht gebogen, in der Mitte septirt und ein- geschnürt, mit 2 grössern Oeltropfen in jeder Hälfte (ob später äzellig?), hyalin, 13 —18/2,8—4. (Viele Perithecien, anscheinend gut entwickelt und unversehrt erhalten, wurden steril gefunden).

Wegen der langspindelförmigen und zugespitzten Sporen und nicht minder wegen der Gegenwart von 2, dazu ziemlich grossen Oel- tropfen in jeder Zelle, die möglicherweise später durch eine Querscheide- wand getrennt werden, könnte der Pilz vielleicht eine Ceratosphaeria spec. sein, umsomehr als die Lentomita-Sporen bei allen bekannten Arten elliptisch oder oblong, höchstens fusoid, aber immer an den Enden stumpf sind. Er besitzt immerhin eine gewisse Aehnlichkeit oder Ver-

2830

wandtschaft in manchen Punkten mit Lentomita longirostrata Atk. (Bull. Cornell univ. III. n. 1897, p. 7 in Sacc. Syll. XIV, p. 542 beschrieben), auf der krautartigen Pflanze Ambrosia artemisiaefolia, Alabama amer. bor., von welcher aber ein rasenförmiges Wachsen der Perithecien nicht vermerkt ist, bei der zudem die Ostiola einfache Peritheciumlänge haben, die Asei spindelig-cylindrisch, gleichmässig 30—40/7—9, die Sporen oblong-spindeliörmig, nicht eingeschnürt und 12—14/3 gross siad.

1723. Ceratosphaeria occultata Feltg. sp. nov.

Auf entrindetem, faulenden Ast von Fagus: Grünewald- Helmsingen. IX. 02!

Peritecien zu mehrern in schmalen Holzritzen dicht zusammen- stehend, bedeckt, kuglig, mit vorragendem, cylindrischen, knotigen, geraden oder verbogenen, 1—2mal peritheciumlangen Schnabel, schwarz, 0,15—0,2 mm breit. Asei eylindrisch, oben abgerundet, in einen sehr langen und dünnen Stiel ausgezogen, von fädigen Paraphysen umgeben, 8sporig, 190—210 (p. spor. 130— 140) /10. Sporen schräg 1reihig, breit elliptisch oder verkehrt- eiförmig, oben etwas verschmälert oder breit abgerundet, unten stets etwas mehr verschmälert, aber abgerundet, mit 3, seltener mit 5 Querwänden, an denselben nicht eingeschnürt, hyalin (etwas trübe), mit vielen, sehr kleinen Oeltropfen gefüllt, 19 —23 /8.

Die Form der Sporen ist eine für Ceratosphaeria etwas unge- wöhnliche, alle übrigen Verhältnisse sind aber diejenigen der Gattung ; sie steht Ceratosphaeria rostrata (Kicks) Sacc. (Syll. II, 227), auf faulem Holz von Robinia, Fagus, Betula, nahe, besonders auch in den ellip- soidischen Sporen. (Die Beschreibung ist keine vollständige).

1724. Ceratosphaeria aparaphysata Feltg. sp. nov.

Auf entrindetem, dürren Ast von Fagus: Grünewald- Helmsingen. IX. 02!

Perithecien einzeln oder zu 2 bis 4 dicht zusammenstehend, ganz zwischen die Holzfasern eingesenkt und nur mit der stump! kegelförmigen oder stumpf eylindrischen, ziemlich dicken, glänzend- schwarzen, circa '/s peritheciumlangen, nicht durchbohrten Mündung, seltener auch mit einem Theil des Scheitels hervor- tretend, kuglig, derbhäutig, körnig rauh, schwarz, 0,3—0,4 mm

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breit und hoch. Aseci eylindrisch oder eylindrisch-schwachkeulig, oben stumpf zugespitzt und etwas verdickt, unten lang stiel- artig verschmälert, zahlreich und rosettenartig verbunden, ohne Paraphysen, 87—138 / 8—9, 8sporig. Sporen unregelmässig 1'/- bis 2reihig, schmal spindelförmig, abgerundet-zugespitzt, gerade oder meist gekrümmt, mit 5 Querwänden, an denselben nicht ein- geschnürt, hyalin, mit 1—2 grössern Oeltropfen in jeder Zelle, in den lang kegelförmigen Endzellen mit mehrern kleinern Oel- tropfen, 40—50 / 2,5—3, seltener —4

Wachsthumsweise und Form der Perithecien, mehr aber die zahlreichen, rosettenartig angeordneten, aparaphysaten Asci, auch wohl eipigermaassen die Sporen gemahnen an Sphaerulina, dagegen aber spricht das vorragende, ziemlich starkentwickelte, nicht perforirte Ostio- lum, das, gleich wie die Sporen, mehr zu Üeralosphaeria passt, wie denn auch die derbhäutigen, rauhen Perithecien mehr dieser Gattung zukommen.

1725. Trichosphaeria tetraspora Felig. sp. nov.

Auf Quercus- (oder Fagus-) Spahn : Grünewald-Helmsingen IX. 02!

Perithecien dicht gesellig oder gehäuft, frei aufsitzend, halb- kuglig, mit glänzender Papille, mit flacher Basis und an der- selben von einem schwarzbraunen, kuglige oder fast kuglige, schwarzbraune, mit farblosen Warzen besetzte Conidien von 20—27 / 20 x abschnürenden, wenig ausgedehnten und dünnen Filze umgeben, schwarz, kohlig, rauh, mit steifen, stumpf zu- gespitzten, 30—100 ı langen, 6—8 u breiten, schwarzbraunen Borsten, jedoch etwas spärlich, besetzt, 0,2—0.25 mm breit. Asei eylindrisch schwach keulig, gestielt, 68—70/5,5-7, 4 sporig. Sporen schief lreihig, stumpf ellipsoidisch, hyalin, 1 zellig, mit 2 Oeltropfen, 8 / 2,8—5. Paraphysen fädig, schmal, wenig überragend, farblos.

1726. Trichosphaeria Pulviscula Feltg. sp. nov.

Auf entrindetem Nadelholz : Grünewald-Helmsingen. IX, 02' Perithecien gesellig, stellenweise gehäuft, ganz oberflächlich,

| kuglig, mit kleiner, kegelförmiger Papille, mit steifen, septirten,

braunen, 40 langen, 5—6 u breiten Borsten besetzt, 0,15

—_ 22

—0,2 mm breit. Asei eylindrisch, gestielt, 8sporig, 36—46 / 2,8. Sporen aufrecht lreihig, stumpf eylindrisch, 1zellig mit 2 Oeltropfen, 4-5 / 2,5.

Ob und in wieferne mein Pilz mit Trichosphaeria fissurarum (Berk. et Curt.) Sacc. (Syll. 1, p. 453) etwa identisch ist, lässt sich bei der allzudürftigen Beschreibung dieses letztern, nicht beurtheilen. Von Trichosphaeria (richtiger Eriosphaeria) atriseda Feltg. (Ntr. Il. p. 205) ist er durch den gänzlichen Mangel einer Färbung des Substrates, durch die borstigen, an der Basis nicht mit Hyphen bedeckten Perithevien, sowie die 1zelligen Sporen verschieden. Auch Trichosphaeria pilosa

(Fekl.) ist verschieden durch grössere Asci und Sporen (nämlich A. 50—60 /4—5, Sp. 5-8 /3—4).

CCXCVII. Gattung. Eriosphaeria Sacc.

Ad Nr. 947 (H. 318; Ntr. II. 204). Eriosphaeria Vermicularia (Fckl.) Sacc.

(Synon.: Sphaeria V. Nees;; Trichosphaeria V. Fuckel).

W. F.: Auf faulendem Pinus-Spahn: Baumbusch-Sieben- brunnen. I. 02!

Ad Nr. 1402 (Ntr. II. 205). Eriosphaeria superficialis Sacc. Ad Nr. 1403 (Ntr. II. 205). Eriosphaeria atriseda Feltg.

1727. Eriosphaeria horridula Sacc.

(Synon.: Sphaeria h. Wallroth ; Trichosphaeria h. Winter).

An entrindeten Stellen eines Mahonia-Astes : Kockelscheuer. IV. 02!

Perithecien gesellig, oberflächlich, kuglig, mit kugliger Papille, mit bräunlichen, durchsichtigen, etwas steifen Haaren ziemlich dicht besetzt, schwach runzelig, später zusammenfallend, schwarz, 0,2—0,5 mm breit. Aseci keulig, 60—65 / 9—10, 8sporig. Sporen Ireihig, elliptisch-spindelförmig, 2zellig, hyalin, mit 2 Oeltropfen in jeder Zelle, 13—13,5 / 5.5.

1728. Eriosphaeria conoidea Feltg. sp. nov.

Aufdürrer Rinde von Pirus communis: Moersdorf. V.02,. Npp.

Perithecien dicht gesellig, der innern Rinde mit der Basis eingesenkt, durch die Epidermis hervorbrechend bis fast ober- flächlich, kuglig-kegellörmig, in eine stumpf kegelförmige Papille endigend, bisweilen später am Scheitel etwas einsinkend, mit

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braunen, septirten, etwas verästelten, 2 j. breiten Hyphen, besonders an der Basis, bekleidet, glatt, 0,2 mm breit. Asci eylindrisch, selten gegen den Scheitel an kurzer Stelle etwas verbreitert, mithin eylindrisch-schwach keulig, mit abgerundetem oder abgestutzten, verdickten, mit 2 Punkten versehenen Scheitel, kurz und dick gestielt, 62—723 /6—8, 8sporig. Sporen Ireihig, stellenweise 2reihig, eylindrisch-elliptisch, beidendig stumpf, lzellig, meist aber mit Querwand in der Mitte, nicht eingeschnürt, hyalin, mit 2 Oeltropfen, 8—9 / 3,5—5.

Von der nahe stehenden Eriosphaeria horridula Sacc. durch die hervorbrechenden, fast nur an der Basis und zwar mit verästelten Hyphen besetzten, übrigens glatten Perithecien, hauptsächlich aber durch die

Kegelform der Perithecien und der Mündungen, dann auch durch etwas kleinere Asci und kürzere Sporen verschieden.

1729. Eriosphaeria inaequalis Grove.

Auf entrindetem Ast von Philadelphus coronarius: Pa- pierberg. IV. 02!

Perithecien einem lockern, braunen Filz aus verästelten, septirten, 3—4 ıı breiten Hyphen auf- oder etwas innesitzend, gedrängt stehend, kuglig, mit kleiner Papille, am obern, glän- zend schwarzen Theile nackt, an der Basis mit braunen oder schwarzbraunen, am Ende hellern, etwas septirten, stumpfen oder spitzen, strahlig angeordneten Borsten von 50—130 | 2,5 —3 1 besetzt, 0,15—0,25 mm breit. Asci büschelig zusammen- stehend, cylindrisch, am obern Ende oft etwas keulig, lang und dünn gestielt, 70—80 [2,7 (—4 p oben), 8sporig. Sporen lreihig, im erweiterten obern Theil L!/sreihig, elliptisch oder elliptisch-spindelförmig, beidendig stumpf, in der Mitte septirt und stark eingeschnürt und oft, auch im Schlauch, in 2 kegel- oder eiförmige Theile zerfallend, der obere Theil bisweilen etwas breiter, in jedem Theil mit 1 oder 2 Oeltropfen, hyalin, 6-8 / 2,7—3,4. Paraphysen sehr spärlich, fädig.

Die Uebereinstimmung meines Exemplars mit Eriosphaeria inae- qualis ist eine vollständige, mit Ausnahme, dass die Sporen das der

Art-Benennung zu Grunde liegende Merkmal der Ungleichheit beider Zellen nicht oder doch nur sehr ausnahmsweise besitzen,

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GCEXEIX Gattung. Wallrothiella Sacc.

1730. Wallrothiella minima (Fckl. et Nke.) Sacc. (Synon.: Rosellinia m. Fekl. et Nke.; Trichosphaeria m. Winter). An entrindeten Stellen eines Salix-Astes: Pleitringen, (sub Trichosphaeria minima Wint., Nr 973 im Hptw. p. 318).

W. F,: Auf Innenseite dürrer Rinde von Gleditschia tri- acanthos : Scheidhof. V. 02. Npp. (Perithecien selten zerstreut, meist heerdenweise, oft zu mehrern mit der Basis verwachsen, nur mit der Basis eingesenkt, kuglig-kegelförmig, zart runzelig oder feinkörnig rauh, mit sehr feinen, gleichfarbigen Flaum- härchen, anscheinend den Körnchen entspringend, mit kleiner, spitzkegelförmiger, glänzend schwarzer, an der Spitze oft ein kleines, weisses Klümpchen tragender Papille, kohlig, schwarz, 0,15—0,2 mm breit. Asci eylindrisch, oben abgerundet, gestielt, selten langkeulig und oben etwas verschmälert, 62—70 [5 —6, Ssporig. Sporen lreihig, selten und zwar in den gestrecktkeuligen Schläuchen theilweise 1'/2- oder 2reihig, auch unregelmässig schief bis fast wagerecht gelagert, stabförmig-cylindrisch oder etwas elliptisch, beidendig abgerundet, gerade, 1zellig, hyalin, mit 2 oder 4 Oeltröpfehen, 5—7T /2—2,5. Paraphysen gerade aufstrebend, die Schläuche ziemlich weit überragend und meist spitz endend, hyalin, mit oder ohne Oeltröpfchen).

1731. Wallrothiella silvana Sacc. et Oav. Auf entrindetem Fagus-Ast: Grünewald-Helmsingen. IX, 02! var. meiospora leltg. var. nov.

Perithecien zerstreut oder einige dicht zusammenstehend, kuglig, an der Basis abgeplattet, mit derselben kaum etwas eingewachsen, mit kleiner Papille, am untern Theil von aestigen, septirten, braunen Hyphen umgeben, circa 0,2 mm breit. Asei eylindrisch oder keulig, kurz gestielt, oben etwas verschmälert und verdickt, 8sporig 60—70 / 5,5—7 (—8). Sporen 1reihig oder 1'/2- bis stellenweise Zreihig, überhaupt unregelmässig, z. B. oben 2 einreihig, unten 4 ein- bis 1'/sreihig, von beiden (Gruppen entlernt in der Mitte 2 in derselben Höhe nebeneinander, stumpf eylindrisch oder schwach elliptisch, mit 2 bis mehrern Oel- tropfen, hyalin, 8/2,5—3

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Von der typischen Form durch die Hyphen an der Basis, haupt- sächlich durch kleinere (8/2,5—3 gegen 13—14 / 2,8—3,5), eylindrisch- stumpfe (nicht eiförmig oblonge, beidendig verschmälerte) Sporen ver- schieden.

1732. Wallrothiella melanostigmoides Feltg. sp. nov.

Aut faulendem, entrindeten Quercus-Ast : Kockelscheuer, VI. 03!

Perithecien gesellig, auf geschwärzter, mit borstenförmigen, braunen Härchen zerstreut besetzter Holzoberfläche, frei oder etwas mit der Basis eingewachsen, an dieser mit einigen braunen, aufgewachsenen Hyphen, kuglig oder kuglig- stumpf- kegelförmig, mit kleiner, bisweilen kegelförmiger oft eng durchbohrter Mündung, glatt, kahl, schwarz, 0,1—0,15 mm breit und hoch. Asei eylindrisch oder eylindrisch-spindelförmig, in der untern Hälfte oberhalb des Stieles etwas verbreitert, in der obern Hälfte allmälig verschmälert aber am Scheitel abgerundet, nach unten mässig lang stielartig verjüngt, 8sporig, 80—100 / 8—10, von sparsamen, fädigen, 1—1,5 mm breiten Paraphysen umgeben. Sporen in den eylindrischen Schläuchen Ireihig, in den andern unten 2reihig, oben I1reihig, elliptisch, stumpf, gerade, bisweilen ungleichseitig, 1zellig, hyalin, mit vielen kleinen Oeltropfen, 16—19/4—5.

Steht in der Nähe von Wallrothiella melanostigma (ÖCurt, et Ell. Sphaeria) Sacc., auf Quereus-Holz (Syll. I, p. 456), mit anfangs 1—2 guttulirten Sporen von 10/8. k

1733. Wallrothiella Myrtilli Feltg. sp. nov.

Auf dürren, berindeten Aesten von Vaccinium Myrtillus: Grünewald-Helmsingen. IV, O1. Npp.

Perithecien zerstreut, selten halbkuglig-polsterförmig, selten liegend elliptisch, meist kuglig- aufrecht elliptisch oder nach unten verschmälert fast kreiselförmig, am Scheitel abgerundet oder genabelt, mit der Basis der obern Rindenschicht einge- wachsen, die Epidermis durchbrechend und, von den niedrigen Lappen derselben umgeben, ziemlich weit überragend, schwarz- braun, runzelig-feinkörnig, derbhäutig, 0,3—0,5 mm breit und hoch. Asci rein cylindrisch, gerade, oben abgerundet, nach unten ziemlich lang stielartig verschmälert, dünnhäutig, circa

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92 / 5—6, 8sporig. Sporen 1- bis 1"/sreihig, länglich, eylindrisch, beidendig abgerundet, selten nach den Enden etwas verschmälert, gerade (stabförmig) oder etwas gekrümmt (wurstförmig), hyalin, mit je 1 Oeltropfen in der Ecke, 8,5 —11 / 1,5—1,8. Paraphysen fädig, gerade, die Asci wenig überragend, 1—1,5 u breit, hyalin.

Gesellig mit dem Pilze finden sich ziemlich ähnlich geformte und in Bezug auf das Substrat gelagerte Fruchtkörper, die bald einzeln, seltener zu einigen rasenförmig zusammenstehen, mit etwas blassem Kern und schwarzem, derbhäutigen, theils (nach Innen) parenchyma- tisch, theils (nach Aussen) prosenchymatisch contextirten Gehäuse. Der blasse Kern besteht aus, dem innern, bräunlichen Gehäuse-Parenchym entspringenden, zu dicht neben einander stehenden Bündeln oder viel- mehr Garben zusammenliegenden, in den untern ®/s der Garben gerade aufrecht und parallel verlaufenden, theils seitlich sich ablösenden, oben bogenförmig auseinander weichenden, sehr langen 150—250 p), unten 2—3 { breiten, nach oben allmäligschmäler werdenden, an den eingebogenen Enden 1—1!/ f breiten, unten blass bräunlichen, nach oben allmälig blasser und schliesslich farblos werdenden, an den Enden die Conidien abschnürenden Sterigmen. Die Conidien sind schmal spindellörmig, mit ziemlich spitzen Enden, meist etwas gekrümmt, enthalten 3, 4, 5 gleich- weit von einander entfernte Oeltropfen und sind 9—11 t lang, 1,6 A breit. Die Conidienform gehört offenbar zur Gattung Dothiopsis Karst., ist aber meines Wissens nicht beschrieben und stellt somit eine nova species dar: Dothiopsis Myrtilli Feltg.

1734. Wallrothiella fraxinicola Feltg. sp. nov.

Aut Holz und Rinde eines Fraxinus-Spahnes : Kockel- scheuer. Vl. O1. Npp.

Perithecien gesellig, frei aufsitzend oder etwas mit der Basis eingewachsen, kuglig etwas niedergedrückt, trocken am Scheitel öfters eingesunken, mit stumpfer Papille, mit rauher Oberfläche, kohlig-brüchig, schwarz, 0,4—0,5 mm breit. Asci keulig, fast eylindrisch oben schwach-, nach unten stielartig verschmälert, fast sitzend, p. spor. 27—35/7—8, 6—8sporig. Sporen 1- bis 1'/s- bis 2reihig, eylindrisch oder länglich-elliptisch, 1zellig, hyalin, mit meist 4 einreihig liegenden Oeltropfen, 8—11 / 2,5--3.

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_ 287°

Ad Nr. 975 (H. 318). Rosellinia (Coniomela) byssiseda (Tode) Schroet. W. F.: Auf berindetem Corylus-Ast: Wiltz. IV. 02. Vict.

Ferrant. Ad Nr. 979 (H. 320). Rosellinia (Coniomela) pulveracea Fckl. W. F.: Auf Quercus-Holz: Hesperinger Wald. X. 02! Ad Ar. 1406 (Ntr. II. 207). Rosellinia (Coniomela) Rosarum Niessl. W. F.: Auf Sarothamnus-Aesten : Baumbusch. IV. 03!

Ad Nr. 1407 (Ntr. II. 207). (2?) Rosellinia minima Fckl.

Diese Fuckel’sche Art ist wegen der stets hyalinen Sporen keine Rosellinia, sondern offenbar Wallrothiella minima Sacc. und sind die angeführten Synonyma, als eine andere Art bezeichnend, unzutreffend.

1735. Rosellinia (Goniomela) millegrana (Schw.) Sacc.

(Synon.: Sphaeria m. Schwein. Syn. Amer. bor. 1559). Auf entrindetem Alnus- (oder ? Salix-) Ast : Kockelscheuer. IV. 00! var. minuta Feltg,

In Ntr. II. p. 207 beschrieben. Die Var. stimmt im äussern Habitus (den oft in plattenartiggn Heerden vereinigten, nicht aber zusammenfliessenden, sehr kleinen, kugligen oder kuglig-kegelförmigen, feinkörnigen, kahlen, in Form weisser Sporenklümpchen sich: stetig entleerenden, im Anfang den Holzfasern sich entwindenden, dann frei aufsitzenden Perithecien) ziemlich genau zu dem Schweinitz’schen Pilze, auf Holz von Quercus, Platanus, Liquidambar, Bethlehem Amer. bor. (in Syll. I, p. 265 beschrieben), unterscheidet sich aber von ihm durch die viel kleinern, lange Zeit hyalinen, zuletzt braunen Sporen, die in eben- falls kleinen, besonders schmalen Asci (bei der Stammart nicht be- schrieben) sich entwickeln, so zwar dass die reifen braunen Sporen kleinere Dimensionen als die ursprünglichen, farbloseu aufweisen.

1736. Rosellinia (Coniomela) subcompressa Ell. et Ev.

Auf entrindetem Ast von Sarothamnus scoparius : Glausen- Würthsberg. XI. 02! var. denigrata Feltg. var. nov.

Perithecien gesellig, stellenweise dichtstehend, auf weithin geschwärzten, unregelmässig begrenzten Stellen, eingesenkt- hervorbrechend, bis fast frei, nur mit der Basis eingewachsen, mit flacher oder papillenförmiger Mündung, kuglig-niedergedrückt oder von elliptischem Umriss, glatt, kahl, 0,3 —0,6 / 0,2—0,3 mm, Asci eylindrisch, gestielt, 68—80 | 8—9, meist 8sporig, oft auch mit blos 2 oder 4 Sporen, und mit nicht differen-

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zirtem, körnigem Plasma im untern Theil des Schlauches. Sporen Ireihig, rundlich, eiförmig oder elliptisch, etwas seitlich zusammengedrückt, 1zellig, dunkelbraun, 8—9 / 5—6, von der Seite 3—4 pn.

Von der Stammiorm, auf entrindetem Holz von Gossypium, S. Dakota Amer. (in Syll. XIV, p. 496 beschrieben) durch die constant vor- handene Schwarzfärbung der befallenen Stellen und das ausgesprochen e Hervorbrechen der Perithecien verschieden. Sie steht, wie auch die Stammform in naher Verwandtschaft mit Rosellinia pulveracea, beide von dieser fast nur durch andere Form der Perithecien verschieden.

Ad Nr. 982 (H. 320). Rosellinia (Goniochaeta) ligniaria Fckl.

W. F.: Aufentrindeten Aesten von Quercus : Baumbusch. XI. 01. Npp. Auf entrindetem Pinus-Ast und Pinus- rinde , Baumbusch. IV. 02! Auf faulendem Holz eines Quercus-Stumpfes : Baumbusch. IV. 02! (mit sehr kleinen Borsten von 22—27 Länge und kleinern Sporen von 8—11 /5,5—7 y, fast wie diejenigen von R. pulveracea).

1737. Rosellinia (Coniochaeta) sordaria (Fr.) Rehm. (Synon.: Sphaeria s. Fr., Sordaria et Rosellinia Friesii Niessl). Auf entrindetem Fagus-Ast : Wald bei Bahnhof Sandweiler, I. 02! var. microtricha Feltg.

Perithecien einzeln, meist aber heerdenweise zusammenge- drängt, oberflächlich oder kaum mit der Basis eingesenkt, kuglig, mit kleiner Papille, mit steifen, zugespitzten, sehr kurzen (13—27 y 1.), schwarzen Härchen allenthalben besetzt, 0,2— 0,25 mm breit. Aseci eylindrisch, gestielt, 8sporig, 70—80 / 7—8, von fädigen, oben 2—2,5 „u breiten Paraphysen um- geben. Sporen 1reihig, stumpf elliptisch, bisweilen ungleich- seitig, anfangs hyalin und ohne Oeltropfen, später bräunlich mit 1—3 Oeltropfen, 7—10/3—5.5.

Von der typischen Art durch grössere Asci, anfangs hyaline, keine Oeltropfen einschliessende, dann bräunliche Sporen mit 1—3 Oel- tropfen, sowie die zugespitzten, sehr kleinen über das ganze Perithecium verbreiteten Borsten verschieden, welch’ letztere, Winter (Hedw. 1835 p. 100 und Syll. IX, p. 501) zufolge, der typischen Art abgehen, wäh-

rend allerdings die Diagnose Rehms (in Syll. I, p. 270) solche, stumpfe, von 15—20/2 jı, besonders um die Papille häufigere, anführt.

1738. Rosellinia (Öoniochaeta) brassicaecola Feltg. sp. nov.

289°

Auf faulenden Kohlstrünken : Kirchberg. VI. 02. Npp. Perithecien gesellig, oft dicht genähert, selten zerstreut, frei aufsitzend oder etwas mit der Basis eingewachsen, kuglig, mit papillenförmigem oder kurz cylindrischen oder kegelförmigen, glänzend schwarzen Ostiolum, überall bis an das Ostiolum mit steifen, schwarzen, am Ende zugespitzten und oft hellern, geraden oder verbogenen, oft gegen die Mitte stumpfwinkelig gebogen, 50—80 ,5—6 gu messenden Borsten dicht besetzt, mit einzelnen, braunen Hyphen an der Basis, welche ein dünnes, lockeres, die Breite des Fruchtkörpers kaum überragendes Mycel bilden, schwarz, glatt, lederartig-kohlig, zerbrechlich, —0,5 mm breit. Asci evlindrisch, kurz gestielt, 125—145 / 11 —15, 8sporig. Sporen lreihig, elliptisch, Izellig, dunkelbraun, 13—16 / 9,5—13,5. Paraphysen fädig, überragend. Die neue Art steht in der Nähe von Rosellinia horrida Haszl., auf entrindeten Ranken von Vitis vinifera, Mehadia im Banat (Syll. I, p. 279), unterscheidet sich jedoch, ausser durch das ganz verschiedene Substrat, hinlänglich von derselben durch kKuglige, glatte (nicht ver- kehrt-eiförmige, runzelige), mit abstehenden (nicht strahligen), braunen Borsten (nicht aus einem Knoten entspringenden Stacheln) besetzte

Perithecien und kürzere, dunklere Sporen, sowie durch braunes (nicht hyalines) Mycel an der Basis.

Ad Nr. 986 (H. 321; Ntr. II. 208). Rosellinia (Coniochaeta) velu- tina Fekl.

W. F.: Auf trocken faulem Fagrus-Spahn: Baumbusch, II. 01! (Perithecien dicht gedrängt, heerdenweise, kuglig mit kleiner Papille,. mit sparsamen, schwarzen Borsten besetzt, 0,15—0,25 mm breit. Asci cylindrisch, kurz gestielt, oben verdickt, 65—70 / 7—8. Sporen schief 2reihig, kurz elliptisch, oft fast kreisrund und scheibenförmig, schwarzbraun, 7—9 | 5—-b. Paraphysen ziemlich weit überragend.

Niessl zufolge (Sacc. Syll. I, p. 271) würde Rosellinia velutina Fekl. zu Rosellinia sordaria (Fr.) Rehm zu ziehen sein. Ad Nr. 987 (H. 322). Rosellinia (Cucurbitula) conglobata Sacc.

W. F.: Auf entrindeter Stelle eines Betula-Astes: Baum- busch-Siebenbrunnen. VII. OL! (Asci 75—380 [| 6—7,5; Sporen 8— 10 / 5,5— 7). Auf dürren, berindeten Aesten von Populus

tremula: Baumbusch-Siebenbrunnen. X. 02! (Perithecien in 19

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rundlichen oder elliptischen Haufen hervorbrechend, kuglig, klein, schwarz, mit kleinen, schwarzen Borsten bekleidet. Aseci nicht gesehen. Sporen elliptisch, braunschwarz, mit 2 Oeltropfen, 9—10/5—6).

Ad Nr. 992 (H. 325; Ntr. II. 209). Leptospora caudata Fckl.

W. F.: Auf dürrem Eichen-Spahn: Baumbusch. X. 02! Auf dürrem Ast von Populus canadensis: Reisdorf. VII. O1. F. Heuertz. Auf Fagus-Spahn : Wald zwischen Schoos und Rollingen. IV. 03!

1739. Leptospora radiata Fuckel.

- (Synon.: Lasiosphaeria r. Saccardo).

Auf entrindeten, faulenden Aesten von Salix cinerea: Waldsumpf bei Bahnhof Sandweiler V. 02!

Perithecien gesellig, zerstreut oder zu einigen dicht genähert, frei, kaum mit der Basis eingewachsen, kuglig bis 1 mm breit und hoch, mit stumpfer, abgeflachter, später durchbohrter Papille, schwarzbraun, bestäubt, anfangs weisslich, am Grunde von hyalinen, strahligen, dem Fruchtkörper und dem Substrat ange- drückten, kurzen Haaren umgeben, die später verschwinden. Asci keulenförmig, kurz gestielt oder stielartig verschmälert, oben stumpf zulaufend und mit 1 grössern oder 2 kleinern Punkten versehen, 135 -175 / 16--22, 8sporig Sporen 2reihig oder ordnungslos gelagert, länglich-eylindrisch, beidendig stumpf, schwach gekrümmt oder gerade, am untern Ende häufig knie- förmig gebogen, blassgelblich, 1zellig oder in Folge besonderer Gruppirung des körnigen Inhaltes anscheinend mehrtheilig, 48 —50 | 5-7.

Ad Nr. 993 (H. 324; Ntr. Il. 211). Bertia moriformis De Not.

W F.: Aufdürren Corylus-Aesten: Pulvermühl-Höhe. Il. 03!

CEXCX. Gattung. Crotonocarpia Fuckel. 1740. Crotonocarpia moriformis Fckl. Auf entrindeten Stellen eines dürren Astes von Juniperus virginiana: Kockelscheuer-Park. IV. 02!

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Perithecien gesellig, oft heerdenweise, in mitten von heerden- weise stehenden Fruchtgehäusen einer Pyrenochaeta, frei auf- sitzend, kuglig, an der Basis abgeplattet, mit warzig höckerig- feldriger Oberfläche, Höcker flach, halbkuglig oder kegelförmig (oft bis 40 und 50 u hoch, —20 u breit), am Scheitel glänzend schwarz, mit kleiner, kegelförmiger oder perforirter Mündung. Asci eylindrisch, sitzend oder kurz gestielt, 190—225 / 19, ıneist 6sporig. Sporen oblong oder länglich-elliptisch, beidendig stark abgerundet, durch eine starke Querwand und tiefere Einschnürung an derselben 2hälftig, in ‚eder Hälfte unregelmässig quer- und längsseptirt, meist aber mit 2 bis 3 geraden, deut- lichen Querwänden und 1—3 Längswänden in jeder Abtheilung, gelb oder gelbbräunlich, 22—33 / 14—16. Paraphysen zahlreich, fädig, farblos, 2—3 breit. i

Ad Nr. 997 (H. 325, Ntr. Il. 212). Zignoella Pulviscula Sacc.

W. F.: Auf entrindeten Aesten von Juglans regia: Brandenburg. VII. 02!

Ad Nr. 998 (H. 325). Zignoella papillata Sacc.

W. F.: Auf faulem Holz eines Quercus-Stumpfes : Baum- busch. IV. 02!

Ad Nr. 1414 (Ntr, II. 212). Zignoella ordinata Sacc,

W.F.: Auf faulendem Eichendiel am Rande eines (uellen- tümpels im Walde Grünewald-Helmsingen. IX. 02!

Perithecien heerdenweise, selten zerstreut, frei aufsitzend oder kaum mit der Basis eingesenkt, kuglig, mit sehr kleiner, kugliger Papille, schwarz, rauh, 0,3--0,5 mm breit. Asei ey- lindrisch oder eylindrisch schwach keulig, kurz gestielt, 8sporig, 120— 140 ; 8—10, von fädigen Paraphysen umgeben. Sporen 1-, bis 1'/s-, bis Zreihig, spindelförmig, gerade oder gekrümmt, in der Mitte querseptirt und eingeschnürt, mit 3—4 grössern Oeltropfen in jeder Hälfte und zwischen denselben oft mit undeutlicher Querwand, hyalin, 27—33 | 5—6.

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1741. Zignoella prorumpens (Rehm) Sacc.

(Syopon.: Trematosphaeria pr. Rehm).

Auf entrindetem, faulenden Ast von Quercus : Strassener Wald. VIIl. 02! var. oxystoma Feltg.

Perithecien zerstreut oder gesellig, kuglig-kegelförmig (oft sehr zugespitzt), mit sehr spitzem, in das Perithecium über- gehenden Ostiolum, mit der Basis mehrweniger tief eingesenkt, schwarz, 0,2—0,25 mm breit. Asei cylindrisch, kurz gestielt, 130—150 / 10—13, 8sporig. Sporen lreihig, oblong-spindel- förmig, stumpf, gerade oder wenig gekrümmt, bisweilen un- gleichseitig, mit 3 (—5) ganz oberflächlichen, aber deutlichen Einschnürungen und entsprechend diesen sehr undeutlichen Querwänden, mit körnigem Inhalt, hyalin, 20—22 / (T—) 9— 11. Paraphysen fädig.

Die Var. weicht ab von der typischen Form, auf Kiefernstangen, ausser durch das Substrat, durch die sehr spitzen (kaum perforirten) Ostiola, die breitern Asci, die undeutlich septirten, nicht nucleirten Spo- ren. Steht in der Nähe von Z. fallax Sacc. und Z. subferruginea (Fekl.) Sacc., beide jedoch mit eylindrisch-keuligen Asci.

1742. Zignoella faginea Feltg. sp. nov.

Auf entrindetem Buchenast: Wald zwischen Schoos und Rollingen. II. 96 !

Perithecien°gesellig oder zerstreut, kuglig oder kuglig-nieder- gedrückt, mit der Basis eingesenkt, mit kleiner (kaum merk- licher) Papille, schwarz, lederartig oder kohlig, 0,2—0,25, seltener —0,3 mm im Durchm. oder elliptisch und 0,1—0,2 mm breit. Asci keulig, oben breit abgerundet, seltener etwas verjüngt, kurz gestielt, dickwandig, von fädigen, etwas überragenden, am obern Ende oft etwas verbreiterten Paraphysen umgeben, 8sporig, 48 —60 / 9—10. Sporen Z2reihig, verlängert-elliptisch oder elliptisch-spindelförmig oder fast cylindrisch, beidendig stumpf, gerade oder gebogen, 1zellig, mit 2 (je 1 in der Ecke) oder 4 (je 2 in der Ecke oder gleichmässig vertheilten) Oel- tropfen, hyalin, 9,5—12, seltener —15 | 3—4.

1743, Zignoella obliqua Sacc. (Rom. F. alig. p 25).

Auf entrindetem, faulenden Ast von Fagus : Grünewald- Helmsingen, IX. 02:

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Perithecien vereinzelt oder gruppenweise, ganz oberflächlich und schief aufgewachsen, ei-kegelförmig, an der obern Seite eingedrückt, mit papillen- oder meist spitzkegelförmigem, glän- zend schwarzen Ostiolum, schwarz, glatt, 0,3—0,4 mm breit. Asci keulig oder spindelförmig, oben verschmälert-abgerundet, unten schmal stielartig verjüngt, 8sporig, 80 —95 / S—10. Sporen 2reihig oder oben und unten 1-, in der Mitte 1'/s- bis Zreihig, ellipsoidisch-spindelförmig, mit stumpfen Enden, gerade oder gebogen, anfangs ohne, dann mit 3 (—5) Querwänden, an denselben nicht oder nur leicht eingeschnürt, hyalin, mit kör- nigem Plasma oder 1—2 Oeltropfen in jeder Zelle, 22—30 / 5—6,5.

Das Exemplar entspricht ziemlich genau dem bei Sacc. (Syll. IX, p. 868) beschriebenen Pilze, auf Salixrinde, der aber augenscheinlich nicht ganz entwickelt war (Saccardo bemerkt: «sporidiis. ... continuis (? jugiter)» ; bei meinem Pilze sind die Asci etwas kürzer, die Sporen breiter, viele, wie auch bei Saccardo, ungetheilt, die meisten aber, wenn auch nicht immer ganz deutlich (und in diesem Falle ohne Ein- schnürung) 3—5 mal querseptirt, deutlich jedoch bei den reifen Sporen und dann mit oberflächlichen Einschnürungen an den (uerwänden. Ceratophaeria obliquata Feltg. (Nachtr. II, p. 203) ist von dem ihm äus- serlich ähnlich sehenden obigen Pilze verschieden durch anfangs eingesenkte und dann hervorbrechende Perithecien, lange, schnabelförmige Ostiola, längere und breitere, cylindrische Asci, in der Mehrzahl keulig spindel- förmige, meist 7ma) querseptirte, etwas breitere Sporen und am Ende verbreiterte Paraphysen.

1744. Zignoella subcorticalis Gooke (Grev. XIV, p. 12).

Auf Innenfläche der Rinde von Robinia Pseud-Acacia: Clausen-Würthsberg. X. 02! von Pirus communis : Sand- weiler. V. 03!

Perithecien zerstreut oder gesellig, eingesenkt-hervorbrechend, kuglig, mit ziemlich stumpfer, bisweilen durchbohrter Papille, mit braunen Hyphen an der Basis, schwarz, 0,3—0,4 mm breit. Asci eylindrisch oder gestreckt keulig-eylindrisch, oben breit abgerundet, gestielt, 95 —108/8—11, 8sporig. Sporen 1- bis 1V/sreihig, elliptisch-spindelförmig, beidendig stumpf, gerade oder gekrümmt, mit 1—3 Querwänden, an der mittlern eingeschnürt, obere Hälfte etwas breiter, 2. Zelle vorspringend, anfangs hyalin, später manchmal hellbraun, mit 1 grössern

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Oeltropfen in jeder Zelle, auch 2 kleinern in den kndzellen, 19—21 /5—6.

Das Exemplar stimmt zu der kurzen Beschreibung in Syll. IX, p. 867; nur scheint der Cooke’sche Pilz (auf Innenseite von Baumrinpde, Australien) unvollständig entwickelt; da zumal die Uebereinstimmung im äussern Habitus besteht, auch dieselbe Form der Asci und Sporen angegeben ist, glaube ich, dass mein Exemplar den ganz entwickelten Pilz darstellt, bei welchem die Sporen nicht mehr einzellig und hyalin, sondern 1—3mal quergetheilt und schliesslich hellbraun gefärbt, sowie auch um ein Beträchtliches grösser sind, als die Izelligen, blos 12/4 messenden der Cooke’schen Beschreibung

Ad Nr. 1000 {H. 326; Ntr. II. 213). Melanomma Pulvis-pyrius Fckl.

W. F.: Auf Hirnschnitt eines Betula-Stumpfes : Fort Olizy. II. 02! -—- Auf entrindeten Aesten von Acer cam- pestre : Niederkerschen. IV. 02. Npp. Auf entrindeten, faulenden Aesten: Baumbusch. VII. 02! Auf berindeten

Aesten von Androsaemum officinale : Differdingen-Garten. VI. 02. Npp.

Ad Nr. 1001 (H. 327; Ntr. II. 213). Melanomma Aspegrenii Fekl.

W. F.: Auf dürrem, berindeten Betula-Ast : Baumbusch. vn. 01!

Perithecien meist rasenweise, seltener vereinzelt, unter der Epidermis hervorbrechend oder nach Abfall derselben frei und mit der Basis der Rinde angewachsen, kuglig, rauh, mit sehr kleiner Papille, bisweilen genabelt, 0,25— 0,35 mm breit. Asei eylindrisch, 8sporig, 75—110 ,7—8,5, kurz gestielt. Sporen aufrecht, schräg oder unregelmässig lreihig, oblong, stumpf, 4zellig, olivenfarbig, 10 —13 / 4,5

Ad Nr. 1003 (H. 327; Ntr. II. 214). Melanomma Hendersoniae Sacc.

W.F.: Auf dürren, berindeten Aesten: (an den Knoten) von Rubus odoratus: Pfaffenthal-Fort Olizy. II. 03!

Perithecien rasenweise oder vereinzelt, hervorbrechend bis fast oberflächlich, mit der Basis eingesenkt, kuglig, mit unregel-

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mässiger Mündung, schwarz, 0,5—0,4 mm breit. Asei eylindrisch, in den Stiel verschmälert, oben abgerundet, 88—107 / 7,5—9, 8sporig. Sporen lreihig oder unregelmässig lreihig, elliptisch oder eylindrisch-elliptisch, mit 3 Querwänden und eingeschnürt, 2. oder 3. Zelle breiter, oder alle Zellen gleichbreit, braun, 13—18/ 5—6, häufig mit Keimschläuchen. Paraphysen fädig, überragend.

1745. Melanomma (Rhynchosphaeria) lopadostomum Feltg. sp. nov, Auf dürren Aesten von Ilex Aquifolium: Höhenhof-Park. V. 03! { Perithecieneinzeln, meistaber heerdenweise, oft zu einigen dicht zusammenstehend oder gar mit der Basis verwachsen, kuglig- bauchig, mit abgeflachter oder abgerundeter Basis dem Holze, bald aufrecht gerade, bald schief und etwas mit der Seitenfläche aufsitzend, von dem unveränderten, häufiger mehrweniger weithin geschwärzten Rindengewebe bedeckt und die Rinde mit der aus kegelförmiger Basis cylindrischen, am Scheitel stumpf- randig-schalenförmig eingesunken-, seltener flach-verbreiterten, aber nicht perforirten Mündung durchbohrend, seltener (meist bei abgefallener Rinde) halslos mit flacher oder schalenförmiger Papille, die einzeln stehenden wie die Gruppen von der lappig eingerissenen, weit abstehenden Epidermis umgeben resp, unter derselben versteckt, schwarz, feinkörnig- bis grob- warzig rauh, kohlig-lederartig, 0,4--0,6 mm breit, die Hälse —0,5 mm hoch, 0,2 mm breit, bisweilen (die längern) knotig und geringelt. Asci eylindrisch, oben abgerundet oder abgestutzt und verdickt, kurz gestielt, selten 4-, meist 8sporig, 95 (die 4sporigen) 100—136 / 10—12, von zahlreichen, fädigen, weit überragenden Paraphysen umgeben. Sporen schräge oder auf- recht Ireihig, elliptisch-spindelförmig, stumpf, gerade oder schwach gekrümmt, mit 3 Querwänden, an der mittlern stark, an den übrigen wenig oder nicht eingeschnürt, 2. Zelle bisweilen etwas grösser oder beide mittlere Zellen grösser, anfangs hyalın dann olivengrünlich bis olivenbraun, Endzellen mitunter etwas heller, selten fast farblos, ohne oder mit 1 oder einigen Oel- tropfen in jeder Zelle, 18—23 | 7—8.

Steht ip naher Verwandtschaft zu Trematosphaeria pleurostoma Rehm.

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1746. Melanomma (Chaetomastia) herpotrichum Feltg. sp. nov.

Auf entrindetem Populus-Ast: Fort Olizy. II. 02!

Perithecien einzeln, zerstreut, halbkuglig, oberflächlich, mit stumpfer Papille, allenthalben mit kriechenden, braunen Hyphen bedeckt, —0,5 mm breit. Asci keulig oder cylindrisch-keulig, 125 - 145 / 10—15, 8sporig. Sporen 1- bis 1'/sreihig, elliptisch- spindelförmig, stumpf, mit 3, 4 bis 5 Querwänden, besonders in der Mitte eingeschnürt, meist gerade, gelbbraun, 18—23 j 5,5—7,5.

1747. Herpotrichia cauligena Feltg. sp. nov.

Auf faulenden Stengeln von Silene nutans : Neudorf- Wald. IV. 01!

Perithecien zerstreut, sitzend oder mit der Basis eingesenkt, halbkuglig, mit Papille, mit Hyphen an der Basis, nach oben borstig, Borsten 40—45 [5 „u unten, schwarzbraun, am Endeheller; 0,5 mm breit, schwarzbraun. Asci keulig, 91—130 / 8—9, von fädigen, oben allmälig keulig zulaufenden, dichtgedrängt ste- henden und überragenden, farblosen Paraphysen umgeben. Sporen 2reihig, ellipsoidisch-keulig, oben breiter und mit 1 Spitzchen versehen, gerade oder gebogen, 2zellig, etwas eingeschnürt, hyalin, mit Oeltröpfehen, 18—21 /3—4.

Herpotrichia chaetomioides Karst, auf Stengeln von Epilobium, nahe stehend, nur sind bei meinem Pilze die Haare viel kürzer und aufgerichtet, die Papille gleichfarbig, die Perithecien grösser, die Asei länger, die Sporen oblong-keulig, 2zellig und viel kürzer,

1748. Herpotrichia ochrostoma Feltg. sp. nov.

Auf entrindetem, faulenden Ast von Fraxinus excelsior: Kockelscheuer. Ill. 03!

Perithecien gesellig, auch zu einigen oder mehrern dicht rasenförmig, fast kuglig, kaum mit der etwas abgeflachten Basis eingesenkt, die gehäuft stehenden am Scheitel oft mit anklebenden Epidermis-Schüppchen bedeckt, daher ursprünglich wohl ganz eingesenkt, mit stumpf kegelförmiger, meist eng durchbohrter, blassfarbener Papille, bis nahe an die Papille mit braunen, kriechenden, auch aufgerichteten, septirten, sparsam veraestelten, 5—7 breiten Hyphen bekleidet, braunschwarz,

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zerstreut-warzig-höckerig, innen weiss, 0,5—0,8 mm breit. Asci eylindrisch-schmalkeulig, oben abgerundet, kurz gestielt, von fädigen, septirten, weit überragenden Paraphysen umgeben, 140 —195 / 13—14, 8sporig. Sporen 1'/s- bis 2reibig, spindel- förmig, beidendig stumpf zugespitzt, gerade oder leicht gebogen, mit 5 Querwänden, an der mittlern tief eingeschnürt, an den andern nicht oder weniger, die 2 mittlern Zellen grösser, hyalin, mit mehrern, meist 2 grössern und einigen kleinern Oeltropfen in jeder Zelle, 40 —49 [6—7,5—8. Die neue Art steht in der Nähe von Enchnosphaeria Caput Medusae Sacc. et Speg., auf Catalpa und Enchnosphaeria santonensis Sacc., auf Ulex. 1749. Herpotrichia (?) macrotricha Sacc.

(Synon.: Sphaeria m. Berk. et Broome).

Auf Pinus-Nadeln : Baumbusch, nächst Dudderhof. VII. 02!

Perithecien zerstreut oder zu einigen zusammenstehend, frei aufsitzend, nach Wegnahme eine runde, weissliche Stelle zu- rücklassend, oben mit Borsten, gegen die Basis mit dichtge- drängten, auch auf das Substrat übergehenden, braunen Hyphen besetzt, halbkuglig bis kuglig, ohne sichtbare Mündung, Borsten braun, 110—120 / 3—# u, septirt, am Ende etwas verbreitert und heller; kriechende Hyphen braun, sparrig verästelt; schwarz- braun, derbhäutig, 0,3—0,5 mm breit. Asci cylindrisch oder eylindrisch schwach keulig, oben abgerundet, kurz gestielt, 108— 120 / 13—15, von zahlreichen, fädigen. septirten, ver- klebten Paraphysen umgeben, mit farblosem, körnigen, jedoch amorphen Inhalt. Sporen, nur einmal in einem Ascus, undeut- lich ausgeprägt (wenig entwickelt) gesehen : oben 1- bis 2reihig, unten Lreihig gelagert, länglich, spindelförmig, stumpf, mit 2, 3, 4 Oeltropfen und einem deutlichen Septum in der Mitte, annähernd 15-21 /35.

1750. Lasiosphaeria luticola Feltg. sp. nov. Auf lehmigem Waldboden: Kockelscheuer. IX, 03. Npp. Perithecien meist gehäuft und scheinbar an der Basis ver-

wachsen, selten einzeln, frei aufsitzend, ohne Subiculum, fast kuglig oder fast kuglig-eiförmig, mit flacher Basis, mit kleiner, kugliger oder kegelförmiger, glänzend schwarzer Papille, etwas warzig rauh und überall, mit Ausnahme der Papille, bisweilen auch einem kleinen, angrenzenden Theil des Scheitels, mit zahlreichen, steifen, aufrechten, stumpfen, braunen oder braun- schwarzen, 80—140/5-8 j. messenden Borsten besetzt, an der Basis mit vielen kriechenden, septirten, ästigen, braunen Hyphen, schwarzbraun, 0,5—0,6 mm breit. Asei eylindrisch schwach elliptisch, am Scheitel etwas verschmälert, abgerundet oder abgestutzt, gestielt, —270 (p. spor. 158—260) / 19-—23, 8sporig, von fädigen, verschwommenen Paraphysen umgeben. "Sporen unregelmässig 2reihig, eylindrisch, verbogen, unten knie- förmig gebogen, am obern Ende öfters elliptisch angeschwollen in einer Ausdehnung von 16—20/10 g, in der Jugend oft beidendig mit hyalinem, zugespitzten, 20—30 u langen Anhängsel, lzellig, mit vielen Oeltropfen, später mit Querwänden, hyalin oder etwas gebräunt, 55 63 / 5—6.

Im äussern Rabitus entspricht der Pilz der (weiches Salixholz und auch lehmige Erde bewohnenden) Lasiosphaeria acinosa (Batsch) Sacc. (Syll. II, p. 204) ziemlich genau, mit der Ausnahme jedoch, dass bei demselben die Perithecien-Oberfläche zwar etwas warzig rauh, jedoch nichteigentlich höckerig («tuberculis hispida» und daher wohl «acinosa») ist und dass derselben die Borsten (den Wärzchen entspringend ? ist schwer festzustellen) dicht gedrängt (nicht «sparsi») aufsitzen ; schon aus diesen Differenzen und weil ausserdem jegliche Beschreibung des innern Baues, somit jeder weitere Vergleich abgeht, ist schlechterdings ein Identisch- Erklären beider Pilze nicht statthatt. Lasiosphaeria palustris (Schroet). Sacc. (Crypt. Flor v. Schles. Ascom. p. 304 sub Leptospora und Syll. XI, p. 337 sub Lasiosphaeria) stimmt im innern Bau (Asci und Sporen), aber die Perithecien sind glatt und kahl.

1751. Niesslia ilicifolia (Gooke) Winter. (Synon.: Venturia i. Cooke). Auf dürren Blättern, besonders den Stacheln und Blatt-

nerven von Ilex Aquifolium: Berdort-Wald («Siebenschlüll>» ), vl. 02!

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Perithecien entfernt zerstreut, auf beiden Blattseiten, ober- flächlich, kuglig, schwarzbraun oder schwarz, häutig, oft zusammengesunken, 0,1—0,15 mm breit. mit steifen, braunen oder schwarzen, Izelligen, oben zugespitzten, unten 5 6 breiten, circa 100 j langen Borsten ringsum besetzt. Asci keulig-spindelförmig, mit verdicktem Scheitel, 8sporig, 18— 27’3—5. Sporen 2- bis 3reihig, stäbchenförmig, beidendig etwas verjüngt, aber stumpf, 2zellig, nicht eingeschnürt, hyalin, 6-8/1-1,5.

1752. Acanthostigma Heraclei Feltg. sp. nov.

Auf dürren Stengeeln von Heracleum sphondylium: Ptaffen- thal-Höhl. VI. 02!

Perithecien gesellig, dicht gedrängt stehend, anfangs einge- senkt und hervorbrechend bis schliesslich ganz frei, kuglig oder kuglig-niedergedrückt, trocken oft mit schüsselförmig einge- sunkenem Scheitel, mit kleiner Papille, aussen mit steifen, braunen, septirten, am Ende zugespitzten und blassern, 75 100 1 langen, 5—8 1. breiten Borsten besetzt, auch mit kriechenden, braunen Hyphen an der Basis, schwarzbraun bis schwarz. dünn lederartig-häutig, auf leichtenDruck mürbe zerfal- lend, 0,2—0,3 mm breit. Asei eylindrisch-keulig, gestielt, 75- 95/ 9—10, 8sporig, von fädigen, gegliederten Paraphysen umgeben. Sporen unregelmässig 1- bis fast 1'/greihig, oblong oder spindel- lörmig, stumpf, gerade oder meist gebogen, mit 3 Querwänden und an denselben stark eingeschnürt, anfangs hyalin und 2zellig, später blassgelb oder honiggelb, 16—311/5—8.

Ad Nr. 1012 (H. 333; Ntr. II. 219),

Ad Nr. 1013 (H. 334; Ntr. II. 144),

Ad Nr. 1424 (Ntr. II. 219),

Ad Nr. 1425 (Ntr. II. 219): Siehe Ophiochaeta.

* + * Familie Sordariacei (H. 345; Ntr. I. 390; Ntr. II. 220). Ad Nr. 1023 (H. 337; Ntr. II. 220). Sordaria fimicola Ges et De Not,

u A

W. F.: Auf Hasenkoth: Grünewald-Dommeldingen. X. 01. Npp. Auf Pferdemist: Baumbusch. VII. 01! Auf Hunde- koth: Luxemburg-Stadtpark. XI. 01! Baumbusch. VIII. 03!

1753. Sordaria sphaerospora Ell. et Ev. (Pyren. N. amer. p 128).

(Synon.: Hypocopra sph. Saccardo).

Aut Hundekoth : Luxemburg-Stadtpark. VII. 03!

Perithecien dicht gedrängt heerdenweise, eingesenkt, hervor- brechend, oft bis zur Hälfte frei, kuglig, mit breitpapillen- oder stumpfkegelförmiger Mündung, häutig, schwarzbraun, 0,25 —0,3 mm breit Aseci eylindrisch, kurz gestielt, oben gestutzt, 160 —170 | 18—20, 8sporig. Sporen lreihig, ellipsoidisch bis fast kuglig, 20—22 / 16—20, schwarzbraun, mit hyaliner Schleimhülle.

Ad Nr. 1024 (H. 337; Ntr. II. 220). Sordaria discospora Niessl.

W. F.: Auf Hasenkoth : (srünewald-Helmsingen. IX. 02!

Ad Nr. 1026 (H. 337, Ntr. II. 221). Sordaria macrospora Awld.

W. F.: Auf Hasenkoth : Grünewald-Neudorf. VIIL 03!

Grünewald-Helmsingen. IX. O1!

Ad Nr. 1429 (Ntr. II. 222). Podospora appendiculata (Niessl) Sacc.

Auf Hasenkoth : Baumbusch. VI. 0,3! Ad Nr. 1030 (H. 338, Ntr. II. 222). Podospora Brassicae Wint. W. F.: Auf faulenden Kohlstrünken: Kirchberg. v1. 02!

Ad Nr, 1039 (H. 340). Sporormia leporina Niessl. W. F.: Auf Hasenkoth: Grünewald-Helmsingen. IX. 02! Ad Nr. 1040 (H. 340; Ntr, II. 223). Sporormia ambigua Niessl. W. F.: Auf Pferdekoth: Baumbusch. XI. 01! 1754. Sporormia funiculorum -Feltg. sp. nov,

Auf faulendem Bindfaden an Strohbündeln: Reckenthal- Baumbusch I. 03! (Gesellig mit Perisporium vulgare Crd.),

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Perithecien rasenweise einem dünnen, krustenartigen, schwarzen, aus dicht zusammenliegenden und verwebten, braunen Hyphen gebildeten Stroma mit der Basis eingewachsen, nieder- gedrückt-kuglig, mit kleiner, flacher Papille oder rundlichem bis länglichen (ovalen) Porus, schwarz, dünnhäutig, zerbrechlich, von kleinen (25—45 1 1.), schwarzbraunen Borsten rauh, 0,2 —0,3 mm breit. Asci verlängert-keulig, oben abgerundet oder stumpf verschmälert, mässig lang und dick gestielt, 102—110 13—14, 8sporig, von sparsamen, fädigen Paraphysen umgeben. Sporen 2reihig, eylindrisch-spindelförmig, meist gerade, 4zellig, an den (Juerwänden eingeschnürt, dunkelbraun, leicht in die einzelnen Glieder zerfallend, Endzellen kegelförmig, stumpf, 8-10/5, mittlere Zellen tonnenförmig, 7,5—8 /5,5, ganze Spore 28-35 /5—5,5.

Wegen der zur Hälfte einem schwarzen Stroma oder der Nähr- substanz eingesenkten (nicht oberflächlichen), mit deutlicher Papille oder regelmässigem Porus versehenen (nicht astomen), rauhborstigen (nicht kahlen und glatten), dünnhäutigen, zerbrechlichen, mattschwarzen (nicht kohligen, glänzenden) Perithecien, sowie der Anwesenheit von Para- physen muss der Pilz zu Sporormia®" und nicht etwa zu Perisporium, das gleiche Asci und Sporen hat (und gesellig auf dem Substrat vor- kommt), gehören.

* * *

Familie Hypocreacei (H. 342; Ntr. I. 391; Ntr. Il. 224). 1755. Torrubia parasitica (Willd.) Schroet. (Synon.: Clavaria p. Willd. ; Clavaria radicosa Bull., Sphaeria r. De C.; Sphaeria ophioglossoides Ehrh.; Cordyceps o. Lk; Torrubia o. Tulasne). Auf lebendem Elaphomyces cervinus in sandig-thonigem Waldboden : Leudelingen, nächst Bahnhof. VIII. 02! J. P. Faber. Jugendliches Exemplar. Stiel 1,5 cm lang, blass, etwas ver- bogen. Stroma schmal zungenförmig, zusammengedrückt, mit Furche unterwärts an der einen Seite, 3—4 cm lang, 0,5 cm breit, gelb. Perithecien mit orangefarbenern Scheitel vortretend. Schläuche noch keine entwickelt. Paraphysen fädig, 163—200 /4—5, oben etwas kolbig verbreitert, mit orangefarbenen Oel- tröpfehen gefüllt. Gehäuse kleinzellig parenchymatisch, gelb, mit nach aussen schmalkolbig endigenden Fasern,

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Ad Nr. 1053 (H. 345). Polystigma rubrum De C.

W. F.: Auf Blättern von Prunus spinosa: Brandenburg. VII. 02. Npp.

Ad Nr. 1056 (H. 346). Hypocrea citrina Fr.

W.F.: Ueber einem alten Fagus-Stumpf weithin ausgebreitet: Grünewald-Neudorf. VII. 01. Npp.

1756. Hypomyces floccosus Fries Herb. (Synon.: Hypocrea fl. Fr. in Berkel. Decad. 49-50, p. 2 Diagn. in Sacc. Syll. II, p. 472). Auf Lactarius spec. : Bereldinger Wald. VII. 03. Npp. Subiculum weissflockig über das Hymenium ausgebreitet ; Peritheciem dicht gehäuft, kuglig-abgeflacht, eingesenkt, mit etwas dunklerer, flacher Papille vorragend, anfangs hyalin, dann ockerbräunlieh, 0,15—0,25 mm breit. Asci eylindrisch, kurz gestielt, 140—170 / 5—6, 8sporig. Sporen {reihig, spindel- förmig, ungleichseitig, beidendig scharf zugespitzt, 1zellig mit mehrern kleinen oder 2 grössern und mehrern kleinen Oel- tropfen, mitunter undeutlich Imal querseptirt, fast hyalin, 18 —22 / 4—6. Hypomyces torminosus Tul. sehr nahe verwandt, wenn nicht mit demselben identisch.

Ad Nr. 1063 (H. 348, Ntr. II. 224). Gibberella pulicaris Sacc.

W. F.: Auf dürren Aesten von Sambucus nigra : Vianden. Il. 01. Npp. Auf entrindeten, weichen Schösslingen von Sambuecus nigra : Luxemburg-Glaeispark. II. 03!

Ad Nr. 1065 (H. 348). Gibberella Saubinetii S«cc.

W.F.: Auf dürren Ranken von Humulus Lupulus : Luxem- burg-Stadtpark, am Justizgebäude. VIII. 02! var. tetraspora Feltg. var. nov.

Perithecien zerstreut oder gesellig genähert, frei aufsitzend,

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inmitten eines weitmaschigen, ausgedehnten Gewebes grober, farbloser Hyphen, kuglig, trocken etwas zusammengefallen, rauh, mit Papille, blauschwarz, 0,15—0,25 mm breit. Asei spindelförmig, oben etwas mehr als unten verschmälert, sitzend, 66--78 / 9—12, 4sporig. Sporen in der Mitte zu 2, oben und unten je I (oder 1'/sreihig), spindelförmig, ziemlich spitz, ge- rade oder gekrümmt, mit 3 Querwänden, nicht eingeschnürt, farblos, 22—31 / 4,5—6,5. (rehäuse grosszellig-parenchymatisch, violett im durchfallenden Licht.

Am untern Theil der Nadeln von Pinus silvestris : Grüm- melscheid. II. 02. Npp. forma acuum Felts.

Perithecien selten einzeln, in der Regel zu 4—10 in Räschen von 1—2 mm dicht zusammengedrängt und einem blassen, fleischig-gallertigen Stroma auf- oder mit der Basis innesitzend, kuglig-kegelförmig oder nach unten stielartig verschmälert und verkehrt-eiförmig oder elliptisch, mit kleiner Papille, fleischig- häutig, weich, dunkelviolett, 0,15—0,25 mm breit. Asci oblong oder elliptisch-lanzettlich oder -spindelförmig, etwa in der Länge der obern Hälfte allmälig stumpf-, unten stielartig verschmälert, in der Mitte oder ober- oder auch unterhalb der Mitte am dicksten, von körniger oder kleinzelliger Masse erfüllt (unreif), 75—495 /9—15 ; keine Sporen weder im Schlauch noch ausser- halb desselben gesehen. Paraphysen fädig, ästig. Gehäuse ziemlich grosszellig-parenchymatisch, violett. Stroma aus hyalinen gabelig- ästigen, an den Enden Conidien abschnürenden Hyphen ge- bildet. Conidien anfangs kuglig oder eiförmig, dann länglich, 2-, 3- bis 4zellig, mit und ohne Einschnürung an den Quer- wänden, gerade oder gekrümmt, stumpf, 15—22—28 —34 / 10 —15, hyalin. Am Stroma resp. an der Basis der Perithecien finden sich ausserdem braune, ästige Hyphen, welche an den Enden moniliumartig gereihte, kuglige Conidien abschnüren.

Gleicht der Stammform, auf Pflanzenstengeln und dünnen Aestchen verschiedener Art, sowohl im vegetativen Theil wie im innern Bau

(Asci und Paraphysen); verschieden sind nur die weichere Consistenz und die violette Farbe der Perithecien bei meinem Pilze,

Ad Nr. 1067 und 1074 (Ntr, IL pp. 224 und 225),

ZN

Hier vorgekommene Versetzungen des Textes sind wie folgt zu berichtigen ;

p. 224: auf Zeile 3 von unten folgt der Passus beginnend Zeile 1 von unten.

Die Ueberschrift : «ad Nr. 1074» bildet die Zeile 3, p. 225, deren jetziger Inhalt: «nach Nr. 1067». die Zeile 5 von oben auf p. 225 zu bilden hat.

1757. Gibberella Buxi (Fckl). Wint.

(Synon.: Gibbera B. Fckl.; Lisea B. Saccardo).

Auf dürren, berindeten Aesten von Buxus sempervirens: Luxemburg-Stadtpark. VII. 02!

Perithecien in zerstreuten, kleinen, oberflächlichen Räschen (zu 3—6), stumpf-kegelförmig, unregelmässig zusammengedrückt durch gegenseitigen Druck, mit kleinem Ostiolum, violett-schwarz, 0,15 —0,2 mm breit und hoch. Asei eylindrisch, unten stielartig verschmälert oder sitzend, 75—85 / 10, 8sporig. Sporen schräg 2reihig, verkehrt-eiförmig, mit Querwand, an derselben etwas eingeschnürt, obere Zelle etwas breiter, breit abgerundet oder nach oben etwas verschmälert, hyalin, 13—15 / 4,5—6. Gehäuse parenchymatisch, weich, bläulich-violett.

Ad Nr. 1071 (H. 350). Nectria cinnabarina Fr. W. F.: Auf dürrem Ast von Viscum album: Grünewald- Dommeldingen. IX. 01. Npp. Auf dürren Aesten von Rhus

typhina: Luxemburg-Garten. IX. 03. Koltz. Crataegus oxyacautha: Reckenthal. V.02! Ribes alpinum : Luxemburg- Stadtpark. V. 02! Aesculus Hippocastanum und Pirus

Malus: Diekirch. VII. O1. Edm. Klein. Spiraea Douglasii: Useldingen-Bahnhofanlage. V. 02! var. oligocarpa Feltg.: Peri- thecien (in Gesellschaft von vielen Tubereularia-Fruchtkörpern) zu einigen rasenweise auf gelbbraunem Stroma, kuglig auf kurzem, dicken Stiel, mit kurz kegelfürmigem Ostiolum, gelbroth oder zinnoberroth, 0,5 —0,6 mm breit. Asci keulig, oben stumpf-, unten stielartig verschmälert, 81 / 8, 8sporig. Sporen regelmässig oder ordnungslos 2reihig, oder oben 2-, unten lreihig, elliptisch oder elliptisch-spindelförmig, gerade, 2zellig, nicht eingeschnürt,

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hyalin, 16—22 /5—6. Paraphysen septirt, mit breitbauchigen Gliedern, nach oben keulig, hyalin. Die Var. untercheidet sich durch nicht genabelte, glatte (nicht kleinwarzige), armrasige, hellerfarbige Perithecien. Ad Nr. 1074 (H. 35)). Nectria ditissima Tul. W. F.: Auf dürren Fagus-Aestchen: Baumbusch. II. 02!

Ad Nr. 1430 (Ntr. IL. 225). Nectria Coryli Fckl..

W. F.: Auf dürren Aesten von Carpinus : Siebenbrunnen. XI. 01!

1758. Nectria Aquifolii Berk. (Synon.: Sphaeria A. Fries. Auf dürrem, berindeten Ast von Ilex Aquifolium : Kockel- scheuer. IV. 02. Npp. var. appendiculata Feltg.

Perithecien in hervorbrechenden, elliptischen fast rundlichen Rasen von 1,5—2 /0,5—1,5 mm, zu 10—20 vereinigt, einem fleischigen, gelblichen Stroma eingesenkt, kuglig, nach unten etwas verschmälert, oben etwas abgeflacht, mit sehr kleiner, .dunkelbrauner Papille, graugelb oder schmutzig-olivenbraun, dicht gelbgrau körnig-kleiig, trocken niedergedrückt, am Scheitel nackt, tiefgenabelt, schwarzbraun, 0,5—0,75 mm breit. Schläuche keulig-elliptisch fast spindelförmig, nach oben allmälig ver- schmälert-abgerundet, kurz gestielt, mehrere sehr lang und dünn gestielt und meist oben abgesetzt-, stark verschmälert- abgerundet, diese meist mit unzähligen, kleinen Körperchen gefüllt, die andern 8sporig, erstere 90—108 / 12 15, die andern 75— 100 /8—10. Sporen 1!/s- bis Zreihig, breitspindelförmig, gerade, 2zellig, nicht eingeschnürt, an jedem Ende mit kurzem (—3 ge 1.), schmalen, hyalinen Anhängsel, hyalin, ohne oder mit einigen Oeltropfen, 11—14 / 5—5,5. Paraphysen spärlich, lineal-keulenförmig, dick, ästig, bauchig gegliedert,

Das Exemplar vereinigt in sich Merkmale, die theils bei Neectria Aquifolii Berk.. theils bei N. inaurata Berk. et Br. vorkommen; das gelbliche Stroma, die graugelben oder später schmutzig braunen Peri- thecien passen zu N. Aquifolii, für welche aber die grössern, spermatien- artige Körperchen enthaltenden Asci und die appendiculirten, wahren Sporen von den Autoren nicht angeführt werden, wohl aber werden diese beiden letztern Merkmale als bei N. inaurata vorkommend ange-

20

306

geben, aber auch die Zürich'sche N. inaurata bei Winter besitzt keine Sporen-Anhängsel ; auch die Farbe der Perithecien wird nicht gleich- lautend bei den Autoren für N. inaurata bezeichnet, bei Saccardo zinnoberroth-orange, bei Winter bräunlich, desgleichen die gelbgrünliche Bestäubung, von Winter angeführt, von Saccardo nicht. Alles in Allem halte ich meinen Pilz eher für N. Aquifolii Berk. wegen der hellern Farbe des Stromas und der Perithecien ; der spermatienartige Zerfall der Sporen scheint ohne besondern Unterschied vielen Nectria-Arten zuzukommen ; nach Saccardo wäre der Farbenwechsel dem Alter der Perithecien zuzuschreiben, blass in der Jugend, dunkler im Alter, was auch bezüglich der Bestäubung der Fall sein mag. Eigenthümlich für die von mir aufgestellte Var, sind ausser der Sporen-Anhängsel, die verkehrt-kegelförmige Gestalt der Perithecien, sowie die spindelförmigen, längern Asci. 1759. Nectria (Dialonectria) dacrymycella Karst.

(Synon.: Sphaeria d. Nyl. ; Calonectria d. Saccardo).

Auf dürren Stengeln von Echium vulgare: Pulvermühl. IX. 03!

Perithecien gesellig oder heerdenweise, eingesenkt-hervor- tretend, orangegelb, 0,15—0,2 mm breit ; Asci keulig-spindel- törmig, 55—80 /8—12, 8sporig ; Sporen unordentlich 1-, bis . 2-, bis 3reihig, spindeltörmig, mit 1 Querwand und an dieser schwach eingeschnürt, mit 2—4 Oeltropfen, hyalin, 13—18 / 3,5—45.

Aufdürren Stengeln von Symphytum caucasicum : Luxem- burg-Kreuzgründchen. V. 02!

Perithecien meist einzeln, seltener zu einigen gruppirt, heer- denweise, anfangs eingesenkt, dann oberflächlich, sitzend, kuglig, mit kleiner Papille, anfangs gelbröthlich, orangegelb, dann gelb- braunröthlich, später schwarzbraun, circa 0,2 mm breit. Asei keulig oder keulig-spindelförmig, oben etwas verschmälert und abgestutzt, verdickt, mit 2 Pünktchen, unten stielartig ver- schmälert oder sitzend, 75 115 / 8—16, meist 8S0—90 / 12—16, 8sporig. Sporen 2reihig, aufrecht oder schräge, sich theilweise deckend gelagert, spindelförmig oder elliptisch-spindelförmig, im letztern Falle beidendig breit abgerundet, mit 1 Querwand in der Mitte, und etwas eingeschnürt, gerade oder gekrümmt, hyalin, mit 2 bis 3 Oeltropfen in jeder Zelle, 18—22 /4—8, Paraphysen ziemlich dick, septirt, hyalin, überragend.

so

Das Exemplar, mit leichten Abweichungen von der Karsten’schen Art, steht in der Nähe von Nectria Dahliae Rich. Ad Nr, 1077 (H. 352). Nectria (Dialon.)? citrina Pers.

W. F.: Auf dürren, berindeten Zweigspitzen von Sorbus Aria: Mertert (Feis). VI. 02. Npp.

Perithecien zerstreut, unter der Rinde einzeln hervorbrechend, dann frei, aber an der Basis vom Rindensaum umgeben, kuglig, mit kleiner Papille, orangegelb, 0,25—0,3 mm breit. Asei ey- lindrisch oder cylindrisch-schmalkeulig, mit verdicktem, abge- stutzten Scheitel und 2 Punkten, kurz gestielt, 62—82 /9 —10, 8sporig. Sporen 2reihig, aufrecht oder schief und sich theil- weise deckend gelagert, elliptisch-spindelförmig (oblong), stumpf, serade oder meist etwas gebogen, 2zellig, nicht eingeschnürt, mit mehrern kleinen Oeltropfen, hyalin, 16—19 / 5,5.

Ad Nr. 1433 (Ntr, II. 227). Nectria (Dialon.) graminicola Berk. et Br. W,. F.: Auf dürren Blättern von Iris Pseud-Acorus: Kockelscheuer. VII. O1. Npp.

Ad Nr. 1079 (H. 352; Ntr. li. 208). Nectria (Dialon.) charticola Sacc.

W. F,: Auf faulendem Papier: Clausen. Ill. 05.

1760. Nectria (Dialon.) Westhoffiana P. Henn. et Lind.

Auf faulendem Schuhleder:: Berdorf an Wegerand im Walde. VII, 02. Npp. var. coriicola Feltg.

Perithecien einzeln oder in byssusfreien Rasen von 3—4 / 2-3 mm, frei aufsitzend, kuglig-kegelförmig, mit stumpf-kegel- förmiger, abgesetzter, etwas dunkler gefärbter Mündung, kohlig- häutig, carminroth, 0,2—0,25 mm breit. Asei eylindrisch, selten fast spindelförmig, mit abgerundet-abgesetztem, verdickten Scheitel, nach unten kurz stielartig verschmälert, rosettenartig verbunden, ohne (sichtbare) Paraphysen, 80—120/8, (die spindelförmigen 14), 8sporig. Sporen aufrecht- oder schräg lreihig, in den spindelförmigen theilweise 2reihig, ellipsoidisch, beidendig breit abgerundet, in der Mitte querseptirt und meist wenig tief eingeschnürt, selten die obere Zelle etwas breiter, mit Oeltröpfehen, hyalin, bisweilen etwas röthlich, 10—14 /5,5— 7,

er HRG =

Die Var. stimmt in allen wesentlichen Punkten mit der typischen Form, auf Löschpapier (charta bibula), überein, sie differirt nur durch etwas kleinere, bisweilen rasenförmig zusammenstehende, am Scheitel nicht zusammengedrückte Perithecien, durch nicht je 1 grössern, sondern stets mehrere kleinere Oeltropfen in den Zellen führende Sporen.

176]. Calonectria xantholeuca Sacc.

(Synon.: Sphaeria x. Kze.; Nectria x. Kunze).

Auf dürren Stengeln von Trifolium medium : Kockelscheuer- Waldrand. IX. 03. Npp.

Perithecien gesellig oder zerstreut, meist an abgeblassten Stellen, anfangs kuglig eingesenkt, dann hervorbrechend und von den Peridermlappen umgeben, anfangs weisslich feinflaumig (? von anhängenden Restehen der durchbrochenen, feinfaserig zerfetzten, entfärbten Rinde: eine Härchenstructur konnte microscopisch nicht wahrgenommen werden !), feucht fast kuglig, mitunter nach unten etwas verschmälert, mit kaum merklicher Papille auf dem gewölbten oder fast flachen Scheitel, bläss schmutzig- oder rötlichgelb, weich, fast durchsichtig, trocken zusammenfallend und schüsselförmig, dunkler bis bräunlich gefärbt, 0,2—0,25 mm breit. Asci eylindrisch fast keulig, nach unten kurz stielartig verschmälert oder kurz gestielt, am Scheitel verschmälert-abgestutzt, oft mit 2 Pünktchen, 55—70 / 10—13, 8sporig. Sporen unordentlich 2reihig, spindelförmig, an den Enden etwas stumpf, gerade oder gekrümmt, mit Querwand in der Mitte und nicht eingeschnürt, einige mit 3 Querwänden, mit 2—4 und mehr Oeltropfen, hyalin, durch Iod gelblich ge- färbt, 19—21 /5—5,5.

Von Calonectria Bloxami (B. et Br.) Sace., auf Kräuterstengeln

und Calonectria ochraceo-pallida (B. et Br.) Sace, auf Ulmus-Aestchen und Stengeln von Salvia glutinosa, fast gar nicht verchieden.

Ad Nr. 1083 (H. 354). Calonectria belonospora Schroet. W, F.: Auf dürren Ranken von Clematis Vitalba : Petruss- Ihal. VII. 02! var. unicaudata Feltg. var. nov.

Perithecien zerstreut, vereinzelt oder gesellig in zerstreut stehenden Gruppen, kuglig oder kuglig abgeplattet, anfangs von

£

309

der Epidermis bedeckt, dann hervortretend bis fast oberflächlich, mit sehr kleiner Papille, bräunlichgelb bis braun, kahl, weich- häutig, 0,1-0,15 mm breit. Schläuche verschiedengestaltig, bald länglich-elliptisch und meist ungleichseitig, häufiger ellip- tisch-keulenförmig, oben abgerundet, nicht oder etwas ver- schmälert, unten zugespitzt, seltener länglich- oder cylindrisch- keulig und (oft schmal) gestielt, 60—65 / 9—11, die eylindrisch- keuligen 80—95 / 8, 4-, 6-, bis 8sporig, von spärlichen, bald verschwindenden, gegliederten Paraphysen umgeben. Sporen, bei 8 im Schlauch, 3- bis 4reihig, bei 4 und 6 im Schlauch, 2- bis lreihig gelagert, eylindrisch-langkeulig oder ceylindrisch- spindelförmig, oben stumpf abgerundet und wenig-, unten an- hängselartig-, lang und stark verschmälert, gerade, meist etwas gebogen, mit 3—6, oft mehrweniger undeutlichen Querwänden, in jeder Zelle, mit Ausnahme des schwanzähnlichen Anhängsels, mit körniger Masse oder einem grössern Oeltropfen, hyalin, 33—50,/3—-4,5, selten 80/6. Gehäuse parenchymatisch, gelbbraun.

Ausser den gesellig vorkommenden Pleospora Clematidis Fckl. und Ceriospora xantha Sacc. finden sich auf denselben Aesten:

Perithecien (im Sphaeropsideen-Typus, zur Gattung Stagonopsis Sacc. Syll. III, p. 621 und Allescher Il, p. 310, als neue Art: Stago- nopsis belonospora Feltg.) fast von derselben Beschaffenheit wie die eben beschriebenen Ascomyceten-Fruchtkörper, aber aussen unten mit fädigen, aufstrebenden, septirten, dem gelbbraunen Gehäuse entsprin- genden, krausen Haaren besetzt, mit fast den Schlauchsporen ähnlichen Conidien, die aber grösser (40—55 /4—5 f) sind, und sitzend oder auf sehr kurzen Sterigmen, dem farblosen Hypotheeium entspringen.

Die Var. unterscheidet sich von der typischen Form und der von dieser wenig (durch körnig-flaumige Perithecien, schmälere Asci und 2reihig gelagerte, gelblich hyaline Sporen) verschiedenen Ophionectria Everhartii Ell. et Gall. beide parasitisch auf Fruchtlagern von Diatrype Stigma hauptsächlich durch die Form der Sporen (bei belonospora und Everhartii beidendig spitz), dann auch durch die Viel- gestaltigkeit und variable Grösse der Asci und die geringere Zahl der Querwände in den Sporen, sowie durch die ausschliesslich gelbbräun- liche Farbe der Perithecien und der Gehäusezellen. Dicotyledonen bewohnende, nahestehende Arten sind: Calonectria Sulvida (E. et E.) Berl. et Vogl. (Syll. IX, p. 986) mit (abweichend) körnig-schuppigen, trocken znsammenfallenden , breitpapillten Perithecien , oblong-cylin-

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drischen, fast sitzenden Asci, spindel-doppeltkegelförmigen, 9zelligen, Oeltropfen führenden Sporen ; Calonectria Richoni Sacc. mit (abweichend) zuletzt niedergedrückt-genabelten, rosenroth-, dann honigfarbenen Peri- thecien, spindelförmig-beidendig zugespitzten, kürzern Asci, cylindrisch- spindelförmigen, beidendig schmal abgerundeten, viel kürzern Sporen. * * *

Familie Microthyriacei (H. 355; Ntr. Il. 228). Ad Nr. 1087 (H. 355). Microthyrium microscopicum Desm.

W. F.: Aufdürren Blättern von Ilex Aquifolium: Berdorf- Wald. VII. 02!

Perithecien gesellig, schildförmig, mit gefranztem Rande, im Centrum durchbohrt, bräunlich oder braun, 0,1 0,15 mm breit. Schläuche oblong-keulenförmig, fast sitzend oder kurz und meist schmal gestielt, 8sporig, 22—28 / 7 —8. Sporen 2- bis 3reihig: verkehrt-eiförmig oder ei-spindelförmig, oft ungleichseitig, hyalin, mit(uerwand unterhalb der Mitte, nicht eingeschnürt, 8 - 10/3 —4.

Der Pilz findet sich vergesellschaftet mit Aulographum vagum Desm., Niesslia ilicifolia Wint , Trochila Ilieis Cronan, Phacidium Aquifolii Kze. et Schm., Ceuthospora phacidioides Grev. etc.

1762. Microthyrium Hederae Feltg. sp. nov.

Auf dürren, berindeten Aesten von Hedera Helix: Kockel- scheuer. IV. 02. Npp.

Perithecien zerstreut, aufsitzend, halbkuglig, abgeplattet, am Scheitel mit Porus, schwärzlich, aus strahlig vom Ostiolum aus aneinandergereihten, braunen Zellen gebildet, mit nicht oder hie und da etwas faserigem Rande, 0,2—0,25 mm breit. Asci lang elliptisch, oder oblong, beidendig abgerundet, besonders oben, 40 —50 / 10—11, 8sporig. Sporen 2reihig, eylindrisch, beidendig abgerundet, 1zellig mit 2 bis 4 Oeltropfen, hyalin, 10 /2,7—3,5. Keine Paraphysen gesehen.

1763. Microthyrium Platani ? Richon (Catal. champ. Marne 1491;

angeführt in Syll. IX, p. 1061).

Auf dürren Blättern, Blattstielen und Blattnerven von Platanus orientalis: Scheidhof. IX. 02!

Perithecien gesellig-zerstreut, oberflächlich, flach gewölbt, mit kleinem, centralen Porus, aus strahligen, vom Centrum ausgehenden Zellenreihen gebildet, Randzellen abgerundet, ohne

311

Fasern noch Hyphen am Rande, braun bis schwarzbraun, sehr klein, 0,06—0,1—0,13 mm breit. Asci keulig, sitzend, 40-48 /5&-7. Sporen 2—3 reihig, ei-spindelförmig, oft ungleichseitig, 2zellig, obere Zelle breiter und länger, hyalin, ohne Oeltropfen, 8-10 /2,5—3,5.

s Der Richon’sche Pilz, auf Blättern von Platanus orientalis, ist in Sylloge mit keinem Worte beschrieben. Als dem von mir beobachteten Pilze nahe stehend sind zu erwälinen : Microthyrium corynellum F. Tassi, auf lebenden Blättern von Leptospermum arachnoides, (Syll. XVI, p. 635) mit (abweichend) etwas grössern, 0,1-0,14 mm breiten Perithecien, etwas kürzern, (33—40 f 1.) Asci, etwas schmälern (2 & br.) Sporen mit kleinkörnigem Inhalt ; Microthyrium Psychotriae Massee, auf lebenden Blättern von Psychotria subpunctata (Syll. XIV p. 688) mit (abweichend) vortretendem Ostiolum, Schläuchen von 45—50/6—7, etwas kürzern, unregelmässig 2reihig gelagerten Sporen von 7—8/2,5—3 ft.

Ad Nr. 1088 (H. 355). Microthyrium Cytisi Fckl.

W. F.: Auf berindeten Stengeln von Genista tinctoria: Bereldinger Wald. IX. 03! Heisdorf, Waldrand. X, 03! Auf Stengeln von Cytisus sagittalis: Pulvermühl-Höhe. X. 03. Npp.

Perithecien dicht zerstreut stehend, schildförmig, mit abge- platteter, schmal ringförmiger Peripherie und punktförmiger, centraler Oeffnung, strahlig-parenchymatisch und faserig-randig contextirt, 0,06 —0,1 mm breit. Asci oblong-verkehrt-keulen- förmig, oberhalb des kurzen Stieles am breitesten und nach oben allmälig und schwach verjüngt, meist gebogen, 8sporig, 33 - 40 / 5,5 —7. Sporen mehrreihig, spindelförmig, gerade oder schwach gekrümmt, mit oft wenig deutlicher Querwand in der Mitte, nicht eingeschnürt, hyalin, mit mehrern einreihig gela- gerten, grössern Oeltropfen, 13—16 / 2—2,5.

* * *

Familie Erysibacei \H. 356; Ntr. I’ 391; Ntr, II. 229). Ad Nr. 1095 (H. ?59). Erysibe Polygoni (De C.) Schroet. W. F. Auf Blättern von Aquilegia spec. cult.: Wiltz, in Gärten. VIII. 01. Edm. Klein. von Geranium spec.: Diekirch- Lorenzwuos. VIII. O1. Edm. Klein.

Ad Nr. 1096. (H. 359). Erysibe Pisi (De C.) Schroet.

—_— 32

W. F.: Auf Blättern und Stengeln von Pisum-Arten: Wiltz. VII. 01. Edm. Klein. Auf Blättern von Trifolium medium :Baumbusch-Siebenbrunnen. VII. 02! Kockelscheuer. IX, 03!

Ad Nr. 1098 (H. 360). Erysibe Cichoriacearum (De (.) Schroet.

W. F.: Auf Blättern und Stengeln von Artemisia vulgaris: (Erysiphe Linkii Lev.): Diekirch-Clairefontaine. VIII. 01. Edm. Klein,

Ad Nr. 1100 (H. 361; Ntr. 229). Erysibe graminis (De C.) Schroet.

W. F.: Auf Poa spec. (Die Schlauchform und die Conidien- form; Oidium monilioides Link): Wiltz. VIH. O1. Edm, Klein.

Ad Nr. 1108 (H. 362). Microsphaera Grossulariae Lev. W, F.: Auf Blättern von Ribes Grossularia: Wiltz, VII, 01. Edm. Klein. Ad Nr. 1109 (H. 363). Microsphaera Alni (De C.) Wint.

W. F.: Auf Blättern von Viburnum Opulus: Mühlenbach XII, 02. Npp.

Ad Nr. 1116 (H. 364). Phyllactinia suffulta (Rebent.) Sacc.

W. F.: Auf Blättern von Corylus: Wiltz. VIII 01. Edm. Klein.

Ad Nr. 1117 (H. 365). Apiosporium salicinum (Mont.) Kze.

W.F.: Auf Blättern von Pirus Malus : Diekirch und Wiltz. VII. 01. Edm. Klein.

* ES *

Familie Perisporiacel (H. 229; Ntr. II. 366). Ad Nr, 1122 (H. 367). Mycogala parietinum (Schrad.) Rostaf, W,. F.: Auf Aestchen von Pinus silvestris: (Clausen. IV. 98 ! Perithecien zerstreut, unter der Epidermis hervorbrechend und von deren Lappen umgeben, kuglig oder kreiselförmig,

313

runzelig-höckerig, kahl, etwa 1 mm breit. Asci keulig-eylin- drisch, lang gestielt, p. spor. 66—76 / 10—13, 8sporig. Sporen ireihig, rundlich, 10 u im Durchmesser, gelblich. Paraphysen starr, oben etwas gekrümmt, stumpf endend, 2,5 ı breit, hyalin, mit Oeltropfen.

Ad Nr. 1123 (H. 367; Ntr. Il. 229). Perisporium vulgare Corda.

W. F.: Auf faulendem Bindfaden an Strohbündeln: Baumbusch-Reckenthal. I. 02 ! (Gesellig mit Sporormia funicu- lorum Feltg.)

Perithecien gesellig, oberflächlich, mit der Basis aufgewachsen, kuglig etwas abgeplattet, ohne Mündung, glatt, glänzend schwarz, 0,3—0,4 mm breit. Asci keulig, kurz gestielt, 35 - 45 ! 15— 17, 8sporig. Sporen 2reihig, eylindrisch-spindelförmig, stumpf, gerade, 4zellig und eingeschnürt, Zellen leicht auseinander fallend, mittlere kuglig, 6—7 1, Endzellen kegelförmig, 7—8 / 6—7, zusammen 283—30 / 6--7, braun.

i * *

C. Elaphomycetes. Familie Elaphomycetacei (H. 369; Ntr. II. 231). Ad Nr. 1126 (H. 369). Elaphomyces cervinus (L ) Schroet.

W. F.: In sandig-lehmigem Woaldboden: bei Bahnhof Leudelingen. VIII. 02. J. P. Faber.

D. Tuberinei. Familie Tuberacei (H. 143).

1764. Tuber rufum Pico 1788.

(Synon.: Tuber suillum Bornholz ; Tuber cinereum Tul.; Oogaster rufus Corda;, ? Oogaster Lespiaultii Corda ; Tuber rapaeo- dorum Fckl., f. rhen. no 2688).

In magerm, lehmigen Gartenboden, (muthmasslich mit Waldboden aus Blumenbeeten hingelangt) : Diekirch X. 03. Jos. Robert.

Einige Fruchtkörper in einer Tiefe von 10—15 cm, rundlich, mehr oder weniger regelmässig, an der Basis etwas vertieft,

3l4

1,25—2 cm breit. Peridium röthlichbraun, sehr feinflaumig und kleinwarzig, durch einige scharfe Furchen in etwas vorragende oder flache, polygonale Felder getrennt. Gleba knorpelig, roth- braun, von weissen, vom Grunde aus verzweigt aufsteigenden Adern durchzogen. Schläuche sackförmig oder ellipsoidisch, sitzend oder kurz stielartig ausgezogen, 75 —90 | 60—70, 1— 5sporig, bei weniger als 4 - 5 Sporen mit einigen rudimentär (als kuglige Klümpchen) gebliebenen Sporen. Sporen unregel- mässig gelagert, ellipsoidisch, seltener kugelrund, 24—40 !/ 19 28, mit gelbbrauner, mit dichtstehenden, spitzigen, —5 p langen Stacheln besetzter Membran.

ANHANG.

Nach bereits erfolgter Drucklegung der betreffenden Abthei- lungen des Werkes wurden gelegentlich einer Excursion im August 1903 folgende, zum Theil sehr seltene Funde gemacht :

Auf kleiner, alter Brandstelle, unter Gebüsch, im Park von Kockelscheuer :

Pyronema deforme (Karst.) Rehm und var. striatula Rehm nov. var. (Rehm in litt.),

Ascobolus carbonarius Karst.

Plicariella trachycarpa (Curr.) Rehm.

Sphaerospora trechispora Sacc.

Dicht an der Brandstelle auf lehmigem Boden :

Lasiosphaeria luticola Feltg. sp. nov. (beschrieben in diesen Nachtr. p. 297).

ee

an

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NN

.

ARM U

16. 22, 27, 44.

41. 57, 57. 66. 69. 71.

8.

9. 120. 132

. 142.

157. 158. 61, 161. 163.

183.

186. 188, 192. 198,

. 200

. 215. . 235. . 254,

. 289. . 238.

35 Berichtigungen. PA ie I ist einzuschalten : Z. 19 statt Rande, aussen, . ist zu lesen: Ye Ze RS 7) Vo » die Zeile 6 soll nach der Zeile DrsseBen a... art; mat stalll zu: =: ur ist zu lesen: a ist zu streichen: 2 Es er ist zu seizen: Z. 16 statt 0,5/3 mm ist zu lesen: Fey Rande. -: 0% % » Z. 23 » kurzhaarig, flau- PB a na ae » Bar8 393 "aussen... 2% 2% » Ba Eysraher, „Garten: » 2. 6 » angegeben... - » Z. 3 nach Eutypa. .... ist einzuschalten : Z. 19 » eingebettet... » Z. 23 statt epidermis. . . . ist zu lesen: Bel3E -Erles.r. % 0 » aa 23-165. D) Z. 18 » gebracht werden. » 2. 7 » Paraphysen. .. » 71375 DD. imider.Milte. '.'. » Z. 30 » in den mittlern . )) Z. 26 » in den mittlern . )) 2.20 » 80—-100/10. . . » 2.2 » 02—0,3/0,1—-0,15 » soemReile, Is... 2 ist einzuschalten Be Satlrich. : „- 2... ist zu lesen: Z. 7 » in den 2 mittlern. ) Barkzkellelßcn.. 2.8.0 28% ist einzuschalten : Z. 8 statt gebogen ist zu lesen

Ze, einem elc... .. ))

u

Sporen 8—9 /2,5-3 Rande und aussen forma

bei

(die typische Form) (die typische Form) 0,5—3 mm

Ende

kurzhaarig-flaumig Aussenseite

oben am Scheitel angeben

(Ach.) Nke.

ohne Saumlinie im Holz epidermidis

(Fries)

13—16/5

gehören

Sporen

in der Mitte des Schlau” ches

in den 2 mittlern

in den mittlern Zellen 80 —120 / 10

0,2—0,3 mm br., 0,1— 0,15 mm hoch

: CCXCIV. Gatt. Pyreno-

phora Fr. (H. 245; Ntr. I. 387; Ntr, II. 150: sub Pleospora)

16 /5

in den 2 mittlern Zellen W. F.: auf Unterseite der Blätter von Quercus: Grünewald-Helmsingen. IX. 02!

: gebogenen

eines etc.

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Register.

Die Namen der Unterordnungen sind in FETTSCHRIFT-VERSALIEN; die der Familien ingesperrter Schrift; die der Gattungen in kleiuer

Fettschrift; die der Arten, Varietäten und Formen in Texischrift,

dienformen in Aleiner Cursivschrift gedruckt. Synonyme, Nebenbenennungen

etc. sind eingeklammert.

A.

Acanthostigma Heraclei sp. nov.. Acerbia Sacc. ... 2... Acerbia longispora (Ell.) Sacc.. . Acerbia rhopalasca sp. nov.. . . Acerbia Sambuei (Pass.) Berl... . Amphisphaeriacei Wint..

Amphisphaeria juglandicola sp. nov.

Thujae sp. nov.. . Anthostoma melanotes Sacc.. . . _ Xylostei Sacc.

Apiosporium salicinum en Kze.

Arachnopeziza Aurelia Fckl.

Pineti Feltg. Ascobolacei Schroet. Ascobolus carbonarius Karst,

_ immersus Pers. Ascocortieiacei Bref. Aulographum filicinum Lib. . . .

E vagum Desm. . . .

B.

Barlaea constellatio Sacc. . . . . Polytrichi Sacc.. . .. .

165,

die der Coni-

Seiten. Beloniella graminis Rehm. ... 40 var. crastophila Sacc. 40 var. glabrata Sacc. 40 Polygonati Fellg. ...... 40 Belonidium lacustre Phill.. .. . 35 rhenopalaticum Rehm . .. . 34 ventosum (Karst.). . 35 villosulum sp. nov.. .... 35 Belonioscypha incarnata Rehm 60 —vexafa Rehm. En 0. 0. 60 Belonopsis exelsior Rehm .... 37 Belonium biatorinum Rehm . . . 59 Bertia moriformis De Not. . . . 2% C. Calloria Galiopsidis Schroet . 43 Calonectria belonospora Schroet. var. unicaudata var. nov. 308 -- xantholeuca Sacc. . ..... 308 Calosphaeria minima Tul. 116 pulchella Schroet. ..... 116 Catharinia Sacc. . .... . 165, 199 cylindrospora sp, nov. . , . . 199 BHECIN Sp: BOY. ; 2 97799

Seiten Cenangella Sacc.. ...... 83, 89 ‘alnieola Sp. DOV.. 7 aa 2, 89 Syringae sp. NOV... 2... 8 Genangiacei Schroet. ... 8

Cenangium glabrum Rehm ... 88 ligni Desm. var. olivascens Van: BON er hen 87 pallide-flavescens sp. nov. . . 86 - f, Atropae f. nov. .. 87 -— f. Eupatorii f. nov. .. 86

—= BRehmji ap. mar... . s". 84 Sarothamni Fekl. ......» 85 Cenangium (?) subnitidum (Cke. et - En EP a ten 87 Ceratosphaeriaaparaphysatasp.nov. 280 —pepultala „Sp. 00V . reset 280 Ceutospora phacidioides Grev. . 103

Ciboria carbonaria sp. nov.... 44

pygmaea Rehm ....... 44 Clypeosphaeria Aceris sp. nov. 161 Coronophora jungens Nke. 117

Coryne (?) prasinula Karst. .... 77

Barcöides Tal. „re er ya 78 Crotonocarpia Fckl, 278, 290 moriformis Fekl. . .....- 290 Crumenula De Not... ..,.. =. 3, 1 Sarothamni sp. nov. . ... 9 Cryptodiscus foveolaris Rehm . . 9% —raallidus Vorda: un: u Auen 94 rhopaloides Sacc. f. Thujae f.

I NT 95

suceineus (Sacc.) Schroet. . . 236 Cryptospora quereina sp. nov... . Cueurbituria conglobata Ces. et

Laburni Ces. et de Not. . 274 naucosa Fekl. f, Populi f. nov. 275 Bhampj,Er. ze stebsanlaue % 275 - var. Viburni Sacc, 11275 Spartii Ces. et de Not.. . . . 274

CGueurbitariacei Fckl. ,. 274 Cyathicula coronata De Not... . 59 Cytospora farinosa sp. nov.. . 127 folücola Lib.

318

Seiten. jungens SP. NOV... .. 118 Cytosporina spec... .... : 153 D. Dasyscypha Berberidis (Fckl.) Schroet.. 7.5 gese 70 calyciformis (Willd.) Relım . 66 -calycina Schroet. ...... 65 cerina Fckl.. . ; Para 70 corticalis Schroet. . „2 2 Fr gr densissima sp. IOoV....». 70 dryina Sacc. f, quereina f. nov. 67 grisella (Cke. et Phill.) f. Ilieis R DIA. RER 1133167 hamata Sacc. var. bulbopilosa yar. NOV... a var. coriicola var. nov.. . 67 leucomelaena sp. nov.. ... 67 (— resinaria Cke, et Phill.) 66 Dermatea carnea Uurt, et El. 89 Desmazierella Lib.. . . (Hptw. 57) 65 'äßicola- Lib. ..7. wsartliirngik 65 Diaporthe alnea Fcekl....... 139 Androsaemi sp. noV., x». . 152 'Arctii. Nke.-Won 2%. esigamt 135 Beckhausii Nke. ...... 138 Betuli Wint. .. 22.2... 18 bitorulosa Sacc.. 2.2... 149 Büri sp: :BOW. ia Ol 150 conigena SP. NOV.» 2... . 186 Crataegi Nke. 2.72 2. 46 cerustosa Sacc. et Roum. ... 14 deeipiens Sacc. . . .».. 149 Delogneana Sacc. et Roum. 144 detrusa Fckl. f. Mahoniae Feltg. 146 disputata Bomm. Rouss. Sace. 142 Faberi Kze, ..©%,! aleaugaz 133 Feltgeni Sacc. et Syd. f. Cydo- niae f.- NOW. Va RR 148 geographica Fekl. . ..»... 138 Hippocastani Berl. et Vogl... 149 Hircini sp. nov.. „4. 2 75 134 BHystrixz Sacc,. u rain 155 insularis Nke. ...... . 14

Diaporthe Juniperi sp. nov. . . . (?) Lebiseyi Niessl. . ... »

leiphaemoides Sacc. . . .. . —ligulata Nke. . ».....%%. rearTs-Nke: . 1a see ge (— Mezerei Feltg.). ... ... mneosa Winti 1.2 2% 90% nobilis Sacc. et Speg. .. » prlkoceras Nke. „ns a .sare ir Oh reihe Bireie pinicola Haszl... ......

pulchella Sacc. et Briard. . = resecans Nke. ie... “ea

Rhododendri sp. nov. .

rhoina sp. NOV. . 2». 2... ze Niko... „656% wiralemtenie 56 = rostellata Nke:). cn“: - Wa” us Sarothamni Nke. ...... simplieior sp. nov. . »... Sophorae Sacc. . ......» spiraeaecola sp. NOV...» . spieulosa Nke. .. 2...» Strumella Fekl........ = ERVerH SBEABON. 1 ee + trinucleata Nke. .......

Diatrype disciformis Fr... . . Diatrypella favacea Nke. ... . nigro-annulata Nke. .... . —pulvinata Nke. .... ... verrucaelormis Nke.

Didymella apiculata sp. nov. . . japplanata Sacc.. .»».... carduicola Sacc. .. 2... cladophila Sacc.. ...... var. buxicola var. (Cymballariae sp. nov.... . elle Bacc. iii 5 sambucina sp. nov. ..... Didymosphaeria acerina Rehm. . albescens Niessl brunneola Niessl

319

Seiten Seiten. 149 | Didymosphaeria epidermidis Fekl. 137 f. Catalpae f. nov. .... 249 155 | Idaei Feltg..:197. sonene: 247 140 | massarioides Sacc. et Roum. f, 133 Hederae f. nov...... 248 155 | minima: sp... nov. 02 „son. 246 49) ZnRheis'sp. DOVE. . .. „Ham 248 146 | subconoideaBomm.Rouss. Sacc. 246 135 | subcorticalis Feltg. f. Thujae f. 154 NOV... ; a So a sle 247 151. || DISCOMYCETES Fr. );% =: 2: 3 152 | Dothideacei Nke.,,..., 113 139 | Dothiopsis Myrtilli sp. nov. 286 140 | Durella connexa Rehm. .... 80 141 | comnivens Rehm . .....» 80 145 138 E. 141 | Elaphomycetacei Schroet, 313 138 | ELAPHOMYCETES Schroet. . . . 313 154 | Elaphomyces cervinus (l.)Schroet. 313 140 | (?) Enchnoa Syringae sp. nov. . 161 147,.| Erinella>Sacc. „arala2 «isn Q. 44, 75 136 | callimorpha Rehm ..... 75 147. | Eriopeziza caesia Rehm .... %& 134 | Eriosphaeria Sacc. .... . 278, 282 133 | atriseda Feltg. ....... 282 116 | conoidea sp. nov.. .. 2... 282 Y16,:| '—horridula. ‚Saceı #4. a2). 282 116 | inaequalis Grove ...... 283 116 | superficialis Sacc. .. . ».. 282 116 | vermicularia (Fekl.) Sacc. . . 282 116 | Erysibacei Schroet...... 311 251 | Erysibe Cichoriacearum (De 0.) 252 SE 312 250 | graminis (De C.) Schroet. . 312 251 | Pisi (De CO.) Schroet. ... . 311 251 | Polygoni (De C.) Schroet. ... 31l 250 250 F. 252 | Fenestella fenestrata (B. et Br.) 247 SEhroet.. 2"... KA ge 120 247 | Prunastri sp. nov. ..... 121 249 | —tumida|Sace, ..G nimm ns 120 246 | —.. yestila Sacc. . ..aiwreafs 120

conoidea Niessl

6.

Geoglossacei Schroet. Giberella Buxi (Fekl.) Wint. . = puliearis Sacc. WW... „mabals Saubinetii Sacc. f. acuum f. nov var. telraspora var. NOV. . Glonium exeipiendum Karst.. . . Gnomonia Aceris Feltg.. .. . . cerastis de Not... ..... epidermidis sp. nov.. . .. . erythrostoma Awld. ..... Hieraeiixsp. -dBvt", 2900, leptostyla Ces. et de Not. . . Molluginis Feltg petiolicola Karst, Rhois Rich. rostellata (Fries)... - .. . salicella (Fr.) Schroet. . . . . setacea Oes. et de Not. Spina (Fekl.) Schroet. . . Gnomoniacei Wint.,.... Gorgoniceps aridula Karst. Guignardia Berberidis (Delacr.) f. Spiraeae f. nov.. .... rosaecola sp. NOV. sylvicola (Sacc. et Roum.). .

H.

Helotiacei Schroet. Helotium fagineum Fr. ..... fructigenum Karst.. ..... herbarum Fr, var. lutescens a a a rar

a CR BE 1 ec Te u

infarciens Ces. et de Not. var. (?) tomentosum Feltg.

moniliferum (Fekl) Rehm

ee

Buittule Kapatı, 7. 2

var. Hyperici Karst.

f, Potentillae f. nov. .. .

Seiten.

61 62 63

63

320

Beiten Helotium sublenticulare Fr. var. consceriptum Karst. ... . 62 terrestre Feltg. .... . rn 06 virgultorum Karst.. ..... 61 Helvella elastica Bull. ..... 4 lacunposa Alzel........ 4 Helvellacei Swartz.. ... 4 Hendersonia hirta Curr.: ... . 163 piriformis Otth 2.2... 163 Herpotrichia cauligena sp. nov. 2% (7?) macrotricha Sacc. 297 ochrostoma sp. NOV... ... 296 Heterosphaeria Patella Grev..... 97 Hindersonia ceriospora (Duby) Schroet. 0 HU EBK 160 f. xantha Sacc.. ... - . 160 Humaria leucoloma Sacc. . .. . 6 'pusilla sp. :nov. ER AE 5 (— saccharina Bresad.) . .... 5 Hypocrea eitrina Fr. . „2... . 302 Hypocreacei de Not. Hypoderma Rubi Schroet .. .. 1% Hypodermacei Schroet. , . 104 Hypomyces floccosus Fr. 302 Hypoxylon argillaceum Berk. „. 115 Hypoxylon udum Fr. . ,„ 115 Hysteriacei Corda..... 105 Rysterium alneum (Ach.) Schroet. 108 —' Dubyi -(Or.) Sacc. RE 108 Hysterographium biforme (Fr.) Rehm ... . - ARREREER 109 elongatum Corda . ..... 110 ilicicolum sp. nov. „..... 10 Rousselii Sacc. 2. Tan 111 —'— f, Biri £ nov.ı Pa 111 K.

Kalmusia Sarothamni Feltg.. . . 121 Karschia Strickeri Körb. 82 L.

Lachnea gilva Sacc. ...... 9 gregaria Rehm... . .:.. 8 hemispliaerica Sacc. . . .. . 9

3

Ei

Seiten. Seitens

Lachnnm acutipilum Karst..... 7% | Leptosphaeria Euphorbiae Niessl agarieinum Retz. ...... 71 f:Esulae f noV. 44, 4, 212

var. selecta Karst. f. stro- fuscella Ces. et De Not. var. bilorum..f: ‚BOB; Has 4% 71 Hippophaös var. nov. . . 212 —&bicolor Karst: . . a er 71 | Galeobdolonis sp. nov. ... . 221 brunneolum Karst. ..... 74 | gigaspora Niessl 205 erystallininm Rehm ....... 71 | haematites Niesl ...... 217 echinulatum Rehm ..... 74 | Hemerocallidis Feltg. .... . 206

helotioides Rehm . ..... 75 | iridigena Fantr. f. Typhae f. Noppeneyannm sp. nov. . 72 DON ee . 206 pallide-roseum Rehm 74 | —8Junei;Sp.FDOy sr En 206 —:patulum Rehm . „x... 74 | Libanotidis Niessl ...... 212 urelicnum Karsten. 020%; 73 | longispora Feltg. . .. .. . 2u8 rigidipilum sp. nov. ..... 74| macrospra Thüm. ..... 216 —sulfureum Karst.......» 23-] :— modeast3 Awldı., 7 serie 217 variegatum (Fckl.) Rehm f. —Monilispora Saces „>; 203... 207 Salleis 1.008. ... ua 71| 1. Triglochinis f. nov. . . 208 Lasiosphaeria luticola sp. nov. 297 | multiseptata Wint. ..... 222 Leciographa patellarioides sp.nov. 82 | obesula Sacc. . . 22... 213 Lentomita caespitosa Niessl 279 | ogilviensis Ces. et De Not. . 220 ehr SD. DOV: nn. ie 2794, 1=,9pizil- Nke.n:., afanauss 215 Leotia (?) atrovirens Pers. .. . 3 | oxyspora Feltg. EERAR 1.: gelatinosa Hill. : 3 | paludosa Feltg. ...... 20°, 209 Leptosphaeria agnita Ces. et De Not. 21 | petiolaris sp. nov. ...... 216 Alliariae (Fckl.) Schroet. 219 planiuscula Ces. et De Not. 219 arundinacea Sacc.. ».... 205 sarmenticia ‚Sage. 1; arukrın 220 earduina Passer. ..:... IS) IBBASA SIE, 2 rl erreene 207 Carieis Schroet ....... 205 | var. meizospora var. nov. :20/ ‚Derastii SP. DOV. . „2... 221 | spectabilis Nies .. ... « 218 gelivensis’Sace. - “a0. 241 Spiraeae Karst. . ......» 2-0 conformis (Fr.) Schroet. ... . 221 | trematostoma sp. nov. ... 214 eoniothyrium Sacc. . .... 21220) —ABENOlN.SBE DOW ne asia 210 eulmicola Awld....... 206 | umbrosa Niessl . . 2»... 21: .eulmifraga Ces et De Not. . 207 | vagabunda Sacc. ..... 213 culmorum Awld. . 204 | Vectis Ces et De Not. ... . 206 var. flavo-brunnea var. nov. 205 | Vitalbae Niessl ...... 221

(2) dichroa Passer. } 214 | Wegeliniana Sacc. et Syd. f. Doliolum Ces. et De Not. . 209 Teucrii f. nov. . Inh dumetorum Niessl . .... - 210 | Leptosphaeriopsis Berl. 165, 175 var. dolichospora var. nov. 210 | acuminatus (Sow.) Berl. , 176 var. Symphyti var. nov. 211 | Bardanae (Fckl.) Berl. . 177

Esahiella SD. MOV... .. 5 2i.nu> 219 | ophioboloides (Sacc.) Berl. f. (— epicalamia Oes. et De Not. var. Achilleae f. nov, . 175 pleosporoides var. nov.) 206 | var. Euphorbiae var. nov. 176

323

Seiten. Leptospora caudata Fekl. . . . . 290 radiata Fckl... . war! 290 Lophidiopsis Berl... .. . 259, 269 nuculoides (Sacc.) Berl. 269 Lophiostoma Arundinis Ces. et de NO EERENEH 267 caespitosum Fekl.. . . . . » 265 eaulium (es. et de Not. . 267 f Vitalbae f. nov. 267 insidiosum Ües. et de Not.. 267 macrostomoides Ües. et de Not. 267 quadrinucleatum Karst. var. Sarothamni var. nov.. 264 quercinum Feltg. 265 roseo-tinetum Ell. et Ev. var. caulicola var. nov. 263 subcorticale Ces. et de Not. 268 Lophiotrema angustilabrum (B. et BESSERE FIRE 263 ZNCTENRIUMDaccH ae. MEN, 261 duplex (Karst.) Sacc. 261 —“BHederae SEE RATEN 261 myriocarpum (Fcekl.) Sacc.. . 263 Wonenla ISaceH mn. ern, 9, 262 ÖOenotherae Ell. et Ev... 260 praemorsum (Lasch) Sacc. 259 (— quereinum Feltg) ..... 262 —— 'Sedi (FCki.) Barca FM 260 vagabundum Sacc.. . . . 259 Lophium mytilinum Fr.. . Aa Lophodermium arundinaceum Chev. f. culmigenum Fckl. ... . 105 =. taricmum' Dobyasır SR, 105 hysterioides Sacc. . ..... 104 juniperinum De Not... .. . 105 petiolicolum Fekl.. .. .. . 104 Pinastri Chev . 105 Vaceinii (Carm.) Schroet. . 104 M. Massaria foedans Fr. ...... 162 Hits kl. te) goal 163 MOUmaDBSEE.E ut a ERN 163 | == I0Mcate na DRIN DER, . 163 |

Seiten. Massariacei Eckl. ..... 161 Melanconidacei Schroet. 118 Melanconiella leucostroma Sace. 119 Melanconis populina sp. nov. . . 119 Melanomma Aspegrenii Fekl. 294 Hendersoniae Sacc. 294 herpotrichum sp. nov.. . . 296 lopadostomum sp. nov. 295 Pulvis pyrias Fuckl. 294 Melomastia corticola Schroet. . . 271 mastoidea (Fr.) Schroet. .. . 270 £f. Rubi idaei f. nov.... 271 salicicola (H. Fabre) var. nigri- ficans var: DOV. Den 271 Metasphaeria acerina sp. nov. 228 Bellynchii Sace. var. maculans Var.: DOW. 2 HE re 241 cavernosa Sacc. f. Salieis f BOY HA" SUN RER 234 chartarum Sace et Syd. 245 (— charticola Feltg.),. .... - 245 Cirsii- spi. Bov. er 239 complanata Sacc. ...... 237 conorum sp. noV. ne 237 —'torticola.Sace... een 231 Coryli Celotti f. Juglandis f. nov. 234 f. quereina f. nov. .... 233 (— Cyparissi Passer.)..... 237 defodiens Sacc. . ...... 243 = ‚depressa+Sacc. Y Rebe 224 f caulium f. nov. . . . 07285 eburnea Sacc. Sa 24 epidermidis sp. NOV. ... . 230 epipteridea Sacc. ». .. 2... 244 errabunda sp. NOV. . .... 235 Hederae Sacc. f. corticola f. NOV: 3, 2 232 Hyperici sp. nov......% 239 iridicola Sace. 1 KT Fe 242 Jacese sp. nov. "Ir 239 juncina sp. nov. , 243 | lentiformis sp. nov. . ... . 230 Liriodendri Passer. f. Catalpae I, nor. © \. 207, SE 283

Metasphaeria Luzulae sp. nov.. Mezerei sp. NOV. » 2.2...

Muggenburgii Sacc. . . » . . nigrovelata sp. nov. . . . ocellata Sacc. f. Hireini f. nov. Origani Mouton. . 2.2... Petasitidis sp. nov. .. ... Phalaridis sp. nov. .. ... DaBpg Sägen! A a een (?) sambucina sp. nov. Senecionis Sacc. . . . sepincola Sacc. . .. . Bet Taxi Oud. var. corticola var.

Beni ara tinctoria Passer. Be Dieisısp: now 13.000 vulgaris Feltg. . .

Microglossum viride Gill... . - Microsphaera Alni (De C.) Wint.

Gressulaniaerlev.- ..,% ill

Microthyriacei Sacc. ... Mierothyrium Cytisi Fekl.. . .

Hederae sp. nov. . ar. mieroscopicum Desm. . . . . BlatapiRichon. .... -u:115:10+

Mollisia adhaerens sp. nov..

Androsaemi sp. nov.

atrata Karst.

atrocinerea Phill. . ; ; fr. Violae f. noV.A. ..uu@n« benesuada Phil. ......: caesia Sacc. 7 PE Darieis)sp. NOV. 0%. sarayl einerascens Rehm. .. .. . er Karst. . 0572 gtapda

var. allantospora var. nov.

var. aurantiaca var. nDOV. var. canella Karst .

var. clavulispora var. nov.

var. convexula var. novV. . var. grisella Sacc. . .

f Juglandis f. nov.

var. luteola Sacc.

var, macrosperma Sacc.

Seiten. 244 232 226 229 224 24) 238 243 242 227 238 224

323

Mollisia cinerea var. nigrescens VArgDOY: ers 2 eng

f. Salicis f. nov.

var. Spadicea var. nov.

var. undulato - depressula var. NOV. 354

einerella Sacc. . 2 .....

complicata Karst. var. petioli- cola} var uNDVi = rei

complicatula Rehm .....

var. pallidior var. nov.

crenato-costata Sp. NOV... .

diaphanula sp. DoV.....

encoelioides Rehm f. Hederae EyNOVE& ga Ali

f. Sarothamni f. nov.

-— fallens Karst... u, eleieı.,»

griseo-albida Feltg. .. - . .

= lheisispnoV. 4 sanmederte

leptosperma sp. noV.

leucosphaeria Rehm . . .

leucostigma Rehm. . ....

luteo-juscescens sp NOV.

Iycopincola Rehm ......

melaleuca Sacc. .

mierocarpa Sacc.

—„pallida Sp. .nO%.4 -insaih >48

pinicola Rehm var. gemmilolia Yar!,, DOY I ai se

Polygonati sp. nov.....-.

rufula Sacc . . 1%

f. Iridis Feltg.. .

sarmentorum Sacc

stictella Sacc. et Speg.

var. rubicola var. nov.

subecorticalis Sacc. . . » ..

var. tapezinides var. noV.

uda Gill.

Ulieis sp. nov.

unıbrına Starb. var. ehe lonis var. noV. .

vulgaris (Fckl.) Rehm

Mollisiacei Schroet. .

Monographus Aspidiorum Fckl,

Seiten.

Seiten. Mycogala parietinum (Schrad.) Rostala, ne 0 BR 312 Mycosphaerella cerasina (Cooke). 257 crebra (Fautr. et Lamb.) . . 257 Oytisi-sagittalis Awld. . . . . 258 - Equiseti (Fekl.) Johans 258 Sabinae sp. noV....... 258 Tassiana (Fckl.).. .. . . 258 Mytilidion Juniperi EIl. et Ev. . 112 = Thujaen ap: DIV AA RINGE 112 N. Naemospora populina Pers. . 131 Naevia lutesceens Rehm. . .. . 93 = minntula‘ Rehm... ... "du, 92 Nectria Aquifolii Berk. var. appen- diculata var. DoVv. ... . 305 = charticola Sack 307 cinnabarina Fr... ..... 304 = «citring» Pers „US SUR RNST dacrymycella Karst...... 306 ditissima Tul. . ...... 305 ‘graminicola Berk. . .. .. 307 Westhoffiana P. Henn. et Lind. var. coriicola var. nov. . 307 Niesslia ilicifolia (Cke.) Wint. . . 298 Niptera discolor Rehm. . . . . 33 daleHs Ren Tr 33 melatephra Rehm . . 33 tw ;Poae Rehm, “lz NANORE, 33 (— Rollandii Bcud.) . ..... 33 Nitschkea cupularis Karst. . 277 0. (Ombrophila Baeumleri Rehm). . 77 Clavus Cooke, 76 flaveds Sp: nOV. . =... 76 graminicola sp. nov. .... 76 viridi fusca (Fekl.) Rehm 77 Ophiobolus acerinus sp. nov. .„ . 175 Antenoreus Berl. f, Sambuei f. DON Er. u A FARB 175 (— Bardanae Rehm) ...... 169 calathicola sp. nov. . .... 172

|

324

Sei en.

(Ophiobolus camptosporus var. sor-

bicola var. nov.).. Cesatienus Sacc. Gharaciae Sace. . 2... Cirsii Sacc, collapsus Ell. et Sace. var. {ri- nodulosus var. Nov... . compressus Rehm. . . .. . eburensis Sacc. f. Hellebori f. nov erythrosporus Wint.. ... . f. Seseleos f. nov. . .. . fruticum Sacc. Georginae Sacc. var. Symphyti var Bon. 7.0, RE gonatosporus Feltg. . .. . . herpotrichus Sacc. . . .... nigrificans Sacc. . . peduncularis Feltg. . pellitus Sace, . Surf f. Bidentis f. nov : persolinus Sace. var. brachys- tomus var. NOV. . nr porphyrogonus Ües. et De Not.

ee RR ME Ts

- Sarothamni sp. nov. . ...

Solidaginis Saecc. surculorum Pass. var. Deutziae Var: .DOV.o u. A tenellus Sace ulnosporus Sace. Vitalbae Sacc

(— f. Sambuci f. nov.

Ophioceras Sacc. Ophiochaeta Sacc.. . . . .

UT

vulgaris Sacc.

chaetophora (Or.) Sacc gracilis (Niessl) Sace. . incompta Sace. .

Inulae: sp. noV: . MU RR ramealis (Feltg.) Sace.

Orbilia coceinella Karst.

flava sp. nov. leucostigma Fr.. . luteo-rubella Karst

“vu. we

174 168

325

Seiten. Seiten. Orbilia rabella Karst. ... . . 42 | Pezizella orbilioides sp. nov. . 53 Ostropa einerea Fr. ...... 105 | perexigua (Schroet.) Sacc. . 55 Ostropacei Schroet. ... . . 105 | radio-striata sp. nov. . . .. 52 Otidella fulgens Sacc.. . ... 9 | subaurantiaca sp. nov. 48 Otthia Monodiana Sacc. et Roum. 277 | subhirsuta Feltg. inkl = popuima.Fekl. .. ..... 276 | tetraspora sp. nov. . .. .. 54 Phacidiacei Schroet. , ag P. Phacidium Aquifolii Kze. et Behm. 103 Patellaria atrata Fr. ...... 82 | Phialea acuum Rehm 59 concolor Fr. et Hofim. | Silbide@ll. 2.9700 38 8qul 59 (?) ilicieola Crouan. . . . . . 81 | culmicola Gill... . REURE; proxima Berk. et Br. 80 | cyathoidea Gill... ..... 57 Patellariacei Fr. ..... 79 | var.albidula (Hedw.) Rehm 57 Patella commutata Sacc. 78 | - var. puberula var. nov. . . 58 Patinella Sacc.. . . . . (Hptw. 93) 79 | =THedwigii .‚Sacey @ ..u8 „aan, 56 punctiformis Rehm f. quereina —-inigritula Rehm - ..... .2*821f #7 59 FeBev. >, de 79 | Sabinae sp. nov. . .:... 57 Perisporiacei Schroet. 312 | subpallida Rhm ...... 56 Perisporium vulgare Corda . . . 313 | suceinea Quell... 2.2... 56 Peziceula livida Rhm ..... 0 | —!Urtieae Sace... 0 „NE am 58 versiformis Schrad. . . .. . = | Pilomalispee N. 223 Only 151 Pezizaauenlis-Pers: 2,5. 8 | idemissu Ser... ir 2 130 aurantia Müller fl. dan. 8 (?) projecta Cooke. . . ... 133 badia Pers... .:. 2. 22.. 8 | stictica Berk. et Br..... 14

ERBBFERISOW... 4. 7 | Phomatospora Phomatospora cupularis Linn. . .. .:. -. 8 Schröet.:. «042.44 zuldasl} 155 macropus Pers... . . z 8 | =isecalina sp. novi.eR. 4 We 155 pustulata Pers. . ...... 7 | Phorcys Eriophori sp. nov. . . 162 Zauleata@Pers. *. -.. 1,2; 8 | Tiliae (Curr.) Schroet. .. . . 162 Zemanosa-Pers.:. . ine 8 | vibratilis (Fekl) Schroet. . 162 vesiculesa Bull. var papillosa Phyllachora Junei Fekl. ... . . 113 NATSBOWr A ee 7 | Phyilactinia suflulta (Rebent.) Saecc, 312 Pezizacei Schroet. ,. . .. 4 | Physalospora Corni Saec. . . . . 253 Pezizella aggregata Feltg 49 | dissospora Feltg ..... 254 albella Sace. . 0002.47 | macrospora sp. nov. 253 albido-lutea Feltg. ... . 55 | montana Sacc. -. . 2.2... 252 conorum Rehm 51.) =! Salieis’Sace. . 27H, FImael 253 dematiicola sp. nov. 45 | Pirottaea longipila sp. nov. . . 4 dentata (Pers.) Rehm var. Pitya Fckl . (Hauptw. 57) 64 m var. noVv. 50 | Cupressi (Batsch) Rehm 64 griseo-fulvida sp. nov.... 54 | Platystomacei Schroet. 259 hamulata sp. nov. ..... 51 | Platystomum cowpressum Trev. . 268 hyalina Rehm ....... 47 | gregarium Trev. . 268 microstoma Rehm ,„. .., Pleomassaria Oarpini Saec. . . 164

Pleomassaria rhodostoma Wint. . varians Wint. .. 222.2. Pleospora Allii Ces. et De Not.

Asparagi Rabh. ...... - Briardiana Sacec. f. Achilleae f. Clematidis Fekl.

DOV

f. Viburni f. nov ! collapsa sp. nov. . . Ki “bt Convallariae Cocc. et Mor. f. Polygonati f. nov. .. .. denotata (C. et E.) Sacc. . . . denudata sp. NOV... ... discoidea sp. nov. dura Niessl.. 07 Feltgeni Sacc. et Syd. . var. Eriophar. var. nov. . var. Pseud-Acori var. nov. filieina. sp: DOV _. “uar .asık Frangulae Fckl. .. . } Gilletiana Sace. f. Ulieis Sacc. herbarum. Rabh..,> 3.5 w. var. spinicola var. intectoria Fekl. . . N juglaudina sp nov. . .... lacustris sp. nov. L leptosphaeriodes Sace. et'Therr. massarioides sp. nov micerospora Niessl. . .... multiseptata Starb. .... . (— Negundinis Oud. f. Sambuci f. 00V.) RA) ar oblongata Niessl -- Oenotherae sp. nov. papaveracea Sacc. . platyspora Sace ribesia sp. nov. Salicis sp. nov. socialis Niessl Sorghi sp. nov. . Syringae Fckl. Thiliae sp. nov.. . . vagans Niessl var Airag Niessl

DOV, .

WIR ERTN

_— 326 Seiten. Seiten. 163 | Pleospora vagans var. pusilla 164 Niessl u... ud Tea 180 182 | Vitis Oatt. f. Ribis alpinif. nov. 197 182 | vulgaris Niessl „a 225 187 189 | Pleosporacei Fekl.,.... 164 190 | Plicariellatrachycarpa (Curr.) Rehm 314 195 | Plowrightia ribesia Sacc.. ... 113 195 | Podospora appendiculata (Niessl) 195 SAacl. 2... Sie 300 198 | Polystigma rubrum De ©... . 302 Pragınopora amphibola Mass. 82 184 | Propolis faginea Karst.. ... »- 9 189 | Pseudographis hysterioidessp.nov. 99 146 | —' Mahoniae sp. .DOV.ı = u... 99 198 | Pseudophacidium Callunae Sacc.. 97 190 | .— 'Salicis ‚sp; NOV. «sa see 97 183 | = Vincae sp. noy.. . » wa 98 183 | Pseudotryblidium Neesii Rehm. . 92 183 | Pseudovalsa Betulae Schroet. 120 186 |. PYRENOMYCETES ‚Er./E Zus 113 194 | Pyrenopeziza Alismatis Feltg.. . 39 193 | dermatoides Rehm var. odonto. 188 tremoides var nOV. “8 189.| =- Eryngiü Fckl. = „us 25 39 180 | minor Schroet. ..... 38 193 | nigrella Fckl.. . .. . 38 185 | (— polymorpha Rehm) . .... 38 192 | Rubi. Rehm... .. ei sie 37 192 | = rugulosa Fekl. . . aueg.nıan 37 181 | Solidaginis Schroet. .. .. . 38 185 | Pyrenophora Fr. ..:.. 165, 200 ambigua Berl. et Bres. .. . 201 198 | ehrysospora Sacec.. : . x 0% 203 188 | comata Sacc.. „euıes 203 191 | delicatnla Vestergren. - . » 200 186 | flavo-fusca sp. DOV.».... 202 187 | = hispida 'Sacc.: . = ae ae 202 197 Penicillus Sacc; . = . u weni 199 | petiolorum Fekl. ...... 201 181 | phaeacomoides Sacc. 201 151 | Salsolae Grifl. var, Majanthemi 194 var, DOV. se AO 204 193 | trichostoma Fekl. . 2.2... 204 180 | Pyronema armeniacum sp. nov.. 4

a

Seiten. Pyronema deforme (Karst.) Rehm 314

var. striatula Rehm 314 leucobasis Pck ...... 5 R:

Rebentischia Karst. 156, 223 thujana sp. nov. 223 unicandata Karst. . ...... 223 Rosellinia brassicaecola sp. nov. 288 byssiseda (Tode) Schroet. . . 287 conglobata Sacc. . . . - - 289 = zuenaria Fekl. .- .7 0:9. % 288

millegrana (Schw.)Sace. var. minuta var. nov 287 (— minima Fekl.) .... . 287 pulveracea Fckl. 287 -- sordaria (Fr.) Rehm 288 subcompressa Ell. et Ev. var. denigrata var. noVv. 237 Zelstma Bckl- '.: „an. 289 Rutstroemia firma Karst. .... 8 var. acuum var. nov. . . 46 S. Sarcosphaera coronaria (Jacq.) SENT 10 (2) Schizothyrium Pteridis sp. nov. 103 Schizoxylon aduncum sp. nov. . 96 Sordaria discospora Niessl 300 fimicola Ces, et De Not. . . 299 —- macrospora Awld. ..... 300 sphaerospora Ell. et Ev. . 30 Sordariacei Schroet... . .. 299

Spathularia clavata Sacc. . . . . 3 Sphaerellacei Schroet. . . 254

Sphaeriacei Schroet. ..... 2:8 Sphaerospora trechispora Sacc. . 314 Sphaerulina intermixta Sacc 258 Sporormia ambigua Niessl 300 funieulorum sp. nov. ... . 300 leporina Niessl. . . 220300 Stagonopsis belonospora sp nov. 309 re... 2:5. 0 (Ntr.1I. 83) 9 subvelata Rehm . ..... 94

Stietidacei Schroet. . .. .

Stietissmollis-Pers. 2 4 SM :

radiata Pers =*stellata Wallr-17 2.09%

Stigmatea Gnaphalii sp. nov

Stigmatula Sacc.. .. :....» applanata sp. DOV. ..... Strickeria ignavis (De Not.) Wint. mutabilfs (Quel.) Wint. .. . obducens (Fr.)Wint. .... . subeortiealis sp. nov. . . . .

T:

Tapesia Alni Feltg. . . -- cinerella Rehm (— ceuleitella Sacc.) ' fusca Fcekl. . . livido-fusca Rehm melaleucoides Rehm Riccia Rehm Thyridaria Sambuci Sacc. texensis Berl. et Vogl. f. Corni £.300V.-. Torrubia parasitica (Willd.) Schroet Trematosphaeria fissa (Fekl.) Wint. megalospora Sacc. . . (—"phaea - Rehm). -. ..-.. 2... Tremella sarcoides Fr... .: Trichobelonium obscurum Rehm. pilosum (Sacc. et Syd.) var. tetrasporum var. NOV. . . Trichobelonium Rehmii sp. nov. tomentosum sp NOV... .. Trichosphaeria Pulviscula sp. nov. tetraspora sp. NOV... . Trochila Craterium Fr... ... les Orouan: er are petiolaris Rehm var. pusilla var. nov. petiolicola Rehm ramulorum sp. nov. . Tryblidiacei Schroet. uber zutem. Pico: 2... %.; Tuberacei Schroet.

41 122

122 301 272 273 273

78

12

14

13

12 281 281 100 100 101 102 101 102

97 313 313

—_— 3238 Seitdn. Seiten, TUBERINEI Schret. ...-. - 31%.| —: Rhodi, Nike. iu. .31: mode ah 132 Tympanis alnea Fr. -...... 92 | (— Rosarum De Not.). .... - 125 Piri, (Pers.) Schroet .... - 92.| (> Rubi. Eckl JE 4.252 125 spermatiospora Nyl... :. 92 | (?) sorbicola Nke 130 ventricosa : Fekl' Mi. „IX 131 V. + Witia: Fekl, . .: 402.0 Dr 128 Valsa ambiens Fr... ..... 130 | Valsacei Nke ... 120 ‚Gerasi Pellg.....4 wu - 129 | Venturia chlorospora Karst.. . 235 eeratophora Tal. : Lu), #10 0,823.| —BDeutziae,sp., DOW. 235 var (Corni var. nov.:. . 127 var. Deutziae var. nov. 124 W. - var. farinosa var. noV. 126 , Wallrothiella Sacc. 278, 284 4 Rhbis T. mern 124 | fraxinicola sp. nov. N 286 var. Rosarum De Not. . . 125 | melanostigmoides sp. nov.. . 285 —' var. Rubi var. BoW.'... ...425 | —:minima (Fckl.) Saeesz RE28% coenobitica Ces. et De Not. . 128 | Myrtilli sp. nov. ...... 285 demissa Nke. . . 130 | silvana Sacc. et Cav..... 284 eunomia. :Nke eärHasl. ua“ 132 Eutypa (Achar.) Nke..... 132 X. —fallaxıNke... 0... .....129 | Xylaria (?) grandis Peck 114 (— farinosa Feltg.) » -.... 126 | —:Tulasnei Nke,: ...» E54 114 flavovirescens Wint. . ... - 132.| Xylariacei Nke, as 114 intermedia Nke. . ...». 130 Isla Nasa: Siltli suisse 132 Z. ludibunda Sacc. ....... 132 | Zignoella faginea sp. nov. 292 milliaria Nke. .2+ 2... 182 | obliqua Sace.. . 2. eo iueıa 292 —Mkeri -Nkß.. 44... .2-..Kulasl >. 132 .| ordinata, Sacc; . 1 e.almms 291 mivea «Eu. rk Rn 1:3 | papillata Sacc. . oe. ans 291 Opulifoliae Peck. »...... 129 | prorumpeus (Rehm) Sacc. var. ‚populieoa Wink in wu di 131 oxystoma var. NOV... . . 29 (?) pulchelloidea Curt. et Ell. 129 | Pulviseula Sacc. .. 2... 291 IRR | DPREREUN 131 ! subeorticolis Cooke . » .. .: 29

pustulata Awld.

2 u

| | | | | 1

Vorstudıen

zu einer

BILZELORA

des Grossherzogthums Luxemburg.

Systematisches Verzeichnis der bis jetzt im Gebiete gefundenen Pilzarten,

mit Angabe der Synonymie, der allgemeinen Stand- u. der Spezial-Fundorte, resp. der Nährböden

und mit

Beschreibung abweichender, resp. neuer, sowie zweifelhafter und kritischer Formen. -

I. Theil. Ascomycetes. Nachträge IV.

Von Dr. med. Joh. FELTGEN, herausgegeben von Dr. med. Ernst FELTGEN.

+ EI —<

LUXEMBURG Druck von P. WORRE-MERTENS. 1905.

Pılze

nach Veröffentlichung der Nachträge Ill

gesammelt,

theils schon publizierte, theils neu aufgefundene.

Helotium scutula Karst.

Auf dürren Stengeln von Lysimachia vulgaris ; Kockel- scheuer. VIII. 05!

Apothecien zerstreut oder gesellig, unter der Epidermis sich entwickelnd, eylindrisch oder eylindrisch-keulig vor- breehend, oben keulig oder kopfförmig sich verbreitend, am Scheitel sich vertiefend und krug- bis schüsselförmig, später flach tellerförmig und feucht gewölbt, gestielt; Scheibe feucht flach tellerförmig oder gewölbt, kreisrund, blass-bräunlichgelb, matt, sehr feinkörnig, mit zartem, sehr wenig erhabenem, sehr seieht buchtig gekerbtem, braunem, aussen fein längs- gestreiftem Rande, trocken concav schüsselförmig, braungelb ; aussen blasser bräunlichgelb, grau feinflaumig, trocken dunkler, blassbräunlich ; Stiel eylindrisch, bald oben bald unten etwas dieker, von der Farbe der Kelch-Aussenseite, am Fusse meist gebräunt, oben in den Kelch übergehend, 1,5—2 mm lang, 0,25—0,3 mm dick; Kelch 0,6—1,2 mm breit. Schläuch e keulig, gerade oder etwas gebogen, oben breit abgerundet, verdickt, + J., nach unten lang stielartig verschmälert, 80 bis 95 / 9—10, 8sporig, von fädigen, geraden, etwas über- ragenden, unten 1—1,5 u, nach oben allmählig keulig auf 1,5—2—2,5 1 verbreiterten Paraphysen mit gelblichem Inhalt umgeben. Sporen 1'/,- meist 3reihig spindelförmig, stumpf oder etwas zugespitzt, gerade oder leicht gebogen, auch ungleichzeitig, 1lzellig, hyalin, mit 2 grossen Oeltropfen an der Mitte und je I kleinern gegen die Ecke, 15—20 / 4—5. Gehäuse prosenchymatisch, gelblich,

.

ee E

Lophiotrema vagabundum Sacc. Auf dürren Stengeln von Lysimachia vulgaris; Kockel- scheuer. VIII. 03!

Perithecien gesellig, aber zerstreut stehend, von der blasig aufgehobenen Epidermis ganz bedeckt und blos mit dem sehr

kleinen, länglich zusammengedrückten, spaltförmig geöffneten,

bisweilen auch fast spitzlichen Ostiolum vorragend, später mehr vortretend und oft fast frei, kuglig bis '/‚,kuglig, 0,15 bis 0,25 mm breit. Schläuche eylindrisch-keulenförmig, bis eylindrisch-spindelförmig, oben breit abgerundet bis stärker zugespitzt, nach unten stielartig verschmälert, 90— 130 / 8—9, 8sporig, von fädigen, überragenden, 1,5 u breiten Paraphysen umgeben. Sporen 1'/,—2reihig, spindelförmig, ziemlich spitz, gerade oder meist schwach gekrümmt, in der Mitte stark eingeschnürt, mit 3 sehr undeutlichen Querwänden und 4 bis 6 stark lichtbrechenden Oeltropfen, 21—24 / 4—5, hyalın.

Mycosphaerella Sabinae sp. nov.

Auf dürren Zweigen von Juniperus Sabinae: Kockelscheuer.

V. 03!

Perithecien gesellig, aber etwas zerstreutstehend, hervor- brechend bis fast frei, kuglig abgeplattet, mit kaum merk- licher Papille, schwarz, 0,07—0,15. A. eylindrisch oder eylindrisch-schmalelliptisch, gerade, oben abgestutzt, sehr kurz gestielt oder stielartig verschmälert, rosettenförmig, ohne Paraphysen, 40—60 / 4—5, 4—8sporig. Sporen 1—1"/sreihig, eylindrisch-spindelförmig, beidendig abgerundet, gerade oder

leichtgebogen, in der Mitte querseptirt und eingeschnürt, blass-

gelblich, 13, 5 / 2—2,.

Lachnum echinulatum Rehm. Auf dürren, noch hängenden -Quercusblättern: Kockel- scheuer. VIII. 03!

Pestalozzia spec.

Auf Blättern von Thuja orientalis: Kockelscheuer, VOL

03. Npp.

Auf Zehn TE no a na In u Pl dd Sn Ca) ana | at ni ande

Cytospora spec. Auf Blättern von Thuja orientalis: Kockelscheuer. VIII. 03. Npp.

Lophodermium juniperinum. De Not.

Auf dürren Nadeln von Juniperus virginiana: Kockel-

seheuer. VIII. 03!

Stigmatula applanata Feltg. sp. nov. Aufden Schuppenblättchen eines Astspitzchens von Juniperus virginiana: Kockelscheuer. VIII. 03. Npp.

Perithecien zerstreut, hervorbrechend bis fast frei, kuglig abgeplattet oder '/,kuglig abgeplattet, mit kleiner, stumpfer Papille, feinkörnig, schwarz, 0,5 mm breit: Asei keulig, kurz gestielt, 87—95 / 13—16, 6—8sporig. Sporen lreihig in den Ösporigen A., oben 2-, unten lreihig in den 8sporigen A., elliptisch, stumpf, gerade, I-zellig, hyalin, mit 2 grossen Oeltropfen, 15—17 /5—6 (einige ausserhalb des Ascus dunkel- gelbbraun, mit 3 Quer-Wänden, nicht eingeschnürt, mit kleinem, hyalinem, kegelförmigem Anhängsel oder Spitzchen an jedem Ende, 22—26 /5—6: ob die definitive Sporen ?). Paraphysen fädig, oben gabelig oder ästig, am Ende etwas kolbig verbreitert, farblos, nicht verklebt.

Pezizella radio-striata Feltg.

Auf faulenden Blattstielen von Petasites officinalis: Kockel- scheuer. 11. VIII. 03!

Pleospora vulgaris. Niessl. Auf Oenanthe phellandrium : Kockelscheuer VIII. 03! Pleospora vulgaris Niess. —? Pleospora Patella (Syll. IX. 875). - Auf dürren Stengeln von Linaria vulgaris : Kockelscheuer. 26. VIII. 03! Peritheeien gesellig oder zerstreut, eingesenkt-hervor- brechend, kuglig-abgeplattet, mit kleiner Papille, später

Be En

schüsselförmig eingesunken, mit einigen braunen Hyphen an der Basis, schwarz, 0,2—0,3 mm breit. Asei eylindrisch schwach keulig oder eylindrisch, oben abgerundet, kurz und dick gestielt, 80—96, die eylindrisch. —150 / 13—16 (—18), . 8sporig, von fädigen Paraphysen umgeben. Sporen lreihig in den eylindrischen Schläuchen, unordentlich 1— 1'/,—2reihig in den keuligen Schläuchen, oblong-elliptisch, breit abgerundet, in der obern Hälfte oft etwas breiter, gerade, seltener etwas gekrümmt, mit 5, selten 6 Querwänden, an der mittlern ein- geschnürt, mit 1—2 Längs-Wänden in jeder Zelle, gelb bis gelbbraun.

Pleospora herbarum Rabh.

Auf dürren Stengeln von Linaria vulgaris : Kockelscheuer. VIII. 02.

Perithecien eingesenkt, 0,6 mm breit, 0,5—0,4 mm hoch, Asci eylindrisch-keulig, kurz gestielt, oben breit abgerundet, 225 / 35, 8sporig. Sporen oblong-elliptisch, fast eylindrisch oder keulig, mit 7 Querwänden, an der mittlern stärker ein- seschnürt, mit 1—5 Längswänden, braungelb.

Pleospora spee. Auf demselben Substrat, ibidem.

Peritheeien sehr klein eingesenkt, kuglich mit kleiner spitzer Papille vorragend ; Asci keulig, 80 / 13. Sporen 2reihig, breitspindelförmig, mit 3—5 Querwänden, an allen einge- schnürt, an den mittleren mehr, 2 oder 3 Zellen dieker, mit

22/8.

1 Längswand in 2—3 Zellen, gefärbt, 19

Didymella applanata Sacc. Auf Rinde von Rhus typhina: Kockelscheuer. 26. VIII. 03! Peritheceien gesellig, aber zerstreut stehend, kreisrund ab- getlacht, linsenförmig, mit der abgeflachten Basis der innern anveränderten Rinde aufsitzend, von der dünnen Epidermis überzogen und ihr anhaftend, mit kaum merklicher Papille oder mit Porus vortretend, nach Abfall (durch Zerbröckeln)

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der Epidermis mit freiem, fach gewölbten Scheitel, schwarz- braun, 0,2—0,3 mm. Asci keulig oder breitkeulig-eylindrisch, kurz und diek gestielt, oben breit abgerundet, 68—72 / 19 bis 22, 8sporig, von fädigen, oben 2—2,5 ı. breiten, gerade oder geschlängelt die Asci überragend. Sporen 2reihig, oblong- elliptisch, meist keulig, beidendig breit abgerundet, mit Querwand in der Mitte und etwas eingesehnürt, obere Hälfte breiter, hyalin, mit kleinzelligem Inhalt, meist mit Schleim- hülle, bes. in der Jugend, 19—22 / 6—-7, mit Schleimhülle 27/10.

Lachnum Auf Schuppenblättern der Astspitzen von T’huja orientalis: Kockelscheuer. 11. VIII. 03!

Apothecien zerstreut, frei aufsitzend, schüsselförmig (anfangs kuglig geschlossen, dann kelchförmig bis schüsseltörmig), aussen weiss und weiss behaart, Scheibe gelblich; Haare kurz, abstehend, rauh, 30—33 / 6—8 am kopf- oder keulig verbreiterten Finde. Asci schmal-keulig, oben abgerundet, oder etwas verschmälert-abgerundet, 30-33 / 5-6; von lanzettlich-spitzen Paraphysen (45—60 /5) umgeben. Sporen sehr klein stäbehenförmig.

Ascobolus carbonarius Karst.

Auf kleiner alter Brandstelle: Kockelscheuer. VIII. 03. Npp. und!

Apothecien gesellig oder gehäuft, sitzend, durch gegen- seitigen Druck verbogen. Zuerst geschlossen, dann schüssel- förmig geöffnet: Scheibe anfangs grünlichgelb, durch die hervortretenden Schläuche schwärzlich, zartberandet ; aussen und Rand braun, weissgrau, schuppig-kleig, fleischig, 2—4 mm breit. Asci keulig, oben abgestutzt, mit + J., 120 bis 190 / 19—21, Ssporig. Sporen unordentlich, 1 reihig oder theilweise 2reihig, elliptisch, stumpf, 1zellis, anfangs farblos, dann braunviolett, längs- und netzförmig zart gestreift, 20 bis -24 / 10—13. Paraphysen fadenförmig, 2 y breit, septirt, in gelben Schleim gebettet.

Pyronema deforme Rehm.

(Synon : Peziza d. Krst.; Humaria d. Saccardo).

Auf lehmigem Boden einer alten Brandstelle: Kockelscheuer. 11. VII. 03. Npp.

Apotheeien dicht gedrängt, bis gehäuft, sitzend, von einem Gewebe von zarten, farblosen Hyphen umgeben, anfangs kuglig, bald rundlich-schüsselförmig; Scheibe eoneav oder flach, orangegelb, zart- und ganzrandig, oft wellig verbogen ; aussen gleichfarben, flaumig, oft auch bräunlich oder röthlich- braun und am eingebogenen schwärzlichen Rande senkrecht gestreift, mit braunen Hyphen an der Basis (var. striatula Rehm.), tleischig 2—4 mm breit, die grösste Breite bei der var. Asei eylindrischh, oben abgerundet, 160—180 / 9—11, 8sporig. Sporen lreihig, elliptisch, stumpf, platt, Izellig, mit 1, öfters 2 grössern ÖOeltropfen, farblos, 14—19 / 6—8. Paraphysen fädig, septirt, 3 p breit, die Schläuche etwas überragend und hier auf 4—6 1. kolbig verbreitert und dunkelorange gefärbt.

Sphaerospora trechispora Sace. (Synon.: Peziza t. Berk. et Br.; Ciliaria t. Boud.; Seutellinia t. Lamb. ; Humaria t. Rehm ; Peziza asperior Nyl.; Laehnea a. Gill.; Leueoloma a. Rehm; Sphaerospora a. Sace.; Humaria limnophila Beck ; Pyronemella 1. Saccardo). Auf thonigem Boden einer Brandstelle, unter Gebüsch : Koekelscheuer. 11. VIII. 03!

Apothecien zerstreut, sitzend, anfangs kuglig, dann rund- lich geöffnet bis schüsselförmig ; Scheibe blass bis orange- oder scharlachroth, zart berandet; aussen gelbröthlich, zu- nehmend gegen den Rand mit büschelig vereinigten, braunen oder gelbbraunen, einfachen, geraden, spitzen, septirten Borsten von 250—550 / 30 unten, besetzt, 3—6 mm breit, fleischig. Asei eylindrisch, oben flach abgestutzt, + J., kurz gestielt. 130—135 / 18—24, 8sporig. Sporen lreihig, kugel- rund, dicht besetzt mit eylindrischen -5,5 wlangen Warzen, lzellig, meist mit einem grossen centralen. ©Oeltropfen, diekwandig, farblos, 18—20 im Durchmesser Paraphysen fädig, unten gabelig getheilt, septirt, 3 1 breit, oben kolbig, auf 5—6 1 verbreitert, in der ganzen Länge mit Oel- tropfen gefüllt, die bisweilen oben röthlich gefärbt sind.

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Plicariella trachycarpa Rehm.

(Synon.: Peziza t. Carr.; Diseina t. Karst.; Pliearia t. Boud.; Aleuria t. Gill.: .Peziza furva Nylander).

Auf kleiner, alter Brandstelle: Kockelscheuer. VIII. 03! (4 Exempl!.).

Apotheecien zerstreut, sitzend, anfangs kuglig, dann rund geöffnet und bald flach ausgebreitet, oft gewölbt oder genabelt, zuletzt verbogen, unregelmässig, oft nach unten etwas ver- schmälert ; Scheibe braunschwarz, oft umgebogen berandet ; aussen blassschwärzlich, feinkörnig oder -warzig rauh, 5—7 mm breit, fleischig. Schläuche eylindrisch oben abgestutzt, + J., nach unten lang stielartig verschmälert, 200—240 (p. spor. 95—120) / 17—20, 8sporig. Sporen lreihig, kuglig- rund, aussen feinwarzig-rauh, farblos, zuletzt gebräunt, 12—16 ı im Durchmsser. Paraphysen fädig, septirt, oben länglich- keulig, -64 verbreitert, braun.

Rutstroemia boleris Rehm.

(Synon.: Peziza b. Batsch; Cibaria b. Fekl.; Hymenoseypha b. Phill.; Phialea b. Boud.).

Auf be- und entrindeten Stellen eines Alnus-Astes: Kockel- scheuer. 11. VIII. 03! eines unbekannten Astes-ibidem. 13.

VII. 03.

Apothecien gesellig oder vereinzelt, an schwärzlich gefärbten Stellen, sitzend, kelch- bis schüsselförmig; Scheibe gelb bis braun (lederbraun), etwas feingezackt-berandet ; aussen ocker- gelb, etwas flaumig und runzelig, trocken überall stark ge- bräunt und eingerollt-verbogen; Stiel eylindrisch, gerade, 1—2 mm lang, 0,4 mm dick, in den Becher übergehend, braun, am Grunde dunkler; wachsartig fest, 1—-4 mm breit. Asci eylindrisch, oben abgerundet, verdickt, mit 4+J. am Porus, 105—120 / 8—12, 8sporig. Sporen anfangs unregel- mässig 2reihig, später lreihig, länglich-ellipsoidisch, gerade, farblos, mit mehrern Oeltropfen, später 2—4theilig, 12—15 / 4—6. Paraphysen fädig, 2. breit, oben -3 breit und mit gelbem Oeltropfen. Gehäuse prosenchymatisch, hellbraun.

Otidea leporina Fuckel.

Auf dem Boden, zwischen Moosen, unter Gebüsch ; Kockel- scheuer. 26. VIII. 03! - |

Wallrothiella melanostigmoides Feltg. sp. nov. Auf faul. entrind. (Quercus-Ast: Kockelscheuer. VII. 03!

Peritheeien gesellig, auf geschwärzter, mit borstenförmigen, braunen Härchen zerstreut besetzter Holzoberfläche, frei oder etwas mit der Basis eingewachsen, an dieser mit einigen braunen aufgewachsenen Hyphen, kuglig oder kuglig-stumpf- kegelförmig, mit kleiner, bisweilen kegelförmig oder eng- durcehbohrter Mündung, glatt, kahl, schwarz, 0,1—0,15 mm

breit und hoch. Asci eylindrisch oder eylindrisch-spindelförmig,

in der untern Hälfte, oberhalb des Stieles etwas verbreitert, nach unten in der obern Hälfte allmählig verschmälert, aber am Scheitel abgerundet, mässig lang stielartig verjüngt, Ssporig, 80—100 / 8--10, von sparsamen, fädigen, 1—1,5 u breiten Paraphysen umgeben. Sporen in den eylindrischen Schläuchen lreihig, in den andern unten 2reihig, oben lreihig, elliptisch, stumpf, gerade, bisweilen ungleichseitig, 1zellig, hyalin, mit vielen kleinen Oeltropfen, 16—-19 / 4—5.

Steht in der Nähe von Wallrothiella melanostigma (C. et E.

Sphaeria) Saec., auf Quereus-Holz (Syll. I. 456), mit anfangs 1—2 guttulirten Sporen von 10/8.

Hysterium ? angustatum Alb. et Schwein. f. minuta Feltg.

Auf Zweigen von .Juniperus Sabina: Kockelscheuer.

VII. 03!

Apothecien gesellig oder zerstreut, manchmal zu einigen nebeneinander oder reihenweise verwachsen, rundlich oder elliptisch-stumpf, sehr klein (0,15—0,2 oder 0,4—0,6 / 0,2 bis 0,3 mm), frei aufsitzend, mit engem oder etwas elliptischen geöft- neten Längsspalt, schwarz. Asci eylindrisch-schmalkeulig, kurz gestielt, meist gebogen oder wellig verbogen, 8sporig, 100 bis 110/10, von fädigen, überragenden, eirca Y/, ı breiten, oben meist geschlängelten, farblosen Paraphysen umgeben.

Sporen unregelmässig 1-—-2reihig, elliptisch-spindelförmig, stumpf, gerade oder etwas gebogen, 4zellig, nicht oder kaum eingeschnürt, braun, 15—17 / 5—6.

Diapo;the disputata Bomm. Rouss. Sace.

Auf Aesten von Juniperus Sabina: Kockelscheuer. VIII. 03!

Valsa ambiens Fries.

Auf berindetem Ast von Carpinus.

Pestalozzia spec.

Auf Zweigen und Blättern von Juniperus Sabina : Kockel-

scheuer. VIII. 03!

Neolecta aurantiaca Feltg. sp. nov. (Vide N. flavo-vir. Spsg. Brasil. 1889 edit. Syll. 1. 41.)

Auf dem Boden, zwischen Moos, unter Gebüsch:: Kockel- scheuer. 26. 8. 05. Npp.

Fruchtkörper gesellig, meist in kleinen Heerden, einzeln

oder auch zu 2—9 an der Basis mit einander verwachsen, aufrecht, meist aber mit niederliegend-gebogenem Stiel, von Clavaria-(Holocoryne-)Jartigem Habitus; Keule zusammenge- drückt, an den Seiten abgerundet, an der einen Fläche etwas gewölbt, an der andern mit abgerundet- berandeter Längs-Rinne in der Mitte, welche etwas unterhalb des Scheitels, seltener in diesem selbst beginnt und bis nahe an den Stiel sich erstreckt, oberes Ende stumpf abgerundet, mit oder ohne leichte Verschmälerung oder Verbreiterung hier, unteres Ende

allmählig in den Stiel verschmälert, etwa 1 cın lang, 1,5 —2 mm

breit, orangegelb, trocken etwas blasser, zäh-lleischig, von blass- gelbem, prosenchymatischem Gewebe; Stiel rund, meıst etwas niederliegend-gebogen, am Grunde etwas knollig angeschwollen, glatt, gelb, von faseriger Structur, 1—1,5 em lang, eirea l mm breit. Asei meist dicht palissadenartig zusammenstehend,

eylindrisch-keulig, oben breit abgerundet, J., nach unten stielartig verschmälert, zartwandig, ohne Paraphysen, 50 bis

60 /5—6, Ssporig, häufig mehrere Sporen nicht entwickelt.

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Sporen lreihig, kuglig-rund oder etwas eiförmig, hyalin, mit 1 grossen excentrisch gelagerten Oeltropfen, 4—6 / 4—5 u.

Ob es sich nicht um eine Olavaria-Art handelt? die oft wenig entwickelten und oft ungleich geformten und ungleich grossen für Sporen gehaltene Gebilde, meist im untern Theile der sog. Schläuche könnten Oeltropfen im Innern der Basidien sein; indess die glatten, sehr dünnwandigen Ascus-Scheitel zeigen nie eine Spur von Sterigmen und Sporen und der deutliche, stets auf gleiche Art gelagerte Oeltropfen in den entwickelten, immer aber im Schlauche gelegenen Sporen differen- ziren diese von einfachen Oeltropfen, auch sind ausser den endog. gelegenen Sporen keine andern ausserhalb des Ascus zu sehen, also keine Basidiosporen aufzufinden.

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Gibberidia macrospora Schroet. u. Conidienf.

Auf berindeten Fagus-Aesten : Kockelscheuer. 13 .IX, 03!

Didymosphaeria Rhois Feltg. |

Auf berindeten Aesten von Rhus typhina : Kockelscheuer. 13. IX. 03! F

Heterosphaeria Patella Grev.

Auf Daucus Carotta: Kockelscheuer. VIII. 03!

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Leptosphaeria modesta Awld. f Auf Daucus Carotta: Kockelscheuer. VIII. 03!

Auf Blättern von Trifolium med.: Kockelscheuer-Wald-

Erysibe Pisi (DeC.) Schroet. \ rand, 3

Belonioscypha vexata Rhem.

Auf Gras-'Poa-?)Halmen : Kockelscheuer. VIII. 03!

Phoma spee. Auf Stengeln ( Blüthenschaften) von Petasites: Kockelsecheuer, v1. 03!

Lachnum rhodoleucum Sace.

Auf Poa-Halmen : Kockelscheuer. IX. 03! R,

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(A. 40—45 /4. Aussens. u. Scheibe später röthlich bis

bräunlich, anfangs Aussens. weiss, weissbehaart, ete.)

Stigmatea (Stigmatula) (Juniperi) applanata Feltg. sp. nov.

Auf welkenden oder dürren Schuppenblättchen an Ast- spitzchen von Juniperus virgiana: Kockelscheuer. 11. VIII. 03!

Peritheeien zerstreut, anfangs von der dünnen Epidermis ganz bedeckt, hervorbrechend bis frei aufsitzend, kreisrund, oben convex oder flach, an der Basis abgeflacht, mit sehr kleiner, oft unmerklicher Papille, schwarz, kohlig, zerbrechlich, feinkörnig 0,2—0,4 mın breit. Asei eylindrisch oder eylindrisch- keulig, meist keulig bis breitkeulig, oben stumpf abgerundet oder gestutzt, kurz gestielt oder fast sitzend, 87—95 / 13—16, die breitkeuligen 80 / 21, die eylindrischen 6sporig, die andern und häufigsten 8sporig. Sporen lreihig (in den eylindrischen Sehläuchen), sonst unregelmässig 1'/,—2reihig, stumpfelliptisch, gerade, Izellig, mit 2 grossen Oeltropfen, hyalin, zuletzt gelbbräunlich, 15—17 /5—6. Paraphysen fädig, etwas über- ragend, oben kurzverästelt, bis 2 u breit, farblos.

Dürfte vielleicht zu Zignoina zu ziehen sein ?

Pleospora collapsa Feltg. sp. nov.

Auf dürren, berindeten Aestchen einer strauchartigen Papi- lionacee: Kockelscheuer-Park. 13. IX. 03. Npp.

Peritheeien gesellig, eingesenkt, etwas hervorbrechend kuglig, an der Basis abgeplattet, mit kleiner Papille, trocken schüsselförmig eingesunken mit abgerundetem Rande (stark zusammenfallend), schwarz, 0,5—0,4 mm breit. Asei keulig, oben abgerundet, sehr kurz gestielt, 130—136 / 27-33, 8sporig. Sporen unregelmässig, aufrecht oder schief bis fast wagerecht, 1—1!/,reihig, oblong-elleptisch oder -keulig, gerade, mit TQuerwänden, an allen eingesenkt, besondersan der mittlern, oberer Theil etwas breiter, mit 1—2 Längswänden in jeder

Zelle, hell- bis dunkelgelb, 32—38 / 13—16.

Ophiobolus spec.

Auf berindeten Aestchen einer Papilionacee: Kockelscheuer, 13. IX. 03!

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Peritheeien zerstreut, ganz bedeckt, kuglig mit abgeflachter Basis, mit kegelförmigem ost. vorragend, 0,25—0,3 mm breit. Aseci eylindrisch-schwach keulig, oben breit abgerundet, meist ziemlich langgestielt, 100—136 (p. spor. 80) / 9—10. Sporen fadenförmig, beidendig spitz, mit vielen Querwänden, nicht eingeschnürt, mit 1 diekern Zelle gegen die Mitte, hyalin im Ascus bräunlichgelb, 80—85 / 2,5 u.

CGalonectria xantholeuca Saecc. (Synon.: Sphaeria x. Kze.; Nectria x. Kunze).

Auf dürren Stengeln von Trifolium medium: Kockelscheuer- Waldrand. 13. IX. 03. Npp.

Perithecien gesellig oder zerstreut, meist an abgeblassten Stellen, anfangs kuglig-eingesenkt, dann hervorbrechend u. von E den Peridermlappen umgeben, anfangs weisslich feinllaumig, (? von anhängenden Resten der durchbrochenen, entfärbten Epidermis), feucht fast kuglig, mitunter nach unten etwas ver- schmälert, mit kaum merklicher Papille auf dem gewölbten oder fast flachen Scheitel, blass schmutzig- oder röthlich-gelb, weich, fast durchsichtig, trocken zusammenfallend und schüssel- förmig, dunkler bis bräunlich gefärbt, 0,2—0,25 mm breit, Asci eylindrisch, fast keulig, nach unten kurz stielartig ver- schmälert oder kurz gestielt, am Scheitel verschmälert, abgestutzt, oft mit 2 Pünktchen, 55—70 / 10— 13, 8sporig. Sporen unordent- lich Zreihig, spindelförmig, an den Enden etwas stumpf, gerade oder gekrümmt, mit Querwänden in der Mitte und nicht ein- geschnürt, einige mit 3 Querwänden mit 2—4 und mehr Oeltropfen, hyalin, durch Jod gelblich verfärbt, 19 —21 /5— 5,5.

Von ©. Bloxami (B. et Br.) Sace., auf Kräuterstengeln und C, achracco-pallida (B. et Br.) Saee., auf Ulmus-Aestchen und Stengeln von Salvia glutinosa, fast gar nicht verschieden.

Lasiosphaeria luticola Feltg. sp. nov.

Auf lehmigem Waldboden: Kockelscheuer. IX. 03. Npp.

Perithecien meist gehäuft und scheinbar an der Basis ver- wachsen, selten einzeln, frei aufsitzend, ohne Subieulum, fast

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kuglig oder fast kuglig-eiförmig mit abgeflachter Basis, mit kleiner kugliger oder kegelförmiger, glänzend schwarzer Papille, etwas höckerig rauh und überall, mit Ausnahme der Pa- pille, mit steifen, aufrechten, stumpfen, braunen oder schwarzen, 30—140 /5—8 jr messenden Borsten besetzt, schwarzbraun, 0,4—0,6 mm breit. Asei eylindrisch-schwach elliptisch, am Scheitel etwas verschmälert, abgerundet oder abgestutzt, gestielt, 270 (p. sp. 158—260) / 19—23, 8sporig, von fädigen, verschwommenen Paraphysen umgeben. Sp»ren unregelmässig 2reihig, eylindrisch, verbogen, unten knieförmig gebogen, am obern Ende öfters elliptisch angeschwollen in einer Ansdehnung von 16—20 /10 u, in der Jugend oft beidendig mit hyalinem,

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zugespitzten, 20—30 ıı langen Anhängsel, Izellig mit vielen Oeltropfen, ? später mit @uerwänden, anfangs hyalin, ?später oft etwas gebräunt, 595—63 / 5—6.

Von den 4 in Sacc. Syll. angeführten, erdebewohnenden Lasios- phaeria-Arten: L. biformis (Pers.) Sace. und L. acinosa (Batsch) Sace. in Syll. II. p. 204, L. diehroospora E. et E. und L. palustris Schroet. in Syll. XI. p. 337 ist daselbst keine einzige genügend beschrieben. um einen annähernd hinlänglichen Vergleich zu gestätten ; von 2 derselben besteht eine ausführliche Beschreibung, nämlich von L. biformis in Oudemans Rev. d. ch. des Pays-Bas II. p. 335; dieselbe, ebenso wie deren var. terrestris (Sow.) Syll. II. p. 204, stellt aber meinen Pilz nieht dar; L. palustris beschreibt der Autor (Urypt. Fl. von Schlesien, Ascomeye. p. 304 sub. Leptospora p.) ausführlich, die Peritheeien der- selben sind jedoch glatt und hahl (daher Leptospora). Asei und Sporen (sowje einige andere Merkmale) stimmen annähernd mit meinem Pilze, wie überhaupt mit den Lasiosphaeria-Schläuchen und -Sporen (was Saeeardo zum Herübernehmen bewogen haben wird), im Ganzen ge- nommen kann daher mein Pilz nicht zu dieser Art gezogen werden, noch weniger aber zu L. diehroospora, wegen deren sparsamen Behaa- rung, viel kleinern Asei und Sporen und andere Farbe der letztern ; ich halte mich einigermassen für berechtigt, ihn zu L. acinosa zu bringen wegen des ziemlich gleichen äussern Habitus, wenn auch die P. Ober- fläche wenig ausgeprägt-höckerig erscheint und trotzdem eine Be- schreibung des innern Baues nicht besteht.

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Ophiobolus fruticum Sace. Auf Stengeln von Ononis spinosa: Merl. VIII. 03!

Phialea glanduliformis Sace.

Auf Stengeln von Ononis spinosa: Merl. VIII. 03 !

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Pezizella spec. Auf Stengeln von Ononis spinosa : Merl. VIII. 03!

Apothecien gesellig, dicht stehend, kuglig, mit kleiner Mündung, aussen feucht fast diaphan, bräunlich-gelb, tr- bräunlich oder rothgelb; Scheibe blassgelb, zart und fein- gekerbt berandet, 0,5—0,4 mm breit. Asci keulig verschmälert, stumpf, + J., nach unten lang stielartig verschmälert, 40 bis 50 /7—8, 8sporig. Sporen schräg, unordentlich 1—2reihig, im obern Theil des Schlauches schmal spindelförmig oder länglich, 7—8 / 1,5. Paraphysen fädig, etwas überragend, am Ende zugespitzt 1,5 breit, hyalin.

Phialea urticae Sace.

Auf Stengeln von Achillea millefol.: Hollerich. VIII. 03!

Diaporthe spee.

Auf dürren Stengeln von Achillea millefol, : Hollerich. vol. 03!

Perithecien einzeln oder zu einigen einander dieht genähert, einigen eingesenkt, (ins Holz oder in die Rinde ?), kuglig, mit peritheeiumlangen ost., hervortretend, schwarz, 0,15—0,25 mm breit. Asci keulig-elliptisch oder spindelförmig, oben etwas ver- schmälert, mit 2 Perithecien, nach unten spitz auslaufend ; 70—80 /8, 8sporig. Sporen in der Mitte 3reihig, oben und unten 2reihig, schmal-elliptisch oder spindelförmig, beid. stumpf, gerade oder gebogen, oder ungleichseitig, ohne oder mit Querwänden in der Mitte, nicht eingeschnürt, mit je 2 Oeltropfen, : 10—15 / 2—5. Gesellig mit Phoma: reihen- weise genähert, hervorbrechend, kuglig abgeplattet, mit kleiner

Papille. Con. 6—8 / 3.

Pleospora spee. nov. Auf Stengeln von Achillea millefol.: Hollerich. VII. 03! Perithecien zerstreut, ganz eingesenkt, "/,kuglig an der Basis abgeplattet mit warzenförmiger Papille vortretend, 0,3 bis 0,5 mm breit. Asei eylindrisch, selten eylindrisch-schwach-

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keulig, oben abgerundet, sehr kurz und dick gestielt, meist gebogen, 95—136 / 13—19, 8sporig. Sporen aufrecht oder sehräg-lreihig, in den eyl.-k. oben 2—1!/,reihig, oblong- - _elliptisch, beidendig stumpf, gerade oder gekrümmt, mit 56, meist 7 Querwänden, an allen etwas eingeschnürt, mehr an der mittleren, oberer Theil bisweilen etwas dieker, mit 1—2 Längswänden in jeder Zelle, gelbbraun, 20—23 / 8—10.

Mollisia atrata Kıst.

Auf dürren Stengeln von Inula Helenium: Luxemburg Garten. V.03. Npp.

Nectria einnabarina Tode.

Auf Aesten von Rhus typhina: Luxemburg Garten. VII. 03! Coryneum spec. Ibid.

Leptosphaeria fuscella ©. et DeN. var. Hippophaös Feltg.

Auf berindeten Aesten von Hippophaö rhamnoides : Luxem- burg Park. IX. 03!

Ophiobolus spee.

Auf Stengeln von Inula Helenium:: Luxemburg Garten

V. 03 Npp.

Perithecien gesellig oder zerstreut, oft einige dicht zusam- menstehend, kuglig ganz eingesenkt; Ost. vortretend, 0,15 bis 0,2 nım breit. Asci eylindrisch, 140 —200 /8—9. x Sporen fädıg, überall gleich dieht, an den Enden kaum verschmälert, mit vielen (12 und darüber) Querwänden, nicht eingeschnürt, hyalin, gelblich im Ascus, 2 breit.

Ophiobolus spee.

Auf Stengeln von Achillea millefolium: Hollerich. VI1l. 03 (Gesellig mit Diaporthe orthoceras.)

Peritheeien zerstreut oder gesellig, ganz eingesenkt, kuglig, mit sehr kleiner spitzer Papille vortretend. Schläuche eylin- drisch, 150 —175 / 8—9. Sporen oben gewunden, wurmförmig,

et

beidendig stumpf, septirt, an 2—4 Stellen mit verdickten Zellen und tiefeingeschnürt, hyalin, im Ascus gelb, 120—136 / 2,5 p.

Ad Nr. 743 (H. 246). Pyrenophora coronata Niessl.

W.-F.: Auf dürren Stengeln von Achillea millefolium : Hollerich. VIII. 03!

Peritheeien zerstreut, anfangs von der Epidermis bedeckt, später fast oberflächlich, nur mit der Basis eingewachsen, kuglig-niedergedrückt, an der Basis faserig, sonst kahl, aber am papillenförmigen Ostiolum mit dicht stehender, steifen, unten braunen, am stumpfen Ende farblosen, 0—80 / 4—5 y messenden Borsten besetzt, 0,25—-0,35 mm breit, schwarz- braun. Asei keulig, oben stumpf verschmälert-abgerundet, kurz und diek gestielt, eirca 95 / 16—20, 8sporig. Sporen in der Mitte des Schlauches (4) schräge und sich theilweise deckend, oben (1) und unten (8) schräge lreihig, oblong- elliptisch etwas keulig, beidendig stumpf, mit (#—6—)7 Quer- wänden, an allen eingeschnürt, mit 1(—2) Längswänden, gelbbräunlich, 20—26 / 10.

Ci yptospora spec. epidermia? Auf berindeten Aesten von Ulmus (? Taxus): Luxemburg- Stadtpark. IX. 03!

Peritheeien einzeln oder zu einigen bis euvalsaartig, ein- gesenkt-hervorbreehend, von den Peridermlappen umgeben, fast ohne Stromasubstanz, kuglig-abgeplattet, mit kurzen Hälsen ünd kugligen oder kuglig-eiförmigen Ostiolen (bei euvalsa zur Scheibe vereinigt). Asei keulig bis breitkeulig oder eylindrisch-keulig, gestielt oder fast sitzend, oben breit abgerundet, 70—118/19—23, 8sporig. Sporen unordentlich mehrreihig, elliptisch-spindelförmig, nicht gerade spitz, gerade oder gekrümmt, bisweilen ungleichseitig, 1zellig, farblos, mit kleinzellig-körniger Masse gefüllt, 23—50—60 / 8—10.

Valsa (Euv.) fallax Nke.

Auf Cornus sanguinea : Baumbusch. VIII. 03!

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Sordaria fimicola C. et deN.

Auf Hasenkoth: Baumbusch. 30. VIII. 03!

Podospora fimiseda Wint. var. appendiculata Niessl.

Auf Hasenkoth: Baumbusch. 30. VIII. 03!

Leptosphaeria dumetorum Niessl. Auf dürren Stengeln von Bryonia dioica: Siebenbrunnen. 30. VIII 03!

Pezizella aspidiicola Rehm.

Auf Pteris aquilina : Baumbusch. 30. VIII. 03!

Belonioscypha vexata Rehm. Auf Halmen von Aira caesp.: Baumbusch. 30. VIII. 03! Mit manchen Abweichungen, z. B. an den Paraphysen, dem orifieium cupulatum ete.

Coryne sarcoides Tul., var. urnalis (Nyl.).

Auf Quercus-Stumpf: Baumbusch. 30. VIII. 03 Npp.

Helvella lacunosa Afzel. Auf alter Brandstelle: Baumbusch. 30. VIII. 03. Npp.

Mit sehr dunklem, fast schwarzem Hut.

Lophodermium arundinaceum f. culmigenum (Fr )

Auf Aira caespitosa: Baumbusch. 30. VII. 03!

Lophodermium Pinastri Chev.

Auf Nadeln von Abies alba: Baumbusch. 30. IV. 03!

Coniothyrium Leguminum (Rbh.) Sace. Auf Hülsen von Saroth. scop.: Baumbuch nächst Bürger- kreuz. 25. III. 03!

Xylaria Tulasnei Nke. Auf Hasenkoth: Baumbusch. 30. VIII. 03!

Phomatospora secalina Feltg. Spee. nov.

Auf faulendem Strohseil: Baumbusch. VIII. 05!

ED

Chaetomium comatum Fries.

Auf faulendem Strohseil: Baumbusch. VIII 03!

Phoma spec. Auf Parietaria-Stengeln: (Heidelberg.) 13. VII. 03! (aus- ländisch).

Conidien eylindrisch-elliptisch, mit je 1 Oeltropfen in der

Ecke, 8-10 /2 y.

Didymosphaeria massarioides Sace. et Brun. f. Hederae Feltg. f. n.

Auf berindeten Aesten von Hedera Helix: Eicherberg. VII. 03!

Metasphaeria Hederae (Sow.?) Sace. f. corticola Feltg. f.n. Auf berindeten Aesten von Hedera Helix: Eicherberg. VII 03!

Mollisia spee.

Auf berindetem Ast von Laurus nobilis: Reckenthal.

Apothecien flach schüsselförmig, kreisrund oder wellig-ver- bogen und verlängert, 0,5—1mm breit. Asei eylindrisch oder keulig-eylindrisch oder -spindelförmig, -I., ziemlich lang ge- stielt, 43—60 / 5,5 8sporig. Sporen 1'/,reihig oder fast 2reih, (stellenweise), schmal-elliptisch-spindelförmig, mit 2—4 Oel- tropfen, gerade, 8—10 / 1—2,5. Paraphysen fädig, kaum über- ragend.

Phoma lingam (Tode) Desm. Auf faulendem Brassica-Stengel. Kreutzgründchen. VII. 03! Conidien 4—5 /2 1.

Leptosphaeria eulmifraga Ces. et De Not.

Auf Halmen von Poa Chaixii: Vianden—Kammerwald. IX. 03. Npp.

Otidea Cantharella Quelet. (Synon.: Peziza C. Fries, Otidea concinna (Pers.) Bres, f, integra Bresadola). In Laubwald : Vianden—Kammerwald. IX. 03. Npp. Apothecien gesellig, einzeln oder zu 2—3 mit der Basis

verwachsen, kurz u. dick, sowie weissflaumig gestielt, Becher ohrförmig, bıs an den Stiel einseitig gespaltet, Ränder ganz, bei den grössern Exemplaren wellig verbogen, etwas einge- bogen, aussen und auf der Scheibe feucht, von der Farbe des Cantharellus eiborius, trocken etwas rauh uud leicht gelb- bräunlich mit eingerollten Rändern. Aussen unten ästig-aderig, 5—10cem lang, 3—6 em breit. Asei eylindrisch, oben abge- rundet oder abgestutzt, nach unten sehr lang stielartig ver- schmälert, 190—210 (p. sp. 90—100) / 8—10, 8sporig. Sporen lreihig im obern Theil des Schlauches, stumpf ellipsoidisch, gerade, 1zelligs, mit 2 grossen Oeltropfen, farblos, 8—-11/5—6, Paraphysen fädig, wenig überragend, oben gerade oder etwas gebogen, —3,9 1. breit, farblos.

Diaporthe.

Auf berindeten Aesten von Prunus Padus: Luxemburg Stadtpark. 12. V. 03!

Peritheeien gesellig, über ganze Aeste verbreitet, in der etwas gebräunten aber unveränderten Rinde nistend, von der Epidermis bedeckt und nur mit den Ostiolen vorragend, ein- zeln oder in euvalsaartigen Gruppen von 1—1!/, mm an der Basis und zu 8—12, mit sehr weitschweifig und tief im abgeblassten Holz wellig oder bogenförmig sich hinziehen- der, dünner, braunschwarzer Saumlinie, schwarz, 0,2—0,25 mm breit, kuglig oder eiförmig, mit kurzen, meist gerade auf- steigenden Hälsen und kugligen oder ovalen, meist sehr fein perforirten Mündungen. Asci eylindrisch, sehr schmal ellip- tisch, oben und unten etwas verschmälert, mit 2 Punkten im verdickten Scheitel, 45—57 / 7—8, 8sporig. Sporen 1!/, bis 2reihig, länglich-elliptisch, beidendig etwas stumpf und mit je 1 kleinen eylindrischen oder kegelförmigen, oft seitlich stehen- den Anhängsel, gerade oder gebogen, 2zellig, an der Quer- wand stark eingeschnürt, mit 2 Oeltropfen in jeder Hälfte, hyalin, 12—14 /4—5.

Lycoperdon echinatum. *) Vianden Kammerwald, IX. 03. Npp.

#) Bezügl. einiger hier eingeschalt. Bas. vergl. Il. Theil. (Er- scheint 1906).

Lycoperdon pyriforme.

Auf dem Boden zwischen Moosen, auf alter Brandstelle :

Baumbusch. 30. VIII. 03!

Bovista plumbea.

Auf Waldpfad: Baumbusch. 30. VIII. 03!

Cyphella villosa Karst. Auf Stengeln von Ononis spinosa : Merl. VIII. 03!

Corticium spec. ? Sebacina. Auf dem Boden: Knaphoscheid. 28. VII. 03. Npp.

Unregelmässig flach ausgebreitet, trocken mit eingerollten und wellig verbogenen Rändern 0,5—2/ 0,5 em, feucht schnee- weiss, trocken Hymenium und aussen blass-schmutzigweiss, Hymenium glatt, aus parallelen, farblosen, breiten Hyphen gebildet.

Rhabdospora Passerinii Sace. Auf Acer Negundo : Useldingen. VIII. 03. Npp.

Pestalozzia spec. Auf Nadeln u. s. w. von Juniperus virg.: Vianden. IX. 03!

Clavaria pistillaris L. In Laubwald: Bereldingen. IX. 03! Eicherwald. IX. 03. Apoth. Schmitt.

Phallus impudicus.

In Zaubwald: Bereldingen. IX. 03! Unter Aüefern : Pulvermühl. IX. 03. Schmitt.

Hygrophorus spec. ? Solifugas sp. nov.

Auf berindetem, mit Flechten bedecktem, faulendem Fagus- Ast: Bereldinger Wald. 7. IX. 03!

Hut flach oder an den Rändern etwas aufgerollt, schleimig, weiss, 5—6 cm breit; Lamellen diek, verschieden lang, an- geheftet, etwas wenig herablaufend, gleiehfarben; Stiel central, gleichfarben, an der Basis etwas verdickt, gebräunt (u. weiss),

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oben weissmehlig, 3—4 / 1,5 cm; Sporen kuglig oder ellipso- idisch-eiförmig, sehr blassgelb, mit körniger Masse gefüllt,

.16—19(—22) | 16.

Pucecinia. Be Auf Blättern von ? Taraxacum: Bereldingen Gebüsch. RR. 08!

Teleutosporen ellipsoid.-eiförmig, mit kurzem Stiel, dunkel- braun, 2zellig, fast ohne Einschnürung, obere Zelle etwas dieker, 27—30(—35) / 20 y.

Lachnea hemisphaerica Sace.

Auf Mergelboden, im Walde: Bereldingen. IX. 03. Npp.

Ophiobolus pellitus Sace.

Auf dürren Stengeln von Platanthera: T. IX. 03. Npp.

Perithecien gesellig oder zerstreut, ganz eingesenkt, kuglig- niedergedrückt, mit stumpfem oder cylindrischem (etwa perith, langem) Ostiolum vortretend, selten fast frei aufsitzend, mit braunen, septirten Haaren und Borsten bekleidet. Asci eyl.- schwach keulig, nach unten stielartig verschmälert. Sporen fast schlauchlang, 95 / 2,5, eylindrisch, an den Enden nicht oder kaum verschmälert, mit Querwänden und Oeltropfen zu beiden Seiten, in der Mitte mit oder ohne 2 dickere Zellen und zwischen denselben eingeschnürt, farblos.

Ophiobolus.

Auf dürren Stengeln von Anthyllis vuln.: Bereldinger W. IX. 03. Npp.

Perithecien zerstreut, ganz eingesenkt, kuglig-niederge- drückt, an der Basis flach, mit breitem, kurz eyl. Ostiolum vorragend, 0,3 mm breit. Asci eylindrisch, gestielt, 100—150 /8—10. Sporen 95 /2, an dem einen Ende etwas zugespitzt, mit Querwänden ohne Oeltropfen, mit 2 grösseren Zellen in der Mitte, zwischen beiden eingeschnürt, gelb im Ascus.

Ophiobolus. Auf dürren Stengeln von Gymmadenia conopea : ibid.

SERIE

Perithecien kuglig-niedergedrückt, mit flacher Basis, da- selbst mit vielen braunen Hyphen, sonst kahl, mit stuinpf- eylindrischem perith.-l. Ostiolum, aus der deckenden Epider- mis vorragend, 0,5—0,4mm breit. Asci 138 / 8, gestielt. Sporen fädig, überall gleichbreit, mit Querwänden und Oel- tropfen, je 1 beiderseits der Septa, hyalin, gelb im Aseus,

108 | 22,5.

Microthyrium Cytisi Fuckel. Auf berindeten Aesten von (Genista tinctoria : Bereldinger

Wald. 7. IX. 03.

Dasyscypha cerina Fekl. Auf Fagus-Spahn : Bereldinger Wald. IX. 03.

Gryptodiseus s. Schroet. (= Ocellaria suceinea Sace.)

Auf abgestorbenen berindeten Aesten von Genista tinctoria: Bereldinger Wald. 7. IX. 03!

Apothecien gesellig, oft dicht gedrängt stehend, anfangs kuglig geschlossen einugesenkt, hervorbrechend und scheiben- förmig, von den zerrissenen Rändern der Epidermis umgeben; Scheibe feucht bräunlich- oder bersteingelb, trocken braun- schwärzlich, aussen und innen wie die Scheibe, kreisrund, 0,5—0,6 mm breit oder länglich, stumpf, 1/0,5 mm. Aseci keulig, oben abgerundet, verdickt und mit 4J., kurzgestielt, 80—95 / 13—16, 8sporig, von fädigen, unten und auch oben ästig verzweigten, etwas überragenden und kolbig auf 5—6y verbreiterten, bräunlich gefärbten Perithecien umgeben. Sporen 2reihig, länglich schmal-elliptisch, mitunter fast eylindrisch oder spindelförmig, stumpf, gerade oder leicht gebogen, mit- unter ungleichseitig, anfangs hyalin, dann bräunlich, mit kör- nig zelligem, bisweilen in 2 bis 3 bis 4 Gruppen vertheiltem Inhalt, Izellig, später mit 1—3 undeutlichen Querwänden,

18—22 /5

5.0,

Peziza aurantia Müll. Flor. Danica. Auf frisch aufgeworfenem Boden: Knaphoscheid. 27. VIII. 03. Npp-

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Humaria spec. (flavens sp. nov.)

Auf lehmigem Boden, unter einem alten ausgegrabenen Wurzelstock : Knaphoscheid. 27. VIII. 03. Npp.

Apothecien gesellig, vereinzelt, frei aufsitzend, schüssel- förmig, 2—3ınm breit. Scheibe concav oder fast flach, feucht blassgelb, trocken orange, feucht diek-, trocken hart und etwas eingerissen-flockig berandet; aussen gleichfarben, kleiig bestäubt. Asei eylindrisch, oben abgerundet oder abgestutzt, mit —l., nach unten sehr lang stielartig verschmälert, 8spo- rig, 140—175 (p. Spor. 60—75) / 10—14, von fädigen, wenig überragenden, oben keulig oder fast kopfförmig, auf 3—6 verbreiterten, mit Oeltropfen gefüllten und gelben, gefärbten Paraphysen umgeben. Sporen lreihig, aufrecht oder schief etwa in der obern Hälfte des Schlauches gelagert, ellipsoidisch stumpf, gerade, aussen warzig-stachelig, l1zellig, mit.2 grossen Oeltropfen, farblos, 8—10 / 5—6.

Steht Humaria flavo-rubens Rehm, auf feuchter Erde unter Ge- büsch im Grunewald bei Berlin (Sydow) Rehm p. 960 sehr nahe; diese mit gelbröthlicher, diek berandeter, trocken eingerollter Scheibe, glatter, bräunlicher, trocken brauner Aussenseite, mit Asci von 180 bis 200 / 9—10, Sporen von 15—17/7--8, aussen anfangs glatt, dann rauh.

Daneben gestielte (unreife) Pezizacee: Becher kelech-sehüssel- förmig elliptisch, 35—4/2—3 mm, blassgelb, aussen kleiig, Stiel dito, 2—3 mm breit und hoch; Asei eylindrisch-schmalkeulig, 136 / 13—16, oben abgerundet, nach unten stielartig verschmälert, mit (undeutlich entwickelten) kugelrunden, 10—13 1 breiten, farblosen, glatten Sporen.

Helotium herbarum Rbh var luteseens Groy. Auf faulenden Stengeln von Eupatorium cannabinum : Dommeldiugen Glasgrund IX. 03!

Pezizella leucostigmoides (Sacc.) Rehm.

Auf faulenden Stengeln von Eupatorium cannabinum : Dommeldingen Glasgrund. 20. IX. 03!

Wegen des parenchymatischen (blassen oder gelblichen) Gehäuses vielmehr Mollisia.

Leptosphsria Wegeliniana Sacc. et Syd. f. Teucrii F.

Auf dürren Stengeln von Teucrium Scorodonia : Pulver- mühl-Höhe. 24. IX. 03!

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Mollisia atrocinerea Phill. Auf Stengeln von leucrium Scorod.: Pulvermühl-Höhe. IX. 03!

Phacidiacee (od. Leciagrapha, Heterosph., Pseudotrybl. ete.)

Auf dürren Stengeln von Teucrium Scorod.: Pulvermühl- Höhe. IX. 03!

Apothecien gesellig, eingesenkt-hervorbrechend und fast frei, schüsselförmig, 0,2—0,3 mm breit; aussen schwarz; Scheibe schwarzbraun, feinkörnig rauh, flach concav, feucht etwas gewölbt, mit zackig (5—6 Zacken) gekerbtem Rande. Schläuche keulig, oben breit abgerundet, gestielt, 80—108 (p- Sp. 60—85) / 13—16, 8sporig (ausnahmsweise weniger, z. B. 5), von fädigen, etwas überragenden, obenauf 2—-2,5 u allmälig verbreiterten und bräunlich gefärbten Paraphysen umgeben. Sporen 2reihig, länglich, fast eylindrisch, an den Enden wenig verschmälert und stumpf, gerade oder gekrümmt, mit 3 Querwänden, nicht eingeschnürt, in jeder Zelle mit einem grossen ÖOeltropfen, anfangs hyalin und mit körnigem Inhalt, später gebräunt, 22—27—32/5.

Phoma deusta Fuckel. Sporen 10/2 1. Phoma complanata (Tode) Desm. Sporen 5—5/2—2,5 1. Auf Kapseln von Rhinanthus minor: Pulvermühl-Höhe.

IX. 03. Npp.

Phialea dolosella Sace. Auf Stengeln von Stachys recta: Pulvermühl-Höhe. IX. 02. Npp.

Unreifes Exemplar und dürftig vorhanden.

Leptosphaeria clivensis Sacc. Auf Stengeln von Stachys recta: Pulvermühl-Höhe. IX. 03. Npp. Niptera ramealis Karsten. Auf Aestchen von Betula alba: Pulvermühl. IX. 03!

Die echte Speeies! nieht Niptera ramincola Rehm sp. nov., welche aber Rehm (p. 1264) als synon. erklärt.

=

BE DER

Apothecien selten zerstreut, meist gesellig, oft mehrere dicht zusammenstehend, frei aufsitzend, bisweilen nach unten etwas verschmälert, schüsselförmig, Scheibe feucht grauweiss, flach oder etwas gewölbt und unberandet, trocken ockergelb, heller-, zart- und sehr feinfaserig berandet, oft eckig einge- bogen, aussen braun, dick, wachsartig-weich, 0,4—-0,8 mm

breit, unten parenchymatisch, nach aussen prosenchymatisch, mit langen, dünnen, kolbig endenden Fasern. Schläuche eyl.- keulig, oben leicht verschmälert-abgerundet, +J., gestielt, 8sporig, 87—102 / T—8. Sporen 2reihig, schmalspindel-, fast stäbehenförmig, beidendig zugespitzt, gerade oder leicht ge- bogen, 1zellig, mit mehreren (bis 9) Oeltropfen, später 2-, dann 4-, selten 6zellig, farblos, 19—28 / 2—3. Paraphysen fädig, starr, wenig überragend, oben 2—3, selten bis 4 u breit.

Die Hptw. p. 45 sub Nr. 139 angeführten Funde auf Buchenspahn,

Aesten von Daphne Mezereum und Symphoricarpus haben stumpf endigende Sporen von 9—15/2—3 und gehören zu

Niptera ramincola Rehm spec. nov.

Excipulacee, weiss, behaart (H. 190—220 / 10—18, sept.), —0,5mm breit, sitzend. Auf faulenden Stengeln von Verbascum thapsif. Sporen phomaartig, eylindr. stumpf, mit je 1 Oeltropfen in der Ecke, hyalin, 4-5/2—3 1.

Pezizella spec.

Auf Blattstielen von Pulsatilla vulg.: Pulvermühl-Höhe. 24. IX. 03!

Apothecien zerstreut, frei aufsitzend, schüsselförmig rund- lich, 0,2—0,25 oder länglich 0,3/0,2, mit wellig verbogenem Rande, Scheibe und Aussenseite feucht blassfarben, diaphan, trocken gelblich, wachsartig-weich, von prosenchymatisch- feinfaserigem und gelblichem Gewebe. Asci eyl.-keulig, oben . etwas verschmälert-abgerundet und mit schwach +J., lang und etwas gewunden gestielt, 70—75/5—7, 8sporig. Sporen 2reihig, schmalelliptisch-spindel-, fast stäbehenförmig, etwas stumpf, meist gerade, 1zellig, später einige 2zellig, mit meh- reren (4—6) Oeltropfen, anfangs farblos, dann gelb (— nur im Schlauch gesehen! —), 13—16/3,5—5.

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? Stagonospora innumerabilis (Fekl.) Sace.

Auf den Flügeln der Stengel von Cytisus sagittalis: Pul vermühl-Höhe. 24. IX. 03. Npp.

Nach Sace. zu Septoria neigend.

Pleospora vulgaris Niessl.

Auf Stengeln von Echium vulgare: Pulvermühl-Höhe. IX. 03!

Ophiobolus tenellus Sace.

Auf Echium- Stengeln: Pulvermühl-Höhe. IX. 03!

Ophiobolus erythrosporus Winter. Auf Echium-Stengeln : Pulvermühl-Höhe. IX. 03!

Phialea Urticae Sace.

Auf Echium-Stengeln: Pulvermühl-Höhe. IX. 03!

Leptosphaeria Echii Feltg. sp. nov.

Auf berindeten Stengeln von Echium vulgare, oft an ge- schwärzten Stellen : Pulvermühl-Höhe. 24. IX. 03!

Peritheeien zerstreut oder gesellig, ganz von der Epidermis bedeckt, dieselbe kaum und flach erhebend, kuglig*) abgeplattet an der Basis, mit warzen- oder kurzkegelförmigen Ostiolen vortretend, braunschwarz, 0,15—0,25 mm breit. Asei keulig oder eylindr.-keulig, oben (etwas verschmälert) abgerundet, kurz gestielt, 130—150/16—19 (die 4sp. 85—108/19), (4-) meist 8sporig, von fädigen, überragenden, oft septirten, oben etwas verbreiterten Paraphysen umgeben, Sporen 1'!/,—2 reihig, elliptisch-spindelförmig stumpf, gerade oder etwas gekrümmt, anfangs mit 1, dann mit 3 Querwänden, nicht eingeschnürt und farblos, mit 5 (selten 4) Querwänden an allen einge-

schnürt, besonders an der mittlern, oberer Theil etwas dicker, _

3. Zelle dieker vorstehend, anfangs hyalin, dann sehr hell grünlichgelb, 30—355 / 8—8,5.

Steht in der Nähe von L.. planiuseula und L. maculans Desm.

*) oder länglich-elliptisch-stumpf, 0,3/0,2.

TEEN

Didymosphaeria minima Feltg. spee. nov.

Auf berindeten Stengeln von Echium: Pulvermühl-Höhe. IX. 03!

Peritheeien gesellig oder zerstreut, oft an geschwärzten Stellen (?elypeus) ganz bedeckt, kuglig mit flacher Basis, mit kleinem kegelförmigem ÖOstiolum vorragend, schwarz, 0,08—0,15 mm breit. Asei eylindrisch oder eylindrisch nach oben etwas keulig, nach unten langhin verschmälert, von fädigen Paraphysen umgeben, 55—85 /3,5—5, 8spor. Sporen l- oder 2reihig, oder oben einige 1'/,—2reihig, unten lreih., elliptisch oder ellipt.-verkehrt-eiförmig oder -spindelförmig, etwas stumpf, gerade oder gebogen, 2zellig, nicht einge- schnürt, obere Zelle meist etwas dicker, hell olivenbraun,

89/34.

Nectria dacrymycella Karst.

Auf dürren Stengeln von Echium vulgare: Pulvermühl. IX. 03!

(Perithecien 0,15—0,2 mm, hervorbrechend, orangegelb, gesellig oder heerdenweise; Asci 95—70/8—12, keulig-spin- delförmig; Sporen 15—-18/3,5—4.5, unordentlich 1-, bis 2-, bis 3reihig, spindelförmig, mit Querwand und 2—4 Oeltr.,

hyalin.)

Coniothyrium eytisellum (Poss. et Thinn.) Sace.

Auf den Flügeln der Stengel von Uytisus sagittalis: Pul- vermühl. IX. 03. Npp. Sporen 5—5,9/5— 3,511, schwach bräunlich, durchsichtig.

Cyphella pezizoides Zopf.

Auf Cytisus sagittalis-Stengeln: Pulvermühl-Höhe. 24. IX. 03. Npp.

' Fr.-K. nach unten etwas verschmälert, kelehförmig, trocken geschlossen, J mm breit. Scheibe nach aussen blass; aussen dicht besetzt mit steifen, abstehenden, graugelben, rauhen, septirten, unten gelben, nach oben blassen, hier spitzen, ge- raden oder etwas verbogenen, 136-—250/5—8 u. m. Borsten.

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Phaeidium Cytisi Fuckel.

Auf Stengeln von Cytisus sagittalis: Pulvermühl-Höhe, 24. IX. 03. Npp.

Apotheecien gesellig, meist auf den Flügeln und oberseits, kreisrund, durch Zusammenfliessen bisweilen unregelmässig länglich, eingesenkt, die Epidermis mit dem Apothec. am breiten Scheitel verwachsend, glänzend schwarz oder grau- schwarz, flach- oder fast halbkuglig gewölbt, feinkörnig punk- tirt, dann ringsum vom höckerigen, später höckerig-zackigen Epidermisrande durch eine seichte Furche abgetrennt, am Scheitel lappig einreissend oder klappig ringsum sich lösend, in Fetzen oder Bröckeln abfallend und die Scheibe bloss- legend; Scheibe flach oder leicht gewölbt, schmutzig gelb- weisslich oder gelb oder gelbröthlich (orange), ganzrandig und eben oder am Rande etwas wellig verbogen, 0,15 bis 0,2mm dick, 0,75—1,5 mm breit, von schwarzem, abgerun- detem, über die Substratfliche etwas erhabenem, nach Los- trennung der schwarzen Decke von der Scheibe höckerig- zackigem Rande umgeben. Asci keulig, oben abgerundet und meist etwas verdickt, an diesem Theile durch Jod schwach blau gefärbt, mässig lang gestielt, meist gerade, 80—108 /8 bis 9, 8sporig, von zahlreichen fädigen, überragenden, oben oft gabelig getheilten und allmälig kolbig auf 3—6 u ver- breiterten und trübe gefärbten, am Ende geraden oder etwas gekrümmten Paraphysen umgeben. Sporen oben 2- oder 1'j,- reihig, nach unten 1- oder 1'/,reihig gelagert, länglich-eylin- drisch oder schwach elliptisch oder fast spindelförmig, beid- endig stumpf, gerade oder gebogen, 1zellig, mit mehreren Oeltropfen, später bisweilen mit 1 oder 3 hyalinen, schmalen undeutlichen (? blos leeren Raum) Querwänden ohne Ein- schnürung, aber dann öfters mit etwas grössern Oeltropfen, (13—)19— 21 /4—5.

Die Apotheeien enthalten anfangs Conidien von sichelför- miger Gestalt, eylindrisch, an den Enden kaum etwas schmä-

ler, direkt aus dem Gehäuse parenchymatisch oder auf einigen kleineren, läugsreihig angeordneten Zellen entspringend, hya- lin, ungetheilt oder mit 3—D undeutlichen, von sehr kleinen

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Oeltropfen belagerten Querwänden, 27—53/2—2,5 p.

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Pleospora Cytisi Fuckel.

Auf dürren Stengeln von Cytisus sagittalis: Pulvermühl- Höhe. IX. 03. Npp.

Peritheeien gesellig oder zerstreut, von der Epidermis be- deckt, später dieselbe 3—4lappig-strahlig zerreissend und mit dem Scheitel hervortretend, kuglig, mit papillen- oder kurz kegelförmiger Mündung, schwarz, 0,2—0,25 mm breit. Asei oblong oder oblong-keulig, fast oblong-eylindrisch, kurz ge: stielt, oben breit abgerundet, 8sporig, 136—166 / 40—45, von fädigen, septirten Paraphysen umgeben. Sporen ordnungslos 1—2—3reihig, aufrecht oder schräg gelagert, oblong oder oblong-verkehrteiförmig, gerade oder gekrümmt, oft ungleich- seitig, mit 7 bis 9 bis 11 Querwänden und 1—2 Längswänden, an der 4. oder 5. Querwand stärker eingeschnürt und der obere Theil etwas breiter, an beiden Enden schmal abgerun- det, dunkelbraun opak, 42—54/13—19.

Mycosphs&rella Cytisi-sagittalis Awld.

Auf den geflügelten Zweigen von Oytisus sagittalis: Pul- vermühl. 24. IX. 03. Npp.

Perithecien zerstreut, beiderseits, in grosser Anzahl, von der Epidermis bedeckt, niedergedrückt-kuglig, fast linsen- förmig flach, mit Porus am Scheitel, 0,25—0,3 mm breit. Asci ohlong oder oblong-keulig, oben breit abgerundet, sitzend, 8sporig, 85—95/27—55. Sporen 2—Sreihig, oblong-spindel- förmig, beidendig stumpf, gekrümmt oder ungleichseitig, in der Mitte septirt und eingeschnürt, oberer Theil meist etwas breiter, hyalin mit undeutlichen Oeltropfen, —35 , 8—10.

Clavaria pistillaris L.

In Zaubwald: Eich. IX. 03. Apoth. Schmit.

Diaporthe (Chorost.) sp. nov. Auf berindeten Aesten von Populus balsamifera : Höhenhof- Park. 14. V. 03! Stromata gesellig, aber etwas entfernt von einander über die Aeste verbreitet, aus 1!1/,—2mm breiter Basis stumpf- kegelförmig, in der innern unveränderten Rinde nistend und

a, Aa

der Holzoberfläche aufsitzend, von der unveränderten, etwas emporgehobenen, in Längsspalt parallel der Zweigachse ein- gerissenen, lose anhaftenden Epidermis bedeckt und von den aufgerissenen Rändern derselben umgeben. Perithecien zu mehreren einschichtig gelagert, kuglig, mit kurzen, aufsteigen- den Hälsen und kugligen oder eiförmigen, ohne Stromasub- stanz zur rundlichen oder elliptischen, kleinen, die Spaltränder etwas überragenden Scheibe vereinigt, schwarz, kohlig, 0,25 bis 0,3mm breit und hoch. Aseci eylindrisch-spindelförmig, oben etwas, nach unten stielartig verschmälert, 68—80/13—16, 8sporig. Sporen Z2reihig, fast 1'/,reihig, oblong-elliptisch, beidendige stumpf, gerade, in der Mitte querseptirt und ein- geschnürt, obere Zelle bisweilen etwas grösser, mit 2 Oel;

tropfen in jeder Zelle, hyalin, 18—22/6—9.

Diaporthe (Tetr.) putator Nke.

Auf berindetem Ast von Populus balsamifera: Höhenhof- Park. V. 03! f. Populi balsamiferae.

Stroma weithin über den Ast verbreitet, denselben ringsum umgebend, selten unterbrochen, die innere Rinde einnehmend und schwarz färbend, das Holz nur an der Oberfläche sechwär- zend, sonst nieht verändernd, auch keine Saumlinie in dem- selben bildend. Perithecien einzeln oder zu einigen dicht genähert, auch in euvalsaartigen Gruppen zusammenstehend, dem Stroma eingesenkt, nicht bis auf das Holz reichend, von der unveränderten, lose anhaftenden Epidermis bedeckt, nie- dergedrückt-kuglig, mit kurzen, aufrecht stehenden Hälsen und langen, eylindrischen Mündungen die Epidermis einzeln oder bei genäherter oder euvalsaartiger Lagerung büschel-

oder bündelförmig durchsetzend, schwarz, 0,15—0,2 mm breit.

Asci spindelförmig, oben und unten verschmälert, am ver- diekten Scheitel mit 2 dunklen Punkten, 44—52 /6,5— 1,5, Ssporig. Sporen 2reihig, länglich elliptisch, beidendig stumpf, gerade oder gekrümmt, mit Querwänden in der Mitte nnd eingeschnürt, hyalin, mit 2 Oeltropfen in jeder Zelle, 10 bis 15 /3—4.

Kalmusia spec. (Gesell. mit vor. im Herbar.)

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Ophiobolus? affinis ? persolinus.

Auf Blütenstielen von Primula ofie.: Höhenhof. V. 03!

Peritheeien zerstreut, ganz eingesenkt, kuglig-niedergedrückt, mit flacher Basis, mit stumpf-eylindr., kurzem Ostiolum vor- tretend, mit braunen Hyphen an der Basis, braun, 0,2 bis 0,5 mm breit. Asei eyl.-sehr schmalkeulig, 136—150 /8—9, 8sporig. Sporen eyl.-wurmförmig, oben abgerundet, unten langhin zugespitzt, mit vielen (2 und mehr) Querwänden, von Oeltröpfehen belagert, 120—136/2—2,5.

Leptospheria fuscella C. et De Not. f. Hippophaäs Feltg. Leptosph&ria Hippophaäs Feltg. sp. nov. Auf den Aestchen und Dornen von Hippophae Va Höhenhof-Park. 14. V. 03!

Diplodia Hippoph&arum Bresad.

Auf berindeten Aesten von Hippoph. rh.: Höhenhof-Park. V. 03. Npp.

Diplodia Rhois Sace. Auf Aesten von Rhus typhina : Höhenhof. V. 03. Npp.

Phoma Ailanthi Sace. u. 1 Excipulacee (naeviaartig).

Auf Blattstielen von Ail. gl.: Höhenhof. V. 03. Npp.

Phoma glandulosa Cooke. Auf demselben Substrat.

Diplodia Ailanthi Speg. Auf berindeten Aesten von Ailanth. gl.: Höhenhof. V. 03.

Npp.

Phoma rudis Sace. (Zu Diap. rudis Nke.)

Gnomonia erythrostoma Arold. Auf Blättern von Cerasus Avium : Höhenhof-Park. V. 03!

Pyrenopezizza distinguenda Starbäck. Auf dürren Stengeln von Trifolium agrarium : Sandweiler

grasige Stelle im Walde gen Höhenhof. 14. V. 05!

Apotheeien gesellig, dieht, auch zu einigen gehäuft oder reihenweise stehend, anfangs eingesenkt, hervorbrechend und nur mit der Basis eingewachsen, von den Peridermlappen umgeben, anfangs kuglig fast geschlossen, dann mit weitem Porus bis schliesslich schalenförmig geöffnet, aussen braun- schwarz, etwas rauh; Scheibe heller, graubräunlich, Rand fast weisslich, ganz, aus hellern, gereihten Zellen bestehend, trocken eingerollt, fast geschlossen und etwas verbogen, schwärzlich, von grosszelligem, braunem parenchymatischem (ewebe, mit kolbig verbreiterten und etwas verlängerten Aussenzellen, 0,2—0,5 mm breit. Asei eylindrisch, etwas spin- delförmig, d.h. nach oben und unten stumpf verschmälert, mit +I. am Porus, 30—37/6-—8, 4sporig. Sporen 1- bis 1'/,reihig, länglich-oblong, mit je 1 Oeltropfen in der Ecke, später spindel- oder keulenförmig, mit 4 Oeltropfen, 9—11/2 bis 2,5. Paraphysen ziemlich zahlreich, fadenförmig, gerade, kaum überragend, unten 1'/,, am Scheitel bis 2 a verbreitert.

Mit dem Starb.'schen Pilze, auf Succisa pratensis und Trifolium, fast ganz übereinstimmend, nur sind die Peritheeien etwas kleiner, die Asci etwas kürzer, die Sporen kleiner (b. St. 10—18/2',—3°J,), die Paraphysen zahlreich und unten sparsam gegabelt.

Ob Hyphen-Filz an der Basis?

Pleospora. Auf Blattscheiden von Allium oleraceum: Höhenhof. V.03!

Perithecien zerstreut, von der Epidermis bedeckt, kuglig

stark niedergedrückt, später zusammenfallend, mit braunen Hyphen an der Basis, 0,15—0,2mm. Asei oblong-keulen- förmig, oben etwas verschmälert-abgerundet, kurz und dick gestielt, 8sporig, 136—155/35, von fädigen, oben 3p breiten

Paraphysen umgeben. Sporen ordnungslos 1—2reihig, oblong

oder sandalenförmig, meist gerade, mit 5, 6 bis 7 Quer- wänden, an allen eingeschnürt, oft stärker an der 3. oder 4., mit 1 bis 2 Längswänden in jeder Zelle, gelb (honig- oder

braun-), 33—36 /16—21. En

Lophodermium alliaceum Feltg. sp. nov.

Auf blattscheiden von Allium oleraceum: Höhenhof. v.080

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Apotheeien zerstreut oder gesellig, mit der Basis einge- wachsen, länglich, ellipsoidisch oder fast kreisrund, beidendig - stumpf, gewölbt, mit engem, scharfrandigem Längsspalt, matt- schwarz, mit einigen Längsstreifen, 0,5—0,8 mm lang, 0,2 bis 0,5 mm breit. Asci keulig, oben stumpf zugespitzt, nach unten stielartig verschmälert, gerade, 8sporig, 30-—95/ 8, von fädigen überragenden, oben gerade oder etwas geschlängelt oder hakig gebogen, farblos. Sporen mehrreihig, nadelförmig beid- - endig zugespitzt, gerade oder leicht gebogen, 1zellig, mit _Oeltropfen, hyalin, im Ascus etwas gelblich, 33—40 /1—1,3. (Siehe Conid. unten.) er Steht in der Nähe von L. sphaerioides (A. S.) Duby.

Lophiotrema duplex (Krst.) Sace.

: Auf entrindeten Aesten von Viburnum Opulus: Höhenhof.

14. V. 03. Npp.

Peritheeien gesellig oder heerdenweise, an gebräunten Stel- len, eingesenkt, kuglig etwas niedergedrückt, mit vorragen- dem, zusammengedrücktem, linealem Ostiolum, schwarz, 0,15 bis 0,2. Asci ceylindrisch, 8sporig, —136/10, von fädigen, schlanken Paraphysen umgeben. Sporen lreihig, oblong, gerade oder schwach gekrümmt, stumpf, mit vier grossen Oeltropfen, anfangs mit einer, dann mit 2, schliesslich mit 3 ‘Querwänden, an der mittlern stärker eingeschnürt, hyalın oder grünlich hyalin, 18—20/5,5—6,2.

Mit eingesenkten Peritheeien (Pyceniden) von 0,25 mm breit und mit kleiner Papille, mit fadenförmigen, unten abgerundeten, oben scharf zugespitzten, meist etwas gebogenen, 5mal querseptirten, Oeltropfen führenden, hyalinen Conidien von 30 bis 50 /2,5. Gehört zum vorigen Lophodermium.)

Platystomum compressum Trev.

Auf entrindeten Aesten von Viburnum Opulus: Höhenhof.

V. 03. Npp.

Hendersonia Viburni Ellis. Auf berindeten Aesten von Viburnum Opulus : Höhenhöf.

V.05. Npp.

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Dichaena spec.

Auf därrer Rinde von Ilex aquif.: Höhenhof. V. 03!

Apotheeien einzeln oder in Räschen, länglich-elliptisch, her- vorbrechend u. von den Peridermlappen umgeben. Sporen verkehrt-eiförmig oder länglich-etwas keulig, anfangs 1zellig, mit feinkörnigem Inhalt, später mit 1 Querwand und einge- schnürt unterhalb der Mitte, obere Zelle grösser, oben breit abgerundet, untere stumpfkegelförmig, schliesslich mit drei Querwänden und etwas eingeschnürt, besonders an der mitt- lern, hyalin, 13—16/5—5,5 p. ? Asci eiförmig, 40/13 n.

Metasphaeria vagans Feltg. sp. nov. Auf dürrer Rinde von llex aquif.: Höhenhof. V. 031

Perithecien gesellig, an gebräunten Stellen, von der Epi- dermis bedeckt und ihr eingewachsen (mit ihr sich ablösend), schwarz, 0,1—0,15—0,2 mm. Asci fischförmig, 54—70/9—11, mit fädigen Paraphysen, 8sporig. Sporen spindelförmig, etwas stumpf, gerade oder gebogen, mit 4 Oeltropfen, mit und ohne 3 Querwände, nicht eingeschnürt, eif!).

Melanomma (Berl.) sp. = Trematosphaeria sp.

Auf berindeten Aesten von Ilex aquif.: Höhenhof. V. 03!

Perithecien einzeln, meist heerdenweise, oft zu einigen dicht

zusammenstehend oder gar mit der Basis verwachsen, kuglig-

bauchig, mit abgeflachter Basis dem Holze bald aufrecht, bald schief mit der ganzen Seite aufsitzend, von dem unverän- derten, häufig weithin geschwärzten Rindengewebe bedeckt und die Rinde mit der aus kegelförmiger Basis eylindrisch, am Scheitel verbreiterten, stumpfrandig (rund- oder selten elliptisch-) schüsselförmig eingesunken —, seltener flach ver- breiterten, aber nicht perforirten Mündung durchbohrend, seltener (meist bei abgefallener Rinde) halslos mit flacher oder sehüsselförmig aufsitzender Papille, die einzeln stehen- den wie die Gruppen von der lappig weit abstehenden Epi- dermis umgeben, resp. unter ihr versteckt (selten glatt), meist feinkörnig bis grobwarzig, schwarz, körnig rauh, kohlig-leder- artig, 0,6 mm breit, die Hälse 0,5 mm hoch, bisweilen (die

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längern) knotig und geringelt. Asci eylindrisch, oben abge- rundet oder abgestutzt, kurz gestielt, (4-) meist 8sporig, 95 ‚bis 136/10—12, von zahlreichen, fädigen Paraphysen um- geben und überragt. Sporen schief- oder aufrecht lreihig, elliptisch-spindelförmig, stumpf, gerade, mit 3 Querwänden, ‘an den mittleren stark, an den übrigen wenig oder nicht eingedrückt, 2. Zelle bisweilen etwas grösser, anfangs hyalin, dann olivengrün bis olivenbraun, Endzellen mitunter um ein weniges heller, seltener fast farblos, ohne oder mit 1 oder

einigen Oeltropfen in jeder Zelle, 18—23 /7—8.

"Zienoella subcortiealis Cooke.

Auf Innenfläche von Birnbaumrinde: Sandweiler. V. 03!

Perithecien heerdenweise, eingesenkt-hervorbrechend, kuglig, mit kurz eylindrischem oder kegelförmigem Ostiolum, mit braunen Hyphen an der Basis, schwarz, 0,5—0,4 mm breit. Asei keulig-eylindrisch, oben breit abgerundet, kurz gestielt, 8 sporig, 95—125/13--16, mit fädigen Paraphysen. Sporen 2reihig, stumpf elliptisch-spindelförmig, gerade oder schwach gekrümmt, anfangs mit 1, dann mit 3 Querwänden, an der mittleren stärker eingeschnürt, 2. oder 2. und 3. Zelle dicker, mit 1 grössern Oeltropfen, auch 2 kleinern in den Endzellen,

hyalin, 19—25 /5—6.

? Melanomma. Auf Innenfläche von Pirusrinde : Sandweiler. V. 03! Perithecien gesellig, oberflächlich, kuglig-niedergedrückt, mit der flachen Basis angewachsen, mit sehr kleiner Papille, braun, 0,2—0,3 mm breit. Aseci keulig, mit fädigen, über- ragenden Paraphysen. Sporen undeutlich gesehen, länglich, stumpf, bräunlich.

Hendersonia spee. Auf Innenfläche dürrer Pirus-Rinde: Sandweiler. V. 03! Perithecien gesellig, eingesenkt, mit kleiner Papille und Scheitel vorbreehend, braun, 0,1—-0,2 mm breit. Sporen läng- lieh, stumpf, gerade, mit 1, dann 5 Querwänden, nicht ein-

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geschnürt, braun, 9—11/5—3,2.

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Fungus imperfectus. Auf dürrer Platanusrinde: Höhenhof. 14. V. 03!

Peritheeien einzeln oder in valsaartigen Gruppen zu 3—6 zusammenstehend, eingesenkt-hervorbrechend, von den Epi- dermlappen umgeben, 0,2—0,3 mm breit. Conidien sehr klein, stäbehenförmig, 3—4/0,5—1yg, auf hyalinen, 10—-15/2y grossen Sterigmen.

Tuber (Aschion) rufum Pico 1788. In lehmigem Gartenboden: Diekirch. X. 05. Edm. Klein.

2 Fr.-K. rundlich, mehr oder weniger regelmässig, an der Basis etwas vertieft, 1,25 resp. 2 cm breit. Peridium röthlich braun, sehr feinflaumig und kleinwarzig, durch einige scharfe Furchen in etwas vorstehende polygonale Felder getrennt. Gleba knorpelig, rothbraun, von weissen, vom Grunde aus verzweigt aufsteigenden Adern durchzogen. Schläuche sack- förmig oder ellipsoidisch sitzend oder kurz stielartig ausge- zogen, 75—87 /60—70, 1—Ösporig, mit einigen als kuglige Klumpen rudimentär gebliebenen Sporen. Sporen unregel- mässig gelagert, ellipsoidisch, seltener kugelrund, 2440/19 bis 28, mit gelbbrauner, dichtstehenden, spitzigen Stacheln von —D 1 Länge besetzter Membran.

Cytospora Lauro-cerasi Fekl. Auf berindeten Aesten von Prunus laurocerasus : Höhen- hof. V. 03!

Flechte? Patellariacee ? Auf entrindetem Ast von Platanus orient. : Höhenhot. V. 03!

Apotheeien zerstreut oder gesellig, anf dem nackten Holz oder auf mehr oder weniger ausgedehnter schwarzbrauner Kruste (Fleehtenthallus?), mit der Basis aufgewachsen, linsenf., feucht flach oder ‘gewölbt, nicht oder kaum berandet, schwarzbraun auf der Scheibe und aussen, trocken tellerförmig flach, zart- und ganzrandig, feinwarzig punktirt, schwarz, mit ziemlich dünnem Hyptheeium, 0,5—0,6 mm breit. Asei eylind. schwach keulig, unten stielartig verschmälert, von fädigen, oben ästigen,

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ein olivenbraunes Epith. bildenden Paraphysen umgeben,

8 sporig, —136 / 14—16. Sporen unordentlich 1reihig, ellipso-

idisch oder eiförmig, I1zelligs, mehrere mit Querwänden in der Mitte, nicht oder kaum eingeschnürt, hyalin, mit kör- nigem Inhalt, 18—20 /8.

Karschia Taveliana Rehm (Discom. p. 1223.)

Auf morschem Holze eines Baumstumpfes : Heisdorf Waldrand. X. 03!

Apothecien gesellig, meist heerden- bis haufenweise, frei aufsitzend, flach tellerförmig, feucht gewölbt und unberandet, trocken mit etwas vorstehendem Rande, Scheibe schwarz, Aussenseite braun, 0,5—0,7 mm breit, mit mässig dickem Hypotheeium. Asei keulig-eylindrisch, oben abgerundet, kurz gestielt, 50—67 /T—10, 4-, meist 8sporig. Sporen unordent: lich 1- bis 1!/,- bis Zreihig gelagert, spindelförmig, fast spitz, gerade oder schwach gebogen, 2zellig, hellbraun bis braun, 11—15/4—5. Paraphysen fadenförmig, oben kolbig bis 5 u verbreitert, ein braunes Epitheeium bildend. Fruchtschicht dureh I. stark blau gefärbt.

Pleospora herbarum Rabh. Auf Stengeln von Onobrychis sativa: Heisdorf. X. 05!

Platystomum compressum Trev. Auf entrindetem Ast von Pirus comm.: Heisdorf. X. 03!

Metasphaeria (?) tinctoria Passer. (Diagn. F. n. I. N.56 Syll. IX, p. 830.)

Auf berindeten Aestchen von Genista tinctoria : Heisdorf, Oedland am Waldrand. X. 03.

Peritheecien gesellig und (reihenweise) nach den Streifen des Aestchens (geordnet) gereihet, von der etwas vorgewölbten Epidermis bedeckt, mit kaum merklicher Papille vorragend, niedergedrückt-kuglig, schwarzbraun, 0,15—0,2 mm. Asci keu- lig, oben abgerundet, kurzgestielt, 8sporig, 136—142/12—14, mit fädigen Paraphysen vermischt. Sporen 2reihig, oblong- spindelförmig, beidendig stumpf, gerade oder schwach ge-

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bogen, anfangs mit 1, dann mit 3 Querwänden ohne Ein’ schnürung und an den Enden etwas zugespitzt, zuletzt meist mit 4, seltener mit 5 Querwänden, an allen eingeselhnürt, besonders an der 2. oder 3. Querwand, 2. Zelle stets am grössten, hyalin; mit vielen kleinen oder 1 grossen Oeltropfen in allen Zellen, 24—27/6,5—1.

Wegen der vollständigen Uebereinstimmung im äusseren Habitus und in der Wachsthumsweise bringe ich meinen Pilz zu der überschrie- benen Art, wenn auch diese, laut der B. in Syll., bedeutend im innern Bau abweicht, denn diese Abweichung, besonders in den Sporen und Asei, entspricht vollständig den anfänglichen Verhältnissen dieser Orga- nismen bei meinem Pilze, und muss ich wohl annehmen, dass der Pas- serim’sche Pilz unreif war. Form und Grösse der Sporen hat die Art, so wie ich sie gefunden, ähnlich wie bei M. brunnea, M. eburnea, M- Cerletti und M. torulispora, nur dass bei diesen stets 5 Querwände in den Sporen bestehen; in den meisten andern Beziehungen sind aber diese sämmtlich in den Sporen verschieden.

Pleospora Cytisi Fekl.

Aut berindeten Aesten von Genista tinct.: Heisdorf. X. 03!

Peritheeien gesellis, von der Epidermis bedeckt, mit dem fast unmerklichen Scheitel vorbrechend, niedergedrückt- kuglig, am entblössten Scheitel schwarz, nach unten braun bis schwarzbraun, 0,2—0,3 mm. Asei keulig oder eylindrisch- schmalkeulig, oben breit abgerundet, kurzgestielt, 160—170/ 18—24, 8sporig, von zahlreichen, überragenden Paraphysen umgeben. Sporen alle schräg lreihig oder oben einige 1!/,- bis Zreihig oblong-elliptisch, beidendig schmal abgerundet, gerade oder gebogen oder ungleichseitig, meist mit 7 Quer- wänden, 1—2(—3) Längswänden, an der mittlern Querwand eingeschnürt, anfangs gelb, dann duukelgelbbraun, 25—35 / 10—16.

Trotz mancher Abweichungen von der Beschreibung, wie sie Wint. p. 509 nach den Fuckel'schen Ex. gibt, kann mein Pilz doch nur die Fuckel'sche Art darstellen,

In Gesellschaft finden sich zahlreiche ganz bedeckte, mit dem Scheitel schwarz durchscheinende, unten aber blassgelbe, kuglige, kleine Pyeniden, mit sichelförmig gekrümmten, beidendig zugespitzten, Oel- tropfen und auch undeutliche @.-S. onthaltenden, hyalinen Conidien von eirea 40/2,5 4, auf 15—30/3 j messenden, mit Oeltropfen gefüll- ten, langkegelförmigen, hyalinen Sterigmen.

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Diaporthe inaequalis Tike. Auf berindeten Aesten von Genista tinctoria: Heisdorf. V. 03. Npp. Stroma verschiedentlich geformt und ausgedehnt, in der innern Rinde nistend, die Holzoberfläche schwärzend. Peri- thecien einzeln oder dieht oder euvalsaartig bis zu 7 ete.

Asci 90—95/15—14. Sporen 15—16/8.

Microthyrium Cytisi Fcekl.

Auf berindeten Aesten von Genista tinctoria: Heisdorf.

X. 05!

Cryptodisceus suceineus (Sace.) Schroet.

Auf abgestorbenen Zweigen von Genista tinctoria : Heis- dorf. X. 03. Npp. und ! (Gesellig mit Diap. inaeq., Meta- sphaeria tinetoria, Pleospora Cytisi, Mierothyrium Oytisi.)

Apotheeien gesellig, anfangs eingesenkt, bei der Reife die bedeckende Rindensubstanz in mehrere spitze Lappen zer- reissend und vortretend. Scheibe 0,4—0,8—1 ınm, meist kreis- rund (0,4—0,6 mm), seltener länglich oder elliptisch (0,8 bis 1 /0,4—0,5), stumpf, feucht stark gewölbt, unberandet, wachs- artig weich, blass- bis goldgelb, meist mit sehr feinen, auf- rechten, farblosen, etwa 50 langen Härchen dicht besetzt, trocken halbgeschlossen, röthlichgelb- oder bernsteinbraun. Schläuche keulenförmig, seltener eylindrisch, kurz gestielt, oben abgerundet, seltener abgestutzt, durch Jod, besonders am Scheitel ziemlich deutlich getärbt, 95—145 /13—1T, 4-, 6-, meist 8sporig, von fadenförmigen, einfachen, selten oben etwas verästelten, schwach verdiekten und verbogenen, etwas überragenden farblosen Paraphysen umgeben. Sporen in den keuligen Schläuchen u. zu 8, oben 2-, einige unten lreihig oder unregelmässig gelagert, in den seltenern eyl. Schläuchen schief lreihig, bei nur 4 oder 6 im Schlauche unregelmässig 1—1!j,reihig gelagert, länglich-ellipsoidisch oder spindel-, selten fast keulenförmig, auf einer Seite abgeflacht, beidendig stumpf, gerade oder schwach gekrümmt, anfangs einfach, später mit 1, 2, meist 3 dünnen Querwänden, an denselben

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nicht eingeschnürt, hyalin, mit feinkörnigem Inhalt, 21 bis 33/79.

Das Exemplar vom Standort Bereldingen weicht in einigen Beziehungen ab: Farbe überhaupt etwas dunkler, feucht bräunlich- - oder bernsteingelb, trocken brausschwärzlich ; Schläuche alle keulenförmig und 8sporig, 80—95/13—16; Paraphysen unten und oben ästig verzweigt, oben kolbig 611 verbreitert und bräunlich gefärbt; Sporen alle 2reihig gelagert, länglich-elliptisch, mitunter fast eylindrisch oder spindelförmig, stumpf, gerade, gebogen oder ungleichseitig, anfangs hyalin mit körnig-zelligem, bisweilen in 2 bis 3 bis 4 Gruppen vertheiltem Inhalt, bei voller Reife bräunlich und mit 1—3 dünnen, nicht eingesehnürten Querwänden, 18 bis 22 [55,9 1.

Polyporus (Physisporus) Radula Fries. *) Auf berindetem Alnus-Ast: Heisdorf. X. 03.

Agaricus (Pleurotus) geogenius DeC. Auf feuchtem Waldboden : Heisdorf. X. 03. Npp.

Agaricus (Mycena Q.) flavipes Fr. Auf morschem Baumstumpf: Heisdorf-Wald. X. 03!

! Clavaria } corrugata Karst.

In einer @ypsbruch-Gallerie, etwa 100 m vom Eingang, im Winkel zwischen Fussboden und Seitenwand auf der Erde oder auf faulendem Eichenstamm : Heisdorf. X. 03.

2 Exemplare, 4—5 em hoch, fast durchsichtig, mit dünnem (an der Querwand knollig verdiekten), von unten beginnend ästig verzweigtem Stamm; Aeste dünn, meist fach zusammen- gedrückt, nach oben etwas breiter, unregelmässig diehotom getheilt in, meist nach innen bogig eingekrümmte, scharf zugespitzte Aestchen, an der Oberfläche mit zahlreichen, meist längsgerichteten Runzeln. Sporen kuglig oder ellipsoidisch eiförmig, diekwandig, gelbbraun, 8—10/7—9p, mit I cen- tralen Oeltropfen, mit farblosem, 6—20/4—Ö5 ı messenden

*) Vergleiche Fussnote Seite 21.

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Stiel, scheinbar öfters der Stiel aus dem Scheitel einer Spore entstehend und soweit weitläufig-kettenförmige Gebilde dar- stellend; eigentliche Basidien nicht gesehen.

Polyporus (Apodoporus) marginatus Fries. Auf todtem Eichenstamm im Innern einer Gypsbruch-Gal-

lerie: Heisdorf. X. 03.

Derminus (Crepidotus) applanatus (Pers).

In Gypsbruch-Gallerie: Heisdorf. X. 03!

Helvella spee. ? crispa Fr.

Auf ödem, grasigem Felde (Drösch), am Waldrand: Heis- dorf. X. 03!

2 Fr.-K., 4—6 cm. hoch, Hut eirea 3—4 cm breit, 2—3 em hoch, Stiel 3—4 cm hoch, 1—1'/,em breit. Hut 3—4lappig, zum Theil über den Stiel herabhängend, vielfach gewunden- gebogen, oberhalb frisch grau oder weissgrau, trocken grau- gelb, unten frisch ocker- oder gelbbräunlich, oder russbraun, trocken graubrauner Stiel. Schläuche eylindrisch oben abge- rundet, (?)—I., nach unten sehr lang stielartig verschmälert, eirca 320 (p. sp. 140)/16—19, 8sporig. Paraphysen fädig, obenauf 6—7,5 u kolbig verbreitert, ? farblos. Sporen oben im Schlauch unregelmässig einreihig, ellipsoidisch, stumpf, mit l grossen, centralen (runden oder etwas länglichen) Oel- tropfen und daneben kleinerm Oeltr., 15—20 /10—13.

Ciboria pygmaea (Fr.) Rehm.

In Sandboden, auf unbestimmbarem (kleinem) Substrat: Baumbusch. J1. X. 03. Npp.

Apothecien einzeln oder zu einigen beisammen, schüssel- förmig bis flach oder etwas gewölbt; Scheibe feucht gelb (sandgelb), trocken röthlieh-braun; ganz- und zartrandig; Aussenseite weissgelblich feinflaumig. Stiel eingesenkt, einem kleinen, unbestimmbaren Substrat entspringend, an einem Exemplar verzweigt und 3 Apotheeien tragend, deren eines

3mm breite Scheibe hat. 3

1O mm lang, 0,5—0,6 mm br.,

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eylindrisch. Asci eyl.-schwach keulig, 50—75 /5—6, 8sporig.

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Sporen länglich, spindelförmig, stumpf, gerade, 5—7/2, 1 bis l'/,reihig. Paraphysen fädig, 2. Geh. pros. +1.

Ophiobolus spec. div. (vulg., tenell., porph., Cesat. er.) Auf dürren Stengeln von Bumex crispus: Baumbusch- Siebenbrunnen. X. 03!

Phialea egenula Rehm.

Auf Stengeln von Rumex crispus: Baumbusch-Siebenbrun- nen. X. 03!

Metasphaeria complanata Saecec.

Auf Stengeln von Rumex crispus: Baumbusch-Siebenbrun- nen. X. 03!

Leptosphaeria clivensis Sace.

Auf Stengeln von Rumex crispus : Baumb.-Siebenbrunnen, X. 031

Metasphaeria Origani Mouton.

Auf dürren Stengeln von Rumex crispus: Baumbusch- Siebenbrunnen. X. 03!

Didymosphaeria subeconoidea Boinm. Rouss. Sace.

Auf berindeten Stengeln von Rumex crispus: Baumbusch- Siebenbrunnen. X. 03!

Pleospora dura Niessl.

Auf dürren Stengeln von Rumex crispus: Baumbusch- Siebenbrunnen. 11. X. 03! u. Npp.

Peritheeien gesellig-zerstreut, mitunter dicht stehend, der innern Rinde mit der Basis eingesenkt, von der Epidermis bedeckt, halbkuglig, seltener kuglig, mit kurz eylindrischer oder kegelförmiger, bisweilen durehbohrter, später oft auch mit einem Theil des Scheitels hervortretend, au der abge- Nachten Basis mit gelbbraunen Hyphen schwarz, derbhäutig, nicht zusammenfallend, 0,2—0,4 mm breit. Asci verlängert keulig, seltener eylindrisch, oben abgerundet, nach unten stielartig verschmälert, 85—95—108/10—14, 8sporig, von

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fädig septirten, oben bisweilen ästigen, bis 31 br., wenig überragenden Paraphysen umgeben. Sporen unregelmässig 2reihig, nach unten im Schlauche Ireihig, Asei alle Lreihig, keulig oder keulig-spindelförmig, beidendig stumpf, gerade oder gekrümmt, in der Regel mit sechs Querwänden (sehr selten nur fünf), an der dritten stark eingeschnürt, an den übrigen nicht oder wenig, oberer Theil kürzer und breiter, mit zwei Querwänden und dickerer dritter Zelle, unterer Theil verlängert. verschmälert, mit 3 Querwänden, mit 1 L.- Wand in 1, 2 oder 5, meist mittlern Zellen, anfangs hyalin, dann honiggelb bis braungelb, mit gleichmässigem Inhalt, 24 —30 /T—9,.

Das Exemplar entspricht ziemlich genau der Beschreibung bei Sace. (Syll. II, p. 253, auf Melilotus, Echium, Galium, auch Rumex erispus nach Syll. Index univ. XIII.); es besteht nur der eine bedeutendere Unterschied der geringeren Zahl der Quersepta in den Sporen (nämlich constant 6 gegen 7—9 nach Sylloge), auch sind die Asci anders gestaltet und kleiner als bei dem Niessl'schen Pilze nach Syll., jedoch fast die- selben nach Berlese, der Grund dieser Unterschiede liegt vielleicht in nicht ganz erreichter Rei‘e meines Exemplars.

Leptosphaeria modesta Awld. Auf Stengeln von Succisa prat.: Baumb.-Siebenbrunnen. 13.3.0353! Metasphaeria complanata Saecc.

Auf Stengeln von Suceisa prat.: Baumb.-Siebenbrunnen. 11. X. 03!

Leptosphaeria agiloiensis ©. et de Not.

Anf Stengeln von Suceisa prat.: Baumb.-Siebenbrunnen. 11. X. 03!

Pyrenophora hispida Niessl. Auf Stengeln von Succisa prat.: Baumb.-Siebenbrunnen. 11.X. 03! Ad Nr. 797 {Ntr. II. 161). Leptosph. plan. f. Suceisae Feltg.

Material gesammelt am 11. X. 03: Baumb.-Siebenbrunnen,

nächst „schwarz Bich* auf dürren Stengeln von Succisa pratensis ergab bei der Untersuchung :

46

Perith. zerstreut, öfters zu einigen mehr oder weniger nahe- stehend, kuglig od. kuglig-niedergedr., lederartig, 0,25—0,3 mm br., anfangs eingesenkt, mit stumpf-papillen- oder kegeltörm. Ostiolum, später auch mit dem Scheitel hervortretend, am allein vortretenden ÖOstiolum mit steifen, aber etwas ver- bogenen, gelb- bis schwarzbraunen, septirten, meist stumpfen Borsten besetzt, die meist später verschwinden; an der Basis mit abstehenden oder kriechenden, 80—150/3—4 grossen, braungelben Hyphen. Asei keulig, oben abgerundet, nach unten stielartig verjüngt, seltener eylindrisch-schwach keulig (200/12) oder oblong-sitzend (90/24), sehr verschieden gross, 35 —120—150—200 /12—14—19, 8sporig. Sporen undeutlich 2—3reihig oder zusammengeballt (in den eyl. A. 1'/,reihig), stab-spindelförmig, beidendig stumpf und etwas verschmälert, gerade, meist aber etwas gebogen, besonders am obern Ende, in der Regel mit 6 Querwänden, an der dritten stark ein- seschnürt, an den übrigen nicht einges=hnürt, 3. Zelle rund- lich und vorspringend (selten blos 3, 4 oder 5 Querwände und dann stärkere Einschnürung, an der 2. und 2. Zelle dicker), meist mit kleinzelligem Inhalt, seltener mit 1 grössern Oeltropfen in jeder Zelle, hellbräunlich gelb oder hellgelb srünlich, sehr verschieden lang: 48—54 - 60—70 / 5,5—8. Paraphysen fädig, unten septirt, mit bauchigen Gliedern (4—5 pa), nach oben allmälig schmäler (21) bis meist spitz (1 jx) endend und mit Oeltropfen, überragend, farblos.

Die durchwegs vorhandene haarige Bekleidung der Peritheeien spricht gegen die Zugehörigkeit zu Leptosph. planiusceula, welche ich für früheres gleichnamiges Material ohne Behaarung (Eischen. IX. 00 Npp.) annehmen zu sollen geglaubt hatte. Da nun auch, wie bei diesem letz- tern schon, die Sporenform mehr zu derjenigen bei L. modesta passt, ist anzunehmen, dass das jetzt vorliegende Material L. modesta Awld. darstellt, wobei aber hervorzuheben ist, dass die Charakteristik dieser letztern insoweit zu erweitern ist, als sowohl Asei wie Sporen in Form und Grösse und letztere auch in Zahl der Querwände über die gewöhn- lich für diese Verhältnisse bei mod. angenommenen hinausgehen. Auch Berlese Icon. I. tab. UXXI fig. 4 zeichnet die Sporen 6 mal quers. bei einem Ex. auf Seabiosa eolumbaria; Schlauch- und Sporenmasse wie in meinen Ex. auf Scabiosa suceisa, nämlich im mittlern die A, 140/17, die Sp. 50/7,5 sind sonstwo nicht vermerkt. Anhängsel an den Sporen bei dem frühern wie bei dem jetzt vorliegenden Material fehlen gänzlich.

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Agaricus (Collybia) ambustus Fiies. Auf Brandstelle: Baumbusch-Siebenbrunnen. 11. X. 03!

Ochroporus perennis Schroet.

An Wegerändern im Walde: Baumb.-Siebenbrunnen. X. 03!

Ophiobolus vulgaris Sace. var. @naphalii Sace. Auf Stengeln von Gnaphalium silvat.: Baumbusch-Sieben- brunnen. 11. X. 03 Npp. Perithecien zerstreut, eingesenkt, nur mit eylindr., perith. langen Ostiol. hervorragend, kuglig, 0,2—0,3 mm breit und hoch.

Leptosphaeria culmorum Awld. (soc. L. epicalamia). Auf Halmen von Luzula alb.: Baumb.-Siebenbr. X. 03!

Leptosphaeria epicalamia C. et de N.

Auf Halmen von Luzula alb.: Baumb.-Siebenbr. X. 03!

Stictis arundinacea Pers. Auf Stengeln und blättern (Blattsch.) von Zuzula albida: Baumb.-Siebenbrunnen. X. 03!

(?) Cyathicula coronata De Not.

Auf Stengeln von Heracleum sphondylium : Baumbusch- Siebenbrunnen. 11. X. 03!

Zackenkranz fehlend oder wenig ausgeprägt. Kelch 0,3 bis 0,7 mm, farblos oder orangegelb, schüsselförmig oder flach; Stiel 0,2 —0,35/0,2—0,25. Aussen und Stiel weiss flaumig; fleischig-wachsartig, von gelblichem, prosenchymat. Gewebe, mit lang- und schmalkolbig endenden Aussenfasern. Gesellig oder zerstreut. Asei eyl.-schmalkeulig, —I. od. schw. +I., 70—87/5,5—8,8 sp. Sporen 2reihig, spindelförmig-stumpf,

ınit Querwänden, eingeschnürt, 4 Oeltropfen, hyalin, 10 bis

15/2,7—3,5.

(?) Propolidium Mezerei (Hassl. Propolis) Sace. Auf berind. Ast von Daphne Mezereum: Baumb.-Sieben- brunnen, nächst „schwarz Bich“. 11. X. 03!

BAlde BRSE!

Apothecien gesellig genähert, anfangs flach- oder gewölbt- scheibenförmig, weiss, ganz von der Epidermis überzogen, dann längs- oder lappig-spaltig geöffnet, und Oberfläche sich färbend, hervorbrechend, von den Peridermlappen weit über- ragt, schüsselförmig, rundlich oder elliptisch, I—-1,5/0,75 mm; Scheibe schmutziggelb, etwas röthlich, zart berindet. Steril!! Einige Oonidien eyl.-schwach elliptisch, beidendig ver- schmälert, gerade oder gebogen, mit Querwänden in der Mitte, hyalin, 30—35/5.

Mollisia rufula Sace. f. Luzulae Feltg.

Auf Halmen von Luzula albida: Baumb.-Siebenbrunnen. 11, X..051

Apothecien gesellig, schüsselförmig, rundlich oder am Rande wellig verbogen; Scheibe graubraun, ganzrandig; trocken grauschwärzlich, stark eingerollt und verbogen; aussen schwarzbraun, 0,2—0,4mm; braun parenchym. Asei kenlig, oben etwas verschmälert. +I.; 47—58/6—8, 8sporig. Para- physen fädig, oben bis 31. Sporen schief, 1- bis 2reihig, länglich-spindelig, stumpf, gerade, hyalin, mit 4 Oeltropfen in der Reihe, 10—15/1,5—2,5 (? M. luzulina, ? M. adena, VII. 350).

Beloniosceypha vexata.

Auf Hailmen von Luzula albida: Baumb.-Siebenbr. X. 03!

Patellaria proxima B. et Br.

Auf entrind. Ast von Populus: Pulvermühl II. 03!

Apothecien gesellig, auf grauen Flecken, hervorbrechend, oft zu einigen dicht zusammenstehend und durch gegensei- tigen Druck kantig, rundlich, feucht flach oder etwas ge- wölbt. Scheibe feinkörnig raub, schwarzbraun, kaum beran- det, trocken schwarz wie die Aussenseite, etwas concav und berandet, 0,2—0,25 mm. Asci keulig, oben breit abgerundet, —l., gestielt, 6—8sporig, 80—118/ 10-14. Sporen 2reihig, länglieh ellipt.-spindelf., seltener keulig, stumpf, gerade oder gekrümmt, 4zellig, nicht eingeschnürt, mit je 1 gr. Oeltr., hyalin, 13—22/5—6. Paraphysen oben ästig, verklebt, braun.

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Patellaria proxima B. et Br. Auf entrindeten Aesten von Rhamnus frangula: Pulver-

mühl. II. 03!

Apotheeien wie oben, 0,5—1,3 mm, Scheibe flach bis ge- wölbt, feinkörnig rauh. Gesellig mit Exeipulacee: Scheibe gelb, aussen braungelb, 0,15—0,25 mm. Conidien spindel- förmig gerade (?), mit 3 Querwänden (?), nicht eingeschnürt mit vielen Oeltropfen, hyalin, 27—33/5—6.

Propolis faginea Karst. Auf entrindetem Ast von Rhamnus frangula: Pulvermühl,

II. 05!

Cucurbitaria Rhamni Fries. Aut berindeten Aesten von Rhamnus frangula : Pulvermühl. II. 03!

Lophiotrema duplex (Kıst.) Sace.

Auf entrindeten Aesten von Rhamnus frangula: Pulver- mühl. II. 03!

Platystomum compressum Trev. Auf Holz von Rhamnus frangula: Pulvermühl. II. 03!

Mollisia ? cinerea Krst. var. ? nigrescens Sace.

Auf entrindeten Aesten von Rhamnus frangula: Pulver- mühl. II. 03!

Apothecien gesellig, oft heerdenweise dicht zusammenstehend, flach aufsitzend, rundlich oder wellig stark verbogen; Scheibe fast graubraun oder röthlich gelbbraun, Rand eingebogen, abgerundet, fein gekerbt, wie die Aussenseite schwarzbraun, der ganze Pilz schwärzlich, 0,5—-1,5 mm breit. Gehäuse parenchymatisch, braun, nach aussen feinfaserig prosenchy- matisch, mit braunen, kolbigen Enden. Asei eylindr. schwach elliptisch oder spindelförmig, oben etwas verschmälert, ge- stielt, ?—+I., 8 sporig, 45—54 /5—6. Paraphysen fädig, ge- rade, kaum überragend, oben 2. Sporen 2reihig, länglich, eylindrisch oder etwas keulig, stumpf, gerade oder gekrümmt, mit je 1 Oeltropfen in der Ecke, hyalin, 6--8 / 1,5—2.

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Pleospora ? herbarum Rbh. Auf Stengeln von Linaria Cymballaria: Pulverm. U. 03!

Pleospora herbarum Rbh. Auf Stengeln von Campanula rapunculus: Pulverm. II. 03!

Pleospora vulgaris Niess]. Auf Stengeln von Galeopsis tetrahit:: Pulverm. II. 03. Npp.

Cytospora Pini. Auf berindeten Aesten von Pin. silv.: Pulvermühl. II. 03!

Fungi imperfecti diversi (macrophoma, Cytospora, ete.)

Auf Corylus-Aesten: Pulvermühl. II. 03!

Leptosphaeria spec. nov. } Proliferae. (L. Euphorb. nahe).

Auf dürren Stengeln (u. Hüllschuppen) von TZunica proli- fera: Pulverm.-Höhe. 6. II. 03! Garten Conrot: 20. II. 03!

Perithecien gesellig, an abgeblassten Stellen, ganz von der unveränderten Epidermis bedeckt, bräunlich oder braun durch- scheinend, kuglig oder etwas niedergedrückt, mit unschein- barer Papille, gelbbräunlich oder gelb- bis schwarzbraun, 0,1—0,15, selten schliesslich 0,5 mm breit und hervorgebrochen fast frei, mit aufgelösten Asci und in Keimung begriffenen grössern Sporen von 24—33/ T—9y, weichhäutig. Asei keu- lig, ganz oben etwas verschmälert, kurz und dick gestielt, von fädigen, septirten Paraphysen umgeben, 3 sporig, 85 bis 95 / 16—18. Sporen ordnungslos zweireihig, ellıpsoidisch- spindelförmig, beidendig stumpf, gerade oder etwas gebogen, mit 3 Querwänden, an denselben etwas eingeschnürt, meist mehr an der mittlern und 2. Zelle etwas dicker, gelblich, mit vielen kleineren, seltener einigen grösseren Oeltropfen, 22—28 | 8—8,5.

Gesellig finden eich zweierlei Conidienformen, beide mit ganz ähn- lich beschaffenen, nur kleineren Peritheeien von 0,05—0,1 mm, die eine mit geraden, stumpfspindelf. fast eylindrischen, dreimal querseptirten und leicht eingesehnürten, gelblichen, mit kleinen Oeltropfen gefüllten Conidien von 20—24/3—4 ft} die andere mit sichelförmig gekrümmten, lzelligen, hyalinen Conidien von 22— 30/2 1.

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Pleospora Dianthi De Not.

Auf Stengeln und Hüllschuppen von Tunica prolifera : Pulvermühl-Höhe. II. 03! (Gesellig in geringer Zahl mit der vorigen.)

Peritheeien gesellig, eingesenkt-hervortretend, kuglig-nieder- gedrückt, mit genabeltem Scheitel, mit Basishyphen, häutig schwarz, 0,5 mm. Asei breitkeulig, seltener oblong-eylindrisch, 95—115/20—24, 8sporig, von fädigen Paraphysen umgeben, Sporen ordnungslos 2reihig, in den eylindrischen Asei ein- reihig, oblong, in der Mitte eingeschnürt, mit 7 Querwänden und 1 (unvollständigen) Längswand, gelblichbraun, 19—25 / 8—12, reif kastanienbraun, 27—33 / 14—15.

Bertia moriformis De Not.

Auf faulenden Uorylus-Aesten: Pulvermühl-Anlagen Conrot.

207°71.,05!

Pleospora discors Ües. et De Not.

Auf Blättern (und Stengeln) von Iris germanica: Pulver- mühl-Anlagen Conrot. 20. II. 03. Npp.

Microdiplodia ? mierosporella (Sace.).

Auf berindeten Aesten von Cerasus (? Pirus): Pulvermühl- Anlagen Conrot. 30. II. 03. Npp.

Fenestella spee.

Auf berindeten Aesten von ? Cerasus ? Pirus: Pulvermühl- Anlagen Conrot. II. 03!

Peritheeien in euvalsaartigen Gruppen, mit wenig entwickel- ter Stromasubstanz, mit kleinen Mündungen auf kaum oder nicht vorragender Scheibe. Asci eylindrisch-keulig, oben ab- 108/ 13— 16, 8 sporig. Sporen oben 1!/,—2-, unten lreihig, oblong-elliptisch, beid- 7 Quer-

wänden, an der mittlern eingeschnürt, obere Hälfte meist

gerundet, kurz und dick gestielt, 95

endig stumpf, gerade oder leicht gebogen, mit

etwas grösser, mit je 1 Längswand in den Zellen, mit Aus- nahme der Endzellen, gelbbraun, 20—24 / 8—10.

? Stagonospora spec.

Auf Ober- und Unterseite der Blätter und auf den Blatt- scheiden von ? Gesleria caerulea (? Carex): Pulvermühl-An- lagen Oonrot. II. 03!

Perithecien zerstreut, ganz eingesenkt, mit dem concaven, angewachsenen Scheitel etwas hervorstehend, kuglig nieder- gedrückt, mit halbkugliger Basis, schwarz, 0,2—0,25 mm br. Sporen elliptisch-eylindrisch, beidendig etwas verjüngt, gerade, selten etwas ungleichseitig, mit mehreren, 1 reihig liegenden, grösseren Oeltropfen, mit einer Querwand in der Mitte, nicht eingescehnürt, selten mit noch 2 undeutlichken Querwänden, 37—50 /8—10 u, hyalin, selten etwas gelblich.

Pleospora herbarum Rabh.

Auf dürren Stengeln von Verbascum : Pulvermühl-Anlagen Conrot. II. 03!

Perithecien ganz eingesenkt, kuglig abgeplattet, mit kleiner stampfer Papille vorragend, 0,5—0,7 mm breit. Asei keulig oder eylindrisch-keulig, sehr kurz und dick gestielt, oben breit abgerundet, 8 sporig, 136—150 / 27, von fädigen Para- physen umgeben. Sporen 2reihig, meist etwas schief, in den eyl.-keuligen sich theilweise deckend, oblong-elliptisch, an den Enden stumpf abgerundet oder etwas verschmälert, mit 7 Querwänden, an der mittleren eingeschnürt, obere Hälfte 3 Längsw., goldgelb, 27—33 / 10—12.

etwas grösser, mit 1

Valsa acclinis Fries.

Auf dürren berindeten Aesten von Pirus Malus: Pulver- mühl-Anlagen Conrot. 20. II. 03. Npp.

Stromata gesellig-zerstreut, aus kreisrunder Basis stumpf- oder etwas verlängert-kegelförmig hervorbreehend, mit kurzen Hälsen und abgesetzt-kugligen, durehbohrenden, zu einer runden, circa 0,5 mm breiten, die Peridermränder überragen- den, schwarzen Scheibe vereinigt. Gesellig mit einer ganz ähnlich gebauten Cytospora-Spee. mit eylindrischen Conidien von ST /1y. ;

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Auf ? Carex-Blatt : Pulvermühl Anlagen Conrot. II. 03!

Fr.-K. eingesenkt, mit dem Scheitel vorbrechend, kuglig- etwas niedergedrückt, schwarz, 0,2 mm breit. Asei keulig, oben stumpf-verschmälert, fast abgestutzt, nach unten allmälig stielartig verschmälert, mit körniger Masse gefüllt (unreif), 50—55 /5--6, von fädigen, lanzettförmig zugespitzten, über- ragenden, 69—80 /5—6 ı messenden Paraphysen umgeben.

Pleospora ?!oblongata Niessl.

Auf Stengeln von Tunica prolifera: Pulvermühl-Anlagen Conrot. II. 03!

Perithecien gesellig, eingesenkt, mit Papille und Scheitel hervorbrechend, kuglig etwas niedergedrückt, mit verzweig- ten, knotigen, braunen Hyphen an der Basis, 0,25-—0,3 mm breit. Ascı keulig, oben breit abgerundet, fast sitzend. Sporen 2reihig und sich theilweise deckend, oblong-eylindrisch oder elliptisch, beidendig abgerundet, gerade oder etwas gebogen, mit 5 Querwänden, an allen eingeschnürt, besonders an der 2. oder 3., mit einer durchgehenden Längswand oder End- zellen ohne solche, obere Hälfte bei den obl.-ellipt. etwas grösser, gelbbraun, 30—53 / 13— 14.

Metasphaeria Libanotidis Feltg. spec. nov.

Beschrieben: Hefte 1901/1903, p. 177.

Naevia lutescens Rehm. Auf dürren Stengeln von Galeobdolon luteum: Eicherwald.

IV. 03!

_ Guignardia carpinea (Fr.).

Auf Carpinus-Blättern: Eicherwald. 26. IV. 03. Npp.

Pyronema armeniacum Feltg. Auf faulendem Schuhleder: Eicherwald. IV. 03!

Metasphaeria spec. Auf Stengeln von Galium silvaticum: Bicherbusch. IV. 03!

1

Perithecien zerstreut, ganz eingesenkt, mit kurzkegelförm. Papille vorragend, kuglig an der Basis abgeplattet, gelbbraun bis braun, 0,15—0,2 mm. Asei eyl.-schwach keulig, gestielt, 68--80/6—8, 8 sporig. Sporen 1'/,—2reihig, länglich-spin- delig, etwas spitz, gerade oder leicht gebogen, mit 3 Quer- wänden oder 4theilig, hyalin, 12—16/2 (nur im Schlauch gesehen! der ganze Pilz unreif?)

Gesellig eine Conidienform : eingesenkte Peritheeien, 0,1—0,15 mm, Sporen länglich, eylindrisch, gerade oder gebogen, Izellig, hyalin, mit 6 Oeltr., je 2 in den Ecken und in der Mitte, 10—12/2y.

Diplodia thujana Peck et C. f. Thujae or. Sace. Dipliodia Thujae Sace. nee West. Auf Aestchen von Thuja orient.: Eicherberg. 1V. 03. Npp. Perithecien dicht gesellig, eingesenkt-hervorbrechend, mit spitz kegelförmiger Papille, mit abgeflachter Basis, 0,3 bis 0,4 mm breit. Sporen ellipsoidisch-eylindrisch, 19—22 /8—10y,

nicht eingeschnürt, braun.

? Mierothyrium spec. Aut Blättern von Luzula pilosa: Eicherbusch. 26. IV. 03!

Perithecien gesellig-zerstreut, halbkuglig flach aufsitzend, mit Porus am Scheitel, schwarzbraun, aus strahlig angeord- neten Reihen sehr schmaler, länglicher Zellen zusammenge- setzt, 0,14—0,19 mm. Aseci nicht gesehen (? elliptisch-keulig 40/10—13 p. spor.), mit zahlreichen fädigen Paraphysen. Sporen länglich, stumpf, gerade, 1zellig mit 3—6 (zu 2 und 2) Oeltropfen, hyalin, 9—12/(1,5—)2—3 1.

sehr lang und dünn gestielt, 35

Pleospora vulgaris Niessl. Auf dürren Stengeln von Cerastium triviale: Mühlenbach. IV. 03! Pleospora herbarum Rabh.

Auf dürren Stengeln von (erastium trieiale: Mühlenbach,

IV. 03!

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Pleospora vulgaris Niessl.

Auf dürren Stengeln von Conium maculatum : Bisserweg.

IV. 03. Npp.

Pleospora herbarum Rabh. Auf dürren Stengeln von Conium maculatum : Bisserweg. IV. 03. Npp. Auf dürren Stengeln von Campanula trachelium: Eicher-

wald. IV. 03!

Diaporthe detrusa Fekl. und Phoma detrusa Sace.

Auf dürren Aesten von Mahonia repens: Kockelscheuer. V. 083!

Tapesia Rosae Fckl. Auf Aesten von Rosa rugosa: Kockelscheuer. V. 03. Npp.

Diaporthe incarcerata (B. et Br.) oder Gnomonia rostellata (Fr.)

Auf Aesten von Rosa rugosa; Kockelscheuer. V. 03. Npp. (Steril!)

Microthyrium (? mieroscop. ad. ? Pinastri).

Auf Nadeln von Pinus Strobus: Kockelscheuer. V. 03!

Peritheeien gesellig oder zerstreut, oberflächlich, !/, kuglig abgeplattet, schwarzbraun, 0,08—0,12 mm breit, aus strahlig von der centralen Oeffnung aus angeordneten Reihen rund- licher oder viereckiger, hellbrauner Zellen gebildet, mit fran- sigem hellern Rande. Asei elliptisch-spindelförmig oder ellip- tisch-lanzettlich, gebogen, sitzend, nach oben stark verschmä- lert-abgerundet, 8 sporig, 20—27/6—8, ohne Paraphysen, büschelig verbunden. Sporen unregelmässig 2reihig, länglich oder elliptisch, stumpf, oft ungleichseitig, hyalin, 1 zellig, mit 2, 3, meist 4 Oeltropfen, 8-9/2—3 u.

Mollisia ? caesia. Auf entrindetem Fagus-Ast: Kockelscheuer. V. 03!

Apotheeien gesellig, frei aufsitzend, schüsselförmig, mit eingebogenem, dickerem Rande; aussen braun, gegen den

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Rand heller und weissflaumig, Scheibe feucht grauweiss oder blassgrau, trocken schwärzlich oder schwarz, 0,2—0,7 mm breit. Aseci gestreckt-keulig, oben etwas verschmälert, +L., kurzgestielt, 50—64/5—T, 8sporig. Sporen 2reihig, länglich- schwach elliptisch oder fast eylindrisch, gerade oder gebogen, l zellig mit 2 terminal liegenden Oeltropfen, 10—14/2. Para- physen fädig, wenig überragend, oben etwas verbreitert, mit Oeltröpfehen.

Platystomum compressum Trev.

Auf entrindeten Aesten von Ilex Aquifolium: Kockelsch. 3. V. 03. Npp.

Patellaria ?! proxima Berk et Br. Auf entrindeten Aesten von Ilex Aquifolium: Kockelsch. 3. V. 03. Npp.

Physalospora gregaria Sace. f. Taxi Feltg. f. nov.

Auf Zweigspitzen von Taxus baccata : Kockelscheuer. 3. V.03!

Perithecien gesellig, ziemlich gleichmässig zerstreut, von der unverfärbten, dünnen Epidermis bedeckt und durch die- selbe schwarz durchscheinend, sie später meist in Längsspalt, seltener lappig durchreissend, aber nicht vortrerend, kuglig mit sehr kleiner Papille, schwarzbraun, matt, sehr feinkörnig rauh, inwendig weiss, 0,15—0,2 mm breit. Asci keulig, sel- tener eylindrisch gestreckt-keulig, oben breit abgerundet, sehr kurz gestielt, diekwandig, 8sporig, 70—110/15—20, von fädigen Paraphysen umgeben. Sporen 2 reihig, in den längern (110/15) eyl.-keulig. Schläuche 1'/,reihig, ellipsoidisch oder oblong-eiförmig, 1zellig, hyalin, mit körnigem oder: tropfen- 22 /T—10.

Die forma differirt von der typischen Form (auf diversen Baum- arten in Norditalien, Frankreich, Sibirien, Südamerika. Syll. I. 435) durch mehr zerstreuten (nicht heerdenweisen) Wuchs und durch später blossgelegten Scheitel der Peritheeien, ausserdem dureh kürzere, bis-

weilen etwas breitere, mehr eiförmige Sporen, gleicht überhaupt sehr der var. foliorum Sace. auf Blättern von Taxus baceata.

förmigem Inhalt, 15

Coryne sarcoides u. Tremella sarc. Auf gehauenem, berind. Eichenstamm: Baumbusch. XI. 03!

Metasphaeria (vulg. Fn.) ? Zignoella.

Auf berindetem Ast von Syringa vulg.: Mersch-Bahnhof. V. 03!

Peritheeien einzeln oder zu einigen, manchmal längs- gereiht, dieht genähert, eingesenkt-hervorbrechend, die längs- gereihten in Längsspalt der Epidermis, kuglig-niedergedrückt, mit kaum merklicher Papille, aussen feinkörnig rauh, schwarz- braun, 0,4—0,6 mm breit. Asci gestreckt-keulig, oben wenig, unten stielartig verschmälert, 8sporig, 130—170 / 10—14, von fädigen, schlanken Paraphysen umgeber. Sporen unregel- mässig 1!/,—2reihig, spindelförmig, beidendig abgerundet, gerade, mit Querwänden in der Mitte und an derselben stark eingeschnürt, mit 2 grossen Oeltropfen in jeder Hälfte, zwi- schen beiden die Wand etwas eingezogen, mit oder ohne undeutlichen Querwand, 2. oder 2. und 3. Zelle grösser, hya-

lin, 21—27 /4—5,5.

Phaeidiun repandum (A. S.) Fries.

Auf dürren Stengeln von Galium silvaticum : Binzert- Angelsberg, Wald an der Landstrasse. 14. V. 03!

Ganz übereinstimmend mit der Beschreibung bei den Au toren, oft bei stark genäherten Apothecien, die Epidermis mithin gleichmässig geschwärzt. Apothecien 0,5—1,2 mm breit. Asci 50—64/7—8; Sporen keulenf., 10—12 / 2,5—3 u.

Durella compressa Tul. Auf entrindeten dürren Spähnen von Fagus: Rollingen- Bullertwald. V. 03! Apotheeien 0,15—0,2 mm. Asci 65—80 / 10—13, Sporen 19—22 /5,5—6,5. P. Conidien abschnürend.

Didymosphaeria lignicola Feltg. (H. 271, Ntr. II. 173).

Auf entrindeten Aesten von Populus canad.: Mersch-Felser Strasse. V. 03!

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Apotheeien zerstreut oder gesellig, an abgeblassten Stelle

Strasse "Binzeri®. 14. V,03!

Perithecien gesellig-zerstreut, auf weithin tiefschwarz. se färbten Stellen, 0,5—0,5 mm. ganz übereinstimmend mit Beschreibung der Autoren. Gesellig mit Diaymöspheunah 3 lignicola Feltg. :

Propolideum atrovirens (Fries) Rehm. Auf faulendem Fagusholz: Rollingen —Wald Bullert. V.03!

Apothecien gesellig, an schwärzlicehgrünen Stellen hervor-

zarten, bräunlichen Rande vom körnigen, schwarzen Substrat- 3 rand eng umgeben, fach ausgebreitet, 0,5—1/0,> mm. Asci keulig, oben abgerundet und etwas verjüngt, unten stielartig verjüngt, 60-75 /12--15, 8sporig, von fädigen, oben ver- ästelten und dunkler gefärbten, epitheeiumbildenden Para- physen umgeben. Sporen 2reihig, eylindrisch, an den Enden etwas verschmälert und abgerundet, gerade, seltener etwas gebogen, mit 3 Querwänden, an denselben nicht eingeschnürt, hyalin, 15—18 /5—6.

Stereum crispun. &

Auf Baumstumpf: Luxbg.-Stadtpark. XII. 03!

Ophiobolus erythrosporus Winter.

Auf Stengeln von Reseda luteola: Oberpetruss. VII. 03!

Venturia @enistae Winter. ?} Eriosphaeria.

Auf entrindeten Aesten von Sarothamnus scop.: Baumbusch, v. 08! & Peritheeien vereinzelt, meist aber zu mehreren rasenweise und mit der Basis verwachsen, frei aufsitzend, kuglig-nieder- gedrückt, mit der abgeflachten Basis auf- oder eingewachsen, mit stumpfkegelförmiger oder eylindrischer, '/,perith. lange

y

u 4 E)

59

Mündung, an der Basis oder auch höher hinauf mit einzeln oder büschelig stehenden, geraden, ziemlich gleichdicken,

stumpfen, schwarzen Borsten von 25—50 /2—4 u besetzt, schwarz oder braunschwarz, 0,3—0,5 mm breit, von par- enchymatischem, dunkelgelb- (bis grünlich-)braunem Gewebe.

Asei gestreckt-keulig, meist unten eylindrisch, ganz oben

keulig erweitert und am Scheitel plötzlich etwas verschmälert, gestielt, &sporig, 80—100 / 8—10, von fädigen, oben etwas verästelten, weit überragenden Paraphysen umgeben. Sporen oben 1!/,- bis 2 reihig, unten I reihig gelagert, oblong eiför- mig, beidendig abgerundet oder etwas stumpf verschmälert, 2 zellig, an der Querwand eingeschnürt, oberer Theil länger und breiter, gerade oder häufiger etwas gebogen oder un- gleichseitig, farblos bis blassgelb-grünlich, ohne oder mit ein- zelnen kleinen Oeltropfen, 14—-16 / 4—5,5 yı.

Gesellig mit einer (oft stark oder an einzelnen Aesten ausschliess- lieh vertretenen) Conidienform von fast derselben Gestalt, meist jedoch mehr abgeplattet und undeutlich bemündet und mit der Basis einge- senkt, mit Borsten,. Conidien, wie die Schlauehsporen beschaffen, 2-, häufiger 4 zellig, 14-23 |5—7, auf eylindrischen, farblosen Steriginen.

Rosellinia sordaria Rehm, var, mierotricha Feltg. (= ? Rosellinia velutina Fuckel).

Auf entrindeten Sarothammus-Aesten: Baumbusch. V. 03!

Perithecien einzeln, mehr oder weniger genähert, oft in rasenförmigen Gruppen von verschiedener Gestalt und Grösse, dicht zusammengedrängt, frei aufsitzend, kuglig, mit sehr kleiner Papille, schwarz, glatt, mit steifen, braunen, schr kurzen (20—30 y langen) Borsten besetzt, 0,15—0,2 mm breit. Asci eylindrisch, gestielt, 70—80 / 8—9, 8 sporig, mit Para- physen. Sporen unordentlich oder schief I reihig, ellipsoidisch bis fast rundlich, 1 zellig, dunkelbraun, ohne oder mit un- deutlichen Oeltropfen, 8—10 / 5—T.

Platystomum compressum Trev. Auf entrind. Aesten von Sarothamnus: Baumbusch. V, 03! (Sporen 4—6 zellig, die 2 mittlern grösser und jede mit einer Längswand, die Endzellen oft etwas heller, 18—23 /7

bis 10, in eylindr, Schläuchen von 108— 120 /9—11.)

00

Genangium Sarothamni Fekl. Auf entrind. Aesten von Sarothamnus: Baumbusch. V. 03! Apotheeien weitläufig zerstreut, meist klein, 0,25—0,5 mm breit, im übrigen der Beschreibung bei den Autoren ent- sprechend.

Tapesia melaleucoides Rehm. Auf faulendem Pinus-Spahn : Baumbusch. V. 03!

(Apothecien rundlich bis etwas wenig ausgebreitet.)

Dasyscypha calyeiformis (wild) Rehm. Auf berindeten Aesten von Abies alba: Baumbusch. V. 03!

? Myxomycet.

Auf @Getreidehalm:: Baumbusch. V. 03!

Fr.-K. gesellig-zerstreut, gestielt, kelch-krugförmig (am Scheitel eingesunken), Kopf 0,5/0,4 mm, Stiel 0,6—0,7 /0,15 mm. Aussen grau- oder graubraun-flaumig (-haarig, Haare hellbraun, 60—95 / 4—5 ), Oberfläche grau- oder gelbbraun, Vertiefung (? Scheibe) schwarz, Gewebe (? prosenehymatisch) gelbbraun, von amorpher Structur. Sporen ellipsoidisch oder eitronenförmig (beidendig mit Spitzchen), seitlich oder ein- seitig abgeflacht, braun, 10—12 / 6—T y.

Cryptadiscus foveolaris Rehm.

Auf cariösem Buchenholz: Baumbusch. V. 03!

Apotheeien eingesenkt-hervorbrechend, krug- bis scheiben- förmig, nur mit der Scheibe frei, 0,5—0,6 mm. Scheibe gelb bis orangegelb. Asci gestreckt-keulig oder keulig-spindelför- mig, —I., 40—60 /5—6 u, von nicht oder kaum überragen- den, oben keulig oder fast kopfig auf 1,5—3 ı verbreiterten, hyalinen Paraphysen umgeben. Sporen 1'!/,—2 reihig, spindel- förmig, etwas stumpf, gerade, 1 zellig mit 4 Oeltropfen oder 2 zellig hyalin, 7—10 /2—3 u.

Belonium biatorinum Rehm.

Auf berindeten Aesten von Larix : Olausen Bergabhang,

IV. 03!

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Patellaria proxima Berk et Broome. (? Durella compressa Tul., weil prosenchymatisch.) Auf entrindetem Ast von Fraxinus : Clausen. IV. 03!

Apothecien hervorbrechend bis frei, schüsselförmig mit zackigem Rande, trocken ziemlich eingerollt, schwarz, 0,2 bis 0,6 mm. Asci 95—120 / 15—15, keulig; Paraphysen oben gabelig überragend, fast nicht gefärbt. Sporen oben 2-, unten l reihig, elliptisch-spindelförmig, mit 4 Oeltropfen (? 4zellig), 16 —19 /5—6 u.

Hendersonia piriformis Otth. und ? Massaria loricata.

Auf berindeten Fagusästen : Clausen Bergabhang. IV. 03!

Camarosporium Robiniae Sace. Auf Aestchen von Robinia Pseud-Ac.: Clausen. IV. 03!

Protostegia spec.

Auf dürren Stengeln von Campanula rotundifolia : Olau- sen. IV. 03!

Apothecien gesellig, flach tellerförmig aus der Cuticula her- vorbrechend, sehr dünn, farblos bis gelbröthlich, 0,2 / 0,1 bis 0,15 mm. Sporen sichelförmig, spitz, hyalin, 27—86/0,8 bis 15:%.

Dinemosporium graminum Leveille.

Auf Halmen von Carex hirta: Clausen. IV.03. Npp.

Pleospora mierospora Niessl. Auf Blättern und Stengeln von Luzula alb.: Reckenthal. IV. 03!

Stagonospora spec. Auf berindeten Pinus-Aesten: Reckenthal. IV. 03! (46—50 / 7—8 4 zellig.)

Diplodia Padi Brun. Reckenthal. 1V. 03!

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Diplodia salicina Lev.

Reckenthal. IV. 03! (Sal. fragilis.)

Prosthenium stellare Riess. Auf berindeten Aesten von Alnus glutinosa: Reckenthal. IV. 03. Npp.

Gnomonia vulgaris Ü©. et de N.

Auf Corylusblatt : Beggen. III. 03!

Pleospora herbarum Rabh. Auf Blättern von Cytisus Laburnum : Beggen-Park. III. 03!

Rosellinia pulveracea Fekl.

Auf entrindeten Fagus-Aesten : Beggen-Wald. II. 03!

Sordaria fimicola C©. et De Not.

Auf Hasenkoth: Beggen-Wald. III. 03!

Hendersonia piriformis Otth. u. Massaria loricata Fckl.

Auf berindeten Fagus-Aesten: Beggen-Wald. III. 03!

Caryospora spec.

Auf faulendem, nackten (? Populus-) Spahn: Beggen im Felde. III. 03!

Perithecien gesellig oder heerdenweise, frei, mit der Basis an- oder etwas eingewachsen, kuglig oder kuglig-stumpf kegel- förmig, gerade oder etwas schief aufsitzend, mit weitem, run- den Porus, glatt, schwarz, 0,2—0,4mm breit. Asei keulig oder ceylindrisch, oben breit abgerundet, kurz und dick ge- stielt, 2sporig (nur 1 mit 3 Sporen gesehen), von fädigen, überragenden und oben etwas gabelig getheilten hyalinen Paraphysen umgeben. Asci 108—136 / 33— 37 . Sporen ein- reihig (aufrecht, bei 3 etwas schief), breit elliptisch, meist an den Enden breit abgerundet, seltener hier mit hyaliner, häu- tiger Kappe oder auch etwas verschmälert und mit hyaliner

Kappe, diese etwas gekrümmt, die andern gerade, mit Quer-

fast kuglig, seltener die untere etwas länger, mit je 1 sehr grossen Kern, dunkelbraun, bisweilen mit eng anliegender Schleimhülle (durch deren Abstand am Septum sichtbar), 42 —58 / 28—32.

Hyphomycet. Auf Fagus-Spahn : Beggen. III. 03!

Dinemosporium hispidulum (Schrad.) Sace.

Auf faulendem (Quercus-Spahn: Beggen (im Felde). III. 03!

CGoniothyrium Populi Oudem. Auf nacktem Holz von Populus dilatata: Beggen. Ill. 03! Sporen 6—9/2—3 u, bräunlich, elliptisch, ungleichseitig.

? Dasyscypha fusco-umbrina (Fekl.) Sacc. ? Trichob. ? Tapesia. Auf entrind. Ast von Populus dilatata: Beggen. III. 03!

Apothecien gesellig, einem ausgedehnten, compacten, aber dünnen Teppich aus braunen, sept. und verästelten Hyphen aufsitzend, rundlich oder etwas verbogen schüsselförmig ; Scheibe grau oder graubräunlich, eingebogen und grauweiss- lich berandet, aussen hell- bis dunkeler braun, feinkörnig rauh, gegen den Rand weissflaumig von zarten, einfachen, nicht septirten, hyalinen Härchen von 75—100/2—3 j; nach unten mit langen, strahlig hinlaufenden, an der Basis brau- nen, sonst farblosen, 3 breiten Hyphen besetzt. Gehäuse feinfaserig-bräunlich prosenchymatisch, an der Oberfläche grosszellig parenchymatisch braun, mit kolbigen, 27/15 grossen, vorspringenden Aussenzellen. Asci eylindrisch-

‚keulig oder -spindelförmig, 55—70 /5—6, +I., 4—8 sporig.

Sporen 1!/,—2 reihig, länglich-schwach spindelförmig, mit 2, meist 4, einreihig liegenden Oeltropfen (je 2 nach der Ecke

hin), hyalin, 10—12 / 1,5—2 p.

Corticium caeruleum Fries.

Auf entrindetem Fagus-Ast: Beggen. IV. 03!

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Gnomonia spee.

Auf Corylus-Blättern: Beggen. IV. 03!

Agaricus (Collybia) velutipes Curtis. Auf Stamm von Acer Negundo : Lux.-Stadtpark. 16.1. 04!

Lentinus stypticus (Fr.) Schreter. Auf berindetem faul. (Juercusast: Neudorf. III. 03!

Massarina ? eburnea Sacc, Auf berind. Ast von Populus tremula : Böwingen.

Perithecien gesellig, sehr dieht stehend, von der kaum etwas vorgewölbten Epidermis ganz bedeckt, rundlich linsen- förmig abgeplattet, mit sehr kleiner Papille kaum vorragend, braun, aus gelbbraunem Prosenchym gebildet, mit weissgrauem Kern, 0,5—0,5 mm breit, 0,15 mm diek. Asci keulig oder eylindrisch-keulig, oben breit abgerundet, kurz gestielt, von fädigen, verästelten Paraphysen umgeben, 8sporig, 150 bis 180 / 18— 22. Sporen 2reihig, unten einige lreihig, elliptisch- spindelförmig, beidendig stumpf, gerade oder schwach ge- bogen, mit 5 Querwänden und kaum eingeschnürt, mit je 1 grossen Oeltropfen in den Zellen, hyalin, mit Schleimhof, 38—42 /7—9yp, ohne Mucus (=2,3 u). (Cfr. Mass. eb. auf Salıx : Pilzflora I u. Nachtr. II.)

Pleospora Clematidis Fekl. f. Sarothamni Feltg. ? Cueurbitaria, Auf berind. Sarothamnus-Aestchen : Sandweiler. IV. 03! Perithecien dicht gesellig, oft in Längsreihen, aber einzeln stehend, eingesenkt-hervorbrechend. Asei bald breitkeulig, 108 / 27, bald eylindrisch oder eyl.-keulig. Sporen 2 reihig, sich theilweise deckend, resp. ] reihig, ellipt. spindelförmig, mit 3—5 Querwänden und eingeschnürt, mit 1—2 oder sel- tener 3 Längswänden in toto; seltener mit 7 Querwänden und noch je 2—3 Längswänden (27/14).

Rosellinia pulveracea Fuckel. Auf entrindeten Faguswurzeln: Sandweiler. IV. 03!

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Rosellinia ligniaria Fekl. Auf entrindetem Fagusast : Sandweiler. IV. 03!

Rosellinia sordaria Rehm., var. mierotricha Feltg. Auf faulendem (Quercusholz : Sandweiler-Busch. IV. 03!

Peritheeien einzeln oder in Räschen, 0,1—-0,12; Borsten 20--40 u lang; Asei 55—60/5; Sporen 7—9/4—D9 u.

? Durella ? Patellaria.

Auf entrindeten Aesten von Fagus silv.: Sandweiler. IV. 03!

Apothecien auf abgeblassten Stellen gesellig, anfangs kug- lig eingesenkt, dann hervorbrechend, flach gewölbt, zuletzt am Scheitel etwas scheibenförmig eingesunken, braungelblich oder -erünlich, trocken braun, 0,2—0,3 mm breit (? ob gal- lertig). Asei keulig, oben breit abgerundet, nach unten stielartig verschmälert und abgerundet, 50 —60/13—15, 8spo- rig. Paraphysen fädig, oben verästelt. ? epith. grünlich- oder bräunlichgelb. Sporen fast 3 reihir, spindelförmig, stumpf oder etwas zugespitzt, gerade, mit 3 Querwänden und anfangs

hyalin, nicht eingeschnürt, dann grünlich-gelblich und an den

5 M-

DIHETR

Querwänden eingeschnürt, 15—19/3

Massarina Alni (Otth.) Sace. (Epiphegia A. Otth.) Auf entrind. Ast von Almus glut.: Sandweiler. IV. 03! Perithecien gesellig zerstreut, mit der Basis dem Holze eingesenkt, kuglig-niedergedrückt, mit sehr kleiner oder kurz- kegelförmiger Papille, schwarz, 0,2—0,3 mm breit. Asei keulig, kurz :gestielt, oben breit abgerundet oder stumpf verschmälert, 80—95/8—10, Ssporig. Sporen 2reihig, läng- lieh schwach spindelförmig, beidendig abgerundet, gerade oder gekrümmt, mit 3 Querwänden, nicht eingeschnürt, mit 1 grossen Oeltropfen in jeder Zelle, 17—23/5 u.

Massarina ? eburnea Sace.

Auf berindeten Zweigspitzen von Alnus glut.: Sandweiler. IV. 03! An derselben Stelle gesammelt wie das vorige Ma- terial.

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Perithecien dicht gesellig, von der wenig vorgewölbten und etwas abgeblassten Epidermis ganz bedeckt, linsenförmig ab- 2

geplattet, mit kaum merklicher Papille die Epidermis durch- bohrend, blassbraun, 0,5—0,8 mm breit. Asei keulig oder eylindrisch schwach keulig, oben abgerundet, kurz und diek gestielt, 8sporig, von fädigen Paraphysen umgeben, 130 bis 180 / 16—22. Sporen 2-, fast 3reihig, unten einige 1 reihig, oder (in den eyl. Asci) fast alle 1 reihig, elliptisch-spindel- förmig, beidendig stumpf, selbst breitstumpf, gerade oder gekrümmt, mit 3 Querwänden, an allen eingeschnürt, mit je 1 grossen Oeltropfen in den Zellen, hyalin, mit Schleimhülle, wenigstens anfangs, 283—33 / 8$—10. (Cfr. M. eb. auf Salix und Seite 64 auf Populaus.)

Trematosphaeria fissa (Fekl.) Winter.

Auf cariösem Fagus-Holz: Sandweiler. IV. 03!

Perithecien gesellig, zur Hälfte eingesenkt, kuglig, mit stumpfer Papille oder grossem Porus, schwarz, 0,3—0,5 mm. Asei schmalkeulig-eylindrisch, oben stumpf verschmälert, 100 bis 110 / 13 (oben), 2sporig. Sporen oben 1!/,—2-, unten l reihig, spindelförmig stumpf, gerade oder gebogen, anfangs 2-, dann 4zellig, in der Mitte eingeschnürt, hellbraun, mit 4 Oeltropfen, 24—27 /7—8 1. (Soc. Zignoella spee.)

Leptospora ovina Fuckel.

Auf faulem Holz eines Buchenstumpfes: Sandweiler. IV. 03!

Perithecien gesellig-gehäuft, mit der Basis eingewachsen, kuglig, am eingewachsenen Theil schwarz, kahl, am freien Theil von diehtem weissen Filz umgeben, aus dem blos die kleine, schwarze Papille vorragt, 0,2—0,3 mm breit. Asei eylindrisch schwach keulig, oben breit abgerundet, kurz ge- stielt, 180— 200 / 12—16, 8sporig. Sporen unregelmässig 2- reihig, eylindrisch, am untern Ende meist knieförmig bis fast reehtwinkelig gebogen, selten gerade auslaufend, bisweilen am obern Ende etwas kuglig verbreitert, hyalin, mit körniger oder kleinzelliger Masse, 1 zellig, 45—50 / 5—b.

(Die Sporen haben die Form der Lasiosphaeria-Sporen, sind aber l zellig. Beide Gattungen gehen häufig ineinander über.)

61

Polyporus brumalis Pers. u. var. vernalis. Auf Fagusstümpfen: Sandweiler. IV. 03!

Dasyscypha spec.

Auf faulem Holz eines Fagusstumpfes: Sandweiler. IV. 03!

Apothecien gesellig, auch heerdenweise gehäuft, schüssel- förmig, gestielt; Scheibe blassgelblich, 0,5—1 mm breit, zart und meist wellig-verbogen berandet; aussen blass, weiss- schuppig-haarig; Stiel blass, kahl, 0,5/ 0,2 mm; Haare gerade hyalin, feinkörnig rauh, ? nieht septirt, nach oben allmälıg verbreitert, 120 —150/5—6. Asci eylindrisch-spindelförmig, am Scheitel +I., 55—60 /4 überragenden, oben etwas verbreiterten Paraphysen umgeben.

>, Ssporig, von fädigen, kaum

Sporen 11/,—2reihig, länglich schwach spindelförmig, meist gerade, 1zellig, farblos, ohne oder mit je 1 Oeltropfen in der Ecke, 5—7/1—1'/, 1.

Platystomum compressum Trev. Auf entrindeten dünnen destchen von Sarothammus sco- parius: Grünewald-Kiem. IV. 05! Gesellig mit

Coniothyrium Sarothamni Sace. : Kiem.

Pleospora discors (es. et De Not. Auf Blättern und Stengeln von Iris germanica: Neudorf.

IV. 03!

Phialea ? Urticae Sace. Auf dürren Stengein von Melandrium silv. (Galeops. te- trah.): Grünewald-Neudorf. IV. 03! (Unreif sehr zahlreich.)

Mollisia cinerea Krst. var. nigrescens Feltg.

Auf faulem Fagus-Spahn : Grünewald-Neudorf. IV. 03!

Ophiobolus spec. ? elavisporus. Auf Stengeln von Verbascum thapsiforme: Grünewald -

Kiem. IV. 03!

Pucecinia Poarum Nielsen.

Auf Poa spec.: Grünewald-Kiem. IV. 03!

(Genau wie Sehr. u. Rehm beschreihen.)

Gesellig mit der folgenden

Dasyscypha solfatera (Cke. et Phill.) Sace. Auf Pinus-Nadeln : Baumbusch-Siebenbr. II. 03! (Wie bei Schrot. u. Rehm beschrieben, nur sind Asei und Sporen 3

nicht ganz reif, vu ren an den Hyphen die rotlıbraunen ‚Harz- klümpehen.)

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Pyrenopezizza calvescens Sacc. Auf Stengeln von (?) Lampsana c.: Baumbusch-Siebenbr. 21. II. 03!

Venturia ditricha Karsten. ; 23 Auf unters. dürren Blättern von Betula: Baumbuseh-Sie- benbrunnen. 27. III. 03!

(Öfr. V. betulina mouton. Syll. X. 1036.)

Sporormia intermedia Awld.'

Auf Rehkoth: Baumbusch-Siebenbrunnen. 27. III. 03!

Tapesia prunicola. E Auf berindeten Aesten von Prunus spin.: Baumb.-Sieben- brunnen. III. 03!

Valsa tenella H. Fabre. (Euv. monost.) re Auf berindeten Aesten von Calluna vulg.: Baumb.-Sieben- brunnen, 111. 03!

(Abweichend von H. F. und meinen früheren Exemplaren durch vorhandenes Stroma: braune bis schwarzbraune glatte Kruste aussen, erweiehte, gebräunte Rindensubstanz zwischen den Peritheeien; dureh “2 mehr eylindrische Asei ete.) Re

Plowrightia Philadelphi (Karst.: Dothitella).

pierberg. III. 03!

(Gesellig mit Camarosporium ? macrosp.)

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Pleospora herbarum Rabh. Auf Stengeln von Gnaphalium silv., Anthrisc. silv., ete.: Baumbusch-Siebenbrunnen!

Melampsora betulina Tulasne.

Auf Betulablatt: Baumbusch-Siebenbrunnen. III. 03!

Puceinia obscura Schreet.

Auf Stengeln und blättern von Luzula albida: Baumb.- Siebenbrunnen. 27. III. 03!

(Teleutosporen- auch etw. Uredosporenform.)

Fusicoceum guttulatun Saece. et Bomm.

Auf berindeten Fagus-Aesten: Baumbusch-Siebenbrunnen. 27. III. 03!

Dinemasporium hispidulum Sace.

IN —1

Auf Aesten von Philadelphus coronarius:: Papierberg. :

III. 03!

Phoma spee. Auf dürren Zweigspitzen von Philadelphus coronarius : Papierberg. 27. IH. 03!

(Nieht identisch mit den bei Ollescher beschriebenen Arten.)

Gnomonia setacea (? Guignardia). Auf Carpinusblättern: Baumb.-Siebenbr. 27. II. 03. Npp.

(Peritheeien ohne schnabelf. Ost.: wohl abgefallen !)

Zignoella ?! ovoidea Sace., var. subcorticalis Feltg. v.n. Auf Innenseite der Rinde von Betula: Bauınb.-Siebenbr- 27. HL. 03!

Stimmt nicht ganz zu Z. subeortiealis Cooke, namentlich in der nähern Gestalt und der Länge der Sporen; stimmt etwas mehr zu Z ovoidea Sace.

Trichosphaeria pilosa Fuckel.

Auf Kiefernspahn: Baumbusch gen Dudderhof. 15. III. 03!

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Pezizella conorum Rehın.

Auf Pinuszapfen : Baumbusch-Dudderhof. 15. III. 03!

Pleospora herbarum Rabh. Auf Schoten von a) Sarothamnus, b) Astragalus. Auf

Stengeln von Plantago lanceol.: Baumbusch-Dudderhof resp. Eich. 15. III. 03!

Cenangium Sarothamni Fekl.

Auf dem nackten Holze eines der Länge nach gespaltenen Astes von Sarothamnus scop.: Baumb.-Dudderh. 15. III. 03!

Anscheinend nicht hervorbrechend, krug-schüsselförmig, schlaffhäutig verbogen, Scheibe grau- oder schwarzbraun. aussen braun und, besonders am gestreiften Rande, grauweiss bestäubt, 0,4—1,2 mm. Gehäuse aus langen, geschlängelt ver- bogenen, dicht aneinander liegenden, sept., braunen Hyphen gebildet. Asci 50—55 /4,5—7; Sporen 7—8/2,5—3,5.

Pseudophaeidium Callunae. Auf berindeten Aesten von Calluna vulg.: Baumb.-Dudder- hof. III. 03!

Rosellinia Rosarum Niessl.

Auf entrindeten Sarothamnus-Aesten : Baumb.-Dudderhof. III. 03!

(?2) Tapesia Alni Feltg. f. Callunae Feltg. Auf entrindetem Calluna-Ast: Baumb.-Dudderhof. III. 03!

Sitzend auf sparsamen, kriechenden Subieulam-Hyphen, krugförmig fast geschlossen, 0,5—0,4 mm; aussen u. Scheibe schwarzbraun, Aussenfläche körnig raul, von vorstehenden, langkolbig endenden Fasern des im übrigen parenehymatisch contrahirten Gewebes; an der Basis mit einem beim Auf- heben (Abnehmen) des Ap. in seiner Totalität und Gestalt fest anhaften bleibenden, aus strahligen, vom Ap. zum Sub- strat hinziehenden, farblosen Hyphen gebildeten Kranze von 0,5—1 mm Breite. Paraphysen fädig, naeh oben allmälig bis 2 u. 2,5 verbreitert und bräunlich gefärbt.

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Das Exemplar ist unreif, Asei und Sporen sind noch nicht ent- wickelt; aus demselben Gruude sind auch die Peritheeien noch krug- förmig und kleiner, sowie aussen noch körnig rauh, von gestreckt-kol- bigen, später wohl zu Filzhärchen sich entwickelnden Hyphenenden. Tapesia adhaerens (Wallr.) Sace. (Syll. VIII, p. 378 nur im äussern Habitus beschrieben), auf eariösem Salixholz, dürfte der neuen Art sehr nahe stehen.

Leptostroma Pteridis Ehrenbg.

Auf Rhachis von Pteris aq.: Baumb.-Dudderhof. III. 03!

Cyphella villosa Karsten. Auf Sarothamnus-Schoten: Baumb.-Dudderhof. III. 05!

Pleospora Syringae Fekl. Auf faulenden Blättern von Syringa: Reckenthal. 17. II. 03!

Diplodia spec. und Pleospora (?!) herbarum.

Auf Stengeln von Vinca minor: Reckenthal. 17. II. 05!

Mycosphaerella isariphora Jhns.

Auf Blättern, besonders Unterseite, von Stellaria holostea: Reckenthal. 17. III. 03!

Wenig vorhanden. Peritheeien unter der Epidermis kuglig abgeplattet, mit Porus vortretend, 0,1—0,13 mm. Asei 50 bis 60/5—7T; Sporen 10—12/3, stumpfspindelförmig, 2 zellig. Gesellig mit der vielvertretenen folgenden:

Septoria Stellariae Westd.

Sporen fadenförmig, gekrümmt, 50—70 /1—1,5 1.

Leptosphaeria vagabunda Sace .

Auf berindeten Aesten von Acer camp.: Reckenthal. 17. III. 03. Npp.

Cytospora rubescens zu Valsa leucostoma.

Auf Aesten von Prunus Padus :: Siebenbrunnen. III. 03!

Venturia inaequalis (Cke.) Winter V. chlorospora K. Auf Unterseite von Apfelbaumblättern: Pulvermühl Park Conrot. II. 03!

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Peritheeien zerstreut, ganz eingesenkt, kuglig, die Epider- mis mit einigen kleinen Borsten durchsetzend, braun, sehr klein, 0,07—0,1 mm. Asci über dem mässig langen, dicken Stiel bauchig, nach oben allmälig verschmälert, am Seheitel abgerundet, gerade oder gekrümmt, 60—70/8—10, 6-, meist Ssporig, von spärlichen fädigen, etwas ästigen Paraphysen umgeben. Sporen oben lreihig, im bauchigen Theil 1°/,- bis 2reihig, oblong-fast eylindrisch, beidendig abgerundet, mit 1 Querwand oberhalb der Mitte, kaum eingeschnürt, oberer Theil fast kuglig oder halbkuglig, kaum etwas breiter als der untere, zweimal längere Theil, grünlich-gelblieh, 10 bis 16 /3—6 u.

Vereinigt in sich Merkmale der beiden Arten inaeqnalis u. chloro- spora, welche übrigens Winter (p. 437) für identisch hält. Die meisten Merkmale jedoch sind wie bei V. inaequalis.

Pleospora spec.

Auf Unterseite der Blätter von Pirus malus: Pulvermähl Park Conrot. II. 03! (Soc. praecedenti.)

Peritheeien zerstreut, von der dünnen Epidermis bedeckt und schwarz durchscheinend, kuglig etwas niedergedrückt, schwarz, 0,15 mm. Asei breit sitzend, 8sporig, 80 bis 85/27—33, mit Paraphysen. Sporen 2reihig, oblong, beid- endig abgerundet, mit 7 Querwänden, an der 4. stärker eingeschnürt, oberer Theil etwas breiter, mit 1—2 Längs- wänden, bräunlichgelb, 27—33 / 12— 13 y.

Pleospora spec.

Auf Unterseite der blätter von Prunus cerasus: Pulver- mühl Park Conrot. II. 03! Peritheeien zerstreut oder gesellig, von der Epidermis be- deckt, mit unmerklicher Papille, kuglig, schwarz, 0,12 mm. Asei breit- und fast eylindrisch-keulig, seltener fast eylindr., kurz und diek gestielt oder sitzend, 130-—-160/24—33, acht- sporig, mit Paraphysen. Sporen 2reihig in den breitkäuligen Schläuchen, schräg oder aufrecht lreihig in den eylindrischen, oblong-verkehrt eiförmig, beidendig abgerundet, mit 7 @--W.,

5 si an der 4. stärker eingeschnürt, oberer Theil grösser, a . . er 12%) 1—2 Längswänden in den Abtheilungen, gelb, Zee SARze

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(?) Hendersonia Tiliae Lev.

Auf berindeten Tilia-Aesten: Clausen unterhalb Thün- gen. II. 03. Npp.

Perithecien gesellig-zerstreut, eingesenkt, mit etwas un- regelmässigem Ostiolum vorragend, kuglig etwas niederge- drückt, schwarz, mit weissem Kern, 0,5—0,7 mm. Sporen verschiedengestaltig: länglich-eiförmig, oder ellipsoidisch- stumpf, oder eylindrisch, gerade oder gebogen, mit 5 Quer- wänden, meist nicht eingeschnürt, dunkelbraun, fast undurch- sichtig, 45— 70 / 16—22 u.

Dasyscypha fusco-umbrina (Fr.) Rehm.

Auf faulem Holz von Aesculus: Fort Thüngen. 11.03. Npp. Apotheeien entfernt serstreut, frei aufsitzend, schüsselför- &, 0,5—1,d5mm; Scheibe feucht grau-gelbbräunlich, trocken blassgelb; aussen braun, mit gelbbraunen, an der Spitze farb- losen, g„latten, geraden, septirten Haaren von 120—136/3 u besetzt. Asei länglich-keulig, von fädigen, geraden, etwas überragenden Paraphysen umgeben, 8sporig, 65— 70/61. Sporen 1'/,—2reibig, länglich oder spindelförmig, 1zellig, mit oder ohne Oeltropfen, hyalin, S—10/1,5

2. p.

Zignoella (Zignaria) superficialis sp. nov. Auf faulem Holz von Aesculus: Fort Olizy. 8. 11. 03. Npp.

Peritheeien zerstreut oder zu einigen dicht zusammenstehend, oberflächlich oder kaum mit der Basis eingesenkt, kuglig oder kuglig-eiförmig, mit sehr kleiner, glänzend schwarzer, in die Peritheeien übergehender Papille, zuletzt eollabirend, mattschwarz und sehr feinkörnig rauh, 0,2—0,25 mm, von dunkelsehwarzem, dichtem, nicht zu unterseheidendem Ge- webe. Asci keulig, eylindrisch-keulig oder ceylindrisch, meist oben etwas verjüngt, nach unten kurz stielartig verschmälert oder abgerundet sitzend, 60— 75 /9—10, Ssporig; Paraphysen keine gesehen. Sporen unordentlich 1!/,- 2reihig, in den eylindrischen Schläuchen lreihig, ellipsoidisch, farblos, an- fangs 1zellig mit 2 grossen Oeltropfen, dann mit 1 Scheide- wand in der Mitte und 2. selten 3—4 Oeltropfen, nicht ein- geschnürt, 11—13/5—6 u.

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Besitzt so ziemlich das Aeussere von Zignoella ovoidea Sace, nicht aber deren innere Struktur. Nähert sich in einigen Punkten Zignaria Campi-Silii Sace., auf Fagus. Würde in jeder Beziehung, mit Ausnahme der kahlen und kaum körnigen Oberfläche, am besten zu Eriosphaeria zu ziehen sein. ;

Diaporthe Berkeleyi (Desm.) Nke.

Stroma auf der Oberfläche des Substrates verschieden grosse, braune bis schwarze Flecken bildend, das Substrat unverändert lassend, aber in der Tiefe von schwarzer Saum- linie begrenzt. Perithecien zerstreut oder mehr oder weniger einander genähert, ganz eingesenkt, kuglig, mit sehr kleiner Papille vorragend, schwarzbraun, 0,2 mm. Asci keulig oder fast cylindrisch, sitzend, Ssporig, 33—40/7—8p. Sporen 2 reihig, fast eylindrisch-spindelförmig, beidendig stumpf, 2- zellig, an der Querwand etwas eingeschnürt, meist gerade, mit 4 Oeltropfen, 11—13/2,7—3,5 1.

Das Exemplar hat verschiedene Merkmale wie bei D. Berk., aber auch wieder andere, wie sie D. inquilina (Wallr.) zukömmen. Es ergibt

sich daraus die Richtigkeit der Ansicht Oudemans (Rev. II, p. 260), dass beide Arten für identisch zu halten sind.

Diaporthe (Euporthe) spee. nov. Auf berindeten Aesten von Tilia (? Carpinus): Clausen bewaldeter Abhang unterhalb Fort Thüngen. 8. II. 03!

Perithecien selten einzeln oder zu wenigen zusammenstehend, meist dieht gedrängt in Gruppen vereinigt, welehe oft in Längsreihen angesrdnet und bisweilen zusammenfliessend aus Rindenrissen hervorbrechen, kuglig-kegel- oder fast flaschen-

förmig, mit mehr od. weniger langen Hälsen aufsteigend und mit kugligen, körnig rauhen, mit spitzer Papille abschliessenden, nach Abfall dieser genabelten Mündungen; selten im Rindenge- webe eingebettet, allermeist ins unveränderte Holz eindringend, stets von sei es oberflächlicher, sei es tief im Holze sich hin- ziehender, ausgedehnter, unregelmässig geformter,. schwarzer Saumlinie umgeben, von häutigem, braunem Gewebe, 0,4 bis 0,83 mm breit. Asci gestreckt-keulig, oben und unten etwas verschmälert, Ssporig, 70—80/8—10y, ohne Paraphysen. Sporen unordentlich 1'/,—2reihig, auch theilweise lreihig

gelagert, eylindrisch oder an den Enden verschmälert, jedoch abgerundet, gerade oder gekrümmt, farblos, mit Querzellen in der Mitte, an derselben meist etwas eingeschnürt, mit 2 Oeltropfen in jeder Zelle, 16--20 /4—5 u.

Ist in Form und auch im innern Bau der Perithecien Diaporthe farinosa Peek sehr ähnlich, diese ist aber ausschliesslich rindenbe- wohnend.

Pleospora Clematidis Fuckel. Auf Ranken von Ülematis vitalba: Clausen (Thüngen) II. 03! Asci 136—163/21— 24. Sporen lreihig, oben einige 1'/,- reihig, elliptisch verkehrt-eiförmig, oberer Theil grösser, gelb, mit 5—6, meist 7 Querwänden, 27—33 / 1I—15 u.

Diaporthe (Chorostate) lixivia (Fr.) Sace. (Sphaeria 1. Fr.) Auf berindeten Aesten von Juglans regia: Beggen. V. 00! Stromata zerstreut, aus eirca Imm breiter Basis stumpf kegelförmig, in der Rinde nistend, die Substanz derselben nicht verändernd. Peritheeien kuglig, wenige, mit geraden Hälsen zur flachen, die Epidermisränder nicht überragenden, aus den verklebten Ostiolis gebildeten Scheibe aufsteigend. 54/7

bis 8. Sporen eylindrisch-spindelig, an den Querwänden ein-

Östiola kuglig-kegelförmig. Asei eylindrisch-keulig, 45 geschnürt, mit 4 Oeltropfen, 12—15/9.

Pseudophacidium Callunae.

Auf Calluna vulg.: Grünewald. IV. 01. Npp.

Mit einer Conidienform: flaches, schwarzes, circa 0,5 mm breites Hymenium, von blasig emporgehobener Epidermis bedeckt. Conidien eylindrisch, stumpf diekhäutig, mit je 1 Oeltropfen in der Ecke, hyalin, 10-- 14/5—-T u.

Lycoperdon echinatum Pers. Auf grasigem Pfadrand: Kockelscheuer. VIII. 03! (Sporen gelbbraun, stachelig, 4—4,5 pr br. ohne die Stacheln, mit diesen 5,5 breit.)

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Diaporthe (Chorost.) taxicola Sace et Syd.—= Diap. spec. 1% Theil Nr. 654, p. 203, u. Ntr. I. p. 126, sub D. Taxi Ond. ot Des ; tree var. reducta Feltg. 27 Auf dürren Aesten von Taxus baccata : Luzern - es Stadtpark, V. 99 und III. 04! G6nomonia devexa (Desm.) Awld. ee

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Auf Stengeln von Polygonum aviculare und Persicaria: - ; Hollerieh 17. u. 27. III. 04! E

Perithecien in grosser Zahl dicht gesellig, ganz eingesenkt, = 3 serade oder schief stehend, kuglig, etwas niedergedrückt, mit eylindrischem, !/,-peritheciumlangen, oft seitenständigen Schnabel, häutig, schwarz, 0,25—0,3 mm breit. Asei oblong- spindelförmig, beidendig, besonders nach unten, (dünn) ver jüngt, 8sporig, 45—50/8—9. Sporen unordentlich, oft sich theilweise deckend, 2reihig, elliptisch-oblong, 2zellig, nicht oder wenig eingeschnürt, beidendig abgerundet, bald ohne, bald = fadenförmig gekrümmtem Anhängsel, hyalin, 8 bis, 623 10/2,

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Metasphaeria errabunda Feltg. k

Auf berindetem Ast von Salix caprea: Baumbusch, am = Strassenrand, in der Nähe der „schwarzen Buch#, Dr Perithecien dicht zerstreut, von der Epidermis bedeckt und ihr anhaftend, halbkuglig niedergedrückt (linsenförmig), 0,13 bis 0,17 mm, mit kaum merklicher Papille. Asei keulig-spin- delförmig, nach oben und unten stark verjüngt, etwas unter- halb und bis zur Mitte bauchig (fischförmig), selten einfach keulenförmig mit etwas verschmälertem Scheitel, meist ge krümmt, am Porus oder an der ganzen Schlauchmembran he mit +I., 47—70/10-—13, 8sporig, mit fädigen Paraphysen. u Sporen unordentlich 2—3reihig, oblong-spindelförmig, beid- ö endig verjüngt, aber abgerundet, seltener fast keulig, gera de: oder leieht gebogen oder verbogen, farblos, zuletzt Ice Tu gelblich, ohne, meist aber mit drei undeutlichen, farblosen Querwänden, an denselben nicht eingeschnürt, 19-22 700 5—5,5 fu. Gehäuse parenchymatisch braun, auch aus paral liegenden, verlängerten Zellen, und violettbraun.

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Hercospora Tiliae Fries (Valsaria Schreet.) Auf berindetem Tiliaast: Siebenbrunnen. III. 04. Npp.

Diaporthe inaequalis Nke. Auf entrindetem Sarothamnus-Ast (die Stromata bloss lie- gend). Sommer 1905.

Dasyseypha dryina Sace. Auf berindetem Eichenästchen: Baumbusch. 17. III. 04!

Valsa ambiens Fries.

Auf berindetem Eichenästchen: Baumbusch. 17, III. 04!

Mollisia cinerea Karst. Auf Holz eines Quercusastes: Baumbusch. 17. III. 04! Apothecien trocken schüsselförmig eingerollt nit weissem Rande, Scheibe grau, trocken schmutzig gelb.

Exidia truncata var. papillata Fr. Exidia papillata Winter. Auf faulem (Quercusholz: Baumbusch. 17. III. 04! Fr.-K. kreiselförmig, oben mit schwarzer, etwas glänzender, zart und scharf berandeter, mit sparsamen, spitzlichen War- zen besetzter Scheibe; unten schwarz- (?) Haumig-sammetig.

Pyrenophora (?) echinopsis (Haszl.) Pleospora Sace. et Syd. (Syll. XIV. 603).

Auf Kapseln von Verbascum thapsiforme: ? Sommer 1903. Perithecien gesellig oder gehäuft, sitzend oder kaum mit der abgeflachten Basis eingesenkt, halbkuglig, allenthalben, besonders an der Mündung, mit steifen, unten braunen und knotig verbogenen, oben farblosen, geraden, nieht septirten Borsten von 50—80 [| 3—5 u besetzt, an der Basis von einem braunen, aus verzweigten Hyphen gebildeten, von der Epidermis bedeekten und keulige, dreimal querseptirte braune Conidien abschnürenden Mycel umgeben. Asci eylin- drisch, kurz gestielt, 100—120/13—16, 4—8sporig. Sporen Lreihig, oblong-elliptisch, beidendig abgerundet, gerade oder gebogen, anfangs mit einer Querwand und mit Schleimhülle, dann und meist mit 3 Querwänden, selten mit fünf, an der

mittlern eingeschnürt, mit 1 Längswand in den 2, resp. 4 mittlern Abtheilungen, mit je einem Oeltropfen in den Zellen, gelbbraun, die Endzellen etwas heller, 13—19/8—10 n.

Stimmt in der Hauptsache zu der Beschreibung des Haszlinski’- schen Pilzes (auf Stengeln von Verbaseum phlomoides, in Ungarn) bei Saece. Syll. XIV, p. 603, nur heissen hier die Sporidia „tetrablasta* und sind damit noch nicht als Pleosporasporen bezeichnet; allerdings haben bei meinem Pilze die meisten Sporen 4 etwas grössere Oeltropfen in den 2 längsgetheilten mittlern Abtheilungen, ob dies mit Sp. tetrabl. gemeint ist? oder ob nicht vielmehr die Sporen des H. Ex. noch ganz unreif sind?

? Dothiora spee.

Auf berindetem Ast von Castanea vesca: Luxemb. Stadt- park. 26. III. 04!

Apothecien zerstreut, hervorbrechend, mit flacher, feucht grauer Scheibe und eingesenkt bleibendem breiten und kur- zen Stiel, 0,15—1 mm. Asci keulig, oben etwas stumpf ver- schmälert oder breit abgerundet, ziemlich lang und dünn gestielt, palissadenartig aneinandergereiht, T0—80 / 10—16 n. Steril, von fädigen, oberhalb der Sehläuche zu einem blass- bräunlichen diehten Epithecium vereinigt. Eine frei liegende Spore gesehen: elliptisch-verkehrt eiförmig, beidendig stumpf, mit 5 Querwänden, nicht oder etwas an der mittlern Quer- wand eingeschnürt, mit 2—4 Längswänden, blassbräunlich, 27/8 m

Pleospora herbarum Rabh.

Auf Stengeln von Taraxacum off.: Holleriech. 27. III. 04!

Pleospora herbarum Rabh. Pleospora vulgaris Niesel. und Hendersonia pulchella Sace. var. Galiorum Sacec. Auf Stengeln von Galium aparine: Hollerich. III. O4! Sp. zu Hendersonia: eylindrisch, an den Enden kaum etwas verschmälert, gerade oder gebogen oder verbogen, mit T Querwänden nicht eingeschnürt, russfarben, Endzellen etwas heller, 30—35 [5 —6 ı.

Pleospora infectoria Fckl. Auf Halmen von Triticum repens: Hollerich. 27. III. 04!

Puceinia graminis. Auf Halmen von Triticum repens: Hollerieh. 27. III. 04!

Polyporus adustus Fr. Auf morschem Fagusstumpf: Baumbusch. III. 04!

Polyporus lutescens Pers. -Auf morschem Fagusstumpf: Baumbusch. III. 04!

Sarcoscypha melastoma Cooke (bei Rehm p. 1070).

Auf am Boden liegenden Aestchen von Rubus fruticosus : Juckelsbusch. 23. X. 97!

Apothecien gesellig, sitzend, anfangs kuglig geschlossen, dann kelch- (bis schüssel-)förmig), in einen ganz kurzen und dieken Stiel verschmälert; aussen braunschwarz, filzig (oder am Scheitel kahl), rostbraun bestäubt, am Grunde mit dieh- tem, schwarzfaserigem Wurzelfilz. Gewebe parenchymatisch lichtbraun, nach aussen aus braunen, ästigen, septirten, knor- rigen, kolbig endigenden Hyphen von 5

15 pe. Coneistenz fleischig (fast gallertig). Hymenivm noch unentwickelt.

= ——

Anhang.

Pilze gesammelt zu Ems (im Lahnthal) vom 15. bis zum 30. Mai 1903.

Naevia spec. Auf Stengeln und Blättern von Asperula odorata: Marien- = berg. 29. V. 03. Npp. E Apoth. gesellig oder einander mehr od. weniger genähert, sach. veihenweise gestellt; eingesenkt-hervorbrechend, meist rundlich, seltener etwas verlängert, Scheibe flach, blassgelb oder gelb | bis orangegelb, Rand und Aussenseite etwas dunkler, meist blassbräunlich, Rand trocken feinflaumig-faserig; Apothecien troeken gelbbraun, feucht oft bernsteinfarben und diaphan, 0,25—0,5 mm breit. Asci keulig, kurz gestielt oder sitzend, —I. oder schwach violett, 13, 8sporig. Sporen unordentlich 2reihig, elliptisch oder fast keulig, hyalin, em- zellig mit 2, meist 4 Oeltropfen, 9—21/D. Daranhyaal a 2 etwas gabelig getheilt, oben 1,5—2 u breit. Ds Steht Naevia diaphana Rehm nahe.

Pseudophacidium degenerans Karst. Auf Aestchen von Vaceinium Myrtillus, Dürftig, meist steril.

Lophodermium eladophilum (Lev.) Auf Aestchen von Vacceinium Myrtillus.

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Trematosphaeria spec. Auf Holz von Juglans regia: Dausenau. 20. V. 03!

Perithecien geselllig, eingesenkt-hervorbrechend, kuglig, mit stampfem, eylindrischem oder kegelförmigein Ostiolum, das gleichwie die Perithecien oft schief steht, schwarz, kohlıg, 0,15 bis 0,2mm, seltener 0,5 mm breit. Asci keulig, nach oben etwas verschmälert gestielt, S0—90 /9 Sporen 1 '/,—2reibig, elliptisch-spindelförmig, beidendig stumpf, ge- rade oder gebogen, mit Querwand, in der Mitte und an der- selben eingeschnürt, mit grösserm Oeltropfen in jeder Hälfte, seltener auch eine weitere undeutliche Querwand, allenfalls die Membran zwischen den beiden Oeltropfen etwas einge- zogen, anfangs hyalin, zuletzt gelbbräunlich bis bräunlich,

1923 /5—

Mollisia spec. } Patellea. Auf Holz von Juglans regia: Dausenau.

Apothecien zerstreut oder gesellig, sitzend, flach schüssel- förmig, trocken wenig eingerollt; Scheibe feucht blassbräun- lich, trocken grau, aussen hellgelbbräunlich, trocken grau oder braunschwärzlich; Apothecien feucht fast diaphan und gelblich, mit ganzem ebenen oder wellig verbogenen Rande, 0,4—1,5 mm breit. Gehäuse parenchymatisch, gelbbraun bis braun. Asci keulig-spindelförmig, —I, 8sporig, 50—60/3,5—4 (seltener bis 5), von fädigen Paraphysen umgeben (? oben mit braunem Epitheeium). Sporen unregelmässig 1—1'/,reihig, länglich, meist elliptisch, stumpf, 1zellig, hyalin, ohne oder mit je 1 Oeltropfen in der Ecke, 3,5—4/ 1,5—2.

Mollisia melaleuca Sace.

Auf Juglansholz: Dausenau.

Pezizella radio-striata Feltg. var. lignicola Feltg. Auf faulem Juglansholz: Dausenau.

Apothecien gesellig oder gehäuft, oberflächlich, anfangs kuglig geschlossen, dann punktförmig geöffnet, bis bauchig- krug- und schüsselförmig, aussen am Rande mit radiären,

weissen, rippenförmigen Streifen, die später am Rande selbst durch Einreissen getrennt stehen, nach unten feinflaumig von 30 —50 /5—6 u grossen, verbogenen, septirten, hyalinen, am Ende breitkolbig endenden Härchen; feucht fast diaphan, weissgelblich, trocken schmutzig weissgelblich. Gehäuse pros- enehymatisch, blassgelblich. Scheibe feucht blass, trocken gelblich, 0,15-—0,3 mm breit. Asci keulig-spindelig, oben und besonders unten verschmälert, +1. am Porus, 8sporig, 33 bis 50/5-—7, von fädigen, starren, kaum überragenden, oben mit Oeltröpfehen gefüllten Paraphysen umgeben. Sporen un- ordentlich 1!/,—2reihig, länglich-elliptisch stumpf oder etwas keulig, 1zellig, hyalin, mit 2 Oeltropfen, 7—9/2—2,5.

Im äussern Habitus ganz wie P. radio-striata auf Krautstengel, aber auch der innere Bau zeigt nur einen kaum namhaften Unterschied

in den etwas schmälern Schläuchen und Sporen, welch’ letztere stets Oeltropfen führen, und in len etwas schmälern Paraphysen,

Diaporthe juglandina (Fekl.) Nke. Auf berindetem Ast von Juglans regia: Dausenau. 20, V.03!

Das Verhältniss der Stromata und Perithecien zu dem Sub- strat entsprieht ganz der Öriginaldiagnose, jedoch mit weit ins Holz ausholender schwarzer Saumlinie, ganz abweichend sind die nicht sehr langen, gerade aufsteigenden Peritheecien- hälse und die auf der Scheibe kuglig, später genabelt vor- tretenden Ostiola, sowie nicht weniger die constant grössern Asci und Sporen, nämlich: Asci 70—80/8—11, Sporen 15 bis 18/5—6,5, gegen: A. 51-—64/7—8 und Sp. 13—18/3—5 bei Fuckel.

Patellariacee. Auf Aesten von Sorbus aucuparia.

Apotheeien krug-, dann schüsselförmig, rundlich oder läng- lich, schwarzbraun, 0,2—0,5, mit strahligen, weissen Hyphen, an der Basis angeheftet. Asci 90—100/12—14, keulig; Spo- ren länglich-elliptisch, mit 4 grossen Oeltropfen, 20—25/4,5 bis 5,5. Paraphysen zu gelbbraunem Epith. verklebt.

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—_— 9

Durella compressa Tul. Auf entrindetem Ast von Sorbus Aria: Bellevue. 23.V.03! Apothecien etwas diekhäutig, mit flacher, feinzackig beran- deter Scheibe, schwarzbraun, 0,4—0,6 mm. Asci keulig, ziem- lich lang gestielt, 90—102 / 10—12; Sporen ellipt.-spindelig, 2zellig, mit je 2—3 Oeltropfen in den Zellen, hyalin, 16 bis 19 /6,5--7; Paraphysen stark verzweigt und geschlängelt

oberhalb der Schläuche.

Ceratostomella strieta Sace.

Auf faulendem entrindetem Ast von Sorbus Aria: Kemmen- au-Bellevue.

Perithecien dicht stehend, eingesenkt-hervorbrechend, kug- lig, mit etwa peritheeiumlangen, geraden, eylind. Schnabel, schwarz, 0,2 mm. Asei keulig, nach unten lang stielartig zu- gespitzt, oben breit abgerundet, 30—37 (p. Sp. 14-20) / 6,5 bis 8, 8sporig, von fädigen, septirten, weit überragenden Paraphysen umgeben. Sporen geballt im obern Theile des Schlauches, länglich, eylindrisch, gerade oder leicht gebogen, lzellig, hyalin, mit je 1 Oeltropfen in der Ecke, 5,5— 1,5 /

1,75—2 y.

Peziza Acetabulum L.

Auf grasigem Wegrand im Walde: Winterberg.

Didymosphaeria (?) Winteri Niessl.

Auf. Stengeln von Aruncus silv.: Mahlbereg.

Perithecien zerstreut, von der unverfärbten Epidermis be- deekt, schwach durchscheinend, rundlich oder ellipsoidisch abgeplattet, mit concaver Basis, ınit kleiner Papille vorragend, braun, 0,4—- 0,5/0,2—0,3 mm von gelblich braunem Paren- chym. Asei eylindr.-schwach keulig, gestielt, 70—75/6—17, 8sporig, mit fädigen Paraphysen. Sporen 1—1'!/,— 2reihig, länglieh-spindelförmig, lanzettlich, beidendig stumpf, gerade oder leicht gebogen, mit Querwand in der Mitte und tief eingeschnürt, dicht oberhalb derselben oder der ganze obere Theil etwas dicker, blassgelb bis blassgelb-grünlich, mit je

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1 Oeltropfen in der Ecke und einigen solchen in den Zellen zerstreut, 20—24/2,5—D.

Weicht ab dureh braune Peritheeien, schmiällere, mehr eylindrisehe Asei, längere und schmälere Sporen (als in der Niessl'schen Diagnose angegeben), gleicht im innern Bau Did. Thapsi Vestergren.

Lachnum spiraeicolum Karst. Auf berindeten Stengeln von Spiraea ulm.: Wasserwerk.

Apotheeien länger und meist: behaart gestielt (Stiel 1 bis 3 mm /0,2 mm), feucht weiss, trocken weissgelb, 0,5—1,5 mm. Haare gestreckt keulig. Asei eyl.-schwach keulig, gestielt, oben etwas stumpf verschmälert, 59—75 /4. Paraphysen lan- zettförmig, wenig überragend. Sporen 1'/,reihig, länglich, stäbehenförmig, 10 /1—1,5.

Pleospora Cerastii sp. nov. (soc. Rhabdospora spee.). Auf Stengeln und Blättern von Üerast. toment.: Mahlberg.

Perithecien zerstreut, ganz bedeckt, mit kaum merklicher Papille, kuglig abgeplattet, braun, mit braunen Hyphen an der Basis, 0,2—0,25 mm, von grosszelligem, gelbbraunem Parenchym. Asci keulig, kurz und dick gestielt, oben breit abgerundet oder etwas verschmälert, mit fädigen Paraphysen, 8sporig, 80—108 / 16— 21. Sporen 2reihig, elliptisch-spindel- förmig, stumpf, gerade oder leicht gebogen, mit 5 Querwän- den, an allen etwas, an der vierten mehr eingeschnürt, mit 1 Längswand in 2 oder 3 mittlern Zellen, gelb, mit mehr oder weniger grossen Oeltropfen in den Zellen, 22—27 /8—9 pn.

Hat ziemlich gleichgrosse Asci und Sporen wie Pleospora Patella H. Fabre (auf Linaria striata und Ruta mont.)

Rhabdospora sp.

Perithecien kuglig-abgetlacht, ganz bedeckt, mit eylindr. Östiolum vorragend, 0,3—0,5. Sporen eyl.-stabförmig, gerade oder verbogen, hyalin bis blassgelblich, mit je 1 Oeltropfen in der Ecke und in gleichmässig von einander abstehenden Paaren von Zellen (Septum dazw.?), 23—37 /2—3 y.

Bertia moriformis Tode.

Auf Fagus-Ast: Mahlberg.

Leptosphaeria ogilviensis C. et de Not.

Auf Stengeln von Hieracium: Dausenau.

Dasyseypha corticalis Sehr«et. Auf berindetem Ast von Viburnum lantana.

Leptosphaeria eulmorum Awld. Auf Halmen von Luzula albida.

Trichobelonium retincolum Rehm.

- Auf Phragmites-Halmen: Wasserwerk.

Moilisia rufula Sace. Auf Halmen von Phalaris arund.: Wasserwerk.

Leptosphaeria calmicola Awld. Auf Halmen von Melica.

Lachnum controversum (Oke.) Schreter.

Auf Phragmites-Halmen.

Apothecien schüsselförmig, 1 mm breit, gestielt (1 mm lang),

trocken etwas eingerollt; aussen weiss u. weisshaarig, Scheibe feucht gelb, trocken röthlich, Haare nach oben allmälig ver- breitert, rauh, 60—-80 | 4—-5 u.

Asei keulig, 55—60 /4—5;

Sporen länglich-elliptisch, stumpf, 1 zellig, mit je 1 Oeltropfen

in der Ecke, gerade, 6—8/1,5. Paraphysen 4—5 y.

Lophodermium arundinaceum Chev. f. vulgare.

Auf Phragmites- Halmen.

Mollisia epitypha Karsten.

Auf Halmen von Typha angustifolia: Wasserwerk.

Mollisia Arundinacea.

Auf Halmen von Phragmites.

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Mollisia pnlveracea Rehm. Auf Krautstengel (? Spir. Ulm.): Wasserwerk.

Durella compressa Tul. Auf entrindetem Tilia-Ast und auf Carpinus-Ast.

Trichobelonium obscurum Rehm.

Auf Calluna- Aesten.

Diaporthe (Tetr.) pardalota (Mont.) Nke. Auf Stengeln von Polygonatum.

Camarosporium Quercus Sace. et Roum. (Soe. Orbilia eoceinella Krst.)

Auf Hirnschnitt eines faulenden (Juercusstumpfes.

Didymella Trifolii Fekl.

Auf dürren Stengeln von Trifolium prat.: Mahlberg.

Apothecien gesellig, oft einander dicht genähert, in un- gleichmässigen Reihen auf zerstreut über den Stengel ver- breiteten, durch das Zusammenfliessen der einzelnen Olypei geschwärzten Flecken, ganz eingesenkt, kuglig niedergedrückt, mit kleinem papillenförmigen ÖOstiolum vorragend, schwarz, 0,5—0,4 / 0,2—0,3 mm, ohne Mycelfäden an der Basis. Asecj keulig eylindrisch, nach unten stielartig verschmälert, 70 bis 85/10—12, 8sporig, von fädigen Paraphysen umgeben. Spo- ren 1 !/,—2reihig, verkehrt eiförmig, mit Querwand unterhalb der Mitte und nicht eingeschnürt, oberer Theil meist breit abgerundet, seltener oben etwas schmäler, unterer Theil viel kleiner, stumpf zugespitzt, hyalin, mit vereinzelten kleinen Oeltropfen, 16—20 /5—6 1.

Das Exemplar hat die Form der Sporen und der Asei, sowie die Wacehsthumsweise der Peritheeien, mit Ausnahme des Nichthervor- brechens und des Mangels basaler Hyphen, wie bei Didymella picea (Sollm.) Saee., die übrigen Merkmale aber wie bei D. Trifolii; es stellt also genügend weder die eine, noch die andere dieser Arten dar und es frägt sich, ob beide Arten nicht etwa für identisch zu halten sind

Pleospora Evonymi Fcekl. f. ramenlis f. nov.

Auf berindeten Aesten von Evonymus europaeus.

Ze g nre

Peritheeien gesellig, eingesenkt, kuglig, mit kaum merk- lieher Papille, selten etwas hervorbrechend, schwarz, 0,2 bis 0,25 mm breit. Asei breitkeulig oder eylindrisch-keulig, nach unten stielartig verschmälert, 210—225 / (23—)33—40, 8sporig. Sporen 2reihig in den keuligen, lreihig oder oben 2-, unten lreihig in den eylindrischen, resp. eyl.-keuligen Schläuchen, oblong, obere Hälfte am breitesten, mit 7 Quer- und 1—2 Längswänden, an der 4. stärker eingeschnürt, gelb, 33 bis 40 / 14—16.

Durch nieht niedergedrückte, kaum papillte Peritheeien, grössere, verschiedengestaltige Asci und grössere Sporen von der Stammform verschieden.

_ Gnomonia salicella (Fr.) Schreeter. f. Populi tremulae f. n. Auf Astspitzen von Populus tremula: Heinrichshof. Perithecien in jeder Beziehung wie bei Gn. salicella, Ascı

und Sporen wohl von gleicher Form, aber viel kleiner, be- sonders viel schmäler, nämlich Asci 46—55 /8—10, Sporen

15—17 /3,5—4.

Leptosphaeria (?) vagabunda Sacc.

Auf dürren berindeten Aesten von Sambucus.

Peritheeien gesellig-zerstreut, eingesenkt, kuglig, mit klei- nem, kegelförmigem Östiolum und einem Theil des Scheitels hervorbrechend, schwarz, mit weissem Kern, 0,3—0,4 mm. Asci eylindrisch oder eyl.-keulig, 80—95/11—13, 8sporig, mit fädigen Paraphysen. Sporen unordentlich 2- oder 1!/,- reihig, ellipt.-spindelförmig, an den Enden etwas verschmälert und abgerundet, mit 3 Querwänden, an denselben einge-

schnürt, anfangs hyalin, zuletzt hellbräunlich oder gelbbräun- lich, 16—19 /5—6.

Ophiobolus spec. (? erythrosporus) und Mollisia spec.

Auf Stengeln von Dentaria bulbifera: Mahlberg.

Negister.

A. Agarieus 42, 47, 64. Aseobolus 7.

B.

Belonium 60. Belonioseypha Bertia 51, 8. Bovista 22.

12, 19, 48.

c.

Calonectria 14. Camarosporium Caryospora 62. Cenangium 60, 70. Ceratostomella 83. Chaetomium 20. Ciboria 43. Clavaria 22, 31, 22. Coniothyrium Cortiecium 22, 63. Coryne 19, 57. Cryptodiseus 24, 41, 60. Cryptospora 18. Cueurbitaria 49. Cyathieula 47. Cyphella 22, 29, 71. Cytospora 5, 38, 50, 71.

D.

61, 86.

Dasyseypha 13, 77, 8.

19, 29, 63, 67.

24, 60, 63, 67, 68,

43.

Derminus

Diaporthe 1!, 16, 21, 31, 32, 41, 17,82, 86.

99, 14, 75, 76, Dichaena 36. Didymella 6, 86. Didymosphaeria 12,

57, 83. Dinemosporium

Dothiora 78. Durella 57, 65, 83, 86

E. Erysibe 12. Exeipulacee Exidia 77.

27T.

RB.

Fenestella 51. Fungus 38, 50. Fusicoceum 69.

G.

Gibberidia 12.

Gnomonia 33, 55, 87.

Guignardia 53.

H. Helotium 3, 2. Helvella 19, 43.

20, 29, 44,

61, 63, 69. Diplodia 33, 54, 61, 62, 71.

62, 64, 69, 76,

Hendersonia 35, 37, 61, 62, 73,

78. Hereospora 77. Heterosphaeria 12. Humaria 25. Hygrophorus 22. Hyphomycet 63. Hysterium 10.

K. Kalmusia 32. Karschia 39.

L.

Lachnea 23.

Lachnum 4. 7, 12, 84, 85.

Laasiosphaeria 14.

Lentinus 64.

Leptosphaeria 12, 17, 19, 20, 25, 26, 28, 33, 44,.45, 47, 50, 71, 85, 87.

Leptospora 66.

Leptostroma 71.

Lophiodermium 5, 19, 34, 80, 85.

Lophiostoma 58.

Lophiotrema 4, 35, 49,

Lyeoperdon 21, 22, 75.

M. Massaria 61, 62 Massarina 64, 65. Melampsora 69. Melanoma 36, 37. Metasphaeria 20, 36, 39, 44, 45 53, 57, 76. Mierodiplodia 51. Microthyrium 24, 41, 54, 55 Mollisia 17, 20 26, 48, 55, 67, 77, 81, 85, 86, 87. Myeosphaerella 4, 31, 71. Myxomycet 60.

N. Naevin 53, 80.

‚Propolis 49.

Nectria 17, 29. Neolecta 11. Niptera 26, 27.

0.

Ochroporus 47. E; Ophiobolus 13, 15, 17, 3, 8 7

38, 44, 47,58, 67, Oo 0 m Otidea 10, %. Te,

P. | Patellaria 48, 49, 56, 61, 65. | Patellariacee 38, 82. Er: a; R Prziza 24, 83. K © Be

Peckilnzeia 4,..11722 Pezizella 5, 16, 19, 25, 27, 70, a. a .

Phacidineoe 20. a Phacidium 30, 57, 68. x I Phallus 22. r a . Phialer 15, 16, 26, 28, 44, u Bi, 2 67. >

Phoma 12, 20, 26, 33, 55, 093 Phomatospora 19.

Physalospora 56.° a Platystomum 35, 39, 49, 56, ch % BR 67. Ar £

Pleospora 5, 6, 13, 16, 28, 3, a 34. 39, 40, 44, 50, 51, 52, | 53, 54, 55. 61, 62, 64, 67, 69, 70, 71, 72, 75, 78, 79, s4, 86. |

Plicariella 9.

Plowrightia 68.

Podospora 19.

Polyporus 42, 43, 67, 79.

Propolidium ı\ 47, 58.

Prostheniam 62.

Protostegia 61.

Pseudophaeidium 70, 75, 80. Puerinia 23, 67, 69, 79. Pyrenopezizza 33, 68. Pyrenophora 18, 45, 7%. Br Pyronema 8, 53. e

R. \ Trematosphaeria 66, 81. Rhabdospora 22, 84. Trichobelonium 85, 86. Rosellinia 59, 62, 64, 65, 70, Trichosphaeria 69. Rutstroemia 9. I Tuber 38.

= | V. Sarcoseypha 79.

Valsa 11, 18, 52, 68, 77.

Septoria 71. Venturia 58, 68, 71.

Sordoria 19, 62, Sphaerospora 8. W. ee Wallrothiella 10. Sporormia 68.

Stagonospora 28, 52, 61.

Stereum 58. X.

Stietis 47. Xylaria 19.

Stigmatea 13. z. T. Zignoella 37, 69, 73.

Tapesia 55, 60, 70.

NB. Siehe Fussnote auf Seite 21.

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